
Zwischen Genuss und Verdruss, Glanz und Arroganz, Macht und Ohnmacht… Ob König oder Revoluzzer, arm oder reich… unterm Fallbeil sind sie alle gleich. Der Henker mit blutiger Schürze bekommt reichlich zu tun in der diesjährigen Sommertheater-Inszenierung „Marie Antoinette – Revolutionen sind nicht nett“ im Innenhof des Bärenzwinger Dresden. Foto: Tobias Kade
Bitterkomisches Sommertheater über Duckmäuser und Scharfmacher
Ludwig XVI., König von Frankreich, hat sein Volk satt, das ihn plagt und nicht genug Steuern zahlt. Die Staatskasse ist fast leer und er weiß nicht mehr, woran er glauben soll (bitterkomisch: Simon Altmann). Seine Frau Marie Antoinette (launisch: Marléne Jeffré) ist die Menüs mit Froschschenkeln leid und versteht den Aufruhr im Volk nicht. Deftig schwarzhumorig und haarscharf aktuell auf den Punkt gebracht, kam die neue Sommertheater-Inszenierung „Marie Antoinette – Revolutionen sind nicht nett“ im Innenhof des Bärzenzwinger Dresden auf die Bühne (Buch und Regie: Peter Förster).
In dem Stück über Macht, Ohnmacht, Duckmäuser, Scharfmacher, radikale Umstürze, den Preis der Freiheit und die fast vergessene Losung: „Arbeite, plane mit, regiere mit!“ (mit Applaus bedacht) spielen vier Schauspielerinnen neben dem König bravourös in 18 Rollen u.a. als Kardinal, Henker, Danton und Robespierre. Reichlich Befall. Zu sehen bis 15.8. und vom 20.8. bis 8.9., 20 Uhr täglich außer montags.
Text (lv)
Mehr Text zur Aufführung folgt demnächst.