• Aktuelles
  • Auf der Gartenbank mit…
  • Im Atelier bei…
  • Aufgelesen
  • Bildende Kunst
  • Über uns
  • Eine Distel für…
  • Eine Sonnenblume für…
  • Erste und letzte Worte
  • Film
  • Genießen
  • Kolumne
    • Keine für Alle ! – Lara Finesse
  • Kultur
  • Kulturkalender
  • Kurzgeschichten
  • Lebensart
  • Literatur
  • Musik
  • Poesie
  • Porträts
  • Projekte
  • Theater
  • Tauschmarkt/Ideenbörse
  • Tanz
  • TraumTagebuch
  • Reportagen
  • Unterwegs
  • WortRaritäten
  • WortRätsel
  • Zwischenmenschliches
  • Virtuelles Erzählcafé „Lebendige Beziehungen“
  • Impressum/Kontakt

meinwortgarten.com

~ Das Dresdner Kulturgewächshaus im Netz

meinwortgarten.com

Monatsarchiv: September 2022

Zwischen Intuition & Formzwang: Im Gedicht-Workshop in Pirna & danach Entstandenes

27 Dienstag Sept 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Poesie, Projekte, Zwischenmenschliches

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Erschütterung

Einiges ging zu Bruch
an diesem Wochenende
das Schloss Sonnenstein als Kulisse

das Handy lag auf einer Steinmauer
griffbereit für ein Erinnerungsfoto
eine Minute später fiel es herunter
auf harten Stein

das Gehäuse sprang auf
Splitter am Boden
das Display blieb dunkel
ein Moment veränderte alles

die Bäume auf der Anhöhe
standen friedlich im Sonnenlicht
eine Tafel unterhalb der Steinmauer
weist auf die Erinnerungsspuren

auf jenen Geist der Menschenleben
verachtete und auslöschte
hinter den Festungsmauern
auf dem Sonnenstein

unten in der Stadt in einem dämmrigen
Gewölberaum saßen und lasen wir
der Stift flog übers Papier
befragten uns von Mensch zu Mensch
und aus der Perspektive eines Tiers

alte Haut festsitzende Muster
rieb sich an Kopf Wänden
wand sich heraus

wir lasen und stritten
über Gedichtformen die Rätsel aufgeben
wie Anagramme
in der Einschränkung Zwang in der Form
Festgefahrenes Denken zu Vertrautes aufbrechen
zu neuer Freiheit der Gedanken Ideen
Wortwesen gelangen

von drinnen nach draußen
vom Kopf aufs Papier
Tische und Stühle ins Freie
Zuhörende und Schreibende
Gedankenflüge
wechselten zwischen den Leseorten

die Flasche Bionade mit Zitronengeschmack
in der Eile vergessen am nächsten Tag
stand sie noch auf dem Tresen vom Uniwerk
draußen auf dem Tisch kurz darauf
mit abgebrochenem Flaschenhals
noch nicht leer getrunken
vieles in Bewegung geraten
Scherben bringen Glück
Schreiblust ungebrochen

LV
25.9.2022

Wut
Nach einem Gedicht von Martina Hefter „Musical mit Ungeheuer I“

Kommt aus mir wie
aus heiterem Himmel
Trifft sie mich

Wenn etwas eintritt womit ich
nicht gerechnet habe
von außen auf mich einstürmt
mich bedroht herausreißt
aus dem Gewohnten
aus mir heraus

Wenn ich außer mir bin
empört fassungslos ohnmächtig
mich ausgeliefert fühle
Bricht sie aus mir heraus
wüte tobe wirble
lasse sie heraus mit Worten

wie brausende Wellen
die an und abrollen
leise verrauschen

LV
23.9.2022

Mut

Denen die mich wütend machen
würde ich meine Wut entgegen schleudern
mit aller Kraft
aus tiefstem Inneren

den Zorn die Ohnmacht
Ausgeliefertsein zurückgeben
mit Worten die brennen
schmerzen aufwühlen
glühen ein Feuer entfachen

die Wut verbrennen
überschüssige Energien frei lassen
neu entzünden
bevor mich der Mut verlässt

LV
23.9.2022

Aufgelesen in Pirna

Wenn das Leben dir einen Korb gibt
geh zu Babicka
a Stuckel Eierschecke holen
in Ilses Kaffeestube im Eckhaus
am Markt ist`s auch scheen

danach noch ein Canaletto Burger
in Max Müller Laden für nichts
Löcher in den Bauch stehen
ist nix
für die Treppe nach oben
ist noch Zeit

LV
24.9.2022

Der Erlenpeter

Am Brunnenrand lauschig
hinter der Marienkirche
steht der Erlenpeter
sieht wie das Wasser rinnt
in eigenem Lauf
nichts hält es auf

perlt auf Peter
und darüber hinaus
springt der Strahl
rauscht wie Erlen

LV
24.9.2022

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Sich einen Reim auf die Welt machen. Beim Festival „Pirna schreibt und liest“ & Lese-Spaziergang

27 Dienstag Sept 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Lebensart, Poesie, Projekte, Zwischenmenschliches

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Eine Stadt voller Geschichte(n): Hier fanden die TeilnehmerInnen des ersten Festivals „Pirna schreibt und liest“ viele schöne Anregungen für ihre Texte und Leseorte.

In Bewegung sein

Beim ersten Festival „Pirna schreibt und liest“ hielten 70 Teilnehmer von jung bis älter Erlebtes und Erfahrenes fest und lasen in den Workshops Entstandenes bei einem Lese-Spaziergang in Pirna am Sonntagnachmittag.

Vom Canaletto-Blick zum Canaletto Burger. Der Erlenpeter am Brunnen, Ilses Kaffeestube im Eckhaus am Markt. Mägdleinschule, Knabenschänke, Erinnerungsspuren und Galerie Vielfalt. Von den Schriftzügen auf Schaufenstern von Läden, Schildern und Speisekarten von Cafés ebenso wie Sehenswürdigkeiten und Gedenkorten ließen sich bei einem Spaziergang durch die Pirnaer Innenstadt die Teilnehmerinnen des Gedichte-Workshops des Festivals „Pirna schreibt und liest“ anregen. „Der Geschmack ist verschieden, formale Vielfalt ist wichtig“, sagt Sibylla Vricic-Hausmann, die am Literaturinstitut in Leipzig studiert hat. „Schreiben ist letztlich immer auch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Person und der Welt. Eine Reflexion, wie wir leben und von anderen behandelt werden und wie ich selbst in der Welt stehe, sie betrachte.“ Fünf gedichtbegeisterte Frauen schrieben und besprachen bei ihr im Workshop Gedichte, probierten verschiedene Schreibformen aus, um ihren eigenen Rhythmus und Ausdruck für ihre Gedichte zu finden, in einem Gewölberaum im Jugendzentrum „Hanno“ neben der Stadtbibliothek.

Eine beliebte Zeile, gefunden beim Stadtspaziergang, heißt: „Wenn das Leben dir einen Korb gibt…“ Dann nimm ihn und geh Blumen pflücken, schrieb Susann Eisold aus Pirna in ihrem ersten Gedicht. Sie kam spontan noch dazu am Sonnabend in die Gruppe.

Einen eigenen Reim auf die Welt machen, Erlebtes und Erfahrungen auf kreative Weise festhalten und zu Gehör bringen, dazu lud das Festival „Pirna schreibt und liest“ ein, das erstmals stattfand. 70 Teilnehmer, jung und älter, über die Stadtgrenzen hinaus, aus Dresden und der Region nutzten zwei Wochenenden lang die Möglichkeit, zum Stift zu greifen und alles, was sie bewegt, zu Papier zu bringen gemeinsam mit anderen. Die Bandbreite der angebotenen, kostenlosen Workshops reichte von Poetry Slam und Poetry Clip, Biografischem Schreiben, Kurzgeschichten, Schreiben für Kinder bis zu Szenischem Schreiben und Gedichten. Unter dem Motto „Wo bist du“ konnten die Teilnehmer herausfinden und ausdrücken, wo sie sinnbildlich gerade im Leben stehen. Die meisten Teilnehmer waren bei den Kurzgeschichten, so Uwe Delkus, der Initiator des Festivals „Pirna schreibt“. Starthilfe gab die Bürgerbühne vom Staatsschauspiel Dresden als Partner im Rahmen des Projekts „X-Dörfer“. „Wir hoffen, dass sie uns treu bleiben und wollen das Schreib-Festival als bleibende Veranstaltung in Pirna weiterentwickeln“, sagte Uwe Delkus bei einem Kennenlerntreffen der Workshopteilnehmer im Kulturzentrum „Uniwerk“ im ehemaligen Feuerwehrlöschhaus.

Dort wurde auch das rührige Helferteam vorgestellt, die ehrenamtlich das Schreibfest vorbereiteten, Räume organisierten, sich um Werbung kümmerten. Abschließend lasen bei einem „Lesespaziergang“ die Teilnehmenden ihre in den Workshops entstandenen Texte an verschiedenen Leseorten in der ganzen Stadt am Sonntagnachmittag. Bei herrlichem Sonnenwetter wurden Tische und Stühle ins Freie gestellt, lockten an den Eingängen selbst gebackener Kuchen und Kaffee, waren Besucher und Schreibende rege in Bewegung zwischen den Leseorten. Episodenreich, eindrucksvoll, kurz und knackig, zum Schmunzeln und Nachdenken anregend, lasen sechs Autorinnen und Autoren biografische Texte, die von prägenden Momenten ihres Lebens erzählen, wer sie sind und was nicht, aus dem Workshop mit Svenja Gräfen.

Fantasievolle, spannende, lustige und traurige, herzerfrischende Geschichten lasen im Beisein von Eltern, Geschwistern und Freunden acht Kinder aus dem Workshop mit Gerda Waidt, Illustratorin und Kinderbuchautorin in Leipzig, im gemütlich mit Sofaecke, Stehlampe und Kissen eingerichteten Leseraum der Logopädie Schnattergans auf der Schmiedestraße. Die Geschichten werden in Buchform samt selbstgemaltem Cover verviefältigt im Copyshop und jeweils ein Ansichtsexemplar in der Bibliothek zum Lesen ausgelegt. Madita, 11 Jahre, mag  Hörbücher und liest gern Comics und Mosaikhefte, erzählt ihre Mutter Manuela Peissker. Luise geht in die dritte Klasse, sie liest und schreibt gern magische Geschichten. Eleana, 12 Jahre, hielt ihre Geschichte geheim bis zur Lesung und überraschte ihren Vater mit dem fertigen Produkt, erzählt ihr Vater Jens Breuer. Danach hörte er die Gedicht-Lesung im ehemaligen Feuerwehrraum, die mit über 20 Zuhörern erfreulich gut besucht war.

„Meine Figuren entstehen aus Erlebnissen und Bekanntschaften. Ich will nicht nur im eigenen Saft kochen, suche Austausch und wollte wissen, ob das, was ich meinen Autoren rate, richtig ist“, sagt Matthias Schlicke aus Friedersdorf/Gemeinde Klingenberg, 62 Jahre. Er hat als Ingenieur im Wasserwesen gearbeitet, schreibt seit zehn Jahren Kurzgeschichten und hat schon zwei Romane im Hybrid-Verlag veröffentlicht, den er mitgründete und lektoriert auch Bücher für andere Autoren. „Das elfte Gebot lautet, du sollst nicht langweilen“, sagt Schlicke schmunzelnd. Uwe Delkus freut sich über die Resonanz auf das erste Schreibfestival in Pirna: „Es war überall voll an den Leseorten und toll auch der Austausch der Schreibenden untereinander. Wir wollen das Festival im nächsten Jahr fortsetzen. Und es soll weiter wachsen.“ Weitere Schreibfreudige und Unterstützer im Organisatorenteam sind willkommen. Überlegenswert wäre für nächstes Mal, die Leseorte noch dichter zusammenzulegen, damit man sich noch mehr anhören kann, da teils weitere Wege zurückzulegen sind. Außerdem die Workshops zeitlich variabler zu gestalten, die alle zur gleichen Zeit stattfanden, um mehr Beteiligungsmöglichkeiten zu haben.

Text + Fotos (lv)

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Fantasievolle Wunderwelt: Das Lügenmuseum Radebeul feierte 10. Geburtstag mit einer Gesprächsrunde zum Wert freier Kulturarbeit

24 Samstag Sept 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Kultur, Lebensart, Musik, Projekte, Zwischenmenschliches

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Das Lügenmuseum stärker zum Leuchten bringen

Mit zwei neuen Ausstellungen und einer Gesprächsrunde zum Wert freier Kulturarbeit wurde das zehnjährige Jubiläum im fantasievollen Wunderreich im ehemaligen Gasthof Serkowitz gefeiert. Beim Herbst- und Weinfest in Radebeul-Altkötzschennbroda kann man wieder in den labyrinth-Installationen des Lügemuseums aif der Elbwiese umherwandeln.

„Die Zukunft war früher auch besser“, steht auf der Hauswand. Die witzig-weisen Sprüche sind ein Hingucker und wecken ebenso wie die fantasievollen Installationen am Eingang Neugier auf das Innere. Bevor sie hineingehen, sitzen die Besucher gemütlich rings um eine Feuerschale. Mit neuen Installationen, zwei Ausstellungen und einer Podiumsdiskussion zum Wert freier Kulturarbeit feierte das Lügenmuseum Radebeul sein 10-jähriges Jubiläum an diesem Ort am Montagabend. Vor zehn Jahren lud der Radebeuler Kulturausschuss Reinhard Zabka, Künstler und Betreiber des Lügenmuseums ein, den historischen Gasthof in Serkowitz auf der Kötzschenbrodaer Straße 39 neu zu beleben. Seitdem ist ein lebendiges Kulturzentrum in dem 700-jährigen Gemäuer entstanden, das immer wieder mit Kunstprojekten im Kulturraum des Elbtales und auch überregional auf sich aufmerksam macht und Besucher anlockt. Zwei neue Ausstellungen wurden am Jubiläumsabend eröffnet. „Kunstbrücke“, ein Vernetzungsprojekt unabhängiger Kunstorte im Landkreis Meißen und eine „Fassadengalerie“ zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die Schlafzimmerbilder umformten, die ihre Besitzer nach einem Zeitungsaufruf vorbei brachten. Auf ihre Weise interpretierten sie zeichnerisch und malerisch die Künstlerinnen Franziska Kunath, Maja Nagel, Anita Rempe und Sophie Cau.

Für zauberhafte Klänge auf dem Vibraphon sorgte der Musiker Scotty Böttcher und fröhlich beschwingte Weisen spielte die Kapelle Krambambuli im Saal
des Lügenmuseums. Außerdem gab es eine Gesprächsrunde zum Erhalt dieses besonderen Kultur- und Erlebnisortes. „Es ist ein künstlerisch belebter Ort, demnach benutzbar. Es geht um den Bestandserhalt und Auswirkungen auf das Umfeld“, sagte Claudia Muntschick von der Initiative „Kreatives Sachsen“. Nachdem das Lügenmuseum von der Landesstelle für Museumswesen abgewiesen wurde, so Reinhard Zabka, bewarben sie sich als soziokulturelles Zentrum und wurden aufgenommen. „Kreativität bekommt man in keine Schublade. Das ist auch nicht gewollt. Doch ohne Finanzierung ist das der Tod der Kreativität“, benannte Kirstin Zinke, Geschäftsführerin vom Landesverband Soziokultur die Situation vieler Kulturschaffender. Juliane Vowinckel ist Kulturgeografin und unterstützt das Lügenmuseum seit 2014 bei der Konzeption neuer künstlerischer Projekte, Förderanträgen und der Umsetzung. „Das Lügenmuseum hat überregional Strahlkraft und macht die Stadt Radebeul bekannter“, so Juliane Vowinckel.

Doch die Stadt tut sich schwer. Bisher gibt es kein Bekenntnis zum Erhalt des Lügenmuseums. „Als Reinhard Zabka vor zehn Jahren herkam mit vielen tollen Ideen als multimedial arbeitender Künstler, waren wir selig und haben viel gemeinsam mit der Stadtgalerie veranstaltet“, sagte die ehemalige Radebeuler Stadtgaleristin Karin Baum. Das Lügenmuseum sollte für die öffentliche Nutzung erhalten bleiben. „Die Stadt Radebeul hielt sich von Anfang an die Option zum Verkauf des Gebäudes offen und hat sich bis heute nicht bewegt“, sagt Uwe Baum. Ein Verkaufsversuch sei bereits gescheitert. Er und seine Frau sammelten schon fast 1 000 Unterschriften in einer Petition an den Stadtrat. Ende September endet die Ausschreibungsfrist zum Verkauf des Gebäudes. „Den geforderten Kaufpreis von 310 000 Euro würde ich aus privaten Mitteln bereitstellen, aber ohne Auflagen. Damit der Zirkus mit der Stadt aufhört und das Lügenmuseum erhalten bleibt “, sagte Ruprecht Frieling, Autor und früher Kulturmanager großer Ausstellungen mit Beuys, Baselitz und a.r. Penck in Berlin. „Ein solches Museum zu haben ist ein Schatz, ein Kleinod, das als einzigartige Attraktion weiterentwickelt werden sollte. Den Stern polieren und zum Leuchten bringen über Radebeul, das verlangt ein Miteinander mit der Stadt, Verwaltung und Unternehmen“, so Frieling.

Vielleicht könne das Lügenmuseum auch mit der Karl May-Gesellschaft und ihrem Museum kooperieren, einem fantastischen Erzähler und Lügenbaron. Die Auflagen der Stadt erschweren das Kaufvorhaben durch private Unterstützer des Lügenmuseums. „In drei Jahren für 3,5 Millionen das Gebäude zu sanieren ist nicht machbar“, so Frieling. Das Lügenmuseum samt Kunstsammlung würde damit zudem vor die Tür gesetzt während der Bauzeit. „10 bis 30 000 Euro fehlen uns an kultureller Förderung seitens der Stadt, um eine Hausmeisterstelle zu finanzieren und das Museum weiterzuentwickeln“, so Zabka. Das Dach ist gesichert und die Elektrik erneuert. Reinhard Zabka hat die Stadträte eingeladen ins Lügenmuseum, doch leider sei keiner gekommen. Doch das kann sich ja noch ändern. Beim Herbst- und Weinfest lockt wieder eine begehbare, originelle Wunderwelt mit Installationen des Lügenmuseums auf den Elbwiesen in Altkötzschenbroda. Außerdem will Reinhard Zabka demnächst eine Zukunftswerkstatt mit dem Freundeskreis, Akteuren und Interessierten im Lügenmuseum veranstalten.

Text + Fotos (lv)

Öffnungszeiten im Lügenmuseum Radebeul:

Samstag, Sonntag, Ferien uns Feiertage von 13 bis 18 Uhr

http://www.luegenmuseum.de

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Ausstellung „Sinnbilder in Stein“ beim Skulpturensommer auf dem Sonnenstein in Pirna

24 Samstag Sept 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Faszinierende steinerne Figurenwelt

Der Skulpturensommer Pirna zog viele Besucher an und feiert nächstes Jahr sein zehnjähriges Jubiläum mit noch größerem Rahmenprogramm.

Gesichter, pflanzliche Formen aus Stein und der kraftstrotzende Herkules, der die Weltkugel auf seiner Schulter trägt, erscheinen auf Fotografien in der Unterführung am Bahnhof Pirna und wecken Neugier auf die Ausstellung. Letzterer ist auch auf dem Titelplakat des Pirnaer Skulpturensommer 2022/23 zu sehen, das leider auf dem Weg dorthin kaum auftaucht und für auswärtige Besucher daher schwer zu finden ist. Die Werke kann man in Originalgröße bestaunen in der derzeitigen Ausstellung „Canaletto zu Ehren – Sinnbilder in Stein“ anlässlich des 300. Geburtstages des Malers Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, in den Bastionen der Festung Sonnenstein hoch über der Stadt. Dort werden originale Barockwerke wie Putti und mythologische Figuren, Leihgaben der Zwingerbauhütte Dresden und der Sandsteinwerke Pirna, den Steinskulpuren von 16 zeitgenössischen Bildhauern aus Deutschland ebenso reizvoll wie spannend in Form und Wirkung gegenübergestellt.

Der Eingang zur Ausstellung in den ehemaligen Festungsanlagen befindet sich unterhalb der Schlossschänke mit grandioser Aussichtsterrasse. Gleich dahinter begegnen dem Besucher zwei steinerne Köpfe. Ein verschmitzt lächelnder Tambourinspieler mit weinlaubbekränztem Haupt von einem Schüler Permosers, Johann Kretzschmar (1677 – 1740) und ein nach innen, nachdenklich schauender „König David“ aus dunklem Granit von Peter Makolies von 2010. Es ist eine buchstäblich schwergewichtige Ausstellung „Die Steinwerke hinein in die Gewölbe zu hieven, war schon ein Kraftakt“, sagt Christiane Stoebe, Kuratorin der Ausstellung, Bildhauerin und Kunstpädagogin zu Beginn der Führung am vergangenen Sonntagnachmittag. Rund ein Dutzend Besucher, zumeist mittleren Alters und älter, haben sich zu dem Rundgang durch die steinerne Figurenwelt versammelt. Fasziniert betrachten sie die filigranen, zarten, kraftvollen und ausdrucksreichen Spiegelbilder menschlichen Seins mit allem Licht und Schatten. Die zeitlos zauberhaften Skulpturen, trotz Splittern und Rissen in der Steinhaut, wie der Engel mit nur einem Flügel, „Notos“ von Christian Kirchner, der auf Salome schaut, die nackt und verletzlich da steht in Marmor. Geschafften hat sie Susanne Knorr 1987.

Weiter vorn steht ein „Steinkind“, das allein vor sich hin träumt, von Matthias Jackisch. Von ihm stammt auch die „Frierende“, eine schmale Gestalt, die ihre Hände mit ihrem Atem wärmt, eine trauernde „Ophelia“ und ein mondbeschienenes Frauengesicht aus weißem Muschelkalk. Eine „Sonnenanbeterin“ aus Sandstein von Konstanze Feindt Eißner steht auf der Freiterrasse mit Blick auf die Elbe und ein Stück weiter eine kraftvoll „Schreitende“ von ihr aus hellem Marmor. Ein sanftmütiger, steinerner Löwe von Balthasar Permoser sitzt vor einem Tor. Dahinter schaut Nathan der Weise hervor in einer Skulptur von Klaus Schwabe, 2009 entstanden. „Nicht immer geradeaus“ nennt Ursula Güttsches eine weibliche Skulptur, in der sich runde, fließende, kantige und unebene Formen verbinden. Von Werner Stötzer ist ein schwungvoll, liegender und ein sich öffnender weiblicher Torso zu sehen.

Die Besucher konnten außerdem erleben, wie nach alten Gemälden aus der Canaletto-Zeit als Vorlage die barocken Skulpturen heute restauriert und in Stein übertragen werden. So entstand auch die Idee zu dieser Ausstellung. Vor einem Gipskapitell, reich verziert mit Blüten und Ornamenten steht Heino Lemke mit einem Punktiergerät und überträgt punktgenau die Details in Stein. Er arbeitet seit 47 Jahren als Bildhauer bei den Sandsteinwerken Pirna und stellt das heute seltene Handwerk eindrucksvoll vor. Das von einem Kollegen restaurierte Janus-Portal ist wieder über dem Eingang der Heinrich Schütz-Residenz auf dem Dresdner Neumarkt zu sehen. Bis hin zu haarfeinen Federn an einem Ritterhelm, die Lemke mit langen Eisen akribisch aus dem Stein herausholt. „Man muss sich Zeit nehmen. Und wenn die früher das konnten, können wir das auch“, sagt er. Leider gebe es heute kaum noch Aufträge für Bildhauer. Während Kunst am Bau früher in der Architektur ganz selbstverständlich war.

Ausstellungen wie diese können zumindest die Bildhauerei und Handwerkskunst wieder mehr sichtbar machen. „Die Ausstellung ist großartig angekommen, auch durch das 9-Euro-Ticket ausgelöst hatten wir viele Besucher“, sagt Christiane Stoebe. Es kamen auch Touristen und Urlauber aus Baden-Würtemberg, Hamburg, aus den Niederlanden, der Schweiz und Tschechien sowie viele Stammbesucher. Teilweise waren bis zu 100 Besucher an einem Tag in der Skulpturen-Schau, die sich bei sommerlicher Hitze auch gern in den angenehm kühlen Gewölberäumen aufhielten. Die Besucher konnten sich auch selbst mit Knipfel am Stein ausprobieren. Nächstes Jahr im Mai feiert der Skulpturensommer Pirna sein zehnjähriges Jubiläum. „Dazu ist ein größeres Rahmenprogramm angedacht und werden wir uns etwas Besonderes einfallen lassen“, so Christiane Stoebe. Die Ausstellung ist noch bis 3. Oktober zu sehen und am Abschlusstag gibt es noch mal eine Führung mit der Kuratorin.

Text + Fotos (lv)

Öffnungszeiten: Mi – So und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr

http://www.pirna.de/skulpturensommer

,,,,

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

„Die neun Gebote“ – ein teuflisches Spektakel über den Geldgott als Open Air-Inszenierung des Teatro Due Mondi beim Herbst & Weinfest & Internationalen Wandertheaterfestival in Radebeul

24 Samstag Sept 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Kultur, Lebensart, Musik, Projekte, Tanz, Zwischenmenschliches

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Gehörnte Verführer…. Ein Stück über die Liebe zum Geld und was sie mit uns Menschen und der Welt macht. Davon erzählt witzig grotesk die Open Air-Inszenierung des Teatro Due Mondi am Sa., 24.9., 20.20 Uhr auf der Streuobstwiese in Altkötzschenbroda. Foto: Teatro Due Mondi

Groteskes Spektakel um den Geldgott

Mit der Open Air-Inszenierung „Die neun Gebote“ kommt das italienische Teatro Due Mondi am Sonnabend zum Radebeuler Weinfest und Internationalen Wandertheaterfestival.

Eine Frau in dunklem Anzug und roten Hörnern, ähnlich einer Harlekinkappe, hält einen großen, vermüllten Erdball in einem Netz auf der Schulter. Hoch oben auf einem Turm thront der Kopf des Goldenen Kalbes, des Geldgottes, um den herum die anderen Spieler springen. Die Bühne ähnelt einem überdimensionalen Altar, der golden und silbern schimmert und im Laufe der Vorstellung in immer neue Farben und Bilder getaucht wird, um den Teufeln den Rahmen für ihre Show zu bieten. „Die neun Gebote“ – ein teuflisches Spektakel über den Geldgott heißt die Aufführung der italienischen Theatergruppe Teatro Due Mondi, die sie zu fünft als große Open-Air-Inszenierung am Sonnabend, 20.20 Uhr auf der Elbwiese beim Herbst- und Weinfest und Internationalen Wandertheaterfestival in Radebeul zeigen werden.

„Wir waren schon zwei, drei Mal da auf dem Dorfanger in Altkötzschenbroda mit einer ,Fiesta`, Straßentheaterparade mit Livegesang, Maskenspiel und bunten Kostümen im Stil der Commedia dell`Arte“, sagt Tanja Horstmann, Schauspielerin und Tourneemanagerin vom Teatro Due Mondi. Die Gruppe spielt aber auch anderes Straßentheater und kommt nun zum ersten Mal mit einer großen Produktion nach Radebeul, die sie schon vor zwei Jahren aufführen wollten, doch coronabedingt verschoben wurde. Mit dem Stück „Die neun Gebote“ gastierte das Teatro Du Mondi schon bei Theaterfestivals in Frankfurt/Main, Köln und Bielefeld. Das Stück entstand bereits 2017 und ist hochaktuell.

„Die Welt ist auf den Kopf gestellt, vor allem Geld und materielle Werte zählen und andere Werte werden immer mehr vergessen. Darum geht es in der Inszenierung“, so Tanja Horstmann. Eine Stimme aus dem Off, das goldene Kalb, erteilt die Anleitung zu den neun Geboten, die angeregt von der biblischen Geschichte neu interpretiert werden. Dabei wechseln groteske Szenen, in denen die Teufel die Gebote des Geldgottes verkünden mit leise, poetischen und nachdenklichen Szenen des wahren Lebens. Wenn beispielsweise ein Mann mit Brot und einem Baum auf die Bühne kommt, um Vögel zu füttern. Oder eine Frau mit einer langen Wäscheleine voller Kindersachen erscheint, die von Lebensfreude und Familienleben erzählen. Das Geschehen wird begleitet von Musik mit bekannten Titeln von Rock bis Pop und französischen Chansons von Jaques Brel und Edith Piaf bis zu den Beatles.

„Die neun Gebote“ sind das dritte Stück des Teatro Due Mondi. Es besteht schon seit 43 Jahren als eines der ältesten Wandertheater in Italien. Tanja Horstmann kam vor 21 Jahren dazu. „Das war ein Glücksfall für mich. Vorher war ich bei einem Wandertheater in Blois in Frankreich, das sich jedoch leider auflöste“, erzählt sie. Tanja Horstmann kommt aus Bremen, sie hat Theaterwissenschaften, Französisch und Spanisch studiert und ging mit 19 Jahren nach Frankreich. Von da aus führte ihr Weg weiter nach Italien zum Teatro Due Mondi. Sie begann zunächst als Tourneemanagerin. „Doch da ich selbst spielbegeistert bin, stehe ich inzwischen mit auf der Bühne. Wir machen alles selbst, Kostüme und Bühnenbild. Die Stücke entstehen im Kollektiv“, erzählt Tanja Horstmann. „Das ist ein schönes Leben, in dem wir nur das machen, was uns wirklich gefällt.“

Die Gruppe Teatro Due Mondi hat ein eigenes kleines Theater mit 70 Plätzen in Faenza in Norditalien, einer Stadt mit 50 000 Einwohnern, unweit von Bologna. Die Theatergruppe ist viel unterwegs auf Tourneen europaweit und in Italien, wo sie von anderen Theatern und Festivals eingeladen ihre Stücke aufführen. „Wir freuen uns auf Radebeul, das Weinfest und Wandertheaterfestival mit seiner einmaligen Atmosphäre, wo die Leute feiern und viel Kultur erleben können“, sagt Tanja Horstmann. Leider können sie nicht viel von anderen Wandertheatern sehen, da das Teatro Due Mondi am nächsten Tag schon weiterreist zu einem Gastspiel mit ihrer Straßenperformance „Mauerrisse“, die sie bei der Interkulturellen Woche in Hattersheim bei Frankfurt zeigen. Für die Open Air-Aufführung beim Weinfest wünscht sie den Zuschauern viel Spaß und besinnliche Momente und dass sie etwas für sich mitnehmen können.
Damit nicht nur der Geldgott das Sagen hat auf dieser Welt.

Text (lv)

Weitere Infos zum Programm unter http://www.weinfest-radebeul.de

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Uraufführung „Die Katze Eleonore“ im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden

19 Montag Sept 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Theater

≈ Ein Kommentar


Zwischen gemütlich kuschliger Idylle und Ausbruch ins wild Animalische: Eine Frau an der Grenze zwischen Mensch- und Tiersein spielt Karina Plachetka im Solostück „Die Katze Eleonore“ im Kleinen Haus. Foto: Sebastian Hoppe

Anrührend komische Selbstsuche

Witzig, rätselhaft, genüsslich und provokant fragt das Stück „Die Katze Eleonore“ von Carmen Jeß, was Mensch- und Tiersein ausmacht und was passiert, wenn die Grenzen verschwimmen.

Menschsein ist ein trauriges Los. Arbeit, Ablenkung und Umweltprobleme verschlimmern alles nur noch. Damit will Eleonore Garrazo, die als Immobilienmaklerin tätig ist und alleine lebt, nichts mehr zu tun haben. An einem Septembertag entdeckt sie ihr unbändiges, katzenhaftes Wesen, kündigt ihren Job und bricht völlig aus ihrem gewohnten Leben aus. Wie die wundersame Verwandlung ihren Blick auf sich selbst und ihre Umwelt verändert, davon erzählt witzig, rätselhaft und spannend zwischen Fiktion und Wirklichkeit das Stück „Die Katze Eleonore“ von Carmen Jeß, das als Monolog für eine Schauspielerin mit Karina Plachetka kürzlich uraufgeführt wurde in der Regie von Simon Werdelis im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden.

Eine kuschlig-gemütliche Idylle ganz in weiß und gedämpftem Licht empfängt die Zuschauer im Theaterraum unterm Dach. Auf einer Seite der Bühne steht ein Kratzbaum und Podest mit flauschigem Fell und Öffnung wie eine Höhle, auf der anderen Seite ein Sofa mit Stehlampe. Karina Plachetka sitzt zunächst abgewandt  vom Publikum auf der Coach. Minutenlang herrscht Stille. Bevor sie aufsteht und mit stockender Stimme zu erzählen beginnt. In einer Art Selbstbefragung, offenbart sich nach und nach bruchstückhaft, wie es anfing und warum Eleonore sich als Katze fühlt. Dabei wechseln Schauspiel, stumme, sprachlose Momente und Bilder mit Livekamera auf Leinwand ab, die in Großaufnahme ihre Nase, Augen, Mund und Zähne zeigen, über die sie nun aals Katze mit feinen, geschärften Sinnen die Welt wahrnimmt. Karina Plachetka spielt lustvoll genüsslich, anrührend komisch und provozierend an der Grenze zwischen Mensch- und Tiersein eine Frau, die sich selbst verloren hat, auf der Suche wer sie wirklich ist. Sie bewegt sich im Zwiespalt ihrer uneingestandenen oder unterdrückten Gefühle, zwischen Kopf und Verstand und eigenen Wünschen und Lebensvorstellungen. Ein Tier folgt nur seinen Instinkten und weiß sehr genau, was es will und was nicht.

Plötzlich steht sie auf, zieht die rosa Kostümjacke und Pumps aus, sieht die Zuschauer mit funkelnden Augen an und stürzt sich in ihr Katzenleben. Tastet erst auf Zehenspitzen auf dem Teppich, beugt sich vor, in die Hocke und kriecht schließlich auf allen vieren, rutscht auf dem flauschigen Fell hin und her, streckt sich wohlig aus, reibt sich an Kanten und klettert auf den Kratzbaum. Sie verschwindet in der Höhle und kommt wie neugeboren hervor. Sie trägt jetzt einen durchsichtigen Body, nachdem sie erkennt, dass ein Fell nicht verwachsen würde mit ihrer erbärmlichen Menschenhaut. Sie räkelt, reckt und bewegt sich biegsam. Kratzt mit den Nägeln am Kratzbaum, die sie vorher sorgfältig lackierte und erzählt von der schicken Lady, der leeren Hülle, einem schmerzlichen Kindheitserlebnis mit einer Katze, die wegen ihr ein Junges verlor und ihrer dementen Mutter und meldet sich bald nur noch mit „miau“ am Telefon. Sie hat genug verdient, ausreichend für ihr neues Dasein als Katze und kann endlich ganz sie selbst sein, schnurrt nachts laut und wohlig. Sie sitzt nicht mehr still, sondern springt auf den Sofa herum, reißt die Flocken aus den Sofakissen und steht schließlich mit einem Vogel als Beute vor dem Mund da, den sie tötete, mit starrer Miene vor dem Publikum.

Ihre Ärztin und ein Therapeut namens Wildbruch, der sich medizinisch und persönlich für sie interessiert (Stimme: Holger Hübner) stellen Fragen zu ihrem Katzendasein und berühren wunde Punkte ihres Lebens. „Wie fühlen Sie sich, wenn Sie auf der Heizung liegen und sich das Handgelenk lecken?“ Fragen wie diese sorgen für Neugier und Heiterkeit im Publikum und lassen zugleich dahinter verborgene Sehnsüchte nach Wärme und Geborgenheit erahnen. Während Eleonore immer mehr zur Katze wird und sich völlig zurückzieht. Sie fragt, was einen Menschen eigentlich vom Tier unterscheidet und richtet die Kamera in die Zuschauerreihen.

Sie öffnet sich immer mehr bis sie buchstäblich nackt auf der Bühne steht und eintaucht in die Natur in Großaufnahme auf der Leinwand (Video: Karolina Serafin), sich neu erfährt mit allen Sinnen und mit Katzenaugen sieht, über Wiesen streift, Insekten summen und Vogelgezwitscher hört. Farbenprächtige Blüten leuchten verlockend paradiesisch im Dunkeln. Dabei können Katzen doch kein Rot sehen. Reichlich Beifall gab es für diese liebevoll eigenwillige und freimütige Selbstfindungsreise.

Text (lv)

http://www.staatsschauspiel-dresden.de

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Kulturcafé Freital: Theater-Workshops & offene Bühne & Salsa Venezolana

19 Montag Sept 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Lebensart, Musik, Projekte

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Lebendiger Ort für Begegnung & Austausch & gemeinsame Aktivitäten: Das Kulturcafé Freital öffnet immer dienstags ab 17 Uhr mit offener Teestube und ab 18 Uhr wechselnden Workshops. Am 20. September, ab 18 Uhr kann man hier Salsa Venezolana tanzen.

Ein Begegnungsort der Kulturen

Das Kulturcafé Freital ist offen für alle und lädt jeden Dienstag die Besucher zu gemeinsamen Angeboten wie Theaterspiel, Musizieren und Erzählen ein.

Es ist Kaffeezeit. Am Tresen stehen Kaffeekannen, Wasser, verschiedene Teepackungen, Gläser und weiße Tassen bereit. Teller mit Gebäck. Der Tresen lässt sich bewegen und die Besucher nehmen sich oder legen etwas dazu. Katja Heiser ist Theaterregisseurin und spricht gerade mit einer jungen, südländisch aussehenden Frau und nimmt die Hände zu Hilfe. Sie lädt an diesem Abend zu einem Theaterworkshop ein, bei dem es um Körpersprache und Emotionen zeigen geht. Weiter hinten im Raum sind Lieder zu hören. Dort trifft sich der offene Familienchor. Jeden Dienstag um 16.30 Uhr geht es los. Dann öffnet das Kulturcafé Freital seine Türen.

Willkommensplakate in verschiedenen Sprachen, auf denen umher schwebende Tassen um einen runden Tisch oder Erdrund zu sehen sind, hängen in den großen Fenstern. Im Erdgeschoss des Kulturhauses Freital auf der Lutherstraße 2 ist das Kulturcafé zu Hause. Dieses entstand als Projekt des Kulturhauses Freital in Kooperation mit der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden, der Integrationskoordination Freital und dem  „Regenbogen“ Familienzentrum e.V. „Wir möchten das Kulturhaus für ein breiteres Publikum öffnen als Begegnungsort für verschiedene Angebote“, sagt Kulturhausleiter Jan Albrecht. Er war eine Zeitlang als Praktikant am Staatsschauspiel in Dresden und lernte dort das Montagscafé kennen, in dem sich Menschen aus verschiedenen Kulturen treffen und auch Workshops stattfinden. „Das hat schon Kraft. Im Unterschied zum Montagscafé wollen wir die Leute noch mehr einbeziehen und mit ihren Aktivitäten zusammenführen“, so Albrecht.

Es begann mit einer Rundmail und einigen Gesprächen mit Miriam Tscholl, die freiberuflich an der Bürgerbühne im Kleinen Haus das Projekt „X-Dörfer“ – viele Orte und Möglichkeiten leitet. „Neben dem Kulturcafé Freital wurde beispielsweise ein inklusiver Theaterclub in Kleinwachau gegründet und in Nossen  entsteht gerade ein großes Freilufttheater mit den Bürgern und der Stadt, auch eine Art Bürgerbühne“, erzählt Miriam Tscholl. „Wir haben geschaut, wo Lücken im Programm sind und möchten das Publikum unter 40 Jahren mehr  ansprechen“, so Albrecht. Außerdem soll bald wieder ein „Flüstercafé“, das es früher schon mal gab im Kulturhaus Freital, als Erzählcafé und Treffpunkt vor allem für ältere Menschen öffnen.

„Das Kulturcafé ist offen für alle, ohne Altersgrenzen. Es bietet die Möglichkeit zu Begegnungen zwischen Menschen, die schon lange hier wohnen und die neu zugezogen sind.“ Zum Eröffnungsfest im Juni seien auch viele Einheimische gekommen, Ältere ebenso wie junge Familien und Migranten. Es gab auch ein Sommerfest vom Kulturcafé zusammen mit dem Familienzentrum „Regenbogen“, bei dem gemeinsam gefeiert und gekocht wurde. Er koche und helfe auch gern, sagt Sayed Hamed Faroqi aus Afghanistan. Er hat dort als Dolmetscher gearbeitet und kam wegen der Unruhen dort nach Deutschland. Seit 13 Monaten lebt er jetzt mit seiner Familie in Freital und hilft ehrenamtlich als Übersetzer den Kontakt zu neu ankommenden Familien herzustellen. „Zuerst kannte ich niemanden und jetzt lerne ich jede Woche neue Leute kennen“, sagt Sayed. „Die Idee des Kulturcafés gefällt mir sehr. Hier kann ich weiter Deutsch üben.“

Auch für die Kinder gibt es Platz zum Spielen zusammen mit anderen und es ist immer jemand da, der auf sie aufpasst. Eine Spielecke mit Schaukelpferd, Spielzeugautos, Bilderbüchern und Brettspielen gibt es da. Sayed spricht fünf Sprachen, usbekisch, türkisch, dari, das afghanische persisch, englisch und deutsch. Die Besucher im Kulturcafé Freital kommen aus der Ukraine, Russland, Libyen, Syrien und Tschechien. „Ich komme gern dienstags nach der Arbeit hierher und mache bei den Angeboten mit, wenn ich noch Kraft habe“, sagt Nadin Schubert. Sie ist Physiotherapeutin und spricht mit leichtem Akzent. Sie ist vor einigen Jahren als Russlanddeutsche nach Freital gekommen. „Ich finde es wichtig, mit allen Deutsch zu sprechen, dass man eine gemeinsame Sprache hat und etwas zusammen machen kann. Das braucht seine Zeit“, weiß sie. Beim Singen ist sie jedes Mal dabei. Theaterpuppen gebastelt haben sie auch schon.

Diesen Dienstagabend ist Salsa Venezolana ab 18 Uhr angesagt, Eintritt frei. „Das macht Spaß und der Vorteil beim Tanzen ist, man braucht keine Sprache“, sagt Nadin Schubert. Mit ihrem Literatursalon „Bei Gräfin O“ will sie demnächst eine Lesung mit Texten von Kästner, Rilke und anderen Dichtern auf die offene Bühne bringen, die immer am ersten Dienstag des Monats Zuschauer und Akteure zum selber spielen, musizieren, vortragen etc. im Kulturcafé Freital einlädt.

Text + Foto (lv)

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Doppelbuch-Premiere mit Lyrik von Kerstin Becker & Franz Hodjak im Stadtmuseum Dresden

19 Montag Sept 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Poesie, Projekte

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Wortspiel, Alegorie und ein Wir, das durch die Erinnerungen wildert

Eine Doppelbuchpremiere mit Lesung aus den neuen Gedichtbänden von Kerstin Becker und Franz Hodjak mit DichterkollegInnen gibt es am 20. September, 19 Uhr in der Cafeteria des Stadtmuseums Dresden.

Kerstin Becker und Franz Hodjak, zwei herausragende Lyriker, die mit der Stadt Dresden verbunden sind, haben neue Werke vorgelegt. Beiden ist es aus gesundheitlichen Gründen zur Zeit verwehrt, in der Öffentlichkeit aufzutreten und ihre Bücher selbst vorzustellen.

Auf Einladung der Zeitschrift „Ostragehege“ werden am 20. September vier Dichterkollegen, Róža Domašcyna, Jayne-Ann Igel, Volker Sielaff und Dieter Krause, im Dresdner Landhaus aus ihren neuesten Büchern lesen.

Kerstin Beckers Gedichte glühen aus dem Dunkel. Sie erzählen vom Vergehen, dem Seelenlaich, vom Leben zwischen den Systemen, von Gestrandeten, einem wir, das durch die Erinnerungen wildert, den Asseln auf der Spur und andern kleinen Wundern am Rand der ausgezehrten Äcker. Schmerzlich schön sind diese kunstvoll rhythmisierten Verse, die das Tragische, die Wunden nicht scheuen – weil es der Preis für einfach alles ist. Ein Preis, ohne den diese Gedichte nicht zu haben sind.

Franz Hodjaks metaphorische Denk- und Schreibweise rechnet in hohem Maße mit der Fähigkeit der Leser, zwischen den Zeilen zu lesen. Metaphorische Doppeldeutigkeit, Wortspiel, Alegorie,piel Parabel waren in Zeiten der Zensur entstandene stilistische Mittel. Franz Hodjak verwendet die gegen den totalitären Staat eingeübten Stilmittel auch in seinen heutigen Gedichten. Diese zeichnen sich durch eine neue Kontinuität der Ironie aus.

Moderation: Patrick Wilden

Lesung im Museumscafé des Stadtmuseums Dresden (Landhaus) Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden (Eingang Landhausstraße)

Eintritt frei!

Die Lesung wird im Rahmen der Kleinprojekteförderung vom Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden unterstützt.

Eine Kooperation von: Literarische Arena e.V., Evangelische Akademie Sachsen und Museen der Stadt Dresden

Mit besten Empfehlungen,
Jörg Scholz-Nollau

-- 
Mo-Fr. 10-13 und 15-19 Uhr, Sa. 10-14 Uhr

Buchhandlung LeseZeichen
Priessnitzstrasse 56
01099 Dresden

Inh.: Jörg Scholz-Nollau

Tel. 0351-8033914
Fax 0351-8033915
www.buchlesen.de
info@buchlesen.de

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Wie in der Glückslotterie: Saisonvorschau im Schauspielhaus Dresden

10 Samstag Sept 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Musik, Tanz, Theater

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Lichtblicke im Theater: Eröffnungsfest Saisonvorschau 2022/2023
Foto (1): Sebastian Hoppe

Bühne frei für die lebendigste der Künste

Ein prall gefüllter Spielplan mit 24 Premieren, von komisch-skurril, dramatisch bis fantastisch futuristisch lockt in der Spielzeit 2022/23 im Staatsschauspiel Dresden.

Gleich zu Beginn purzelt alles durcheinander mit einem lauten Knall auf der
Bühne. Schauspieler Philipp Lux, der die Saisonvorschau moderiert mit gespielter oder echter Aufregung, sammelt die Kärtchen mit den Stückbeschreibungen vom Boden auf. Eine Schauspielkollegin hilft ihm und schlägt vor zu losen, welches Stück als nächstes drankommt. Wie in einer Glückslotterie, wo der Zufall regiert, alles möglich ist, Überraschungen, Enttäuschungen, Siege, Niederlagen, Haupt- und Trostpreise sich abwechseln, ging es zu bei der Vorstellung der neuen Spielzeit 2022/23 am vergangenen Sonnabend im Schauspielhaus Dresden.

Und man weiß ja auch nicht mehr, was tatsächlich kommt. Der Zuschauersaal war voll besetzt. Erstmals wieder ohne freigelassene, schwarzverhängte Sitze wegen der Corona-Abstandsregeln. Theaterintendant Joachim Klement freute sich über den herzlichen Beifall des Publikums eingangs und die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten. Zwei Jahre konnte man so nicht beisammen sein wegen der Pandemie, „Die lebendigste der Künste, Theater, findet ja nicht hinter verschlossenen Türen statt, sondern lebt von offenen Räumen, in denen man gemeinsam etwas erlebt“, sagte Klement.

Ein prall gefüllter Spielplan mit 24 Premieren erwarten das Publikum. In schneller Folge kamen Ausschnitte daraus, Szenen und Lieder  auf die Bühne. Begonnen bei „Wie es Euch gefällt“, eine Liebeskomödie über Gender, Sex und Querness nach William Shakespeare, die gesten abend in der Bürgerbühne im Kleinen Haus unter Regie von Philipp Lux Premiere feierte. Eine bunte Truppe fantasievoll gekleideter Gestalten mit Regenbogenfahne stürmt über die Bühne, trällert das Lied „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ von Pippi Langstrumpf. Eine Aufführung, die sicher polarisiert und sich auseinandersetzt mit der derzeit in den sozialen Medien heftig diskutierten Gender-Debatte begonnen von eigentümlichen, möglichst geschlechtsneutralen  Wortneuschöpfungen bis zur Frage wieviele Geschlechter oder besser soziale Geschlechterollen (neben den zwei biologischen Geschlechtern Mann und Frau) es denn nun tatsächlich gibt und ob  Geschlechtsumwandlungen bald so normal sein werden wie wechselnde Haarfarben und was Identitätsfindung ausmacht.

Heute abend, hat das Drama „Macbeth“ ebenfalls von Shakespeare im Schauspielhaus Premiere mit Christian Friedel in der Titelrolle, der auch Regie führt. Die Inszenierung musste wegen der Pandemie mehrmals verschoben werden.

„Die Katze Leonore“, ein Monolog für eine Schauspielerin von Caren Jeß hat am Sonntag, 20 Uhr unter Regie von Simon Werdelis ihre Uraufführung im Kleinen Haus. Ein Ausschnitt  daraus war per Video auf Leinwand mit Karina Plachetka zu sehen. Sie spielt eine Immobilienmaklerin, die plötzlich glaubt sie sei eine Katze und befragt wird dazu von einem Arzt. Eine Art Selbstbefragung witzig, komisch und anrührend. Mit einem leisen, herzerweichenden Miau verabschiedet sich Leonore einstweilen von den Zuschauern. Ein Muss für alle KatzenliebhaberInnen.

Zum Schluss stand das ganze Ensemble in illustrer Runde auf der Bühne und eine Lämpchenkette voller Lichtblicke breitete sich aus über der Bühne. Danach funkelte dort der Sternenhimmel und Schauspieler und Zuschauer tanzten bis in die Morgenstunden. Man darf gespannt sein auf diese Spielzeit mit anspruchsreichem und vielseitigem  Repertoire, vielen neuen, auch weniger bekannten Stücken, von witzig-skurril, märchenhaft abenteuerlich bis fantastisch und futuristisch. Mögen keine unliebsamen Überraschungen dazwischen kommen in dieser Spielzeit.

Text + Fotos (5) (lv)

http://www.staatsschauspiel-dresden.de

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Die Kraft der eigenen Stimme spüren: neuer Workshop Vocalsingen mit der Sängerin Katrin Schmidt in der Kulturschlosserei

10 Samstag Sept 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Musik, Projekte, Zwischenmenschliches

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Tönen & der inneren Stimme lauschen als Spiegel zu uns selbst: Dazu lädt die Sängerin und Gesangslehrerin Katrin Schmidt Menschen mit Freude am Singen ein. Foto: privat

Nach innen gehen & die Kraft der eigenen Stimme spüren

Die Sängerin und Gesangslehrerin Katrin Schmidt gibt ihre Erfahrungen damit gern weiter und lädt zu ihrem zweiten Workshop „Vocalsingen“ am 17. September, von 15 bis 18 Uhr in der Kulturschlosserei Dresden, Bischofsweg 31, ein.

Beim Tönen Gefühle fließen lassen. Dem Klang der eigenen Stimme lauschen, gemeinsam mit anderen, ist wohltuend und entspannend. Dazu lädt die Sängerin und Gesangslehrerin Katrin Schmidt Menschen mit Freude am Singen zu ihrem zweiten Workshop „Vokalsingen“ am Samstag, 17. September 2022, 15 -18 Uhr in der Kulturschlosserei Dresden, Bischofsweg 31 ein. Du kannst dich gern bei mir anmelden – Tel: 0351/4217672 und du kannst gern noch Jemanden mitbringen, wenn du magst….

Der Raum bietet Platz für ca.10-12 Personen. Als Sängerin und Gesangslehrerin beobachte ich seit Langem, dass unsere Stimme unberührte Dimensionen in sich trägt. Und es stellt sich dabei die Frage, ob der Ansatz unserer Kultur, die Stimme durch virtuoses Training auszubilden, allumfassend ist… Welche Ansätze gibt es denn noch ? Kann die einfache Stimme uns genauso viel erzählen? Wir werden es gemeinsam erleben.

Das Vokalsingen ist bisher nicht sehr bekannt, es ist ein Weg direkt zu unserer Seele. Und es wirkt regenerierend, befreiend, stimmstärkend und es kann den Tonumfang und die Selbstwahrnehmung verbessern. Es kann ein Heilmittel und ein Spiegel zu gleich sein. Was teilt uns die innere Stimme derzeit mit? Vielleicht führt dich dein Lauschen zu neuen Einsichten. Vielleicht kannst du Wandlungsphasen als solche erkennen…

Notiere dir auch gern innere Dialoge und Gefühle nach bestimmten  Übungen in einem Tagebuch, dass du selbständig mitbringst. Wir werden in dem Prozess wenig sprechen, du kannst dafür sängerisch deine Gefühle fließen lassen. Am Ende sei zu einem umfänglichen Erfahrungsaustausch herzlich eingeladen – sofern du das möchtest. Die Gebühr von 40,- EUR darfst du vor Ort auch bezahlen.

Bitte bringe dehnfähige Kleidung mit und sei schon 14.45 Uhr pünktlich vor Ort. Wenn du schnell frierst, bringe dir bitte eine leichte Decke mit. Falls du auf dem Boden nicht lange sitzen kannst, bringe dir ein Kissen zum besseren Sitzen mit. Matten sind vorhanden. Bitte setze dich ganz leise in den Raum und stelle dein Handy in den Flugmodus. Versuche deinen Atem wahrzunehmen, bei dir anzukommen. Oder es geschieht dann später von selbst…

Dan Millman, der Autor des Buches „Der Pfad des friedvollen Kriegers“
drückt das so aus:
„Jeder erzählt dir, was du tun sollst und was gut für dich ist. Die wollen
aber nicht, dass du deine eigenen Antworten findest. Die wollen, dass du an ihre glaubst. Ich will, dass du damit aufhörst, deine Informationen von draußen zu
holen und dass du anfängst, sie dir von innen zu holen. Die Menschen haben Angst, in sich hineinzusehen, das ist aber der einzige Ort, wo sie das finden, was sie brauchen.“

Text: Katrin Schmidt

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
← Ältere Beiträge

Neueste Kommentare

whydonateofficial bei Dresdens höchster Weihnachtsba…
Lilli Vostry bei Neue Lyrik: Sonnenflecken
Renate Winkler bei Neue Lyrik: Sonnenflecken
Xeniana bei Uraufführung „Die Katze…
Gabriele G. bei Ein modernes Märchen: Die…

Archiv

  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Dezember 2015

Gib deine E-Mail-Adresse ein, um diesem Blog zu folgen und per E-Mail Benachrichtigungen über neue Beiträge zu erhalten.

Schließe dich 95 anderen Abonnenten an

Meine Community

Über uns

Willkommen in diesem reichhaltigen Garten der Künste – Hier blüht Euch was! Hier wächst vieles, Schönes und Dorniges, Auffälliges und Verborgenes, Seltenes und Seltsames nebeneinander. Hier erfahrt Ihr das Neueste aus der Dresdner Kultur- und Kunstszene in aller Eigenart und Vielfalt. Sitzt man auf der Gartenbank mit namhaften und weniger bekannten Kulturmenschen und Menschen mit Ideen und Visionen aus anderen Lebensbereichen. Zeigen Künstler beim Atelier-Besuch ihre neuesten Werke, bevor sie in der Ausstellung hängen und erzählen, welche Bilder sie nie ausstellen würden. Wird Neues aus der Bühnen- und Bücherwelt vorgestellt, Augen- und Ohrenschmaus weitergegeben. Es gibt ein Traumtagebuch, für die Bilder der Nacht und Lebensträume. Es ist Platz für Poesie und Kurzprosa, Reisereportagen, Beiträge über das Leben mit anderen Kulturen, über Lebensart und Zwischenmenschliches. Es werden WortRaritäten gesammelt und Wort-Rätsel mit geheimnisvollem Inhalt gelüftet. Und nun: Schaut Euch um, entdeckt, genießt und lasst Euch anregen von der Fülle an Kulturgewächsen. Und vor allem: Bleibt schön neugierig und empfehlt meinwortgarten weiter.

Bitte helft uns

Liebe Leser, Wenn Euch die Beiträge gefallen und Ihr unsere Arbeit (Autoren, Künstler, Webdesigner) unterstützen wollt, könnt Ihr auf folgendes Spendenkonto überweisen für das weitere Gedeihen dieses Gartens der Künste. Vielen Dank! Konto der Inhaberin des Blogs: Lilli Vostry/Text-Atelier DE 88 8707 0024 0525 231700
Follow meinwortgarten.com on WordPress.com

Aktuelles Allgemein Auf der Gartenbank mit... Bildende Kunst Die Macher Eine Sonnenblume für... Erste und letzte Worte Film Fotografie Genießen Im Atelier bei... Impressum/Kontakt In eigener Sache Kabarett Keine für Alle ! - Lara Finesse Kolumne Kultur Kurzgeschichten Lebensart Literatur Musik Poesie Projekte Satire Tanz Tauschmarkt/Ideenbörse Theater Unterwegs Zwischenmenschliches Über uns

Blogstatistik

  • 127.541 Treffer
Lilli Vostry

Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

Vollständiges Profil anzeigen →

Meta

  • Registrieren
  • Anmelden
  • Feed der Einträge
  • Kommentare-Feed
  • WordPress.com

Aktuelles Allgemein Auf der Gartenbank mit... Bildende Kunst Die Macher Eine Sonnenblume für... Erste und letzte Worte Film Fotografie Genießen Im Atelier bei... Impressum/Kontakt In eigener Sache Kabarett Keine für Alle ! - Lara Finesse Kolumne Kultur Kurzgeschichten Lebensart Literatur Musik Poesie Projekte Satire Tanz Tauschmarkt/Ideenbörse Theater Unterwegs Zwischenmenschliches Über uns

Kulturkalender, Bildende Kunst, Theater, Literatur, Musik, Unterwegs, Genießen, Traumtagebuch, KünstlerPorträts, Interviews, Kolumne, Comics, Virtuelles Erzählcafé „Lebendige Beziehungen“

Kultur Musik

TOP-BEITRÄGE & SEITEN

  • Die Sprache des Steins: Ausstellung zum Abschluss des Internationalen Bildhauer-Symposiums auf dem Campus der Fachhochschule Dresden
  • Restaurace "Babicka" eröffnet mit tschechisch-böhmischer Küche in Pirna
  • BilderAlbum: Bilder & Klänge für alle im KlanGLaboR
  • "Mut schöpfen": Kurzgeschichte & Dialog-Szene "Wenn aus Liebe Gewalt wird"
  • Premiere "Leonce und Lena" nach Georg Büchner auf der Bürgerbühne im Kleinen Haus
  • Ausstellung "Mittendrin" von Peter Pit Müller & André Uhlig im Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz
  • Premiere "Die Laborantin" von Ella Road im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden
  • Premiere "Einige fühlen den Regen, andere werden nass" & Festivaltag mit Stücken von Jugendlichen im Theater Junge Generation
  • Ausstellung "Gotthardt Kuehl. Ein Lichtblick für Dresden" auf Schloss Burgk Freital
  • Ein Abend für Thomas Brasch im Minckwitzschen Weinberghaus in Radebeul

Top-Beiträge & Seiten

  • BilderAlbum: Gedicht-Lesung mit Musik & Apfelkuchen & Zeichnungen "Vom Zauber endloser Anfänge" im Einnehmerhaus des Kunstvereins Freital
  • Kunst aus Tschechien in der Galerie Rainar Götz
  • Sommerausstellung "Kleinformatige Lustbarkeiten in der Galerie Mitte
  • Premiere "Mädelsabend" im Boulevardtheater
  • Kleines Welttheater in Radebeul spielt wieder
  • Puppentheater Herbst & Bretschneider
  • Eine Sonnenblume für: Malte Hartwieg für seinen Einsatz für Tiere in Not
  • Tango in Dresden: "Die Szene ist sehr bunt und offen."
  • BilderAlbum: Ausstellung "Filigranes" von Steffen Petrenz & Bilder zu den Dämonen des Krieges in den Städtischen Sammlungen auf Schloss Burgk
  • Szene-Künstler René Turrek bemalte Möbel im Kempinski für guten Zweck

Aktuelle Beiträge

  • BilderAlbum: Gedicht-Lesung mit Musik & Apfelkuchen & Zeichnungen „Vom Zauber endloser Anfänge“ im Einnehmerhaus des Kunstvereins Freital
  • Ausstellung „Kaltnadel trifft Textiles“ im Einnehmerhaus Freital
  • Gedicht-Lesung mit Musik „Vom Zauber endloser Anfänge“ im Einnehmerhaus Freital
  • Winterlesenacht mit neuen Gedichten & Geschichten im Stadtmuseum
  • Ausstellung „Was wird“ von Gudrun Trendafilov in der Galerie Mitte
  • BilderAlbum: Chor für alle trifft Banda & Offene Bühne für alle im Kulturcafé des Kulturhauses Freital
  • Kunst & Kuriositäten: Jubiläumsausstellung „40 Jahre Stadtgalerie Radebeul“
  • Neue Lyrik: Was bleibt von 2022 & mehr
  • Für alle, die gern Post bekommen: Poesie-Briefe von Max Prosa
  • Kurzgeschichte: Die Frau an der Haltestelle

Bloggen auf WordPress.com.

  • Abonnieren Abonniert
    • meinwortgarten.com
    • Schließe dich 95 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • meinwortgarten.com
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …