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Kategorien-Archiv: Poesie

Ausstellung „Zeige dem Engel die Welt“ von Ju Sobing in der Stadtgalerie Radebeul

09 Montag Dez 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Poesie

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Baummuse und Rapswurzelvolk

Zum Träumen, Besinnen und Nachdenken lädt die Ausstellung „Zeige dem Engel die Welt“ mit Malerei, Grafik und Objekten von Ju Sobing in der Stadtgalerie Radebeul ein.

Eine wundersame Gestalt in einem Papierkleid, aus deren Kopf Zweige wie Antennen, Fühler wachsen, steht im Eingangsraum der Stadtgalerie Radebeul. Die „Baummuse“ ist umhüllt von Zeitungsseiten und übersät mit Gedichtversen in schwarzer Tusche, die Natur und Menschsein in aller Fülle, Schönheit und Abgründen zeigen. Hinter ihr an der Wand wirbeln Farben und Formen heftig durcheinander in der Collage-Serie „Chaoszeit“ aus dem Jahr 2014, daneben leuchtend farbig über schwarzen Umrissen
der „Sommertanz“.

Zum Träumen, Innehalten, Besinnen und Nachdenken lädt die Ausstellung von Ju Sobing “Zeige dem Engel die Welt“ zum 75. Geburtstag der Radebeuler Künstlerin ein. Zu sehen sind Malerei, Grafik und Objekte von Mitte der 90er Jahre bis heute.
Da mischen sich Traumhaft-Surreales, Konkretes, Abstraktes, Ernstes, Poetisches und leise Komisches, Bilder und Sprache auf den Leinwänden, oft Mischtechniken, übermalten Collagen, Zeichnungen und Dingen. Da erhebt sich ein knorrig-lustiges, kleines „Rapswurzelvolk“ auf Steinsockeln, aus Wurzeln und Seidenpapier gestaltet, auf dem Fensterbrett. Blickt man in den Collagen, die farb- und kontrastreich Lebensmomente spiegeln, in Gesichter von Menschen, kleinen, großen, jungen, alten, unbekannten und Politikern.

Licht und Schatten, Glück und Leid, Hunger, Gewalt und lautes Schweigen liegen nah beieinander in diesen Bildern aus aller Welt, zusammengesetzt aus  Zeitungsausschnitten, die die „Unerreichbarkeit des Paradieses“ vor Augen führen und zugleich ein achtsames Erinnern daran sind. In einer Ecke liegt ein Stapel alter Zeitungen und Bücher als gesammelte „Zeitpäckchen“. Die wunderbare Collage „Tundra“ in grünen und erdigen Tönen, als Malgrund dient eine vergilbte Schulwandkarte, mit einem durch die weite Steppe im Rentierschlitten fahrenden Paar entführt in eine Welt, wo noch die Natur den Lauf des Lebens bestimmt. Am Treppenaufgang zum oberen Galerieraum wirft die Künstlerin ihre reichhaltigen Ideen- und Gedankennetze aus, die an einer Pinnwand festgehalten als „Kleine Zeitsammlung“ voller Skizzen, Notizzettel mit Künstlerzitaten und Lebensweisheiten und einem Artikel über „Die Sprache des Sehens“ zum Werk von Andreas Feininger ebenso spannend wie anregend sind für den Betrachter.

Ins ausdrucksreiche „Eigenland“ von Jo Sobing führt zeichen- und wortspielreich ein von der Decke bis zum Boden reichendes, leuchtend rotes Wandbild. „Wenn die Worte verschwinden, verschwinden auch die Bilder“, heißt es da. Und: „Das Zeitrad dreht sich/Du siehst seine Spur in deinem Antlitz – Aufgebrochenes Erdreich zeigt dir/die Wunden die nicht mehr verheilen Verletzungen/Aufgelöste Zeichen des Herzens und Gewinn“, so ihr Blick auf Veränderungen und Vergänglichkeit und Bleibendes. Ju Sobing ist seit 1989 freischaffend tätig als Bildende Künstlerin und Autorin. Sie lebt und arbeitet in Radebeul und in Sorbolongo/Italien.

„Frei von Meinungen und Tendenzen arbeite ich, umkreise meine Themen mit spielerischem Ernst. Bilde, baue, zerstöre, überarbeite, lasse die Natur zuweilen mitarbeiten“, sagt Ju Sobing über ihre Arbeiten. “Kunst heißt umkreisen von Leben und Sterben in allen Facetten.“ Die Ausstellung ist noch bis 15. Dezember in der Stadtgalerie Radebeul zu sehen.

Text + Foto (lv)

Geöffnet:  Di., Mi, Do., So. von 14 bis 18 Uhr

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Lesung „Reisewarnung für Länder Meere Eisberge“ mit Tom Schulz im Stadtmuseum Dresden

21 Montag Okt 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Poesie

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Eine große Rhapsodie auf Maschinen und Menschen der Neuzeit

Am 22. Oktober 2019, 19 Uhr veranstaltet die Literarische Arena e. V. gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Meißen und den Städtischen Museen Dresden eine Lesung mit dem Berliner Autor Tom Schulz. Titel: „Reisewarnung für Länder Meere Eisberge“

Je mehr man von Tom Schulz’ bizarren und allzu treffenden Paraphrasen auf die Jetztzeit liest, desto mehr stellt sich ein Gefühl ein, der Wahrheit auf der Spur zu sein, und im Gegenlicht, sozusagen als Sekundärprodukt, so etwas wie Poesie. „Reisewarnung für Länder Meere Eisberge“ heißt der Band, den der Berliner Dichter am Dienstag [22. Oktober 2019] im Dresdner Stadtmuseum vorstellt. Es ist selten, dass ein Gedichtband schon im Titel eine Warnung enthält, zumal Eisberge nur als Vorstellung auftauchen. Aber man weiß ja spätestens seit der Titanic, dass der größte Teil von ihnen nicht zu sehen ist.

Um es gleich vorweg zu sagen: Es geht hier nicht ums Reisen. „Die Maschinen sind volljährig, wenn sie mit dem Träumen / aufgehört haben“, beginnt eines der vielen weitausholenden Gedichte im Kapitel „Schwarze Ampeln“. „Die Maschinen sind pensionspflichtige Serienmodelle“, sie „bewegen sich in einem Leben zwischen Kontostand / Kredit und Tilgungsrate“ oder „sie stehen längs geparkt auf dem Mittelstreifen“. Es sind Tatsachenbehauptungen aus einer großen Rhapsodie aufs Zeitalter jener Maschinen, zu denen im neuzeitlichen Verständnis auch die Menschen gehören. „Tom, bitte empören sie sich mit uns“, empfiehlt der Messengerdienst. „Ich empöre mich, der Himmel ist blau, nicht schwarz.“

„Eine Invasion ohne Luftbrücke, 150 Millionen / gegen uns.“ „Das Auge der Feuerqualle“ gehört zu den strenger komponierten Kapiteln des Buches, wie auch das Langgedicht über Syrakus, „Ein Tag im Leben“ eines scheinbar erfolgreichen Schriftstellers, der die Gegensätze im schmunzelnd-lapidaren Ton etwa wie folgt zusammenfasst: „Ich stehe in der Hundescheiße von Sizilien. / Ich weiß, dass Artemis die Quelle hierher brachte.“

Orte am Meer bevölkern fast das ganze Buch. Es sind Sehnsuchtsorte wie die „Beinhäuser von São João“ in Porto: „Ich liebe die Stadt am Fluss, die Stadt am Meer“ – fast scheint es, als wolle die Stimme, die da spricht, Beklommenheit vertreiben. „Es gibt Tote, die ganz und gar unsichtbar erscheinen.“ Das gilt auch für die beiden Venedig-Kapitel, denen man ein wenig den freien Autor in einer seiner Residenzen anmerkt, wo „Adriatisches Licht“ oder der Konjunktiv den schwankenden Untergrund befestigen sollen: „Wäre ich Lord Byron, würde ich vom Anblick der Blumen leben können“. Auf der griechischen Insel Leros gibt es nicht nur eine Begegnung mit Ahmed aus dem „Asylbewerberheim“, sondern auch mit Jannis Ritsos, der dort viele Jahre seiner Gefangenschaft absaß. „Wir laufen durch die Morgensonne. Wir hören das Gedicht.“ Das Parlando der Texte bekommt hier plötzlich eine gewisse Eindringlichkeit. „Das Gedicht sagt, es glaube an Liebe und Tod.“

Es ist ganz offensichtlich, dass Tom Schulz nicht um des Reisens willen den Mittelmeerraum, die Kanarischen Inseln und Lateinamerika bereist. Die „Reisewarnung“ ist eine Art von dichter Beschreibung, die den Dichter-Ethnologen zu sich selbst führt: „Ich bin ein Passagier / ich reise kreuz und quer.“ Das wird vielleicht am eindrücklichsten an den Orten, die der eigenen Oberlausitzer Herkunft am nächsten liegen. „Alles ist schiefgegangen“, beginnt der „Ausflug ins Elbsandsteingebirge“, das kann auch am Schluss kein „Unsere Heimat“-Pastiche wieder geradesingen: „Ende, Lied aus.“

Text: Patrick Wilden

Tom Schulz: Reisewarnung für Länder Meere Eisberge. Gedichte, Hanser Berlin 2019. 128 Seiten, 19 Euro, ISBN 978-3-446-26201-0.

VERANSTALTUNG am Donnerstag, 22. Oktober 2019, 19:30 Uhr im Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Straße 2 (Eingang Landhausstraße), 01097 Dresden. Haltestelle: Pirnaischer Platz.

Eine Kooperation der Literarischen Arena e.V. mit der Evangelischen Akademie Meißen und den Museen der Stadt Dresden.

Axel Helbig
Literarische Arena e. V.
Redaktion OSTRAGEHEGE

Buchhandlung LeseZeichen
Priessnitzstrasse 56
01099 Dresden
Inh.: Jörg Scholz-Nollau 
www.buchlesen.de
info@buchlesen.de

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VersSchmuggel – Deutsch-Tschechische Poesie im Literaturhaus Dresden

20 Sonntag Okt 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Poesie, Projekte

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Poesie auf Reisen

Freunde der Gegenwartslyrik können sich auf eine besondere Veranstaltung freuen. „VERSschmuggel/Prekladiste“ heisst ein deutsch-tschechisches Kooperationsprojekt, das am 23. Oktober, um 19 Uhr im Erich Kästner Haus für Literatur Dresden/Villa Augustin am Albertplatz zu Gast ist. Und es gibt einen kleinen Ausblick auf den Dresdner Lyrikpreis 2020.

Der deutsch-tschechische VERSschmuggel wird moderiert von Jonás Hájek. Im Sommer 2018 trafen sich sechs tschechische und sechs deutsche Dichter*innen beim poesiefestival berlin zur Übersetzungswerkstatt VERSschmuggel. Die zweisprachige, in beiden Ländern erscheinende Anthologie versammelt alle Gedichte und Ergebnisse der gegenseitigen Übersetzungsarbeit, bei der renommierte Literaturübersetzer*innen jeweils ein Dichterpaar begleitet haben.

In Kooperation mit dem Haus für Poesie Berlin lesen am 23. Oktober im Erich Kästner Haus für Literatur Pavel Novotný, Lena Dorn und Léonce W. Lupette. Pavel Novotný arbeitet mit Montage- und Collage-Techniken und experimentiert in Radiokompositionen mit den auditiven Möglichkeiten der Dichtung. Lena Dorn lebt als Bohemistin, Übersetzerin und Autorin in Leipzig. Der deutsch-französische Lyriker und Übersetzer Léonce W. Lupette lebt und arbeitet in Buenos Aires sowie Frankfurt am Main.

VERSschmuggel ist ein künstlerisches und kommunikatives Abenteuer, ein Umschlagplatz für kulturelle Übergänge und lyrische Traditionen.

Text:
Erich Kästner Haus für Literatur e.V.
Villa Augustin/Antonstr. 1
01097 Dresden , Tel.: (0351) 804 50 87

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Jugendträume & auf Strohballen im Paradiso & Aus dem Nest in die Welt geflattert – Wandertheater-Preis für Adhok aus Frankreich

29 Sonntag Sep 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Kultur, Lebensart, Musik, Poesie, Tanz, Theater

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Vom Abenteuer Erwachsenwerden: Was passiert, wenn man das schützende Nest verlässt? Da heißt es, Flügel ausbreiten und den Kopf aus dem Nest nehmen! Davon erzählt humorvoll das Tanztheater-Stück „Das Nest“ von Adhok aus Frankreich, dem diesjährigen Gewinner des Publikumspreises beim Internationalen Wandertheaterfestival. Foto: Adhok

Jugendträume neu aufleben lassen

In Radebeul feierten zehntausende Einheimische und Gäste den sächsischen Wein und das internationale Theater. Zum 29. Herbst- und Weinfest mit XXIV. Internationalem Wandertheaterfestival kamen vom 27. bis 27. Septenber etwa 50.000 Besucher nach Altkötzschenbroda, erinnerten sich an die Visionen ihrer Jugend und feierten drei Tage lang ein friedliches und ausgelassenes Fest. Schauspieler, Musiker und Winzer verbanden Wein- und Kulturgenuss und sorgten für einen Ort zum Träumen.

Unter dem diesjährigen Motto „JugendTräume“ wurden drei Tage lang Zukunftshoffnung, junge Liebe und die unstillbare Neugier auf die Welt ins Rampenlicht gestellt. Am Festwochenende zeigten 17 Theatergruppen und Solokünstler aus insgesamt zehn Nationen eindrucksvolle und humorvolle Inszenierungen. Die 70 Aufführungen im Rahmen des Wandertheaterfestivals waren sehr gut besucht. Schon weit vor Beginn bildeten sich Warteschlangen vor den Eingängen und Bühnen.

Gewinner des diesjährigen Publikumspreises ist die Compagnie Adhok aus Frankreich. Mit ihrem europaweit gefeierten Tanztheaterstück „Das Nest“ begeisterten sie auch die Zuschauer in Radebeul mit dem Abenteuer des Erwachsenwerdens. Die jungen Künstler zeigten hoffnungsvoll und humorvoll, was passiert, wenn man das schützende Netz verlässt, welche Herausforderungen dabei warten und wie man sich dennoch einen Platz in der Welt erobert.

Zahlreiche Besucher drängten sich hinter der Friedenskirche, um die Show von Dado, dem stillen Clown aus Kanada und Gewinner des Publikumspreises 2018, zu sehen. Sehr begehrt waren auch wieder die Plätze im Hoftheater. Dort vereinte Multitalent Kerol in „Welcome to my Head“ Jonglage und Comedy und meisterte zur Begeisterung des Publikums mehrstimmiges Beatboxen. Die Landesbühnen Sachsen präsentierten Auszüge aus dem Musical „Hair“ und erhielten viel Applaus dafür. Ein weiterer Höhepunkt des Wandertheaterfestivals war die Aufführung „Take Off“ von der französischen Cie. Tac O Tac, die auf Stelzen und mit überirdischer Akrobatik das Universum eroberte. Die italienisch-argentinische Band España Circo Este sorgte am Kuffenhaus für ausgelassen tanzende Besuchermassen.

Das Duo Olga Show begeisterte mit ihrer einmaligen Kombination aus
Violin&Drums seine Zuhörer auf dem Kirchplatz. Gewürztraminer aus Österreich und Hańba aus Polen lockten mit ihrer energiegeladenen Bühnenshow auf die Tanzfläche und luden zum ausgelassenen Feiern ein. Ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Radebeuler Herbst- und Weinfestes ist das Theaterkarussell von Georg Traber. Auch in diesem Jahr erfreuten sich die Fahrten wieder besonders hoher Nachfrage und Beliebtheit bei Groß und Klein. Zur orientalisch-keltischen Musik von Adaya und Reto Ammann drehte sich das muskelkraftbetriebene Nostalgiekarussell und ließ den Festtrubel im Herzen des historischen Dorfangers zu einem bunten Schleier verschwimmen.

Entspannung und Gemütlichkeit fanden die Besucher zwischen den Bäumen auf der Streuobstwiese. Inmitten der Installation „Paradiso“ der chilenischen Künstler Muriel Cornejo und César Olhagaray konnten sie sich auf Strohballen eine Auszeit gönnen und ihre Jugendträume neu aufleben lassen. Auf der Elbwiese erbauten Richard von Gigantikow und sein internationales Künstlerteam in diesem Jahr ihr 20. Jubiläum. Mit Labyläum erschufen sie ein hölzernes Paralleluniversum, welches zum 30. Jahrestag der friedlichen Revolution labyrinthische Erinnerungen an ein fernes Land DDR aufgriff. Die Besucher wandelten mit Kerzen auf den verworrenen Pfaden des Labyläum und fanden Antworten auf selten gestellte Fragen. Das Finale Grande am Sonntagabend krönt traditionell das Festwochenende. Am nächtlichen Elbufer wird vor dem Holzlabyrinth der Publikumspreis für die beliebteste Theaterinszenierung verliehen.

Text: Sandra Rösler/Kulturamt Radebeul

Mehr Informationen
http://www.weinfest-radebeul.de
http://www.facebook.com/weinfestradebeul

Das Herbst- und Weinfest mit Internationalem Wandertheaterfestival findet jährlich Ende September im historischen Stadtteil Radebeul Altkötzschenbroda statt. Die Komposition aus Weinfest und internationalem Wandertheater ist weltweit einzigartig und lockt jedes Jahr etwa 50.000 Besucher nach Altkötzschenbroda. Das Fest wird von der Stadt Radebeul organisiert.

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BilderAlbum: Verrückte Träume & ErlebnisLabyrinth mit auferstandener DDR beim Herbst- und Weinfest in Radebeul

29 Sonntag Sep 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Musik, Poesie, Tanz, Theater

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Verrückte Träume. Stelzenläufer als Astronauten auf dem Dorfanger. Mehrdimensionale Tänzerinnen in und vor dem Fernseher. Schillernde Selbstdarsteller und ein Mann mit superlangen Armen zum Umarmen. Der argentinische Clown und Puppenspieler Roberto White verzauberte mit seinen „Special Creatures“ mit viel Witz, Charme und Situationskomik die Zuschauer im vollbesetzten Kleinen Hoftheater. Unglaublich komisch, poetisch und berührend, wie er Wesen zum Leben erweckt, aus einfachen Dingen wie Tischtennisbällen, Luftballons und weißem Papier werden Samurais, Stars und liebenswerte Gestalten, die mit ihm auf Entdeckungsreise gehen, mit denen er kämpft, lacht und Tango tanzt – mein Favorit um den Publikumspreis des diesjährigen Internationalen Wandertheaterfestivals beim Herbst- und Weinfest in Radebeul-Altkötzschenbroda. Roberto White spielt heute, am 29.9. noch einmal um 16.30 und 18 Uhr im Kleinen Hoftheater. Toll auch die Straßenkünstler der Cie. Tac O Tac, die JuWie Dance Company und die Gruppe Liebe Knall Yoga All. Fantasiereich-komische „JugendTräume“ eben, so wie das Motto beim diesjährigen Weinfest.

Willkommen in der Ehemaligen! Kleine und große Besucher können außerdem in einem Erlebnis- und Erinnerungslabyrinth auf den Spuren des DDR-Alltags wandeln, wie es sich drinnen und draußen anfühlt und ihre Eindrücke dalassen auf Fragebögen. Noch bis heute, Sonntagabend stehen die Tore des „Labyläums“ anlässlich 30 Jahre Mauerfall und 20 Jahre Labyrinth am Elbufer offen. Erbaut hat es der Künstler Richard von Gigantikow mit seinem Team. Um 20 Uhr beginnt dann das Große Feuer-, Musik- und Theaterspaktakel zum Abschluss des Herbst- und Weinfestes & die Verleihung des Wandertheater-Preises auf der Elbwiese in Radebeul-Altkötzschenbroda.

Text + Fotos (lv)

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Fest der Poesie beim Palais Sommer

30 Dienstag Jul 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Literatur, Poesie

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Poetisches Sommervergnügen aus Lesung und Performance

Zum Lauschen und Genießen sind Lyrik-Liebhaber am 31. Juli, um 20 Uhr auf der Wiese vor der Freilichtbühne am Japanischen Palais eingeladen. Eine Veranstaltung des Literaturforum Dresden in Kooperation mit dem Palais Sommer.

Palais.Poesie ist Kult und nicht mehr wegzudenken aus dem sommerlichen Kulturkalender in Dresden. Ein kleines Fest der Poesie im Barockgarten des Japanischen Palais und ein Höhepunkt des alljährlichen, eintrittfreien Palais Sommers (mit Veranstaltungen wie Konzerten, Freiluftkino und Yoga im Freien) noch bis 25. August zu erleben). Ein poetisches Sommervergnügen aus Lesung und Performance, bei dem namhafte und junge Dichter den wandelnden, sitzenden oder liegenden Zuhörern im Park des Japanischen Palais ihre neuesten Gedichte vortragen. In den Pausen erklingt Live-Musik von Central Boom and Space mit Winterberg (electronics) und Mario Faust (Trompete und Sitar). Die Palais.Poesie 2019 wird moderiert von Volker Sielaff.

Auf der Open-Air-Bühne des Palais-Sommers lesen in diesem Jahr:

Lydia Daher,
1980 als Kind deutsch-libanesischer Eltern in Berlin geboren, ist Lyrikerin, Musikerin, Performerin und Produzentin. Sie experimentiert und kollaboriertinterdisziplinär und hat Auftritte auf Literatur- und Musikfestivals, in Clubs und Theaterhäusern. Höchste Zeit also für einen Auftritt beim Palaissommer! Das ARD-Magazin „druckfrisch“ über Daher: „Großer Pop! Große Poesie!“ Der Spiegel konstatiert: „Smarte, angriffslustige Verse!“ Und das Musikmagazin „Rolling Stone“ bescheinigt ihr ein „nicht im Kopf auszuhaltendes lyrisches Talent“. Frech, unverschämt und sinnlich sind die teils gesungen vorgetragenen Verse der Lydia Daher.

Lütfiye Güzel,
1972 in Duisburg geboren. Da sie 2018 der absolute Publikumsliebling des Festivals war, kommt sie in diesem Jahr noch einmal. Seit 2014 veröffentlicht die Autorin Novellen, Gedichte und Selbstgespräche unter ihrem eigenen Label, Go-Güzel-Publishing. Soeben ist dort ihr „Dreh-Buch“ erschienen: „Eine Regieanweisung und Kamerafahrt ins Unsagbare.“ Lütfiye Güzel leitet Poetry-Workshops an Schulen und Museen und schreibt im Vier-Wochen-Takt Essays für WDR 3. Mit Texten wie „Oh, no!“ und „hey! Anti-roman“ terrorisiert sie den grauen Alltag, melancholisch und ohne Umwege. Ihre Texte sind brutal direkt, auf Literaturagenten hat sie „keinen Bock“. 2014 erhielt sie den Fakir Baykurt Kulturpreis der Stadt Duisburg, 2017 den Literaturpreis Ruhr.

Uwe Kolbe,
1957 in Ostberlin als Sohn eines Binnenschiffers geboren, ist zweifellos einer der bedeutendsten Autoren deutscher Sprache. Franz Fühmann war in den Siebzigern erster Mentor, Kolbes Gedichtband „Hineingeboren“, 1980 im Aufbau-Verlag erschienen, wurde zur literarischen Sensation, denn Kolbe hatte, mit der radikalen Subjektiviät seiner Verse, das Lebensgefühl einerganzen Generation getroffen. Dem Debüt folgten zahlreiche weitereGedichtbände, u.a. „Bornholm II“ (1986), „Vaterlandkanal“ (1990), „Vineta“ (1998), „Lietzenlieder“ (2012) und „Die sichtbaren Dinge“ (2019). Zusammen mit Bernd Wagner und Lothar Trolle hat Uwe Kolbe in den 80er Jahren die Untergrundzeitschrift „mikado“ herausgegeben, 1988 Übersiedlung nachHamburg, 1989 als Gastdozent in Austin / Texas. Auf seiner langen Veröffentlichungsliste stehen neben Gedichtbänden auch zahlreiche Romane und Sachbücher, so „Die Lüge“ (2014), ein Buch, das, so Michael Braun, „alle Heldenlegenden von ästhetischer Dissidenz in der DDR gründlich entzaubert“. Seit einem Jahr lebt Uwe Kolbe in Dresden.

Ulf Großmann,
1968 in Freiberg geboren, war viele Jahre Redakteur der Literatur- und Kunstzeitschrift „Ostragehege“, er debütierte 2017 mit dem Erzählungsband „Bescherung“. In diesem Jahr ist im Elif-Verlag sein Gedichtband „Nachtränder“ erschienen, dessen Verse sich durch eine „beharrliche Wahrhaftigkeit“ (Armin Steigenberger im Onlinemagazin „Signaturen“) auszeichnen. Als „versehrte Stimmen vom Rand, aus dem Abseits, jenseits farbiger, sauerstoffreicher Wohlfühl-, Reise- und Wellnesszonen“ bezeichnet die Lyrikerin Kerstin Becker in ihrem Nachwort zum Buch die Gedichte des Autors Ulf Großmann. Texte, die man auf sich wirken lassen, deren Bitterkeit man sich als Leser stellen muss. Ulf Großmann wurde auch als Herausgeber der Anthologie „Skeptische Zärtlichkeit – Junge deutschsprachige Lyrik“(zusammen mit Axel Helbig) bekannt. 2017 erhielt er den Kammweg-Förderpreis. Großmann lebt und arbeitet in Dresden.

Text: Literaturforum Dresden


Ulf Großmann I Foto: privat

Uwe Kolbe I Foto: Dirk Skiba

Lütfiye Güzel I Foto: 7brands

Lydia Daher I Foto: Gerald von Foris

Weitere Programm-Infos unter:

http://www.palaissommer.de

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Hereinspaziert zum 22. Scheune-Schaubuden-Sommer!

16 Dienstag Jul 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Musik, Poesie, Projekte, Tanz, Theater

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Ohrwürmer zum Träumen: Sängerin Inéz wird von einem skurrilen Instrumentarium wie einem knisternd-rauschenden Radio begleitet.
Haarsträubend komisch: Hair Brain parodiert die Hetzjagd des modernen Menschen nach Erfolg und Perfektion.

Mit viel Witz, Charme & Power bringen „Schubert Weniger Beach“ weibliche Rollenbilder zwischen Lust und Frust auf die Bühne.

Ausflug ins Wunderland mit Kaktus und Malomat

Jede Menge zum Wundern, Staunen und Träumen mit Künstlern aus aller Welt, darunter einigen faszinierenden Neuentdeckungen, lockt wieder beim diesjährigen Scheune-Schaubuden-Sommer noch bis Sonntag, den 21. Juni.

Bunte Regenschirm-Lampions schweben über den Buden. Eine fliegende Leuchtschlange beäugt mit lachender Miene und Knollennase aus luftiger Höhe die Besucher. Mit den Platzinstallationen und einem fantasiereichen Figurenkosmos verführen die Künstler Muriel Cornejo und César Olhagaray und Spacke die Besucher wieder zum Träumen, Staunen und Schmunzeln beim diesjährigen 22. Schaubuden-Sommer hinter dem Kulturzentrum Scheune auf der Alaunstraße in der Neustadt.

Elf Budennächte lang überraschen, verwundern, verblüffen und bezaubern Künstler, Komödianten, Körperakrobaten, Puppenspieler, Performer und Musiker aus aller Welt ihr Publikum wieder mit einzigartigen Aufführungen und laden ein, Neues zu entdecken (noch bis 21. Juli). Gespielt wird allabendlich ab 19 Uhr im Scheune-Saal, in den Buden, Zelten und Containern. Zwölf Vorstellungen stehen pro Abend zur Auswahl. Das Zelt vom „Kabaret Kalaschnikov“ ist schon proppevoll, also weiter zum nächsten. Im Le Grand Bleu mit Kronleuchter an der Zeltdecke sitzt das jung und alt buntgemischte Publikum auf Sitztreppen dicht beisammen und wird entführt ins „Inéz & Sammeltonium Wunderland“ (bis 18.7). Sängerin Inéz betört mit glockenklarer, sehnsuchtsvoller und leise ironischer Stimme, mit Ohrwürmern von Marlene Dietrich bis Zarah Leanders aus ihrem grünen Sessel und gedämpftem Licht auftauchend. Begleitet auf klangreich-skurrilen Instrumenten wie einem Stahlcello und Krückstock als Flöte von Jan Heinke und Demian Kappenstein an den Loops, Schlagzeug und drehendem Plattenteller mit Kaktus.

Nebenan im roten Zelt geht es haarsträubend komisch zur Sache mit Hair Brain aus Großbritannien und seinem „Carnival of Hellucinations“ (bis 17.7.). In gelbem Anzug und Wuschelmähne lacht, heult, grimassiert und parodiert er voll wild anarchischem Humor die Hetzjagd des modernen Menschen nach Erfolg und Perfektion. Mit geteilten Reaktionen: Die einen amüsierten sich großartig, andere verließen fluchtartig das Zelt. Sehr lebendig, frisch, witzig, intelligent und einfallsreich kam „Schubert Weniger Beach“, ein sensationsgeladenes Seifenoper-Musical auf die Bühne (bis 17.7.). Die drei Künstlerinnen Caroline Beach, Susan Schubert und Magdalena Weniger aus Deutschland und den USA lassen ihren Emotionen dramatischen Raum, kämpfen mit glibbrig klebender Glitzermasse an ihren Händen und mit weiblichen Rollenklischees in schnellem Kostümwechsel, akrobatischen Körperverrenkungen und absurden Wort-Sinn-Umdrehungen und Frage-Antwort-Spiel mit den Zuschauern. Bis sie keine Lust mehr haben und die Zuschauer frech-charmant hinauswerfen. Nicht ohne ihnen noch eine Broccoli-Rose am Ausgang zu überreichen.

Schön auch: In „Niemands Garten“ kann man wundersame kinetische Objekte von Anuschka Kilian-Buck anschauen. Und der Malomat von Anne Ibelings und anderen Illustratoren produziert in nur sieben Minuten eine colorierte Originalzeichnung zur Erinnerung an den Schaubudensommerabend.

Noch bis Sonntag zu erleben sind der Kanadier Johnny Filion als Mr. Sapiens, der als komisches Multitalent die Lachmuskeln des Publikums strapaziert (19. bis 21.7.), das Theater Matita aus Slowenien, die zu meditativ indischen Klängen witzig-berührend knöcherne Marionetten zum Leben erwecken. Das Cabaret The Metafiction von Utopia limited mit seiner absurd-komischen Narrenshow. Solange das Publikum Beifall klatscht, darf der gekürte Narrenkönig/in leben. „Die Gräfin und die goldige Lilith“, die über Schönheit, Tod, Sex, Dichtung und Politik plaudern. Mit ihren frech erotischen Liedern begeistert Stefanie Oberhoff als kettenrauchende Grand Dame, musikalisch begleitet von Lilith Becker (18. – 21.7.) Die Gräfin mit Zigarette und flottem Mundwerk haut mächtig auf den Putz, als einzige Puppe der Welt, die mit den Füßen Klavier spielen kann!
Muriel & César lassen Valparaiso und den Phönix-Vogel aus Feuer und Krisen immer wieder neu in ihrer bunten Bilderlandschaft auferstehen.

Im Programmheft steht auch noch Lutz Fleischer, Künstler, Anarchist, Genießer und geheimer Liebling des Platzes, der viele Jahre beim Schaubuden-Sommer seine Bude voll kurioser Kunstdinge öffnete. Kurz vor der Eröffnung erfuhren die Veranstalter von seinem Tod. Ein Bild erinnert an ihn, nahe der Bude, wo er sonst stand. An dem Platz ist dieses Jahr ein Porträtmaler.

Nach Mitternacht gibt`s jeden Abend Auftritte außergewöhnlicher Bands im Festival-Club für Nachtschwärmer und Tanzfreudige. Der Festival-Platz ist ab 18 Uhr geöffnet, Eintritt für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: 3 Euro. Einige Schaubuden-Attraktionen sind bereits ab 1 Euro zu besichtigen. Einzelticket für eine Show: 5 Euro, Dreier-Ticket: 12 Euro.

Text + Fotos (lv)

http://www.schaubudensommer.de

„Niemands Garten“: eine stille Oase im Schaubuden-Sommer-Trubel. Hier kann man wundersame kleine Wesen entdecken, die sich mechanisch bewegen.

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Odyssee im Weltraum bis Hair – Sommertheater in Dresden und Umgebung

11 Donnerstag Jul 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Musik, Poesie, Projekte, Theater

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Vom Abenteuer im Weltraum bis zum Pinguin auf Reisen

Fantastisch, humorvoll und fröhlich bunt lockt das diesjährige Sommertheater für klein und groß unter freiem Himmel.

St. Pauli Theaterruine
Odyssee im Weltraum

Abenteuerlich, fantastisch und komisch geht es zu im Stück “Odyssee im Weltraum“. Es ist angelehnt an die mythologische Odyssee. Statt im antiken Griechenland, erleben der so schlaue wie wagemutige Held Odysseus und seine Gefährten jedoch  ihre Abenteuer im Weltraum. Sie treffen u.a. auf einäugige, menschenfressende Roboter, ein hypnotisierendes Königspaar auf einem fremden Planeten und die Königin der Sonnenwinde. „Die Kinder haben sich das Stück selbst ausgedacht, frei nach der klassischen Odyssee und angereichert um Fantasy-Elemente“, sagt Daniela Krabbe, die Leiterin des Projekts TheaterKids. Seit Herbst 2018 schnuppern 14 spielbegeisterte Kinder zwischen sechs und 15 Jahren die Theaterluft in der  St. Pauli Ruine am
Königsbrücker Platz im Hechtviertel. Vom Text über Bühnenbild bis zu den Kostümen haben sie alles selbstständig gestaltet. „Jeder hat eine gleichwertige Rolle, es gibt keine Hauptrolle“, erzählt Daniela Krabbe. Mehrere der kleinen Darsteller spielen sogar die gleiche Rolle, so sind gleich vier Odysseuse zu sehen. Heldentaten vollbringen, schafft auch schwerlich einer allein. Nun fiebern sie der Premiere ihrer ersten Bühnenshow am 27. Juni, um 18 Uhr in der Theaterruine entgegen. Das Projekt TheaterKids des TheaterRuine St. Pauli e.V. wurde ermöglicht durch die großzügige Unterstützung des Dresdner Lions Clubs und seines Entencups. Die Premiere der TheaterKids war zugleich krönender Abschluss der Festwoche zu 20 Jahre TheaterRuine.
Der Theaterverein überlegt derzeit, wie die Fortsetzung des Projektes gesichert werden kann. Die Gruppe ist mit fünfzehn Kindern sehr groß, es mussten schon weitere Interessenten weggeschickt werden. Mit ihrer Spielfreude stehen die jungen Akteure den Großen im Verein jedenfalls in nichts nach. Mit solchem Nachwuchs kann die TheaterRuine getrost in die Zukunft blicken.

Freilicht-Bühne im Zoo des Theater Junge Generation
Der Zauber der feuerroten Blume

Die Zauberin Baba Jaga ist wütend, da Prinz Alexander ihr
Geschenk einer feuerroten Blume zurückweist. Sie verwandelt ihn in ein hässlisches Ungeheuer. Nun muss er allein tief im Wald hausen. Bis eines Tages Aljona  ins Reich der Zauberin gelangt. Wie sie es schafft, ihr Glück zu finden und das Waldungeheuer zu erlösen, davon erzählt das Sommertheater-Stück des Theaters Junge Generation. „Die feuerrote Blume“ entfaltet wieder all ihren Zauber, fantasievoll inszeniert mit Tunnelrutschen, putzig kommentierender Waschbär-Figur und fröhlich-übermütigen Gesangs- und Tanzeinlagen der Schauspieler, in der Inszenierung vom Vorjahr von Ania Michaelis. Ein vergnügliches Erlebnis für klein und groß nach dem bekannten russischen Märchen von Sergej T. Aksakov auf der Freilichtbühne im Zoo, umgeben von lustigen Tiergeräuschen. Der Zoobesuch ist mit der Vorstellung im Ticketpreis enthalten (gespielt wird fast den ganzen Juni bis 4. Juli.)

Puppentheater Sonnenhäusl Großer Garten
Ein Pinguin auf Reisen

Er liebt Eis und planscht gern im Wasser wie die anderen. Nur wenn der kleine Pinguin den Schnabel aufmacht, lachen sie ihn aus. Denn er verwechselt die Buchstaben: aus Schwimmflossen werden „Flimmschwossen“ und aus Eisscholle „Scheisolle“. Die verlässt er eines Tages und geht auf Reisen. Eine Geschichte aus dem ewigen Eis, über Anderssein, Verreisen und neue Sichtweisen auf das Leben kommt mit der Aufführung von Moritz Sostmann, „Ginpuin – Auf der Suche nach dem  großen Glück“ erstmals diesen Sommer auf die Bühne im Puppentheater Sonnenhäusl im Großen Garten.

Scheune-Schaubuden-Sommer
Buntes Schaubuden-Vergnügen

Bunter und wunderreicher Budenzauber lockt wieder beim Scheune-Schaubuden-Sommer vom 11. bis 21. Juli rings um das Kulturzentrum Scheune auf der Alaunstraße in der Neustadt. Künstler aus aller Welt, Komödianten, Akrobaten, Musiker und Tänzer laden allabendlich zum Staunen, Innehalten und Träumen ein. Zwölf Vorstellungen stehen jeweils zur Auswahl. Bei der
“Schaubude mit Kind und Kegel“ am Familiensonntag (14.7.., ab 15 Uhr) werden Kinder, Eltern und Großeltern überrascht mit viel Magie, Puppenspiel, wilden Clowns, Eseleiten, Zuckerwatte und haben hinterher viel zu erzählen.
Der Schaubudenplatz öffnet täglich um 19 Uhr bis Mitternacht.


Winnetou & Old Shatterhand sind Publikumslieblinge auf der Felsenbühne Rathen.


Love & Peace ist die zeitlose Botschaft im Hippie-Musical „Hair“. Die letzten Vorstellungen sind am 12. und 13.7., 19.30 Uhr! Ab Herbst wieder an den Landesbühnen in Radebeul.

Felsenbühne Rathen
Von Winnetou bis Hippies

Ein abwechslungsreiches Programm für alle Generationen, wo man nebenbei noch frische Waldluft tanken kann, hält die Felsenbühne Rathen bereit. Das reicht von „Schneeweißchen und Rosenrot“, der „Goldenen Gans“ über Abenteuer mit Winnetou und Old Shatterhand, das Hippie-Musical „Hair“ bis zum Familienmusical „Die Sonne“ mit Liedern und Geschichten aus dem Trauumzauberwald von Reinhard Lakomy und Monika Erhardt. Die Wanderschuhe gepackt: Egal ob zu Fuß, mit dem Dampfer, der S-Bahn, dem Auto – viele Wege führen zur schönsten Naturbühne inmitten des Nationalparks Sächsische Schweiz. Die Eintrittskarten gelten als Fahrscheine 4 Stunden vor bis 6 Stunden nach Vorstellungsbeginn in allen Nahverkehrsmitteln im Großraum Dresden (VVO).

Text + Foto (SchaubudenSommer) (lv)
Fotos: Veranstalter

 

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Lesung „Was wir reden, wenn es gewittert“ mit Thilo Krause im Landhaus

14 Freitag Jun 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Poesie

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Worte voller Kraft und Energie: Von Erinnerungen an gewittrige Tage, der Enge und den Abenteuern der Kindheit und einer Reise zum Mittelpunkt des Sommers erzählen die Gedichte des aus Dresden stammenden, in Zürich lebenden Autors Thilo Krause.

Sich fallenlassen in die Energie des Moments

Vor der Lesung gewitterte es heftig. Jäh wird man aus allem, was gerade ist, herausgerissen. Ein Paukenschlag der Natur, der alle anderen Geräusche verebben lässt. Was geschieht in solchen Momenten mit uns? Warten wir einfach ab und lassen das Donnergrollen vorbeiziehen, grummeln mit oder lauschen den gewaltigen Naturklängen und gehen in uns?  „Was wir reden, wenn es gewittert“, der Reiz dies zu erfahren, war nach dem Gewitter am Mittwochabend noch größer.

So war die Lesung überschrieben und so heißt der neue Gedichtband des in Dresden geborenen und in Zürich lebenden Autors Thilo Krause, der für sein Schaffen u.a. mit dem Peter-Huchel-Preis geehrt wurde. Er las innerhalb der Veranstaltungsreihe Literarische Alphabete des Literaturforums Dresden im Landhaus/Stadtmuseum vor kleiner, aufmerksamer Zuhörerrunde. Moderator Patrick Beck befragte ihn Neugier weckend, ohne zu viel zu verraten, nach den literarischen Orten seines Schreibens, wie es sich dadurch verändert und nach oft verwendeten Wörtern in seinen Gedichten wie „Reiher“, „Beton“, „Benzin“ und „Schnee“. Ebenso zum Bild auf dem Buchtitel, das herabfallende Blätter und Zweige auf Marmorboden wie nach einem Sturm zeigt und was er mit einem Gewitter verbindet. Vor sieben Jahren erschien Krauses erster Gedichtband, „Und das ist alles genug“, lektoriert von der Schriftstellerin Jayne Ann Igel, im Leipziger Poetenladen. Der dritte Gedichtband „Was wir reden, wenn es gewittert“ erschien 2018 in der Edition Lyrik Kabinett bei Hanser.

„Für mich ist das Gewitter ein Innehalten, man ist einfach da und es gibt nichts zu tun. Eine gewisse Zeitlosigkeit. Man wartet einfach. Dann fängt auf einmal eine Geschichte an…“, sagt Thilo Krause über diesen Moment. Er hat Wirtschaftsingenieurwesen in Dresden und London studiert, lebt und arbeitet inzwischen als Manager in einem Elektrizitätswerk in Zürich und schreibt in seiner freien Zeit. Morgens in Gedanken auf dem Weg zur Arbeit, wenn er ein paar Haltestellen weiter geht und abends, wenn die Kinder schlafen. Die Elektrizität und das Schreiben haben auch etwas gemeinsam: „In beiden Fällen geht es darum, Energien zu verdichten“, so Krause.

Er las Gedichte aus der Gegenwart, seiner jetzigen Lebenswelt und Erinnerungsgedichte aus seiner Kindheit in der DDR und der Landschaft, in der er aufwuchs und die er vermisst.

Mehr Text zur Lesung folgt.

Text + Fotos (lv)

http://www.literaturforum-dresden.de


Schwebend leichte, vieldeutige Gedichte und Abendstimmung nach dem Gewitter und der Lesung.

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Lesung mit dem syrischen Dichter Fouad El-Auwad im Landhaus Dresden

31 Freitag Mai 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Literatur, Poesie

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GEDICHTE – GESPRÄCHE – WEIN – BAKLAVA – BÜCHERTISCH

Brücken bauen in andere Sprachen, Brücken zu anderen Kulturen

In der Reihe „Literarische Alphabete“ gibt es die nächste Lesung, heute am Freitag,den 31. Mai 2019, um 19.30 Uhr im Landhaus Dresden (Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Str. 2

Der syrische Dichter Fouad EL-Auwad liest aus seinen Büchern, u.a. aus „Die blaue Müdigkeit“ und aus „Buch der Momente“

Von einem beeindruckenden inneren Reichtum getragen seien die Gedichte des 1965 in Damaskus (Syrien) geborenen Lyrikers Fouad EL-Auwad, schreibt der Schriftsteller und Philosoph Fuad Rifka in seinem Vorwort zu EL-Auwads Buch „Das elfte Gebot“. Seine Poesie ist keine der schlichten Aktualitäten, sondern überschreitet das Profane und wendet sich oft existentiellen Fragen zu. „Dein Gedicht“, so Fuad Rifka über EL-Auwad, „findet seinen Weg zu Herz und Auge so leicht wie die Müdigkeit zum Schlaf.“ Im Jahre 2005 gründete der Dichter den deutsch-arabischen Lyriksalon, der im Literaturhaus München und später auch, auf Einladung des Goethe-Instituts, in Damaskus stattfand. Der gelernte Architekt EL-Auwad arbeitet zudem als Lehrbeauftragter für Architektur an der FHNeubrandenburg. 1987 gründete er die Gruppe „kan yama kan, es war einmal“, die bei ihren Auftritten arabische Musik und orientalische Erzählungen verknüpft. Fouad EL-Auwad lebt in Aachen und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, die meisten davon zweisprachig (Arabisch und Deutsch).

Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.

Text: Jörg Scholz-Nollau

-- 
Buchhandlung LeseZeichen
Priessnitzstrasse 56
01099 Dresden
Inh.: Jörg Scholz-Nollau

Tel. 0351-8033914
Fax 0351-8033915
www.buchlesen.de
info@buchlesen.de

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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