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Monatsarchiv: September 2018

Studenten vom Literaturinstitut Leipzig zu Gast bei Büchers Best

28 Freitag Sept 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Literatur

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Junge Literatur aus der Tippgemeinschaft

Seit vielen Jahren schon gibt es in Leipzig, ziemlich einzigartig für den deutschen Sprachraum, eine Stätte in der das Handwerk des Schreibens gelehrt und gelernt wird, und dies durchaus mit Erfolg: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Literaturinstitut_Leipzig

Wer sich hiervon selber überzeugen und gleichzeitig allerneueste junge deutsche Literatur kennenlernen möchte, der sei herzlichst zu unserer Veranstaltung am nächsten Donnerstag eingeladen.

Büchers Best
Donnerstag, 04.10. 2018, 20.30 Uhr
Tippgemeinschaft 2018
Jahresanthologie der Studierenden des Deutschen Literaturinstituts Leipzig
Lesung, Buchvorstellung

Der Tippgemeinschaft e.V. ist ein studentischer Verein, der seit 2003 jährlich eine Anthologie mit Texten von Studierenden des Literaturinstituts Leipzig herausgibt. Mit der im März erschienen aktuellen Ausgabe und vier Schreibenden im Gepäck, besucht die Tippgemeinschaft nun auch Dresden. Kommt vorbei – es gibt Prosa, Lyrik, prosaische Lyrik und lyrische Prosa zu hören – frische Ware !

Es lesen die Autoren und Herausgeber Linda Achberger, Sebastian Behr, Viktor Dallmann und Verena Keßler.

Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste.

Team Büchers Best
Jörg Stübing – Inhaber
Susanne Roth – Buchhändlerin

Tommy Spottke – Auszubildender, 1. Lehrjahr
+ HRH Musashi, Burmakater und heimlicher Herrscher des Ladens.

Buchhandlung „Büchers Best“/ 01099 Dresden / Louisenstr. 37 / 0351/8015087 / Mo 12-20, Di-Fr 11-20, Sa 10-16 Uhr / www.buechersbest.de

www.facebook.com/events/323031404911272/

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Ahoj! – Auf literarischer Entdeckungstour in Brno und Leipzig im Vorfeld der Leipziger Buchmesse

26 Mittwoch Sept 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Literatur, Projekte

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Tschechisch-deutsches Residenzprogramm in Leipzig mit dem ersten tschechischen Stipendiaten Petr Borkovec gestartet.

Die Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke, Buchmesse-Direktor Oliver Zille, die Generalkonsulin der Tschechischen Republik in Sachsen Markéta Meissnerová und Martin Krafl, Programmkoordinator des Gastlands Tschechien, begrüßten unlängst den ersten tschechischen Stipendiaten Petr Borkovec in Leipzig. Das tschechisch-deutsche Residenzprogramm gibt insgesamt fünf tschechischen und fünf deutschen Autorinnen und Autoren Gelegenheit, jeweils einen Monat in den Partnerstädten Leipzig bzw. Brünn zu verbringen.

Dr. Skadi Jennicke unterstrich: „Das tschechisch-deutsche Residenzprogramm für Schriftstellerinnen und Schriftsteller ist ein großer Erfolg und eine wunderbare Inspiration für unsere beiden Partnerstädte Leipzig und Brno. Den internationalen Kulturaustausch weiter voranzubringen und Kulturschaffenden die Chance zu geben, die internationale Kulturszene kennenzulernen, ist eine Zukunftsaufgabe der Leipziger Kulturpolitik. Deshalb freue ich mich sehr, dass das Residenzprojekt gemeinsam mit engagierten Partnern Wirklichkeit geworden ist. Ich freue mich besonders, heute den tschechischen Autor Petr Borkovec in Leipzig begrüßen zu dürfen. Lassen Sie sich von der Literatur- und Kulturszene der Stadt mitreißen! Seien Sie herzlich willkommen!“

Oliver Zille betonte: „In den kommenden Monaten tauchen Autoren aus Tschechien und Deutschland in die jeweils anderen Kulturen ein. Daraus werden sicherlich zahlreiche spannende Geschichten entstehen, die voneinander mehr erzählen, als eine fiktive Story es jemals leisten kann. Das Residenzprogramm ist das beste Beispiel, um zu zeigen, was mittels Literatur gelingt: neue Einblicke geben, füreinander Verständnis schaffen und letztendlich damit Grenzen überwinden. Das Residenzprogramm ist der ideale Auftakt für den Auftritt unseres Buchmesse-Gastlands Tschechien. Schon jetzt bin ich gespannt auf die literarischen Ergebnisse.“

Tschechien als Gastland bei der Leipziger Buchmesse 2019

Petr Borkovec, geboren 1970 im mittelböhmischen Louňovice pod Blaníkem, gehört zu den renommiertesten Dichtern Tschechiens, ist literarischer Übersetzer und Kulturredakteur. Für sein Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Jiří Orten Preis (1995) und mit dem Hubert Burda Preis für junge Lyrik (2002). Sein Buch „Lido di Dante“ wird anlässlich des Gastlandauftritts Tschechiens bei der Leipziger Buchmesse 2019 ins Deutsche übersetzt und erscheint im Herbst in der Edition Korrespondenzen. Im Leipziger Residenzaufenthalt sieht Petr Borkovec die Chance, gewohnte Abläufe durchbrechen zu können und sich wie in einer eigenen Werkstatt ganz auf die schöpferische Arbeit zu besinnen: „Besonders Stille und längere ungestörte Konzentration verleiht allem eine multiple Bedeutung und schärfere Konturen“, so Borkovec. „Ein Blick aus dem Fenster in die Reichstraße, eine halbe Stunde zum neuen Uni-Campus oder ein kurzes Gespräch mit einem Barkeeper in Connewitz reichen mir, und ich gewinne so viele Eindrücke, um neu inspiriert zu sein.“

Nach Petr Borkovec folgt im Oktober Jaromír Typlt, preisgekrönter Literat und Künstler, der zudem als Übersetzer ins Deutsche tätig ist. Kateřina Tučková, eine der erfolgreichsten tschechischen Schriftstellerinnen, kommt im November nach Leipzig. Iva Pekárková ist Residenzautorin im Dezember und möchte in Leipzig an ihrem Roman über Kindheit und Jugend in der sozialistischen Tschechoslowakei arbeiten. Im Januar 2019 schließt Lucie Lomová, eine der bekanntesten Comic-Zeichnerinnen Tschechiens, das Residenzprogramm in Leipzig ab.

Das tschechisch-deutsche Residenzprogramm wird veranstaltet von der Mährischen Landesbibliothek, der Leipziger Buchmesse, den Partnerstädten Leipzig und Brünn, dem Goethe-Institut Prag und der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH. Medienpartner ist die Leipziger Volkszeitung.

Tschechien – Gastland der Leipziger Buchmesse 2019 wird veranstaltet vom Kulturministerium der Tschechischen Republik und der Mährischen Landesbibliothek sowie der Leipziger Buchmesse, mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Tschechischen Republik in Deutschland, dem Generalkonsulat der Tschechischen Republik in Dresden, der Partnerstädte Leipzig und Brünn, der Tschechischen Zentren in Deutschland und Österreich, des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und des Goethe Instituts Prag sowie zahlreicher weiterer Partnerinstitutionen.

Text + Foto: Susanne Meierhenrich/Pressestelle Leipziger Buchmesse

www.ahojleipzig2019.de

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Fast Forward – Zweite Auflage des Europäischen Festivals für junge Regie

26 Mittwoch Sept 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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Lebensrealitäten im Blick

Junge Theatermacher aus sechs Ländern bringen mit ihren Arbeiten auch neue Formen von Gegenwartstheater auf die Bühne. Eine internationale Jury vergibt zum Abschluss einen Preis für die beste Aufführung – eine Einladung zu einer neuen Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden.

Mit acht Inszenierungen aus Belgien, Frankreich, Portugal, Spanien, Deutschland und Litauen stellten Joachim Klement, Intendant des Staatsschauspiels Dresden und Festivalkuratorin Charlotte Orti von Havranek heute das Programm der zweiten Dresdner Ausgabe von Fast Forward – Europäisches Festival für junge Regie vor. Die acht Arbeiten aus sechs Ländern nehmen auf künstlerisch vielfältige Weise Lebensrealitäten in den Blick, für die die jungen Künstler*innen auf der Bühne eine Sprache suchen. Die Plattform für den europäischen Theaternachwuchs zeigt vom 15. bis 18. November 2018 insgesamt 16 Vorstellungen in Kooperation mit den Dresdner Spielstätten Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste, der Hochschule für Bildende Künste und Semper Zwei.

Auch 2018 wird eine internationale Jury, bestehend aus der Theaterkritikerin Barbara Burckhardt, der spanischen Kuratorin und Theaterleiterin Isla Aguilar, dem polnischen Regisseur und Theaterdirektor Paweł Łysak und Intendant Joachim Klement, am letzten Festivaltag einer der gezeigten Arbeiten auszeichnen und damit eine Einladung zu einer neuen Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden aussprechen.

Im Rahmenprogramm kooperiert Fast Forward mit dem Studiengang Bühnen- und Kostümbild der Hochschule für Bildende Künste Dresden, deren Studierende zusammen mit 10 Studierenden europäischer Theaterhochschulen aus Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Rumänien und der Tschechischen Republik das Festival besuchen und die Produktionen diskutieren. Angeleitet werden sie dabei von der Dramaturgieprofessorin Stefanie Wenner und dem in Prag arbeitenden Regisseur, Produzenten, Festivalmacher und Dozenten Ewan McLaren.

Fast Forward findet mit maßgeblicher Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden statt. Das Festival wird außerdem vom Förderverein des Staatsschauspiels Dresden unterstützt.

Text: Gertrud Aringer/Staatsschauspiel Dresden

www.staatsschauspiel-dresden.de

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Viva la Fantasia! – Winzer & Wandertheater aus aller Welt & pure Lebensfreude locken beim Herbst- und Weinfest in Radebeul

25 Dienstag Sept 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Kultur, Lebensart, Musik, Poesie, Tanz, Theater

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Foto: Herbst- und Weinfest Radebeul

Viva la Fantasia!

Radebeul feiert den sächsischen Wein, das internationale Theater und die grenzenlose Fantasie.

Vom 28. bis 30. September findet in Radebeul das 28. Herbst- und Weinfest mit
XXIII. Internationalem Wandertheaterfestival statt. Unter dem Motto „Viva la Fantasia!“ feiern Schauspieler, Winzer und Musiker gemeinsam mit den Besuchern drei Tage lang ein rauschendes Fest. Im Mittelpunkt stehen Wein, Theater, Musik und die pure Lebensfreude.

Zur Eröffnung am Freitag ziehen die sächsischen Weinhoheiten gemeinsam mit Künstlern und Musikern über den historischen Dorfanger von Altkötzschenbroda zum Kirchplatz. Nach dem traditionellen Anstich des ersten Fasses Radebeuler Federweißer wird zusammen mit den Besuchern auf ein einzigartiges Festwochenende angestoßen.

Über 30 Winzerstände bieten in Weindörfern und Weingärten erlesene Weine und frischen Federweißer aus den Anbaugebieten Sachsen und Saale-Unstrut. In angeregten Gesprächen erfahren Weinliebhaber direkt von den Winzern mehr über die heimischen Tropfen. Seit Jahrtausenden beflügelt der Wein den Geist von Dichtern, Künstlern und Philosophen. Auch das Theater ist seit jeher bekannt dafür, nicht nur Stücke voller Fantasie auf die Bühnen zu bringen, sondern durch sie das Publikum in fremde Welten zu entführen, zum Nachdenken zu animieren und scheinbar Unmögliches vor dem geistigen Auge möglich zu machen.

Beim diesjährigen Herbst- und Weinfest mit Internationalem Wandertheaterfestival lassen Künstler und Besucher die unerschöpfliche Kraft der Fantasie hochleben und sich unter dem Motto „Viva la Fantasia!“ ein Wochenende lang von Tagträumen, Gedankenspielen und Hirngespinsten treiben. Aus aller Welt präsentieren 18 Solisten und Theatergruppen spannende, beeindruckende und fantasievolle Inszenierungen, die von Schauspiel über Clownerie bis hin zu Figuren- und Maskentheater reichen. Dabei verwandeln Schauspieler, Tänzer und Artisten überall auf dem Festgelände Straßen, Wiesen und Höfe in Bühnen.

Circo Ripopolo aus Belgien, Gewinner des Publikumspreises 2017, kehrt mit seiner neuen Show „Fazzoletto“ nach Radebeul zurück und präsentiert den Zuschauern eine Zirkusaufführung ganz besonderer Art. Das N. N. Theater aus Köln entführt in „20.000 Meilen unter dem Meer“ in eine mystische und stürmische Unterwasserwelt. Das tschechische Theater Kvelb lässt feurige Schmetterlinge vor dem Nachthimmel tanzen und das Theater Ton & Kirschen (International) begibt sich mit seinem „Perpetuum Mobile“ auf die Suche nach einem Eingang zum Paradies. Zur Musik der
charismatischen Clownsband The Bombastics dreht das Theaterkarussell von Georg Traber seine Runden und lädt Groß und Klein voller Schwung dazu ein, noch einmal die Freuden und die Unbeschwertheit der Kindheit zu erleben.

Auf verworrenen Pfaden wandeln die Besucher des LABYmenta. Im hölzernen Labyrinth von Richard von Gigantikow und seinem Künstlerkollektiv begeben sich die Gedanken  auf Wanderschaft und es werden Antworten auf nie gestellte Fragen gefunden. Internationale Bands locken Jung und Alt auf die Tanzflächen. Die Marko Markowic Brass Band aus Serbien verbindet verschiedene musikalische Stile mit einer kraftvollen Performance und lässt ihre positive Energie sofort auf das Publikum überspringen. Les Barbeaux aus Frankreich sorgen mit Folkrock und einer energiegeladenen Bühnenshow für durchtanzte Nächte und Jorge da Rocha aus Spanien berührt, ausgestattet mit Kontrabass, Percussions, einer Loop Station und seiner gefühlvollen Stimme, im Handumdrehen die Seele seiner Zuhörer. Big Bands lassen am Nachmittag die Herzen aller Swing-Fans höher schlagen. Jazz- und Soul-Liebhaber werden von der Stimme und Bühnenpräsenz von Kristin Amparo und dem eingängigen Sound der Combo de la Musica (International) verzaubert.

Traditioneller Höhepunkt des Festwochenendes ist das Finale Grande am Sonntagabend. Bei einem eindrucksvollen Feuer-, Musik- und Theaterspektakel übergibt der Oberbürgermeister Bert Wendsche den Publikumspreis als Wanderpokal an die beliebteste Theaterinszenierung. Am nächtlichen Elbufer wird anschließend das riesige, hölzerne Labyrinth dem Feuer preisgegeben. Vor der Kulisse der tanzenden Flammen feiern Besucher und Künstler gemeinsam den Abschluss des Festwochenendes.

Text: Sandra Rösler/Amt für Kultur und Tourismus Radebeul

Mehr Informationen:

http://www.weinfest-radebeul.de
http://www.facebook.com/weinfestradebeul

Das Herbst- und Weinfest mit Internationalem Wandertheaterfestival findet jährlich Ende September im historischen Stadtteil Radebeul Altkötzschenbroda statt. Die Komposition aus Weinfest und Internationalem Wandertheater ist weltweit einzigartig und lockt jedes Jahr etwa 50.000 Besucher nach Altkötzschenbroda. Das Fest wird von der Stadt Radebeul organisiert.

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WuKaMenta trifft Labymenta beim Herbst- und Weinfest Radebeul

25 Dienstag Sept 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Lebensart, Projekte

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Burning Man des Wilden Ostens

Witzig-beflügelnde Ideen und Aktionen locken beim WunderkammerFestspiel im Skulpturenlabyrinth vom 24. bis 30. September auf den Elbwiesen in Radebeul-Altkötzschenbroda. Mit feurigem Finale am Sonntagabend.

Hauptsache schön verpackt, dieses Jahr ist die WuKaMenta wie ein japanisches Geschenk in viele Schachteln gehüllt. Das Weinfest in Radebeul ist ein traditionelles Ereignis, in das man alles einwickeln kann. Da gibt es das internationale Wandertheaterfestival und darin ist das Skulpturenlabyrinth auf den Elbwiesen gewickelt und darin befindet sich wiederum der 6. Akt der WuKaMenta, das Wunderkammer Festspiel – diesmal als Museum ohne Dach.

Vom 24. bis 28. September ist Aufbau, in fünf Tagen entsteht auf den Elbwiesen hinter Kötzschenbroda ein Skulpturengarten in der Dimension eines Fußballfeldes. Fünfzehn Künstler unter der Leitung von Richard v. Gigantikow entfalten aus einem riesigen Berg Paletten ein ganzes Paralleluniversum vor den Augen der Betrachter. Kinder, Schulklassen kommen begeistert mit Hammer und Nagel, um ihre Buden einfach daneben zu bauen. Die Künstler praktizieren eine eigene Kultur: gehen ohne Spuren und die teilhabende Erfahrung ersetzt den Konsum. Hier sind alle eingeladen mitzuspielen.

24.9., 19 Uhr – 30. 9., 18 Uhr

Labymenta, das klingt wie Namenszauber: DADAMENTA, Dokumenta, WuKaMenta und nun Labymenta. Tausende Besucher wandeln mit Fragebögen und Kerzen durch das Labyrinth.

Die Wege sind verschlungen, Ideen blitzen auf, uralte Erinnerungen ziehen vorbei, labyrinthischer Zauber, die Wandelnden versinken in beschaulicher Betrachtung oder beklagen eine leere Stelle. Es ist die Welt der Träumer, der Andersdenkenden, die in Radebeul schon lange ansässig sind.

24. und 30.9.

WuKaMenta, 6. Akt, Meister der Er-Findung, des Flows und des Kreativen. Kreativ bedeutet das Niederreißen von Grenzen und das Überspringen von Hindernissen: Grassprechstunde Hilla Steinert, Gebietsneurosen Gunhild Kreuzer, Elbradio Justus Ehras, Aktion-Painting Klaus Liebscher, am Weltmeer Sophie Cau, kinetische Objekte Anuschka Kilian-Bucks, Instant Karaoke Ulli Sachse, gelbes Atelier Renate Winkler, Hula Hoop Maike von Harten, der Eisbär Elke Postler: zehn Künstler ganz nah, auf Augenhöhe und aus erster Hand.

Die WuKaMenta steht für die kreative Kraft von Spiel, Konfrontation und Reibung. Sie setzt sich den Kult(ur)ereignissen des Elbtales aus: »Labystan« zur BRN, »dadaistischer Gottesdienst« beim Konstruktival, »fahrendes Sommergewitter« beim Elbhangfest, »Akademie für Kunst im öffentlichen Raum« zum Schaubudensommer, »Reparaturwerkstatt Demokratie« beim Dresdner Stadtfest und nun »Museum ohne Dach« beim Weinfest in Radebeul im Skulpturengarten von Richard von Gigantikow.

Die WuKaMenta wird von der Landeshauptstadt Dresden als künstlerische Intervention im öffentlichen Raum gefördert.

Wenn Kunst auch nicht die Wahrheit bergen kann, so kann sie doch etwas zum Niederbrennen der Illusionen beitragen. Im kreativen Akt liegt auch der Moment der Zerstörung, um eine Instabilität zu erzeugen, welche eine Reflexion induziert. Die prachtvolle Scheinheiligkeit der Kunstwelt, die Inszenierungen der Bedeutsamkeit, quasi das ganze illusorische Hin und Her landen hier auf einem Scheiterhaufen.

30.9., 21 Uhr

das feurige Finale, vergleichbar mit dem legendären Burning Man-Festival im US-Bundesstaat Nevada in der Black Rock Desert. Die Elbdeiche sind voller Menschen, die Wandertheater treten auf, es gibt einen Wanderpokal, die Gewinner dürfen dann alles anzünden, untermalt mit heißer Musik, große Party. Das feurige Finale löst alle Mühen auf, um das Leben wahrzunehmen, das ohnehin ein Wunder ist.

Text: Kunst der Lüge e.V., Reinhard Zabka
Telefon: 0176 – 99 02 56 52
E-Mail: info@luegenmuseum.de
http://www.luegenmuseum.de

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Musikalischer Leseabend – „Wie Perlen auf einer Schnur“ in der Galerie Kunst & Eros

24 Montag Sept 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Literatur, Musik

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ein Bild aus der aktuellen Ausstellung der Künstlerin Fides Linien

Texte von Frauen und nicht nur für Frauen…

Am 28. September 2018, um 19.30 Uhr  lesen Kristin Rudloff & Solvig Frey, begleitet von Danny Leuschner am Akkordeon & Bandoneon in der Galerie Kunst & Eros auf der Hauptstraße 15.

Anlässlich der aktuellen Ausstellung »Venus` Flor« der Künstlerin Fides Linien, gibt es einen musikalischen Leseabend mit dem Titel »Wie Perlen auf einer Schnur«  am 28. September, um 19.30 Uhr in der Galerie Kunst & Eros.
Es werden Texte von Autorinnen wie Colette, Elke Heidenreich, Judith Hermann, Julia Schoch, Sibylle Berg, Sibylle Muthesius, Tanja Langer & Wiete Lenk vorgetragen.

Die Anzahl der Sitzplätze ist begrenzt, daher sind Vorbestellungen wärmstens empfohlen!
Reservierung telefonisch unter 0351 8024785 oder per E-Mail info@kunstunderos möglich.

»Alle wollen immer glücklich sein. Was ist Glück, und warum ist es so erstrebenswert?
…mir war sogenanntes Glück immer tief verdächtig. Ich war nie dauerhaft glücklich,
hatte aber überwältigend glückliche, kostbare Augenblicke in meinem Leben, wie Perlen, und aus vielen solcher Augenblicke fädele ich mir die schönste Perlenkette auf.« 
Elke Heidenreich

Text + Foto: Galerie Kunst & Eros

Galerie kunst & eros, Hauptstraße 15, 01097 Dresden
Geöffnet: Mo bis Sa 11 bis 15 Uhr

http://www.kunstunderos.de

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Premiere „Charleys Tante“ im Boulevardtheater Dresden

24 Montag Sept 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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Foto: Robert Jentzsch. Anstands- und Amüsierdame zugleich: „Charleys Tante“ (in der Titelrolle Philipp Richter) sorgt in der gleichnamigen, zeitlosen Erfolgskomödie von Brandon Thomas, die jetzt im Boulevardtheater Dresden auf die Bühne kam, für reichlich Spaß und Turbulenzen.

Eine schrille Lady mit großem Herz

Der Komödien-Klassiker „Charleys Tante“ erweist sich über 100 Jahre nach der Uraufführung in England immer noch als zeitlos-unverwüstlich im humorvollen Mann-Frau-Geschlechterrollenspiel. Die Premiere war am Sonntagabend im Boulevardtheater Dresden.

Extravagant wie eine Diva, mit Federkappe im Haar, Pelzstola überm Spitzenkleid und Glacéhandschuhen steht sie oben auf der Treppe, winkt mit nobler Geste allen zu, als wollte sie die ganze Welt umarmen. Der vorher nur herum geschubste Butler becirct, täuscht und hilft in Herzensnöten bei seinem Auftritt als „Charleys Tante“. Über 100 Jahre nach der Uraufführung in England kommt sie nun wieder in heikler Liebesmission in der bekannten Komödie von Brandon Thomas, die in einer Bearbeitung von Marcus Everding am Sonntagabend Premiere feierte imBoulevardtheater Dresden.

Die Bühne ist in Schummerlicht getaucht und führt in einen Salon mit Gemälden, Elefantenkopf an der Wand und einem Bild des Luxusschiffes Titanic, das schräg verrutscht, die nahe Katastrophe ankündigt und schließlich auseinander bricht. Entsetzt rückt der Butler das Bild wieder gerade. Doch kaum ist die Unglücksmeldung erschienen in der „Times“, die es als Extra Evening Edition anno 1912 statt des Programmhefts in Zeitungsform im Theater gibt, laden der adlige, nur auf Pump lebende Junggeselle Jack (Volkmar Leif Gilbert) und sein schüchtern-gutmütiger Freund Charly (Christian Ludwig) ihre adrett-reizenden Angebeteten Kathy (Stefanie Bock) und Anny (Josefine Heidt) zu einem als Lunch getarnten Rendezv-vous ein. Doch die dafür seinerzeit unverzichtbare Anstandsdame Donna Lucia d`Alvadorez, Charleys reiche Tante aus Brasilien, verspätet sich.

In letzter Minute überreden daher die zwei Freunde Jacks Butler Brassett (Philipp Richter), in das Kostüm für den Butler-Ball zu schlüpfen und sich statt als Queen Mum notgedrungen als Charleys Tante auszugeben. Und wie er das tut! Mit mal romantisch verklärter, mal süffisant-spöttischer Miene, nebenbei lässig Cherry trinkend und Zigarillo rauchend, gelassen und forsch flunkernd, hilft er den frisch Verliebten als schrille Lady mit großem Herz und hält sich hartnäckige Verehrer vom Leib. Die dem außergewöhnlichen, vermeintlichen Weibsbild  nachstellen und dieses heiraten wollen. Zuerst versucht es Jacks Vater, ein ausgedienter Colonel aus Indien und Witwer (beschwipst-überdreht und frivole Sprüche klopfend: Michael Kuhn), der zu schmissigen Grammophon-Klängen mit ihr tanzt, vor allem um der chronischen Geldnot zu entkommen. Als auch noch der streng-poltrige Vormund Kathys (Wolf-Dietrich Rammler) in Leidenschaft zur “falschen“ Tante“ entbrennt, will der Butler die Maskerade beenden und fliehen.

Richtig brenzlig wird es, als auch noch Charleys echte Tante (cool-verwegen: Angela Jacobi) auftaucht. Immer wenn zwei sich mehr oder weniger freiwillig näher kommen, leuchten die Alarmlampen auf in diesem amüsant-lustvoll inszenierten Geschlechterrollenspiel, das Mann- und Frausein mit allem Schein und Sein witzig-absurd und kurzweilig, leicht beschwingt auf die Schippe nimmt  (Regie: Manuel Krstanovic). Viel Beifall.

Text (lv)

http://www.boulevardtheater.de

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Staatsschauspiel Dresden erhält ZukunftsGut-Preis 2018 der Commerzbank-Stiftung

21 Freitag Sept 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Projekte, Theater, Zwischenmenschliches

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Bürgerbühne – nah am Leben dran

Das Preisgeld von 50 000 Euro im zehnten Jahr ihres Bestehens der deutschlandweit ersten Spielstätte dieser Art soll in neue Projekte fließen und demnächst ein Fest gefeiert werden.

Das Staatsschauspiel Dresden wurde unlängst mit dem erstmals durch die Commerzbank-Stiftung vergebenen ZukunftsGut-Preis für institutionelle Kulturvermittlung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und ist für die strategische Weiterentwicklung der Vermittlungsarbeit des Staatsschauspiels Dresden vorgesehen. Auf den Plätzen zwei und drei finden sich das Historische Museum Frankfurt und das Theater Oberhausen.

Miriam Tscholl, die gemeinsam mit dem damaligen Intendanten des Staatsschauspiels Dresden, Wilfried Schulz, die Bürgerbühne gründete, und sie seitdem erfolgreich leitete und weiterentwickelte, sagte über die Auszeichnung: „Wir freuen uns, dass die Bürgerbühne Dresden in ihrem zehnten Jahr diese Auszeichnung erfährt. Die Idee ist damit längst kein lokales Pionierprojekt mehr, sondern hat sich überregional durchgesetzt. Das beachtliche Preisgeld wird in zusätzliche Projekte fließen und damit der Stadt Dresden und ihren Bürger*innen zugutekommen. Zuerst feiern wir aber ein Fest, zu dem wir demnächst einladen!​“.

Der Intendant des Staatsschauspiels Dresden, Joachim Klement: „Ich freue mich sehr für das Haus über die Würdigung und Auszeichnung der Arbeit der Bürgerbühne und besonders für Miriam Tscholl. Belohnt wird mit dem Preis nicht nur die Initiative, sondern auch die Konsequenz, mit der diese Arbeit seit Jahren vom Staatsschauspiel beispielhaft und zukunftsweisend mit und für die Bürgerinnen und Bürger von Stadt und Land betrieben wird. Über die Auszeichnung sind wir stolz, sie ist für uns aber auch ein Ansporn, das Format in Zukunft immer weiter zu entwickeln.“

Insgesamt 125 Kultureinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich um den „ZukunftGut 2018“ beworben. Das gesamte Spektrum der institutionellen Kulturlandschaft war vertreten von Museen und Theatern bis zu Literatur- und Konzerthäusern. Zentrale Voraussetzungen für eine Teilnahme bei ZukunftsGut waren die strukturelle Verankerung und die strategische Ausrichtung von Kulturvermittlung im eigenen Haus. Dies beinhaltet, das Publikum aktiv in die Präsentation von künstlerischem kulturellem Erbe einzubeziehen. Im Bewerbungsaufruf hieß es dazu: „Nur wenn Kultur persönlich erlebbar wird, bewegt sie Menschen.“

Im Urteil der Jury bewegt sich das Staatsschauspiel Dresden mit seinen Bürgerbühnen am sichersten im Spannungsfeld von Bewahrung und zeitgemäßer Darstellung. „Die Bürgerbühnen bieten dem Publikum ein Höchstmaß an Beteiligung“, so Astrid Kießling-Taşkın, die im Vorstand der Stiftung zuständig ist für den Bereich Kultur. „Das bringt auch das Theater selbst in Bewegung. Die Impulse von außen verändern den internen Blick auf das kulturelle Erbe und die Arbeit daran. Ein Fluss kommt in Gang, in dem sich das Theater mit der Gesellschaft bewegt und weiterentwickelt“, präzisierte Kießling-Taşkın.

Mit seinem Konzept nimmt das Staatsschauspiel Dresden eine Vorreiterrolle ein. Andere Theater in Deutsch­land haben die Idee der Bürgerbühne bereits aufgegriffen. Birgit Mandel, Professorin für Kulturvermittlung an der Universität Hildesheim und Mitglied im Stiftungsrat der Commerzbank-Stiftung, führte als fachliche Leiterin der neunköpfigen Jury von ZukunftsGut in ihrer Laudatio aus: „Das Staats­schauspiel ist Erfinder einer eigenen Theatersparte: der Bürgerbühne. Ihr grundlegendes Element ist die Zusammenarbeit mit der Stadtgesellschaft. Hier verhandeln Bürgerinnen und Bürger mit theatralen Mitteln Themen, die sie bewegen, und zeigen sie auf den Bühnen des Hauses. Und das nicht nur als ein­maliges Projekt: Die wechselnden Produktionen sind dauerhafter Bestandteil des Spielplans.“

Text: Gertrud Aringer/Staatsschauspiel Dresden 

www.staatsschauspiel-dresden.de

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Voll der Osten – Eine fotografische Zeitreise in die DDR an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul

19 Mittwoch Sept 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart

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Podiumsrunde mit den Gesprächsgästen Jens Weißflog, Harald Hauswald und Stefan Wolle, moderiert von Vertretern der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

Das pure Leben

Die Ausstellung „Voll der Osten“ mit Fotografien von Harald Hauswald in den Landesbühnen Radebeul nimmt die Besucher mit auf eine bewegend-spannende Zeitreise in die DDR.

Ein Foto, das Bände spricht. Drei Männer sitzen in einer U-Bahn
in Ostberlin. Der eine betont gleichgültig, sieht weg. Der Mann in der Mitte schaut müde, eine Hand verbunden, über seine Aktentasche. Der alte Mann mit Fellmütze neben ihm sieht traurig, besorgt aus. Ein anderes Bild zeigt eine Gruppe aus einem Seniorenheim auf einem Ausflug an der Ostsee, sie gehen am Strand in einer Reihe hintereinander, einige stehen abwartend da, die anderen werfen Ringe in die Luft, schwenken sie und winken in die Kamera. Nahe geht auch die Momentaufnahme mit der scheuen Katze auf dem Fenstersims und zwei Kindern, die halb die Gardine über dem Kopf, aus dem Fenster schauen. Schüchtern und neugierig zugleich.

Das Bild der Fahnenträger am Alexanderplatz, vom Regen aufgeweicht und aufgelöst die starre Ordnung, zeigt schon die Endzeitstimmung. Einige der Fotografien hängen vor den großen Glasfenstern im Foyer der Landesbühnen als besondere Hingucker der Ausstellung “Voll der Osten – Leben in der DDR“ von Harald Hauswald mit Texten des Historikers Stefan Wolle. Sie kam zustande mit Unterstützung  der Bundesstiftung zur Aufklärung der SED-Diktatur. Zur rege besuchten Eröffnung der Schau am Montagabend gab es eine Podiumsdiskussion, moderiert von Vertretern der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Mit dem aus Radebeul stammenden Fotografen Harald Hauswald, der hier 1954 geboren wurde und 1977 nach Ostberlin zog, dem Historiker Stefan Wolle und dem bekannten Sportler und mehrmaligen Skisprungweltmeister der DDR, Jens Weißflog, der inzwischen als Hotelier und kommunalpolitisch aktiv ist.

Kurz vor dem Jubiläum 30 Jahre „Friedliche Revolution“ im kommenden Jahr nimmt die Ausstellung die Besucher mit auf eine Zeitreise in ein Land, das Geschichte ist. Jedoch mit vielen Geschichten, Erinnerungen, Lebensläufen, die bis heute nachwirken und auch gesehen werden wollen. Es ist bereits die zehnte Ausstellung dieser Art, die an öffentlichen Orten im In- und Ausland unterwegs ist. Die Bildertafeln mit den Schwarz-weiß-Aufnahmen Hauswalds sind in 18 Themen gegliedert, die aus subjektiver Perspektive erzählen von Abschied, Einsamkeit, Gemeinschaft, Kindheit und Jugend, Neugier, Flucht, Macht, Lüge bis Zärtlichkeit.

Hauswald begann als Telegrammbote in Ostberlin nebenher zu fotografieren im Prenzlauer Berg. Westberliner Freunde brachten ihm Fotobücher mit, wo er vor allem die Magnum-Fotografen aus Paris sich zum Vorbild nahm mit ihrer Straßenfotografie, die authentisch Menschen, Situationen und Stimmungen festhält. Bilder, die überall auf der Welt verstanden werden, wie das sich küssende junge Paar an einem U-Bahnaufgang, fröhliche Hinterhoffeste oder die Anspannung vor einem Fußballspiel zwischen Fans und Ordnungskräften.

„Diese freie Fotografie, die das pure Leben ablichtete, gab es im Westen nicht, außer während der `68er-Bewegung“, so Hauswald. Fotomaterial war erschwinglich und gut, bis auf die braunstichigen Farbfilme und das Leben kostete fast nichts. Jens Weißflog vermisst in den Schwarz-weiß-Fotos Hauswalds „etwas die Buntheit des Lebens, die es ja auch gab in der DDR. Man ist nicht den ganzen Tag gebeugt unter der Diktatur herumgelaufen. Es ist die große Bandbreite der Geschichte, die verbindet“, sagte er mit Blick auf die Ausstellung, die jeder aus seiner Biographie und Erlebtem heraus betrachtet. „Es sollte jedem gestattet sein, dass er bestimmte Dinge korrigiert und seine Lebenswirklichkeit hat“, so Weißflog. Mit der Wende veränderte sich nicht so viel für ihn. „Bei mir ging es darum, möglichst weit und schön zu springen, das ging in Ost wie West, von oben nach unten. Die Welt um mich herum hatte sich verändert, doch was ich tat nicht“, sagte der Skispringer. Die Wendezeit sei wahnsinnig spannend gewesen. „Doch um überhaupt Erfolg zu haben auch nach der Wende, musste man sich auch selber kümmern, auf Sponsorensuche gehen.“

Harald Hauswald fotografiert derzeit für ein Projekt zum Thema Europa der Fotografen-Agentur Ostkreuz und fährt dafür zusammen mit seiner Frau mit der Bahn die Route des Orient-Expresses. Mit dem Rail-Road-Ticket könnten auch junge Leute quer durch Europa, von Skandinavien bis zum Balkan reisen. „Das Beste was man machen kann, um andere Nationen in Europa besser zu verstehen“, sagt Harald Hauswald. Die Foto-Ausstellung „Voll der Osten“ ist noch bis 25. November in den Landesbühnen zu sehen.

Text + Fotos (lv)

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Kleines Welttheater zurück aus der Sommerpause

19 Mittwoch Sept 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Musik, Theater

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„Jägerstolz im Unterholz“ mit Mario Grünewald und Alf Mahlo
Foto: Robert Jentzscn

Komödien mit Herz und Humor

Henriette Ehrlich und Alf Mahlo spielen wieder im Radebeuler Theater.

Seit letztem Jahr sind Alf Mahlo und Henriette Ehrlich mit ihrem „Kleinen Welttheater“ am Radebeuler Anger zuhause. Mit kleinen, feinen Theater-Stücken aus der eigenen Feder traf das Künstlerpaar bis zum Frühsommer dieses Jahres immer wieder direkt in Herz und Seele ihrer Besucher. Nun soll es endlich genauso weitergehen: „Wir haben unsere Open-Air-Tour erfolgreich beendet und sind wieder auf unserer Radebeuler Bühne zurück“, sagt Alf Mahlo.

Gezeigt wird nun unter anderem wieder das Stück „Jägerstolz im Unterholz“, das schon jetzt Kultstatus erreicht hat und nicht nur Jäger zum Lachen bringt. Aber auch die neueste Schöpfung aus Mahlos Feder wird fortgeführt: „,Die schönsten deutschen Märchen… in 70 Minuten‘ haben sich sehr gut eingespielt. Das Stück, das sich für Erwachsene genauso eignet, wie für Kinder, hat sehr großen Anklang gefunden“, so Mahlo weiter.

Nach längerer Pause ist diesen Freitag, 21. September, auch Henriette Ehrlichs Soloprogramm „Testosteron ist kein Badezusatz“ zurück im Programm. Die Schauspielerin zieht darin mit wohltuender Zielsicherheit alle Register ihres großartigen Bühnenhandwerks. Ihre Wandlungsfähigkeit verführt das Publikum blitzartig von humoristischen Höhenflügen hin zu tränenrührender Empfindsamkeit. Sie hat dabei stets ihr Publikum im Visier und zelebriert Improvisationskunst vom Feinsten!

Besonderes Highlight ist in diesem Winter die fliegende Musik-Weltreise „Der Weihnachtsexpress“. Alf Mahlo dazu: „Wir haben es eigentlich als Sonderprogramm für Weihnachtsfeiern konzipiert. Es wurde aber schon jetzt so gut angenommen, dass wir es auch im regulären Programm spielen werden – zwei Termine sind sogar bereits ausverkauft!“

Start ist jeweils um 20 Uhr im Kleinen Welttheater. Das komplette Programm und Eintrittskarten gibt es auf www.kleines-welttheater.de und www.dd-ticket.de sowie über die Hotline 0351 32337393.

Weitere Infos: www.kleines-welttheater.de

Text: meeco Communication Services

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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