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Monatsarchiv: Januar 2020

Ausstellung „Paragone“ von Sylvia Hagen & Johannes Heisig in der Galerie Himmel

29 Mittwoch Jan 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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Johannes Heisig, „Waterloo Sunset“


Sylvia Hagen, „Apokalyptischer Reiter“

Kraftvolle Zeit-Bilder über Störung und Zerstörung

Plastik und Malerei von Sylvia Hagen und Johannes Heisig zeigt die Ausstellung „Paragone“. Die Vernissage ist am 31. Januar, 19 Uhr in der Galerie Himmel in Dresden

Die GALERIE HIMMEL präsentiert mit der kommenden Ausstellung Bronze- und Terrakotta-Plastiken von Sylvia Hagen sowie Gemälde von Johannes Heisig. Die Ausstellung will keinen „Wettstreit der Künste“ ausfechten, wie es der Ausstellungstitel „Paragone“ versprechen mag, sondern widmet sich vielmehr den Handschriften zweier herausragender ostdeutscher Künstler, deren Hauptthemen Figur und Mensch sind.

Sylvia Hagen (*1947 Treuenbrietzen)
Charakteristisch für die faszinierenden Bronze- und Terrakotta-Plastiken der Bildhauerin Sylvia Hagen sind die rauen, spröden und schrundigen Oberflächen mit ihren Durchbrechungen, den unzähligen kleinen Höhlungen und Buckeln, die ein reiches Licht-und-Schatten-Spiel ermöglichen. Diese pulsierende „Haut“ lässt die fragmentierten und wahrhaftigen Figuren zum Leben erwachen. Ihr Volumen scheint allein dem Zweck zu dienen, um ausgehöhlt, durchbrochen und zerklüftet zu werden und seine Oberfläche als Grenze zu verlieren. So wird das Innen nach Außen und das Außen nach Innen gekehrt, Oberfläche und Kern der Skulptur verwachsen wesenhaft miteinander.

Das Werk von Sylvia Hagen steht für die Auflösung kernhaften Volumens und für das Vergängliche, das Verletzliche. Der tektonische Aufbau einiger Figuren zeigt eine klare Strenge, fragil anmutende Werke eine besondere Empfindsamkeit. In der Technik des schichtweisen Aufbaus aus Tonplatten baut die Bildhauerin statische Konstruktionen wie ein Architekt. Dieses Verfahren ermöglicht das scheinbare Auflösen des Körperhaften. Exemplarisch steht dafür die amorphe Figur des gesockelten „Apokalyptischen Reiters“, ein Symbol der Angst für Krieg und Zerstörung. Sylvia Hagen sucht kein naturalistisches Abbild von etwas Gesehenem, sie geht weit darüber hinaus. Ihre Figuren sind nicht erzählerisch, vielmehr metaphorisch. Sie verkörpern auf tief beeindruckende Weise die gesamte Ausdruckskraft existenzieller Seinszustände.

Johannes Heisig (*1953 Leipzig)
In der ostdeutschen Kunstszene der 1980er Jahre mit Hubertus Giebe und Walter Libuda als „Junger Wilder“ apostrophiert, wurde Johannes Heisig 1978 Meisterschüler von Gerhard Kettner an der Dresdner Kunsthochschule. Hier fand er Anschluss an spezifische Traditionslinien der Dresdner Malerei, wie sie unter anderem durch Oskar Kokoschka und Otto Dix vertreten waren. Auch Wegbereiter der Moderne wie Van Gogh oder Cézanne waren richtungsweisend für Heisigs ausdrucksstarke, unorthodoxe und scheinbar unbefangene Malerei. Mit wuchtigem Gestus gestaltet Johannes Heisig seine Themen in Alltag und Geschichte, in Literatur und Musik, in Kunst und Religion. Über fünf Jahrzehnte hinweg hat der Maler eine glanzvolle Handschrift entwickelt, welche durch die selbstkritische Praxis des Verwerfens und Suchens der Form erst zur Vollendung gelangt.
Johannes Heisigs kraftvolle Bilder entfalten einen mitunter betörenden Kolorismus, in dem sensibel orchestrierte Klangfarben aus dem Tonbett eines lichthaltigen Grau heraus leuchten.

In der Porträtmalerei ist das zentrale psychologische Moment der Malerei Johannes Heisigs mit Händen zu greifen. Selten gleitet der Pinsel an der bloßen Oberfläche des Sichtbaren ab. Die Erscheinung des Gegenübers wird als bisweilen schöne, immer jedoch empfindlich dünnhäutige und – ähnlich wie die Landschaften und Stillleben – vergängliche Existenz beschrieben, anfällig für die stets zu gewärtigenden Zufügungen des Lebens. Andere Bilder, in denen sich die Wahrnehmung in phantastische Farbräume hinein weitet, erzählen von inneren Zuständen, von Störung und Zerstörung, von Selbstzweifel, von Hoffnung. Aus dunstig-nebulösen, teils chaotisch strukturierten Farbfeldern lösen sich Figuren, Dinge und Architekturen auf der Suche nach ihrer Rolle im Bild, ihrem Ort in der Welt. Diesen Bildfindungen eignet etwas Dramatisches, ja Bühnenartiges. Doch statt hermetischem Welttheater haben hier bizarre Tagträume ihren Auftritt.

Im Kabinett präsentiert die Galerie Himmel zeitgleich Radierungen von Konrad Henker (*1979 Weimar). Konrad Henker, der sich ausschließlich der Radierung widmet, verbringt mehrere Wochen jährlich in der Gletscherlandschaft des alpinen Hochgebirges, um vor Ort zu arbeiten. In der Einsamkeit und Stille über 3000 m Höhe sind es die elementaren und unmittelbaren Eindrücke, die der Künstler auf schweren Zinkplatten zu fassen sucht. Im Atelier werden die Radierungen mit Aquatinta und Strichätzung aufwendig überarbeitet und weiterentwickelt. Zeichnerische Leichtigkeit, lebendige Dynamik und technische Bravour geben den „Seelenlandschaften“ eine faszinierende Tiefe.

Die Ausstellungen „Sylvia Hagen | Johannes Heisig – Paragone “ und „Konrad Henker – Hintereis. Alpine Radierungen“ werden am Freitag, dem 31. Januar 2020, um 19 Uhr, mit einer Vernissage eröffnet. Der Kunsthistoriker Prof. Dr. Bernd Küster, Direktor a.D. der Museumslandschaft Hessen Kassel, spricht einführende Worte. Die Künstler werden anwesend sein.

Die Ausstellungen sind vom 1. Februar bis 28. März 2020 zu sehen.

Text:
Anja Himmel & Michael Böhlitz
GALERIE HIMMEL
Obergraben 8
01097 Dresden

Tel. 0351-4843578

email@galerie-himmel.de
www.galerie-himmel.de

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Premiere „Blauer als sonst“ an den Landesbühnen Sachsen

28 Dienstag Jan 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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Ein Stück zum Verlieben

Vom ersten Kribbeln im Bauch bis zum Zusammensein erzählt witzig-berührend das Stück „Blauer als sonst“ für Zuschauer ab zwölf Jahren auf der Studiobühne der Landesbühnen Sachsen in Radebeul.

Eine abenteuerliche Kistenlandschaft erstreckt sich auf der Bühne. Sie bietet Platz zum Verstecken, Herumlümmeln, Bekritzeln und Festhalten. Anfangs sind rhythmische Schläge wie lautes Herzklopfen aus dem Kisteninneren zu hören. Von dort kommen nacheinander vier Menschen zum Vorschein, ein Junge mit Kopfhörern, ein Mädchen, eine Frau und ein Mann. Sie alle kennen dieses Gefühl, wenn es im Bauch kribbelt, man wie berauscht ist und der Himmel BLAUER ALS SONST. So heißt auch das Stück von Eva Rottmann für Zuschauer ab 12 Jahren, das vom schwebenden Gefühl des Verliebtseins, von erster Liebe mit allen Verrücktheiten, Unsicherheiten, Höhen und Tiefen erzählt (Regie: Esther Undisz, Ausstattung: Irina Steiner).

Mit aller Spannung, Aufregung, Geheimnissen und Überraschungen, wie sie Verliebte egal welchen Alters erleben, erzählt die Aufführung von gerade entflammten, aber auch von vergessenen und verlorenen Gefühlen, die wieder aufsteigen. Die Premiere von „Blauer als sonst“ war unlängst auf der Studiobühne der Landesbühnen Sachsen in Radebeul. Da lernen sich der schüchterne Finn (Felix Lydike) und Jule, die hübsch und irgendwie anders als die anderen ist (eigensinnig: Theresa Winkler) näher kennen. Er ist gerade mit seinem Vater (lässig mit weichem Kern: Alexander Wulke) in eine andere Stadt gezogen und alles ist neu für ihn. Nach einem Vokabeltest treffen sich Finn und Jule im Stadtpark, essen Eis und… küssen sich, erst zaghaft, dann intensiv und er hebt übermütig die Arme. Ein Gefühl wie Fliegen. Der Vater reagiert nervös und fragt vorsichtig, ob sie schon… Und ist erleichtert, als der Sohn ihm antwortet, dass sie das alles in der Schule haben. Bei diesen wenigen, andeutungsreichen Worten in puncto sexuelle Aufklärung ist Schmunzeln im Zuschauerraum hörbar. Einige Mädchen lachen laut, als Finn gleich am Anfang cool und ungeniert direkt einen Rap von Bushido singt. Während sein Vater mit gefühlvoll-wehmütigen Songs von den Beatles u.a. auf der Ukulele das kribbelig herzergreifende Geschehen begleitet.

Schön die Szene, in der Finn und Jule sich in einem mit Kreide gezeichneten Kreis auf dem Boden gegenübersitzen und befragen, was ihnen am anderen gefällt. Und wie Jule überlegt, wann und wo das erste Mal passieren könnte. Witzig, wie Finns Vater für ihn Kondome kaufen will und verlegen herumdruckst und Frau Seidel, die Besitzerin des Stadtparkkiosks ihn herrlich cool-abgeklärt abblitzen lässt (Julia Vincze). Sie erzählt von ihrem ersten Schwarm, wie sie sich in Frank verliebte, der nichts von ihr wissen wollte. Wie sie abnahm, nicht mehr übersehen werden wollte und Frank sie eines Tages endlich nach einem Treffen fragte.

Da weiß Finn bald nicht mehr, ob Jule ihn wirklich will, weil sie seinen „kleinen Freund“ noch nicht mal sehen und anfassen will, als er hinter einer Kiste die Hosen runterlässt. Sein Mitschüler Adrian nervt ihn ständig, wann es denn soweit wäre und er solle sich nicht abwimmeln lassen. Und prahlt, was er mit einem Mädchen schon alles angeblich anstellte. Die Umzugskisten wirbeln auf der Bühne durcheinander wie die Gefühle der jugendlichen Darsteller. Bei der Kioskbesitzerin, wo er eine Flasche Alkohol gegen seinen Liebeskummer klauen wollte, schüttet Finn sein Herz aus und sie erzählt ihm von Frank, der sie damals nachts allein im Schwimmbad sitzen ließ. Belustigt hört sie, als Finn wild entschlossen mit ihr am liebsten nach Russland abhauen und einen Kiosk oder Restaurant aufmachen will. Sein Vater scheint wie verwandelt, macht plötzlich Liegestütze, bestellt gut gelaunt Pizza für beide und springt unter die Dusche als habe er gleich ein Rendez-vous. Manchmal ist der Himmel eben blauer als sonst. Ein witziges, ehrliches und wahrhaftiges Stück zum Verlieben. Viel Beifall vom Premierenpublikum.

Text (lv)

Nächste Aufführungen:

28.1., 10.3., 6.4. auf der Studiobühne der Landesbühnen und am 7.4., 10 Uhr in Hoyerswerda/Kulturfabrik.

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Neujahrslesung aus dem Erzählungsband „Malinois“ mit Lukas Bärfuss im Erich Kästner Haus für Literatur

26 Sonntag Jan 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Literatur

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Lukas Bärfuss stellt in seinem neuen Buch eine Kartographie der Passionen vor.
Foto: Stefano de Marchi

Die Geschichte unserer Leidenschaften

Eine Lesung und Gespräch mit Lukas Bärfuss, dem Georg-Büchner-Preisträger 2019, moderiert von Andreas Berger (MDR) ist am 29. Januar, um 19 Uhr im Erich Kästner Haus für Literatur/Villa Augustin, Antonstraße 1/Albertplatz zu erleben. Die für heute geplante Lesung mit Lukas Bärfuss muss aus persönlichen Gründen des Autors leider verschoben werden, teilte das Literaturhaus Dresden mit.

Die Liebe und das Begehren in all ihren Spielarten sind die Fluchtpunkte in diesen Erzählungen von Lukas Bärfuss. Wie begegnen wir uns? Welche Sehnsüchte treiben uns um? Nach welchen Vorlagen entwerfen wir die Geschichten unserer Leidenschaften? Bärfuss zeichnet eine Kartographie der Passionen. Seine Geschichten handeln von Grenzerfahrungen, die wir mitten im Alltag machen können. Sie zeigen die Momente der Verwandlung. (Wallstein Verlag)

Lukas Bärfuss, geb. 1971 in Thun/Schweiz. Dramatiker und Romancier, Essayist. Seine Stücke werden weltweit gespielt, seine Romane sind in etwa zwanzig Sprachen übersetzt. Lukas Bärfuss ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und lebt in Zürich. 2019 wurde Lukas Bärfuss mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

Den eindrücklichen Erzählungsband „Malinois“, das beginnende Literaturjahr und die Verwandlung zu „Das Erich Kästner Haus für Literatur e.V.“ feiern Veranstalter und Besucher im Anschluss an Lesung & Gespräch mit einem kleinen Umtrunk (um Anmeldung wird aus Kapazitätsgründen gebeten.)

Text:
Das Erich Kästner Haus für Literatur e.V.
Villa Augustin
Antonstraße 1
01097 Dresden
Tel 0351 / 8045087

www.facebook.com/Literaturhaus.Dresden
www.kaestnerhaus-literatur.de

www.lukasbaerfuss.ch

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Premiere „Du meine Seele, Du mein Herz“ – Opernarien und Lieder mit Pfiff & Jazz im Dresdner Friedrichstatt-Palast

26 Sonntag Jan 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Musik

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Klangreich betörende „EU-Musik“

E- und U-Musik verbinden sich überraschend vielseitig und heiter-augenzwinkernd im Programm „Du meine Seele, Du mein Herz“, bei dem die Opernsängerin Christiane Hossfeld und das Duo „JazzLust Classics“ – Micha Winkler und Silke Krause – zusammen auf der Bühne stehen. Die Premiere war am Freitagabend im Dresdner Friedrichstatt-Palast.

Eine Opernsängerin pfeift auf Wagner und lässt sich auf hemmungslos vermischte Klassik und Jazz ein. Dieses spannend-skurrile und außergewöhnliche musikalische Abenteuer wagen die Sopranistin Prof. Christiane Hossfeld und das Duo “JazzLust Classics“ , das sind Posaunist Micha Winkler und Silke Krause am Klavier und Akkordeon, in ihrem gemeinsamen Programm: „Du meine Seele, Du mein Herz … und ab und zu ein  feiner Scherz“. Die Premiere war am Freitagabend im Dresdner Friedrichstatt-Palast am Wettiner Platz.

Auf die Bühne kam Persönliches und Unpersönliches aus dem Leben und der Feder einer Opernsängerin, heiter-augenzwinkernde Gedichte, Geschichten und
Lieder mit und ohne Pfiff unter Regie von Thomas Schuch. „Ein Brückenschlag zwischen Hochkultur und ambitionierter Off-Kultur“, sagte Posaunist Micha Winkler über diese Uraufführung. „Wir bringen E- und U-Musik zusammen, das ergibt EU-Musik.“

Im rot und nachtblauen Bühnenlicht funkelt ein Kronleuchter über dem eleganten Canapee mit Tischchen. Dort sitzt, lauscht, rezitiert, erzählt und blättert Opernsängnerin Christiane Hossfeld in Partituren. Zunächst als galante Diva, im langen weißen Kleid mit Glitzergürtel und schwarzer Federboa, sang sie auf einem Leuchtpodest mit Sopranstimme gefühlvoll die Arie der „Lauretta“ aus der Oper „Gianni Schicchi“ von Puccini und eine Variation zu „Tannhäuser“ von Wagner. Sie überraschte mit Liedern kess gepfiffen bis zum jazzigen Ohrwurm „Sommertime“ von Gershwin und dem leise berührenden Lied „Send in the Clowns“ von Stephen Sondheim zum Schluss.

Flott, beschwingt und eigenwillig klangspielerisch von Silke Krause und Michael Winkler begleitet, erklingen Opernarien und Musik von Brahms, Bach, Schumann und Mozart zu rau, schrulligen Tuba- und Posaunen- und hellen Trompetenklängen und temporeich übermütigem Klavier- und Akkordeonspiel. Hossfeld erzählt Episoden über ihre sängerischen Anfänge, den wunderbar vielseitigen Herrn Kroll, den sie als Kind bewunderte, über den „perfekten“ Auftritt und einen Opernregisseur, der sich an der Oper rächen und sie quälen will, da das Werk  ihm zu groß war. Sie reimt amüsant über Sinn und Anspruch von Kunst, während Winkler geheimnisvoll-fremdartige Klänge auf dem Didgeridoo spielt. Da schimmern mit der Musik unzählige Regentropfen bei einer Probe im Bayreuther Festspielhaus. Nahe geht auch ihr Abschiedsgedicht für eine schwarze Tasche, die ihr Opernleben rund um die Welt viele Jahre begleitete und nun abgewetzt und verbeult vor ihr steht.

Anfangs zögerlich, steigert sich die Improvisierfreude zwischen Opernsängerin und Jazzmusikern im Laufe des Abends. Mal sirenenhaft, mal betörend tönend, mitwippend, mit den Fingern schnippend, mit Ei- und Bananenrassel und Kochlöffel-Castagnetten und Schlüsseln klappernd, lässt sich Christiane Hossfeld ganz auf dieses musikalische Abenteuer ein. Ein besonderer Abend und gelungenes Experiment. Reichlich Beifall gab es dafür vom Publikum.

Text (lv)

Nächste Vorstellung: 30.1., 19.30 Uhr

http://www.dresdner-friedrichstatt-palast.de

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Premiere „Minna von Barnhelm“ an den Landesbühnen Sachsen

25 Samstag Jan 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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Reizvolles Ringen um Liebe und männliche Tugenden

Wunderbar komödiantisch, mit gefühlreichen Wortgefechten und feinsinnigem Humor kämpfen Männer und Frauen mit äußeren Rollen und für ihr persönliches Glück in Lessings zeitlosem Stück „Minna von Barnhelm“ in der Inszenierung an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul. Heute wieder, am 25.1., um 19.30 Uhr.

Schon das Titelbild auf dem Programmheft zu „Minna von Barnhelm“, eine Komödie von Gotthold Ephraim Lessing, spricht Bände. Vor grau blättriger Wand sitzt der Major von Tellheim auf dem Sofa, in weißem Hemd mit stehendem Kragen, Reithose mit Hosenträgern und Stiefeln. Eigentlich ein Mann zum Verlieben. Sein Blick kühn, verwegen, wagemutig und sehnsuchtsvoll. Eine Hand hält er beschützend auf Minna, seine Liebste, ihr Kopf ruht auf seinem Knie, halb auf dem Sofa liegend, hält sie den Liebsten fest. Sie schaut verträumt, auch ein wenig schmollend und skeptisch. Denn sie weiß, dieses Bild ist nicht von Dauer. Sein Blick ist in die Ferne gerichtet. Es zieht ihn hinaus in die Welt, neue Abenteuer zu bestehen und seinen Edelmut und Stärke zu beweisen.

Doch daraus wird vorerst nichts. Schlimmer noch. Der Major von Tellheim (innerlich zerrissen: Grian Duesberg) glaubt, Minnas Liebe nicht mehr würdig zu sein. Da er nach dem Siebenjährigen Krieg unehrenhaft aus der Preußischen Armee entlassen wurde. Man wirft ihm Bestechlichkeit vor, obwohl er anstatt im besetzten Sachsen hohe Kriegsabgaben zu fordern, sie aus Mitleid mit der Bevölkerung zum Teil aus eigenem Vermögen vorgestreckt hatte. Dafür erhielt er Wechsel, die im Berlin Friedrich II. konfisziert wurden. In seiner Ehre durch die ungerechtfertigten Vorwürfe verletzt und finanziell ruiniert, sieht Tellheim sich nicht mehr in der Lage, seine Verlobte Minna von Barnhelm (liebevoll-selbstbewusst: Sandra Maria Huimann) zu heiraten. Doch sie lässt nichts unversucht, um ihn zurückzugewinnen und kämpft um ihre Liebe.

Ebenso spannungs- wie reizvoll erzählt Lessings Stück „Minna von Barnhelm“ (1767), das er selbst als „ernstes Lustspiel“ bezeichnete, von Licht und Schatten heldenhafter, männlicher Tugenden, die zu Anerkennung, Macht und Erfolg führen sollen und von den Konflikten, die aus gesellschaftlich festgelegten, starren Rollenbildern für Männer und Frauen entstehen. Damit war Lessing mit seinem Stück den Moralvorstellungen seiner Zeit weit voraus, es ist immer noch erstaunlich zeitlos, modern in seiner Grundaussage und mit seinen starken Frauenfiguren und bis heute eines der meistgespielten Stücke auf deutschen Bühnen.

Wunderbar komödiantisch, voller Spiellust, Leidenschaft, gefühlreicher Wortgefechte und feinsinnigem Humor in bezaubernd romantischen Kostümen vor trister Kulisse erlebte die Inszenierung „Minna von Barnhelm“ unter Regie von Steffen Pietzsch in der Ausstattung von Katharina Lorenz letzten Sonnabend ihre Premiere an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul. Eine Augenweide und ein Genuss für Geist und Sinne mit durchweg großartigen Schauspielerinnen und Schauspielern. Zur Premiere gab es reichlich Beifall vom Publikum.

Text (lv)

Die nächsten Termine:

Sa   25.01.2020   19:30                Hauptbühne
So   02.02.2020   18:00                Großenhain Kulturzentrum
Sa   07.03.2020   19:30                Hauptbühne
Fr    13.03.2020   19:00                Freital Kulturhaus
So   15.03.2020   19:00                Hauptbühne
Sa   25.04.2020   19:00                Neustadt Neustadthalle

http://www.landesbuehnen-sachsen.de

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Werkstatt-Tag: Ideen für umweltverträgliche Mobilität in Dresden gesucht!

23 Donnerstag Jan 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Projekte

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Zeit zu handeln: Bei der großen bundesweiten Klimaschutz-Demo, initiiert von Fridays for Feature am 20. September 2019, gingen auch tausende Menschen in Dresden auf die Straße. Nun werden bei einem Werkstatt-Tag der Grünen-Stadtratsfraktion am 25. Januar im Dresdner Rathaus Ideen und Lösungen für umweltverträglichen Straßenverkehr in Dresden gesucht. Fotos: Lilli Vostry

Verkehr in einer lebenswerten Stadt – Deine Ideen werden gesucht!

Zur Diskussion und Vorstellungen für eine umweltverträgliche Mobilität sind Bürger,  Akteure verschiedener Initiativen und Vereine und Fachleute am 25. Januar, von 13 bis 19 Uhr zu einem Werkstatt-Tag der Grünen-Stadratsfraktion ins Rathaus, Plenarsaal eingeladen.

Die Grünen wollen die Verkehrswende voran bringen, sehr gern mit Euch und Euren Ideen! Am Samstag könnt ihr Euch inspirieren lassen, diskutieren, Ideen einbringen, gemeinsam Lösungen suchen und finden! Lasst uns ein klimaneutrales Dresden gestalten!

Der motorisierte Massenverkehr in Städten stößt immer mehr an Grenzen: zu viel Lärm, zu viel Abgase, zu viel Flächenverbrauch, kein Platz für Menschen.

Interessierte sind herzlich zu einem Werkstatt-Tag am 25. Januar 2020 ab 13 Uhr ins Rathaus, Plenarsaal eingeladen.

mit Prof. Udo Becker – TU Dresden – Verkehrsökologie,
Margit Haase – Leiterin des Klimaschutzstabes der Landeshauptstadt Dresden

Eingeladen zu den Diskussionen sind neben Bürgern auch Akteure verschiedener Initiativen und Vereine, die sich schon lange für umweltverträgliche Mobilität einsetzen sowie Fachleute von Dresdner Institutionen, der Universität, der Verwaltung und Politiker*innen.  

Die Ergebnisse des Werkstatttages werden publiziert und veröffentlicht!

Gern könnt Ihr ein Poster bis A0 mitbringen, auf dem Ihr Eure Initiative oder eure Ideen zur Verkehrswende vorstellen könnt! Wir würden uns sehr darüber freuen!

Habt ihr Zeit? Bringt eure Kinder mit, entweder sie helfen mit oder ihr vertraut sie unserer Kinderbetreuung an.

Text: Kati Bischoffberger 

Zur Vorbereitung eures Namensschildes wäre eine Anmeldung sinnvoll!
Anmeldungen bitte an folgende Adresse: 
mbraun1@dresden.de 

http://www.gruene-fraktion-dresden.de

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Im Konzert: Land über & Katharina Johansson in der Dreikönigskirche

23 Donnerstag Jan 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Musik

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Sphärischer Jazz-Pop trifft Nordische Weite

Zu erleben im Konzert von Land über & Katharina Johansson am 24. Januar, um 20 Uhr in der Dreikönigskirche in Dresden.

Durch eine Tour in Schweden haben wir unser Programm noch mit Liedern von Katharinas Solo-CD ‚White Open‘ ergänzt und sind so noch vielfältiger geworden. Ein Konzertabend mit gefühlvollen, träumerischen bis aufwühlenden Liedern in Deutsch, Englisch, Französisch und Schwedisch erwartet die Gäste.

Dieser Abend beinhaltet die wohlbekannten sphärischen Klänge von Land Über mit Katharinas wunderschönen Melodien und Texten. Zu hören sein werden Rezitationen von u.a. Ringelnatz, Coverversionen von u.a. Sinead O‘Connor bis hin zu der oberhalb des Polarkreises entstandenen Version des schwedischen Weihnachtsliedes ‚Santa Lucia‘, welches wir für das nördlichste Festival Europas arrangiert haben.

Ein Videoeindruck:

https://www.youtube.com/watch?v=L5l6tcADRFA Le petit fleur

oder https://www.youtube.com/watch?v=d3oFr3WOT1I Die Reise der Sonne

Text + Foto: Benni Cellini

Karten gibt es bei www.mzdw.de

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Premiere „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an den Landesbühnen Sachsen

19 Sonntag Jan 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Musik, Theater

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Du darfst alles!

Von Glanz, Gier und grenzenlosem Vergnügen und wohin das führt, erzählt schillernd bunt und grotesk abgründig die Weill-Brecht-Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul. Heute am 19.1., um 19 Uhr wieder.

Eine Paradiesstadt soll „Mahagonny“ werden. Mit Freiheit, Genuss im Überfluss und Wohlstand für alle. Ihre Gründer sind eine Frau und zwei Männer auf der Flucht vor den Steuerfahndern. Die Witwe Begbick treibt sie im Rollstuhl zur Eile an. Sie fahren über einen Steg quer durchs Publikum auf die Bühne. Ihr Ziel ist die Goldstadt Alaskas.
Doch sie landen mitten in einer Einöde. Die Flüsse geben das Gold ungern her. Da sie nicht zum Gold kommen, soll das Gold zu ihnen kommen. Sie stellen eine Antenne auf und gründen die Stadt Mahagonny, die mit Showglanz, rauschhaften Getränken und Werbung und sexy Damen bald viele Männer, Arbeiter aus Alaska und Glücksucher anlockt. Sie singen im Chor „Geld macht sinnlich“. Nach einem gewaltigen Taifun, der in der Umgebung alles zerstört und um Mahagonny einen Bogen macht, ergeben sich dessen Bewohner voll und ganz dem Vergnügen als gäbe es kein Morgen. Alle moralischen Ge- und Verbote werden abgeschafft. Der neue Leitspruch in Mahagonny lautet: „Du darfst!“ Alles ist erlaubt.
Doch Jim, einer der Arbeiter aus Alaska, ist nicht glücklich. „Etwas fehlt.“ Die anderen Männer holen ihn zurück. Seifenblasen steigen auf, in übergroßen durchsichtigen Kugeln tanzen verlockend, traumversunken Frauen und Männer in Anzügen zu Klavierklängen. Eine schöne Illusion, die bald zum grotesken Albtraum wird, ist der Traum von der Paradiesstadt, in der man für Geld alles kaufen kann.

Davon erzählt originell, einfalls- und spannungsreich die Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ mit Musik von Kurt Weill und Text von Bertolt Brecht in einer Inszenierung von Manuel Schöbel, dem Intendant der Landesbühnen Sachsen in Radebeul. 1930 in Leipzig uraufgeführt, hat dieses Musik-Theaterstück fast 90 Jahre nach seiner Entstehung nichts an Brisanz und Aktualität verloren. Die Musik wechselt klangreich funkelnd zwischen dunklen, bizarren, wehmütigen, heiteren, schmissigen Tönen, lyrischen Balladen bis zu operettenhaft parodistischen Liedern. Dafür gab es reichlich Beifall vom Publikum.

Die nächste Aufführung ist am 29.1., 19 Uhr an den Landesbühnen Sachsen Radebeul.

Text (lv)

http://www.landesbuehnen-sachsen.de

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Das passt! Frank Zander stellt im Fischrestaurant „Kastenmeiers“ im Taschenbergpalais aus

17 Freitag Jan 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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Farbenfrohe und humorvoll beflügelte Zander-Fische

Die Walentowski Galerie Dresden und Frank Zander präsentieren bis 27. Februar „Echte Zander“- Bilder im „Kastenmeiers im Taschenbergpalaia“, Am Taschenb erg 3 in Dresden. Der Musiker und Comedian mit der Reibeisenstimme ist gelernter Grafiker. Bei der Vernissage ist der Künstler anwesend und wird auch singen!

Der Berliner Künstler Frank Zander gehört seit über 40 Jahren zu den bekanntesten Unterhaltungskünstlern des Landes. Hits wie „Oh Susi“, „Hier kommt Kurt“ oder „Ja, wenn wir alle Englein wären“ machten ihn zu einem überaus erfolgreichen Comedy Sänger. Für sein soziales Engagement erhielt der Ur-Berliner 2002 das Bundesverdienstkreuz.

Seit einigen Jahren greift der gelernte Grafiker wieder zum Pinsel. Markenzeichen sind seine bunten und humorvoll beflügelten Zander-Fische. Aber auch große Stars wie Freddie Mercury oder Paul McCartney lässt er in seinen Kunstwerken leben.
Bis zum 27. Februar präsentieren die Walentowski Galerie Dresden und Frank Zander nun „Echte Zander“- Bilder im Restaurant Kastenmeiers im Taschenbergpalais
Bei der Vernissage am 19.1.2020 ist der Künstler anwesend.

Text + Foto: Sabine Mutschke

http://www.kastenmeiers.de

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Drei Schauspiel-Premieren im Januar: „Blauer als sonst“, „Minna von Barnhelm“ & „Diplomatie“ an den Landesbühnen

15 Mittwoch Jan 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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Drei Stücke über die Macht der Liebe und Mitgefühl

„Blauer als sonst“, ein Stück von Eva Rottmann für Kinder ab zwölf Jahren hat am 17.1., 18 Uhr auf der Studiobühne der Landesbühnen Sachsen in Radebeul Premiere. „Minna von Barnhelm“, eine Komödie von Gotthold Ephraim Lessing kommt am 18.1., 19 Uhr auf die große Bühne. „Diplomatie“, ein Stück von Cyril Gely, aus dem Französischen von Horst Leonhard hat am 26.1., 19 Uhr auf der Studiobühne Premiere.

Zum Stück „Blauer als sonst“

Das erste Kribbeln. Die erste Berührung. Der erste Kuss. Und was kommt dann? Vier Menschen erzählen von dem Moment, als sie den Himmel blauer sahen: sie berichten von großen Gefühlen, aber auch von Verunsicherungen. Finn. Das erste Mal gehen Finn (Felix Lydike) und Jule ( Theresa Winkler) Eis essen, ein Kuss und wie weiter? Können die beiden den Fragen der Mitschüler standhalten, ohne sich und ihre Beziehung unter Druck zu setzen? Finns Vater (Alexander Wulke)  ist aufgeregt, als er mitbekommt, dass Finn eine Freundin hat. Er fragt sich, wie er seinen Sohn begleiten und schützen kann. Frau Seidel  (Julia Vincze) erzählt von ihrem ersten Schwarm, wie sie sich in Frank verliebt hat, er aber nichts von ihr wissen wollte. Oder vielleicht doch? An einem Tag ist Jettes Himmel blauer als sonst, denn Frank hat sie endlich nach einem Treffen gefragt…

Mit dem Verlieben kommen tausend Fragen: Bin ich schön? Wann küssen wir uns? Will sie mich? Habt ihr schon? Soll ich oder macht er? Eva Rottmanns Theaterstück ermöglicht eine facettenreiche Sicht auf die Schönste Sache der Welt, die so kompliziert sein kann. Sie erzählt von dem Druck, den Jugendliche erleben, wenn es um Sex und Liebe geht aber auch über das Kribbeln im Bauch.

Blauer als sonst ist ein Stück über die Liebe. Ein Theaterstück für alle, die schon verliebt waren und sind oder die sich den Fragen der Liebe stellen.

INSZENIERUNG: ESTHER UNDISZ;  AUSSTATTUNG: IRINA STEINER

Besetzung:
Finn- Felix Lydike; Jule- Theresa Winckler a.G.; Vater- Alexander Wulke; Frau Seidel- Julia Vicze

Zum Stück „Minna von Barnhelm“

Major von Tellheim, nach dem Siebenjährigen Krieg unehrenhaft aus der Preußischen Armee entlassen, befindet sich in Geldnot, weil er im besetzten Sachsen anstatt hohe Kriegsabgaben zu fordern, sie aus Mitleid mit der Bevölkerung zum Teil aus eigenem Vermögen vorgestreckt hatte. Dafür erhielt er Wechsel, die im Berlin Friedrichs II. konfisziert wurden. Tellheim wirft man Bestechlichkeit vor. In seiner Ehre durch die ungerechtfertigten Vorwürfe verletzt und finanziell ruiniert – sieht er sich nicht mehr in der Lage, seine Verlobte Minna von Barnhelm zu heiraten. Doch seine Braut lässt nichts unversucht, um ihn zurück zu gewinnen. „Minna von Barnhelm“ (1767), eine der bedeutendsten Komödien der Theatergeschichte, ist noch heute eines der meistgespielten Stücke in Deutschland.

Inszenierung: Steffen Pietsch
Ausstattung : Katharina Lorenz

Besetzung:
Major Von Tellheim – Grian Duesberg
Minna Von Barnhelm – Sandra Maria Huimann
Franciska, Ihr Mädchen- Tammy Girke
Just – Moritz Gabriel
Paul Werner – Johannes Krobach
Der Wirt – Michael Berndt-Cananà
Eine Dame In Trauer – Anke Teickner

Zum Stück „Diplomatie“

«Paris darf nicht oder nur als Trümmerfeld in die Hand des Feindes fallen» lautet Hitlers Befehl im August 1944 an den deutschen Stadtkommandanten von Paris, General Dietrich von Choltitz. Alles ist für die Zerstörung der französischen Hauptstadt vorbereitet, als der schwedische Generalkonsul Raoul Nordling durch eine Geheimtür in von Choltitz‘ Suite im Hotel Meurice eindringt. Es entspinnt sich ein faszinierendes und atemberaubendes Duell zwischen dem schwedischen Diplomaten und dem deutschen Militär. Das Schicksal von Millionen Menschen und eine der schönsten Städte der Welt stehen auf dem Spiel. Mit allen Mitteln der Diplomatie versucht Nordling, den General vom Plan der sinnlosen und katastrophalen Vernichtung abzubringen.

Aus der historischen Tatsache, dass von Choltitz einen direkten Befehl Hitlers missachtete, entwickelt der Dramatiker und Romanautor Cyril Gély einen fiktiven Dialog über die Widersprüche zwischen den gnadenlosen Gesetzen des Krieges und persönlichem Gewissen und zeigt, wie entscheidend die gesellschaftliche Verantwortung jedes einzelnen für den Verlauf von Geschichte ist.

Inszenierung: Tine Josch;
Ausstattung: Irina Steiner
Dramaturgie:  Johanna Jäger

Darsteller:  Dietrich Von Choltitz – Holger Uwe Thews;  Raoul Nordling – Michael Heuser; Helmut Mayer – Tom Hantschel; Hans Brensdorf – Max Westphal

Text: Petra Grubitzsch/LB

Kasse : Tel. 0351/8954 214; Fax. 0351/ 8954 213; www.landesbuehnen-sachsen.de 

Landesbühnen Sachsen GmbH, Meißner Str. 152,  01445 Radebeul, Tel. 0351/8954-0

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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