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Kategorien-Archiv: Aktuelles

Im Dornröschenschlaf & dem Verfall preisgegeben: das Gelände am Alter Leipziger Bahnhof in Dresden

22 Mittwoch Mär 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Träumt still vor sich hin und von besseren Zeiten: das Gebäude des alten Leipziger Bahnhofs und weitere im Areal noch stehende historische Bauwerke an der Leipziger Straße in Dresden sind denkmalgeschützt. Doch der neue Eigentümer Globus kümmert sich kaum um deren Erhalt. Wie viel Schönes könnte in diesem zauberhaften, wilden Park mit hohen, alten Bäumen entstehen wie ein Skulpturengarten, Freiluft-Ateliers, ein Kulturcafé, ein Spielplatz… Es ist die einzige noch grüne, große Freifläche in der Stadt nahe der Elbe. Hoffentlich kann sie gerettet werden! Sollte mit Blick auf Klimawandel und die bereits betonlastige, neu gebaute „Hafencity“ und weitere, noch im Bau befindliche neue Wohn- und Geschäftshäuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite, in Nähe der letzten Kleingärten dort eigentlich selbstverständlich sein. Als Ausgleich eine solche „grüne Lunge“ für eine lebendige, gesunde Stadt zu erhalten und weiter zu entwickeln! Ich werde an dem Thema dranbleiben.
Text + Fotos: Lilli Vostry

Denkmalschutz am Alten Leipziger Bahnhof unwichtig?

Globus nutzt sein Grundstück in Dresden als Spielball für Eigeninteressen. Die Allianz für Dresden setzt sich für eine bunte Leipziger Vorstadt und gegen das gigantische Handelsprojekt ein. Warum tut die Stadt Dresden nichts gegen den weiteren Verfall der denkmalgeschützten Gebäude?!

Nachdem Globus vor inzwischen rund zehn Jahren das Grundstück am Alten Leipziger Bahnhof in Dresden von der DB AG gekauft hatte, wird das ehemalige Bahnhofsgebäude kaum bis gar nicht mehr genutzt und „vegetiert gnadenlos vor sich hin“. Diese Ansicht teilt nicht nur Stephan Trutschler, Sprecher der Allianz für Dresden, die sich wiederum seit vielen Jahren für eine bunte Leipziger Vorstadt und gegen das gigantische Handelsprojekt engagiert, das der Handelskonzern gerne an dieser sensiblen Stelle errichten wollte, sondern auch viele Anlieger, die im Umfeld des Denkmals wohnen.

Der neue Eigentümer, der seinerzeit dann den Bau eines überdimensionierten Vollsortimenters auf diesem Grundstück plante, kümmert sich seit vielen
Jahren kaum um die historische Gebäudesubstanz. „Hier entsteht schon fast der Eindruck, dass man ganz gezielt den Verfall in Kauf nimmt, um dann zu einem späteren Zeitpunkt darauf verweisen zu können, dass man da leider gar nichts mehr machen könne und eigentlich nur noch ein Abriss in Frage komme“, so Trutschler. Doch warum reagiert niemand in der Verwaltung auf diese eklatante Verwahrlosung? Schaut die Dresdner Denkmalbehörde in diesem besonderen Fall bewusst weg? Oder wird hier auf Anweisung von „ganz oben“ die Sicherungspflicht, der auch Globus als Besitzer dieses Objektes unterliegt, schlichtweg ignoriert? In Stadtratssitzungen und in der Verwaltung wird bei neuen Bauprojekten über die Platzierung jedes Steines intensiv
diskutiert, Auflagen und Anforderungen werden gestellt, die zahlreichen Besitzern von denkmalgeschützten Objekten den Angstschweiß auf die Stirn treiben – nur beim Denkmalschutz am Alten Leipziger Bahnhof scheint die Stadt auf einem Auge blind zu sein.

„Der Zustand des Geländes des Alten Leipziger Bahnhofs wurde über die Jahre immer trostloser. Allen Anschein nach möchte Globus an dieser Stelle durch Verrottung und Verfall Fakten schaffen. Aber gerade vor dem geschichtlichen Hintergrund sollte das Denkmal als solches behandelt werden und nicht als Spielball zwischen Politik und Interessenvertretern fungieren“, so Trutschler weiter. Aktuell hat das Landesamt für Denkmalpflege sogar die Gesamtheit der noch stehenden Gebäude am Alten Leipziger Bahnhof unter Denkmalschutz gestellt, was ausnahmslos alle Grundstücksbesitzer in die Pflicht nimmt, sich mit der Denkmalschutzverordnung auseinander zu setzen und Erhaltungsmaßnahmen durchzuführen.

Setzt Globus die Stadt gezielt unter Druck? Denn unabhängig vom „Globus-Grundstück“, das ja nur eines von insgesamt zwölf Grundstücken ist, gibt es
keinen Grund, hier entgegen der Meinung der Leiterin des Amtes für Stadtplanung und Mobilität, Anja Heckmann, nicht weiter intensiv zu arbeiten und erst den  Grundstückstausch abzuwarten. Über nunmehr zehn lange Jahre hinweg fehlt dem Handelskonzern die rechtliche Grundlage, auf diesem Grundstück den geplanten Markt zu bauen. Vielmehr hat die Stadt für Globus diverse Alternativgrundstücke angeboten.
Aktuell erarbeitet die Stadtverwaltung im Rahmen der „Kooperative Quartiersentwicklung Alter Leipziger Bahnhof“ und der damit verbundenen Arbeit
einer Begleitgruppe neue Lösungswege für das Areal.

Auf der Informationsveranstaltung zum Partizipationsverfahren des Alten Leipziger Bahnhofs spürte man die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Doch Globus fehlte bei jeder Abstimmungsrunde der Begleitgruppe, so ist es den
Dokumentationsunterlagen, welche jeder Bürger bei der Stadtverwaltung abfordern kann, zu entnehmen. Für Kopfschütteln sorgte auch die Äußerung des Dissidenten-Stadtratsmitgliedes Johannes Lichdi, der nicht nur den Handelsverband mit der unsachlichen Bemerkung angriff, dass man ja seinerzeit (2014) geschwiegen habe und jetzt mit der Abwehr des Globus-Projektes in der Friedrichstadt den Flächentausch verhindere und so die Entwicklung in der Leipziger Vorstadt behindere.

„Schade nur, dass Herr Lichdi ganz offensichtlich keine Ahnung mehr hat, was sich damals abgespielt hat und dass nicht nur der Handelsverband, sondern auch die IHK seinerzeit gegen die schiere Größe des Projektes votiert hatte. Außerordentlich bedenklich finde ich allerdings die Aussage des ehemaligen Grünen-Politikers, dass er den denkmalgeschützten Bereich am Alten Leipziger Bahnhof als ‚zu groß geraten` empfinde. Mit der Infragestellung des Denkmalschutzes dieses historisch wichtigen Ortes in seiner Gesamtheit tritt Johannes Lichdi nicht nur das angemessene Gedenken der Opfer der Schoah mit Füßen, sondern maßt sich auch eine Bewertung der Beurteilung der Denkmalschutzbehörde an“, sagt Trutschler.

Aber ist die Entwicklung des Alten Leipziger Bahnhofs in Gefahr oder wird der Öffentlichkeit hier auch nur Fadenscheiniges berichtet? Fakt ist, wenn man sich intensiv mit der Dokumentation des Partizipationsverfahrens beschäftigt, stellt man fest, dass die Hauptentwicklung auf allen anderen Grundstücken stattfindet. Und die dortigen Eigentümer mit großem Interesse dabei sind. So fand Herr Zyka, Bevollmächtigter eines Grundstückseigentümers, das Beteiligungsverfahren als konstruktiv und gelungen. Stadtrat Lichdi begrüßte beispielsweise das Ergebnis, das entsprechende Gebiet aus der grünen Mitte heraus zu entwickeln. Mittelpunkt dieser zentralen Parkanlage soll der ehemalige Orangerie-Park von Villeroy & Boch sein. Auch die Ausgleichflächen für die Zauneidechse befinden sich abseits des Globus-Areals, wobei aber auch dort eine Population erwartet wird, sind doch die vorhandenen Schutzzäune vielerorts längst beschädigt und runtergetreten.

Teilweise wurde die Trennung zwischen den Restflächen und dem GlobusAreal auch schon in das Partizipationsverfahren eingebunden. So weist die Aufgabenstellung bewusst eine separate Bruttogeschossfläche von 20.000 qm für die Entwicklung/Nachverdichtung auf dem Globus-Grundstück aus. Gemäß Denkmalschutz handelt es sich dabei aber eher um untergeordnete Anbauten an die Bestandsbauten, aber auch gegebenenfalls auf die Errichtung eines opulenten Eingangsbaus zum Alten Leipziger Bahnhof entsprechend der Konzepte der 2. Begleitgruppensitzung.

Ebenso wie am Leipziger Bahnhof wird die Ansiedlung von Globus am vorgesehenen Alternativstandort in der Friedrichstadt die bunte und vielfältige Handelslandschaft in Dresden zerstören. Ein Fakt, auf den nicht nur die Anwohner in der Friedrichstadt hinweisen, sondern vor dem zudem auch zahlreiche Händler im Stadtzentrum, das Citymanagement Dresden sowie der Handelsverband Sachsen warnen. Globus sollte sich, wie alle anderen Handelsunternehmen und Vorhaben in der Stadt, bitte in die bisherigen Strukturen einfügen und diese eher stärken als funktionierende Handelsstandorte zu zerstören, wie dies am Standort Alter Bahnhof Leipziger Straße zu erwarten gewesen wäre. „Liebe Stadträte, konzentrieren Sie sich bitte auf die wichtigen städtisch en Entwicklungen und lassen Sie sich nicht weiter von einem Großkonzern erpressen. Zehn Jahre verlorene Zeit sind genug“, so Trutschler abschließend.

Text: meeco Communication Services

Weitere Infos: http://www.allianzfuerdresden.wordpress.com

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Die Malerin Angela Hampel erhält den Kunstpreis der Stadt Dresden 2023

16 Donnerstag Mär 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Lodernde Farben, Kraft und Ohnmacht der Weiblichkeit: Eine Frau steht in der Kunsthalle im Lipsiusbau in Dresden neben dem Kunstwerk „Penthesilea“ von Angela Hampel. Foto: dpa/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Farbreich brodelnde Weiblichkeit

Die Malerin und Grafikerin Angela Hampel bekommt den mit 7000 Euro dotierten Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden 2023. Chapeau für diese großartige Künstlerin von mir! 🙂

Mehr News aus Sachsen finden Sie hier

Sie gehöre zu den prägenden Künstlerinnen in Dresden und darüber hinaus, begründete die Jury ihre Auswahl nach Rathausangaben vom Donnerstag. Ihr in über 40 Jahren entstandenes Werk sei sehr vielgestaltig und -schichtig, zudem lobten die Juroren Hampels Eintreten für die Sichtbarkeit der Frauen in der Kunst. Mit der Expressivität ihres Malstils und der Wahl von Sujets und Motiven setze sie „männlichen Machtstrukturen die Selbstermächtigung des Individuums“ entgegen.

Hampel, die aus der Lausitz stammt, studierte an der Dresdner Kunstakademie, arbeitet seit 1982 freischaffend und ist Mitbegründerin der Künstlerinnengruppe Dresdner Sezession 89. Zentrale Themen ihres Schaffens sind laut Jury die Autonomie des Weiblichen und das Recht auf die selbst zu verantwortende Handlung. Ihr Oeuvre sei ein Crossover, das von Malerei, Grafik und Zeichnung über Skulptur und Performances bis zu Film und literarischer Poesie reiche.

„Diese Stadt ist mir – mit all ihren Facetten – ans Herz gewachsen, auch wenn manche Entwicklungen (nicht nur) mir zunehmend Schmerzen bereiten“, sagte die 67-Jährige. Sie versuche, „diese meine schöne, immer noch grüne und lebenswerte Stadt“ mit den Mitteln der Kunst zu erhalten und mitzugestalten. Die Anerkennung dessen „freut und ehrt mich gleichermaßen“, sagte sie.

Zwei mit je 5000 Euro dotierte Förderpreise wurden an die iranische Künstlerin Nazanin Zandi und die Breakdance-Gruppe The Saxonz vergeben. Die Auszeichnungen werden seit 1993 jährlich vergeben, diesmal gingen 34 Vorschläge dazu ein. Die Übergabe der Auszeichnungen ist für den 19. Juni geplant. Text:                                       © dpa

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BilderAlbum: „Wie gemalt – Blütenpracht mit Künstlerhand“ – Ausstellung Dresdner Frühling 2023 im Palais im Großen Garten

11 Samstag Mär 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Kultur, Lebensart, Musik, Poesie, Projekte

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Anemonen, Gemälde von Theodor Rosenhauer
Im Blütenmeer. Natur und Kunst in schönster Fülle vereint: meinwortgarten-Inhaberin Lilli Vostry in der Frühlingsblumen- und Floristikausstellung im Palais im Großen Garten.

Im BlütenReich

Die Natur führt sich auf. In all ihrer Blütenpracht und Fülle der Farben und Formen lockt sie zurzeit in der Ausstellung „Dresdner Frühling im Palais“ im Großen Garten. Veranstaltet wird sie von der Fördergesellschaft Gartenbau Sachsen und Schlösserland Sachsen. Mit rund 40 000 blühenden Pflanzen ist sie die bedeutendste Frühlingsblumenschau in Deutschland. Mit langer Tradition. Die Wurzeln reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. 1828 war die erste öffentliche Ausstellung seltener Früchte und Gewächse im Palais zu sehen. Ab 1887 gab es Internationale Gartenausstellungen in Dresden. Später wurde auch die Blumenbindekunst Teil der Gartenbauausstellungen. Daran knüpft der „Dresdner Frühling im Palais“ an. Das Motto der neunten Ausgabe in diesem Jahr heißt: „Wie gemalt – Blütenpracht mit Künstlerhand“.

Aus heimischen Blumen und kunstvoller Floristik haben Gärtner und Floristen, inspiriert von Meisterwerken der Malerei, begehbare Raumbilder geschaffen. Sie verwandeln die Bilder der Künstler zurück in lebendige, duftende und dreidimensionale Blütenwelten. Da ist der Strauß mit zarten Anemonen aus dem Bauerngarten des Dresdner Malers Theodor Rosenhauer (1901 – 1996). Da ist der Maler als Gärtner zu sehen. Da verschmelzen Blühendes, Bäume und Landleben auf den Leinwänden in expressiv leuchtenden Farben und die Blumenstillleben davor fast im „Atelier im Grünen“ der Dresdner Malerin Mandy Friedrich, die vor ihrem Kunststudium eine Ausbildung zur Floristin abgeschlossen hatte.

Ein Raum ist Gustav Klimts Gemälde „Buchenwald I“ nachempfunden, das in der Gemäldegalerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu sehen ist  Die von wenigen Lichtstrahlen durchzogenen, dunklen Baumstämme tragen oben türkis und stehen in einem Blütenmeer im „Frühling im Wald“ im letzten Raum der Ausstellung. An den Raumseiten hängen gelbe Ginkoblattranken, sprießen kugelige Gewächse, Purpurglöckchen, schwingen und wogen farbenfrohe, gefiederte Tulpen gehalten von Zweigen.

Da treffen sandsteinerne Figuren der klassische Mythologie und aus dem Reich der Flora, grazile Damen und pausbäckige Putten auf Blütenschönheiten in zarten und kräftigen Farbtönen. Da schweben helle Papierschirme wie offene Blütenkelche über den blühenden Pflanzen. Schaut man auf sie durch Bilderrahmen und wandelt entlang einer schwungvollen Brücke wie im Garten von Monet, dem großen französischen Landschaftsmaler, in Giverny bei Paris. Betörender Duft, Vogelzwitschern, sanfte Musik, ein Boot am Rand vom Blumenmeer begleiten die BesucherInnen, laden zum Verweilen und Genießen ein. Immer wieder werden Fotokameras und Fotohandys gezückt, um de bezaubernde und vergängliche Blütenpracht festzuhalten. Überall beglückt lächelnde Gesichter… nach dem Gewitter am Nachmittag, darauf folgendem Sonnenschein und Schlangestehen ohne Murren am Freitagabend vorm Palais im Großen Garten. Dann die Blütenfülle. Traumhaft schön! Und beim Anschauen wachsen Sehnsucht und Vorfreude auf die bald draußen wiedererwachende, farbenprächtig erblühende Natur und Gärten.

Die Ausstellung „Dresdner Frühling im Palais“ ist noch bis 12. März täglich von 9 – 20 Uhr zu sehen.

Text + Fotos (lv)

http://www.dresdner-fruehling-im-palais.de


Farbreich blühende Bilder- und Pflanzenwelt: Im „Atelier im Grünen“ der Malerin Mandy Friedrich.

„Der gute Hirte“, Bild von Mandy Friedrich

Blumengarten im Palais

Die Blüten ranken
wiegen und wogen
paradiesisch
kennen kein Heute kein Morgen
nur den Augenblick
in dem sie ihren Zauber und Duft
verströmen

ein Boot steht am Rand
vom Blumenmeer
still ruht die Zeit
in unendlicher Farbenfülle

aufspringende Knospen
blühen auf vergehen
unmerklich im Farbenstrom
auf den Leinwänden Blühendes
überdauert

hinter den Fenstern im Palais
barocker Glanz
gezeichnet von der Zeit
raue Einschnitte
sprießen Blumenwiesen und kunstvolle
Gewächse schweben zarte Gräser und Blüten
und helle Papierschirme wie offene
Blütenkelche an langen Stielen
zum Steinerweichen schön

blicken und tummeln sich entzückte
Sandsteinfiguren auf ihren Sockeln
vor all den prächtigen Tulpen Anemonen
Azaleen und wildem Mohn

schon morgen sind sie im Palais
wieder allein der Blütenzauber zieht nach
draußen vielleicht auf die leere Wiese weiter
hinten die Baumstümpfe umzäunt die anderen
brüchigen Baumriesen
wer weiß
Frühling stellt sich ein

LV
12.3.2023

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Blütenzauber: Meine ersten Anemonen in diesem Jahr.

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Blütenpracht & Kunst & Poesie: Die Freitaler Dichterin Jana E. Hentzschel gewann einen Preis beim Poesiewettbewerb Dresdner Frühling 2023 mit Blumen- und Floristikausstellung im Palais im Großen Garten

10 Freitag Mär 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Poesie, Projekte, Zwischenmenschliches

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„Der Frühling – ein Gemälde“, unter diesem Motto stand der Poesiewettbewerb Dresdner Frühling 2023: Die Freitaler Dichterin Jana E. Hentzschel steht vor ihrem Gedicht „Natur und Kunst“, mit dem sie den 3. Platz belegte. Foto: privat

Reime mit Freude am Frühlingserwachen

Die Freitaler Dichterin Jana E. Hentzschel gehört zu den drei Preisträgern beim Poesiewettbewerb Dresdner Frühling 2023 mit Blumen- und Floristikausstellung im Palais im Großen Garten in Dresden.

Die Natur liegt noch im Winterschlaf. Ein Maler sieht sie schon in den schönsten Farben. „Nur seine Leinwand ist noch bleich, das will er ändern sogleich…“ Mit ihrem Gedicht “Natur und Kunst“ hat die Freitaler Dichterin Jana E. Hentzschel beim Poesiewettbewerb Dresdner Frühling 2023 den dritten Platz belegt. Rund 85 Teilnehmer reichten ihre Verse ein im Rahmen der Blumen- und Floristikausstellung im Palais im Großen Garten, die letzten Freitag eröffnete und noch bis 12. März zu sehen ist.

Sie erfuhr zufällig davon durch eine Freundin, die den Flyer sah und um ihre Reimlust weiß. Das Thema lautete: „Der Frühling – ein Gemälde“. Sie hatte schnell eine Idee, bei der Sinn und Reim eine Einheit bilden, erzählt sie. Dennoch war sie überrascht, als sie von der Auszeichnung erfuhr. „Da ich mehr auf den Malprozess als über Frühling und Blumen schrieb und dem Maler über die Schulter geschaut habe aus der Fantasie heraus.“ Gereimte Gedichte und Geschichten sind ihre Vorliebe. Dabei bevorzugt sie den Paarreim, bei dem sich Zeile für Zeile reimt. „Weil es sich leichter und fließend lesen lässt, die humorvoll unterhaltenden Reime gut ankommen und ich gern Menschen zum Schmunzeln bringe“, sagt sie über ihre Gedichte. Selbst wenn sie traurig sei, gelingen ihr die lustigsten und schönsten Verse. Die Psyche steuert gegen, weiß sie. Sie mag gern Gedichte von Wilhelm Busch, Joachim Ringelnatz und Erich Kästner. Drei Testleser und einen kleinen Fankreis hat Jana E. Hentzschel inzwischen, die sich mit ihr freuen über ihren dritten Platz. Ihr Gedicht hängt nun mit den anderen beiden preisgekrönten Texten an einer Wand inmitten der bunt blühenden und duftenden Blütenpracht im Palais im Großen Garten in Dresden. Als Preis bekam sie einen Gutschein und eine Rabattmarke für den Gartenmarkt. „Ich habe einen Garten, das passt gut.“ Neben den Gedichten und Naturkunstwerken können die Besucher farbenfrohe Arbeiten der Künstler Mandy Friedrich und Lucas Oertel sehen. Die drei Gewinner-Gedichte werden nach der Frühlings-Ausstellung im Palais in der Zentralbibliothek der Städtischen Bibliotheken Dresden im Kulturpalast weiter ztu sehen sein.

Jana E. Hentzschel hat schon an einigen Gedichtwettbewerben teilgenommen und ist in einigen Anthologien mit ihren Texten vertreten. Zudem verteilt und verschickt sie per Post regelmäßig ein „Gedicht des Monats“ an Interessierte. Rund 100 Stück versendet sie deutschlandweit zwischen Ost- und Nordsee, auch an ehemalige Arbeitskollegen und Freunde. Das Gedicht-Thema kann ein Wort oder Gefühl sein, z.b. Heimat oder Kurschatten, den sie als Mai-Gedicht parat hat. Vier Lyrikbände hat Jana E. Hentzschel bereits veröffentlicht bei Zuschussverlagen, wo sie an den Kosten für die Herstellung beteiligt ist. Sie hat noch reichlich Bände zuhause. Wer Interesse hat, kann sich bei ihr melden. Jana E. Hentzschel ist gelernte Einzelhandelskauffrau und zurzeit arbeitslos. Schreiben ist ihr Hobby. Ihr erstes Buch, noch mit ungereimten Gedichten, veröffentlichte sie mit 23 Jahren 1999 unter dem Titel „73 Reisen durch die Einsamkeit“. Sie arbeitete zu der Zeit im Schwarzwald und hatte Heimweh. Im April wird sie 50.

Ein Gedicht schenkte sie unlängst der Freitaler Bibliothek zum 100. Geburtstag, es stand auf dem Festheft hinten drauf mit Foto von ihr. „Danach wurde ich sogar von Leuten auf der Straße angesprochen. Das war kurios“, sagt sie. Sie freut sich, wenn ihre Gedichte weitergegeben werden. Wenn eine Frau ihrer sterbenskranken Mutter im Pflegeheim ein heiteres Gedicht von ihr vorliest, das geht schon tief rein, so Jana E. Hentzschel. „Wenn ich die leuchtenden Augen sehe, die auf mich zukommen. Das ist mir wertvoll“, sagt sie. Das wiegt für sie mehr als die vielen Absagen von Verlagen mit der Begründung, Reimgedichte seien nicht mehr zeitgemäß. Aber sie würde ihre Gedichte nicht ändern für Verlage. „Das Gedichte schreiben macht viel Spaß, zufrieden und glücklich, etwas geschafft zu haben. Dann bin ich mit mir im reinen. Wenn es auch noch anderen gefällt, ist das schon Luxus.“ Zu lesen sind die Gedichte auf ihrer Webseite http://www.janahentzschel.de

Text (lv)

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Ausstellung „Silber Wind“ von Nancy Räder in der Galerie Lifeart des Soziokulturellen Zentrum in Freital

09 Donnerstag Mär 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Bilder voller Farbkraft: Die junge Künstlerin Nancy Räder in ihrer ersten Ausstellung in der Lifeart-Galerie, Dresdner Straße 172A in Freital. Ihre Arbeiten fanden viel Zuspruch zur Eröffnung und tragen schon einige rote Punkte.

Leben in allen Gefühlsfarben

Ausdrucksreiche Farblandschaften und Gedankenbilder zeigt die 26-jährige Sport- und Bewegunngstherapeutin und Künstlerin Nancy Räder in ihrer ersten Ausstellung in der Lifeart-Galerie des Soziokulturellen Zentrums in Freital.

Das Leben ist Farbe. Farbe ist Leben. Sie strömen, flirren, leuchten frühlingsbunt, türkis, sattgrün auf den Leinwänden. Sie kreiseln und schweben über Abgründen und wirbelnden Tiefen. Leben in allen Gefühlsfarben spiegeln die intensiv farbigen, ausdrucksstarken, abstrakten Farblandschaften & Gedankenbilder auf langen Papierbahnen von Nancy Räder in ihrer ersten Ausstellung, die am vergangenen Freitagabend in der Galerie im Lifeart – Soziokulturelles Zentrum auf der Dresdner Straße 172A in Freital eröffnete.

Wie bunt schillert die Leinwand deines Lebens?, fragt Nancy Räder. Und zeigt ihre eigene, nuancenreiche Farbpalette unter dem Titel „Silber Wind – künstlerische Brise für Geist & Seele“ in diesem Kulturtreff. Die 26-jährige arbeitet als Sport- und Bewegungstherapeutin in einer Klinik und begleitet viele Patienten in deren Rehabilitation mit achtsamen Angeboten wie der tiergestützten Therapie mit Schafen oder dem Waldbaden. In der Natur findet sie auch viele Anregungen für ihre Bilder. Nancy Räder hat ein feines Farbgespür und eine schon erstaunlich ausgeprägte Handschrift. Sie arbeitet seit drei Jahren künstlerisch. Mit der Ausstellung ist ein Traum in Erfüllung gegangen. „Mit den Farben lasse ich meine Gefühle sprechen und möchte andere inspirieren“, sagte sie bei der Ausstellungseröffnung. Die Bilder hängen, an den schlicht weißen Wänden ihre ganze Farbkraft entfaltend, über zwei Räume verteilt, einige kleinere liegen auf den Fensterbrettern. Sie sind alle ohne Titel. „Die Bilder sollen ganz frei sein für den Betrachter, was er darin sieht“, so die junge Künstlerin. Begonnen bei dem roten, lichtfunkelnden Schmetterling, der auf einer kleinen Staffelei in der Mitte des Raumes steht, einer grün-blau schimmernden Teichlandschaft und Wasserspiegelungen über Blühendes, goldene und erdfarbene Blätterspiralen, zarte, kraftvolle und dunkle Blautöne.

Nancy Räder malt gern zu Klaviermusik, die mal ruhig, meditativ, mal expressiv und stimmungsreich auch in der Ausstellung zu hören ist. Ihren leuchtend farbigen Bildern hat sie eine Menge herz- und geistvoller Gedanken und Sprichwörter über Liebe, Glück, Wandel, Veränderung und das Meer der unendlichen Möglichkeiten beigefügt. „Liebe bedarf nichts anderes als zu sein. Sie braucht keine Gründe und hat keine Grenzen“, steht da und: „Die Art und Weise wie wir über uns selbst denken, führt zu der Welt in der wir leben. Die Welt ist bunt und voller Farben!“  Die bereits beachtlichen, verschiedenen künstlerischen Techniken im Umgang mit Acrylfarben und Mischtechniken mit Lackspray auf Wasser bis zu strukturrreicher, pastoser Malerei lernte Nancy Räder bei dem erfahrenen Dresdner Kunstmaler Fritz Wolf.

„Das Farbverständnis hat sie mitgebracht. Sie hat ein großes Talent mit Farben zu komponieren“, sagt er über die Bilder von Nancy Räder. Seine Arbeiten werden mit ihren im „spannenden Zwiegespräch“ zur Finissage der Ausstellung am 16. Juni., 18 Uhr zu sehen sein. „Für uns ist es auch eine Neubelebung der Lifeart-Galerie nach der Corona-Zeit. Wir wollen vier Ausstellungen im Jahr zeigen, vor allem von noch unbekannten Künstlerinnen und Künstlern“, sagt Marcel Stimpel, Mitarbeiter im Soziokulturellen Zentrum, der als Foto- und Videograf die Veranstaltungen festhält. Das Lifeart ist ein Zusammenschluss von inzwischen rund 15 Vereinen, die als kulturelles Netzwerk an vielen Standorten in Freital für vielseitige Bildungs- und Kulturangebote für alle Altersgruppen und Familien sorgen. Die Ausstellung von Nancy Räder ist noch bis 16. Juni zu sehen. Offene Galerie und Künstlergespräch ist jeden Donnerstag von 16.30 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung.

Text + Fotos (lv)

Weitere Infos unter http://www.lifeart-tv.de


Das ist jetzt meins. 🙂

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Ausstellung „Zauberhaft“ von Rita Goldschmidt in der Galerie mit Weitblick in Radebeul

08 Mittwoch Mär 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Galerie als Laufsteg: Farben- und lebensfrohe Tondamen wie diese namens Elise, eine bezaubernder als die andere, sind in der derzeitigen Ausstellung in der Galerie mit Weitblick in Radebeul zu bewundern.


Charme des Zille-Milieus trifft schillernde Modewelt
Heiter-entzückendes Spiel mit Farben und Formen: die Keramikerin Rita Goldschmidt vor ihrem unikaten Schachspiel in der Galerie mit Weitblick.

Reizende Damen und Zillefiguren

Eine farbenfroh-illustre Figurenschar und fantastische Computergrafiken zeigt die Radeburger Künstlerin Rita Goldschmidt in ihrer Ausstellung „Zauberhaft“ in der Galerie mit Weitblick in Radebeul.

Farben- und lebensfrohe Damen, originelle Schach- und Zillefiguren, Modezar, Trinker und Tango Tanzende. Eine illustre Figurenschar tummelt sich in der derzeitigen Ausstellung „Zauberhaft“ von Rita Goldschmidt in der Galerie mit Weitblick, Obere Bergstraße 13, in Radebeul. Die bereits 25. Kunstschau feiert die Schönheit des Lebens, ohne die Schatten zu übersehen.

Zu sehen sind opulent farbige, reizvolle Keramiken und fantastische Computergrafiken der in der Zillestadt Radeburg lebenden und arbeitenden Künstlerin. Drei entzückende, lebenspralle Damen in leuchtend roten und himmelblauen Kleidern stehen im leeren, efeuumrankten Brunnen vor der Galerie. Die Tonfrauen in der Ausstellung haben sich fesch in Schale geworfen. Sie heißen Karoline, Elise, Barbara, Magdalena, Martina, Lina, Isabella und Anne. Ihre Körper sind grazil, gertenschlank oder üppig geformt. Sie tragen wundervolle Kleider, schulterfrei, mit Dekolletée, kunstvolle Frisuren und blumige Hüte oder offen wehendes Haar. Sie sehen mal verführerisch, verträumt mit gespitztem Mund kussbereit, verschmitzt, stolz und selbstbewusst, schrill und lässig aus. Ihr Gesichtsausdruck sagt: „Mir kann keiner was!“

Jede dieser Frauenfiguren verzaubert auf ihre eigene Weise den Betrachter. „Paris“ ist eine elegante Dame im Charlestonkleid mit rotem Blütenhut und sitzt auf einem Chaiselounge, umrahmt von Karl Lagerfeld mit Model, Dandy und weißer Katze zu seinen Füßen. Ein paar Schritte weiter trifft man Zillefiguren wie eine Großmutter adrett mit Kinderwagen, Leierkastenmann und Trinker mit leeren Flaschen. Da steht die große Modedame Coco Chanel, die für ihren klaren Stil berühmt ist, einfach und edel zugleich in hell schimmerndem Ton. Ein Mann im schwarzen Anzug sitzt auf einer blauen Kugel, darauf steht ein Spruch frei nach Konrad Adenauer: „Wir müssen die Menschen nehmen wie sie sind, es gibt keine Anderen!“ Ein besonderer Blickfang ist ein unikates Schachspiel mit eigenwillig skurrilen Figuren, weiß und terracottafarben mit Aufglasur von 2020. König und Königin übergroß, die Läufer wie Harlekine und die Bauern tragen Zipfelmützen. Rita Goldschmidt spielt selbst gern Schach und hat ihr Brettspiel für den Garten gefertigt.

Bei ihren Keramikfiguren habe sie manchmal eine bestimmte Person vor Augen, Freundinnen, Bekannte oder eine Figur aus einem Theaterstück. Oder sie sucht nach einem Namen, der die Anmut und den Charakter ihrer Keramikdamen ausdrückt. „Die Glasur ist wie eine Diva und man weiß nie, wie es wird“, sagt  Rita Goldschmidt über die Arbeit mit Ton. „Man muss sich überraschen lassen.“ Erst nach dem Brand sieht sie die Farben. Die rote Glasur wird mal heller, mal dunkler. Rita Goldschmidt modelliert ihre Figuren intuitiv, spontan. Das Formen mit Ton, Bemalen und Glasieren hat sie sich selbst angeeignet. Für eine Figurengruppe mit dem Titel „Die Wahrheit stört zuletzt“ wurde sie mit einem Sonderpreis beim Heinrich-Zille-Karikaturenpreis 2019 ausgezeichnet. Farb- und formspielerisch sind auch ihre Computergrafiken, darunter ein Adler mit gelb-blauen Linienschwüngen, inspiriert von den Streifen-Bildern von Gerhard Richter, schwungvolle geometrische Formen als Hommage an den Kubismus, pflanzliche Motive in leuchtenden Farbtönen und marmorierte Flächen.

Rita Goldschmidt wurde 1957 in Dresden geboren und ist im Elbtal zwischen Bosel und Spitzgrund aufgewachsen. Sie studierte Ökonomie und war im Bereich Marketing in der Porzellanmanufaktur Meißen für die Präsentation der Ausstellungen zuständig. Seit 2014 ist sie freiberuflich als  Künstlerin in ihrer Keramikwerkstatt und Atelier in Radeburg tätig. Sie war bereits viel auf Reisen und hält ihre Eindrücke gern in Ton fest. Eine Augenweide! Nach einer Island-Reise entstand das Buch „Im Licht der blauen Sonne“ – isländische Märchen und Legenden mit zauberhaften Fotografien von Rita Goldschmidt und erzählt von Thomas Gerlach, erschienen im Notschriften-Verlag Radebeul. Eine Lesung daraus gibt es am 16. April, 17 Uhr in der Galerie mit Weitblick. Die Ausstellung ist noch bis 25. Juni zu sehen.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Sa und So von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung.

http://www.doro-malerei.de

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Ausstellung „An die Säge, fertig, bunt.“ von Klaus Wiechmann im Deutschen Stuhlbaumuseum in Rabenau

06 Montag Mär 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Kultur, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Wohin geht die Reise… Eine Arche der Tiere und ein Kahn der fröhlichen Leute gehören zur farbreichen, vieldeutigen Figurenschar von Holzbildhauer Klaus Wiechmann. Fotos: Olaf Klepzig

Ein Kahn der fröhlichen Leute
und Soldaten an Drähten

Eine fröhlich bunte Figurenschar zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken zeigt die Sonderausstellung „An die Säge, fertig, bunt.“ mit Holzkunst von Klaus Wiechmann im Deutschen Stuhlbaumuseum in Rabenau.

Die farbenfrohe Häuserkulisse und ihre ebenso aussehenden Bewohner aus bemaltem Holz erinnern an den großartigen österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser und seine fantasiereiche, mehrdimensionale und visionäre Kunst und Architektur. Mit ihren nicht nur schnurgeraden, vor allem heiter beschwingten Fassaden, Türmen mit goldenen Kuppeln, Kringeln und farbigen Türen und Fenstern. Vor einem Turm mit Fanfaren und unten stehenden Schaulustigen strecken zwei  Frauen die Hände nach einem Kätzchen aus, das auf einer Mauerkante hockt. Ein kugelrunder König in blau-weißem Schachbrettmuster und eine Königin in rot weiß gepunktetem Kleid und grell grünen Haaren stehen selbstgefällig vor dem Schloss, während der Fuchs ums Haus schleicht, wo Hühner friedlich auf dem Fensterbrett sitzen. Die blass blaue Erdkugel hat einige notdürftig genähte Flecken, Häuser und Kirche stehen  obendrauf. Davor steht ein Mann mit erhobenen Armen und Zylinder wie ein Zauberer mit seinem Pinguin. Die Welt ist ein Dorf und Idylle und Schrecken, Freud und Leid liegen nah beieinander.

Davon erzählt die fröhlich bunte Figurenschar voll hintergründigem Witz, die sich tummelt in Grafiken, Objekten und Szenen in der derzeitigen Sonderausstellung „An die Säge, fertig, bunt.“ mit Holzkunst von Klaus Wiechmann im Deutschen Stuhlbaumuseum in Rabenau. Ein großer heller Rabe aus Holz weist am Bahnhof mit dem Schnabel Richtung Mühlberg, der hinauf zum Markt und dem Museum führt. Den hat der in Rabenau wohnende Bildhauer Olaf Klepzig gestaltet, ebenso die lebensgroßen, märchenhaften Figuren entlang des Sagen-Weges am Mühlberg und einen Stuhl-Träger am Museum. Dieser entstand gemeinsam mit originellen Stuhl-Objekten weiterer Künstler rings um das Museum innerhalb eines Kunstprojektes. Drinnen kann man auf zwei Etagen eintauchen in die reichhaltige Historie des Stuhlbaus und wertvolle Sitzmöbel verschiedener Stilepochen der Rabenauer Fertigung, Holzbildhauerarbeiten und Flechtmuster bewundern. Außerdem sind alte Werkzeuge und Maschinen zu sehen in der Schauwerkstatt in einem schönen Kreuzgewölberaum im Erdgeschoss des Stuhlbaumuseums, das letztes Jahr sein100-jähriges Bestehen feierte.

Die Bretter, die die Welt bedeuten, werden zu skurrilen, urkomischen Figuren, denen der „Bandsägenvirtuose“ Klaus Wiechmann eine eigene Bühne gibt in seiner Ausstellung im Obergeschoss. Dort laden sie kleine und große Besucher zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken ein. Er wurde 1950 geboren, hat in Rabenau den Beruf des Tischlers gelernt und ist seit 2001 selbstständig als Holzgestalter in seiner Werkstatt in Dresden-Pillnitz tätig. Er fertigt für den Innen- und Außenbereich figürliche Darstellungen, Wandgestaltungen, Spiel- und Klangobjekte. Dabei hat Klaus Wiechmann einen ganz eigenen Stil entwickelt, fabulierfreudig und intensiv farbig mit abstrahierter, grafischer Formensprache kommt seine Figurenwelt daher. In den Bildern tauchen auf Bäumen, Dächern und Mauern immer wieder Vögel auf, die erstaunt oder belustigt auf das seltsame menschliche Treiben schauen. Wie auf den „Kahn der fröhlichen Leute“, die wie berauscht ihre Arme hochreißen, neben ihnen ein Schiff wie eine Arche voller Tiere aus aller Welt mit auf dem Mast thronender Friedenstaube. Ein riesiger Elch steht zwei hochnäsigen Jägern gegenüber.

Der Ritter Don Quichotte und sein Knappe Sancho Pansa kämpfen gegen Windmühlenflügel und wagen das Abenteuer mit den erneuerbaren Energien. Drei Soldaten marschieren im Gleichschritt, einer schert aus auf einem rollenden Brett. „Verzogene Truppe“ heißt diese Szenerie, wobei die Besucher die Figuren an Drähten nach Belieben hin und her bewegen können. Außerdem können sie mit einem kleinen Stück Holz, jeweils zehn Euro, Anschaffungen im Museum wie eine moderne Heizung unterstützen. 145 Spenderhölzchen sind schon zusammengekommen an der Wand am Treppenaufgang. Die Sonderausstellung von Klaus Wiechmann ist noch bis 10. April 2023 zu sehen.

Text (lv)

Geöffnet: Di bis Do 10 – 16 Uhr, Fr 10 – 14 Uhr, So und Feiertags 13 – 17 Uhr oder nach Voranmeldung. Tel.: 0351/641 36 11 oder 0351/64982-0

www.deutsches-stuhlbaumuseum.de

Werkstatt für Holzgestaltung Klaus Wiechmann unter http://www.brett-ist.net



Gemütlich reisen und nebenbei die imposante Wald- und Felskulisse im Rabenauer Grund genießen mit der Kleinbahn mit Dampflok, die drei Mal täglich zwischen Freital-Hainsberg und Kipsdorf im Osterzgebirge unterwegs ist. Im Frühjahr komme ich wieder zu einem Ausflug durch diese noch sehr ursprüngliche, schöne Landschaft.

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Lesung aus dem ersten Gedichtband „sich selbst aufs spiel setzen“ von Silvio Colditz und dem ersten Roman „Windheim“ von Patrick Beck in der Kulturschlosserei in der Neustadt

01 Mittwoch Mär 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Musik, Poesie, Projekte, Zwischenmenschliches

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poesie.premiere hoch 2

Unter diesem Titel steht die Lesung mit Silvio Colditz aus seinem Lyrikband „sich selbst aufs spiel setzen“ und Patrick Beck aus seinem Buch „Windheim“ am Freitag, dem 3. März, um 19.30 Uhr in der Kulturschlosserei, Bischofsweg 31 in der Äußeren Neustadt in Dresden.

„sich selbst aufs spiel setzen“ heißt der erste Gedichtband von Silvio Colditz: ein Spaziergang durch ein Jahr in 152 Gedichten, in dem nature writing auf ein lyrisches Ich trifft, dass sich an einem fremden Ort wiederfindet & sich mit sich selbst & einer unbekannten Gegend auseinandersetzt. Der Zyklus entstand während einer Auszeit von Dresden in Waldhufen an den Ullersdorfer Teichen zwischen Sommer 2019 und 2022.

„Windheim“ ist der erste Roman von Patrick Beck. „Die Idee zu diesem Buch entstand in Marseille. Der Himmel war strahlend blau, der Mistral wehte über mehrere Tage hinweg. Ein so starken Wind über eine so lange Zeit – das war neu für mich. Der Wind war so stark, dass die Fähren zum Chateau d’if nicht fuhren – die Festung, in der der Graf von Monte Christo eingekerkert war. Man musste aufpassen, dass man nicht über seine eigenen Füße fiel, der Wind drückte den einen Fuß vor den anderen. Marseille ist auch die Stadt der Cité Radieuse von Le Corbusier. Eine Wohnmaschine, die man nicht mehr verlassen muss – ausgestattet mit Restaurant, Schule, Einkaufsetage usw. Wind und Wohnmaschine fügten sich von selbst zu einer Idee zusammen. Ein merkwürdiger Wind schließt die Bewohner eines Wohnblocks auf Jahre ein. Windheim ist der Roman dieser Idee.“ (Patrick Beck)

Musik: Albrecht Scharmweber (Klarinette)

Eintritt frei
Eine Veranstaltung der Buchhandlung LeseZeichen in Kooperation mit dem Literaturforum Dresden e.V.

Die Lesung findet in der Kulturschlosserei Bischofsweg 31 statt.

Ausstellung in der Buchhandlung LeseZeichen:
Silvio Colditz: „Die Geste“

Blätter aus der kalligrafischen Bibliothek der Poesie
Die kalligrafische Bibliothek der Poesie ist sowohl eine Liebeserklärung an das Gedicht als auch an diese seltsamen Zeichen, die wir Buchstaben nennen und ohne die unsere heutige Welt nicht vorstellbar wäre.

Ich freue mich Sie/ Euch zur Lesung und Ausstellung begrüßen zu dürfen,
Jörg Scholz-Nollau

-- 
Unsere Ladenöffnungszeiten:

Montag bis Freitag
10 - 13 Uhr und 15 - 19 Uhr
Samstag 10 - 14 Uhr 

Buchhandlung LeseZeichen
Priessnitzstrasse 56
01099 Dresden

Inh.: Jörg Scholz-Nollau

Tel. 0351-8033914
Fax 0351-8033915
www.buchlesen.de
info@buchlesen.de

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Elena Pagel gewann mit einem Kurzfilm über ukrainische Kriegsflüchtlinge den Publikumspreis bei den 6. Arlesheimer Kurzfilmtagen

25 Samstag Feb 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Gesichter des Krieges: Elena Pagel zeigt sie und gibt ihnen eine Stimme. Jeder Kurzfilm erzählt eine biografische Geschichte, persönlich, berührend und eindringlich. Der erste und preisgekrönte heißt „Kurz vor dem Sonnenaufgang. Hanna“ (zu sehen auf Youtube – Weseliska Film). Eine Szene daraus ist auf dem Bildschirm in dem kleinen Filmstudio in ihrer Wohnung zu sehen.

Kurz vor Sonnenaufgang
kam der Krieg

In ihrem preisgekrönten Kurzfilm erzählt die aus Russland stammende, in Dresden lebende Künstlerin Elena Pagel berührend die Geschichte von Hanna, wie sie den Kriegsbeginn vor einem Jahr in ihrem Haus bei Kiew erlebte, über ihre Ängste, Kummer und Hoffnungen. Weitere Filminterviews mit Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine sind in Arbeit.

Hinter den dunklen Hochhäusern mit vereinzelten Lichtern steigt Rauch auf. Sirenen und Schüsse zerschneiden die Stille, der Himmel ist feuerrot. Eine Frauenstimme erzählt in herzergreifenden Worten zu erschütternden Bildern von dem Morgen, als der Krieg in der Ukraine begann. Wie das Haus vor Angst bebte, in der Dämmerung des Schlafzimmers die Schatten schwer hingen, die Welt zu Staub zerfiel und der Himmel in fremdem Russisch sprach. Über das Dorf flogen Vögel nach Hause und Raketen. Wie sich das Leben der Menschen seit dem russischen Angriffskrieg Putins vor einem Jahr drastisch veränderte, von ihren Ängsten, Kummer und Hoffnungen erzählt der Kurzfilm „Kurz vor Sonnenaufgang. Hanna“ von Elena Pagel. Dieser entstand in ihrem im März 2022 begonnenen Filmprojekt mit Erzählungen von in Dresden lebenden Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine (zu sehen auf Youtube – WEseliska-Film).

Mit diesem Kurzfilm gewann die aus Russland stammende, in Dresden lebende Künstlerin den Wochenblatt-Publikumspreis bei den 6. Arlesheimer Kurzfilmtagen im Februar in der Schweiz und 500 Franken Preisgeld. Insgesamt wurden 20 Kurzfilme im Wettbewerb eingereicht bei diesem Online-Festival unter dem Motto „Ankommen“, bei dem die Zuschauer abstimmen konnten. Außerdem wurden zwei Jury-Preise vergeben. In ihrem preisgekrönten Kurzfilm verbindet Elena Pagel dokumentarische Nachrichtenbilder zum Ukraine-Krieg aus dem Internet und selbst geführte Interviews mit Geflüchteten.

Eine von ihnen ist Hanna Anikeieva. Sie ist Gestalttherapeutin, von ihr stammt das Gedicht im Film und sie war die Erste, mit der Elena Pagel sprach. Der Haarknoten auf ihrem Kopf schaukelt, sie trägt einen blauen Anorak und hält einen kleinen Hund mit Strickpullover in den Händen, während sie vor einer rußgeschwärzten Sandsteinmauer und unter einem Baum im Hof der Villa Eschebach am Albertplatz vor der Kamera ihre bewegende Geschichte erzählt. Wie sie den Kriegsbeginn erlebte und einen 15-jährigen Nachbarsjungen mitnahm auf ihrer Flucht, da seine Eltern sie darum baten. Über die Westukraine, Budapest und Wien kamen sie nach Dresden. „Sei! Gib nicht auf! Hörst du“, sagt Hanna im Film flüsternd und beschwörend an ihre Landsleute und ihre Heimat gerichtet. „Ich werde mich an dich erinnern! Ich werde dich als zarte Last bei meinem Herzen tragen.“ Sie erzählt von der großen Hilfe der Freiwilligen, unter ihnen Russen, Ukrainer und Deutsche, die sie in Dresden erlebte. „Es war sehr rührend und gibt Hoffnung“, sagt Hanna.

Schweren Herzens verließ sie ihr langerträumtes Haus in einem Ort bei Kiew. „Als der Krieg begann, wurde mir klar, dass das Haus, das Materielle mich nicht schützen kann. Das was schützen kann, sind Kommunikationsfähigkeit, hilfsbereite, emphatische Menschen und die Begabung, eine gemeinsame Sprache zu finden. Außerdem Fähigkeiten und Fertigkeiten generell“, ist ihre wichtigste Erkenntnis. Und Hannas größter Wunsch, dass „Verwandte, Freunde und Bekannte am Leben bleiben und der Sieg kommt für die Ukraine.“ Eine Woche war sie bei Elena Pagel, dann reiste sie nach Spanien weiter und wohnt inzwischen in einer Wohngemeinschaft in Malaga. Sie sind weiterhin in Kontakt, telefonieren oft.

„Ich war schockiert, als dieser Krieg begann. Auch weil ich viele Freunde, Kollegen und Bekannte durch gemeinsame Fotoprojekte und Ausstellungen in der Ukraine habe und eigentlich im Februar in Urlaub dorthin fahren wollte“, sagt Elena Pagel, die aus Sibirien kommt und seit 24 Jahren mit ihrer Tochter in Dresden lebt. Sie half beim Übersetzen ins Deutsche. „Mit meinen Kurzfilmen will ich auch das russische Publikum erreichen, damit sie auch die andere Seite des Krieges und Geschichten aus dem wahren Leben sehen.“ Elena Pagel arbeitet freiberuflich als Keramikerin, Fotografin und Filmemacherin und seit Januar dieses Jahres als Dolmetscherin und soziale Betreuerin in einer Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge. „Dort sehe ich täglich das Leid, verletzte Soldaten und Zivilisten. Mein Wunsch ist, dass viele Länder der Ukraine helfen, den Krieg zu beenden und beim Wiederaufbau unterstützen.“

Inzwischen hat Elena Pagel schon sieben Kurzfilme mit Ukraine-Flüchtlingen gedreht, die sie fertig stellt im kleinen Büro in ihrer Wohnung. Ein Strauß Tulpen, bunt bemalte Keramikbecher von ihr mit heißem Tee, eine brennende Kerze und der Pokal für ihren Kurzfilm stehen auf dem Tisch. Die blau-gelbe ukrainische Flagge hängt vor dem hellen Vorhang am Fenster. Dahinter sind der belebte Albertplatz und der dunkle Turm der Dreikönigskirche zu sehen. Der taucht auch in ihrem Kurzfilm mit Hanna auf, im Schlussbild steht sie in der Abendsonne auf dem Balkon mit Blick auf einen weißen Strich, wie ein Riss zieht ein Flugzeug entlang am strahlend blauen Himmel.

Text + Fotos (lv)


Ein Preis im Handy-Format mit einem hellen, wachen Auge darauf: Elena Pagel wünscht sich, dass viele Menschen, auch in Russland ihre Kurzfilme und die andere Seite des Krieges in der Ukraine sehen. Im Regal steht farbenfrohe Keramik von ihr. Sie gibt auch Kurse im Stadtteilhaus Äußere Neustadt in Dresden.


Eine bemalte Plastik von Elena Pagel. Außerdem ist sie zusammen mit der Künstlerin Nazanin Zandi Herausgeberin des Buches „Stimmen“ – 47 Geschichten von Dresdner Frauen aus aller Welt in Wort und Bild. 2022 erschienen im Sandstein Verlag. Es sind noch Exemplare vorhanden und auch bei Elena Pagel zu beziehen.

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BilderAlbum: Ausstellungseröffnung & Laudatio für Ralf Uhlig zu seiner Ausstellung „Retrospektive“ zum 75. Geburtstag in der Stadtgalerie Radebeul

19 Sonntag Feb 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Musik, Projekte, Zwischenmenschliches

≈ Ein Kommentar


Dem unendllchen Farb- und Formenflüstern in der Natur lauschen: Kulturjournalistin und meinwortgarten-Inhaberin Lilli Vostry hielt die Laudatio für Ralf Uhlig vor reichlich Publikum am Freitiagabend in der Stadtgalerie Radebeul. Foto: Jens Kuhbandner


Malt und zeichnet bevorzugt in warmem, erdigen Farbtönen wie sein Vater Ralf Uhlig und begleitete ihn musikalisch bei der Ausstellungseröffnung: André Uhlig und Nick Prechtel von den The Novikents in der Stadtgalerie Radebeul.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,
Lieber Ralf und Gisela Uhlig,
Lieber Alexander Lange,
Liebe Kunstfreunde,

ich heiße Sie herzlich willkommen zu dieser Ausstellung „Retrospektive“ – Ralf Uhlig zum 75. Geburtstag in diesem Jahr, hier in der Stadtgalerie Radebeul, und freue mich sehr für den Künstler, der lange auf diesen Moment gewartet hat und dass ich zu Ihnen sprechen darf über sein reichhaltiges, bis ins Alter vitales Schaffen. Das nun endlich auch in einer Einzelausstellung in seiner ganzen Bandbreite öffentlich sichtbar und gewürdigt wird. Obgleich oder gerade auch weil Ralf Uhlig künstlerischer Autodidakt ist. Chapeau! Herzlichen Glückwunsch dazu!

Kunst kommt nicht nur von Können, sondern vor allem von nicht anders können.
Das heißt aber nicht: Nichts anderes können! Das ist ein feiner Unterschied.
Ralf Uhlig ist sein Leben lang immer künstlerisch tätig gewesen. Seit seiner Kindheit malt er gern. Seine Eltern zeichneten auch etwas und er wollte immer etwas mit Kunst machen, erzählte Ralf Uhlig mir beim Atelierbesuch in Radebeul am Buß- und Bettag letztes Jahr in Vorbereitung auf diese Ausstellung. Zwei frühe, farbige Kinderzeichnungen von ihm sind in der oberen Etage zu sehen. Gemalt mit Wasserfarben, tummeln sich da sehr genau und lebhaft auf´s Papier gebracht fantasievolle Figuren beim Fasching, eine Kapelle spielt ihnen auf zum Tanz. Die andere Zeichnung zeigt Indianer am Lagerfeuer mit Äxten und Trommel und einen Gast mit erhobener Pistole, vielleicht Old Shatterhand, bewacht von einem Indianer mit Lanze. Zu sehen ist auch ein farbenfroher Entwurf für die Wandgestaltung einer Schule, der leider nie ausgeführt wurde, bei dem die Lößnitzbahn mit mehreren Wagen in Form einer Spielkiste, einem Malkoffer mit lachender Sonne und einem Wurfspiel anrollt, neugierig beäugt von Marienkäfer und Weinbergschnecke. An dem Bild hat sein Sohn André als Kind mitgemalt. Nur noch auf Fotografien erhalten ist eine von Ralf Uhlig mit lustigen Tieren bemalte Wand, die sich vor einer Kindereinrichtung befand und inzwischen abgerissen wurde.

Ralf Uhlig ist Künstler und Handwerker, eine seltene Mischung heutzutage.
Er ist in Radebeul geboren und aufgewachsen, hat Werkzeugmacher gelernt bei Planeta in Radebeul, wo er bis ins Rentenalter arbeitete. Ein Foto vom Abschiedsfest mit den Kollegen von 2008 hängt über der Tür in seinem Atelier. Viele wussten nicht, dass er nach der Arbeit künstlerisch tätig war. Er stellte kleinere Sachen im Kulturhaus „Völkerfreundschaft“ in Radebeul aus, das in der Nähe der Lößnitztalschänke stand und längst abgerissen wurde. Dort stehen jetzt Einfamilienhäuser. Für Ralf Uhlig war die Kunst ein wunderbarer Ausgleich zur Arbeit, sagt er. Der Beruf war sehr genau, präzise. Er stellte Plastspritzformen und Stanzwerkzeuge her. Bei der Malerei hingegen konnte er sich frei bewegen. Hauptsächlich im Urlaub und nach Feierabend widmete Ralf Uhlig sich mit Hingabe und Experimentierfreude der Kunst. Er ist künstlerischer Autodidakt. Ist das nun ein Makel, eine Ehre, Bürde oder Lebenshaltung?! Kann ein akademisch ausgebildeter Künstler tatsächlich mehr und woran lässt sich das festmachen? Was ist der Maßstab für ein gutes Bild? Ein Kunststudium mit Diplom wirkt schon mehr als Türöffner für Einzelausstellungen als bei einem künstlerischen Autodidakt. Diese Erfahrung hat Ralf Uhlig jedenfalls gemacht. Beides, mit und ohne Abschluss, hat Vor- und Nachteile.

In Gruppenausstellungen waren seine Arbeiten bereits zu sehen, zuletzt nach einem Plenair mit anderen Künstlern auf Schloss Wackerbarth. Diese Ausstellung in der Stadtgalerie kam mit zustande durch einen Zeitungsbeitrag in der Sächsischen Zeitung von mir über den Meißner Grafikmarkt, an dem Ralf Uhlig seit vielen Jahren teilnimmt. Auch letztes Jahr wieder in der Albrechtsburg zusammen mit seinem Sohn André Uhlig, Tisch an Tisch und die Stellwände voller Bilder, Zeichnungen und Grafiken vorwiegend in leuchtend farbigen und erdigen Tönen mit unverkennbarer Ähnlichkeit der Handschriften. Nach der Veröffentlichung rief der Radebeuler Stadtgalerist Alexander Lange Ralf Uhlig an, den er ohnehin schon im Blick hatte anlässlich seines bevorstehenden runden Geburtstages in diesem Jahr und lud ihn zu einer Einzelausstellung im Februar ein.

André Uhlig, selbst künstlerischer Autodidakt, der Drucker bei Planeta lernte, erfolgreich als Maler und Grafiker und sehr rege und umtriebig ist, hatte vor einigen Jahren bereits eine Ausstellung in der Stadtgalerie Radebeul und begleitet seinen Vater heute Abend musikalisch an der Gitarre zusammen mit Nick Prechtel von den The Novikents zur Ausstellungseröffnung. Auch sonst sind Vater und Sohn Uhlig oft zusammen unterwegs, früher viel zum Wandern im Gebirge und auf Malreisen, z.B. in die bekannte Künstlerkolonie Worpswede. Die Eindrücke von dort finden sich wieder in einigen Aquatinta-Radierungen, vorwiegend in tiefgrün, schwarz und rosé gehalten, märchenhaft, geheimnisvoll entrückt wie aus einer anderen Welt schlängeln Waldwege, dazwischen helle Birkenstämme, ein Sichelmond und Spiegelungen von Wolken und Baumschatten im Abendlicht im Wasser.

Beide arbeiten mit im Kurs „Freunde des Tiefdrucks“ bei Wolfgang Bruchwitz in der Werkstatt im „riesa efau“ in Dresden. Seit 2002 besitzt Ralf Uhlig eine eigene Druckpresse in seinem Atelier im elterlichen Haus mit urwüchsigem Garten in Radebeul. Mit 14, 15 Jahren begann Ralf Uhlig mit seinem Mal- und Zeichenstudium bei Dieter Beirich bis zu dessen Tod. In dem kurz „ZeiZi“ genannten Zeichenzirkel waren in ihrer Anfangszeit einst auch die Künstler Peter „Pit“ Müller und Ralf Kerbach dabei. Diese „Mal-Gemeinschaft“ von ca. sieben, acht Malbegeisterten trifft sich immer noch jeden Donnerstag im Winter in einem Atelierraum in Wahnsdorf und im Sommer draußen zum Zeichnen vor der Natur. Und auch Ralf Uhlig ist weiterhin dabei. Seit 1970 widmet er sich zudem intensiv der Aquarellmalerei, die er sich selbst aneignete und nahm teil an Werkstattwochen der Künstler Johannes Thaut, Manfred Beyer, Hans-Georg Annies und Dieter Beirich. Zu seinen Vorbildern gehören Curt Querner und Emil Nolde.

„Farben steigen von den Wurzeln der Welt auf, sie sind der Ausdruck dieser Tiefe an der Oberfläche“, so formulierte der französische Maler Paul Cézanne einmal. Das Zitat stammt aus dem Buch „Das Rätsel Farbe. Materie und Mythos“ von Margarete Bruns. Farbreich geht es auch zu in den Bilderlandschaften von Ralf Uhlig, in denen man umherwandern kann ohne sich sattzusehen. Man entdeckt immer wieder etwas Neues. Diese Ausstellung versammelt frühe und aktuelle Arbeiten zwischen konkret und abstrahiert und verschiedene künstlerische Techniken, darunter Monotypien, Mischtechniken, Aquarelle, Zeichnungen und Tiefdrucke wie Sandreservagen, die für feine körnige Strukturen sorgen. Außerdem zwei frühe Porträts mit Bleistift, ein Selbstbildnis von Ralf Uhlig, aus dem seine innige Naturverbundenheit spricht und Aktzeichnungen mit Graphit auf beigem Grund.

Im Zusammenspiel der Farben und Formen, Kontraste und ihrem sanften Ineinanderfließen, dominieren blau, rot, orange, ocker und violette Farbtöne. Oft sind es Abendstimmungen, die Blaue Stunde und Sonnenuntergänge in Waldlichtungen oder am Strand. Manche grafische Blätter sind übermalt, glatt, glänzend, aufgeraut oder knittrig mit Materialstrukturen spielend etwa in Ansichten der Elbe, vom Lößnitzgrund oder einem lichtgleißenden „Goldenen Ort“ auf übermalten Tapeten. In seinen ausdrucksreichen Bildern nimmt Ralf Uhlig den Betrachter mit bergauf, bergab, zum Umschauen, Verweilen und Innehalten in wechselnden Naturstimmungen. Die Felsen im Elbsandsteingebirge ragen empor in vielen Grau- und Brauntönen mit weißen Schneeflecken und einer fahlen Wintersonne im Titelbild dieser Ausstellung. Von Pfaffenstein, Schrammsteinkette und den Weißen Brüchen bei Wehlen geht es weiter ins Hochgebirge, in die Hohe Tatra, ins Isergebirge, nach Mähren bis in die Dolomiten und zum Matterhorn, ein weißer Titan vor tiefblauem Himmel. In luftig-weiten Schwarz-Weiß-Umrissen und wenigen, markanten Linien sind die Berggipfel, Straßenkurven, Wege und windzerzauste Bäume festgehalten. Umhüllt von Weiß und dunklen Bäumen führen die Treppenstufen hinauf zu einem ehemaligen Weinberg nebst Häuschen in einer Monotypie am Treppenaufgang. Und ein Stück weiter leuchten verblühte Rosen, die Schönheit und Vergänglichkeit widerspiegeln. Traumhaft, farbflirrend das verlassene Gehöft mit dem blauen Tor bei Meißen. Mein Lieblingsbild in dieser Ausstellung.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar“, heißt ein bekannter Satz des „Kleinen Prinzen“ in dem wunderbaren Buch von Antoine de Saint-Exupéry. Kunst ist vor allem fühlbar. Und wer sich darauf einlässt, wird viel sehen, entdecken und reich belohnt mit neuen Eindrücken, Sichtweisen auf die Welt ringsum und Anregungen, dem unendlichen Farb- und Formenflüstern in der Natur selbst mit wachen Sinnen zu lauschen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude und wunderbare Begegnungen beim Anschauen und Genießen der Bilderwelt von Ralf Uhlig und erkläre die Ausstellung hiermit für eröffnet.

Lilli Vostry
Dresden, den 16.2.2023

Fotos (lv)

Die Ausstellung „Retrospektive“ von Ralf Uhlig in der Stadtgalerie Radebeul, Altkötzschenbroda 21 ist noch bis 26. März 2023 zu sehen. An diesem Tag, 16 Uhr, findet ein Rundgang mit dem Künstler statt.

Geöffnet: Di, Mi + Do 14 – 18 Uhr, So 13 – 17 Uhr

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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  • Ausstellung "Miteinander" in der Galerie Ines Schulz

Aktuelle Beiträge

  • Im Dornröschenschlaf & dem Verfall preisgegeben: das Gelände am Alter Leipziger Bahnhof in Dresden
  • Die Malerin Angela Hampel erhält den Kunstpreis der Stadt Dresden 2023
  • BilderAlbum: „Wie gemalt – Blütenpracht mit Künstlerhand“ – Ausstellung Dresdner Frühling 2023 im Palais im Großen Garten
  • Blütenpracht & Kunst & Poesie: Die Freitaler Dichterin Jana E. Hentzschel gewann einen Preis beim Poesiewettbewerb Dresdner Frühling 2023 mit Blumen- und Floristikausstellung im Palais im Großen Garten
  • Ausstellung „Silber Wind“ von Nancy Räder in der Galerie Lifeart des Soziokulturellen Zentrum in Freital
  • Ausstellung „Zauberhaft“ von Rita Goldschmidt in der Galerie mit Weitblick in Radebeul
  • Ausstellung „An die Säge, fertig, bunt.“ von Klaus Wiechmann im Deutschen Stuhlbaumuseum in Rabenau
  • Lesung aus dem ersten Gedichtband „sich selbst aufs spiel setzen“ von Silvio Colditz und dem ersten Roman „Windheim“ von Patrick Beck in der Kulturschlosserei in der Neustadt
  • Elena Pagel gewann mit einem Kurzfilm über ukrainische Kriegsflüchtlinge den Publikumspreis bei den 6. Arlesheimer Kurzfilmtagen
  • BilderAlbum: Ausstellungseröffnung & Laudatio für Ralf Uhlig zu seiner Ausstellung „Retrospektive“ zum 75. Geburtstag in der Stadtgalerie Radebeul

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