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meinwortgarten.com

~ Das Dresdner Kulturgewächshaus im Netz

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Monatsarchiv: Dezember 2016

BilderAlbum: Bei den Tieren im Dresdner Weihnachts-Circus

27 Dienstag Dez 2016

Posted by Lilli Vostry in Fotografie, Lebensart

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Eine Welt für sich, wo klein und groß noch staunen und sich verzaubern lassen kann. Wo nichts unmöglich scheint – unter der vielfarbig angestrahlten Kuppel des Zirkuszeltes. Die Manege zum Ort für Träume, Ideen und Visionen wird. Wo Artisten, Zauberkünstler, Clowns und Tierlehrer, gleich aus welchem Land der Welt sie kommen, allabendlich zusammenwirken, wundersame und atemberaubende Dinge zeigen, ja auch den Glauben an Wunder aufrechterhalten. Wo besondere und seltene Tierarten zu erleben sind, die teils in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht sind und im Zirkus ein Zuhause finden.

Ich traute meinen Augen kaum, als ich in der Manege das zauberhafte weiße Hörnertier wiedersah, dass ich vorher beim Circus Monaco bereits erlebte  und
außerdem vor und nach den Vorstellungen auf der Wiese mit den anderen Tieren. Seither hat es eine besondere Magie auf mich. (Ich habe ihm sogar ein eigenes BilderAlbum im wortgarten gewidmet.) Während das Hörnertier sonst allein seine Runden drehte dicht am Manegenrund und aufmerksam die Zuschauer betrachtete, trat es diesmal in einer gemischten exotischen Gruppe mit Lamas, Alpakas, Kamelen und Zebras auf. Ich wollte erfahren, wie es hierher zum Dresdner Weihnachts-Circus kam und verabredete mich mit dem Tierlehrer Marek Jama. Am zweiten Weihnachtsfeiertag nachmittag war es soweit. Auf dem Weg zum Hörnertier kam ich hinter dem Zirkuszelt an einem großen blauen Bassin vorbei, in dem die zwei Seelöwen Lola und Lappy munter umher schwammen, tauchten und planschten und die Köpfe neugierig aus dem Wasser reckten. Dahinter stand der Tigerkäfig, in dem die Tiere unruhig auf und ab liefen.
Draußen auf dem Platz standen vor den heugefüllten Zelten die Tiere von Marek Jama friedlich kauend in der Sonne. Als ich dann endlich vor dem langen Container auf Rädern stand, um das Hörnertier zu begrüßen, war es ein anderes. Nicht Kaya, die mich so fasziniert, sondern Tokay. Ein männliches ungarisches Steppenrind benannt nach dem Wein. Tokay ähnelt ihr fast aufs Haar. Weißes Fell, spitze Hörner und sanfter Blick aus dunklen Augen, die einen nicht loslassen. Er schaute mich zunächst nicht an, sondern gleichmütig vor sich hin, selbstversunken. Marek Jama mag das Steppenrind auch wegen seiner sanften Art. „Er versteht sich mit allen anderen Tieren“, sagt er. Tokay ist acht Jahre alt. Kaya ist schon über 20. In ihrer Heimat werden die Steppenrinder als Nutztiere in Farmen gehalten und nach fünf bis sechs Jahren geschlachtet.
Marek Jama erwarb das Tier als es drei Jahre alt war vom Schweizer Zirkus „Morena“, der es als Kalb von einem Zoo im Land kaufte. Das Hörnertier ist also doch nicht so einzigartig, war mein erster Gedanke, sondern reist mit verschiedenen Zirkussen durch die Welt. Und die Zuschauer staunen und rätseln, welcher Art es ist. In Indien laufen ähnlich weiße Rinder frei auf der Straße herum und werden als heilig verehrt. Im Dresdner Weihnachts-Circus hat das Hörnertier regelmäßig Auslauf. Den Wagen teilt sich Tokay mit zwei jungen, zottligbraunen schottischen Hochlandrindern. Er frisst Heu, Gras, Möhren und „Pferde-Müsli“, so Jama.

Seine Tierherde im Dresdner Weihnachts-Circus besteht aus zwölf Pferden, fünf Kamelen, vier Zebras, sechs Rindern, sieben Lamas und zwei Kängurus. Wie er sich mit denen versteht und ob er Fachbücher lese? Nein, die brauche er nicht, sagt Marek Jama. Weil er 24 Stunden am Tag mit den Tieren zusammen sei und weiß, was sie wollen. Er erkenne es an ihrem Verhalten, an der Körpersprache und fühle sich in die Tiere hinein. Natürlich müsse er als Mensch aufpassen, wenn er sich umdreht oder dem Hörnertier nähert. Doch es greife nicht an, sei ruhig und friedlich. Der 41jährige Pole gilt als einer der begnadetsten Tierlehrer der Gegenwart. Dabei hatte der Sohn eines Fabrikdirektors die Warschauer Artistenschule als Luftakrobat absolviert. Doch es siegte die Tierliebe. Mit Learning by doing in mehreren europäischen Zirkussen entdeckte er sein Geschick für viele Tierarten, Tiger und Elefanten eingeschlossen.

2007 holte ihn Direktor Sascha Melnjak in seinen Zirkus Charles Knie (www.zirkus-charles-knie.de), wo Jama zum Chefdresseur und Oberhaupt der Stallungen aufstieg. Sein erstes Dresden-Gastspiel ist sozusagen eine Leihgabe. Hier zeigt er in drei Auftritten, mit einer großen Pferdefreiheit, dem ungewöhnlichen Exoten-Tableau „Afrika United“, ergänzt mit Kängurus und einer Hohen Schule sein vielseitiges Talent. Am 2. Januar nochmals zu erleben.

Danach reist Marek Jama mit seinen Tieren direkt zum 41. Festival du Cirque de Monte Carlo. Und dann ist erst mal jahreszeitbedingt Pause im Winterquartier vom Zirkus Knie in Einbeck bei Hannover. Im März beginnt dort die neue Tour mit einer Saisonpremiere.

Das Programm des Dresdner Weihnachts-Circus ist noch bis zum 2. Januar 2017 zu sehen. Vorstellungen sind täglich um 15 und 19.30 Uhr, mit Tierschau in der Pause und Genuss-Manege im Zirkuszelt an der Pieschener Allee.

Text + Fotos (lv)

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Besinnlich und unterhaltsam ging es zu beim Ökumenischen Gottesdienst des 21. Dresdner Weihnachts-Circus am  zweiten Weihnachtsfeiertag, den Geistliche mehrerer Konfessionen, Artisten, Musiker, Zirkusmitarbeiter und Zirkusfreunde vor gut gefüllten Rängen gestalteten. Da ließ Magier Christian Farla es schneien, gab es wärmende Worte und zeigten die Zirkuskünstler Ausschnitte aus ihrem Programm. Darunter das russische Clownsduo Slobi hier mit kletterfreudiger Katze.

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Charmant, lustig und sehr gelehrig zeigen sich die zwei Seelöwen „Lola“ und „Lappy“ mit ihrem Tierlehrer Ingo Stiebner, der immer ein paar leckere Heringe für sie  bereithält.

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Tierlehrer Marek Jama mit dem ungarischen Steppenrind „Tokaj“ (8) in seinem Domizil, dass das Tier mit dem sanften Blick mit zwei schottischen Hochlandrindern teilt. In der Manege treten sie in einer gemischten exotischen Tiergruppe mit Lamas, Alpakas, Kamelen und Zebras auf. Die Tiere halten sich oft im Freien auf.

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Nach der Vorstellung schwimmen und planschen die Seelöwen sichtlich vergnügt in einem Freiluftbassin, Sonne inklusive. Dahinter Zirkuszelt und Tigerkäfig.

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http://www.Dresdner-Weihnachts-Circus.de

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Der letzte Clown auf Erden – aberwitzig ergreifendes Körpertheater mit Derevo im Festspielhaus Hellerau

27 Dienstag Dez 2016

Posted by Lilli Vostry in Tanz, Theater

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Fotos: „Der letzte Clown auf Erden“ Anton Adasinskij vom Derevo – Tanztheater

Ein wahnwitziger Tanz über dem Abgrund

Er ist ein Vagabund, ein Schelm und Wanderer zwischen Himmel und Erde, der weder Gott noch Teufel fürchtet. “Der letzte Clown auf Erden“ mit Anton Adasinskiy vom Derevo Tanztheater Dresden – St. Petersburg in der Titelrolle entzündet ein bilderreiches Feuerwerk voll düsterer und absurd komischer Szenen über den Zustand der Welt. Die Premiere war am Montag abend im ausverkauften Festspielhaus Hellerau.

Anfangs stolpert der Clown wie ein Landstreicher mit Hut, schäbigem Mantel und zerrissener Hose und Flasche in der Hand umher. Er torkelt, grinst und steigt über die Zuschauerreihen hinweg, sammelt Almosen und Zigaretten ein. Spöttisch begleitet er mit dem Publikum einen kindlich-zeichenreichen Film mit dem Titel „Der Sieg über die Sonne“ auf der Bühnenleinwand (Video-Art: Pavel Semchenko/Akhe). Und irrt wenig später nach einem explosiven Knall zwischen rot glühenden Steinsbrocken auf der dunklen Bühne mit aufsteigenden Rauch allein umher. Aus dem Hintergrund hört man zunächst Gelächter, als wäre alles nur Spaß und später Klageleute. Der Clown klopft ans Himmeltor und legt sich mit Gott und Teufel an – in Videobildern verkörpert von Makhina Dzhuraeva und Aleksei Popow – , die mit allen Verlockungen, List und Tücken seinen Weg auf Erden verfolgen. Der Clown rennt immer weiter, einen Ort zum Überleben suchend, die Unterwäsche hängt ihm schon in Fetzen am Leib.

Mal jämmerliche Gestalt, mal Possenreißer mit dem roten Apfel vom Paradiesbaum als Clownsnase, Suchender, Verführter und Erkennender eilt er durch die Zeit zwischen Jahrmarktstimmung und Marschmusik. Weihnachtsmütze und Rettungsring griffbereit. Er besteigt ein Schiff mit farbigen Wimpeln zu wehmütigen Bläserklängen, wirft einen roten Knautschsack wie eine Boje ins Publikum, trägt Vogelschwingen und lässt sich in einer Schubkarre mit blinkenden Lämpchen als Showmaster im schwarzweiß karierten Anzug mit Mikro feiern, mit drei bereitwillig zu Popklängen mitschunkelnden Männern aus dem Publikum. Der Clown opfert sich dem Vergnügen. Noch einmal verspritzt er übermütig Wein im Zuschauerraum, bevor er auf einen Karren steigt, sich übergießt und anzündet.

Zuletzt kreist die Erde als Feuerball im All auf der Bühnenleinwand, weit entfernt einige menschliche Geräusche und ein paar bunte tanzende Lichter über der Bühne. Es ist ein Stück ergreifendes und spannendes Körpertheater voller Wahnwitz, Poesie, Traurigkeit und Komik über den Irrsinn, Leid und Zerstörung in der heutigen Welt. Man bangt und hofft mit dem Clown bis zuletzt, dass alles sich zum Guten wendet. Ist die Welt überhaupt zu retten ohne Clowns?!, steht als Frage im Raum. Zuletzt stupst er das helle zerbrechliche Etwas auf der Leinwand an, als sei doch noch nicht alles zu spät. Herzlicher Beifall und begeistertes Füßetrampeln. „Der letzte Clown auf Erden“ ist nochmals am 27. und 28. Dezember, um 20 Uhr im Festspielhaus Hellerau zu sehen.

Fotos: Derevo

http://www.derevo.org

 

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Zwischen Wunderland und Alltag: Wencke Kriemer de Matos und Carlos Matos von den Landesbühnen Sachsen in Radebeul

26 Montag Dez 2016

Posted by Lilli Vostry in Tanz, Theater, Zwischenmenschliches

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 Nie die Träume aus dem Blick verlieren

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Über erfüllte Lebensträume und Traumrollen auf der Bühne erzählen Wencke Kriemer de Matos, Tänzerin und Choreografin und ihr Mann Carlos Matos, Chefchoreograf an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul.

Das Wunderland liegt weit weg oder direkt vor einem. Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Eine Frau mit Zöpfen und rotem Kleid gießt die Blumen, die daraufhin aus dem Blumentopf steigen und sich umher bewegen. Aus einer Badewanne voll Erde wachsen Beine in die Höhe. Wunderliche Wesen kriechen, springen und hasten am Boden entlang und schweben wie Luftballons über allen Hindernissen. In eine ebenso fantasievolle, komisch-skurrile wie nachdenkliche Traumwelt entführt – angeregt von Lewis Carolls Buch “Alice im Wunderland“ – der Tanzabend „Wunderland“ auf der Studiobühne der Landesbühnen Sachsen in Radebeul.

Es geht um eine Welt der verschobenen Dimensionen zwischen Klein und Groß, Kindheit und Erwachsenwerden, Anpassung und Frei sein, immer Neues entdecken. Ein Windspiel aus winzigen Stühlen schwebt in einer Szene über einem riesigen Thronstuhl. Zum Bild mit den Stühlen kam die Choreografin Wencke Kriemer de Matos durch ihre zweijährige Tochter Emma. Auch die „Frau in Rot“ in ihrem aktuellen Tanzstück Wunderland habe viel von ihr. „Denn sie verkörpert den reinen, kindlichen Blick auf die Dinge und ihre Umwelt, sie neugierig und unvoreingenommen zu betrachten. Wie gehe ich mit etwas Fremdem um, das anders ist oder nicht der eigenen Meinung entspricht und was kann ich daraus gewinnen“, diesen Fragen geht sie im „Wunderland“ nach. Wencke Kriemer de Matos arbeitet als Tänzerin, Choreografin und Assistentin des Chefchoreografen an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul.

Wunderland ist ihr zweites Tanztheater-Stück nach Momo im Jahr 2015. Ihr Lebensgefährte Carlos Matos stammt aus Portugal und ist künstlerischer Leiter der Tanzcompagnie und Chefchoreograf an den Landesbühnen seit der Spielzeit 2013/14. Vorher hatte er Engagements als Tänzer in Portugal, Luxemburg, der Schweiz und Deutschland und war 1989 Preisträger beim Internationalen Choreografenwettbewerb in Hannover.

Beide erleben den Spagat zwischen der Traumwelt der Bühne und dem Alltag jeden Tag. „Was wir auf der Bühne machen, ist immer eine Reflexion der Welt, wie wir sie wahrnehmen und gern hätten. Wunderland ist ja auch ein Traum“, sagt Wencke Kriemer de Matos. Kennengelernt haben sie sich am Stadttheater Hildesheim. Dort begann sie im Jahr 2000 als Tänzerin. Zwei Jahre später wurde Carlos Matos dort Ballettchef. Seine Art des Tanzes war neu, herausfordernd und faszinierend. Kraftvolle, energetische Bewegungsabläufe mit Akrobatik und theatralischen Elementen kombiniert. Dazukam, dass ich den Menschen und seine künstlerischen Ideen toll finde“, so Wencke Kriemer de Matos.

2007 verließen sie zusammen das Stadttheater in Hildesheim und gründeten ihre eigene Compagnie „Oficina dos Sentidos“ (übers.: Werkstatt der Träume), die abendfüllende Tanzprojekte im In- und Ausland zeigte. Ihr erstes gemeinsames Tanzstück „Romeos Julia“ wurde 2013 auch an den Landesbühnen aufgeführt. Das berufsbedingt viele Reisen und mehrmalige Umzüge hatte auch seine Vorteile, finden beide. „Das ist mentale Gymnastik. Man lernt schnell in einem Ort anzukommen, sich zu organisieren und zu schauen, wo ist ein schönes Café, um sich wohl zu fühlen“, sagt Carlos Matos. Dies gebe ihnen auch Stärke und Unabhängigkeit.

Inzwischen ist etwas Ruhe eingezogen bei ihnen, seit sie am selben
Haus in Radebeul arbeiten. Nun hält Töchterchen Emma das Tänzerpaar auf Trab. Ohne die Oma, die extra in ihre Nähe nach Radebeul gezogen ist und die Kleine betreut, wenn abends Vorstellungen sind, wäre es schwierig, sagt Wencke Kriemer de Matos. Die Kita liegt auf dem Weg zur Arbeit. Sie tanzt jetzt seltener. „Ich sehe es aber als Bereicherung, nicht als Verlust, da ich hier außerdem choreografiere, organisiere und manage“, sagt sie. Ihr nächstes Tanzstück für Erwachsene heißt „Prinzessinnen“ und hat am 29. Januar 2017 an den Landesbühnen Premiere. Eine Reise durch die Welt von Prinzessinnen im Märchen und in der realen Welt, bei der sie tanzend verschiedene Frauen-Rollenbilder und Schönheitsideale kritisch-komisch hinterfragt. „Die Szene mit der Prinzessin auf der Erbse auf ihrem Matratzenlager habe ich auch bei Emma abgeschaut, die sich sehr bewegt im Schlaf wie ein Frosch“, erzählt Wencke Kriemer de Matos. Ihr Mann Carlos tanzt, choreografiert und hat zudem eine Gesangsausbildung.

Er freut sich schon auf das Musical „Zorro“, in dem er die Hauptrolle des edlen Diego spielt und singt, der sich hinter der Maske des Zorro versteckt, des verwegenen Draufgängers, Abenteurers und Magiers, der kommt und verschwindet. „Das ist natürlich eine Traumrolle.“ Die Premiere ist im Mai. Außerdem gibt es einen portugiesischen Länderabend mit Carlos Matos und seinen Lieblings-Fado-Liedern, Geschichten von Fernando Pessoa und einem landestypischen Gericht à la Matos am 15. Januar, 19 Uhr in der Gaststätte Weintraube der Landesbühnen. Und einen Tanztheater-Abend „Tango Piazzolla“ mit Musik von Astor Piazolla im März, der das Lebensgefühl dieser besonderen Musik einfängt.

Weihnachten feierten de Matos dieses Jahr in seiner Heimat, in Lissabon im Kreis der Familie. „Es ist fast wie hier. Mit Weihnachtsbaum. Nur das Essen ist anders. Es gab Fisch, Kabeljau und statt Stollen Spritzkuchen“, so Carlos Matos. Und klein Emma lernt nebenbei auch die zwei Sprachwelten ihrer Eltern kennen. Zu Silvester hat Carlos de Matos zu tun im Muscial „Fame“, wo er den Tänzer Tyron singt und spielt. Danach wird mit der Familie ins neue Jahr gefeiert.

Der Chefchoreograf der Landesbühnen wünscht sich für 2017: „Dass die Zuschauer noch spontaner sind und sich begeistern lassen auch für Ungewohntes“. Wencke Kriemer de Matos stellt sich das neue Jahr so vor: „Dass die Menschen lernen, sich besser zu respektieren mit ihren Unterschieden und ein wärmerer, freundlicher Umgang möglich wird. Das fängt im eigenen Umfeld an, wie man sich begegnet, wie der Ton ist.“ Und mit Blick auf die Bühne: „Das ist ja die Stärke von Tanz, dass er einen leichteren Zugang zu den Emotionen schafft, wenn die Zuschauer es zulassen und sich darauf einlassen. Eine Schwierigkeit ist manchmal, wenn man zu sehr mit dem Kopf schaut. Daher will ich die Zuschauer einladen, mehr mit dem Bauch zu schauen, die Stimmung eines Stücks auf sich wirken zu lassen“ Zugleich sei es für sie als Choreografin auch immer eine neue Suche, in der Sprache der Bilder, mittels Tanz und Musik erzählter Geschichten das Publikum zu berühren.

Text + Fotos (lv), Familienfoto: privat

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Premiere „Rübe“ im Theater Junge Generation: Die Träume wachsen in die Höhe

20 Dienstag Dez 2016

Posted by Lilli Vostry in Theater

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Humor und Fantasie sprießen reichlich
am neuen Spielort im Kulturkraftwerk Mitte.

Ein rot schimmernder Fleck auf der Bühne entfacht die Neugier, Fantasie und Träume. Er sorgt für Staunen, Bewunderung, aber auch für Furcht, Streit und Ungewissheit, was daraus wird. Es gipfelt im Satz: “Diese Rübe übertrifft einfach alles!“ Das wundersame Gewächs sprießt im nicht minder großartigen, neuen Theaterhaus, eifrig begossen in die Höhe im Stück “Rübe“ von Autor und Regisseur Ulrich Hub nach Motiven eines russischen Volksmärchens. Die mit viel skurrilem Humor, Poesie und Hintersinn für Zuschauer ab acht Jahre liebevoll erzählte Geschichte, begleitet von lustigen Tubaklängen, feierte am Sonntagnachmittag Premiere am neuen Spielort des Theaters Junge Generation im Kulturkraftwerk Mitte.

Um Spielen, Warten, Finden und Veränderungen im Leben geht es auch in der Geschichte „Rübe“, die bereits 1971 und 1984 im TJG inszeniert wurde. Graue Wände und Langeweile durchziehen den Raum, in dem auf alten Sofas eine Großfamilie auf dem Lande zusammenhockt, mit Fellmützen, Wolldecken und Samowar. Das ändert sich schlagartig, als das quirlige Mädchen Pip (Judith Nebel) ein winziges rotes Ding im Boden entdeckt, vor Freude kreischt, jauchzt, es beschwört und ängstlich unters Sofa kriecht. Die anderen eilen herbei und machen sich höchst komisch, ernsthaft bis beängstigend real eine Rübe um das Gewächs, das für die Zuschauer nicht sichtbar ist, was die Spannung bis zuletzt aufrecht erhält. Sie leuchtet hinter dem Fenster im Garten in wechselndem Farbspiel von rosarot bis schwarz bedrohlich und dient abwechselnd als Symbol sowohl für Wachstum, Hoffnung, eine strahlende Zukunft als auch für Gier und außer Kontrolle geratenen Größenwahn.

Im Streit um die Rübe, wem sie gehört und was mit ihr geschehen soll, werden alle möglichen Situationen durchgespielt und wächst die Gemeinschaft der Großfamilie am Ende wieder zusammen: Das sich hinter seinem Buch versteckende Mädchen mit der grünen Mütze (Susan Weilandt), der alte, vergessliche Mann (herrlich schrullig: Roland Florstedt), die abwechselnd forsche und wehmütige Jojo
(Charlotte Mednansky), der cool-feierlustige Egor (Moritz Stephan) und die finsteren Kontrolleure und Wachstumsbeschleuniger Fitz (Gregor Wolf) und seine Kumpanin Laska (Babette Kuschel). Am Ende besinnen sie sich wieder auf das was sie haben und teilen miteinander die Gurken, die auf einmal gar nicht mehr so sauer schmecken. Herzlicher Beifall.

Titelfoto: Marco Prill

Nächste Vorstellungen:
21., 22.12., 10 Uhr; 25., 26., 27.12., 16 Uhr und 28.12., 11 Uhr.

http://www.tjg-dresden.de

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BilderAlbum: Hereinspaziert ins KulturKraftwerk Mitte!

20 Dienstag Dez 2016

Posted by Lilli Vostry in Fotografie, Kultur, Theater

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Der  Name ist Programm: Kultur ist ein Kraftwerk! Ein neues Areal aus Kunst, Kultur und Kreativität, das einzigartig ist in seiner Art deutschlandweit, entsteht derzeit auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände am Wettiner Platz 7 in Dresden. Und die Stadt sorgt endlich einmal wieder für positive Aufmerksamkeit mit dieser neuen Sehenswürdigkeit und Kulturstätte mitten in der Stadt. Wo einst der Strom für Dresden produziert wurde, soll jetzt das Publikum elektrisiert werden mit jungem Theater für alle, ob jugendlich oder älter, aus nah und fern und Unterhaltung pur in aller Vielfalt.

Eine erste, beeindruckende Kostprobe gab es zur Eröffnungsfeier am Freitagabend und bei mehreren Premieren am Wochenende mit dem nun gemeinsam unter einem Dach spielenden Schau- und Puppenspiel-Ensemble vom Theater Junge Generation und der Staatsoperette Dresden.“Einfach nur glücklich“ über das neue Haus, eine gelungene Mischung aus historischem Industriedenkmal aus dem 19. Jahrhundert mit rotem Ziegelmauerwerk, Eisenträgern und Kranteilen unter der Decke und moderner Architektur mit gläsernen Fahrstühlen und modernster Bühnentechnik, zeigten sich die beiden Intendanten Felicitas Loewe und Wolfgang Schaller. 977 Tage nach dem ersten Spatenstich und einer Investition von knapp 100 Millionen Euro konnten die Theaterleute endlich aus ihren baufälligen, bisherigen Domizilen umziehen.
Das Kulturkraftwerk verbinde alles, was Dresden ausmacht als Kunst- und Kulturmetropole, die sich für 2025 als Kulturhauptstadt Europas bewirbt, sagte OB Dirk Hilbert in seiner Festrede im neuen Operettensaal. Nach der Eröffnung ging es gleich bunt theatralisch und musikalisch zu beim Flanierprogramm für die rund 600 Gäste, die an zehn Standorten im ganzen Haus die neuen Bühnen ansehen und vielfältige Gastgeschenke wie Performances, Lesungen und Schauspiel von Künstlern anderer Einrichtungen und der freien Szene erleben konnten. Der Theaterbau besteht aus dem sanierten ehemaligen Maschinenhaus und einem Neubau, in letzterem locken nun die Staatsoperette Dresden und die große Bühne des TJG zu ihren Vorstellungen. Insgesamt gibt es nun vier Bühnen und einen Probenturm mit entsprechenden Räumen. Auf dem Balkon des Theatergebäudes haben sich zudem zwei Bienenvölker angesiedelt, derer sich der Dresdner Imkerverein inzwischen angenommen hat. Besucher der Operette können vor der Vorstellung einen Blick auf die emsigen Tierchen werfen, von den Zugängen zum neuen, klimatisierten Zuschauerraum im zweiten Obergeschoss aus. Im Programm stehen Operetten, Musicals und Spielopern, darunter „Orpheus in der Unterwelt“, „Die Fledermaus“ und „Im Weissen Rössl“ ebenso wie „Catch Me If You Can“ oder „La Cage aux Folles“ und das zauberhafte „Märchen vom Zaren Saltan“. In der neuen Aufführungs-Reihe „Generator“ im TJG werden fünf verschiedene Theaterprojekte in Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern gezeigt.
Im Entstehen im Kraftwerksgelände sind außerdem eine Kunsthalle und eine Kreativzentrale als lebendiger Co-Working Space. Weitere Infos unter http://www.neonworx.de (ab Februar 2017)

Informationen zum Spielplan und Ticketverkauf unter http://www.tjg-dresden.de
oder Tel. (0351) 3204 27 77
und unter http://www.staatsoperette.de, Tel. (0351) 207 99 99

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Die zwei Sandstein-Musen „Musik“ und „Tanz“ wurden 1945 aus dem kriegszerstörten Albert-Theater geborgen und bisher im Lapidarium der Zionskirche aufbewahrt. Nun empfangen sie die Besucher im neuen Kulturkraftwerk. Neben ihnen der immer noch witzig-vitale „alte Herr“ des Puppenensembles namens T.J.G. bei der Eröffnungsfeier.

 
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Operettensängerin Ingeborg Schöpf freut sich über das neue Haus.
Musiziert und getanzt wurde bis nach Mitternacht am Eröffnungsabend.

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Die Außenfassade des neuen Kulturkraftwerks Mitte unweit vom Bahnhof Friedrichstadt.

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In eigener Sache: meinwortgarten hat bereits über 10 000 Besucher

19 Montag Dez 2016

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles

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dscf4161Wunderbar. Am vierten Advent hat meinwortgarten die magische Marke von 10 000 Treffern überschritten! Herzlichen Dank Euch allen – den Lesern und treuen Followern, die nun seit knapp einem Jahr diesem KulturBlog folgen, regelmäßig hereinschauen, umher wandeln, innehalten und fündig werden… Denn zu entdecken gibt es hier eine Menge. Täglich das Neueste aus dem reichhaltigen Kulturleben in und außerhalb von Dresden steht hier, können die wortgarten-Spaziergänger sich aussuchen, was ihnen gefällt, in immer wieder anderen Winkeln und Genres verweilen, miterleben und erfahren, wo es besonders interessante Ausstellungen, Theateraufführungen, neue künstlerische Projekte und Orte und Leute mit Ideen gibt. mein wortgarten lädt in Wort und Bild ein zum Entdecken, Anschauen und Genießen, will Impulse und Anregungen geben und zum Kulturgenuss verführen…
Ich bin auch neugierig und offen für Eure Eindrücke, Empfehlungen zu neuen Stücken, Büchern, Bildern, Musik, Film und anderen kreativen Dingen.

Wer sich in diesem vielfältigen, professionell journalistisch aufbereiteten Kultur-Forum und Schaufenster mit eigenen Aktivitäten, Angeboten und Produkten präsentieren möchte – ob dauerhaft oder mit zeitlich befristeter Werbung, Unternehmer oder großzügige Kunstliebhaber – ist natürlich auch jederzeit willkommen.

Auf dass meinwortgarten weiter wächst, blühen und gedeihen kann mit dieser bunten Fülle an Kulturgewächsen.

In diesem Sinne. Bleibt weiter neugierig, interessiert und empfehlt meinwortgarten weiter!

Herzlichst,

Lilli Vostry
Freie Journalistin und Autorin im wortgarten

Post und Werbe-Anfragen gerne an folgende Adresse:
Lilli-Vostry-Journalistin@gmx.de

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Neuer Treff für Kreative in der Pförtnerloge am Kultur-Kraftwerk Mitte

18 Sonntag Dez 2016

Posted by Lilli Vostry in Genießen, Zwischenmenschliches

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René Kuhnt, Inhaber vom Bistro „T1 Pförtnerloge“. Neuer Lieblingsplatz: Die Musikstudentinnen Anna Tsombanis und Maria Franz.

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Ein beliebter Treff für Musiker, Künstler und Gäste aus aller Welt ist das urige Café im Industriedesign am Eingang zum Kultur-Kraftwerk Mitte am Wettiner Platz 7.

Aus dem abrissreifen Pförtnerhäuschen entstand ein urig-charmantes Kleinod mit dem „T1 Bistro & Café“ am Eingang zum Kultur-Kraftwerk Mitte. Die Zeit ist stehengeblieben in den roten Backsteingebäuden. Die Zeiger der alten Fabrikuhr an einer der Hallen stehen auf fünf vor zwölf. Draußen herrscht jedoch rege Betriebsamkeit. Ein Teil der Gebäude ist bereits saniert. Der Hauptweg ins Gelände frisch asphaltiert. In die alten Fabrikhallen zieht jetzt neues Leben ein mit der Eröffnung des Kultur-Kraftwerks Mitte.

Die große Eröffnungsfeier war am 16. Dezember. Ein beliebter Treff ist hier schon jetzt das Bistro & Café “T 1 – Die Pförtnerloge“ am Eingang zum Kultur-Kraftwerk Mitte am Wettiner Platz 7. Es ist in urigem Industriedesign, einer Mischung aus alt und neu, mit viel Charme und Stil gestaltet. Mit Schiebefenstern, einem gläsern überdachten Sitzbereich, Metallhockern und Holztischplatten, wo man Kaffee trinken und Zeitung lesen und andere Kreative treffen kann. Im Bistro sitzt man bequem auf hellen Ledersitzbänken oder Architekten-Drehstühlen an kleinen Bistrotischen. Auch ein alter Überseekoffer dient Einheimischen wie Reisenden, die hier einkehren als Ablagefläche. Warmes Licht fällt aus alten Fabriklampen. Hinter dem nostalgischen Tresen, wo es feine Torten aus einer Konditorei und mediterrane Speisen gibt, steht Bistroinhaber René Kuhnt an der italienischen Kaffeemaschine.

„Die Musikstudenten lieben dieses Café. Sie trinken den Kaffee lieber hier als in der Hochschule. Manchmal übt auch einer an seinem Instrument auf der Freiterrasse“, sagt er. Er hat zwei Mitarbeiter zur Seite. Es sei immer viel los und die meisten Gäste kennt Kuhnt inzwischen schon. Neben Studenten von der Musikhochschule gegenüber und Musikschülern vom Heinrich-Schütz-Konservatorium kommen Bauarbeiter, außerdem viele Künstler aus den umliegenden Theatern und Touristen, Amerikaner, Japaner und Chinesen in das kleine Pförtnerhaus. Doch auch Anwohner aus der Umgebung schauen herein. Drinnen im Bistro sind 18 Plätze und im Biergarten unter Bäumen 40 Sitzplätze.

Als die Drewag als Kraftwerkseigentümer ihn ansprach wegen eines gastronomischen Angebots, rettete René Kuhnt damit auch das alte Pförtnerhaus vor dem Abriss. Er wollte es erhalten und sanierte es komplett mit vielen schönen Details wie alten Türklinken, gusseiserner Heizung, alten Schaltern und italienischen Bodenfliesen. In das neuerstandene Kleinod investierte er weit über 100 000 Euro, so Kuhnt. Er ist gelernter Schriftmaler und begann nach der Wende in der Gastronomie. Zunächst betrieb er über 20 Jahre sein Musikcafé Kuhnt auf der Leisniger Straße, das auch noch auf Sanierung wartet. Neben dem Bistro in der Pförtnerloge leitet er seit 2011 die Theatergastronomie im Kleinen Haus. „Sobald alle Spielstätten eingezogen sind im Gelände, wird es noch belebter und vielfältiger zugehen“, so Kuhnt.
Auf der gläsernen Terrasse sitzen gerade zwei Musikstudentinnen, die Instrumentenkästen lehnen an der Wand. „Im Sommer hat uns das Softeis hergelockt, dass es umsonst gab und das neue Café sprach sich schnell herum“, erzählt Anna Tsombanis, die griechische Wurzeln hat. Sie ist 22 Jahre alt und studiert seit 2013 Jazzsaxofon an der Dresdner Musikhochschule.
„Wir sind sehr oft hier. Es ist auch eine schöne Alternative zur Mensa, außerdem nutzen wir die Probenräume im Kraftwerk, kommen zwischendurch auf einen Kaffee hierher und um Dinge zu besprechen. Und das Café sieht auch schick aus“, ergänzt Mitstudentin Maria Franz. Sie ist 23 und studiert Cello. Sie spielen mit anderen Musikern zusammen im „Tsombanis“-Sextett eine Mischung aus Klassik und Jazz.

„Wir finden das Café originell, gemütlich und erstaunlich, was man aus solch einem kleinen Häuschen machen kann“, sagen Werner Ehrlich, ehemals Kulturarbeiter in Dresden und sein Begleiter Hans Kubach, der früher als Redakteur arbeitete. Sie sind ebenso neugierig und gespannt auf die neuen Kulturräume im Kraftwerk. Die Eröffnung des Kulturkraftwerks wurde auch rings um die Pförtnerloge mit Grillen, Glühwein und natürlich Musik gefeiert.

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Öffnungszeiten im „T1 Bistro & Café – Die Pförtnerloge“:
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Eröffnung Kulturkraftwerk Mitte: Bühne frei für Theater, Kunst und Partys in der Spielstätte GENERATOR des TJG

16 Freitag Dez 2016

Posted by Lilli Vostry in Theater

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Mit vier Premieren und der Kunstinstallation „Magic Schaltwarte“ feiert das Theater Junge Generation vom 16. bis 18. Dezember seinen Einzug ins Kultur-Kraftwerk Mitte in Dresden.

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Mit dem GENERATOR startet im Theater Junge Generation (TJG) in Dresden eine neue Inszenierungsreihe in einem außergewöhnlichen Kunstraum. Teil des großen Eröffnungs- und Premieren-Wochenendes des TJG im Kraftwerk Mitte vom 16.-18. Dezember und des sich anschließenden Spielplans sind vier Uraufführungen im sogenannten GENERATOR. Der GENERATOR ist ein temporär in die neue Studiobühne des TJG eingebauter Kunstraum zum Experimentieren, in dem die Energie des alten Kraftwerks die gegenwärtigen Ideen des neuen Theaters befeuern soll.

Als räumlich-künstlerische Adaption der historischen Schaltwarte ist der GENERATOR eine begehbare Installation („Magic Schaltwarte“) der TJG-Bühnen- und Kostümbildnerin Grit Dora von Zeschau in Zusammenarbeit mit den Videokünstlern Franz Ehrenberg und Marco Prill sowie dem Klangkünstler Christoph Herrmann und zugleich Bühnenraum für die gleichnamige Inszenierungsreihe. Im GENERATOR setzt sich das Theater künstlerisch und spartenübergreifend mit dem neuen Ort auseinander. Im Mittelpunkt steht eine konsequente Erweiterung ästhetischer Vielfalt und künstlerischer Partnerschaften in einem performance-geprägten und internationalen Rahmen. Wichtiger Bestandteil aller Inszenierungen ist eine gewollte Mitautorenschaft der Zuschauer und somit auch ein Verhandeln von Demokratieprozessen auf der Kunstebene.

Damit wendet sich das TJG neben seinem jugendlichen auch explizit ans erwachsene Publikum. In „viel|leicht“ (Uraufführung) lotet der griechische Choreograf und ehemalige Forsythe-Tänzer Ioannis Mandafounis die biografische und körperliche Vielschichtigkeit des gesamten TJG.-Schauspiel-Ensembles aus. Für „On tradition: the young generation“ (UA) erkundet die britische Choreografin und Videokünstlerin Jo Parkes das Dresdner Stadtzentrum und erarbeitet Videoporträts junger Menschen, die dort leben oder zur Schule gehen. Das entstandene Videomaterial wird in den GENERATOR eingespeist und dort live von SpielerInnen der TJG.-Theaterakademie „beantwortet“. In „Besuchszeit vorbei“ (UA) untersucht der israelische Regisseur und Puppenspieler Ariel Doron zusammen mit dem Ensemble des tjg.-Puppentheaters das Thema Willkür des Tötens. Auch dabei entsteht eine Arbeit, die die Zuschauer nicht aus der Verantwortung entlässt. Mit „Bye Bye Universe“ (UA) bringt schließlich das Autorinnen- und Performerinnen-Kollektiv Henrike Iglesias das Format der inszenierten Party in den GENERATOR.

Nach der Reihe mit Projekten internationaler KünstlerInnen nehmen dann im April 26 SpielerInnen des TJG den GENERATOR in Beschlag: Performance, Monolog, Collage, Konzert … in vielfältigen Formaten stellen die fest engagierten Puppen- und SchauspielerInnen ihre Sicht(en) auf das Theater vor und bringen auf die Bühne, was sie persönlich umtreibt. Die Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Tage der Freiheit“ findet unter künstlerischer Leitung des tjg.-Hausregisseurs Nils Zapfe statt.

http://premieren.tjg-dresden.de/generator.html

Text: TJG; Foto: Marco Prill

„Magic Schaltwarte“
ein Projekt im GENERATOR von Grit Dora von Zeschau ~ 16+ ~ Installation
Von 1930 bis 1996 speiste die Schaltwarte des Kraftwerk Mitte die dort produzierte Energie in die Stadt Dresden ein. Die Architektur und Funktion dieser Schaltwarte aufgreifend hat Raumbildnerin Grit Dora von Zeschau jenes Herzstück des ehemaligen Heizkraftwerks auf der Studiobühne des TJG als Rauminstallation GENERATOR neu erfunden. Der GENERATOR ist kein Nachbau, keine Rekonstruktion, sondern eine künstlerische Übersetzung eines funktionalen Raumes ins Theater. Zur Spielzeiteröffnung zeigt das TJG darin fünf GENERATOR-Projekte, die in Zusammenarbeit mit internationalen KünstlerInnen entstanden sind. Den Auftakt macht die begehbare Raum-Sound-Video-Installation „Magic Schaltwarte“. Sie ist ein trojanisches Pferd, hinterfragt Konzepte von Realität, führt ihre BesucherInnen auf falsche Fährten und lässt so die Grenzen zwischen Original und Fake verschwimmen und neu entstehen.
Grit Dora von Zeschau studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Seit 2000 arbeitet sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin, unter anderem am Staatsschauspiel Dresden, am Staatstheater Stuttgart, am Nationaltheater Weimar und am Schauspiel Leipzig. Seit 2008 verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit dem TJG, wo sie seit 2015 fest engagiert ist.
#tjggenerator
Eröffnung: Fr. 20.30 Uhr
Vernissage: Sa. 17 Uhr
Installation aktiv: Fr. 20.30-21.15 Uhr/Sa. 15-15.45 Uhr, 17-17.45 Uhr, 20.30-21.15 Uhr/So. 15-15.45 Uhr, 18.30-19.15 Uhr

„On tradition: the young generation“
Regie: Jo Parkes ~ 16+ ~ Theaterakademie
Das tjg. zieht in ein neues Stadtviertel und ist neugierig, wer seine NachbarInnen sind! Im Auftrag der Theaterakademie erkundet die britische Choreografin und Videokünstlerin Jo Parkes die Friedrichstadt und erarbeitet Videoporträts junger Menschen zwischen 9 und 19 Jahren, die dort leben. Das Thema ihrer Recherche ist „Tradition“: Was tust Du, was Deine Eltern oder Großeltern schon getan haben? Welche Traditionen sind Dir wichtig? Was kann weg? Das entstandene Videomaterial wird in den Generator eingespeist und dort live von SpielerInnen der Theaterakademie „beantwortet“. Auf gute Nachbarschaft!
Jo Parkes kreiert unter dem Label Mobile Dance seit über 15 Jahren partizipatorische Tanzprojekte, die häufig filmisch dokumentiert werden. Sie arbeitet vorwiegend mit Nicht-Profis, so auch in ihrem „On Tradition“-Projekt, das 2015 im Berliner Stadtteil Wedding entstand: In kurzen Videoporträts berichteten Menschen verschiedener Herkunft, die in der Badstraße arbeiten oder Geschäfte betreiben, von ihrem Verhältnis zu Traditionen. Für den Generator entsteht die Fortschreibung dieser Arbeit mit Dresdner Jugendlichen.
PREMIERE: Sa. 18 Uhr

„viel|leicht“
Regie: Ioannis Mandafounis ~ 16+ ~ Schauspiel
19 DarstellerInnen, 19 Menschen, 19 Körper sind ein vielschichtiger Corpus, sind das Schauspiel-Ensemble des tjg. theater junge generation. Dem Publikum sind sie vertraut, jeden Morgen und Abend verwandeln sich diese Menschen in Prinzessinnen und Prinzen, Schulkinder, LehrerInnen, Raben, kleine Hexen …
Mit ihren Biografien und ihrer Körperlichkeit treten die SchauspielerInnen hinter ihre Figuren, in „viel|leicht“ ist das anders.
Zusammen mit dem griechisch-schweizerischen Choreografen Ioannis Mandafounis, der bei der Forsythe Company tanzte und weltweit als Choreograf und Tänzer agiert, hat das Schauspiel-Ensemble eine Stunde Tanz und Bewegung erarbeitet, die sich jede Vorstellung aus alltäglichen Bewegungen und vorgegebenen, geheimen Regeln neu zusammensetzen wird. So agieren die Mitglieder des Ensembles miteinander, nebeneinander, in der Gruppe und lassen immer neue Bilder, Situationen und Figuren entstehen.
PREMIERE: Sa. 21.30 Uhr

„Besuchszeit vorbei“
Regie: Ariel Doron ~ 16+ ~ Puppentheater
Exekutionen, Tötungen, Hinrichtungen: Immer schon haben Menschen sich angemaßt, den Tod eines anderen Menschen zu fordern, dem Anderen seine Daseinsberechtigung abzusprechen, ein Todesurteil zu vollstrecken. In der Regie des israelischen Regisseurs Ariel Doron stellt das Puppentheater-Ensemble nicht weniger zur Debatte als das Töten in seiner Willkür, Zufälligkeit und gleichzeitigen Zwangsläufigkeit – ohne dabei die ZuschauerInnen für einen Augenblick aus der Verantwortung zu entlassen.
Der Puppenspieler und Regisseur Ariel Doron studierte Figurenspiel an der School of Visual Theatre Jerusalem sowie Film an der Universität Tel Aviv.
Er tourt mit seinen international viel beachteten Produktionen „Plastic Hereos“ und „Pinhas!“ auf Festivals in ganz Europa und Asien.
PREMIERE: So. 19.30 Uhr

„Bye Bye Universe“
von Henrike Iglesias, Charlotte Mednansky und Judith Nebel ~ 16+ ~ Schauspiel
Es ist soweit. Wir haben es geschafft. Das ist das Ende von allem. Der BIG RIP steht kurz bevor und er wird das Universum komplett zerreißen. Stella und Nancy, Party-Organisatorinnen mit internationalem Renommee, laden zur letzten Party EVER ein. Auf den letzten Metern muss noch allerhand erledigt werden: Geständnisse werden gemacht, unzählige Drinks werden getrunken, jedeR tanzt noch mal zum Lieblingshit, es wird sich geprügelt, es wird sich versöhnt, es wird sich verliebt, niemand muss alleine sterben.
Henrike Iglesias ist ein Autorinnen- und Performerinnenkollektiv, das sich 2012 aus Studentinnen des Fachbereichs Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation der Uni Hildesheim gründete. Mit ihrer ersten Performance, wir kommen nicht aus dem showbiz (auch wenn man das vielleicht denken könnte) gewannen sie 2013 den Publikumspreis der Sophiensaele beim 100° Berlin Festival. Es folgten Arbeiten am Schauspiel Leipzig, am Theater Roxy Birsfelden (CH), den Sophiensaelen und in dieser Spielzeit am Theater Bielefeld. Die drei Mitglieder Laura Naumann, Anna Fries und Marielle Schavan arbeiten bei ihrem Projekt für den Generator mit den tjg.-Schauspielerinnen Judith Nebel und Charlotte Mednansky zusammen.
PREMIERE: So. 21.30 Uhr

 

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BilderAlbum: Premiere Dresdner Weihnachts-Circus

16 Freitag Dez 2016

Posted by Lilli Vostry in Fotografie, Genießen, Lebensart

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Begleitet von lauten Trommelwirbeln (bekanntlich sind Tiere lärmempfindlich) war die Aktion einer Gruppe selbsternannter „Tierschützer“ und „Tierbefreier“ vor der Premiere des 21. Dresdner Weihnachts-Circus am Mittwochabend. Vor dem Festzelt an der Pieschener Allee protestierten ein paar Erwachsene mit Kleinkindern mit Transparenten gegen das angebliche „Leid in der Manege“ und vermeintliche „Tierquälerei“. Ob sie wohl je einen Zirkus von innen gesehen haben oder sich mal selbst hinter den Zelten konkret über die dortige Tierhaltung informierten ??
Die anschließend in der rund zweistündigen Show präsentierten Tiere wirkten jedenfalls alles andere als leidend, sie tollten, sprangen, hüpften, krochen, hangelten, kletterten… mit sichtlichem Spaß in der Manege umher. Sie verblüfften, erfreuten und begeisterten mit ihren Darbietungen ebenso wie die mit den Tieren sehr natürlich und vertraut wirkenden Tierlehrer das zahlreiche Publikum, darunter auch der Dresdner OB Dirk Hilbert. Begonnen bei der kaprizös-kletterfreudigen Katze des vielseitigen Clownsduos Slobi über galoppierende und tänzelnde Pferde, verspielte Ponys, elegant schreitende Kamele, begleitet von flinken Zebras, Alpakas, einem weiß-zauberhaften und braunen Hörnertieren bis zum superschnellen Känguru. Mit viel Witz und Charme agierte Ingo Stiebner mit zwei Seelöwen, die Bälle balancierten, Flosse gaben und mit ihm bereitwillig wie geschmeidig Tango tanzten und ihn umarmten wie einen guten Freund. Bei Manuel Farina und seiner gemischten Löwen- und Tigergruppe zeigte sich besonders eindrucksvoll, wie innig, nah und respekt- und würdevoll das Verhältnis Mensch und Tier sein kann, ohne das Wilde, Raubtierhafte auszublenden. Es war ein eher spielerisches Herausfordern und Miteinander und Achten der Grenzen. Sehr berührend.

Toll, außergewöhnlich und beeindruckend auch die artistischen Darbietungen – auch musikalisch vielfarbig und schwungvoll begleitet von der Zirkusband mit Sängerin, nur akustisch etwas zu laut – wie die elegant traumwandlerisch, zu Tangoklängen in luftiger Höhe am Trapez schwebende, mit Händen und Füßen jonglierende und kopfstehende ungarische Ausnahmeartistin Elisabeth Axt, das romantische Akrobatikpaar „Duo Devlikamov“ an der Poledance-Stange, die mongolische Artistengruppe mit ihrer rasanten Schleuderbrettakrobatik bis zu den geheimnisvoll-spektakulären Zaubereien des Magiers und Meisters der Illusionen Christian Farla.
Auf die Frage: „Was die Deutschen vom Circus erwarten?“, antworteten übrigens laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK unter Bürgern über 14 Jahren (2008) 86,1 Prozent, dass „Tiere unbedingt zu einem richtigen Circus gehören“ und 85,5 Prozent sehen „Tiere sehr gerne“. „Keine Tiere sehen“ wollen 14,5 Prozent.

Das Programm des Dresdner Weihnachts-Circus ist noch bis 2. Januar 2017 zu sehen.
Zu einem Ökumenischen Gottesdienst im 21. Dresdner Weihnachts-Circus sind alle Interessierten am 26.12., um 10 Uhr eingeladen. Artisten und Besucher feiern diesen unterm Zirkushimmel gemeinsam mit vier Geistlichen unterschiedlicher Konfession. Zirkusdirektor Mario Müller-Milano trägt das eigens verfasste Gebet für die Artisten vor.

Weitere Infos und Tickets unter http://www.dresdner-weihnachts-circus.de

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Zirkusdirektor Mario Müller-Milano, neben ihm der künstlerische Leiter Filip Kaiser, bedankt sich beim Publikum und versichert, dass die Tiere hier artgerecht gehalten werden, viel Auslauf in Freigehegen sowie große Transportboxen haben und regelmäßig tierärztlich untersucht werden. „Deutschland hat die strengsten Tierschutzrichtlinien überhaupt und flächendeckend ein Veterinärwesen. Unsere Tiere werden gut behandelt und machen nichts, was sie nicht wollen“, sagte Müller-Milano reagierend auf die Proteste zu den Zirkustier-Auftritten.

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BilderAlbum: Unterwegs in Weimar – Weihnachten mit Goethe und Schiller

15 Donnerstag Dez 2016

Posted by Lilli Vostry in Fotografie, Lebensart

≈ Ein Kommentar

So vergnügt kann der Umgang mit den Klassikern sein: Vor dem deutschen Nationaltheater mit den Dichtergrößen Goethe und Schiller in Weimar drehen klein und groß auf der Eisbahn fröhlich ihre Runden. Ringsherum locken Weihnachtsbuden, Händler und Musikanten wie überall… Dennoch ist es anders, erhebend, ergreifend schön einerseits, wie nah Historie und Alltag stolz und selbstverständlich zusammengehen. Manches wirkt surreal und filmreif wie die Pferdekutschen vor Goethes Wohnhaus als würden sie mit den Zusteigenden gleich zurück in die Vergangenheit reisen… Abends leuchten Lichterketten über den Köpfen von Goethe und Schiller. Unweit davon in Nähe des Bahnhofs wird einem beklommen angesichts der monumentalen, ebenfalls weihnachtlich geschmückten Bauten, umgeben von einer großen kahlen Fläche, die einst ein Aufmarschplatz in der NS-Zeit war. Dann dieser unglaublich schöne, tiefrot geflammte Abendhimmel. Später auf der Rückfahrt im Zug von Weimar nach Dresden über Leipzig stehen zwei junge Männer mit Spendenbüchsen mit der Aufschrift „Hegida“ vor uns. Auf meine abweisende Bemerkung erklärt einer der Männer, er trägt Bart und rötliches Haar. Das Ganze sei Satire. Die Abkürzung heiße „Hendrik gegen die Isolation des Auerhahns“! Tatsächlich ist so ein Vogel auf der Spendenbüchse abgebildet. Der sei vom Aussterben bedroht und er engagiere sich im Naturschutz. Aber eigentlich sammeln die Jungs für einen Junggesellenabschied, erzählen sie. Wir geben ihnen ein paar Münzen. In dem Moment kommt die Schaffnerin und erklärt, im Zug dürfe nichts verkauft werden. Man werde aber wohl noch freiwillig etwas geben dürfen, wenn jemand darum bittet, erwidere ich. Gegen die laut im Zug grölenden und Hetzparolen rufenden Fußballfans auf der Hinfahrt nach Weimar schritt keiner ein.
Text + Fotos (lv)

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Eisbahn vor dem Nationaltheater.           Schillerhaus

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Goethes Wohnhaus am Frauenplan. Mehr los als am einstigen Wirkungsort des größten deutschen Dichters ist derzeit auf den Weihnachtsmärkten in der Stadt.

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Auf Entdeckungstour durch Weimar mit Zarina Zimmermann, der Nachlassverwalterin des künstlerischen Werkes von Ingo Kuczera.

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Die Galerie Hebecker zeigt zurzeit eine Ausstellung mit Arbeiten auf Papier von Ingo Kuczera und Plastiken von Erik Neukirchner (bis 28. Februar 2017).

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Einblicke in die wechselvolle Weimarer Geschichte gibt`s  im „Weimarhaus“.

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Licht und Schatten liegen nah beieinander. Ehemaliger Aufmarschplatz aus der
NS-Zeit.

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Zwischenstopp auf dem Leipziger Hauptbahnhof mit Weihnachtsmannkapelle.

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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