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Kategorien-Archiv: Zwischenmenschliches

Unterwegs: Im Freizeitpark & kreativen Erlebnisort Oskarshausen in Freital. Verlosung von drei Familien-Tickets für meinwortgarten-Leser! & Die Gewinner

02 Samstag Apr 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Kultur, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Handwerk live erleben & selbst ausprobieren: Oskar (4) aus Heidenau fertigt seinen ersten Osterhasen aus Holz bei Drechsler Jürgen Heyne. Am 10.4. kommt er wieder in die Holzwerkstatt in Oskarshausen.

Oskar mag handgefertigte Sachen und taucht in vielerlei Gestalt auf im Freizeitpark Oskarshausen: „Im Vordergrund steht das generationsübergreifende Erlebnis der Besucher“, sagt Theresa Tamme, Leiterin des Freizeitparks, bei einem Rundgang.

Ein gedrechselter Hase für Oskar

Viele kreative Angebote wie Oster-Basteleien für kleine und große Besucher, Abenteurer und Tüftler locken im Freizeitpark Oskarshausen in Freital.

Vor einer grauen Mauer schwappt gelbe und rote Farbe aus großen Dosen herab. Oben guckt ein Junge mit Käppi und Pflaster an der Stirn neugierig hervor am Eingang von Oskarshausen. Die Figur taucht immer wieder auf in der bunten Entdeckerwelt, die viele Kreativwerkstätten auf 15 000 Quadratmetern für kleine und große Besucher, Abenteurer und Tüftler bereithält in dem Areal an der Burgker Straße 39 in Freital. Derzeit dreht sich hier alles um österliche Bräuche wie Ostereier bemalen und verzieren, die auch beliebte Geschenke sind. Hasen gibt es hier nicht nur als Nascherei, sie tummeln sich außerdem zahlreich lustig bemalt, aus Keramik, Porzellan oder Pappmaché gefertigt oder aus Holz gedrechselt in den Regalen und auf Tischen.

Eine Besuchergruppe bemalt gerade mit Hingabe Osterhasen. Sie kommen aus einem betreuten Wohnprojekt der AWO in Grimma bei Leipzig und waren begeistert von ihrem ersten Ausflug nach Oskarshausen, wo sie den Nachmittag mit kreativem Tun verbrachten und anschließend gemütlich Kaffee tranken. Sie wollen wiederkommen. Ein paar Meter weiter steht eine Werkbank mit Holzdach und Regal voller fröhlich fantasievoller Figuren. Bei Drechsler Jürgen Heyne kann man Handwerk live erleben und selbst probieren. Seit der Eröffnung von Oskarshausen 2018 kommt er einmal in der Woche hierher, meist am Wochenende und in den Schulferien am Donnerstagnachmittag. Die Kinder können selbst Dinge drehen und drechseln mit seiner Hilfe und nach Hause mitnehmen. Beispielsweise ein Bäumchen aus Lindenholz oder einen Leuchter aus gedämpftem Ahorn. Zurzeit sind vor allem Hasen gefragt.

Ein Junge in gelbem Pullover sieht die Holzfiguren, im nächsten Moment steht er auf einem Schemel hinter der Werkbank und kurbelt an der Drechselmaschine. Mit Schutzbrille, wo gedrechselt wird, fallen Späne, und eifrig und konzentriert bei der Sache, erfährt der Kleine bei Jürgen Heyne, wie aus einem Holzstück eine Hasenfigur wird. Der Vierjährige heißt auch Oskar und wollte schon deswegen einmal nach Oskarshausen. „Wir sind zum zweiten Mal hier, für ihn war es eine Überraschung und nun können wir auch noch etwas Selbstgemachtes mitnehmen“, erzählt seine Mutter Katrin Steinkrauß aus Heidenau. Letztes Jahr im September waren sie erstmals hier und nach vier Stunden im Freizeitpark schlief Oskar gleich im Auto erschöpft ein. Sie ist froh, dass dieser wieder geöffnet hat. Oskar hat sogar schon einen Werkzeugkasten und mit dem Opa bereits viel gebastelt, erzählt sie. „Mir gefällt, dass die Kinder hier an altes Handwerk herangeführt werden. Viele kennen das gar nicht mehr.“ In der Luft hängt der Duft nach frisch Gebackenem.

In Oskarshausen wird noch traditionell im Holzofen gebacken. Katrin Steinkrauß bäckt ihre Brote selber. Selbstgemachte Sachen brauchen freilich Liebe, Zeit und Geduld, weiß sie. Und das sehen auch die Kinder. In der Drechslerei gibt es auch Bausets zum Zusammenstecken von Figuren wie Maskottchen Oskar oder dem Kleinen Maulwurf. „Im Vordergrund steht bei uns das generationsübergreifende Erlebnis außerhalb der Onlinewelt, dann haben die handgefertigten Dinge auch eine andere Wertigkeit für die Besucher“, sagt Theresa Tamme, Marketingleiterin in Oskarshausen. Nach der schwierigen Corona-Zeit sei der Wunsch nach Freizeitbeschäftigung und einer Auszeit vom Alltag groß, so dass auch wieder mehr Besucher kämen. Darunter viele aus Dresden und dem Umland bis aus dem Spreewald, die dieses Ausflugsziel für alle Generationen gern nutzen.

Neben den Kreativwerkstätten, dem Entdeckermarkt und der Naschfabrik gibt es hier einen Außenbereich mit über 50 Attraktionen, vom Kettenkarussell über eine Riesenwellenrutsche, Reifenrodelbahn, Wolkensprungturm und Seifenblasenfabrik bis zum Grusel- und Limolabyrinth. Außerdem locken wechselnde Ausstellungen, kann man noch bis Ende Mai in eine fantastische „Illusionswelt“ mit über 50 Kulissen und Fotomotiven eintauchen, sich z.B. in die Arme eines Riesengorillas begeben, durch einen magischen Weltalltunnel gehen oder in einem Blütenmeer vervielfacht durch Spiegel umherwandeln. Kreativen Osterschmuck aus Keramik bemalen und gestalten kann man täglich noch bis 8. April und Drechseln zu ausgewählten Terminen.

Text + Fotos (lv)

Nächste Termine bei Drechsler Heyne: 2., 10.4., am Gründonnerstag, 14.4., Ostermontag am 18.4. und am 21.4., jeweils von 13 bis 17 Uhr.

Na, neugierig geworden?

Verlosungs-Aktion: Drei Familientickets für Oskarshausen!

Der Freizeitpark Oskarshausen spendiert dankenswerterweise drei Familientickets für jeweils vier Personen an wortgarten-LeserInnen für einen Besuch zu einem Termin ihrer Wahl. Interessierte schreiben bitte mit Namen und PLZ eine mail an: Lilli.Vostry@web.de

Die drei schnellsten EinsenderInnen gewinnen die Eintrittstickets. Gilt ab sofort!

P.S.: Viel Glück und Freude den Gewinnern der Familien-Tickets! Schreibt und schickt mir hinterher gern Eure Eindrücke in Wort und Bild von Eurem Besuch in Oskarshausen ebenfalls an die genannte mail-Adresse.

Die Gewinner

Jetzt stehen sie fest, die Gewinner der drei Familientickets für einen Besuch im Kreativ- und Freizeitpark Oskarshausen (in der Reihenfolge der Einsender):

– Kerstin Dähne, Radebeul
– Familie Henze, Dresden
– Familie Harras, Priestewitz

Herzlichen Glückwunsch! Viel Freude + schöne Erlebnisse in Oskarshausen.

Die Familientageskarten werden auf dem Postweg zugestellt.

http://www.oskarshausen.de

In der Naschfabrik von Oskarshausen


Fantastische Illusionswelt: meinwortgarten-Inhaberin Lilli Vostry vergnügt in den Armen eines sanften Riesengorillas vor romantischer Dresdner Altstadtkulisse.

Magischer Weltalltunnel


Zauberhaftes Blütenmeer.

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Vortrag & Hilfsaktion für Ukraine: „Verfeindete Brüder. Das russisch-ukrainische Verhältnis im Verlauf der Geschichte und der aktuelle Krieg in der Ukraine“

31 Donnerstag Mrz 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Projekte, Zwischenmenschliches

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Nachdenken über die Bilder des Krieges und Spendenaktion für eine Frühgeborenen-Station in Kiew

Der Vortrag „Verfeindete Brüder. Das russisch-ukrainische Verhältnis im Verlauf der Geschichte und der aktuelle Krieg in der Ukraine“ mit Oberstleutnant Holger Hase, Vorsitzender des Denk Mal Fort! e. V. findet am 6. April, um 18 Uhr in der Gedenkstätte Bautzner Straße statt. In einer Villa gegenüber lebte Putin übrigens als ehemaliger KGB-Offizier während der Stationierung russischer Truppen in Dresden in der DDR bis zur Wende. Die Gedenkstätte Bautzner Straße spendet Eintrittsgelder an Kiewer neonatologische Klinik.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte Bautzner Straße sind zutiefst betroffen von den gegenwärtigen Ereignissen in der Ukraine. Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins und fordern eine sofortige Beendigung. Tausende unschuldige Zivilisten wurden verletzt oder getötet, Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Auch das Undenkbare passiert: Krankenhäuser und Geburtsstationen werden bombardiert. Menschenrechtsverletzungen stehen auf der russischen Tagesordnung.

Es ist schwer, einfach nur hilflos zuzusehen und wir möchten den Ukrainerinnen und Ukrainern unsere Solidarität zusichern, indem wir die blau-gelbe Flagge mit den ukrainischen Nationalfarben an der Gedenkstätte anbringen. Wir wollen aber nicht nur dieses Zeichen setzen, sondern auch finanzielle Hilfen leisten. So werden am Mittwoch, dem 6. April 2022 alle Eintrittsgelder gespendet, die in der Gedenkstätte Bautzner Straße gezahlt werden.

 Ebenfalls am 6. April  wird um 18 Uhr zur Informationsveranstaltung „Verfeindete Brüder. Das russisch-ukrainische Verhältnis im Verlauf der Geschichte und der aktuelle Krieg in der Ukraine“ eingeladen. Oberstleutnant Holger Hase, Vorsitzender des Denk Mal Fort! e. V., wird die Bilder des Krieges, die uns täglich in den Nachrichten erreichen, unter einer militärischen Perspektive versuchen einzuordnen und die historische Entwicklung und Staatengründung der Ukraine im 20. Jahrhundert darstellen.

Die eingenommenen Spenden sollen den kleinsten und schutzbedürftigsten Menschen zugutekommen. Über die deutsche Stiftung Kranke Neugeborene (DSKN) wird Geld gesammelt für dringend benötigte Medikamente und weiteres medizinisches Zubehör zur Versorgung kranker Neugeborener und Frühgeborener in einer neonatologischen Einrichtung in Kiew. Der Verein „Apotheker ohne Grenzen“ organisiert den Transport und die Verteilung der Hilfsgüter. Da die Frühgeborenen-Station mittlerweile auch den Angriffen zum Opfer gefallen ist, werden die Kinder im Keller versorgt und der Hilfsbedarf ist akuter denn je.

Deutsche Stiftung Kranke Neugeborene: www.DSKN.org

Spendenkonto:
Deutsche Stiftung Kranke Neugeborene
Bank für Kirche und Caritas eG
IBAN: DE79 4726 0307 0043 9400 00 | BIC: GENODEM1BKC

Text: Dr. Christine Bücher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden

Home: www.stasihaft-dresden.de

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Kleines Welttheater in Radebeul spielt wieder

30 Mittwoch Mrz 2022

Posted by Lilli Vostry in Kultur, Theater, Musik, Lebensart, Zwischenmenschliches, Aktuelles

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Humorist, Menschenfreund & Naturliebhaber: Alf Mahlo genießt die Ruhe im Wald an der Triebisch. „Wer nichts wissen will, muss alles glauben. Das Gebot der Zeit ist, bei sich zu bleiben und sich wirklich kennenzulernen: Wer bin ich?“ Nachdenkliche Worte von einem Komiker. Foto: privat

Humorvolle Lebensweisheiten im Frisörsalon

Die Komödie „Locken im Sturm“ eröffnete die neue Spielsaison im Kleinen Welttheater in Altkötzschenbroda. Entertainer Alf Mahlo will zudem ein neues Theater auf dem Land errichten.

Gut geschnitten ist halb gewonnen. Bei Giacomo Messerschmitt
bekommt jeder den passenden Kopfschmuck. Und mancher bekommt den Kopf gewaschen im doppelten Sinne. „Locken im Sturm“, so heißt die neue Komödien-Show, mit der das Kleine Welttheater in Radebeul-Altkötzschenbroda Anfang März nach der langen Corona-Pause wiedereröffnete und in die neue Spielsaison startete mit zwei ausverkauften Vorstellungen. Die nächsten Vorstellungen von „Locken im Sturm“ sind dort am 1. und 2. April, 20 Uhr.

Das humorvoll frivole Stück spielt in einem Frisörsalon. „Dorthin kommen illustre Typen zum Haare schneiden, wobei auch verschiedene soziale Schichten aufeinander knallen und tief blicken lassen“, erzählt der Entertainer und Komiker Alf Mahlo, der das Stück schrieb und als Frisörmeister und „trällernde Schmalzlocke“ zu erleben ist. Schauspielerin Henriette Ehrlich spielt die Frisöse Yvonne, bei der Zittern angesagt ist, wenn sie das Rasiermesser wetzt. Auch die anderen Figuren spielen sie selbst, gewohnt witzig schräg. Regie führt der Schauspieler Mario Grünewald, der in anderen Stücken des kleinen Ensembles mit auf der Bühne steht.

Vor drei Jahren erfüllten sich Alf Mahlo und Henriette Ehrlich den Traum vom eigenen Theater, in dem sie eigene Produktionen zeigen. „Wir möchten Theater für lebendige, mitdenkende Menschen machen.“ Die Spielstätte in einem umgebauten, alten Scheunengebäude mit urigem Flair hat 80 Plätze. Derzeit können coronabedingt weniger Besucher rein. Für Theatervorstellungen, Firmenevents und Familienfeiern kann der Raum  genutzt werden. Das Kleine Welttheater arbeitet eng zusammen mit dem Betreiber des Wirtshauses Sonnenhof im vorderen Gebäude. Wer mag, kann vor dem Theaterbesuch auch ein extra Dinner bestellen. Das Angebot wurde bisher gut angenommen, so Alf Mahlo. Es gebe bereits ein Stammpublikum, aber auch zufällige Besucher. Die Corona-Zeit mit ihren vielen Schließungen traf das Kleine Welttheater und seine Künstler hart.

Die Schauspieler und Techniker arbeiten freischaffend, die Spielstätte wurde bisher ohne laufende Subventionen von Stadt und Land aufrechterhalten. „Alle Kosten von Werbung über Künstlerhonorare, Mieten, Technik und Versicherungen werden ausschließlich von den Karteneinnahmen bestritten“, so Mahlo. Die Tickets kann man im Vorverkauf auch online buchen. Aus einem Neustart-Fonds der Deutschen Theater und Technikgesellschaft (DTHG) bekommt das Kleine Welttheater jetzt finanzielle Unterstützung für die technische Einrichtung. “Wir strukturieren das Theater so um, dass wir flexibler spielen können, wenn noch mal solch eine Situation kommt“, sagt er. Da der Raum nicht groß genug ist für Umbauten wegen der Corona-Maßnahmen, hat das Kleine Welttheater neue, robuste Technik angeschafft, auch für mobile Veranstaltungen und Open-Air-Aufführungen. Der Spielplan steht vorerst bis Ende Mai. Gespielt wird weiterhin im Kleinen Welttheater und auf Reisen.

Die Komödianten touren sachsenweit und in Sachsen-Anhalt mit ihren meist musikalischen Stücken wie „Mit Cha, Cha, Cha um die Welt“. Weiterläuft auch die Komödie „Jägerstolz im Unterholz“ mit Musik und viel Halali aus dem Moritzburger Wald. In Moritzburg wohnen Alf Mahlo und Henriette Ehrlich mit Sohn Alfons auf einem eigenen Hof mit Pferden, zwei Hunden und Katzen. Der inzwischen 13-Jährige spielt Schlagzeug und macht Leistungssport. Mujy Thai, eine Kampfsportart. Das Soloprogramm „Der Menschenfreund“ bringt Alf Mahlo völlig neu überarbeitet mit Bezügen zur Wirklichkeit am 6. Mai, 20 Uhr wieder auf die Bühne im Kleinen Welttheater.

„Wir sind durch diese Zeit gekommen, weil wir Freunde und Herzensmenschen haben, die füreinander einstehen. Uns helfen gute Gedanken, Leidenschaft und ein Lebenskonzept. Jeder muss sein eigenes finden“, so Mahlo. Er hat schon ein neues Stück im Kopf für eine neue Spielstätte. „Wir barmen nicht rum wegen der ganzen Maßnahmen. Wir handeln antizyklisch und errichten ein neues Theater auf dem Lande“, mehr verrät er noch nicht.

Text + Foto (1) (lv)

http://www.kleines-welttheater.de

Alf Mahlo am Eingang zum Kleinen Welttheater in Radebeul-Altkötzschenbroda. Hier locken Theater- und kulinarischer Genuss im Restaurant „Sonnenhof“ nebenan. Auf dem Spielplan steht intensives Körper- und Sprechtheater mit viel Musik und schwarzhumorigen, absurden Elementen.

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Tatort Radebeul – Film-Premiere im Lügenmuseum

30 Mittwoch Mrz 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Film, Kultur, Kurzgeschichten, Lebensart, Zwischenmenschliches

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Tatort Radebeul – der Krimi aus Radebeul

1. April ab 19 Uhr – Premiere im Lügenmuseum. Zum Weltlügentag werden die ersten 20 Folgen als Premiere im Lügenmuseum vorgeführt.

Tatort Radebeul, die Stadt der Millionäre, das sächsisches Nizza, Verflechtungen hinter den Kulissen, kann man sich vorstellen. So gab es eine Filmförderung, Juliane Vowinckel Treatments, Marco Borowskis Kamera und Schnitt, Reinhard Zabka als Regisseur schritten zur Tat.

Erfahrungen der Künstler im öffentlichen Raum, direktes Wirken ohne doppelten Boden, wurde auf die Filmarbeit übertragen. Die kurzen Filme beinhalten fiktive und dokumentarische Storys, lokale und kunsthistorische Bezüge rund um das Lügenmuseum. Happenings, Tänze, Performances, zeitgenössisches Geschehen verweisen auf kulturpolitische Problematiken, auf komplexe Themen des Überlebens.

Etwas ist nicht geheuer, damit fängt der Krimi als logische Folge der modernen Welt an, das Rätsel als neue Form unseres Misstrauens gegenüber der Gesellschaft. Kaum geht das Lügenmuseum über Bord, gibt es den entsprechenden Krimi dazu. Am Anfang liegt da eine Tote, die alles in Gang bringt. Kommissar ermittelt, am Ende steht der Delinquent da, entblößt, beschuldigt, entlarvt.

Der Krimi ist eine Büchse der Pandora, alles auf den Tisch, bis er bricht. In der Fantasie wimmelt es nur so von Ängsten, Intrigen, Entführungen, Verschwörungen, Mord, Totschlag und Hass. Auf der anderen Seite schimmern Hoffnungen, Liebe, Kulinarisches, Radebeul mit seinen Weinbergen und Mentalitäten und vor allem: Gerechtigkeit.

Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Erste Ausstrahlung 2. April 20.15 Uhr

Jeweils eine Sendung Samstags 20:15 auf luegenmuseum.de und YouTube, 32 Folgen

Reinhard Zabka

Lügenmuseum
Kötzschenbrodaer Str. 39
01445 Radebeul / Dresden
+49 176 99 02 56 52
www.luegenmuseum.de

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Weltlügenball am 1. April im Lügenmuseum Serkowitz & Verlust des einzigartigen Kulturortes droht durch Verkauf des historischen Gasthofs

29 Dienstag Mrz 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Kultur, Lebensart, Musik, Projekte, Tanz, Zwischenmenschliches

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Ein Huhn als Kunstanstifter. Collage von Reinhard Zabka, 1993

Ort der Wunder und Träume – das Lügenmuseum ringt ums Überleben

Das Lügenmuseum wird zweiunddreißig und lädt KünstlerInnen und Kunstbegeisterte zum Weltlügenball am 1. April, ab 19 Uhr in das fantasievolle Reich im historischen Gasthof in Serkowitz ein. Die Betreiber Reinhard und Dorota Zabka hoffen auf viele UnterstützerInnen zum Erhalt dieses außergewöhnlichen Kulturortes in Radebeul.


Das Lügenmuseum bewarb sich 1995 um eine Mitgliedschaft im Museumsverband des Landes Brandenburg. Die Direktorin war ein Huhn, die Mitglieder der Jahresversammlung brachen in schallendes Gelächter aus und nahmen es auf! Der Verband schätzte den innovativen beispielhaften Unruheherd in der Provinz, der Preise und Stipendien erhielt.

1980 hatte der Künstler Reinhard Zabka in einer verfallenden Bauernkate im sumpfigen Rhinluch sein Sommeratelier errichtete als Rückzugsort von der Prenzlauer Berg Szene. Den Traum des damaligen Bundeskanzlers von einem Deutsch Historischen Museum in Berlin träumte er weiter als Wahres Deutsch Historisches Lügenmuseum in den blühenden Landschaften der brandenburgischen Provinz. Zum internationalen Weltlügentag 1990 eröffnete er sein eigenes Museum.

Der ästhetische Widerstand im Lügenmuseum verunsichert den vertrauten Blick auf die Welt. Sand im Getriebe kehrt der selbstgefälligen Zeit den Rücken. Egal, was die Zeitgenossen urteilen, aber in hundert Jahren sollte es noch existieren. In Sachsen 2012 gestrandet, stieß diese einzigartige Kulturinitiative auf begeisterte Besucher allen Alters, sie lieben diesen außergewöhnlich erfrischenden Kulturort. Der Bürgermeister hatte angeboten, das Lügenmuseum in den verfallenden Gasthof einzuziehen zu lassen, um es aus einer Notlage zu befreien. Nach zehn Jahren Sanierung und Aufbau eines einzigartigen, hochkomplexen Museums steht wieder eine Notlage ins Haus.

Der historische Gasthof soll verkauft werden. Das kulturelle Erbe verliert auf dem Immobilienmarkt seine öffentliche Zugänglichkeit. So ist unklar, ob das Lügenmuseum seinen 33 Geburtstag noch in Radebeul feiern kann.

Text: Reinhard Zabka

Weltlügenball
1. April 2022, 19 Uhr
Lügenmuseum Serkowitz

Bitte helft das Lügenmuseum und sein Domizil zu retten!

Liebe Freunde des Lügenmuseums,

Als wir vor etwa vierzig Jahren den Kitsch aus Müllcontainern sammelten, da wollten wir uns nur über uns selber lustig machen. Es entstand ein Museum von hohem Schauwert und überregionaler Ausstrahlung. Dies soll nun durch den Verkauf der Immobilie obdachlos werden.

Bitte unterschreibt unsere Petition und leitet sie weiter

https://www.openpetition.de/!luegenmuseum

Das Lügenmuseum wird 32, Das feiern wir am internationalen Weltlügentag

https://youtu.be/JbLIrteVFOA

Es danken Euch herzlich: Dorota und Reinhard Zabka

Lügenmuseum
Kötzschenbrodaer Str. 39
01445 Radebeul / Dresden
+49 176 99 02 56 52
www.luegenmuseum.de

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Theater Junge Generation lädt geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche zum Theaterspielen ein

18 Freitag Mrz 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Projekte, Theater, Zwischenmenschliches

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Orr der Begegnung für „Phantastische Welten“: Das Theater-Spiel-Angebot wird bereits rege genutzt im Theater Junge Generation. Foto: Marco Prill

Wöchentliches Theater-Spiel-Angebot für geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche im tjg.

Ab sofort gestaltet und betreut das tjg. theater junge generation in Kooperation mit dem Kolibri – Kinder- und Elternzentrum e.V. an zwei Vormittagen in der Woche ein Theater-Spiel-Angebot für geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche. Vier Theaterpädoginnen der tjg.-Theaterakademie und weitere Mitarbeiter*innen des Hauses laden die Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren, die über den Kolibri e.V. ins Theater kommen, ein, gemeinsam mit ihnen in zwei alterspezifischen Gruppen Theater spielen, Geschichten zu erfinden oder mit Bewegung und Tanz die Bühne zu erforschen.

Das Thema „Phantastische Welten“ bietet einen Ort der Begegnung und der Gemeinschaft sowie die Möglichkeit methodisch vielfältig und sprachlich niedrigschwellig in einen szenischen Austausch miteinander zu treten. Bereits zu den ersten beiden Angeboten kamen mehr als 60 Kinder und Jugendliche.
In einem Statement des Theaters zu den Ereignissen in der Ukraine heißt es: „Die Mitarbeiter*innen des tjg. fühlen sich allen Kindern und Jugendlichen dieses Landes verbunden und werden ganz besonders denen beistehen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten und bei uns Schutz suchen.“ Mit dem neuen Theater-Spiel-Angebot möchte das Haus dazu einen Beitrag leisten.

Text: Norbert Seidel

tjg. theater junge generation
Kinder- und Jugendtheater Dresden
~ theatre for children and young audiences
Kraftwerk Mitte 1
~ 01067 Dresden
Postanschrift
~ Postfach 12 00 20 ~ 01001 Dresden
Tickets und Info +49 351 3 20 42 777
~ tjg-dresden.de

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Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung an Karl-Markus Gauß verliehen

18 Freitag Mrz 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Literatur, Zwischenmenschliches

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Der österreichische Schriftsteller und Aufklärer Karl-Markus Gauß wurde für sein Buch „Die unaufhörliche Wanderung: Reportagen“ (Paul Zsolnay Verlag Wien) mit dem mit 20 000 Euro dotierten Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2022 ausgezeichnet. Foto/Leipziger Buchmesse

„Ein trittsicherer Wanderer durch Europa“

So lange Krieg herrscht, ist es schwierig, für Verständigung zu werben. Aber wann wäre es notwendiger, es zu tun?“ Diese Botschaft sandte am Donnerstag Abend Karl-Markus Gauß in seiner Dankesrede in der Nikolaikirche Leipzig. Kurz zuvor hatte er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung erhalten. In ihrer Laudatio lobte Daniela Strigl den Preisträger als einen „trittsicheren Wanderer“, der sich bei seinem Gang durch Europa an den Rändern, an den Peripherien orientiere und sich auf dem Boden eines aufgeklärten Humanismus bewege. Der Preisverleihung war eine Friedensaktion auf dem Nikolaikirchhof vorangegangen. Neben Friedensbotschaften von Oberbürgermeister Burkhard Jung und Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V., wandte sich der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch mit einer eindringlichen Mahnung an die deutsche Bevölkerung. „Fürchten Sie sich nicht, seien Sie tapfer gegen diese Gefahr. Das ist hier eine Gefahr für uns alle, das ist eine gemeinsame Gefahr. Es ist die höchste Zeit, nicht mal für die klare europäische Perspektive, sondern für die vollwertige Mitgliedschaft der Ukraine in der EU. Sie brauchen uns, um viel größer, mutiger und stärker zu sein.“

Anbei die Reden von Preisträger Karl-Markus Gauß, der Laudatorin Daniela Strigl sowie die Worte der Videobotschaft von Juri Andruchowytsch. Diese stehen hier:
https://www.leipziger-buchmesse.de/de/erleben/international/europaeischer-buchpreis/

Text: Julia Lücke,
Pressesprecherin Leipziger Buchmesse

https://www.leipziger-messe.de
https://www.leipziger-buchmesse.de

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Lesung für den Frieden im Erich Kästner Haus für Literatur

16 Mittwoch Mrz 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Literatur, Zwischenmenschliches

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PŘEPROŠENJE – EINLADUNG

Mi., 16.03., 19 Uhr

Kurzlesungen für den Frieden

Leid und Tod beherrschen das Leben in der Ukraine, und Hunderttausende sind auf der Flucht. Wir verurteilen diesen Krieg auf das Schärfste. Mit den Mitteln der Literatur möchten wir Nähe und Austausch zwischen all jenen bewahren, die sich für den Schutz der Menschenrechte einsetzen.

Der sorbische Verein Stup dale e. V. und Das Erich Kästner Haus für Literatur e. V. Antonstraße 1, 01097 Dresden / Begrüßung: Michael G. Fritz und Jadwiga Pjacec / Organisation und Moderation: Benedikt Dyrlich / Eintritt frei!

Etliche Autorinnen und Autoren aus der Ukraine (u.a. aus Lviv, Tschernihiv, Kiew und Winnizyja) bereicherten in den vergangenen vier Jahrzehnten die jährlichen internationalen Feste der sorbischen Poesie in der Lausitz, in Dresden, Leipzig, Berlin, Zgorzelec, Opole, Varnsdorf, Prag und Bratislava. Ausdruck dieser Mitwirkung sind vielfältige literarische Publikationen in mehreren Sprachen und auch persönliche Kontakte. Der Angriffskrieg Putins bedroht nun auch diese Beziehungen, insbesondere aber die vielfältigen Lebens-, Kultur- und Sprachräume aller Menschen in der Ukraine.

Mit den Kurzlesungen in mehreren Sprachen – u.a. in ukrainischer, sorbischer, deutscher, polnischer, russischer, belarussischer, armenischer, kurdischer und arabischer Sprache – wollen Autorinnen und Autoren aus der Lausitz und Dresden sowie des PEN-Zentrums Bundesrepublik Deutschland in der sächsischen Metropole ihre Solidarität mit ihren Kolleginnen und Kollegen im Dichterland von Taras Schewtschenko und Iwan Franko bekunden. Zudem rufen sie mit Unterstützung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen e.V. zu Spenden für Kriegsopfer in und aus dem ukrainischen Tschernihiv auf.

Spenden sind willkommen über:
DPG Sachsen
IBAN: DE53 8509 0000 3281 1110 00
BIC: GENODEF1DRS (VB Dresden-Bautzen)
Stichwort: Hilfe Tschernihiv

Für Spendenquittungen bitte Name und Anschrift angeben.

Wir würden uns freuen, wenn wir Sie zu den Lesungen begrüßen bzw. wenn Sie unsere Initiative unterstützen könnten. Rückfragen unter 0177 4576695.

Jadwiga Pjacec

Stup dale e.V.
Vorsitzende

Michael G. Fritz

Das Erich Kästner Haus für Literatur e.V.

Vorstand

http://www.kaestnerhaus-literatur.de

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Premiere „Alles Beste!“ – 25 Jahre Comödie im Schnelldurchlauf

15 Dienstag Mrz 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater, Zwischenmenschliches

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Im Humorlabor brüten Prof. Thalius (Christian Kühn) und seine Assistentin Betty Eureka (Dorothea Kriegl) immer neue Ideen aus, um das Publikum zum Lachen zu bringen. Humor ist bekanntlich die beste Medizin!

Märchenspaß für klein und groß: Hexe Baba Jaga und Weihnachtsgans Auguste, die als Lieferdienst angeflogen kommt und eine tragende Rolle im Hexenhaus spielen soll.


Die Spielleidenschaft kennt keine Grenzen über alle Sprachfehler hinweg: Eine Liebeserklärung ans Theater ist der Komödienklassiker „Pension Schöller“. Fotos: Robert Jentzsch

Schräger Humor mitten ins Herz

Mit viel Spiellust, Leidenschaft und wandlungsreich brachten die Vollblutschauspieler Dorothea Kriegl und Christian Kühn die Highligths des Hauses auf die Bühne im Jubiläunsprogramm „Alles Beste! – 25 Jahre Comödie im Schnelldurchlauf“, das am Sonnabend Premiere hatte im größten sächsischen Privattheater.

Die Bühne ähnelt einem Versuchslabor mit allerlei Gerätschaften, Kaffeemaschinen und rot flimmernden Lämpchen. Dazwischen eilt ein Mann mit Wuschelfrisur, verschmitztem Blick und weißem Kittel umher, zeigt seine Wunderwelt und wie sie entsteht: die „Pointenschleuder“, den “Gagomat“, die „Spaßbremse“ und einen „Brutkasten“, in dem neue Ideen reifen. „Komik entsteht aus Konflikten!“, erklärt der Humorforscher Professor Thalius (Christian Kühn). Und seine Assistentin Betty Eureka (Dorothea Kriegl) findet „ein wenig Anzüglichkeit gar nicht verkehrt“.

Als Vollkomödianten-Duo lassen sie nichts unversucht und ziehen alle Register, um ihr Publikum witzig und originell, lustig nachdenkend über ernsthafte Dinge, zum Lachen zu bringen. Und wie sie das schaffen! Ihr schräger Humor aus dem Leben geholt trifft mitten ins Herz. Mit viel Spiellust, Leidenschaft und wandlungsreich spielen sie zu zweit 25 weitere Rollen in schnellem Perücken- und Kostümwechsel und bringen Highlights aus der Geschichte des Hauses – dem mit 650 Plätzen größten sächsischen Privattheater – auf die Bühne. Das Jubiläums-Programm „Alles Beste! – 25 Jahre Comödie im Schnelldurchlauf“ erlebte am Sonnabend seine Uraufführung. Regie führte Christian Kühn, Schauspieler, Stückautor und seit 2012 der künstlerische Leiter der Comödie Dresden. Er ist erfreut, dass er noch zusammen mit Schauspielgrößen wie Herbert Köfer („Rentner haben niemals Zeit“), Ursula Karusseit („Kalendergirls“), Ingeborg Krabbe und Wolfgang Winkler auf der Bühne stehen konnte.

Die Comödie, mit der Dresden seit 1945 erstmals wieder ein Komödienhaus bekam, holte mit der Eröffnung 1996 gezielt die alten Oststars ins Haus wissend: Das ist schon die halbe Miete! Sie alle sind noch einmal kurz mit ihren Auftritten auf die Bühnenleinwand projiziert, zu sehen. Auf der Drehbühne wechseln amüsant und temporeich Stücke, Figuren und Handlungsorte. Da treffen sich und streiten im „Witwenclub“ vor den Gräbern ihrer Männer die tieftraurige Doris und die immer noch lebenslustige Lucille. Kämpfen Kriegl und Kühn komisch-dramatisch mit Sprechfehlern im Komödienklassiker „Pension Schöller“. Taucht Egon Olsen mit seinem neuesten Plan bei Erich Honecker auf in der kuriosen „Andersum-Wende-Revue“.

Strapaziert Kühn in „Gretchen 89 FF“ als hochambitionierte Dramaturgin die Lachmuskeln, die ihre Darstellerin mal „geschlechtsneutral“, buchstäblich nichts sagend und mal wie ein „tibetanischer Flusskiesel“ säuseln lässt. Im „Tussipark“ managen sie als Frauen cool per Handy Haushalt, Männer, Kinder und gehen als Männer in der Midlifekrise in Seilen gefangen neue Wege. Herrlich komisches und großes Gefühlskino zelebrieren Kriegl und Kühn, das gipfelt im Streifzug durch bekannte Filmszenen, mit witzig-liebevollen Abschiedssprüchen in der Wüste aus „Der englische Patient“, köstlich sächselnden Dialogen zwischen „Pretty Woman“ und ihrem Verehrer im Hotelzimmer bis zum ruppig-strengen Tanzlehrer und seiner naiv-gutwilligen Tanzpartnerin in „Dirty Dancing“.

Vom Märchenspaß mit Hexe Baba Jaga und Weihnachtsgans Auguste, über fantasievolle Figuren aus Willie, dem Weiihnachtsstollenmusical, heiter-frivole Stripeinlagen aus „Ganze Kerle“ und „Landeier“, dem fröhlichen Wirbelwind Alfons Zitterbacke bis zu Gruselhumor mit einer Hitler-Parodie aus dem Stück „Rubbeldiekkatz“ reichte die Bandbreite im Jubiläumsprogramm der Comödie Dresden. Als musikalische Gäste sorgten in Videoeinspielungen die Firebirds mit zündendem Rock`n`Roll, das Zwingertrio mit dem Ohrwurm „Ein Freund, ein guter Freund…“ u.a. für Stimmung und einen flotten Blick hinter die Theaterkulissen gab es mit Mimeclown Rainer König.

Krönender Abschluss dieses Humor-Marathons war Kriegls und Kühns „Dinner for one“ mit vielen illustren Zitaten aus anderen Komödien. Leichtigkeit ist oft das Schwerste!, weiß Comödien-Leiter Christian Kühn. Fröhlichkeit braucht es in diesen Zeiten dringender denn je. „Menschen, die wir zum Lachen bringen, vergessen uns nicht so schnell.“ Dafür gab es reichlich Beifall vom Publikum.

Text (lv)

http://www.comoedie-dresden.de

Umwerfend komisch-kämpferisch: Egon Olsen hat einen neuen Plan und da kann Erich Honecker nicht Nein sagen in der „Andersrum-Wende-Revue“.‚
Heiter-frivole Stripeinlagen zeigten die beiden als „Ganze Kerle“ und „Landeier“.

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Common Ground. Literatur aus Osteuropa in Leipzig

15 Dienstag Mrz 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Literatur, Musik, Zwischenmenschliches

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Lesungen, Gespräche und Musik: Südosteuropa erleben

17. bis 20. März: Spannende Begegnungen in Leipzig und virtuell

Zahlreiche spannende Begegnungen, oft auch über das Literarische hinaus – das bietet „Common Ground. Literatur aus Südosteuropa“ nach der Absage der Leipziger Buchmesse nun in der Stadt Leipzig und im digitalen Raum. Vom 17. bis 20. März geben Lesungen, Gespräche und Musik, viele darunter als Live-Events im UT Connewitz, einen Überblick über neue Bücher, interessante Autor:innen und die facettenreiche Literaturszene der Schwerpunktregion der Leipziger Buchmesse 2020-2022. Und das alles bei freiem Eintritt. Eines der Highlights ist die schon legendäre Balkannacht, die am 19. März zu einer nächtlichen Reise kreuz und quer durch den Balkan einlädt – sowohl literarisch als auch musikalisch. Alle Veranstaltungen stehen unter dem diesjährigen Motto WIR UND SIE und beschäftigen sich mit der Frage, was Menschen und Gesellschaften trennt und wie man produktiv mit diesen Unterschieden umgehen kann. Eine cineastische Einstimmung vor Ort und digital bot bereits die Balkan Film Week (27. Februar bis 1. März).

Das literarische Programm vor Ort startet am Freitag, dem 18. März mit einem Einblick in die Komplexität der Region: Balkankenner Norbert Mappes-Niediek, der Grünen-Politiker Manuel Sarrazin und Ralf Beste, Leiter der Abteilung für Kultur und Kommunikation des Auswärtigen Amtes, gehen der Frage nach, wie sich Ost- und Westeuropa trotz aller Unterschiede mit Wertschätzung begegnen und eine Brücke über „Europas geteilten Himmel“ spannen können. Am Samstag, dem 19. März sind dann ganztägig Begegnungen mit Autor:innen aus Südosteuropa möglich: Fluide Identitäten und nicht-binäre Sexualität untersuchen der kosovarisch-finnische Autor Pajtim Statovci und die kroatische Autorin Ivana Bodrožić in ihren vielfach preisgekrönten Romanen „Grenzgänge“ bzw. „Söhne, Töchter“. Im Anschluss präsentiert der Buchblogger Tino Schlench in seiner bekannten Podcast-Reihe „Literaturpalast“ zwei herausragende lyrische Stimmen Südosteuropas: aus Bulgarien Marianna Georgieva mit ihrem deutschsprachigen Debüt „ausweg“ und die albanische Lyrikerin Luljeta Lleshanaku mit ihrem Gedichtband „Die Stadt der Äpfel“.

Über das Fremdsein und die Zeit als Zuflucht

Am Samstagnachmittag steht der Umgang mit Fremdheit im Mittelpunkt: Von einem besonderen Kampf um die eigene Existenz erzählt der slowenische Schriftsteller Miha Mazzini in seinem Buch „Du existierst nicht“. Der nordmazedonische Autor Petar Andonovski, 2020 mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet, beschreibt in „Die Angst vor Barbaren“ das Lebensgefühl von Menschen, die sich unerwartet am südlichsten Punkt Europas wiederfinden. Am Abend steigt die Balkannacht mit zahlreichen südosteuropäischen Autor:innen und der slowenischen Band „Pantaloons“. Auch der 20. März verspricht außergewöhnliche literarische Einblicke: Die serbisch-österreichische Autorin Barbi Marković liefert in „Die verschissene Zeit“ ein einzigartiges popkulturelles Spiel mit dem Belgrad der Neunziger. Sie ist im Gespräch mit der renommierten slowenischen Autorin Ana Schnabl, die ihr Buch „Meisterwerk“ vorstellt.  Und der neue Roman „Zeitzuflucht“ des bulgarischen Autors Georgi Gospodinov eröffnet uns eine ganz neue Art, unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenzudenken.

Online-Lesungen

Auch digital können Literaturfreund:innen in die Buchwelt Südosteuropas eintauchen, online stets abends ab 19 Uhr. Am 17. März liest der bosnisch-amerikanische Autor Aleksandar Hemon aus seinem neuen autobiografischen Doppel-Roman „Meine Eltern / Alles nicht dein Eigen“. Es ist ein Buch zugleich über die Emigration seiner Familie aus Sarajevo nach Kanada und über seine wilde, raue Jugend in Bosnien. Am folgenden Abend ist die Eltern-Kind-Beziehung ebenfalls ein zentrales Thema: Tatiana Țîbuleac (Moldawien/Frankreich) und Lavinia Braniște (Rumänien) nähern sich dem Thema im Gespräch mit Florian Valerius aka Literarischer Nerd auf unterschiedliche Weise. Stadt und Land, Mensch und Natur trennen Welten – das zeigt die slowenische Autorin Nataša Kramberger in ihrem autofiktionalen Roman “Verfluchte Misteln” am 19. März. Zum Abschluss der virtuellen Begegnungen liest Georgi Gospodinov am 20. März noch einmal aus seinem neuen Roman „Zeitzuflucht“.

Das vollständige Programm mit weiteren Informationen über Teilnehmende, genaue Zeiten sowie die Online-Kanäle findet sich hier: http://www.traduki.eu/wir-und-sie.

Text: Julia Lücke
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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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