Immer dienstbereit: Diener Rudolf (Tom Quaas) und die drei Dramen haben
pikante Geheimnisse, die am Silvesterabend gelüftet werden. Foto: Landesbühnen
Lustvoll-abgründige Lebensbeichte
Die Komödie „Fisch zu viert“ von Wolfgang Kohlhaase und Koautorin Rita Zimmer ist am 31. Dezember um 15 und 18 Uhr in den Landesbühnen Sachsen in Radebeul zu sehen.
Die Inszenierung entstand in Zusammenarbeit zwischen den Landesbühnen Sachsen und dem Theaterkahn Dresden. Der Tatort ist ein märkisches Landhaus im Jahre 1838. Hier verbringen die nicht mehr ganz jungen, aber gut betuchten Brauerei-Erbinnen Charlotte, Cäcilie und Clementine zusammen mit ihrem Diener Rudolf Jahr für Jahr den Sommer. Seit fast 30 Jahren ist Rudolf den Schwestern in buchstäblich jeder Lage zu Diensten. So hat er auch mit jeder von ihnen zärtliche Stunden verbracht – freilich ohne das Wissen der jeweils anderen. Und jede von ihnen hatte versprochen, den treuen Diener im Testament zu bedenken.
Doch nun will Rudolf, bevor das Alter unwiderruflich naht, das Leben in aller Freiheit noch einmal richtig genießen. Als er um vorzeitige Auszahlung des testamentarischen Anspruchs bittet, will keine der Schwestern mehr von ihrem Versprechen wissen. Rudolf sieht sich daraufhin zur Drohung veranlasst, sein Geheimnis auszuplaudern. Keine gute Idee, finden die Schwestern und bringen Arsen und manipulierte Blitzableiter ins Spiel …
«Fisch zu viert» ist eine der erfolgreichsten Kriminalkomödien und hat auch 40 Jahre nach ihrer Entstehung nichts an Tempo, Sprachwitz und Komik verloren! «Der große DEFA-Autor Kohlhaase, Schöpfer von Geschichten wie ‹Berlin-Ecke Schönhauser› und ja auch heute noch erfolgreich mit Drehbüchern wie ‹Sommer vorm Balkon›, und seine Koautorin, die Hörspieldichterin Rita Zimmer, sie beweisen in diesem Komödienklassiker ein tolles Gespür für Boulevard-Rasanz mit Falltür in Richtung des gesellschaftlichen Leichenkellers.» (Der Tagesspiegel, 2009)
INSZENIERUNG : PETER KUBE; AUSSTATTUNG : TOM BÖHM
Es spielen: Clementine-Sandra Maria Huimann, Cäcilie –Anna-Katharina Muck/ Anke Teickner; Charlotte – Cornelia Kaubert; Rudolf – Tom Quaas.
Premiere war am Sonnabend, 26.11.2016, 20.00 Uhr auf dem Theaterkahn Dresden
Text: Petra Grubitzsch/LB
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Kassenöffnungszeiten neu ab 1. September: Montag-Freitag 10-18 Uhr, Sonnabend 15-18.00 Uhr