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meinwortgarten.com

~ Das Dresdner Kulturgewächshaus im Netz

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Monatsarchiv: Februar 2022

Dresdner Reden 2022: Clemens Meyer sprach über „Realitätsverlust oder: Komm wieder, Dr. May!“ im Schauspielhaus

25 Freitag Feb 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Lebensart, Literatur, Projekte

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Fabulierfreudig zwischen Fiktion und Wahrheit: der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer. Foto: Staatsschauspiel Dresden

Schwindelerregende Wahrheiten

Mit viel Ironie, Spottlust, aber auch Ratlosigkeit und Nachdenklichkeit sprach Clemens Meyer in seiner Rede im  Schauspielhaus Dresden über verzerrte Realitäten, fantasiereiche Erzähler und täuschende Phantasten.

Seine Texte sind lebensprall, direkt, krass und sozialkritisch, voll komisch-skurriler Typen, Außenseiter und Gestrandeter. Clemens Meyer sagt von sich, er sei „ein Voyeur erster Klasse“. Einer, der begierig „Menschen aufsauge“ und sich „für Dinge interessiert, die aus dem Ruder gelaufen sind.“ So gesehen, dürften verrückte Zeiten wie diese ihm reichlich literarisches Futter bescheren. Doch manches ist so absurd, unglaublich und entsetzlich, dass man nicht weiß, ob man lachen oder heulen, schreien oder schweigen statt sich den Mund verbrennen soll.

Ebenso schwindelerregend zwischen Fiktion und Wahrheit, Spottlust und Ratlosigkeit, Wut, Humor und ernsthaftem Nachdenken, Geschichte und Gegenwart hin und her springend, bewegte sich der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer („Als wir träumten“, „Im Stein“) in seiner Dresdner Rede mit dem Titel „Realitätsverlust oder: Komm wieder, Dr. May!“ am denkwürdigen 13. Februar im Schauspielhaus Dresden. Es ist bereits die 30. Ausgabe dieser Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der Sächsischen Zeitung, bei der bekannte wie streitbare Persönlichkeiten des nationalen und internationalen Kultur- und Geisteslebens zum Zeitgeschehen sprechen, ein vorgegebenes Motto gibt es nicht. Das hält die Neugier des Publikums wach und macht die Reden spannend.

Meyer begann seine Rede mit einem langen Vorsatz, in dem er Ge- und Erfundenes querbeet durcheinander als Gerüchte entkräftete, entschieden dementierte oder klarstellte einschließlich der Tatsache, dass er nicht verrückt sei! Er war noch nie in Amerika in Sachsen gewesen, weil dort der CIA stationiert ist, sagt er flüsternd. Berichtet von einem ominösen Teilchenbeschleuniger im Cern-Forschungszentrum, der Nanopartikel absondere, die eigentlich Viren seien. Er sei nicht Lex Barker, obwohl er ihm sehr ähnlich sehe. Er hat keinen Ziegenkäse bei Beate Schöpe gekauft und war nicht auf Klassenfahrt mit Björn Höcke, habe aber das Buch gelesen. „Wenn Sie Zusammenhänge nicht sehen“, sagte er, „heißt das nicht, dass sie nicht existieren.“

Er dementiert zudem, dass er gemeinsam mit KollegInnen einen „Phantastischen Salon“ einrichten werde in der frühlingsleeren Glashalle der Leipziger Buchmesse, um das „Monopol der Realitätserfindungen zurückzuholen von denen, die sich ungehemmt eine neue Realität erschaffen, ohne über die erzählerischen Mittel zu verfügen.“ – Zwischenbeifall –  „Begreifen Sie es  doch endlich. Dr. Karl May ist tot !“, so Meyer.

Er packte in seine einstündige, anspruchsvolle Rede eine Fülle an Themen, parlierte und schwadronierte mit viel Ironie und Fabulierfreude rund um Dichtung und Wahrheit, Farce und Tragödie, Tragödie und Farce. Erzählte wie er kürzlich einer Täuschung zum Opfer fiel, als er Artefakte aus der jugoslawischen Geschichte kaufte, die er sammelt für eine größere Geschichte und las Passagen aus neuen Texten. Statt des gesuchten Minenwarnschildes erwarb Meyer über ebay ein Schild eines Stromhäuschens oder Hochspannungsmastes und wurde zornig, da er sich um „seinen Krieg betrogen fühlte.“ Ein Kapitel seines neuen Romans handelt vom Glauben an Täuschung, Erscheinungen und Wunderheiler.

Er glaube an das Wunder der Autographen und Handschriften, so Clemens Meyer. Wenn er vorsichtig mit den Fingerspitzen über den Namen und das Papier streicht, habe er keine Angst mehr vor der Realität. „Der Geist erhebt sich aus dem Papier.“ Es löst Fragen  aus. „Wo stand Tito, als er dieses Foto unterzeichnete, wer reichte es ihm…“

Es geht um Sachsen und Karl May, den fantastischen Geschichtenerzähler und -erfinder und Humanist. Der veröffentlichte seine ersten Kolportageromane in Dresden bei einem direkten Nachfahr des Barons von Münchhausen, Mönchmeyer und erlangte erst mit seinem Spätwerk Tiefe, findet Meyer. Er erwähnt einen Indianer, Edward Tutu, der einst mit dem berühmten Circus Sarrasani aus Dresden auf Tournee ging und auf dem Neuen Katholischen Friedhof in Dresden begraben liegt. Und er überrascht und erheitert mit der Aussage: „Im Grunde unseres Herzens sind wir Sachsen Monarchen, die am Straßenrand stehen und winken. Wir wollen uns weiden an den Klatsch- und Hofgeschichten und unserem König in Sachsen glauben, dass wir kein rechtes Problem haben.“ Und lieber über die guten alten Wichs-, ähm Wettiner Witze lachen, so Meyer, statt sich um den Rest der Welt zu scheren.

Clemens Meyer hat – da die Leipziger Buchmesse dieses Jahr erneut ausfällt – viele Bücher mitgebracht, aus denen er zitiert, von Anna Seghers „Die Toten bleiben jung“ und „Die Überfahrt“ bis zu Christa Wolfs „Kindheitsmuster“. „Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen. Wir trennen es ab von uns…“, heißt es dort. Stark polemisch wird es im zweiten Teil der Rede, als es um den Umgang mit der Realität und narratives, authentisches Erzählen geht.

„Uns sind die Narrative abhanden gekommen. Es gibt keine Erzählungen mehr. Die Leipziger Buchmesse wurde abgesagt, weil uns die Narrative fehlen“, beklagt Clemens Meyer, der 2008 den Preis der Leipziger Buchmesse, Belletristik gewann für seinen Erzählband „Die Nacht, die Lichter“ und sich darüber mit erhobener Bierflasche freute. Nun sagt er: „Wir Erzähler, Erfinder sind arbeitslos! Die Phantasten, Antierzähler haben übernommen und die an Verschwörungen glauben.“ Und setzt amüsiert und verärgert zugleich noch eins drauf: „Unsere Narrative sind nicht verrückt genug gegenüber den Narrativen der Straße.“

Vielleicht sollte man es doch darauf ankommen lassen, denen zuhören und den Faden des Absurden, Ungeheuren weiterspinnen?! Vielleicht wird es dann erkennbarer in seiner Drastik, man wacht auf wie aus einem Albtraum und sieht die Realität wieder klarer.  Schön ironisch las Meyer zum Schluss eine Episode über einen seltsamen Reisenden. Ein kleiner Mann, sein Alter war nicht zu schätzen, mit einer Art Kaftan gekleidet, Turban und Sandalen, erschien an einem Januarmorgen auf dem Bahnsteig in Zwickau und murmelte halb fremd-, halb einheimische Worte vor sich hin. Er rief das Wort „Bomben“, das im Lärm des Bahnhofs fast unterging und zwei Biertrinker verstanden „Plomben“ und zeigten grinsend auf ihre schwarzsilbernen Zahnruinen.

„Karl May weiter erzählen, den Hatschi zurückholen in die Gegenwart, die Narrative zurückerobern, verzweifeln und lesen und den Zügen hinterher schauen, die am Horizont verschwinden“, gab Clemens Meyer dem Publikum abschließend mit auf den Weg. Eine Rede, die zum Nachdenken darüber anregt, was Literatur heutzutage noch vermag, um Menschen zu erreichen. Ein zwiespältiger Eindruck bleibt. Die Szene erscheint verlockend und surreal. Man schaut nur, reist in Gedanken und der Fantasie, tut es aber nicht mehr selber. Steigt nicht in den Zug. Warum nicht?!

Text (lv)

Den Schlusspunkt der diesjährigen Dresdner Reden setzt Svenja Flaßpöhler, Philosophin, Journalistin und Autorin am 27.2., 11 Uhr im Schauspielhaus Dresden. Sie forscht in ihrem Vortrag unter dem Titel „Erkenntnislust“ nach den Grundbedingungen guter Gespräche und setzt in einer Zeit zunehmender Polarisierung und Verhärtung auf die Kunst der Dialektik und die unerschrockene Erkenntnislust der Philosophie.

http://www.staatsschauspiel-dresden.de

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Neue Lyrik: Katzen & Natur

22 Dienstag Feb 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Poesie

≈ Ein Kommentar

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Herz-Fangespiel

Sonnenlicht weckt mich
klettert die Wände hoch
ein warmer Schein im Gesicht
der Getigerten ihre gelben Augen glänzen
wie eine Statue sitzt sie auf der Decke
vor mir blinzelt mir zu

einen Moment hält still
ihr unbändiges Wesen
bis die kleine weiße auftaucht
und immer wieder entwischt

Jade die Jägerin die anfangs so scheue
tagelang unsichtbar
und Lina die kecke sanfte schlaue
lässt sich darauf ein

Tag für Tag füllen sie die Plätze
der schwarzen Sternäugigen mehr
innerlich weiter verbunden
ergreifen sie nach obsessiven Versteckspiel
von jedem Raum und mir Besitz

energisch wild und anschmiegsam
Fell an Wange und abrupte Sprünge
einlassen zulassen gelassen bleiben
den Sinn im Unsinn und Chaos erkennen
zeigen sie mir immer wieder

auf den Kletterbaum am Fenster
mit Höhle und Hochsitzen
mein Geschenk für sie zum einjährigen
Zusammensein sind die zwei Felligen
welch Überraschung nicht zu bewegen
trotz herausfordernd schwebender Spielmäuse

eine Maus rissen sie ab und legten sie
mir unter den Esstisch
strecken die Köpfe und stehen unsicher
vor der Leiter am Kletterbaum
sonst kennen sie kein Halten
springen überall hin auf Tische und Schränke

sie lieben das Fangespiel mit der Federangel
der Kopf der Getigerten pendelt hin und her
mit jeder Bewegung
sie liegt unterm Schaukelstuhl der schaukelt mit
legt ihre weiße Pfote auf das zappelnde Stoffherz

ich ziehe am Faden und Stab
die Jägerin sieht reglos zu
ich ziehe stärker
sie lässt los und das Herz-Fangespiel
beginnt von vorn

LV
22.2.2022
,

ZweiKlang

Die Amaryllis blüht
ein zweites Mal
öffnet sie ihre Kelche

zwei Blütenpaare strahlen
flammend rot
gelber Blütenstaub verstreut
auf den Blättern

der Stengel biegt sich
unter den schweren Blüten
die Freude wiegt schwerer

wenn zwei sich finden oder
um Haaresbreite verfehlen
ist ihre Zeit noch
nicht gekommen
kann Liebe sich allein auch verdoppeln

Sonnenflecken im Wolkengrau
dazwischen helles Blau
und die Magie der Zweier Doppelzahlen
ein kribbelndes Etwas
liegt in der Luft

was bleibt von diesem Tag
nur Zahlen oder eine Zauberformel
oder einfach:  Dass es ihn gab

LV
22.2.2022

Zerreißprobe

Die Sonne strahlt
und strahlt
die hohen Tannen vorm Wintergarten-Fenster
schwanken hin und her
verdecken und geben
sie wieder frei
Schattenlichter tanzen

der Wind braust
närrisch
zaust
fällt über die Bäume
her die schütteln
sich wie wild
nähmen am liebsten
Reißaus ungezügelte Wirrnisse
nähern sich dem Haus
wo soll das hinführen

Sonnenlicht flackert auf
und ab
wie Sirenen
irrlichtern
tanzende Schatten
streifen die Wände

meine grauweiß getigerte Katze
springt zu mir aufs Sofa
und wieder weg
die kleine schwarz-weiße dreht sich um
ich bleibe zwischen den Lichtschatten

LV
19.2.2022

Ein Zettel am Fenster

Auf dem Weg zum Blumenladen
komme ich an dem Haus vorbei
vor dem ich Dich das erste Mal sah
ein Zettel klebt am Fenster im
Parterre für alle die Dich kannten:
Der rote Kater der grummelnd auf
Fensterbrettern sass ist fortgegangen
von dieser Welt geht seine Runden
nun weiter oben

Einen Moment möchte ich glauben
es wäre ein anderer
lese Deinen Namen Lumpi das erste Mal
ich nannte Dich Vincent
nach dem Maler
der hätte gewiss seine Freude an Dir
kleiner Stromer

Letzten Sommer schautest Du
über die Gartenmauer
am Abend als ich an meine
schwarzfellig Sternäugige dachte
warst Du da
wie vom Himmel gefallen

stilles Verbundensein
Streicheln und Füttern
immer wieder weg
eines Nachmittags sasst Du
vor meiner Wohnungstür
woher kanntest Du den Weg
meine zwei Katzentiere
schnupperten noch tagelang
nach Dir im Frühling wollte ich
mit ihnen hinaus zu Dir

Einmal noch kamst Du
standest auf der Wiese
lange sahst mich aufmerksam
und traurig aus grünen Augen an
als wüsstest Du um den Abschied

hungrig warst Du
und hast gegrummelt
Dein Fell blieb ungestreichelt
werde Deine Überraschungsbesuche
vermissen

Der volle weiße Mond schaut
aus den Wolken hervor
um  ihn schwirren rötliche Flecken
und ein schwarzer
ziehen ihre Spuren

Ein wildes Fauchen hinter mir
holt mich zurück
die kleine grau getigerte Hofkatze
sagt unmissverständlich: Ich bin auch noch
hier

LV
14.2.2022

P.S.: Totgesagte leben länger! Der rote Kater Lumpi vom Fensterbrett war doch nicht der Kater, der mich besucht hat, wie ich erfuhr! Der andere Draußenkater sah ihm ähnlich, hatte aber ein weißes Lätzchen am Bauch und starb bereits vor fünf Wochen mit stolzen 20 Jahren. Ich sah ihn manchmal dort sitzen und werde ihn ebenfalls in liebevoller Erinnerung behalten.

Texte + Fotos: Lilli Vostry
Fotos (2): Volkmar Fritzsche

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Literarische Reise: Das Gastland Portugal stellt sich in aller Vielfalt im Frühjahr trotz Absage der Leipziger Buchmesse vor

17 Donnerstag Feb 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Literatur, Poesie, Projekte

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„Unerwartete Begegnungen“

Veranstaltungen mit zehn Autor:innen im Leipziger Stadtgebiet – Über 50 Neuerscheinungen im Rahmen des Gastlandauftritts

Portugal als Gastland der Leipziger Buchmesse 2022 bedauert die Absage der Messe sehr, will seiner Literatur aber dennoch eine Bühne bieten – auch durch Präsenzveranstaltungen mit Autor:innen aus dem Gastland in Leipzig sowie mit Events und Aktionen für Buchhandlungen und Blogger:innen. Denn im Frühjahr erscheinen nicht nur wichtige Übersetzungen aus dem Portugiesischen, Portugal feiert 2022 auch die Jubiläen einiger der größten Schriftsteller und Schriftstellerinnen seiner Geschichte. José Saramago, António Lobo Antunes, Sophia de Mello Breyner Andresen und Agustina Bessa-Luís, aber auch die vielen anderen Autoren und Autorinnen sowie Werke des für die Leipziger Buchmesse geplanten Programms sollen daher in Leipzig trotzdem gefeiert werden. Portugal ist seit zwei Jahren ein begeisterter Partner der Leipziger Buchmesse und setzt weiterhin alles daran, um das Talent und die Kreativität einiger der bekanntesten Schriftsteller:innen aus drei Kontinenten in den Fokus zu rücken und die über 50 ins Deutsche übersetzten Titel zu präsentieren, die sich mit wichtigen aktuellen Themen wie Rassismus, Ironie usw. auseinandersetzen.

Auch wenn die ursprünglich auf der Messe geplanten 42 Veranstaltungen nun nicht stattfinden können, will Portugal Spielstätten im Leipziger Stadtgebiet nutzen, um dem deutschsprachigen Publikum seine ganze Vielfalt zu präsentieren und für „Unerwartete Begegnungen“ – so das Gastlandmotto – zu sorgen. Für diese Vielfalt stehen neben bedeutenden Schriftsteller:innen und vielversprechenden neuen Stimmen aus Portugal auch zahlreiche Autor:innen aus weiteren portugiesischsprachigen Ländern – etwa Angola, Guinea-Bissau, Kap Verde, Mosambik oder São Tomé e Príncipe. Zehn von ihnen werden an dem Programm Portugals im Haus des Buches und in der Schaubühne Lindenfels in Leipzig teilnehmen, darunter Dulce Maria Cardoso, Yara Monteiro, José Luís Peixoto und Margarida Vale de Gato. Es sind Gesprächsrunden und Lesungen geplant. Auch auf dem „Blauen Sofa“, dem Autorenforum von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat, werden Autor:innen aus dem Gastland Platz nehmen. Dazu stehen Ehrungen großer portugiesischer Autor:innen auf dem Programm. So wird im Haus des Buches eine Ausstellung zu José Saramago, dem Gewinner des Literaturnobelpreises 1998, gezeigt.

Zudem lädt das Gastland alle Buchhandlungen im deutschsprachigen Raum zu einem Deko-Wettbewerb ein. Als Hauptpreis winkt eine Reise zum Literaturfestival „Fólio – Festival Literário Internacional de Óbidos“ vom 6. bis 9. Oktober 2022. Darüber hinaus sind für das Frühjahr 2022 literarische Portugal-Abende in Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart geplant.

Über 50 Neuerscheinungen

Im Mai 2022 werden es über 50 neue Titel sein, die mit Fördermitteln der portugiesischen Regierung übersetzt wurden und im Rahmen des Gastlandauftritts in deutscher Sprache erschienen sind. Sechs Neuerscheinungen sind noch in diesem Jahr geplant: So bringt der Unionsverlag im Februar 2022 mit „Im Auge der Pflanzen“ einen neuen Roman der mehrfach ausgezeichneten Autorin Djaimilia Pereira de Almeida heraus (Übersetzung: Barbara Mesquita). Im Kupido Literaturverlag erscheint ebenfalls im Februar „Geliebter Fernando Pessoa“ von Mário de Sá-Carneiro – ein Zeugnis einer der bedeutendsten brieflichen Dialoge der portugiesischen Literatur (Übersetzung: Frank Henseleit). Die Edition Korrespondenzen legt im März mit „Herr Calvino und der Spaziergang“ von Gonçalo M. Tavares einen neuen Band aus dem Zyklus „Das Viertel“ vor (Übersetzung: Michael Kegler). Und im gleichen Monat veröffentlicht der mare Verlag „Ferner Westen“; Paulo Moura, der sonst als Kriegsberichterstatter ferne Länder bereist, erzählt hier von seinem 1000 Kilometer langen Motorradtrip entlang der portugiesischen Küste voller Begegnungen, Schicksale und Geschichten (Übersetzung: Kirsten Brandt).

Zahlreiche herausragende Bücher sind bereits erschienen, darunter „Asche und Sand“ aus der großen Romantrilogie von Mia Couto. Das Buch handelt von den Wunden des portugiesischen Kolonialismus in Mosambik (Unionsverlag, 2021, Übersetzung: Karin von Schweder-Schreiner). In „Die Rückkehr“ erzählt Dulce Maria Cardoso die Geschichte einer Vertreibung aus der Kolonie Angola nach Lissabon, wie sie sie selbst erlebt hat (Secession Verlag, 2021, Übersetzung Steven Uhly). Mit „Was ist ein Name“ von Ana Luísa Amaral ist ein ebenso einfühlsamer wie scharfsinniger Gedichtband der beliebtesten Lyrikerin Portugals erschienen (Carl Hanser Verlag, 2021, Übersetzung: Michael Kegler und Piero Salabè). Und das Buch „Stippvisiten“ versammelt fünf wichtige Stimmen der zeitgenössischen portugiesischen Literatur: Miguel Cardoso, Afonso Cruz, Isabela Figueiredo, Rui Cardoso Martins und Patrícia Portela (Elfenbein Verlag, 2021, Übersetzung: Marianne Gareis, Niki Graça, Odile Kennel und Dania Schüürmann).

Deutsch-Portugiesischer Journalismus-Preis

Der Gastlandauftritt von Portugal soll nicht nur Literatur und Kultur in Deutschland bekannter machen, sondern auch zum gegenseitigen Verständnis zwischen beiden Ländern beitragen. Ebenfalls diesem Ziel dient der Deutsch-Portugiesische Journalismus-Preis, der im Rahmen der Hannover Messe (30. Mai bis 2. Juni 2022) vergeben werden soll, wo Portugal dieses Jahr ebenfalls Partnerland ist. Mit diesem Preis werden herausragende Artikel in deutschen und portugiesischen Medien ausgezeichnet, die klischeefrei und differenziert über Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik des jeweils anderen Landes berichten. Mit dem Preis soll zugleich die Bedeutung eines unabhängigen und professionellen Journalismus als wesentliche Basis der europäischen Demokratie gewürdigt und gefördert werden.

Text: Pressebüro Portugal – Gastland der Leipziger Buchmesse

Mirjam Flender, Kirsten Lehnert, literatur2508, c/o projekt2508

www.camoesberlim.de/de 
www.leipziger-buchmesse.de

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Ausstellung „candies. colored. bodies“ von Peggy Berger und Helena Zubler bei art + form

16 Mittwoch Feb 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart

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Eyecatcher, rätselhafte Innenwelten und der Zauber des Alltags

Ausdrucksreiche Körperbilder, die durch farbenfroh-Erfrischende Motive, besondere Blickwinkel und das Phantastische des Moments faszinieren, zeigen derzeit die jungen Dresdner Künstlerinnen Peggy Berger und Helena Zubler gemeinsam in der Ladengalerie art + form, Bautzner Str. 11 in Dresden. Noch bis 17. März.

Die Ausstellung candy. colored. bodies. zeigt eine Vielzahl an Werken der Künstlerinnen Peggy Berger und Helena Zubler. Klare Farben, menschliche Körper und feine Linien sind die Hauptakteure in den Bildern der beiden Malerinnen.

Die in Dresden geborene Künstlerin Peggy Berger, welche u.a. bei Prof. Max Uhlig an der hiesigen Hochschule für Bildende Künste studierte, verbindet in ihren Malereien spielerisch die Komponenten von Abstraktion und Figuration. Während im Zentrum ihrer Bilder beinahe immer der Mensch steht, so sind die malerischen Wurzeln und die Einflüsse ihrer künstlerischen Ausbildung bei Uhlig dennoch zu erkennen. Der Mensch, er steht nicht allein da, er ist eingebettet in abstrakten malerischen Welten und surrealen Momenten. Fast so, als würde die Künstlerin ihre Figuren in Farblandschaften platzieren. So kreiert Berger farbige Zauberwelten, in denen die Figuren ihren ganz eigenen Platz finden.
Ihre Inspirationsquellen sind im Alltag zu finden, wo es der Künstlerin spielerisch gelingt, das Phantastische im Moment zu sehen, um dieses daraufhin für ihr künstlerisches Schaffen zu konservieren.

Die Werke der jungen Künstlerin Helena Zubler sprechen eine ganz andere Formensprache, obgleich auch bei ihr der menschliche Körper im Zentrum des künstlerischen Schaffens steht. Nach ihrer Ausbildung zur Grafikdesignerin studierte Zubler an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und war von 2017-2019 Meisterschülerin bei Prof. Ralf Kerbach.
Körper und klare abstrakte Formen, welche sich meist von einem monochromen Hintergrund abgrenzen, ziehen sich beinahe schon als Wiedererkennungsmerkmal durch ihr Werk. Hinzu kommt, dass das Thema der Body Positivity bei Zublers Motiven enorm wichtig ist. In Ihren Malereien und feinen Grafiken stehen immer der Körper und die Darstellung von Händen im Fokus. Die Hände, so Zubler, nehmen für sie einen universellen Platz ein und sind Schlüssel zur Lesbarkeit ihrer Werke.

candy. colored. bodies., eine Ausstellung in der Galerie art+form, die die Werke zweier Künstlerinnen miteinander verbindet und den menschlichen Körper und die Lebendigkeit von Farbe in den Fokus rückt.

Im Rahmen der Ausstellung wird je eine Sonderedition der Künstlerinnen erscheinen, die zu einem Vorzugspreis erworben werden kann.

Die Ausstellung kann besucht werden:

  •  den Galerieräumen
  •  als virtueller Rundgang unter www.artundform.de

Ab 26. Februar 2022 wird es auf der Homepage von art + form ein Ausstellungsvideo mit Musik und Texten sowie Atelierbesuchen und Gesprächen mit den Künstlerinnen geben.

Text + Fotos:

art + form

GALERIE RAHMUNGEN SPECIALS
Bautzner Straße 11 / Albertplatz
D- 01099 Dresden – Neustadt

Laden + Galerie
Telefon +49 (0)351 8031322
Telefax +49 (0)351 8031323
info@artundform.de

Ladengalerie
aktuell geöffnet: Mo bis Sa 10 – 18 Uhr3G-Zugang Bitte Impf- oder Genesenen­nachweis oder tagesaktuellen Schnelltest + Ausweispapier bereithalten.

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„Schwerer Schlag für die Branche!“ – Leipziger Buchmesse findet zum dritten Mal nicht statt!

15 Dienstag Feb 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles

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LEIPZIGER BUCHMESSE 2022 FINDET NICHT STATT

Der Wunsch nach einem persönlichen Treffen auf der Leipziger Buchmesse war riesengroß. Doch zahlreiche Absagen von Aussteller:innen innerhalb der vergangenen Tage führten dazu, dass die erwartete Qualität und inhaltliche Breite einer solchen großen Publikumsmesse nicht mehr gewährleistet ist. Aus diesen Gründen hat die Leipziger Messe in Einvernehmen mit dem Beirat entschieden, den Messeverbund aus Leipziger Buchmesse, Manga-Comic-Con, Leipzig liest und Antiquariatsmesse vom 17. bis 20. März 2022 abzusagen. Die nächste Leipziger Buchmesse findet vom 23. bis 26. März 2023 statt.

„Wir haben uns sehr gefreut über das Signal der Politik, Messen und Kongresse endlich wieder zu erlauben. Wir danken für dieses große Vertrauen, auch in pandemischen Zeiten, Veranstaltungen sicher umsetzen zu können“, so Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. „Leider sehen sich viele Aussteller und Ausstellerinnen aufgrund der Unwägbarkeiten der Pandemie aktuell nicht in der Lage, für eine solch große Publikumsveranstaltung zuverlässig zu planen. Das führte kurzfristig zu vielen Absagen. Daher haben wir uns jetzt schweren Herzens entschieden, die Leipziger Buchmesse nicht durchzuführen. Diese Absage ist der Besonderheit der Dimension der Veranstaltung geschuldet und gilt nicht für andere Messen und Kongresse der Leipziger Messe.“

„Die Branche hat uns klare Zeichen gegeben, die Messe mit aller Kraft zu ermöglichen – bis zuletzt haben wir um eine Durchführung gerungen“, so Buchmessedirektor Oliver Zille. „Leider führt jedoch die volatile pandemische Lage zu personellen Engpässen bei sehr vielen Aussteller:innen. In Abstimmung mit dem Beirat haben wir uns entschieden, die Veranstaltung abzusagen. Wir danken allen Aussteller:innen für ihr Vertrauen in die Leipziger Buchmesse sowie unserem treuen Publikum.“

„Die Absage der Leipziger Buchmesse ist ein schwerer Schlag für die Branche. Die Messe wäre für das Buch und alle, die dafür und davon leben, sehr wichtig gewesen. Nun fehlt den Verlagen und ihren Autor:innen einmal mehr jene so langersehnte Bühne“, so Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. „Die letzten Tage haben gezeigt, dass sich viele Verlage durch die Unplanbarkeit der Omikron-Variante dennoch außerstande sehen, eine feste Zusage zu geben. Wir danken all jenen Verlagen, die den Umständen zum Trotz zur Messe gekommen wären und haben zugleich Verständnis für alle, die sich dagegen entschieden haben. Mein großer Dank gilt außerdem der Politik, die das Stattfinden der Messe möglich gemacht hätte sowie Oliver Zille und seinem engagierten Team. Wir teilen die Enttäuschung aller Buchmenschen und freuen uns darauf, im Frühjahr 2023 endlich wieder in Leipzig zusammenzukommen.“

Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit wird in diesem Jahr kein digitales Alternativprogramm umgesetzt.

Ausgewählte Preisverleihungen wie der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung am 16. März sowie der Preis der Leipziger Buchmesse am 17. März finden statt und werden gestreamt. Details werden zeitnah bekannt gegeben.

Die Leipziger Buchmesse 2023 findet vom 23. bis 26. März statt.

Text: Julia Lücke
Pressesprecherin Leipziger Buchmesse

Weitere Infos unter:

http://www.leipziger-buchmesse.de
http://www.preis-der-leipziger-buchmesse.de
http://www.leipziger-buchmesse.de/buecherleben

Leipziger Buchmesse im Social Web:

http://www.facebook.com/leipzigerbuchmesse

Tweets by buchmesse

http://www.instagram.com/leipzigerbuchmesse

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Erich Kästner Museum feiert Geburtstag & startet Jahresprogramm unter dem Motto: „Freiheit – große, kleine oder keine?“

15 Dienstag Feb 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Literatur, Musik, Projekte

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Wir feiern Geburtstag!

Ja, es steht wieder ein 23. Februar vor der Tür. Das bedeutet, dass wir in der Villa Augustin den Geburtstag unseres Hauspatrons und unseres Museums feiern. Im letzten Jahr erhielten wir unsere Glückwünsche aus der ganzen Welt noch digital – das möchten wir natürlich gern beibehalten – doch diesmal feiern wir auch wieder vor Ort mit Gästen.
Zwischen 12.30 und 17 Uhr haben alle Interessierten im Rahmen der regulären Zeitfenster freien Eintritt ins Museum! Darüber hinaus gibt es für Familien ein Mitmach-Programm rund um Kästners „Der 35. Mai“ (Voranmeldung bis 21. Februar). Um 19 Uhr bringt die Chanson-Sängerin Anna Haentjens Stücke zu Gehör, die Erich Kästner und Edmund Nick für das Münchner Kabarett „Die Schaubude“ geschrieben haben.

Veranstaltungs- und Reihenauftakt

Das Programm zum 23. Februar bildet zugleich den Auftakt in unser Veranstaltungsjahr 2022. Das Motto unserer Jahresreihe lautet diesmal „Freiheit – große, kleine oder keine?“ und beschäftigt sich aus Anlass des Erscheinens von Erich Kästners „Die kleine Freiheit. Chansons und Prosa 1949 – 1952.“ vor nunmehr 70 Jahren mit verschiedenen Facetten des Begriffs „Freiheit“, einer der zentralen Diskursbegriffe der letzten und voraussichtlich kommenden Jahre. Flankiert von musealen und digitalen Beiträgen nähern wir uns der Fragestellung, was individuelle, künstlerische und politische Freiheit bedeutet und an welchen Punkten sie die Freiheit anderer beschneidet.

Verabschiedung Angelika Törpsch

Nach fast genau 22 Jahren im Erich Kästner Haus für Literatur hat sich zum 1. Februar unsere Museumsmitarbeiterin Angelika Törpsch in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Sie begleitete die Entwicklung unseres Hauses fast von den Anfängen bis zum heutigen Tag, führte zahlreiche Gäste durch das Museum, begleitete Generationen von Praktikanten und Praktikantinnen und bildete eine schier unerschöpfliche Quelle an Wissen über Erich Kästner.
Wir bedanken uns von ganzem Herzen für die geleistete Arbeit, die Bereitschaft, sich immer wieder in neue Themenbereiche einzuarbeiten und wünschen viel Freude und Energie für die nun folgende Zeit.

Termine

23.02., 12.30 – 17 Uhr, „Das Schlaraffenland“
Mitmach-Familienprogramm zu „Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee“
Eintritt frei!
Parallel zu den regulären Zeitfenstern des Museumsbesuchs bieten wir ein Mitmach-Programm für Familien rund um Kästners Kinderbuchklassiker.
Anmeldung bis zum 21. Februar!

23.02., 19 Uhr, Anna Haentjens – „Hört auf die Zeit!“
Chansons aus dem literarischen Kabarett „Die Schaubude“
Klavier: Sven Selle
In ihrer Hommage präsentiert Anna Haentjens, begleitet von Sven Selle am Klavier, eine Auswahl an Chansons, die im Kabarett „Die Schaubude“ zu Gehör gebracht wurden. Im Mittelpunkt steht „Deutsches Ringelspiel 1947“.
Wir empfehlen eine Voranmeldung.

Das MuMo

…kann auch in diesem Jahr wieder gebucht werden. Auf Anfrage stellen wir gern unser Material für altersgerechte Digitalprogramme zur Verfügung (bestens geeignet für Schulkassen oder zur Fortbildung von Lehrer:innen), oder kommen mit unserem gelben Bus zu Ihnen, die mobile Ausstellung im Gepäck. Eine Übersicht über die Angebote unseres MuseumsMobils gibt es hier.

Ausblick (Auswahl)

03.03. Zoë Beck – „Paradise City“
Lesung und Gespräch in der Reihe „GESCHEITER ODER GESCHEITERT?“
21.03. Julia von Lucadou – „Tick Tack“
Lesung und Gespräch in der Reihe: „Freiheit – große, kleine oder keine?“
06.04. José F.A. Oliver – „wundgewähr“
Lesung und Gespräch in der Reihe: „Sprachen machen Leute“
20.04. Buchsalon
Gespräch über sächsische Neuerscheinungen in Kooperation mit dem Sächsischen Literaturrat

Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit!Das Erich Kästner Haus für Literatur e.V.
Villa Augustin
Antonstraße 1
01097 Dresden

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Neue Lyrik: Sonnenfunken & Staunemann

13 Sonntag Feb 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Poesie

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Sonnenfunken
(Im Gedenken an den 13. Februar)

Sonnenlicht fällt
in den Tag
überstrahlt das Grau
der letzten Tage

im Licht verlieren
sich die Schatten
verlieren ihren Schrecken

abends läuten die Glocken
über der Stadt
Sonnenfunken fallen
in den Fluss an dem Menschen
frohgestimmt entlang ziehen

der Himmel färbt sich rot
alles bleibt still am Abend davor
doch in mir tost es
denke ich an die brennende Stadt

an die Menschen die brennend
in den Fluss sprangen
und keine Rettung fanden

ein Kind weint
es steht auf der Ufermauer
und will allein hinunter springen

ein Blumentopf mit Amors Pfeil
und ein Schild Räumungsverkauf
stehen im Schaufenster

im Blumenladen nahe am Fluss
wieder ein Farbtupfer weniger
die Sonne sieht darüber hinweg
und scheint weiter

LV
12.2.2022

Staunemann

Lange lagst du verpackt
wusste nicht wohin mit dir
porzellanweiße Gestalt zerbrechlich
flüsterndes Schimmern eine Zier

ein Lausbub mit spitzem Zeitungshut
wachen Augen Pausbacken und Staunemund
die Arme verschränkt wie auf der Hut
stehst du still auf dem Fleck

und würdest doch am liebsten losrennen
weg von hier die Welt entdecken
siehst zur Seite überall hin
worüber staunst du gerade
mit lächelnd leichtem Sinn

stehst auf meinem Nachttisch
nah am Fenster unter einer Grünpflanze
und wachst in der Nacht
über meine Träume sacht
aus denen wir staunend wachsen
uns aus unserer Porzellanhaut wagen

LV
31.1.2022

Staunemann II
(ohne Reime)

Fast wie einem Traum entstiegen
stehst du vor mir auf dem Nachttisch
porzellanweiß zerbrechliche Gestalt
unbeschwert unbefangener Blick
ein Schelm dem scheinbar nichts
etwas anhaben kann

fragil ohne zaghaftes Zaudern
furchtlos verwegen zärtlicher
Staunemund
Besonnener und Entdeckergeist
der mit dem Zeitungshut
auch mal im Regen steht
wenn er alles um sich vergisst
die Welt besieht

würdest du dich noch
wiedererkennen in dem Kind
von einst

an wen erinnerst du
mich noch
staunend und weise
als ob dir nichts verborgen bliebe
ein fragender Blick zu mir hin:
wo verberge ich mich
all die ungeborgenen Schätze

LV
31.1.2022
(zu einer Porzellanfigur von Olaf Stoy)

Texte + Fotos: Lilli Vostry

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Kunstaktion Welt – Offen – (Ge)Denken in Erinnerung an die Ereignisse des 13. Februar

13 Sonntag Feb 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Projekte

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Sag es mit Blumen: Lasst uns Vielfalt leben im Miteinander. Fotos (3) (lv)

Bilder und Zitate zum Innehalten und Nachdenken

Unter dem Motto WELT – OFFEN – (GE)DENKEN eröffnete letzte Woche eine Kunstaktion in der Stadt. Anlässlich des Gedenkens an die Zerstörung Dresdens im II. Weltkrieg lädt #WOD – Weltoffenes Dresden vom 9. bis 20. Februar zu einer großen gemeinsamen Plakataktion im öffentlichen Raum und verschiedenen weiteren Formaten der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Ereignissen des 13. Februar 1945 ein. Die Sächsische Ministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch, die Dresdner Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch und zahlreiche VertreterInnen der 19 beteiligten Kulturinstitutionen begleiteten die Eröffnung.

Zum Projekt: 19 Kulturinstitutionen präsentieren mit einer Plakatkunst-Aktion an 10 Orten des Kulturstadtraums Dresdens und am Standort Radebeul individuell ausgewählte, großformatige Bildmotive mit zum Teil eigens für die Aktion von KünstlerInnen entworfenen Werken, mit Fotografien und mit Zitaten, die zum Innehalten und Nachdenken auffordern. Die Plakatkunst-Aktion wird durch das Zentrum für internationale Kulturelle Bildung des Goethe-Instituts Dresden und die Landeshauptstadt Dresden unterstützt. 

Das gemeinsame Gedenken steht im Jahr 2022 unter dem Thema des Friedens. Begleitet von dem Motto WELT – OFFEN – (GE)DENKEN richten wir den Blick von Dresden in die Welt: Wo engagieren sich Menschen heute für Frieden, Menschenrechte und Demokratie? Wie verwandeln sich Gesellschaften von einer Situation der Ausgrenzung, der Gewalt und des Krieges, wie sie 1945 in Europa herrschte, in ein friedliches, demokratisches Miteinander?

In der Woche um den 13. Februar 2022 spannen die programmatisch vielfältigen künstlerischen Beiträge der Kulturinstitutionen einen Bogen zum Thema Frieden, von der eigenen Haustür bis in die Welt und laden PassantInnen im Dresdner Stadtraum und Radebeul zum Nachdenken über Frieden und in plurale Formen des zukunftsgerichteten (Ge)Denkens ein.

Wir achten darauf, dass Aktionen je nach Pandemielage kontaktlos stattfinden können und in Übereinstimmung mit den aktuellen Hygieneregeln betrachtet werden können. Bitte geben auch Sie Acht aufeinander. Wir freuen uns, wenn Sie mit offenen Augen durch die Stadt gehen!

# WOD Weltoffenes Dresden ist ein 2014 gegründeter, offener Zusammenschluss von Kulturinstitutionen in Dresden. Gemeinsam treten wir für eine weltoffene, solidarische Gesellschaft ein. Gemeinsam setzen wir Zeichen für einen achtsamen Umgang mit unserer demokratisch verfassten freiheitlichen Gesellschaft und ihrer Kultur.

Text:  Gertrud Aringer Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
Telefon +49 351 4913 755

www.staatsschauspiel-dresden.de

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BilderAlbum: Eintauchen in die Bilderwelt von Vincent van Gogh – „The Immersive experience“ in der „Zeitenströmung“

03 Donnerstag Feb 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart

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Digitales Farbenspiel mit Blumenvase

Zimmer von van Gogh in Arles

Virtuelle Illusion als Realität: In einem Raum mit multimedialer Lichtinstallation und Videoanimationen tauchen die Besucher hautnah ein in die farbenprächtige Bilderwelt von Vincent van Gogh.

Inmitten der zum Leben erweckten Gemälde von van Gogh: meinwortgarten-Inhaberin Lilli Vostry

Opulenter Bildergenuss mit allen Sinnen

Die Ausstellung „van Gogh – The immersive experience“ zeigt rund 500 Repliken weltberühmter Gemälde des niederländischen Malers Vincent van  Gogh (1853 – 1890), die auf einer Multimedia-Zeitreise durch Leben und Schaffen eines der größten Künstlers aller Zeiten eindrucksvoll erlebbar werden in der „Zeitenströmung“ in Dresden. Eine neue Dimension der Begegnung mit Kunst mittels moderner, virtueller Technik, womit die Veranstalter ein breites Publikum und insbesondere junge Leute an Kunst heranführen wollen.

Ein besonderes Kunst-Erlebnis ist die derzeitige Multimedia-Ausstellung „van Gogh – The Immersive experience“ in einer Halle der „Zeitenströmung“, Königsbrücker Straße 96, in Dresden. Dort werden die berühmten, farbenprächtigen Gemälde eines der größten Malers aller Zeiten auf neue Weise faszinierend erlebbar mit Hilfe von raumgroßen Projektionen und Videoanimationen. Begleitet von leise-sanften Klängen und Zitaten zu Leben und Werk, das beeindruckend intensiv und tief die Schönheit in allem in der Natur feiert und der menschlichen Seele nahebringt und zudem die Betrachter  ermutigt, den eigenen Sinnen zu vertrauen. Die Ausstellung ist noch bis 24. April 2022 zu sehen.

Text + Fotos (lv)

Mehr Text zur Ausstellung folgt.

Weitere Infos unter http://www.van-gogh-experience.com


Nach der Ausstellung lockt ein Kreativraum zum Selbermalen nach Vorlagen von van Gogh.

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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