• Aktuelles
  • Auf der Gartenbank mit…
  • Im Atelier bei…
  • Aufgelesen
  • Bildende Kunst
  • Über uns
  • Eine Distel für…
  • Eine Sonnenblume für…
  • Erste und letzte Worte
  • Film
  • Genießen
  • Kolumne
    • Keine für Alle ! – Lara Finesse
  • Kultur
  • Kulturkalender
  • Kurzgeschichten
  • Lebensart
  • Literatur
  • Musik
  • Poesie
  • Porträts
  • Projekte
  • Theater
  • Tauschmarkt/Ideenbörse
  • Tanz
  • TraumTagebuch
  • Reportagen
  • Unterwegs
  • WortRaritäten
  • WortRätsel
  • Zwischenmenschliches
  • Virtuelles Erzählcafé „Lebendige Beziehungen“
  • Impressum/Kontakt

meinwortgarten.com

~ Das Dresdner Kulturgewächshaus im Netz

meinwortgarten.com

Monatsarchiv: April 2016

Junge Kunst im Barockviertel

30 Samstag Apr 2016

Posted by Lilli Vostry in Bildende Kunst

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Die 5. Ausstellung der produzenten galerie zeigt ab 6. Mai Malerei von Nadine Wölk

Zehn junge Künstler bringen mit einer eigenen produzenten galerie frischen Wind ins Dresdner Barockviertel.
Versuche ähnlicher Art gab es in Dresden schon einige. Ende 2015 entstand im Rahmen einer GbR dieses neue künstlerische Gemeinschaftsprojekt. Der helle, geräumige Galerieraum befindet sich etwas abseits von der edlen Flaniermeile in einem sanierten Haus am Wallgäßchen 1. Das Konzept der produzentengalerie gibt den Künstlern die Möglichkeit, stärker Einfluss auf den Galeriebetrieb zu nehmen und ihre Arbeiten zu präsentieren. Dazu suchten sie noch einen Galeristen, der sie im Dresdner Raum vertritt und darüber hinaus wollen sich die Galeriebeteiligten auch im internationalen Kunstgeschehen vernetzen. Die Laufzeit der GbR ist vorerst auf zwei Jahre festgelegt. Seit der großen Eröffnungsausstellung  „All In“ im Januar fanden bereits drei Einzelausstellungen von Constanze Deutsch, Heinz Schmöller und Lucas Oertel statt. Alle Künstler der Produzenten Galerie studierten an der Dresdner Kunsthochschule, acht von ihnen absolvierten dort ihr Meisterschülerstudium. Zu den produzenten gehören außerdem Kerstin Junker, Matthias Bausch, Simon Rosenthal, Antje Guske, Lars Kohl, Nadine Wölk und Thorsten Groetschel.

In monatlich wechselnden Ausstellungen zeigen sie Malerei, Grafik, Objektkunst und Videoarbeiten, die mit ihrer Fülle an verschiedenen, eigenwilligen Handschriften und Themen sowie ungezügeltem Farb- und Formenreichtum den Besucher überraschen und einladen, sich auch einmal abseits der bekannten Kulturpfade zu bewegen und auf neue Kunst einzulassen. Die zehn Künstler eint, dass sie ausdrucksreich mit der Wahrnehmung von Realität, Wünschen und Träumen spielen, herkömmliche Sehgewohnheiten durchbrechen bzw. hinterfragen.
Als nächstes ist Nadine Wölk an der Reihe. Sie zeigt figürliche Malerei und Porträts unter dem Titel „Neon Black“,  in denen sie Alltagsmomente festhält. Die Gesichter vor dunklem Hintergrund sind meist abgewandt, wie schlafend oder in sich gekehrt dargestellt. Zugleich eröffnet dies dem Betrachter eine andere Bewusstseins- sowie Traumebene, die hinter die offensichtliche Fassade der Realität blickt und einlädt, in eigene Fantasieräume und emotionale Innerlichkeit einzutauchen.

Die Ausstellungseröffnung von Nadine Wölk ist am 6. Mai, um 19 Uhr. Ihre Arbeiten sind bis 28. Mai zu sehen.

Die produzenten galerie beteiligt sich auch an der Langen Nacht der Museen im Barockviertel mit insgesamt 17 Galerien und zehn Museen am 27. Mai. Das Programm steht unter http://www.kunstindresden.de

www.produzenten.net

Geöffnet hat die produzenten galerie: Mi – Fr von 14 – 19, Sa von 11 – 16 Uhr.

Foto (lv): Ein Blick auf die farbreich-vieldeutige Figurenwelt in der vorigen Ausstellung von Lucas Oertel.

 

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Schönes Wetter hinter Gittern: Malerei von Lucas Oertel in der Produzenten Galerie

28 Donnerstag Apr 2016

Posted by Lilli Vostry in Bildende Kunst

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Ausst.Produzenten 023Ausst.Produzenten 037Ausst.Produzenten 035Ausst.Produzenten 038Naiv verspielt und voll komischem Ernst zugleich kommen die lebendigen Farbklecks-Gesichter von Lucas Oertel daher unter dem Titel „Wir sind“ in seiner derzeitigen Einzelausstellung in der produzenten galerie im Wallgäßchen 1 im Dresdner Barockviertel. Zu sehen sind die farbreich-vieldeutigen Blicke auf Mensch und Umwelt noch bis zum 30. April – an diesem Abend sind Besucher außerdem zur  Finissage in Anwesenheit des Künstlers ab 18 bis 21 Uhr herzlich willkommen.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Antarktis-Fotos in den Technischen Sammlungen Dresden

24 Sonntag Apr 2016

Posted by Lilli Vostry in Kultur

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Antartktis-Fotos-TSD-3-16 009 Hans-Christian Schink vor seinem großformatigen Foto Antarctica

Kaiserliche Forscher mit dem Gewehr in der Hand

„Scenerie und Naturobjekt“: Technische Sammlungen Dresden zeigen in Sonderausstellung ganz alte und ganz junge Antarktis-Fotos

Ein Mann in kaiserlicher Marineuniform hat sich auf einen der kargen Felsbrocken der antarktischen Geröllwüste gekauert. Die Flinte hält er fest in beiden Händen. Vor ihm eine kleine Robbe. Erlegt? Schlafend? Fasziniert schaut der Sitzende auf eine schreiende große Elefantenrobbe, wohl das Muttertier. Auf das läuft gerade ein älterer Herr in Wettermantel zu. Auch er hat eine deutsche Uniformmütze auf dem Kopf, einen Stock in der Hand. Mit „489“ ist das Graustufen-Foto nummeriert und es wirft ein fernes Schlaglicht auf Wissenschaft voller ganz eigener Entdeckerromantik, wie sie vor 118 Jahren praktiziert wurde.

Aufgenommen wurden nämlich dieses und weitere Fotos von Landschaft, Fauna und Flora der Antarktis während der ersten deutschen Tiefsee-Expedition, zu der das Forschungsschiff „Valdivia“ 1898 startete. Dabei entstanden zahlreiche wissenschaftliche Fotografien und Zeichnungen. Eine Auswahl davon ist derzeit in der Sonderausstellung „Scenerie und Naturobjekt“ in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD) an der Junghansstraße zu sehen. Als Kontrapunkte zu den alten „Valdivia“-Bildern mit Forscherfokus sind daneben junge Antarktis-Fotografien platziert, die eher einem fotokünstlerischen Impetus folgen: Der ostdeutsche Fotograf Hans-Christian Schink war im Jahr 2010 während einer Kreuzfahrt auch in die Antarktis gelangt. Dort waren ihm mit seiner Großformat-Kamera ausgesprochen eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen gelungen.

„Scenerie und Naturobjekt“ zeige sehr schön die Rolle der Fotografie für die Wissenschaften, schätzt Dr. Andreas Krase ein, der TSD-Kustos für Fotografie. Gerade in Dresden sei der Einsatz dieser damals noch jungen bildgebenden Technologie für die Forschung gut dokumentiert, beispielsweise durch die Krone-Fotografiesammlung an der Technischen Universität Dresden (TSD) oder die wissenschaftlichen Fotobestände der Senckenberg-Sammlungen in Dresden.

Die neue Sonderausstellung in den TSD spiegelt aber nicht nur ein Stück Wissenschaftsgeschichte, sondern auch die Erkundungshistorie eines Kontinents, der wie kaum ein anderer heute ein Indikator für die globale Erderwärmung ist – und in Gefahr gerät, durch Massentourismus überflutet zu werden. Als der Zoologe Carl Chun und seine Kollegen am 1. August 1898 mit der zum Forschungsschiff umgebauten „Valdivia“ zur ersten deutschen Tiefsee-Expedition aufbrachen, war die Antarktis ein noch wenig erforschter Kontinent. Erst wenige Menschen hatten sich dort blicken lassen. Auf der neunmonatigen Reise gab es das typische Auf und Ab einer Forschungsexpedition, erzählt Ausstellungs-Kuratorin Beatrice Staib. „Da gab es Phasen, in denen manche schon aufgeben wollten, und dann plötzlich den Tag, als der erste Offizier ganz aufgeregt herumlief, weil man eine verschollene Insel wiedergefunden hatte.“

Aquarell ergänzte fehlende Farbe der Schwarzweiß-Fotoplatte

Die Forscher nutzten die Zeit nicht nur für Beobachtungen und Experimente, sondern fertigten auch viele Fotos von kargen Landschaften, von Eisbergen, Pinguin-Rutschbahnen, von der überlebenswilligen Fauna in der Antarktis an. Expeditionsfotograf Friedrich Wilhelm Winter, der Zoologe Carl Apstein und ein fotografierender Navigationsoffizier konnten dabei ein eigens eingerichtetes Fotolabor mit Dunkelkammer an Bord der „Valdivia“ nutzen. Weil ihnen keine Farbaufnahmen möglich waren, fertigten sie von einigen Motiven zudem Zeichnungen und Aquarelle anhand der Fotos an – auch von diesen künstlerisch verdichteten Werken sind einige in der TSD-Ausstellung zu sehen.

Besonders wirkungsstark sind aber die Groß-Repros von Schinks Fotos: Er ist als Fotograf eigentlich auf die Zivilisationsspuren in Landschaften spezialisiert. Auf der besagten Kreuzfahrreise in den äußersten Süden wollte er 2010 eigentlich mit Solarisations-Techniken herumexperimentieren. Die kamen aber mangels Sonne nicht zustande. Da entschied sich Schink, ergriffen von den eisigen Landschaften „aus der Situation“ heraus, auf dem so zivilisationsfernen Kontinent intensiver zu fotografieren. Dank Stativ, Langzeitbelichtung und Großformatkamera und natürlich seiner langen Berufserfahrung gelangen ihm ganz außerordentliche Aufnahmen eines Kontinents, der so großartig wie lebensfeindlich wirkt.

Heute tummeln sich Zehntausende in der Antarktis

„So erhaben und weltentrückt, wie die Antarktis hier aussieht, war es aber nicht immer“, sagt der 55-jährige Profi. Denn der Zutritt auf den antarktischen Boden ist zwar für Laien limitiert, in der Praxis aber tummeln sich jährlich dennoch rund 11.000 Touristen auf dem Südkontinent – sowie bis zu 4000 Wissenschaftler. Insofern sind die menschenleeren Landschaftsaufnahmen Schinks nur ein Ausschnitt der antarktischen Wirklichkeit. „Doch auf dem Foto sieht hinterher keiner, dass hinter mir 80 Mitreisende in roten Jacken herumgelaufen sind und die Pinguine vor mir furchbaren Krach und Gestank verbreitet haben“, sagt der Fotograf.
Heiko Weckbrodt

Über den AutorHeiko_Weckbrodt (2)

Der Autor Heiko Weckbrodt ist freier Journalist in Dresden. Er betreibt das Online-Magazin oiger.de, das unter anderem Neues aus Forschung und Wirtschaft berichtet.
Heiko Weckbrodt war 16 Jahre als Redakteur bei den Dresdner Neuesten Nachrichten tätig und betreute dort neben anderen Themen die Schwerpunkte Wirtschaft, Technologieunternehmen und Forschung sowie die Multimedia-Seite.
Studiert hat er Publizistik und Geschichte mit dem Fokus DDR-Wirtschaftsgeschichte. Inzwischen ist er als freiberuflicher Journalist tätig und publiziert vor allem auf der Nachrichtenplattform „Oiger“, schreibt aber gelegentlich auch für andere Magazine und Publikationen.

Bildunterschriften:

Titelfoto oben: Die deutschen Forscher landeten 1898 gut bewaffnet in der Antarktis.
Foto unten: Zeichnungen von Mitgliedern der Valdivia-Expedition 1898, die auf SW-Fotografien basieren.

Repros/Fotos: Heiko Weckbrodt

Ausstellung: „Scenerie und Naturobjekt“ – Antarktisfotografien von Hans-Christian Schink (2010) und der Valdivia-Expedition (1898-99)
Ort: Technische Sammlung Dresden (TSD), Junghansstraße 1

Öffnungszeiten: 12. März bis 26. Juni 2016, jeweils Dienstag bis Freitag, 9-17 Uhr, Samstag und Sonntag 10-18 Uhr

Eintrittspreise: Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder bis 7 Jahre gratis

Mehr Infos im Netz: tsd.de

Antartktis-Fotos-TSD-3-16 004

 

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Theaterfest in der St. Pauli Ruine

21 Donnerstag Apr 2016

Posted by Lilli Vostry in Theater

≈ Hinterlasse einen Kommentar

THEATERFEST »Sommer der Träume«

am Freitag, 22.4.2016 ab 20.00 Uhr
in der St. Pauli Ruine, Königsbrücker Platz, 01097 Dresden

Wir laden Sie herzlich zu unserem Theaterfest, das wie unsere kommende Saison unter dem Motto »Sommer der Träume« steht. Träumereien, Visionen, Sehnsüchte und Wünsche… um die sich immer wieder die Handlungen in unseren Theaterstücken drehen.

Beim Theaterfest können Sie einen ersten Blick auf unsere kommenden Premieren erhaschen:
Dass Träume auch Schäume sein können, erfährt Volpone, ein reicher Venezianer. Er und seine gerissenen Diener führen in »VOLPONE oder DER FUCHS« die habgierigen Erbschleicher an der Nase herum.
Der alternde Faust in »FAUST rockt!« verbringt seine Tage in Auerbachs Keller und träumt von ewiger Jugend, Frauen und Inspiration. Er sehnt sich nach seinem Durchbruch als erfolgreicher Dichter …

Beim Theaterfest erleben Sie Kostproben aus kommenden Konzerten und Theateraufführungen. Wir freuen uns auf Gäste wie die Wild Roses Crew, die Guitarreros, Andreas Zöllner, auf Musiker von St Geore, Musicals von Frank Wildhorn, und Tänze aus der Welt der Fantasie und der Träume.

Genießen Sie einen traumhaften Abend mit anregenden Gesprächen unter der luftigen Kuppel der St. Pauli Ruine. Wir freuen uns auf Sie!

Text: Jörg Berger und das Ensemble des TheaterRuine St. Pauli e.V.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zun Jahresprogramm der St. Pauli Ruine stehen unter www.pauliruine.de und auf www.facebook/pauliruine.
Eintrittskarten für das Theaterfest am 22.4.2016 gibt es Vorverkauf für 10,- € (Abendkasse 12,- €) über www.pauliruine.de und an den Dresdner Vorverkaufskassen.  büro t: 0351 27 21 444

 

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Der Mondmann verzaubert im Puppentheater

18 Montag Apr 2016

Posted by Lilli Vostry in Theater

≈ Hinterlasse einen Kommentar

BlütenMond 290Der Mondmann verzaubert im Puppentheater

Eine fantastische Geschichte für kleine und große Zuschauer einmal zum Mond und zurück zur Erde lockt mit viel Poesie und Humor seit vergangenem Sonnabend im Puppentheater im Dresdner Rundkino. Das Stück „Der Mondmann“ nach dem Kinderbuch von Tomi Ungerer ist die letzte Premiere des Theater Junge Generation an diesem Spielort vor dem Umzug ins derzeit entstehende Kulturkraftwerk Mitte.
Im Silberschein des Mondes sitzt ein kleines Wesen mit Leuchtkopf und hellem Körper und schaut aus dem dunklen Bühnenhimmel auf die Erde, wo immer etwas los ist. Der Mondmann fühlt sich einsam in seinem stillen Nichts und packt kurzerhand einen Kometen am Schweif, um den fremden Planeten zu erkunden. Mit einem roten Ballon und Federschweif saust er durch die Luft und wirbelt mit seiner Landung in einem Wald erst mal alles durcheinander. Der Mondmann ist jetzt viel größer als in der Ferne am Himmel und sofort strömen Menschen in Scharen herbei, die das fremde Wesen neugierig, fasziniert von seinem Glanz und misstrauisch zugleich anstarren und rätseln, woher es kommt und was es hier will. Stammt der Krater nach dem Aufprall auf der Erde von einem Raketeneinschlag? Ist es ein Marsmensch, womöglich giftig oder mit einer ansteckenden Krankheit, will er sie vernichten oder jemanden entführen?

Dabei sehen die Menschen für den Mondmann nicht weniger sonderbar aus, hat er ebenso Scheu und Angst vor ihnen. Nach der Stille im Weltraum begegnet ihm eine Fülle Geräusche, ist auch für ihn alles fremd und neu. Da wechseln leise und lustige, traurige und komische Momente, erscheinen vertraute Alltagsdinge witzig-verfremdet und treten auf wie menschliche Figuren in dieser wunderbaren Inszenierung für Kinder ab vier Jahre in der Regie von Nils Zapfe. Kleine und große Zuschauer lauschten vergnügt und gebannt der berührenden, einfallsreich in Szene gesetzten Geschichte (Bühne, Kostüme und Objekte: Ramona Rauchbach). Zwischen Weltall und Erde agieren, erzählen und spielen verschiedene Rollen als Schaulustige, Polizist, Gefängniswärter und kommunizierfreudig-hilfsbereiter Wissenschaftler mit Schreibmaschinenkopf und weißem Kittel ausgestattet drei Spieler: Hanif Idris, Schauspieler am TJG und die Puppenspieler Christoph Levermann und Uwe Steinbach mit Puppen, Objekten und Musik mal in alltagsgrauen Sachen und mal in bunten Fantasiekostümen beim Maskenball fröhlich tanzend mit dem Mondmann in dieser Geschichte über den Umgang mit Fremdem. Da springt eine Kehrbürste fröhlich mit ihm umher, sorgen sich eine Ballerina, ein Mann mit Waschbrettbauch, ein Zottelkopf, der kaum etwas sieht und ein ängstlich zitternder Wasserkessel bis der Mondmann ihm beruhigend eine Hand auflegt. Die Polizei verhaftet ihn, da er ohne Ausweis ist und sie nichts mit ihm anzufangen weiß. Doch der Mondmann entkommt und springt durch ein offenes Fenster in die Wohnung eines Wissenschaftlers, der das fremde Wesen eifrig befragt in Zeichensprache und seine freundliche Berührung löst eine freudige Reaktion aus. Ein paar Worte kann der Mondmann inzwischen. Mit Luft und Wasser habe er keine Probleme, nur mit den Menschen. Ins Weltall will er aber trotz allem nicht zurück. Mit der Rakete fliegt nur eine Kugellampe, die im Mond leuchtet.

Der Mondmann lebt unbekannt sein Licht bringend auf der Erde weiter. Und vielleicht begegnet ihr ihm, vielleicht im Wald, im Wasser als Mondfisch oder  als Straßenlaterne getarnt, gibt einer der Puppenspieler den Zuschauern mit auf den Weg. Gerade ist wieder der Vollmond am Nachthimmel zu sehen und es scheint als blinzle er wissend ein wenig heller als sonst.
Begeisterter Beifall vom Publikum für eine zauberhafte Vorstellung zum Schmunzeln, Träumen und Nachdenken.

Nächste Vorstellung: 21.4., 10 Uhr

Sommertheater im Puppentheater im Sonnenhäusl Großer Garten:

Eröffnet wird es mit dem Stück „Alarm im Kasperletheater“ nach dem bekannten  Kinderbuch- und Trickfilmklassiker von Nils Werner in einer Fassung von Lorenz  Seib. Zu erleben ist ein rasant-komisches Abenteuer mit den altbekannten Helden des Handpuppentheaters. Die Premiere ist am 28. Mai, um 15 Uhr.

Außerdem lockt dort eine lustig-abenteuerliche Geschichte, „Die drei Räuber“ von Tomi Ungerer und Hayo Freitag nach dem Buch und Film, in dem sich das Mädchen Tiffany schlau und erfindungsreich gegen die drei Räuber wehrt. Das Stück wird ab 9.6., 10 Uhr gespielt.

Ab Dezember 2016 ist dann das Kraftwerk Mitte die neue Heimat des TJG-Puppentheaters.

Der Autor Tomi Ungerer sagte über diese Geschichte (Zitat von 2013):

„Der Mondmann in meiner Geschichte ist ein Immigrant! Und so, wie der Mondmann empfangen wird, empfangen wir die Immigranten: He`s not one of us – er ist keiner von uns! Aber: Wir sind alle gleich und wir sind alle unterschiedlich. Und es ist der Unterschied, der uns die Identität gibt. Ich möchte, dass Kinder wahrnehmen, in welcher Welt sie leben. Und man muss sie fragen: Wie würdest du reagieren, wenn du dem Mondmann begegnen würdest? Was würdest du ihm sagen? Würedest Du ihn mitnehmen zu dir nach Hause zum Abendessen?
Man vergisst immer, Kindern Fragen zu stellen. Man muss ihnen zuhören und sie ernst nehmen.“

VollmondFoto (lv)

InszenierungsFoto: Dorit Günter

 

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

55 Jahre Herkuleskeule: Lachen wenn`s zum Heulen ist

15 Freitag Apr 2016

Posted by Lilli Vostry in Kultur

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Jubiläumsprogramm 55 Jahre Herkuleskeule
Triumph des Humors über Ängste
und Gleichgültigkeit

Die Welt ist ein Cabaret voller Vergnügen, Verrücktheiten und Abgründe. Zündstoff liefert sie täglich reichlich. Der Krieg Reich gegen Arm hat begonnen und Europa geht den Bach runter. Wie Volk und Regierung damit umgehen, davon erzählt voll beißendem Witz und mit Tiefgang leicht und unterhaltsam verpackt das Stück „Lachen wenn`s zum Heulen ist“.

Das Jubiläumsprogramm anlässlich 55 Jahre Herkuleskeule feierte am Donnerstagabend Premiere und bekam lang anhaltenden Beifall vom Publikum. Die Glanzlichter der letzten Jahre und brandneue Szenen flossen grandios und nahtlos ineinander in diesem neu arrangierten, zweistündigen Best-of-Programm aus der Feder von Herkuleskeule-Chef Wolfgang Schaller mit Textbeiträgen u.a. von Peter Ensikat, Martin Maier-Bode, HG Butzko, Philipp Schaller und begleitet von mitreißenden Songs wie Nina Hagens „Farbfilm“ über Lieder von Kurt Weill und aus Cabaret bis zum „Fundamentalisten-Rap“ gegen Intoleranz.

Ein ebenso facetten- wie pointenreiches Humorfeuerwerk zündete an diesem Abend das gesamte Ensemble des Hauses am Sternplatz, bestehend aus sieben Kabarettisten und vier Musikern, gemeinsam auf der Bühne. Politik und Show, Spaß und Ernst lagen nah beieinander, spielend, singend, tanzend und wortwitzig kalauernd bis zu bitterbösen Parodien, die Klischees über Ausländer und Fremdenfeindlichkeit und halbherzige Flüchtlingspolitik entlarven.

„Regiert Angela Merkel noch?“, fragten die Kabarettisten eingangs die Zuschauer. „Wir wollen ja aktuell sein.“ Angesichts der Flut an Ereignissen und dem Hin und Her in der Politik geht es ihnen nicht anders als den Zuschauern, kommen sie kaum nach, von umfassendem Durchblick der immer komplizierteren Weltlage und Krisenherde ganz zu schweigen. Zwei ältere Sachsen, das Gesicht hinter Sonnenbrillen verborgen und nah am Publikum sitzend – gespielt von Birgit Schaller und Detlef Nier – lassen zwischen den einzelnen Szenen Dampf ab. Da bleibt kein gutes Haar an „Europas Domina“ Merkel  (tragikomisch parodiert von Brigitte Heinrich) und der „blonden Kampfdrohne“ von der Leyen. Sie regen sich übers Fernsehen auf, in dem „nichts mehr kommt“ und schauen es dennoch. Man könnte ja etwas verpassen.

Rainer Bursche wettert über „die Kanzlerin, die das ganze Volk verkauft, und zwar für dumm.“ Michael Rümmler sucht das vereinte Europa, findet aber nur Zäune und Stacheldraht. Birgit Schaller beklagt lispelnd komisch-dramatisch auf spanisch den Ausverkauf südlicher Länder und ihrer Kultur. Und versucht als beherzte Blondine „Kalinka“ jodelnd zu Akkordeonklängen das „immer schuldige“ Russland und Europa wieder ein Stück näher zu bringen. Erik Lehmann jongliert mit einem Gummiball als Weltkugel trügerisch als alles wissender und überwachender Google-Herrscher nicht nur in der digitalen Welt. Schön schräg auch die Slapstickeinlage von Detlef Nier als Chaplin, der sich als kleiner Mann mit Regenschirm groß vorkommt, weil ohne ihn nichts geht und er brav die Zeche zahlt.

Als Girl vom Cabaret singt und hangelt Mandy Partzsch im Spagat zwischen zwei Stühlen, zwischen Vergnügen und Weltverdruss. Zu guter Letzt singen und tanzen, hoffen und bangen die sieben Kabarettisten Schulter an Schulter zusammen im Rhyhtmus des griechischen Sirtaki. Wenn die Menschen zusammenstehen, vielleicht ist Europa dann doch noch zu retten. Begeisterter Beifall vom Publikum für einen großartigen Abend und den Triumph des Humors über Ängste und Gleichgültigkeit. Das Jubiläumsprogramm wird in einer Fernsehaufzeichnung zum 55. Geburtstag der Herkuleskeule an ihrem Gründungstag am 1. Mai, um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen gesendet.

Nächste Vorstellungen: 2., 3., 5., 6., 10. und 11.5. 19.30 Uhr

http://www.herkuleskeule.de

Foto: Hans-Ludwig Böhme

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Gala zur 25. Tanzwoche Dresden

14 Donnerstag Apr 2016

Posted by Lilli Vostry in Tanz

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Die 25. Tanzwoche Dresden findet vom 19. bis 29. April statt. Die Gala zum Jubiläum des Festivals lockt am 25. April, um 19.30 Uhr an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul.

Ein Abend für den Tanz in vielen Facetten im Tanzjahr Deutschland 2016. An einem Abend die Chance die unterschiedlichen Tanzarten von 15 Kompanien und zwei Ausbildungsstätten kennenzulernen.

Ballett, Folklore, freier Tanz, Performance und Überraschungen.

Das Tanzland Sachsen präsentiert sich mit den ersten Solisten Melissa Hamilton und Denis Veginy vom Semperoper Ballett. Das Sorbische Nationalensemble tanzt eine Osterszene, die Briefszene aus „Eugen Onegin“ tanzen Solisten vom Ballett der Theater Chemnitz und das Ballett der Musikalischen Komödie Leipzig zeigt Ausschnitte aus „Carmen“ zur Musik von Georges Bizet und Rodion Shchedrin. Annett Göhre als neue Ballettchefin der Theater Plauen-Zwickau stellt ihre „Goldfisch-Variationen“ vor. Felix Berning, Student der Palucca Hochschule für Tanz, zeigt sein Solo „human“. Die Tanzcompany der Landesbühnen zeigt schon mal einen Ausschnitt aus der Uraufführung des neuen Stücks „Silent Movies“.
Die freie Szene ist mit Ronny Hoffmann, Lilian Mosquera aus Leipzig und dem Geiger Hansi Noack aus Dresden dabei.
J.A.P Julius Art Projekt Leipzig stellt mit dem Solo „Repentance“ eine neue Arbeit vor, ebenso die compagnie go plastic aus Dresden und erstmals mit Tänzern der Tanzcompany der Landesbühnen der Choreograf Igor Kirov. „Blind Date“ heißt die Arbeit von MuNo-Productions Dresden mit Mu-Yi Chen und Norbert Kegel sowie den Percussionisten Hendrik Gläser und Stefan Köcher von der Elbland-Philharmonie.
Erstmals dabei die Dresden Frankfurt Dance Company mit einem Ausschnitt aus „The Primate Trilogy“ von Jacopo Godani, getanzt von Iolanda Filipa Almeida und Guillaume Quéau.
Die Gäste der Jubiläumsgala kommen aus Berlin, Cottbus und Stuttgart. Elf Studierende der Staatlichen Ballettschule Berlin zeigen „ALL LONG DEM DAY“ von Marco Goecke, dabei Gregor Glocke, Preisträger des erstmals vergebenen Alexander-von-Swaine Preises.
Das Ballett des Staatstheaters Cottbus zeigt mit Ausschnitten aus „PURCEL PIECES“ erstmal in Dresden eine Choreografie von Nils Christe.
Zum ersten Mal in Dresden: Gauthier Dance aus Stuttgart. Vier Tänzer, drei unterschiedlich Choreografien. Eric Gauthiers „Ballet 101“, ursprünglich kreiert für den ersten Solisten des Stuttgarter Balletts Jason Reilly, jetzt getanzt von Maurus Guthier, genießt Kultstatus: Ein humorvoller “crash course” über die Grundlagen des klassischen Balletts.
Als deutsche Erstaufführung das Duo „Alte Zachen“ von Nadav Zelner aus Israel und in „PacoPepePluto“ lässt Alejandro Cerrudo von Hubbard Street Dance Chicago zu Musik von Dean Martin drei Männer (fast) nackt tanzen. Und wie immer, auch im Programm der Jubiläumsgala der 25. Tanzwoche, Überraschungsgäste, natürlich auch mit einer Erstaufführung für Dresden. Moderation: Eileen Maegel und Boris Gruhl

Text: Pressestelle Tanzwoche Dresden

Es ist wieder soweit. Zum mittlerweile 25. Mal l öffnen die verschiedensten Häuser ihre Pforten und lassen tanzen, was das Zeug hält. Das Programm ist
wie gewohnt – vielfältig und umfangreich und hält für jeden Geschmack etwas bereit. Auch für die, die noch Berührungsängste vor diesem Genre haben. Es gibt Uraufführungen und Premieren wie z.B. multifil identity ( E)MOTIONS oder soul city PRIYÈR’ SÏ PRIYÈR’
Inklusives im Rudi mit „ich bin o.k.“ aus Wien Tanzende Kinder und Jugendliche auf der Hauptstraße mit TANZMANEGE
Russisches im projekttheater mit dem TransTeatr und AMALIA
Orientalisches in der Yenidze MIT DER WELT DES TANZES EINMAL UM DIE WELT
Afrikanisches im projekttheater REFLEX mit Soul City
Selbstverständlich und vor allen Dingen aber gibt es Tanztheater von und für Jung und Alt.
In diesem Jahr mit dabei sind  Compagnie Irene K. aus Belgien/Deutschland und ihr Stück „TRYPTIQUE“ im Societaetstheater
in einem Doppelabend   mit Tadashi Endo und seinem Erfolgsstück FUKUSHIMA MON AMOUR
das Jozsef Trefeli Ensemble aus der Schweiz mit  „UP“ im Theaterhaus Rudi
im projekttheater Soul City von Réunion im Indischen Ozean
Etwas fehlt noch. Unsere Kurzstücke im projekttheater. Kurz&Gut 1 wird gestaltet von Dresdner KünstlerInnen und Gästen, Kurz&Gut 2  wird zur Langen Nacht zum Welttag des Tanzes mit 10 Kurzstücken aus Dresden und dem Rest der Welt.

Text: projekttheater dresden
http://www.projekttheater.de

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Ausstellung Armin Mueller-Stahl: Im Rampenlicht der Farben

14 Donnerstag Apr 2016

Posted by Lilli Vostry in Bildende Kunst

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Baumblüte 010BlumenBäume 040

 

BlumenBäume 033BlumenBäume 044

 Ausstellung „Träumerei“ des großen Schauspielers und Malers in der Galerie art + form in Dresden – Nur noch bis 2. Juni.

Eine Frau träumt versonnen. Ihr helles Gesicht ist von feinen schwarzen Linien umrahmt. Sonnengelbe und erdbraune Farbtöne umspielen schwebend leicht ihren Körper im Titelbild zur Ausstellung „Träumerei“ von Armin Mueller-Stahl in der Galerie art + form in Dresden auf der Bautzner Straße.

Gesichter, Gesten und Alltagsszenen fängt der weltweit gefragte Schauspieler und vielseitig begabte Künstler mit wenigen Strichen ausdrucksreich ein in seinen Tuschezeichnungen, Aquarellen und Farbradierungen. „Das Malen, Schreiben, Musizieren und die Schauspielerei gehören für mich einfach zusammen“, sagte Mueller-Stahl einmal. Malen sei für ihn Entspannung und Therapie. „Um sich die Knoten von der Seele zu malen. Beim Malen erlebe ich Momente, wo ich fliegen kann und keinem folgen muss.“

Die Geige und die Malerei begleiten ihn zeit seines Lebens. Doch erst zu seinem 70. Geburtstag ging Armin Mueller-Stahl mit seinen Bildern an die Öffentlichkeit. Von seiner ersten Personalausstellung 2001 im Filmmuseum Potsdam-Babelsberg waren Kritiker und Publikum gleichermaßen verblüfft und begeistert. Seither stellt er öfter aus. Dies ist seine nunmehr dritte Ausstellung bei art + form, die erste war 2006  und die zweite 2010 in den Räumen von Schloss Wackerbarth in Radebeul. Armin Mueller-Stahl, Jahrgang 1930, wird in einer Reihe mit weiteren namhaften, mehrfach begabten Künstlern deutscher Kulturgeschichte wie Hermann Hesse, Ernst Barlach oder Oskar Kokoschka gesehen.

Zur Ausstellungseröffnung drängten sich die Besucher, las der Schauspieler Tom Quaas mit viel Witz und Poesie Texte und Gedichte von Armin Mueller-Stahl aus seiner Autobiographie „Dreimal Deutschland und zurück“, klangreich begleitet von Bertram Quoosdorf am Saxofon. Mueller-Stahl malt auf Papier, Pappe, Leinwand oder auch alten Drehbuchseiten. Sein Maltalent habe er vom Vater und von der Mutter die Freude am Schreiben geerbt. Das Zeichnen schaute er sich schon früh von der Großmutter ab: „die eine Hand am Kochlöffel, mit der anderen zeichnete sie…“ Später baute sich Mueller-Stahl ein Atelier für seine großen Ölbilder mit der Gage aus dem Film „Die Manns“.

In der Schauspielerei gehe es auch viel um minimalistischen Ausdruck. So auch in seinen Bildern. Ein Mann mit Hut spielt auf der Klarinette die „Moonlight-Serenade“ in einer Tuschezeichnung. Neben dem Geigenspieler ist ein Selbstbildnis zu sehen. Außerdem in markant schwungvollen Linien umrissene Porträts von Komponisten, den Dichtern Goethe, Schiller und Hölderlin, dem Schriftsteller Henry Miller und dem Schauspieler und Regisseur Woody Allen. Eine farbig-skurrile Serie mit „Fellini-Faces“ des italienischen Filmregisseurs und eine Skizze zu „Faust“ mit sparsam farbigem, sperrig- abstrahiertem Figurenreigen sind neben einer mit Nachtschatten „Spielenden Katze“ und farbreich expressiver Malerei zu sehen.

Manchmal bleiben Köpfe ohne Gesicht und sagen doch alles, sagt Müller-Stahl. Wie das Bild „o.t.“. Wildfarbig zeigt es elementare menschliche Gefühlsausbrüche ähnlich Munchs „Der Schrei“, in dem Liebe, Leidenschaft, Wut und Schmerz vielschichtig verwoben sind. Ein Highlight der Ausstellung. „Lampenfieber“ zeigt in grellen Farbwolken eine Figur wie unter Strom. Der Künstler vor dem Auftritt. Die Bühne, das gleißende Rampenlicht und Ort zum Freispielen innerer Ängste. „Orpheus und Eurydike“ sind in einer federleichten Lithografie wie über dem Abgrund schwebend zu sehen. „Himmelwärts“ ragen beschwingt Häuserfassaden. Armin Mueller-Stahl hat in drei Deutschlands gelebt und konnte „mit keinem richtig warm werden.“ „Wenn wir uns versöhnen wollen, müssen wir alte Grenzen überschreiten. Es muss auch Platz für Ausländer bei uns geben“, schreibt er in seiner Autobiographie. Über das Älterwerden: „Erfolg und Ruhm helfen nicht beim Abschied nehmen.“
„Ich möchte wenn es irgend geht, fröhlich in die Kiste steigen“, hofft er. „Malen und Musizieren aber werde ich bis der Kistendeckel zuklappt.“
Die Ausstellung von Armin Mueller-Stahl ist noch bis 2. Juni zu sehen.

Virtueller Bilder-Rundgang unter www.artundform.de

Vorschau:

Die nächste Ausstellung mit dem Titel „Verborgene Zeichen“ zeigt Malerei von Stefan Plenkers vom 5. Juni bis 14. Juli bei art + form.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Kuriose Museen

14 Donnerstag Apr 2016

Posted by Lilli Vostry in Kultur

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Buch-Neuerscheinung:

„Wenn die Milbe auf den Käse kotzt“

Deutschlands Museumslandschaft birgt ungeahnte Schätze. Sammlungen, die mit dem Klischee der staubtrockenen Kulturanstalt nichts gemein haben. Häuser wie das Museum der unerhörten Dinge in Berlin, das Lügenmuseum in Radebeul, das Museum für Sepulkralkultur in Kassel oder das Müllmuseum in Bad Säckingen mögen auf den ersten Blick kurios erscheinen, haben dem Besucher, der sich auf sie einlässt, aber einiges zu lehren.
Mit dem Buch „Wenn die Milbe auf den Käse kotzt – Die 33 verblüffendsten Museen Deutschlands“ würdigen die Stuttgarter Journalisten Chris Ignatzi und Ben Schieler die Betreiber ungewöhnlicher Museen und ihre Arbeit. Ein Jahr reisten die Autoren durchs Land, brachten rund 14.000 Kilometer hinter sich und ließen sich von Menschen mit viel Herzblut zeigen, warum es sich lohnt, das Milbenkäsemuseum in Würchwitz, das Buddha-Museum in Traben-Trarbach, die Besenwelten in Günzburg oder das Gießkannenmuseum in Gießen zu besuchen. Und sie lernten unter anderem, dass die meisten Giraffen bisexuell sind, warum gebrauchte Trabis in der DDR teurer waren als neue oder was den Saboteur mit Pantoffelhelden verbindet.
Vom 15. April 2016 an ist ihr Museumsführer der etwas anderen Art auf http://www.wortwunder.com und im Buchhandel erhältlich, am 16. April stellen sie das Buch im Schweinemuseum Stuttgart vor.
Chris Ignatzi und Ben Schieler – Wenn die Milbe auf den Käse kotzt – Die 33 verblüffendsten Museen Deutschlands, Wortwunder GbR, 156 Seiten, ISBN 978-3-00-052684-8, 12,99 Euro Die Autoren: Chris Ignatzi, geboren 1988 in Sindelfingen, Wortwunder-Gründer und Journalist für Printmedien und Radiosender. In seiner Freizeit Irland-Liebhaber und Punkrocker. Ben Schieler, geboren 1980 in Stuttgart, Wortwunder-Gründer, Journalist und Texter. Schreibt unter dem Pseudonym Marc Bensch auch Literarisches. Weitere Informationen stehen auf http://www.wortwunder.com.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Geschichten des Wandels

14 Donnerstag Apr 2016

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Fortsetzung der Dresdner Geschichten des Wandels

Ausschreibung will Stadtentwicklung durch Bürgerhand sichtbar machen

Die Initiative „Stories of change – Geschichten des Wandels“ sucht ab sofort wieder Dresdner Geschichten von Bürgern über den von ihnen gestalteten Wandel hin zu einer nachhaltigen Stadt. Jeder kann sich an der Ausschreibung mit einem kurzen Handy-Video beteiligen. Bereits im letzten Jahr hatten sich auf diesem Wege 20 Teams unter anderem mit ihren Gemeinschaftsgärten, Nachbarschaftsinitiativen oder umweltfreundlichen Geschäftsideen beworben. „In diesem Jahr suchen wir besonders auch die Dresdner Helden des Alltags, die mit kleinen Schritten ihren Beitrag für mehr Nachhaltigkeit leisten“, so Sascha Kornek, Sprecher der Initiative. „Ob Fairtrade-Initiative, umweltschonende Fahrgemeinschaften oder nachbarschaftliche Tauschnetze, jeder Beitrag ist von Interesse.“ Die entstehenden Videos sollen anderen Menschen als Inspirationsquelle dienen, ihren Alltag und ihre Stadt aktiv zu gestalten. Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig. Nicht die Qualität des Videos, sondern die dahinter stehende „Geschichte des Wandels“ steht im Fokus.

Bis zum 15. Juli 2016 können die Handyfilme über http://www.stories-of-change.org hochgeladen werden. Danach findet eine öffentliche Vorführung der Filme statt, bei der mit dem Publikum zwei Einreichungen für eine professionelle Kinoproduktion ausgewählt werden. Premiere haben die Kurzfilme dann im Rahmen des 8. Umundu-Festivals im Oktober 2016.

„Wir wollen den Wandel sichtbar machen“

Mit dem Aufruf und der Projektidee zu „Stories of change“ will der Verein Sukuma arts e.V. gemeinsam mit dem Netzwerk „Dresden im Wandel“, dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen (ENS) sowie dem ARTS-Projekt des Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) die vielen Beiträge der Dresdner zur nachhaltigen Stadtentwicklung und somit zur global nachhaltigen Entwicklung würdigen und sichtbarer machen. Im letzten Jahr wählte eine Jury aus Experten und Bürgern die Einsendungen der Elbtaler-Initiative, vom Bürgerkraftwerk egNeos sowie den Hufewiesen für eine professionelle Kino-Produktion aus. Die Filme werden ab April 2016 in Dresdner Kinos im Vorprogramm ausgestrahlt. Das DRESDNER Kulturmagazin und Dresden Fernsehen unterstützen die Realisierung des Projektes als Medienpartner. Partnerkino ist das Filmtheater Schauburg. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem Städtenetzwerk ICLEI. Die Kinofilme werden von der ravir Gbr sowie dem Potsdamer Regisseur Thomas Frick umgesetzt. Der Trägerverein Sukuma arts e.V. setzt in Dresden weitere Projekte wie das Umundu-Festival für nachhaltigen Konsum oder den Bürger-Filmpreis „Sukuma Award“ um und erhielt dafür bereits mehrfach „Best-Practice“-Auszeichnungen, unter anderem vom BMZ und der Deutschen UNESCO-Kommission.

Antonia Mertsching
Koordinatorin, hier: Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e.V. (ENS) Kreuzstraße 7, 01067 Dresden,  Tel.: 0351 492 33-61

http://www.einewelt-sachsen.de

 

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
← Ältere Beiträge

Neueste Kommentare

whydonateofficial bei Dresdens höchster Weihnachtsba…
Lilli Vostry bei Neue Lyrik: Sonnenflecken
Renate Winkler bei Neue Lyrik: Sonnenflecken
Xeniana bei Uraufführung „Die Katze…
Gabriele G. bei Ein modernes Märchen: Die…

Archiv

  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Dezember 2015

Gib deine E-Mail-Adresse ein, um diesem Blog zu folgen und per E-Mail Benachrichtigungen über neue Beiträge zu erhalten.

Schließe dich 94 anderen Abonnenten an

Meine Community

Über uns

Willkommen in diesem reichhaltigen Garten der Künste – Hier blüht Euch was! Hier wächst vieles, Schönes und Dorniges, Auffälliges und Verborgenes, Seltenes und Seltsames nebeneinander. Hier erfahrt Ihr das Neueste aus der Dresdner Kultur- und Kunstszene in aller Eigenart und Vielfalt. Sitzt man auf der Gartenbank mit namhaften und weniger bekannten Kulturmenschen und Menschen mit Ideen und Visionen aus anderen Lebensbereichen. Zeigen Künstler beim Atelier-Besuch ihre neuesten Werke, bevor sie in der Ausstellung hängen und erzählen, welche Bilder sie nie ausstellen würden. Wird Neues aus der Bühnen- und Bücherwelt vorgestellt, Augen- und Ohrenschmaus weitergegeben. Es gibt ein Traumtagebuch, für die Bilder der Nacht und Lebensträume. Es ist Platz für Poesie und Kurzprosa, Reisereportagen, Beiträge über das Leben mit anderen Kulturen, über Lebensart und Zwischenmenschliches. Es werden WortRaritäten gesammelt und Wort-Rätsel mit geheimnisvollem Inhalt gelüftet. Und nun: Schaut Euch um, entdeckt, genießt und lasst Euch anregen von der Fülle an Kulturgewächsen. Und vor allem: Bleibt schön neugierig und empfehlt meinwortgarten weiter.

Bitte helft uns

Liebe Leser, Wenn Euch die Beiträge gefallen und Ihr unsere Arbeit (Autoren, Künstler, Webdesigner) unterstützen wollt, könnt Ihr auf folgendes Spendenkonto überweisen für das weitere Gedeihen dieses Gartens der Künste. Vielen Dank! Konto der Inhaberin des Blogs: Lilli Vostry/Text-Atelier DE 88 8707 0024 0525 231700
Follow meinwortgarten.com on WordPress.com

Aktuelles Allgemein Auf der Gartenbank mit... Bildende Kunst Die Macher Eine Sonnenblume für... Erste und letzte Worte Film Fotografie Genießen Im Atelier bei... Impressum/Kontakt In eigener Sache Kabarett Keine für Alle ! - Lara Finesse Kolumne Kultur Kurzgeschichten Lebensart Literatur Musik Poesie Projekte Satire Tanz Tauschmarkt/Ideenbörse Theater Unterwegs Zwischenmenschliches Über uns

Blogstatistik

  • 127.036 Treffer
Lilli Vostry

Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

Vollständiges Profil anzeigen →

Meta

  • Registrieren
  • Anmelden
  • Feed der Einträge
  • Kommentare-Feed
  • WordPress.com

Aktuelles Allgemein Auf der Gartenbank mit... Bildende Kunst Die Macher Eine Sonnenblume für... Erste und letzte Worte Film Fotografie Genießen Im Atelier bei... Impressum/Kontakt In eigener Sache Kabarett Keine für Alle ! - Lara Finesse Kolumne Kultur Kurzgeschichten Lebensart Literatur Musik Poesie Projekte Satire Tanz Tauschmarkt/Ideenbörse Theater Unterwegs Zwischenmenschliches Über uns

Kulturkalender, Bildende Kunst, Theater, Literatur, Musik, Unterwegs, Genießen, Traumtagebuch, KünstlerPorträts, Interviews, Kolumne, Comics, Virtuelles Erzählcafé „Lebendige Beziehungen“

Kultur Musik

TOP-BEITRÄGE & SEITEN

  • Die Sprache des Steins: Ausstellung zum Abschluss des Internationalen Bildhauer-Symposiums auf dem Campus der Fachhochschule Dresden
  • Restaurace "Babicka" eröffnet mit tschechisch-böhmischer Küche in Pirna
  • BilderAlbum: Bilder & Klänge für alle im KlanGLaboR
  • "Mut schöpfen": Kurzgeschichte & Dialog-Szene "Wenn aus Liebe Gewalt wird"
  • Premiere "Leonce und Lena" nach Georg Büchner auf der Bürgerbühne im Kleinen Haus
  • Ausstellung "Mittendrin" von Peter Pit Müller & André Uhlig im Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz
  • Premiere "Die Laborantin" von Ella Road im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden
  • Premiere "Einige fühlen den Regen, andere werden nass" & Festivaltag mit Stücken von Jugendlichen im Theater Junge Generation
  • Ausstellung "Gotthardt Kuehl. Ein Lichtblick für Dresden" auf Schloss Burgk Freital
  • Ein Abend für Thomas Brasch im Minckwitzschen Weinberghaus in Radebeul

Top-Beiträge & Seiten

  • "Sommersalon" & Tanzperformance in der Galerie Kunst & Eros
  • "Mein Freund, der Betrunkene Sachse" - ein Olaf Böhme Abend mit Thomas Kaufmann im Boulevardtheater
  • Puppentheater Herbst & Bretschneider
  • "Die Ritter der Tafelrunde" von Christoph Hein - Fernsehaufzeichnung der legendären Aufführung von 1989 & Gesprächsrunde mit Beteiligten
  • Kleines Welttheater in Radebeul spielt wieder
  • Zu Besuch im Weingut Karl Friedrich Aust in Radebeul & Livemusik zum Weinherbst
  • Ausstellung "Kaltnadel trifft Textiles" im Einnehmerhaus Freital
  • Ein Abend für Thomas Brasch im Minckwitzschen Weinberghaus in Radebeul
  • Now - Malerei von Wiebke Herrmann und Objekte/Zeichnungen von Elizabeth Charnock in der Galerie Ines Schulz
  • Ausstellung "Gotthardt Kuehl. Ein Lichtblick für Dresden" auf Schloss Burgk Freital

Aktuelle Beiträge

  • Ausstellung „Kaltnadel trifft Textiles“ im Einnehmerhaus Freital
  • Gedicht-Lesung mit Musik „Vom Zauber endloser Anfänge“ im Einnehmerhaus Freital
  • Winterlesenacht mit neuen Gedichten & Geschichten im Stadtmuseum
  • Ausstellung „Was wird“ von Gudrun Trendafilov in der Galerie Mitte
  • BilderAlbum: Chor für alle trifft Banda & Offene Bühne für alle im Kulturcafé des Kulturhauses Freital
  • Kunst & Kuriositäten: Jubiläumsausstellung „40 Jahre Stadtgalerie Radebeul“
  • Neue Lyrik: Was bleibt von 2022 & mehr
  • Für alle, die gern Post bekommen: Poesie-Briefe von Max Prosa
  • Kurzgeschichte: Die Frau an der Haltestelle
  • Premiere „Winterspeck“ in der Comödie Dresden

Bloggen auf WordPress.com.

  • Abonnieren Abonniert
    • meinwortgarten.com
    • Schließe dich 94 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • meinwortgarten.com
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …