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Kategorien-Archiv: Bildende Kunst

„Kunst: offen in Sachsen“: Seltene Emaille-Bildkunst von Günter Gläser & Natur-Bilder von Isolde Ziegenbalg in Radebeul

27 Samstag Mai 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Musik, Projekte, Zwischenmenschliches

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Farbenfrohe Emaillebilder, die zum Entdecken einladen und viel Lebensfreude ausstrahlen: Günter Gläser und seine Frau Karin freuen sich schon auf die Besucher beim diesjährigen „Kunst: offen in Sachsen“. Sa und So von 10 – 18 Uhr stehen Atelier & Bildergalerie bei ihnen offen.

Farbenfreudige Emaillebilder zu Pfingsten

Zum Schauen, Umherwandeln und Verweilen lädt Günter Gläser mit mehreren Künstlern zum „Kunst: offen in Sachsen“ ein und ist erstmals bei der Veranstaltung „Kunst geht in Radebeuler Gärten“ dabei.

Landschaften in farbreich beschwingten Formen. Sonnenblumen und Mohnblüten. Birkenstämme im Herbstlicht. Ein Blick auf den Weinberg Goldener Wagen und den Bismarckturm. Eine Bank am Seeufer. Wie ein Spaziergang durch die Jahreszeiten, an bekannte, nahe und fernere Orte von Radebeul bis Ontario in Kanada, an denen man wandeln, sich umschauen und verweilen kann, begegnen einem die Bilder von Günter Gläser. Das „fliegende Jahr“ spiegelt das Werden und Vergehen und Neuaufblühen in der Natur und im Leben. Es ist eine neue Arbeit aus diesem Jahr und war ähnlich auch schon als Titelbild auf einem der beiden Bildbände zum Leben und Schaffen des Radebeuler Meisters der Emaille-Bildkunst zu sehen. Einige Buchexemplare sind bei ihm noch erhältlich. Mit seinen 88 Jahren ist Günter Gläser immer noch schaffensfroh und die Gartenarbeit hält ihn außerdem vital und in Bewegung.

Beim nunmehr 19. „Kunst: offen in Sachsen“ stellen Günter Gläser und Isolde Ziegenbalg, eine Dresdner Künstlerin, an diesem Pfingstwochenende, am 27. und 28. Mai, jeweils von 10 bis 18 Uhr, ihre Bilder am Wohnsitz der Familie Gläser auf der Johannesstraße 12c in Radebeul aus. Er ist schon zum siebten Mal dabei. Isolde Ziegenbalg war viele Jahre als Porzellanmalerin in der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen tätig und geht seit mehr als 20 Jahren ihrer Leidenschaft für das freie Malen in Aquarell-, Acryl- und Öltechnik nach. Zwei Acrylbilder von ihr zeigen zwischen abstrakt und konkret Bäume lichtfunkelnd und bewegtes Meerrauschen. Auf dem Ateliertisch von Günter Gläser mit Blick in den Garten und ein Zitronenbäumchen liegt ein begonnenes Emaillebild mit fliegenden Möwen am Meer. Die Sonne scheint herein.

„Das eine Meerbild wird stürmisch und das andere sanft mit weißen Möwen“, sagt Günter Gläser. „Es fehlen noch vier Brände.“ Sechs bis acht Brände braucht es, bis die Bilder aus dem Ofen, die sich durch ihre strahlenden Farben und besondere Lichteffekte auszeichnen, fertig sind und den Betrachter erfreuen. Die aufwendige Prozedur der Herstellung erfordern viel Wissen, Umsicht, Erfahrung und Geduld. Günter Gläser stammt aus einer Handwerkerfamilie. Seit dem Seniorenalter vor über 20 Jahren widmet sich der frühere Diplomingenieur mit eigenem Büro mit Hingabe der heutzutage seltenen Emaille-Bildkunst. Er gibt sein Wissen gern an Interessierte weiter. Die Emaillebilder werden auf einer metallischen Grundlage von Kupfer, Silber oder Gold gebrannt, sind aus der Kunstgeschichte vergangener Jahrhunderte bekannt und ermöglichen durch Emaillefarben in über 100 Farbtönen eine Gestaltung in den Bildmotiven, die denen von Öl-, Acryl- und Aquarellbildern ähnlich ist. Da hängen Lebens-Sinnbilder, Pflanzliches und Figürliches nah beieinander an den Bilderwänden in Gläsers Wohnhaus. Adam und Eva unterm Apfelbaum, eine feurige Dame mit Paprika und Bacchus und Ariadne sitzen üppig prall auf einem Weinfass.

Ein farbenfrohes Emaillebild von Rudolf Sitte, von dem er einst zu dieser Kunstform angeregt wurde, ziert die Hausfassade von Günter Gläser. Mit seinen Werken möchte er „Lebensfreude und Optimismus weitergeben“. „Die Kunst bereitet mir Freude, gibt Kraft und Lebensmut“, sagt er. Außerdem wird Günter Gläser erstmals bei der Veranstaltung „Kunst geht in Radebeuler Gärten“ am 1. und 2. Juli jeweils von 13 bis 18 Uhr dabei sein. Mit ihm werden Isolde Ziegenbalg und Mauria Richter, eine Künstlerin und Architektin ihre Bilderstaffeleien im Garten am Haus aufstellen, umgeben von rot leuchtendem Mohn und rankenden Weinreben. Dort wird auch Rakukeramik von Heinz Lindner aus Gostewitz zu sehen sein, der außerdem mit Obertongesang und verschiedenen Klanginstrumenten die Besucher überraschen wird.

Text + Fotos (lv)

Weitere Infos:

http://www.bilder-aus-dem-ofen.de
http://www.ziegenbalg.de


Möwen im Anflug: Ein neues Meer-Bild liegt halb fertig auf dem Werkstattisch von Günter Gläser mit Blick in den Garten.
Blühendes in den Emaillebildern & draußen im Garten. Günter Gläser zeigt Acrylbilder von Isolde Ziegenbalg, einer Dresdner Künstlerin.
Im Garten am Haus werden zur Aktion „Kunst geht in Radebeuler Gärten“ Bilder-Staffeleien der bei Günter Gläser ausstellenden KünstlerInnen stehen und der Balkon wird zur Bildergalerie.

Zwischen Weinreben leuchten Mohnblumen.

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Ausstellung „Tete-à-Tete“ von Chris Löhmann & Olaf Stoy in der Galerie Kunst & Eros

20 Samstag Mai 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Musik, Poesie

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Zeichenreiches Zwiegespräch der Körperbilder: Die Lust am Zeichnen, Comics und plastischen Gestalten verbindet die beiden Künstlerfreunde Chris Löhmann und Olaf Stoy. Erstmals zeigen sie zusammen ihre Arbeiten in der Galerie Kunst & Eros auf der Hauptstraße 15 in Dresden.

Körpermalerei mit Akribie und Leidenschaft

Zeichnungen und Plastiken, in denen sich gestaltreich Liebe, Tod und Eros., Lebenslust und Abgründiges mischen, zeigen Chris Löhmann und Olaf Stoy in ihre gemeinsamen Ausstellung „Tete-à-Tete“ zurzeit in der Galerie Kunst & Eros in Dresden.

Zwei traumblaue Gesichter, bemalt mit weißen Blütenkelchen, voller Licht- und Schattengewächse, zeigt das Titelbild der Ausstellung „Téte-à-Téte“. Kopf an Kopf zeigen die Künstlerfreunde Chris Löhmann und Olaf Stoy neue Zeichnungen und Plastiken und lassen sich auf ein künstlerisches Zwiegespräch ein in der Galerie Kunst & Eros auf der Hauptstraße 15 (zu sehen bis 1. Juli 2023).

Pflanzliches und Figürliches sprießen, wuchern und umgarnen sich reichhaltig auf den blauen, bemalten Plastiken und detailreichen Zeichnungen. Liebe, Tod und Eros, Lebenslust und Abgründiges, Schockierendes stehen nah beieinander
in den paradiesisch-apokalyptischen Bildwelten von Chris Löhmann und Olaf Stoy. Eine reizvoll-spannende Gratwanderung, bei der Schönes und Bedrohliches allgegenwärtig sind, ist diese Ausstellung mit Arbeiten aus den letzten zwei Jahren. Zu sehen sind  außerdem zwei Gemeinschaftsarbeiten der Künstler. Darunter ein großer weiblicher Torso „Die Venus von Hainsberg“ aus Ziegelton von Stoy, die Löhmann als Leinwand für seine intensive Körpermalerei diente und eine kleinere Büste mit dem Titel „Versenkung“, in denen sich üppig Blühendes und bleiche Vergängnis mischen.

Eine Amsel hockt am Bein der Venus. Eine Amselmutter schwirrt auch über dem Galerieeingang ungeachtet der vielen Besucher am Eröffnungsabend emsig hin und her, wo fünf Vogeljunge ihre hungrigen Schnäbel aus dem Nest in einem efeuumrankten Übertopf entgegen recken. „Sie brütet schon zum dritten Mal hier“, sagt Galeristin Janett Noack schmunzelnd. Immer etwas Überraschendes, Besonderes halten auch die Ausstellungen hier bereit. „Neu für Chris Löhmann war, einmal kein flaches Blatt Papier, sondern Plastiken mit Wölbungen und optischen Verzerrungen zu bemalen“, sagt Olaf Stoy. „Der Totenschädel am Bauch und Paradiesgärtchen ist genial. Tod und Wiedergeburt, alles dabei.“ Er brachte die Plastiken ins Atelier von Löhmann nach Königstein/Sächsische Schweiz.

Deren Königsblau und weiße Zeichnungen mit Acrylstift seien angeregt von Delfter Fayencen und Meißner Porzellan mit Zwiebelmuster. “Den Schwung hinzubekommen auch an den etwas unzugänglicheren Stellen und Zwischenräumen der Figuren war schwierig, doch ist gelungen wie man sieht“, sagt Chris Löhmann. „Das Sinnliche, Frische und Vergänglichkeit gehören ja auch zu meinem Sujet. Das macht das Schöne erst schön, da es die Limitierung, Begrenzung gibt.“ In seiner Paradies-Vorstellung gebe es auch das Dunkle. „Wenn diese Kontraste nicht wären, könnten wir das Helle auch nicht sehen.“

In Löhmanns Zeichnungen wimmelt es von grotesk surrealen Gestalten und oft tauchen Bildausschnitte wie alte Fotos, umrahmt mit Zackenrand auf. Ein leeres Zimmer, weiße phallusartig aufsteigende Wolken am Nachthimmel, davor kauernde Körper. Eine Badeszene. Ein Paar im hohen Gras und ein großes Herz freiliegend, ungeschützt. Vor einem verfallenen Waldhaus mit Graffiti liegt eine Frau nackt, halb eingerollt auf einer Decke auf der Wiese, hinter ihr ein halb zerrissenes Soldaten-Foto. Groß ins Licht gerückt ein Frauenkörper vor einer leeren, dunklen Fabrikhalle im Bild „Stromausfall im Freitaler Stahlwerk“. Ein ovales Selbstbildnis zeigt Löhmanns Kopf schlafend oder träumend auf der Wiese, aus der ein kleiner Totenschädel grinst. „Ich bewundere den Chris für seinen tollen, eigenen Grafikstil, den er traumwandlerisch beherrscht“, so Olaf Stoy.

Löhmann (35) begann als Streetartist in Dresden und Berlin und hat von 2013 bis `022 an der Dresdner Kunsthochschule bei Professor Bömmels studiert. Seit 2022 arbeitet er freischaffend als Künstler. Stoy (64) war als Formgießer, Retuscheur und Chefmodelleur in der Sächsischen Porzellan-Manufaktur in Dresden mit Sitz in Freital bis 2003 tätig und studierte von 1979 bis `81 im Abendstudium Grafik und Plastik an der Dresdner Kunsthochschule. Seit 2005 arbeitet er als freiberuflicher Künstler. Die Lust am Zeichnen und an Comics verbindet beide. Sie kennen sich aus der Freitaler Schaffenszeit seit 2015.

Letztes Jahr hatte Löhmann eine große Einzelausstellung in der Galerie der Georado-Stiftung in Dorfhain, die Stoy betreibt und dort sein Atelier hat. Von ihm stehen neben Löhmanns Bildern in der Galerie Kunst & Eros lustvoll-schelmische, farbige Plastiken wie „Die Schöne und das Biest“ mit Teufelshörnern, eine verführerische Dame namens „Rosenrot“, eine hohe grazile Porzellanfigur mit schwarzen Bandagen „Yoyo“ und eine kleine kokette Figur mit blauem Haar und Tätowierungen, die „Seeräuber Jenny“. „Wir haben das Figürliche gemeinsam und auch ein bisschen die Romantik, wobei bei mir auch immer etwas Morbides auftaucht, als Begleiterscheinung des Hellen“, sagt Chris Löhmann über Stoys Plastiken.

Zur Ausstellung gibt es eine Lesung „Dinge aus Nichts“ mit Gedichten zwischen Kunst und Eros von Olaf Stoy, begleitet von der Klanglaborantin Andrea Dorschner mit freien Improvisationen an ihrer E-Harfe. (Kartenreservierung unter Tel. 0351-8024785)

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Mo bis Sa 11 bis 15 Uhr

http://www.kunstunderos.de
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Eine Amsel taucht als Körpermalerei auf einer Plastik von Stoy & Löhmann auf. Und über dem Galerieeingang schwirrt emsig eine Amselmutter umher, die liebevoll ihre fünf Amseljungen füttert. Sie haben ihr Nest in einem Blumentopf. Fotos: Olaf Stoy

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Ausstellung Gerda Lepke. Malerei und Peter Makolies. Skulpturen auf Schloss Burgk in Freital

09 Dienstag Mai 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Zwischenmenschliches

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Himmelweite Landschaften aus der Vogelperspektive & still versunkene Köpfe aus Feldstein: Die Künstlerin Gerda Lepke in der gemeinsamen Ausstellung mit Bildhauer Peter Makolies auf Schloss Burgk in Freital, die am Sonntag eröffnete.

Lebhaftes Zwiegespräch der Farben und Formen

Farbflirrende, kraftvolle Malerei und Zeichnungen von Gerda Lepke treffen auf kantige, weiche und still versunkene Skulpturen von Peter Makolies in einer gemeinsamen Ausstellung auf Schloss Burgk in Freital.

Der Himmel spannt sich groß und weit auf der Leinwand. Graublau getupft und wolkenbewegt, zerzaust. Davor ein versonnenes, in sich lächelndes Gesicht aus erdbraunem Feldstein. Ringsherum an den Wänden Bilder von Landschaften, mit Farbballungen und Linienschwüngen, die aneinander stoßen, ineinander fließen, zusammen schwingen und sich überlagern. Ein lebhaftes Zwiegespräch von Farben und Formen begegnet dem Betrachter in der Ausstellung „Gerda Lepke. Malerei und Peter Makolies. Skulpturen“, die in den Städtischen Sammlungen Freital auf Schloss Burgk mit reger Besucherresonanz am vergangenen Sonntag eröffnete.

Zu sehen ist eine Auswahl früher und neuer Werke einer Künstlerin und eines Künstlers, die viele Jahre in Dresden wirkten und sich schon lange kennen und schätzen. Die pulsierenden, farbflirrenden und fließenden Landschaften, expressiven Körperbilder und Porträts von Gerda Lepke treffen auf die still versunkenen, in sich ruhenden Skulpturen. Darunter glatte, weiche, kantige, trauernde und träumende Köpfe und Gesichter von Peter Makolies, die er oft aus schlichten Feldsteinen sichtbar werden lässt. Anfängliche Bedenken, die Arbeiten von Lepke und Makolies könnten nicht zueinander passen, verflogen beim Aufbau der Ausstellung. „Ihre Arbeiten vertragen sich, gehen Beziehungen ein und erzählen Geschichten“, sagte Kristin Gäbler, Leiterin der Städtischen Sammlungen Freital und Kuratorin der Ausstellung zur Eröffnung. Dazu passten die sphärischen, mal hellen, klaren, meditativen und jazzigen Klänge auf der Trompete und zeitversetzt, nachhallenden Electronics von Michael Gramm zur Einstimmung auf die Schau, deren Arbeiten teils stark kontrastieren, für sich stehen und in ihrer unruhigen, suchenden Bewegtheit und aufmerksamen, bewegten Stille ergänzen.

Die Arbeiten beider Künstler strahlen eine große Hinwendung und Verbundenheit mit der Natur, ihrer Schönheit und Erhabenheit, Stärke und Fragilität aus. Gerda Lepke wurde 1939 in Jena geboren und absolvierte eine Ausbildung zur Krankenschwester in Güstrow, bevor sie 1963 zum Abendstudium an die Kunsthochschule nach Dresden kam. Hier studierte sie von 1966 bis `71 Malerei und Grafik bei Gerhard Kettner, Herbert Kunze, Jutta Damme und Paul Michaelis. Seit 1971 arbeitet sie freischaffend in Dresden und lebt inzwischen in Wurgwitz. Gerda Lepke wurde als erste Künstlerin 1993 mit dem Kunstpreis der Stadt Dresden ausgezeichnet. Die Künstlerin malte mit großem Pinsel auf den am Boden liegenden Leinwänden und Blättern oft in der Natur und verwandelte das Gesehene in ein Bild, in dem Licht und Farbigkeit eine wesentliche Rolle spielen. Schon ihre frühen Arbeiten zeigen „Pflanzliches“ in meist erdigen, sonnigen, grünen und blauen Farbtönen. Elblandschaften, der Blick vom Laubegaster Ufer auf die gegenüberliegenden Elbhänge, Bäume, Büsche, Flussspiegelungen und Himmel sind ihre bevorzugten Motive. Außerdem zeigt sie frühe figürliche Ölbilder und luftig-leichte, farbige Feder- und Tuschzeichnungen und Aquarelle auf Japanpapier mit liegenden, schwebenden und tanzenden Frauenfiguren, ein großformatiges, reizvoll-sinnliches Bild „Nach barocker Plastik“ von 1999/2001, eine sehnsuchtsvolle Paar-Zeichnung zu einem Gedicht „Aranka“ von Wolfgang Borchert von 1989 und ein Christuskopf mit Dornenkrone von 2008.

Ein knorrig, dunkler Ast vor dem Atelierfenster, ein Pflaumenzweig und ein fesch-energisches Selbstbildnis mit Atelierhut, türkis umrandet, begegnen den markanten, steinernen Köpfen, spurenreich, feinfühlig und rau das Material, von Peter Makolies. Er wurde 1936 in Königsberg geboren und ist in Wölfis (Thüringen) aufgewachsen. Er absolvierte eine Steinmetzlehre in der Zwingerbauhütte Dresden von 1953 bis `56 und belegte Zeichenkurse an der Volkshochschule Dresden bei Jürgen Böttcher (Strawalde) mit Ralf Winkler (A.R. Penck), Peter Kaiser, Peter Herrmann und Peter Graf. Seit 1965 ist Peter Makolies als freier Bildhauer in Dresden und in der Denkmalpflege (bis 1975) tätig. 2001 begann seine Arbeit mit Feldsteinen. Zwei neue, kleine Skulpturen von Makolies stehen gleich im Eingangsraum, ein „Samurai“ aus Bronze und „Der blinde Prophet“ aus Pagodenstein von 2022, der vielsagend seine Hand aufs Herz hält. Die Ausstellung ist noch bis 9. Juli auf Schloss Burgk zu sehen.

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Geöffnet: Di bis Fr 12 bis 16 Uhr, Sa, So und Feiertag 10 bis 17 Uhr.

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Ausstellung „Unverzagt“ von Angela Hampel in der Galerie Mitte

08 Montag Mai 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Zwischenmenschliches

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„Im Eis“: Selbstbildnis von Angela Hampel. Zwei Engel vor dem Abflug, einer hält den anderen: Vor dem Bild steht Galeristin Karin Weber.

Wie Phönix aus der Asche

Eine Werkgruppe mit „Aschebildern“ zeigt die Künstlerin Angela Hampel erstmals in ihrer neuen Ausstellung „Unverzagt“ mit Malerei, Zeichnungen und Druckgrafik, die beeindruckend und berührend von Leben, Liebe, Tod und Vergänglichkeit erzählen in der Galerie Mitte.

Wie Phönix aus der Asche entsteigen weißgraue Figuren mit schattenhaften Gesichtern und fragiler, fast durchsichtiger Haut dem schwarzen Malgrund. Die Werkgruppe mit „Aschebildern“ ist erstmals zu sehen in der Ausstellung „Unverzagt“ mit Malerei, Zeichnungen und künstlerischer Druckgrafik von Angela Hampel in der Galerie Mitte, Striesener Str. 49 in Dresden (noch bis 10. Juni zu sehen).

Die Arbeiten sind in den letzten zwei Jahren entstanden. Versammelt sind Bilder mit Paaren., die sich halten oder mit Beeren beschenken, Selbstbildnisse, Frauen mit Tieren, Katze und Maus, Rabe, Fischen, Schlange und wilde Natur mit heulend sich umarmenden Wölfen und Raubkatzen. Das Selbstbildnis „Im Eis“ zeigt eine Frau mit Fellmütze inmitten einer Vogelschar, die sie schützen und wärmen vor der Kälte. Die Aschebilder beunruhigen und berühren mit ihren starken Hell-Dunkel-Kontrasten und ihrer zarten Verletzlichkeit. Mit Ruß und anderen Materialien hat sie auch schon gearbeitet. Das verbrannte Holz stammt von alten Apfelbäumen in ihrem Garten und war ihr zu schade, wegzuwerfen, erzählt Angela Hampel. So nahm sie die Asche zum Malen, verdünnt mit Zell-Leim. Das sei sehr arbeitsaufwendig, das Mischungsverhältnis muss stimmen, sonst zerfällt das Ganze. Sichtbar wird das Gezeichnete erst im Trocknungsprozess und ist damit auch künstlerisch reizvoll und überraschend.

„Asche entspricht auch der trüben Stimmung im Land, die Situation insgesamt sieht gerade mehr aschig aus“, sagt sie. Ihre Bilder spiegeln spannungsvoll die Gegensätze von Leben, Liebe, Tod und Vergänglichkeit. Schönes und Bedrohliches, Verführung und Verletzlichkeit, Sehnsucht nach Geborgenheit und Halt, Fressen und Gefressen werden nah beieinander. Neu ist eine vierteilige Figurengruppe „Der Querulant“ aus Schamotteton. Drei der kompakten Körper mit geschlossenen Augen liegen in eine Richtung ausgerichtet, einer liegt quer. Diese Arbeit nimmt ironisch den Herdentrieb und gleichgeschaltete Denkweisen auf`s Korn, so Angela Hampel.

Außerdem zeigt sie großformatige, farbkräftige figürliche Malerei. Wie das Bild „Das Schwein wird geschlachtet“, das über dem Sofa im Galerieraum hängt. Zwei Frauen halten auf der Leinwand die leidende, geschundene Kreatur.
Umgeben von zwei Landschaften, urig-stachligen Weiden und hohen, aufrecht am Hang stehenden Pappeln. Und ein großes Ölbild mit zwei Engeln, einer hält den anderen. Kräftige Flügel haben und brauchen sie in stürmischen, widrigen Zeiten. „Der Ausstellungstitel `Unverzagt` steht dafür, dass die Künstlerin weder links noch rechts schaut und immer ihren eigenen Weg gegangen ist. Ihre Arbeiten setzen sich immer mit geschlechterspezifischen, gesellschaftlichen Rollenzuweisungen von Männern und Frauen auseinander. Sie war und ist immer für eine Begegnung auf Augenhöhe“, sagt Galeristin Karin Weber (62). Sie kennt Angela Hampel seit 1984. Die 1956 in Räckelwitz geborene Künstlerin hat als Forstfacharbeiterin und Kraftfahrerin gearbeitet und studierte von 1977 bis 1982 an der Dresdner Kunsthochschule bei Prof. Jutta Damme und Dietmar Büttner. In diesem Jahr wurde Angela Hampel für ihr Schaffen mit dem Kunstpreis der Stadt Dresden 2023 ausgezeichnet, dotiert mit 7 000 Euro.

Ein Künstlergespräch mit ihr gibt es am 11. Mai, 19.30 Uhr in der Ausstellung  und zur Finissage am 9. Juni, 19.30 Uhr eine Lesung „Wechselhäcksel“ zwischen Róza Domascyna und Michael Wüstefeld.

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Unterwegs auf der Leipziger Buchmesse: Bettler auf dem Weg & Büchermenschen & Büchernarren mit Lust, Leidenschaft, Fantasie und Anspruch

29 Samstag Apr 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Kurzgeschichten, Lebensart, Literatur, Poesie, Projekte, Zwischenmenschliches

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Neue, spannende & wagemutige Bücher zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Utopie: Die Anwärter auf den Preis der Leipziger Buchmesse in den Kategorien Sachbuch, Übersetzung und Belletristik.


Lesung & Gespräch mit Judith Herrmann aus ihrem neuen Buch „Wir hätten uns alles gesagt“, in dem es um verpasste Gelegenheiten, Kommunikation und Schreiben geht.


Viel Interesse & Aufmerksamkeit fand auch das Gespräch mit der russischen Dichterin Maria Stepanowa, die mit dem Preis der europäischen Verständigung zu Beginn der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde.


Vielfältige sächsische Bücherwelt: 20 Verlage, ausgezeichnet mit dem Sächsischen Verlagspreis 2022, sind auf der Leipziger Buchmesse vertreten und werden in einer Broschüre mit ihren kreativen, engagierten, identitätsstiftenden und zukunftsorientierten Buchangeboten vorgestellt. Die Bandbreite reicht von Romanen, Lyrik, Kinder- und Jugendbüchern, Hörbüchern, Sachtexten, sorbischer Literatur, theologischen Werken, afrikanischer Literatur, jüdischen Themen, sächsischer Geschichte, Kunsthistorie bis zu handgefertigten Bücherunikaten.


Der neue Preisträger der Leipziger Buchmesse für Belletristik steht fest: Dincer Gücyeter für sein Buch „Unser Deutschlandmärchen“, erschienen bei Mikrotext, in dem er ein „Familienporträt in kräftigen Farben zeichnet, eine wütende Suche nach einer eigenen Sprache und Heimat“, steht in der Broschüre mit den insgesamt 17 Nominierten für den Buchpreis. Gücyeter stammt aus einer anatolischen Familie und wurde 1979 in Nettetal in Deutschland geboren. Er ist Theatermacher, Lyriker, Herausgeber und Verleger. 2012 gründete er seinen Elif Verlag, den er bis heute als Gabelstaplerfahrer in Teilzeit finanziert.


Vorliebe für Bücher mit Geschichte(n) und Kunst: Lars Skowronski ist Historiker und betreute während der Leipziger Buchmesse den Stand vom Verlag C & N Berlin und wirkt mit in dessen Projekten.


Besondere, schöne und unbequeme Bücher zur Geschichte in Europa & Kunstbücher und -projekte mit internationalen KünstlerInnen initiiert Verleger Ludwig Norz vom Verlag C & N Berlin.

Tierisch nachhaltige Bücher mit lustig, beflügelndem Maskottchen, dem Blaufußteufel, einem Vogel, der auf den Galapagos-Inseln zu Hause ist: Der CalmeMara Verlag aus Bielefeld fällt auf mit seinem Stand mit Meerrauschen, dem man im Liegestuhl lauschen kann und dazu liebe- und fantasievoll erzählte und illustrierte, wahre Tiergeschichten aus aller Welt entdecken und lesen. Toll auch: Ein Teil des Erlöses aus dem Bücherverkauf kommt den Tieren und sozialen Projekten im Bielefelder Begegnungs- und Gnadenhof Dorf Sentana zugute, in dem alte, kranke und verstoßene Tiere ein Zuhause finden.

Die Sehnsucht sich mitzuteilen und gesehen zu werden

Trubel im BücherReich der Leipziger Buchmesse vom ersten Tag am Donnerstag an. Noch bis Sonntag, von 10 bis 18 Uhr, lockt ein reichhaltiges Angebot mit vielen Neuerscheinungen und Entdeckungen für kleine und große Besucher. Doch wie erreicht man auch die Menschen, denen der Zugang zum Buch schwer fällt aus sozialen Gründen?

Große Vorfreude, erwartungsvolle Gesichter auf den Bahnsteigen. Der Zug setzt sich in Bewegung, irgendwie kommen alle mit und dann strömen alle hinaus, mitten hinein ins Abenteuer Leipziger Buchmesse. Jeder sieht und erlebt es auf seine eigene Weise. Lang vermisstes und zurück erobertes Terrain oder Neuland. Wo Bücher aufgeschlagen werden, werden Träume wahr, tun sich ganze Welten auf, scheint alles möglich. Wundervolles, Fantastisches, Schönes, Lebensfrohes, Erschreckendes, Bedenkliches nah beieinander. Es beginnt an der Endhaltestelle Richtung Messegelände, die auf einmal als Anfang oder Endstation Sehnsucht erscheint.

Während scharenweise Besucher schnurstracks zur Buchmesse eilen, geschäftig, neugierig und quirlig, Erwachsene und Schülergruppen, hat sich ausgerechnet dort am Ausgang des Bahnhofs ein Mann niedergelassen. Unter der Bahnhofsbrücke liegt er auf einer Decke und der Trubel geht buchstäblich an ihm vorbei. Vor ihm steht ein Teller mit ein paar Münzen. Keiner beachtet ihn und auch er scheint völlig in seiner Welt zu sein. Träumt oder dämmert vor sich hin. Was wäre, wenn er plötzlich ein Buch in die Hand bekäme?! Würde er es nehmen, hinein schauen und sich daran festhalten für einen Moment? Oder ist er nur auf die Münzen aus, weil gerade viele hier vorbeikommen?

Weiß er überhaupt, dass wieder Leipziger Buchmesse ist, das erste Mal seit drei Jahren nach der coronabedingten Pause? Wäre es möglich, auch Menschen wie ihm, die in Not und am Boden sind, nicht mehr weiterwissen und sich keine Eintrittskarte leisten können, den Zugang zur Welt der Bücher, die doch für alle gedacht ist, zu ermöglichen?

Das Angebot ist reichhaltig in den fünf Hallen, der Zuspruch auf die Lesungen und Andrang an den Ständen der Verlage, zumeist der größeren, publikumswirksamen, erfreulich und beachtlich. Die Verlockung groß, hier und da hängenzubleiben und eine Herausforderung, in der Fülle das für sich zu finden, was einen wirklich anspricht und nicht nur berieseln und unterhalten zu lassen vom großen, bunten Bücherreigen und den vielen Veranstaltungen. Um die Fülle der Möglichkeiten, fiktive und echte Wahrheiten und Wirklichkeit geht es auch im neuen Buch von Judith Herrmann „Wir hätten uns alles gesagt“ (erschienen im S. Fischer Verlag und auch als Hörbuch, von ihr selbst gelesen). Es ist ein „Hätte“ der verpassten Gelegenheiten, eine Situation, in die man nicht so schnell noch mal kommen wird. Ebenso wie die Schwierigkeit, im Gespräch auf einen Punkt zu kommen, sagte Judith Herrmann im Gespräch mit Moderator Carsten Tesch von MDRKultur. Es soll aber immer auch eine Leerstelle, eine Lücke, ein Geheimnis geben für die alleinige Wahrnehmung des Lesers. „Die Sehnsucht sich mitzuteilen und die Sehnsucht, sich zu verschweigen“, beides ist ihr wichtig beim Schreiben. „Ich bin froh, dass es kein finales Zufriedensein geben kann, sondern immer eine neue Sehnsucht. Wenn ich angekommen bin, will ich immer weiter.“

Die russische, in Berlin lebende Dichterin Maria Stepanowa wurde mit  dem diesjährigen Preis der europäischen Verständigung der Leipziger Buchmesse, dotiert mit 20 000 Euro ausgezeichnet für ihren Gedichtband „Mädchen ohne Kleider“. Sie gab einen Blick in ihre Poesiewerkstatt. Sie interessiere sich zeit ihres Lebens für große Fragen wie der Tod und was danach geschieht und der Krieg und was davor geschieht, sagte sie. Sie hat einen Appell unterschrieben, in dem ihre Landsleute aufgerufen werden, den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu beenden. „Die russische Poesie war immer geprägt zwischen Widerstand und dem Regime, dem Staat, der sich diese Stimme zu eigen machte oder Literaten wurden verbannt, wenn sie die Weltsprache der Poesie in ihren Texten sprachen“, so Stepanowa. Sie glaubt, dass der Krieg die Sprache komplett verändert. Gerade die russische, die voll sei mit Metaphern, Begriffen und Worten aus den Kriegen vieler Jahrhunderte, die nicht mehr verwendet werden können. Es entstehen immer wieder neue Bilder des Krieges und das sei heute buchstäblich explosiv. „Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen, sondern müssen handeln“, sagte sie unter dem Beifall der Zuhörer. Es gibt auch einen Buchstand mit Literatur aus der Ukraine gemeinsam mit Balkanländern. Gegenüber geht die Bücherreise nach Portugal, das letztes Jahr Gastland auf der – virtuellen – Buchmesse in Leipzig war. Ein Stück weiter ist neue Literatur aus Österreich zu entdecken, dem  diesjährigen Gastland der Buchmesse.

Es gab auch schöne, zufällige und überraschende, anspornende und anregende Begegnungen mit Büchermachern, Büchernarren, Kunst- und Poesieliebhabern und Verlegern, wie Ludwig Norz vom Verlag C & N Berlin und Wolfgang Allinger, Herausgeber des Literaturmagazins Wortschau und gleichnamigem Verlag aus Neustadt/Rheinland-Pfalz. Ein Blickfang am Buchstand des Verlages C & N Berlin sind die leuchtendfarbigen Bilder, Zeichnungen, Mischtechniken, Grafiken und unikaten Künstlerbücher, die bei Projekten des Vereins Fantom e.V. Berlin – einem Netzwerk für Kunst und Geschichte(n) mit internationalen Künstlern entstanden sind. Darunter Bilder von Oscar Castillo, einem mexikanischen, in Berlin lebenden Künstler. „Über den Verein haben wir außerdem eine enge Partnerschaft mit rumänischen Künstlern“, erzählt Verleger Ludwig Norz, dessen Urgroßvater bereits einen Verlag in Brüssel hatte. Norz wurde in Bukarest geboren. Ein Teil seiner Familie lebt in Südtitol. Zusammen mit einem Schulfreund, Constantin Chirita, dessen Vater einer der bekanntesten rumänischen Schriftsteller war, gründete Ludwig Norz den kleinen Verlag in Berlin.

Die ersten Texte wurden nach einem Historikertreffen vor 20 Jahren in Berlin publiziert, in denen es um den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen ging. Es sind ungewöhnliche, auch unbequeme, bewegende Bücher zu Themen der Geschichte, die sie beschäftigen und in Buchform herausbringen für die Nachwelt. Wie das Fotobuch „Nahaufnahme“ – über das Schicksal der Lebensborn-Kinder von deutschen Soldaten und norwegischen Frauen 1940 bis 1945, mit Porträts von Einar Bangsund und  Gedichten von Julia de Boor. Oder das Buch „Verwünscht geboren – Kriegskinder“ von Jean Paul Picaper, ein französischer Journalist, der die Schicksale von Kindern erzählt, die aus heimlichen Liebesbeziehungen zwischen Französinnen und deutschen Soldaten während der NS-Zeit in Frankreich stammen und nach ihren deutschen Vätern suchten. Ein bis zwei Bücher erscheinen im Jahr im Verlag C & N. Reiner David hat  hier ein Buch mit dem Titel „Reisen – Sammeln – Ordnen“ herausgebracht, in dem der Autor einen Überblick über die Geschichte und die Technik der Druckgraphik von 1510 bis 1870 gibt. Reiner David hat seine kleine Sammlung bei vielen Reisen, meist mit dem Boot, auf den Flohmärkten Europas zusammengetragen. Ein Buchexemplar mit den darin enthaltenen druckgrafischen Raritäten liegt auch im Kupferstichkabinett Berlin. „Wir sind Büchernarren im Verlag“, sagt Ludwig Norz, die neben dem Broterwerb etwa als Angestellter in einem Bundesarchiv ihrer Passion nachgehen. Die Bücher werden teils selbst finanziert von den Autoren wie das Buch mit Druckgrafiken von Reiner David. „Wir haben außerdem einen Freiraum für Kunst und Kultur in einem Haus angemietet, der Eigentümer ist sehr kulturaffin, in der Nähe vom Kudamm. Mit einer Galerie für Ausstellungen, Lesungen und einer Gästewohnung“, erzählt Norz. Eine neue Lesereihe unter dem Motto „Lebenswege“ organisiert Slavica Klimkowsky, eine Autorin. Im Programm stehen zeitgenössische Lyrik und Prosa ebenso wie Lesungen und Gespräche mit Zeitzeugen zu geschichtlichen Themen meist sonntags in der Galerie des Vereins Fantom e.V. auf der Hektorstraße 9 – 10 in Berlin. Das Projekt wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“. Diesen Sommer werden sieben Künstler aus verschiedenen Ländern zweieinhalb Monate lang, von Juli bis September, wieder gemeinsam arbeiten in der Galerie des Fantom e.V. Die letztes Jahr entstandenen Arbeiten zum Thema „Sensibilität“, darunter farbige Abdrücke von Händen, ihren Lebenslinien und Gesichter hängen auf langen Papierbahnen an der Wand am Buchmessestand.

Wer schon lange den Traum vom eigenen Buch hegt, findet ebenfalls Angebote und Anregungen auf der Leipziger Buchmesse. Zu warten, bis man entdeckt wird oder der passende Verlag einen findet, braucht großes Glück und ist eher selten. Man kann als AutorIn im Selbstverlag veröffentlichen oder einen Verlag suchen. Literareon ist ein Verlag für Autoren und aus München nach Leipzig gekommen. „Unser Verlag sieht sich als Dienstleister für Autoren, nach deren Ideen und Wünschen das Buch umgesetzt wird“, sagt Matthias Hoffmann, Geschäftsführer von Literareon im utzverlag. Er stellt seine Frühjahrsnovitäten 2023 vor. Darunter Romane, Erzählungen, Lyrik, Fantasy, Geschichts- und Reisebücher. Der Verlag bietet ein kostenloses Manuskriptgutachten, kümmert sich um Korrektorat, Lektorat und Buchgestaltung, Druck, Vertrieb und Marketing. Jedes Buch wird individuell kalkuliert, der Preis richtet sich nach dem Umfang des Manuskriptes und nach den gewünschten Leistungen.

Man bezahlt das Buch selbst – ab 2 – 3 000 Euro ohne Illustrationen geht es los. Seufz. Die wollen erst mal verdient sein als freie Journalistin! Da bräuchte ich schon einen großzügigen Mäzen oder andere Fördermöglichkeit für meinen ersehnten, ersten Lyrikband. Man behält als Autor die Urheberrechte und erhält den kompletten Verlagsgewinn aus dem Verkauf des Buches, so Hoffmann. Es gebe bei Literareon außerdem keine versteckten Kosten wie etwa bei Zuschuss-Verlagen, die eine Beteiligung an den Druckkosten von den Autoren verlangen und dort können sie auch nicht mehr mitbestimmen über die Herstellung, sondern der Verleger. Alle Serviceleistungen sind transparent und individuell kombinierbar. Bisher hat der Verlag Literarareon bereits mehreren hundert Autoren bei der Veröffentlichung ihres Buches hilfreich zur Seite gestanden, steht in dessen Flyer. Als Kostprobe gibt Matthias Hoffmann mir ein Buch mit dem Titel „Zweites Gesicht“, eine Anthologie mit Texten aus dem Kurzgeschichten-Wettbewerb 2023 des Verlages mit auf den Weg.

Mehr Text zum Buchmessen-Rundgang und Entdeckungen folgen.

Text + Fotos (lv)

In diesem Beitrag vorgestellte Verlage & wo sie zu finden sind auf der Leipziger Buchmesse:

Literareron im utzverlag:                      Halle 4, Stand A110
Verlag C & N Berlin:                             Halle 4, Stand D304
Calemara Verlag:                                 Halle 3, Stand B104
eta Verlag:                                          Halle 5, Stand E220
Mirabilis Verlag + Wortschau Verlag       Halle 5, Stand D210


Verleger mit viel Herzblut und Leidenschaft für gute Bücher und Herausgeber des Literaturmagazins „Wortschau“ mit Poesie & Kunst: Wolfgang Allinger vom Wortschau Verlag aus Neustadt/Rheinland-Pfalz. Er teilt sich einen Buchstand mit dem mit dem Sächsischen Verlagspreis 20022 ausgezeichneten Mirabilis Verlag, der in Klipphausen/Miltitz bei Meißen ansässig ist und den Barbara Miklaw seit 2011 betreibt. Sie hat ebenfalls eine Vorliebe für schön gestaltete, kunstvolle Bücher, Erzählungen und Romane, die oft mit Zeichnungen, Grafiken und Fotografien versehen ein besonderes Leseerlebnis bieten.


Glücklich im BücherReich: meinwortgarten.com Inhaberin Lilli Vostry hatte schöne, zufällige und inspirierende Begegnungen mit Büchermenschen, Kunst- und Poesieliebhabern und nahm Anregungen mit, um den Traum vom ersten, eigenen Gedicht-Band wahr werden zu lassen.

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Besondere Schätze: Leipziger Antiquariatsmesse dieses Jahr in den historischen Salles de Pologne in der Innenstadt

26 Mittwoch Apr 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Literatur, Projekte, Zwischenmenschliches

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29. Leipziger Antiquariatsmesse mit exklusiven Exponaten 

Im Rahmen der Leipziger Buchmesse öffnet auch die 29. Leipziger Antiquariatsmesse. 42 Aussteller:innen aus Deutschland,  Österreich und den Niederlanden präsentieren am 28. und 29. April seltene Exponate. Die Antiquariatsmesse findet in diesem Jahr in den historischen Salles de Pologne ihre Heimat – mitten in Leipzigs Innenstadt.

Kataloge, Grafiken, Briefe und historische Buchausgaben – unter den Exponaten der Antiquariatsmesse sind wieder besondere Schätze dabei. So bietet zum Beispiel das Münchener Antiquariat Zipprich den mit Originalgrafiken versehenen seltenen Katalog der 14. Ausstellung der Wiener Secession von 1902 an. Das Wiener Antiquariat Krikl präsentiert den Almanach der Wiener Werkstätte von 1911. Österreichische Autoren wie Arthur Schnitzler, Josef Roth, Robert Musil und Stefan Zweig werden von verschiedenen Antiquariaten in Erstausgaben bzw. Widmungsexemplaren vorgestellt. Beim Antiquariat Lenzen aus Düsseldorf findet sich neben moderner Grafik die extrem seltene Erstausgabe von Thomas Mann „Der Tod in Venedig“, erschienen 1912 in nur einhundert bibliophilen Exemplaren. Doch nicht nur die Kunst und Literatur des 20. Jahrhunderts ist vertreten. Das Antiquariat Florisatus aus Den Haag bietet zum Beispiel ein Manuskript über Festungsbau aus dem 17. Jahrhundert an. Am Stand des Bonner Antiquariats Antiquarius ist eine Sammlung von 43 Originalbriefen von Anna Amalia und Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach aus dem 18.Jahrhundert zu entdecken. Die jüngere DDR-Geschichte ist unter anderem beim Roten Antiquariat Berlin mit einem „vergessenen Aktenkoffer“ aus dem DDR Kulturministerium vertreten, der eine nie veröffentlichte Umfrage vom Anfang der 80er Jahre unter 287 prominenten und repräsentativen DDR-Bürgern über ihre Literaturvorlieben enthält und noch auf Auswertung wartet.

Alle Angebote sind erst ab Messebeginn verkäuflich. Wer schon vorab das Angebot begutachten will, kann dies im 140 Seiten umfassenden Katalog mit exklusiven Angeboten ausstellender Antiquariate tun. Ein Schwerpunkt des Kataloges ist dabei das diesjährige Gastland der Leipziger Buchmesse Österreich. Der Katalog kann schon vorab über mail@abooks.de bestellt oder auf der Internetseite der Antiquariatsmesse heruntergeladen werden.

Antiquariatsmesse beteiligt sich an Leipzig liest

Die offizielle Eröffnung der Antiquariatsmesse findet am 28. April, 14 Uhr statt. Einen Tag später, am 29. April, 11 Uhr, stellt der renommierte Mediziner und leidenschaftliche Bibliophile Josef Smolen sein neues Buch vor. Unter dem Titel „Fritzi Löw und die Buchkunst in Wien um 1900“ erfährt das Publikum Neuentdecktes zu Künstler:innen und Verlagen. Die Lesung findet in den Salles de Pollogne statt.

Die Antiquariatsmesse öffnet am Freitag, 28. April, zwischen 14 und 20 Uhr und am 29. April zwischen 10 und 19 Uhr. Tickets kosten 5 Euro und können vor Ort in den Salles de Pologne gekauft werden. Wer bereits ein Ticket der Leipziger Buchmesse hat, erhält kostenlosen Eintritt für die 29. Leipziger Antiquariatsmesse. Alle Infos unter www.leipziger-antiquariatsmesse-23.de.

Über die Leipziger Buchmesse
Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich als Messe für Leser:innen, Autor:innen und Verlage. Sie präsentiert die Neuerscheinungen des Frühjahrs, aktuelle Themen und Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Gastland der Leipziger Buchmesse 2023 ist Österreich. Durch die einzigartige Verbindung von Messe und „Leipzig liest“ – dem größten europäischen Lesefest – hat sich die Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Zur letzten Veranstaltung kamen 2.500 Aussteller:innen aus 46 Ländern und begeisterten auf dem Messegelände sowie in der gesamten Stadt 286.000 Besucher:innen. Die Leipziger Buchmesse wird durch NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

Über die Leipziger Messe
Die Leipziger Messe gehört zu den zehn führenden deutschen Messegesellschaften und den Top 50 weltweit. Sie führt Veranstaltungen in Leipzig und an verschiedenen Standorten im In- und Ausland durch. Mit den fünf Tochtergesellschaften, dem Congress Center Leipzig (CCL) und der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig bildet die Leipziger Messe als umfassender Dienstleister die gesamte Kette des Veranstaltungsgeschäfts ab. Dank dieses Angebots kürten Kunden und Besucher die Leipziger Messe – zum neunten Mal in Folge – 2022 zum Service-Champion der Messebranche in Deutschlands größtem Service-Ranking. Der Messeplatz Leipzig umfasst eine Ausstellungsfläche von 111.900 m² und ein Freigelände von 70.000 m². Jährlich finden durchschnittlich 270 Veranstaltungen – Messen, Ausstellungen und Kongresse – statt. Als erste deutsche Messegesellschaft wurde Leipzig nach Green Globe Standards zertifiziert. Ein Leitmotiv des unternehmerischen Handelns der Leipziger Messe ist die Nachhaltigkeit.

Text: Julia Lücke/Leipziger Buchmesse

Leipziger Buchmesse im Internet:
www.leipziger-buchmesse.de
www.preis-der-leipziger-buchmesse.de
www.leipziger-buchnesse.de
/programm
https://blog.leipziger-buchmesse.de/

Leipziger Buchmesse im Social Web:
http://www.facebook.com/leipzigerbuchmesse
http://twitter.com/buchmesse
http://www.instagram.com/leipzigerbuchmesse

 

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Farbenfreude inmitten der Natur: Freilichtmalerei beim 3. Plenair im Forstbotanischen Garten in Tharandt

17 Montag Apr 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte, Unterwegs, Zwischenmenschliches

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Hingabe an die Natur & Faszination für Freilichtmalerei (im Bild von li. nach re.): die Künstlerinnen und Künstler Angelika Just, Katharina Probst, Michael Klose und Michele Cyranka, die Initiatorin der Plenairs im Forstbotanischen Garten Tharandt.

Im Farbenrausch

In intensiver Freiluftmalerei entstand ein gemeinsames Bild von acht Künstlern als Höhepunkt des 3. Plenairs im Forstbotanischen Garten in Tharandt.

Eine weiße Leinwand hängt gespannt zwischen Bäumen auf einer Anhöhe.
Davor liegt im grünen Moos eine Plane mit Farbpaletten. Die acht Künstlerinnen und Künstler stimmen sich still im Kreis verbunden auf den Malort ein. Dann geht es los. Mit Farbtellern und langen Pinseln treten sie einer nach dem anderen vor, holen in weiten Linienschwüngen aus, ziehen Spuren und führen die Formen weiter. Sie spritzen, stricheln, streichen mit Hingabe, Innehalten, Fantasie, Freude und Übermut. Begonnen mit schwebend blauen Pinselstrichen von Michele Cyranka, die Initiatorin des dritten Plenairs im Forstbotanischen Garten in Tharandt. Dazu gesellen sich gelbe, orangene, erdige, türkise, grüne, rote und violette Farbtöne, die ineinander fließen, sich umkreisen, verästeln und emporwachsen zu üppig Blühendem auf dem Malgrund, begleitet von lebhaftem Vogelgezwitscher.

Eindrucksvoll mitzuerleben, wie das gemeinsame Bild oben bei den Himalayabirken allmählich farbenfreudig Gestalt annahm an diesem Sonntagnachmittag als Höhepunkt des diesjährigen Plenairs. Und die Natur malt mit. Insgesamt fünf Tage, noch bis Dienstag, dauert die Freilichtmalerei im alten Teil des Forstbotanischen Gartens. Die Besucher können den Künstlern über die Schulter schauen und selbst viele wundervolle und seltene Baumschönheiten bewundern. “Zu Beginn hatten wir wieder eine Führung mit Dr. Pitzarka, dem Leiter des Forstbotanischen Gartens, der uns seine Lieblingsplätze zeigte“, sagt die in Tharandt lebende Künstlerin Michele Cyranka. „Wir lassen uns von den botanischen und geologischen Besonderheiten inspirieren. Vielleicht schaut lächelnd auch der ortansässige Faun zu.“ Der prangt als Figur über dem Schweizerhaus mit dem Forstbotanischen Museum und Café. Beim Plenair gehe es darum, dass malfreudig spontan gearbeitet wird und jeder Teilnehmer für sich neue Ausdrucksmöglichkeiten finden kann, so Michele Cyranka. Sie bringt ihre langjährigen künstlerischen Erfahrungen mit ins Plenair.

Ihre Malmotive wählen die Künstler individuell. „Der letzte Blick am Bärenstein, am Zeisigstein und Königsplatz gehören dieses Jahr dazu“, zählt die Künstlerin Mechthild Mansel auf. „Mich fasziniert, dass es hier so viele verschiedene Bäume an einem Ort gibt“, sagt die Malerin und Grafikerin Katharina Probst. Sie ist zum ersten Mal beim Plenair in Tharandt dabei. Die Tränenkiefer gefiel ihr vom Namen und sie zeichnete eine urige, alte Rosskastanie, die schon ihre zarten Blütenknospen zeigt, mit Ölfarben. „Für mich ist es ein Experiment, draußen zu malen gerade in dieser Jahreszeit“, sagt sie. Ihr Ateliernachbar Michael Klose aus der ehemaligen Schokoladenfabrik in Dresden-Johannstadt ist schon seit vielen Jahren malerisch unterwegs, in der Dresdner Heide, der Sächsischen Schweiz und nun auch im Forstbotanischen Garten. „Es ist schön, mitten in der Natur, der Schöpfung, zu malen mit ihren Geräuschen. Mir gefallen hier die exotischen Bäume, ebenso die Durchblicke und der Ausblick in den Plauenschen Grund“, so Klose. Seine Bilder bewegen sich zwischen abstrakter und konkreter Malerei. Angelika Just ist zum dritten Mal beim Pleinair dabei. „Es macht mir viel Freude und wir hatten immer Glück mit dem Wetter.“ Sie hat ein Bild begonnen, auf dem totes, versteinertes Holz, und dahinter Baumstämme und neues, sprießendes Grün zu sehen sind.

Michele Cyranka wendet sich noch einmal den Himalayabirken zu, die sie vor zehn Jahren schon mal gemalt hat. Zwei Spaziergänger fragen sie mit Blick auf das Gemeinschaftswerk der Künstler, ob es eine Vereinbarung zwischen ihnen gab? „Ja, nicht kloppen! Sonst ist alles erlaubt“, antwortet sie schmunzelnd. Nach der Kunstaktion wurde ausgiebig mit einem Buffet voller selbstgemachter Leckereien im Freien der Frühling gefeiert. Das mit wetterfesten Acrylfarben gemalte Bild bleibt ein Jahr dort in der Natur hängen. Den Hauptweg hinauf ist es zu sehen. Die farbenfroh beschwingte Lebensfreude überträgt sich vom Bild sofort auf den Betrachter. Was will Kunst mehr! Die Ausstellungseröffnung mit weiteren Arbeiten vom Plenair, außerdem von Kerstin Stephan, Sylke Schäfer und Irmfried Müller, findet am 1. September, 18 Uhr in der Kuppelhalle Tharandt statt.

Text + Fotos (lv)


Farbenfrohes gemeinsames Vergnügen: „Eine Kunst ist es auch zu wissen, wann man aufhört und das Bild fertig ist“, sagt Michael Klose.

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Lesung „Im Licht der blauen Sonne“ & Entzückende Keramikdamen von Rita Goldschmidt in der Galerie mit Weitblick Radebeul

16 Sonntag Apr 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Kurzgeschichten, Lebensart, Projekte, Unterwegs, Zwischenmenschliches

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Zauberhafte Keramikschönheiten & übermütige Trolle

Wundersame Geschichten und fantastische Landschaftsaufnahmen aus ihrem Buch „Im Licht der blauen Sonne“ mit isländischen Märchen und Legenden stellen die Künstlerin Rita Goldschmidt und der Autor Thomas Gerlach bei einer Lesung am Sonntag, dem 16. April, um 17 Uhr in der Galerie mit Weitblick in Radebeul vor.

„Es war eine Reise der merkwürdigsten, sonderbarsten und wundervollsten Begegnungen“, schreibt die Künstlerin und Fotografin Rita Goldschmidt im Vorwort ihres Buches „Im Licht der blauen Sonne“ – Isländische Märchen und Legenden (erschienen im NOTschriften Verlag Radebeul 2019). Sie bereiste Island 2016. Ihre Eindrücke und Erlebnisse im Land des wundervollen Lichts und der Trolle, die auf schwarzen Lavafeldern sitzen, aus den Felsen lugen, in Höhlen lümmeln oder durch das unglaubliche Blau des Gletschereises schimmern und sich im Wasserfall duschen, hielt sie fest in fantastischen Landschaftsaufnahmen. Die wundersamen Geschichten dazu werden erzählt von Thomas Gerlach.

Da geht es um Island und seine Vulkane, die den Flugverkehr lahm legen, um die blau scheinende Sonne aus milchigem Himmel und auf bizarrem Geröll sitzende, übermütige, griesgrämige oder von Liebeskummer geplagte Trolle, die Steine herab stürzen lassen, Staub und Asche in den Himmel schleudern, wenn man ihre Heiligtümer missachtet, auf dem Gestein und ihnen herumsteigt oder ihre heißen Wasserquellen und Schlammtöpfe betritt. Da erzählt der Wirt seinen Gästen von weither beim Klang einer Kirchenglocke von den vielen Geistern, die es hier immer noch gibt. Wer aufmerksam ist, kann sie hören und morgens, vor dem Erfrischen im See, wenn das Wasser noch still ist, sogar sehen. Und er erzählte die Geschichte von den drei Frauen, die sich die Geschichte vom ertrunkenen Riesen Einier erzählen.

Abenteuerlich, geheimnisvoll, fantasievoll und skurril sind die in diesem Buch versammelten isländischen Märchen und Legenden, angeregt von der besonderen Schönheit und Eigenarten der Landschaft auf der Insel, ihren Farben, Formen und Licht. Noch heute berücksichtigen die öffentlichen Planungen die Wohnstätten der Geister und nehmen die Menschen lange Umwege in Kauf, um einen Troll nicht zu stören.

Zu hören sind die Geschichten aus Island bei einer Lesung „Im Licht der blauen Sonne“ mit dem Radebeuler Autor Thomas Gerlach am 16. April, um 17 Uhr in der Galerie mit Weitblick, Obere Bergstraße 13, in Radebeul. Dazu werden wunderbare isländische Landschaftsfotos gezeigt.

Außerdem können die Besucher hier reizende Keramikdamen und farbenfrohe, florale Computerdrucke der in Radeburg wohnenden Künstlerin Rita Goldschmidt in ihrer derzeitigen Ausstellung „Zauberhaft“ sehen (siehe Beitrag zur Ausstellung auf meinwortgarten).

Ab dem 21. April, 19 Uhr wird die Künstlerin und Galeristin Dorothee Kuhbandner in der Berliner Wuhlgartenkirche eine Ausstellung mit dem Titel „Wer bin ich“ mit Malerei und Zeichnung zu einem Gedicht von Dietrich Bonhoeffer zeigen.

Text + Fotos (2) (lv)

Weitere Infos:

Dorothee Kuhbandner
www.doro-malerei.de 

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Ausstellung „Das Frühwerk“ – Malerei von 1984 bis 1991 von Markus Retzlaff in der Stadtgalerie Radebeul

15 Samstag Apr 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart

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„Selbstbildnis mit Stab“: Ein Harlekin, Träumer, Idealist und nachdenklicher Zeitbeobachter. Der junge Maler begegnet dem reifen Künstler Markus Retzlaff in einer Ausstellung mit seinem Frühwerk in der Stadtgalerie Radebeul.


Die blauen Blumen der Romantik: das Gesellenstück von Retzlaff in der Porzellanmanufaktur Meißen.

Bilder zwischen Träumerei und Tristesse

Eine spannende Wiederbegegnung und zugleich Neuentdeckung für die Besucher ist die Ausstellung „Das Frühwerk“ mit Malerei von Markus Retzlaff
zu seinem 60. Geburtstag in der Stadtgalerie Radebeul.

Ein Porträt gleich neben dem Eingag zeigt den jungen Maler in dunklem Arbeitskittel vor lichtem Hintergrund an der Staffelei, mit forschendem Blick, Pinsel und Farbpalette. Im „Selbstbildnis mit Stab“ sitzt er in rotem Mantel, den
Harlekinshut und eine Flasche Wein neben sich, in einer Zimmerecke auf einem viel zu kleinen Schemel, mit Zigarette und langen, schlaksigen wie verknoteten Beinen. „Wie ein Dejavu mit sich selbst“, sagt Markus Retzlaff über diese Wiederbegegnung mit seinen frühen Arbeiten und seinem früheren Ich. Zu sehen sind sie in der Ausstellung „Das Frühwerk“ – Malerei von 1984 bis 1991 anlässlich des 60. Geburtstages des Künstlers derzeit in der Stadtgalerie Radebeul in Altkötzschenbroda 21.

Viele der Bilder haben ihn überrascht, so Retzlaff, die er nach Jahrzehnten
wiedergesehen hat. „Das bewegt natürlich viel in mir selbst.“ Er hat wieder mit Malerei angefangen. Die 1980er Jahre waren eine besondere Zeit. „Diese Zeit hat mich sehr geprägt, die Jahre in Meißen waren das Prägnanteste“, sagt er rückblickend. Mit zehn, elf Jahren begann er zu malen. Die Eltern empfahlen ihm die Porzellanmalerlehre. Doch er wollte nicht sein Leben lang Blumen malen und hörte gleich nach der Lehre 1983 auf, um Maler zu werden. In Meißen gab es eine Künstlerszene im Umfeld der Porzellanmanufaktur. Wolfgang Hänsch war sein Mentor und auch Lothar Sell. Markus Retzlaff arbeitete als freier Künstler und in verschiedenen Jobs, darunter als Tellerwäscher und Friedhofsgärtner. Er war Teil einer Gruppe von Künstlerfreunden, die dichteten, musizierten, zusammen vor der Natur malten, Mappen druckten an einer Druckerpresse, deren Walzen aus Dampflokomotiven stammten und Partys feierten. Das Zentrum der Freundesgruppe war seine „Atelierbude“ am Lerchaweg neben dem Friedhof in Meißen. Künstler von Schiele, Dix bis Rosenhauer und die Franzosen der klassischen Moderne waren ihre Vorbilder.

Ein Schlüsselbild und beeindruckendes Zeitporträt in der Ausstellung in Radebeul ist „Die Fastnacht“, 1985/86 entstanden nach einer der legendären Faschingsfeiern an der Dresdner Kunsthochschule, wo Retzlaff sein Studium gleich im dritten Studienjahr begann und 1994 mit dem Diplom abschloss. Das Bild wirkt traumhaft-surreal und konkret zugleich. Es zeigt eine Frau im kurzen roten Kleid und einer Kugel in der Hand, um sie ranken sich vier Figuren, alles Selbstbildnisse des Künstlers. Der Rebell, der Trommler, der Harlekin und hinter halb zugezogenem Vorhang umarmt ein weißer Clown mit spitzem Hut eine Frau. Das Bild erscheint ihm wie ein Traum aus ferner Zeit, sagt Retzlaff, und war doch wahr. Ein Spiel mit Fantasie, Abgrenzung, Individualität und den eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden. Er hat dieses Bild damals für einen Kasten Vollbier an einen Freund abgegeben und dann war es Jahrzehnte weg. Vor fünf Jahren erfuhr Retzlaff, dass dieses Bild bei dessen Eltern in Meißen hängt seit 30 Jahren. Eigentlich gehört  dieses besondere Zeitbild in eine öffentliche Kunstsammlung.

„Vieles ist abgetaucht, verschollen und vielleicht ist das beste Drittel hier zu sehen“, so Markus Retzlaff. „Die dunklen Bilder wollte ja keiner.“ Er selbst wollte nie in den Westen ausreisen. „Ich liebte die Dresdner Malerei zu sehr“, sagt er. „Die Kunst war frei. Man wurde doch nicht wegen einem Bild festgenommen.“ Mit Blick auf sich selbst sagt er: „Der andere, der man war, der junge Markus schockt mich. Die Radikalität, mit der er lebte“, so Retzlaff. „Heute ist eine ganz andere Zeit. Das hat der Harry Lübke schon gesagt, der Galerist: ‚Mit dem Westen kam das Geld.` Es geht nur noch um Geld.“ Damals bekam er 25 bis 30 Ostmark für ein Bild. Davon konnte er S-Bahn fahren, Karo-Zigaretten, einen Kasten Bier und Leberwurstbrötchen kaufen, so Retzlaff. Einige seiner frühen Arbeiten hat er aus Privatsammlungen zurückgekauft. In der Stadtgalerie Radebeul hängen Werke von 16 Leihgebern. „Ich bin sehr glücklich über diese Zusammenstellung und Hängung und den Leihgebern dankbar. Die Ausstellung hat einen unheimlichen Klang aus jener Zeit, viel optimistischer als gedacht“, sagt Markus Retzlaff.

Zu sehen sind eine Porzellanvase mit den blauen Blumen der Romantik, sein Gesellenstück, ein paar frühe, figürliche Radierungen mit Punks und Kneipenszenen, Porträts von Freunden, Bekannten und Familie, Selbstbildnisse, Träume, Tristesse, Endzeitstimmung, alte Städte, eine Brücke am Kanal und die lustig im Freien flatternde Wäsche der Frau Raschke, seine Hausnachbarin in Meißen. Jedes Bild erzählt eine Geschichte. Von dem bärtigen Mann vorm Kachelofen, der seinen Dienst bei der Armee verweigerte und als „Der Amnestierte“, hager und desillusioniert sein Blick, wieder auftaucht. Der Malerfreund Mike mit ähnlich wach-träumendem Blick aus dem Norden. In dem Bild seiner ersten Frau Ines mit Karodecke „steckt bisschen Picasso mit drin.“ Sehr schön auch das Porträt von ihr wenige Tage vor der Geburt  seines ersten Sohnes.

Das späteste Bild der Ausstellung stammt von 1991 mit dem Titel „Tunnel“ und wirkt erstaunlich zeitlos. Menschen sitzen einzeln, einsam und abwartend an den Tischen einer Kellerkneipe im ehemaligen „Hamburger Hof“ in Meißen, durch das Fenster fällt spärlich Licht auf die Tische. Es sind Bilder aus einer anderen Zeit, die auch heute noch viel Lebendigkeit, atmosphärische Dichte, starke Kontraste und Farbkraft ausstrahlen, faszinieren, bedrücken und berühren mit dem klaren, tiefen, genauen und unbestechlichen Blick des Malers und Grafikers Markus Retzlaff. Sein früheres und heutiges Ich haben sich sicher noch viel zu erzählen. „Da Markus Retzlaff ja mehr als Grafiker bekannt ist, haben wir uns entschieden, frühe Arbeiten von ihm bis zum Beginn des Studiums zu zeigen. Diese besitzen eine große, ungeheure Kraft und hohe Qualität und waren bisher kaum zu sehen“, sagt Stadtgalerist Alexander Lange. Zur Ausstellung wird auch ein Katalog zum Frühwerk von Markus Retzlaff erscheinen.

Ein Künstlergespräch zu seinen Arbeiten findet am 16. April, 15 Uhr statt und ein Rundgang mit Markus Retzlaff zum Abschluss der Ausstellung am 14. Mai, 16 Uhr.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet hat die Stadtgalerie Radebeul:

Die, Mi,, Do von 14 – 18 Uhr und So von 13 bis 17 Uhr


Beeindruckendes Zeitbild: „Die Fastnacht“, das Schlüsselbild in der Ausstellung von Markus Retzlaff.

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Ausstellung „konsequent. minimal.“ von Fritz Peter Schulze im Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz Radebeul

01 Samstag Apr 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Vom Spiel mit Farben & Formen & dem Wesen der Dinge: Zur Ausstellungseröffnung von Fritz Peter Schulze spielte der Jazzmusiker Hartmut Dorschner eine klangreiche Mischung aus erdigen, rauen, sperrigen, sanften, springenden und fließenden, nachspürenden Tönen am vergangenen Sonntag im Weinbaumuseum Hoflößnitz im vollen Besuchersaal.

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Faszinierendes Spiel mit Formen

Farb- und kontrastreiche Skulpturen und Arbeiten auf Papier zeigt die Ausstellung „konsequent.minimal“ von Fritz Peter Schulze derzeit im Weinbaumuseum Hoflößnitz.

Kugelige und kantige Figuren, in hellen und intensiven Farbtönen, stehen sich auf einem Spielbrett gegenüber. Das Schachbrett-Muster zieht sich durch fast alle Arbeiten auf  Japanpapier, begleitet von „laufenden Rhythmen“, über die Bildflächen wandernden Linien. So unterschiedlich die Werke in ihrer Darstellung und Wirkung erscheinen, eins ist ihnen gemeinsam: Sie sind alle „konsequent. minimal“, so der Titel der derzeitigen Ausstellung von Fritz Peter Schulze im Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz, Knohlweg 37, in Radebeul.

Zu sehen sind abstrakte, farb- und formspielerische Skulpturen, Objekte, Collagen und Assemblagen, die von Rhythmus, Klängen, Polaritäten in der Natur, zeitgenössischer Musik, Schach und östlicher Philosophie angeregt sind, mit teils überraschendem Witz und Hintersinn aus über 30 Schaffensjahren des in Radebeul lebenden Künstlers. Fritz Peter Schulze wurde 1938 in Dresden geboren, ist gelernter Zimmerer, besuchte Abendkurse für Malerei und Grafik und schloss sein Studium für Angewandte Kunst in Schneeberg als Diplomdesigner und Holzgestalter ab. Seit 1973 ist er freiberuflich tätig.

In seinen Arbeiten dominieren einfache Formen, die bei näherem Betrachten weniger simpel und abstrakt erscheinen und sowohl etwas über das Wesen der Dinge als auch über menschliches Sein, das Erkunden, Ausloten der äußeren Form, ihrer Eigenarten und Zusammenhänge außerhalb der Oberfläche, aussagen. Mit der Ausstellung von Fritz Peter Schulze eröffnete das neue Ausstellungsjahr in den Räumen im Bergverwalterhaus. Es ist seine erste seit 20 Jahren. “Der Name sagte mir noch vor drei Jahren nicht viel. Inzwischen besuchte ich Schulzes mehrfach in ihren Ateliers in der gar nicht so finsteren Gasse und war baff, über den parkartig gestalteten Garten mit den vielen kleinen und großen Skulpturen, die in ihrer Größe, Breite und Tiefe eine echte Augenweide sind“, sagte Museumsleiter Frank Andert zur Ausstellungseröffnung am vergangenen Sonntag.

Eine kleine Auswahl der mehrdimensionalen Objekte ist in der Ausstellung versammelt. Dort können die Besucher auch Stimmklang-Collagen und ein Künstlerbuch mit dem Titel „Wirf deine Hand in meinen Fuß“ von 1996 nach Texten und Bildern von Schulze sehen und hören, die fantasievoll wortspielend und klangmalerisch mit mal glockenklarer, geflüsterter und schriller Stimme der Vocal- und Performancekünstlerin Agnes Ponizil vorgetragen werden in Zusammenarbeit mit dem Jazzmusiker Hartmut Dorschner. Er spielte zur Ausstellungseröffnung eine freie Improvisation mit abwechselnd erdigen, rauen, hellen und tiefen, auf und ab schwellenden und fließenden, nachspürenden Klängen auf dem Saxofon passend zu den starken Farbkontrasten in den Collagen von Fritz Peter Schulze.

Seine seriellen Arbeiten auf Papier tragen vieldeutige Titel wie „7 x 7 endSpiel“ von 1989/1999 oder „SchemenSpiel“. „Notate“ und Zeichenhaftes, geometrische Formen und Buchstaben verbinden sich in den Collagen. Ein Blatt zeigt schwarz-weiße, scherenschnittartige Formen wie Puzzleteile, doch keins ist wie das andere. Schön skurril auch das Objekt mit dem „Paar-Code“, ein Holzrahmen bestückt mit farbigen Klötzen, die der Betrachter selbst umstecken, verrücken und neu zusammen setzen kann inklusive Leerstellen ganz nach Belieben und Stimmung. In leuchtend gelb-orangenen und grünen Farbfeldern mit eingefügten Teebeuteln spiegeln sich auf einem Wandbehang im Eingangsraum natürliche Schönheit, Spuren von Vergänglichkeit ebenso wie Muße, Ruhe und Gelassenheit zu bewahren, egal was kommt.

Minimal und wirkungsvoll zugleich strahlt eine Ansicht mit dunklen, kahlen Weinstöcken auf lichtvollem Grund. Markante und verspielte Formen haben auch Schulzes Schachspiele aus farbigem Holz und Porzellan. Eine erdbraune Holzskulptur von 1995 zeigt „König und Bauer“, eine luftige Krone auf bodenständigem Grund ruhend. Die Ausstellung von Fritz Peter Schulze ist noch bis 29. Mai im Weinbaumuseum Hoflößnitz zu sehen.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet:  Di – So 10 – 18 Uhr

http://www.hofloessnitz.de

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Über uns

Willkommen in diesem reichhaltigen Garten der Künste – Hier blüht Euch was! Hier wächst vieles, Schönes und Dorniges, Auffälliges und Verborgenes, Seltenes und Seltsames nebeneinander. Hier erfahrt Ihr das Neueste aus der Dresdner Kultur- und Kunstszene in aller Eigenart und Vielfalt. Sitzt man auf der Gartenbank mit namhaften und weniger bekannten Kulturmenschen und Menschen mit Ideen und Visionen aus anderen Lebensbereichen. Zeigen Künstler beim Atelier-Besuch ihre neuesten Werke, bevor sie in der Ausstellung hängen und erzählen, welche Bilder sie nie ausstellen würden. Wird Neues aus der Bühnen- und Bücherwelt vorgestellt, Augen- und Ohrenschmaus weitergegeben. Es gibt ein Traumtagebuch, für die Bilder der Nacht und Lebensträume. Es ist Platz für Poesie und Kurzprosa, Reisereportagen, Beiträge über das Leben mit anderen Kulturen, über Lebensart und Zwischenmenschliches. Es werden WortRaritäten gesammelt und Wort-Rätsel mit geheimnisvollem Inhalt gelüftet. Und nun: Schaut Euch um, entdeckt, genießt und lasst Euch anregen von der Fülle an Kulturgewächsen. Und vor allem: Bleibt schön neugierig und empfehlt meinwortgarten weiter.
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Aktuelles Allgemein Auf der Gartenbank mit... Bildende Kunst Die Macher Eine Sonnenblume für... Erste und letzte Worte Film Fotografie Genießen Im Atelier bei... Impressum/Kontakt In eigener Sache Kabarett Keine für Alle ! - Lara Finesse Kolumne Kultur Kurzgeschichten Lebensart Literatur Musik Poesie Projekte Satire Tanz Tauschmarkt/Ideenbörse Theater Unterwegs Zwischenmenschliches Über uns

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Lilli Vostry

Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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Kulturkalender, Bildende Kunst, Theater, Literatur, Musik, Unterwegs, Genießen, Traumtagebuch, KünstlerPorträts, Interviews, Kolumne, Comics, Virtuelles Erzählcafé „Lebendige Beziehungen“

Kultur Musik

TOP-BEITRÄGE & SEITEN

  • Die Sprache des Steins: Ausstellung zum Abschluss des Internationalen Bildhauer-Symposiums auf dem Campus der Fachhochschule Dresden
  • Restaurace "Babicka" eröffnet mit tschechisch-böhmischer Küche in Pirna
  • BilderAlbum: Bilder & Klänge für alle im KlanGLaboR
  • "Mut schöpfen": Kurzgeschichte & Dialog-Szene "Wenn aus Liebe Gewalt wird"
  • Premiere "Leonce und Lena" nach Georg Büchner auf der Bürgerbühne im Kleinen Haus
  • Ausstellung "Mittendrin" von Peter Pit Müller & André Uhlig im Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz
  • Premiere "Die Laborantin" von Ella Road im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden
  • Premiere "Einige fühlen den Regen, andere werden nass" & Festivaltag mit Stücken von Jugendlichen im Theater Junge Generation
  • Ausstellung "Gotthardt Kuehl. Ein Lichtblick für Dresden" auf Schloss Burgk Freital
  • Ein Abend für Thomas Brasch im Minckwitzschen Weinberghaus in Radebeul

Top-Beiträge & Seiten

  • Ausstellung "Zauberhaft" von Rita Goldschmidt in der Galerie mit Weitblick in Radebeul
  • Das Geheimnis der Liebe - Ein gefühlreicher Bilderreigen in der Galerie Kunst & Eros
  • Eintauchen in andere Lebenswelten: Mit der Lesung "Aufgetaucht" stellte sich die Schreibwerkstatt von Michael G. Fritz im Erich Kästner Haus für Literatur vor
  • Ausstellung "Skulpturen" von Johannes Peschel im Einnehmerhaus Freital
  • Ausstellung "Tiere und Menschen" zum Gedenken an Hans Grundig in der Galerie Mitte
  • Lauschen dem Fluss des Lebens - Ausstellung von Gabriela Schlenz im Kastenmeiers
  • Herr Pastor, Ihre Kutte rutscht!
  • Comic-Buch "Temple of Refuge" über die Erlebnisse eines Flüchtlings & den Traum von einer besseren Welt
  • Neuer Konzertsaal in Dresden - Manchmal genügt auch eine Scheune
  • Premiere "Alle unter eine Tanne" in der Comödie Dresden

Aktuelle Beiträge

  • „Kunst: offen in Sachsen“: Seltene Emaille-Bildkunst von Günter Gläser & Natur-Bilder von Isolde Ziegenbalg in Radebeul
  • BilderAlbum: Gedicht-Lesung mit Lilli Vostry und Gabriel Jagieniak vor zauberhafter Kulisse im Hoflößnitz Radebeul
  • Ausstellung „Tete-à-Tete“ von Chris Löhmann & Olaf Stoy in der Galerie Kunst & Eros
  • WortLust & Musizierfreude: Gedicht-Lesung mit Musik „Vom Zauber endloser Anfänge“ mit Lilli Vostry und Gabriel Jagieniak im Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz Radebeul
  • Premiere „Polnische Hochzeit“ von Joseph Beer in der Staatsoperette Dresden
  • Neue Lyrik: Drei Versuche, die Natur des Menschen zu verstehen & Für Gaja die Erdmutter
  • Ausstellung Gerda Lepke. Malerei und Peter Makolies. Skulpturen auf Schloss Burgk in Freital
  • Lesung mit Natur-Lyrik & Prosa von Carolin Callies und Marion Poschmann im Erich Kästner-Literaturhaus Dresden
  • Ausstellung „Unverzagt“ von Angela Hampel in der Galerie Mitte
  • Buchpremiere zum Essayband „Geist und Müll. Von Denkweisen in postnormalen Zeiten“ von Guillaume Paoli in der Volksbühne Berlin

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