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Kategorien-Archiv: Bildende Kunst

Ausstellung „36,6 Grad Celsius“ von Angela Hampel in der Galerie Mitte

05 Dienstag Jan 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart

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König & Narr: „Bommel ab !“, Mischtechnik auf Kapak‚
„In Arkadien“: Schönheit und Zerstörung nah beieinander
Die Künstlerin Angela Hampel vor ihrer Bilderserie „Maskerade“
Lieber mit Maske als ohne Kunst: Thomas Bawolski, rühriger Galeriemitarbeiter, empfing die Besucher zur Ausstellungseröffnung.

Drei Gestalten mit Zipfelmütze, Maske und verschränkten Händen verkörpern
den „Corona-Kasper“.

Vieldeutig: „Die Königin und ihr Kasper“   Mensch-Tier-Paar
„Trio Infernale“                                   „Die kranke Katze“
„Selbst“ mit Pestmaske                       „Begegnung“
Frau mit Panther                               „Im Wald I“, sibirische Kreide auf Papier

Karnevalsmasken und Corona-Kasper

Märchenhaft, surreal und zugleich sehr gegenwärtig, wild, zärtlich, brutal und berührend treffen in starken Farbkontrasten vieldeutig Mensch-Tier-Paare, maskierte Gestalten und die leidende Kreatur aufeinander in der Ausstellung „36,6 Grad Celsius“ mit neuen Arbeiten von Angela Hampel in der Galerie Mitte. Eine der besten Ausstellungen mit ihrer Ausdruckskraft seit langem in Dresden! Sie wird wegen des Lockdown über den 30. Januar hinaus verlängert.

Die Königin und ihr Kasper. Tod und Harlekin und Maskerade mit und ohne Maske. Märchenhaft, aber auch sehr gegenwärtig und anspielungsreich setzt sich die Künstlerin Angela Hampel in ihrer im Dezember eröffneten Ausstellung „36,6 Grad Celsius“ mit der Corona-Krise und dem Verhältnis Mensch und Umwelt auseinander in der Galerie Mitte, Striesener Straße 49/1. Etage. Wegen dem erneuten Lockdown bleibt die Galerie vorerst wie viele Geschäfte bis 10. Januar geschlossen.

Ein intensiv farbiger, vieldeutiger, aberwitziger, dramatischer und nachdenklicher Figurenreigen voller Gegensätze begegnet dem Betrachter. In den Bildern, Malerei und Kohlezeichnungen sowie Objekten und bemalter Keramik prallen Schönheit, Wildheit, Zärtlichkeit, Gewalt, Geborgenheit, Schutz und Ausgeliefertsein in der Mensch- und Tierwelt ausdrucksstark aufeinander.

Der Ausstellungstitel bezieht sich auf die durchschnittliche Körpertemperatur des Menschen. Auf das Fiebermessen bei Corona-Tests. Der erhitzten Corona-Debatte setzt Angela Hampel ihre Kunstwerke entgegen, die dem Sinn und Ursprung von Masken nachgehen. Da sieht man eine Figurenserie mit Karnevalsmasken über den Augen. Drei graue Gestalten mit Zipfelmützen, weißen Masken und verschränkten Händen
verkörpern den „Corona-Kasper“. Ein Selbstbildnis zeigt Angela Hampel mit
Pestmaske auf dem Kopf.

Die Maske ablegen oder etwas verstecken

„Die Thematik Maske und Kasper gibt es schon länger in meinen Bildern. Die Maske ablegen oder etwas verstecken damit und jetzt hat sie noch mal eine andere Bedeutung als Corona-Maske“, sagt Angela Hampel (64). Mit dem Aufsetzen der Maske nehme sie Rücksicht auf andere Menschen und altersmäßig gehöre sie außerdem zur Risikogruppe. Bei den Debatten, ob über Virus, Umweltverschmutzung oder Rassismus, vermisse sie, dass diese die Probleme nicht an der Wurzel, den kapitalistischen Verhältnissen, packen.

„Alle starren auf das Virus. Diese Hysterie macht mir Angst. Während weiter Wälder abgeholzt werden, die exzessive Ausbeutung von Natur und Tieren weitergehen“, sagt sie besorgt. Die künstlerische Arbeit geht auch weiter im Lockdown. „Ich versuche mir eine gewisse Normalität zu erhalten, indem ich male oder im Garten die Vögel füttere“, so Angela Hampel.

Abgründiges und Arkadien liegen nah beieinander in ihren Arbeiten

Da begegnen einem immer wieder Mensch- und Tierpaare abwechselnd kraftvoll und verletzlich. Eine Frau mit Raubkatze auf dem Sprung im Wald und in liebevoller Umarmung. Ein Clown mit Rabe auf der Schulter, Mäusekönig, Damen mit Fisch und Gepard. Eine Jägerin und ein brennender Tiger, der sich schutzsuchend an sie klammert. Zwei rote Raubtiere in der Savanne, einer hält auf seiner Pfote vorsichtig eine kleine Maus. Eine Bilderserie „Schächten“ zeigt brutal, beklemmend und erschütternd die gequälte Kreatur. Bluttriefende Tierschädel, die Körper kopfüber aufgehängt und zwei Tierköpfe aneinander geschmiegt im Leid. Erschreckend findet Angela Hampel, dass die Schächtung auch hierzulande stattfindet und “restriktive Religionen wieder so eine große Rolle spielen.“

Sie weiß, dass mit Kunst die Welt nicht zu retten ist. “Doch ich glaube an die Kraft der Kunst etwas zu verändern“, sagt Angela Hampel. Sie gebe Denkanstöße mit ihren Bildern. Man könne kleine Dinge tun, ein Bäumchen pflanzen oder freundlich zu Tieren sein. „Man muss es immer wieder versuchen, darf nicht aufgeben. Das geht mich alles etwas an, meine Stadt, mein Land“, so Angela Hampel, „und im Osten haben wir noch etwas mehr Gemeinschaftssinn.“

Aufgrund des Lockdowns kann das am 7. Januar, um 19.30 Uhr geplante Künstlergespräch mit ihr nicht stattfinden. Die Ausstellung ist noch bis 30. Januar zu sehen. Wird der Lockdown weiter verlängert, bleibt sie darüber hinaus geöffnet. Interessierte können sich an die Galeristin Karin Weber telefonisch wenden unter 0179 – 29 79 552.

Text + Fotos (lv)

http://www.galerie-mitte.de

„Brennender Tiger“              Herzen als Zielscheibe: „Steckschuss“ und „Durchschuss“


Die gequälte Kreatur: Aus der Serie „Schächten I – V“, Mischtechnik auf Papier
Engel der Trauer und Erneuerung: „Verwandlung“

„Fass mich, lass mich“

„In der Savanne“

„Fackelträgerin“

Farbreicher Bilderreigen: Die kleinen Ölbilder von Angela Hampel spiegeln das Liebevolle, Beschützende und Dunkle, Bedrohliche im Verhältnis Mensch – Natur kraft- und sehnsuchtsvoll in Arbeiten wie: „Nach Süden“, „Im Meer“, „Kopf mit Fisch“, „Clown mit Rabe“, „Mäusekönig“, „Blaue Maus“.

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Die Ausstellung „Erotischer Advent“ in der Galerie Kunst & Eros wird verlängert

05 Dienstag Jan 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Zwischenmenschliches

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Schwebend leichte Grafiken und eine kecke Bronzefigur von Catrin Große
und Insekten-Paarungen auf edlem Porzellan von Porzellanmalerin und Galeristin Janett Noack sind in der Gruppenausstellung „Erotischer Advent“ zu sehen.

Reizvoll frohlockendes Kopfkino

Schon wenige Tage nach der Eröffnung musste wegen des erneuten Lockdowns die traditionelle Gruppenausstellung „Erotischer Advent“ in der Galerie Kunst & Eros auf der Hauptstraße 15 wieder schließen. Nun wurde sie bis Februar verlängert.

Sie reizen, umgarnen und schweben auf Leinwänden, Papierschnitten, Porzellanschmuck, bemalten Kerzenleuchtern und Obstschalen. Anmutige und verführerische Frauenfiguren und Paare tummeln sich mal still, zart und mal opulent farbreich und goldglänzend zwischen Himmel und Hades in der Weihnachtsausstellung der Galerie Kunst & Eros in der Hauptstraße 15 in Dresden.

Zu sehen sind Malerei, Zeichnungen, Grafik‚ Plastik und bemalte Keramik mit  zeitgenössischer erotischer Kunst. Darunter bekannte Künstlerinnen und Künstler wie Gudrun Trendafilov, Steffen Fischer, Wieland Richter und Michael Hofmann. Die Bandbreite reicht vom klassischen Akt über verschiedene Frauenbilder aus der griechischen Mythologie bis zur Gegenwart. In feinen Tuschezeichnungen mit einem Hauch schwarzem Humor von Oskar Staudinger begegnen einem Frauengestalten wie Andromeda, als Opfer männlicher Macht an einen Fels geschmiedet, neben Persephone, Gespielin des Herrschers der Unterwelt und ihre Mutter Demeter, die aus Rache alles Leben in kaltem Weiß erstarren lässt.

Gleich drei neue Künstlerinnen sind mit ihren Arbeiten in der Weihnachtsausstellung dabei: Catrin Große aus Dresden mit ihren schwebend leichten, farbigen Linoldrucken und einer keck kraftvollen Bronzefrau, “Erotic Woman“. Manya Henkel aus Görlitz zeigt grazile Tuschefiguren mit Blattgold veredelt zu Poesie von Eva Strittmatter. Ein Fest für`s Auge sind die fantasiereich filigranen Grafiken von Tina Wohlfarth, die verbunden mit Papierschnitt und Collage besonders plastisch wirken: Blicke in Gesichter und ein Bild aus der Serie „Ophelia“, der Femme Fatale im weißen Papierkleid.

Das Bild „Kopfkino“ von Tina Wohlfarth wurde gleich am ersten Ausstellungsabend verkauft. Es sei das erste Bild überhaupt, das sie kaufte, sagte die stolze Besitzerin, weil die detailverliebte Form sie anspreche. Begehrt waren auch eine liebevoll bemalte Porzellanvase und Weihnachtsanhänger mit sinnenfrohen Szenen aus dem edlen Material. “Die Besucher ahnten schon, dass die Gelegenheit bald vorbei ist“, sagt Galeristin Janett Noack. Gerade eine Woche konnte die Weihnachtsausstellung mit Verlockendem zum Fest der Liebe öffnen. Nun bleibt sie wie alle Geschäfte und Galerien durch den verschärften Lockdown wegen steigender Corona-Infektionen geschlossen bis zum 10. Januar.

„Das ist bedrückend, dass wir so kurz nach der Eröffnung und vor Weihnachten schon wieder schließen mussten“, so Janett Noack. Doch sie hat Glück. Da ihre Werkstatt für Porzellanmalerei sich in der Galerie befindet, kann sie weiter arbeiten. Doch für sie sei es ein Spagat mit zwei Kindern zuhause ohne Betreuungsmöglichkeit, so dass sie nur eingeschränkt in der Galerie sein kann. Janett Noack nimmt weiter Bestellungen von Kunden entgegen, versendet ihre Porzellansachen oder bringt sie vor die Galerietür.

Außerdem können nach Absprache individuell Ausstellungsbesuche in der Weihnachtsausstellung der Galerie Kunst & Eros vereinbart werden, die verlängert wird bis in den Februar. So dass Interessierte nicht ganz auf sinnenfrohe Kunst verzichten müssen.

Text + Fotos (lv)

Kunst & Eros, Hauptstr. 15, 01097 Dresden
Tel.: 0351 – 802 4785

Geöffnet: Mo bis Sa 11 bis 15 Uhr

http://www.kunstunderos.de

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Originelle Fassadengalerie am Lügenmuseum

20 Sonntag Dez 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte

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Kunst zum Greifen nah

Das Lügenmuseum verlagert seinen Inhalt nach außen und hängt seine besten Kunstwerke an die Fassade des historischen Gasthofes Serkowitz in Radebeul. Besucher können nun die Freiluft-Galerie besichtigen. Mit Abstand Kultur zu genieße, ein coronatauglicher Kunstgenuss passt zielgenau in diese Zeit.

Die Fassadengalerie ist Teil des Kunstprojektes Labypoly 2020, Kunst rund um den Gasthof: Im Sommer wurden nach einem Aufruf Kunstwerke von Bürgern dem Lügenmuseum gespendet. Diese „unbrauchbaren“ Kunstwerke wurden von Künstlern umgeformt oder verfremdet. Labypoly wurde gefördert von der Stadt Radebeul, dem Kulturraum Meißen, der Sparkassenstiftung Meißen und dem Kunst der Lüge e. V.

Text + Foto: Reinhard Zabka

Weihnachtsgrüße 2020 aus dem Lügenmuseum

Ein Film über Labypoly, Kunst rund um das Lügenmuseum
https://youtu.be/fclxzEwPTrs

Labylysium, Interventionen auf dem Burgplatz Leipzig
https://youtu.be/Lhb8RY7UUdU

Interieur Underground, die Filme sind nun auch hier zu sehen:
https://luegenmuseum.de/film-interieur-underground/

—
Reinhard Zabka
Lügenmuseum

Kötzschenbrodaer Str. 39
01445 Radebeul / Dresden
+49 176 99 02 56 52
www.luegenmuseum.de 

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Ausstellung „Miteinander“ in der Galerie Ines Schulz

09 Mittwoch Dez 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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     Schöne Unbekannte und Wachsende Flügel

Die neue Ausstellung MITEINANDER versammelt Malereien, Grafiken und Skulpturen von Künstlern der Galerie Schulz. Gezeigt werden neue Skulpturen von Hans Scheib, neue Malereien von Hans Scheuerecker, Bronzeskulpturen von Helge Leiberg, ungesehene Werke des Berliner Malers Peter Herrmann und weitere bemerkenswerte Arbeiten von Andreas Homberg, Vivian Kahra, Danny Linwerk, Lucas Oertel, Ulrike Pisch, Kathrin Schötz, Georg Schulz, Reinhard Stangl und Hannelore Teutsch. Die Galeristin Ines Kübler-Schulz freut sich auf Euren Besuch.

Neue Kunstwerke in der
Galerie Ines Schulz

Hinzugekommen sind neue Arbeiten von Kathrin Schötz – Berlin und Veit Hofmann – Dresden.

Sie wurde 1974 in Cottbus geboren. Die Künstlerin studierte in Berlin Malerei und war bei Prof. Hanns Schimansky Meisterschülerin.  Seit einigen Jahren arbeitet Kathrin Schötz an einer Serie von Wasserbildern. Die Motive der Serie sind künstliche und natürliche Wasserlandschaften, inszeniert als idyllische Paradiese unserer Zeit. Spiegelungen auf der Wasseroberfläche einer Flusslandschaft oder die Verzerrung der Formen in der transparenten Raumtiefe eines Swimmingpools, manifestieren sich in Malerei.

Eine der neuesten Arbeiten des Dresdner Malers Veit Hofmann „St. Louis“ zeigt in spielerischer Hofmann-Manier die Skyline von St. Louis, formal dominiert vom Bogen des berühmten Gateway Arch, dem Tor zum Westen der USA.

Text + Fotos: Ines Kübler-Schulz
Gallery director

 


Peter Herrmann, Am italienischen Strand, 2014, Öl auf Leinwand, 115 x 290 cm (zweiteilig)

Hans Scheuerecker, Neue Frisur, Acryl auf Leinwand, 2020, 100 x 80 cm
Ulrike Pisch, Wachsende Flügel, Öl auf Leinwand, 2020, 100 x 70 cm


Danny Linwerk, Fallada, Öl auf Leinwand, 2020, 130 x 97 cm


Hans Scheib, Schöne Unbekannte, 2020, Holz/Farbe, 103 x 15 x 16 cm

 

 

 

MITEINANDER
KÜNSTLER DER GALERIE

07.11.–19.12.2020

Peter Herrmann | Andreas Homberg | Vivian Kahra | Helge Leiberg | Danny Linwerk | Lucas Oertel | Ulrike Pisch | Hans Scheib | Hans Scheuerecker | Kathrin Schötz | Georg Schulz | Reinhard Stangl | Hannelore Teutsch

alle Werke

INES SCHULZ
CONTEMPORARY ART

Obergraben 10+21
01097 DresdenTel:  0351–801 22 43
Mobil: 0170–475 71 88
info@galerie-ines-schulz.de
www.galerie-ines-schulz.deÖffnungszeiten
Dienstag–Freitag 10.00–18.00 Uhr
Samstag 11.00–14.00 Uhr

 

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Verlockendes für die Sinne – Weihnachtsausstellung in der Galerie Kunst & Eros

04 Freitag Dez 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart

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„Flamenca“, Steffen Fischer

»EROTISCHER ADVENT«

Weihnachtsausstellung

4. Dezember bis 30. Januar 2021

In dieser traditionellen Gruppenausstellung werden Zeichnungen, Grafik, Malerei und Plastik zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler vorgestellt:
Tina Wohlfarth · Wieland Richter · Viktoria Graf · Steffen Fischer · Gudrun Trendafilov · Oskar Staudinger · & weitere Künstler
Zudem werden neue lust- und liebevoll bemalte Schmuckstücke und Gefäße aus edlem Porzellan von der Künstlerin und Galeristin Janett Noack gezeigt.

Aufgrund der aktuellen Situation ist leider keine Vernissage möglich. Am Eröffnungstag – Freitag, den 4. Dezember – bieten wir Ihnen daher zusätzliche Öffnungszeiten von 18 bis 22 Uhr an, damit alle Kunstinteressierte die Möglichkeit haben, die neue Ausstellung unter Einhaltung der aktuellen Regelungen zu besuchen.

Wir wünschen Ihnen trotz der derzeitigen Einschränkungen eine schöne vorweihnachtliche Zeit und freuen uns auf Ihren Besuch!

Text: Janett Noack & Team

Galerie kunst & eros, Hauptstraße 15, 01097 Dresden – Mo bis Sa 11 bis 15 Uhr

kunstunderos.de, info@kunstunderos.de – 0351 8024785

Sonderöffnungszeiten auch am Samstag, 5. 12. von 11 bis 18 Uhr!

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BilderAlbum: Wartende Weihnachtsfiguren in der Stadtgalerie Radebeul

29 Sonntag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Poesie

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Zauber einer anderen Welt

Eigentlich wollte ich mir die neue Ausstellung „An den Rändern“ mit Zeichnungen und Malerei von Stefan Voigt in der Stadtgalerie Radebeul ansehen. Am Rande fiel mir eine zauberhafte Figurenschar auf, die zweifelsohne aus einer anderen Welt hier gelandet waren. An der Fensterseite im Eingangsraum standen sie kurz vorm Ersten Advent aufgereiht, abgestellt und abwartend allein im Galerieraum und erhellten diesen mit ihrer Anwesenheit. Die Figuren hielten stumme Zwiesprache mit sich selbst und als ich näher auf sie zutrat und sie länger betrachtete, sprachen sie auch zu mir. Wieso sie so vereinzelt herum stehen und keiner sie sehen könne…

Dieses Jahr ist alles anders, flüsterte ich ihnen zu. Immer öfter sei zu hören, dass wir jetzt eine „andere Zeit haben“, die „fordernd“ sei. Bedeutet das, dass Orte, die zu Kultur- und Kunstgenuss einladen, bald nur noch am Rand vorkommen oder nur aus der Ferne, im Internet zu betrachten sind?!

Ein Tier, wohl ein Kamel, reckt seinen langen Hals und Kopf, umschwirrt von kleinen Figuren mit ausgestreckten Flügeln. Neben ihnen ein umgefallener Engel und einer, der seine Schwingen über ihn hält. Ein anderer Engel sitzt mit gesenktem Blick. Um ihn herum stehen Gestalten mit Krone, Päckchen in den Händen und in Tücher gehüllt. Eine Frau hält ein Kind im Arm. Neben ihr hocken ein gehörntes Tier und ein Schaf, davor eine Sternschnuppe am Boden, auf die eine Gestalt blickt, die etwas wie einen Koffer in den Händen hält.

Sonnenlicht fällt durchs Fenster auf die Flügel und in die Gesichter und lässt sie noch mehr leuchten. Bald werden sie ihr Licht und ihren Zauber in die Welt bringen. Wenn die Figuren rings um die Weihnachtskrippe wieder an ihrem angestammten Platz auf dem Dorfanger in Radebeul-Altkötzschenbroda stehen und die Besucher zur Adventszeit erfreuen. Geschaffen hat die kunstvollen Wesen aus Papier und Weidengeflecht der chilenische, in Dresden lebende Künstler César Olhagaray. Zur Weihnachtskrippe führt ein Lichterpfad mit wundersamen Installationen entlang der Baumallee von Bärbel Voigt.

Text + Fotos (lv)

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Ausstellung „outside“ von Heinz Schmöller in der Artbox Dresden

28 Samstag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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Heinz Schmöller| Krähe Detail | Installationsansicht | 2020

Geschützt vor der Außenwelt oder eingesperrt hinter Glas?

Die bereits fünfte Ausstellung im Kunst-Schaufenster auf der Uferstraße unterhalb der Marienbrücke zeigt eine Installation von Heinz Schmöller. Seit gestern zu sehen noch bis 10. Januar 2021.

„outside. Eine ausgestopfte Krähe sitzt auf einem Ast und beobachtet ihre Umgebung durch ein Fenster – geschützt vor der Außenwelt oder eingesperrt hinter Glas? Die Besucher der Artbox werden zur Reflexion über sich und das Tier eingeladen.
Analog zu den klassischen Bildwerken der Renaissance, changiert der Dresdner Künstler Heinz Schmöller darüber hinaus in dieser Arbeit zwischen Bild- und Betrachterwelt, nur getrennt durch eine Scheibe – eine Umkehrung von drinnen und draußen. Dadurch, dass der Künstler ein ,lebendiges Wesen`  präsentiert, setzt man sich unweigerlich empathisch mit der Szenerie auseinander und stellt die Frage nach Freiheit. Gibt es sie überhaupt, oder sind wir Menschen, wie Sartre meint, zur Freiheit verurteilt? Kaum eine der großen philosophischen Fragen könnte zurzeit aktueller sein.“
Dr. Michael Wächter (Kunsthistoriker)
gefördert durch
Amt für Kultur und Denkmalschutz
Artbox Dresden – 24h Ausstellungsraum – Kunstschaufenster | Ecke Hafenstraße / Uferstraße | 01097 Dresden

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Jahresausstellung Wintersalon im Kunstverein Meißen

28 Samstag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte

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Werke von sieben Meißner Künstlern beleben außerdem drei leerstehende Läden in der Gerbergasse

Zur ONLINE-Eröffnung der Ausstellung WINTERSALON – Jahresausstellung des Kunstverein Meißen 2020 wird am Samstag, den 28. November, ab 17 Uhr auf www.kunstverein-meissen.de eingeladen.

 
Neben einem Einblick in die Ausstellung werden die drei Preisträger des diesjährigen WINTERSALON bekanntgegeben. Zeitgleich eröffnet der WINTERSALON in der Gerbergasse, wo in Zusammenarbeit mit der Stadt Meißen, der Kulturreferentin Sara Engelmann und dem Quartiersmanager Marcel Noack in den Schaufenstern dreier leerstehender Läden der Gerbergasse sieben Meißner Künstler*innen ihre Werke präsentieren werden.
Darüber hinaus wird vom 28. November bis 16. Januar 2021 herzlich zu einem physischen Besuch in die Ausstellung eingeladen. Alle Werke der Ausstellung können käuflich erworben werden.
Für die Ausstellungsräume gelten die aktuellen Abstandsregeln. Es können zeitgleich 5 Besucher eingelassen werden. Bitte vergessen Sie Ihre Gesichtsmasken nicht.
Info: Matthias Lehmann/Kunstverein Meißen
WINTERSALON
Jahresausstellung des Kunstverein Meißen 2020 – Verleihung eines Förderpreises
WINTERSALON in der Gerbergasse
28. November bis 16. Januar

Weitere Veranstaltungen

Kino über Land
am Samstag, 19. Dezember 17.00 Uhr (unter Vorbehalt der aktuellen Lage)
Begrüßung und Einführung: Tanja Mette-Zimmermann
Im Rahmen des diesjährigen  WINTERSALON präsentiert der Kunstverein Meissen in Korrespondenz zum Kurzfilmtag ein
ca. 80 minütiges KURZFILM-EVENT aus Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilm.
Finissage
Samstag, 16. Januar, 17 Uhr (unter Vorbehalt der aktuellen Lage)
Begrüßung: Matthias Lehmann, Vorstandsvorsitzender Kunstverein Meißen
Einführung in die Ausstellung: Tanja Mette-Zimmermann, Kuratorin der Ausstellung
Rundgang durch die Gerbergasse
*

Der WINTERSALON des Kunstverein Meißen knüpft an die Tradition der Jahresausstellungen vieler Kunstvereine, in denen Künstlerinnen und Künstler mit einem regionalen Bezug die Möglichkeit erhalten ihre Arbeiten der letzten Jahre der Öffentlichkeit zu präsentieren und diese zu verkaufen. Zugleich gibt die Ausstellung einen Überblick über aktuelle Themen, Motive, Arbeitsfelder sächsischer Künstlerinnen und Künstler und damit einen Einblick in momentane Entwicklungen und Tendenzen der regionalen Kunstszene.
*

Ausstellende Künstler*innen

Hjördis Baacke – Daniel Bahrmann – Manja Barthel – Matthias Bausch – Heike Berl – Uwe Beyer – Wolfgang Bittner – Justus Bräutigam – Anne-Cathrin Brenner – Gudrun Brückel – Ursula Buchart – Lauriane Dine – NK Doege – Michael Emig – Sinje Faby – Patrick Fauck – Sylvia Fenk – Heinz Ferbert – Jakob Flohe – Else Gold – Tilmann Haffke – Susanne Hampe – Ute Hellriegel – Kathrin Henschler – Wolfgang E.HerbstSilesius – Frank Herrmann – Gerrit Höfig – Frenzy Höhne – Mame Innete – Ulrich Jungermann – Gabi Keil – Anke Kiermeier – Angela Knöckel-Reinöhl – Antje Krohn – Jens Kuester – Stephanie Laeger – Bart Lefebure – Ingolf Lindner – Steffen Lipski – Chris Löhmann – Frank Mehnert – Julia Jeanine Melerski – Michael Merkel – Michaela Möller – Maja Nagel – Akatsuki Ogura – dape – Lita Poliakova – Anne Rosinski – Andreas Schüller – Jürgen Strege – Ainara Torrano – Renate Winkler – Christoph Wischniowski – Franz Zadnicek – Helena Zubler
*

WINTERSALON in der Gerbergasse

Während des WINTERSALON 2020 werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Meißen Werke ausgewählter Meißner Künstler in Schaufenstern leerstehender Läden der Gerbergasse präsentiert. Die Künstler erhalten als Förderung in der derzeitigen Situation ein angemessenes Honorar für den Ausstellungszeitraum, welches dankenswerterweise seitens der Stadt Meißen zur Verfügung gestellt wird. Ein Dankeschön geht auch an die Eigentümer der Läden, die diese als Ausstellungsflächen zur Verfügung stellen.
Gerbergasse 1
Sylvia Fenk – Gerrit Höfig – Wolfgang E.HerbstSilesius
Gerbergasse 8
Bart Lefebure – dape
Gerbergasse 9
Daniel Bahrmann – Ulrich Jungermann
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Förderpreis

Im Rahmen des diesjährigen WINTERSALON vergibt der Kunstverein Meißen unter allen ausstellenden Künstler*innen einen Förderpreis (1.Preis: 1500 €, 2.Preis: 1000 € und 3.Preis: 500 €) Eine Spende der Sparkasse Meißen an den Kunstverein Meißen soll dazu beitragen, in Anbetracht der Einschränkungen im Kunst- und Kulturbetrieb in den vergangenen Monaten, besondere künstlerische Leistungen zu fördern und zu unterstützen.
Über die Vergabe der Preisgelder entscheidet eine Jury bestehende aus:
Sara Engelmann, Kulturreferentin der Stadt Meißen
Thomas Jentzsch, Sparkasse Meißen
Matthias Lehmann, Vorstandsvorsitzender des Kunstverein Meißen
Maren Marzilger, Kuratorin des Kunstverein Meißen
Tanja Mette-Zimmermann, Kuratorin des WINTERSALON 2020
mit freundlicher Unterstützung der:
Sparkasse Meißen, Stadt Meißen, Ladeneigentümer der Gerbergasse
 
*

Adresse

Kunstverein Meißen e.V. · Burgstraße 2 · 01662 Meißen · Tel. / Fax: 03521 476650 · www.kunstverein-meissen.de · Öffnungszeiten: Donnerstag bis Freitag 12 – 18 Uhr und Samstag 10 – 15 Uhr  ·  Sonntag bis Dienstag und zwischen den Ausstellungen geschlossen. Eintritt frei.  

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Ostrale Biennale 2021 bringt zeitgenössische Kunst in Robotron-Kantine & Außenfassade verwandelt sich ab Dezember

27 Freitag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Projekte

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Ein grau verfallenes Gebäude der Ostmoderne wird zum Kunstort: Andrea Hilger, Direktorin des Ostrale Zentrum für zeitgenössische Kunst und Christiane Mennicke-Schwarz, Leiterin des Kunsthauses Dresden auf dem Balkon der Robotron-Kantine. Foto: PR

Robotron-Kantine: Raum für Kunsthaus Dresden und OSTRALE Biennale

Gebäude soll temporär für zeitgenössische Kunst genutzt werden  /  OSTRALE Biennale 2021 erstmals im Stadtzentrum  /  Kunsthaus Dresden bespielt Außenfassade und später auch Innenflächen

Die „Robotron-Kantine“, eine markante Pavillonarchitektur der Ostmoderne, wird in Kürze temporär für zwei Projekte der zeitgenössischen Kunst zur Verfügung stehen. Namentlich werden das Kunsthaus Dresden sowie das OSTRALE Zentrum für zeitgenössische Kunst die Gelegenheit zur zeitweisen Nutzung des Objektes erhalten. Entsprechende Verträge für die Zwischennutzung sind in Vorbereitung, wie beide Häuser heute mitteilten. Damit kann die internationale Ausstellung für zeitgenössische Künste OSTRALE Biennale erstmals im Dresdner Stadtzentrum stattfinden. Das Objekt befindet sich im Besitz der GERCHGROUP AG, Düsseldorf.

Andrea Hilger ist optimistisch, die Voraussetzungen dafür schaffen zu können, dass die Durchführung der internationalen Ausstellung zeitgenössischer Künste OSTRALE Biennale (1.7. bis 3.10.2021) in dem Objekt baupolizeilich genehmigungsfähig ist. Sie hat bereits ein Architekturbüro mit den Planungen beauftragt. Die Direktorin des OSTRALE Zentrums für zeitgenössische Kunst: „Wir sind der GERCHGROUP außerordentlich dankbar für das große Entgegenkommen. Sie macht es möglich, dass sich der Hauptort der OSTRALE Biennale O21 nicht nur mitten im Dresdner Stadtzentrum befinden könnte – sondern dass wir dafür auch ein spannendes architektonisches Zeichen der Ostmoderne nutzen können“, freut sie sich.

Noch im Dezember wird die Robotron-Kantine zum lokalen Auftaktort des internationalen Kunstprojektes Nord Ost Süd West, welches das Kunsthaus Dresden mit zahlreichen weiteren Partnerinnen und Partnern plant. Vier Dresdner Künstlerinnen und Künstler bespielen die Außenfassade temporär und setzen damit dem fortschreitenden Vandalismus an dem Gebäude der Ostmoderne buchstäblich Kunst entgegen. Die künstlerische Leiterin des Kunsthauses Dresden Christiane Mennicke-Schwarz erklärt: „Kunst ist Teil der Gesellschaft, auch in Zeiten der Pandemie. Gerade jetzt, vor dem Hintergrund der aktuellen Probleme, ist es wichtig, auch ermutigende Zeichen zu setzen, und dafür, dass wir weiterhin Beziehungen und Austausch mit anderen Menschen in der Welt benötigen.“ Geplant sind Beiträge des Projektes Nord Ost Süd West im Sommer im Rahmen der OSTRALE Biennale O21 wie auch im darauffolgenden Jahr in und an der Kantine.

Text: Tobias Blaurock/blaurock markenkommunikation

OSTRALE – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Andrea Hilger, 1. Vorsitzende, Rethelstraße 45, 01139 Dresden, Tel. +49 351 653 37 63, post@ostrale.de, www.ostrale.de

Museen der Stadt Dresden, Richard Stratenschulte, Tel. 49 (0)351 488-7360, richard.stratenschulte@museen-dresden.de www.museen-dresden.de

Kunsthaus Dresden Karin Ziegler, Tel. +49 (0)162 2056849, karin.ziegler@museen-dresden.de,  www.kunsthausdresden.de

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Galerie Kunst & Eros lockt im Lockdown mit lebensfroher Kunst

22 Sonntag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Kultur, Lebensart, Projekte

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Schönheit, Leidenschaft, Lebensfreude: Galeristin Janett Noack zeigt das Bild „Flamenca“ von Steffen Fischer. Es ist in der Weihnachtsausstellung in der Galerie Kunst & Eros in Dresden ab 4. Dezember zu sehen.


„Dreh mich!“-Kunstobjekt von Frank Voigt in der aktuellen Ausstellung.

Ausstellung ohne Publikum in der Galerie Kunst und Eros
“Das ist der nackte Wahnsinn!“

Die Ausstellung „Eins – Zwei – Dreier“ mit lustvoll-originellen Collagen, Zeichnungen und Objekten von Frank Voigt, Petra Lorenz und Volker Lenkeit ist noch bis 28. November in der Galerie Kunst & Eros auf der Hauptstraße 15 in Dresden zu sehen.

Liebesszenen aus dem indischen Kamasutra leuchten farbenfroh auf vergilbten Zahlungsbelegen. Venus bezirzt in verschiedenen Rollen und Zeitmoden. Die drehbaren, originellen und sinnenfrohen „Dreh mich !“-Kunstobjekte laden zum Schauen und Bespielen ohne Stillstand ein. Damit lockt im Lockdown zurzeit die
Ausstellung „Eins – Zwei – Dreier…“ mit Collagen, Zeichnungen und Objekten von Frank Voigt, Petra Lorenz und Volker Lenkeit in der Galerie Kunst & Eros auf der Hauptstraße 15 (verlängert bis 28. November).

Bei ihrer reizvollen Gemeinschaftsarbeit dreht sich in den Bildcollagen buchstäblich alles rund um Lust und Liebe, mal wild, romantisch, nostalgisch, sehnsuchtsvoll und melancholisch. Neben ihrer Sammellust von allerlei Bedrucktem teilen sie die Leidenschaft des Briefe-Malens, diese Kunst der Mailart verbindet die drei Künstler seit den 1980-er Jahren mit gegenseitiger Post aus aller Welt. Jeder von ihnen hat bei den Dreh-Objekten eine Seite auf seine Art bemalt und beklebt. Da treffen Blumenmädchen und träumende Damen aus Stammbuchalben auf Frauenakte und witzig neu zusammengesetzte Körperbilder. Doch zurzeit kommen kaum Besucher in die Galerie.

“Durch den Lockdown sind weniger Leute unterwegs als sonst. Sie sind verängstigt durch die steigenden Corona-Zahlen, ziehen sich wieder zurück und vergessen, dass das Leben weitergehen muss“, sagt die Porzellanmalerin und Galeristin Janett Noack (39). Die Straßen sind ruhig. Es schauen kaum Leute auch in die umliegenden Geschäfte auf der Hauptstraße herein. „Die Maskenpflicht schränkt das Bummeln und Kaufverhalten ein. Es wird nur das Nötigste gekauft.“ Ihre Galerie habe bereits Einnahmeverluste. „Wir leben auch vom Laufpublikum und momentan fehlen die Touristen, die auch kaufen“, merkt sie deutlich. Die Galerie sei zwar geöffnet und sie kann arbeiten, aber sie darf keine Veranstaltungen machen, die aber wichtig sind, damit die Kunst noch mehr gesehen wird.

„Eine Galerie ohne Publikum. Das ist der nackte Wahnsinn“, sagt Janett Noack zur derzeitigen Situation. „Einerseits müssen wir den Virus eindämmen. Doch das Schlimmste ist, wenn alles stillsteht in der Kultur.“ Ihr ist daher wichtig, nicht aufzugeben, produktiv zu bleiben. Es sei allerdings ein Spagat zwischen den immer neuen Corona-Verordnungen, so dass sie kaum planen könne, sondern spontan, flexibel und geduldig bei den Ausstellungsterminen fürs nächste Jahr sein muss. „Wenn man sich zu verrückt machen würde, was alles verloren gehen kann und auf der Strecke bleibt, könnte man nicht mehr schlafen und es drückt auf die Psyche.“ Sie versucht daher, locker und entspannt zu bleiben. „Irgendwann ist es auch wieder vorbei.“ Dabei helfe ihr die künstlerische Arbeit schon sehr. Janett Noack  widmet sich jetzt wieder mehr der Porzellanmalerei, erfreut sich an neuen Formen und Dekoren und erledigt Auftragsarbeiten.

„Es gab auch vor dem Lockdown schon Kunden und Förderer, die mich unterstützt haben, indem sie Kunst gekauft haben und mir zeigten, es geht weiter.“ Gerade bemalt sie in ihrem Atelier in der Galerie eine weiße Bodenvase mit schwarzem antiken Blumenmuster, dazu gesellt sich ein Kolibri. Ein Sammler, ein Biologe aus Wien regte sie zu Bildmotiven mit Insekten und Schnecken an, die seither paarweise filigran auf Schmuckdosen, Schalen und Kettenanhängern umher schwirren. „Man kann Kultur auch anders, zuhause genießen, malen, Musik hören, lesen…“, zählt Janett Noack auf. Da die Musikschule derzeit geschlossen hat, findet bei ihnen Hausmusik statt: Sie singt, ihre Tochter Klara (6) spielt Geige und Sohn Arthur (10) bläst ins Horn.

Die alljährliche Gruppenausstellung mit verführerischer Kunst zu Weihnachten, dem Fest der Liebe soll am 4. Dezember eröffnen (von 17 – 21 Uhr) mit fließendem Kommen und Gehen der Besucher. Die Weihnachtsausstellung „Erotischer Advent“ ist bis 30. Januar 2021 zu sehen. „Es wird eine feine, stille Ausstellung mit Kunst gestandener und junger Künstler.“ Neben Urgesteinen der Galerie wie Gudrun Trendafilov, Steffen Fischer und Wieland Richter werden erstmals Grafiken von Tina Wohlfarth sowie Zeichnungen von Oskar Staudinger und Malerei von Viktoria Graf zu sehen sein.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Mo bis Sa 11 – 15 Uhr

http://www.kunstunderos.de

Kunst in Bewegung. Die drehbaren Objekte in der Ausstellung laden ein zum Bespielen und auch Posieren, um dem nackten Wahnsinn in diesen ver-rückten Zeiten Ausdruck zu verleihen. Da hilft nur Humor, Zuversicht und locker bleiben. Wie hier zu sehen: Galeristin Janett Noack und Lilli Vostry, freie Journalistin und meinwortgarten.com-Inhaberin.

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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