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Monatsarchiv: Februar 2018

Romy – Ungeniert weiblich

28 Mittwoch Feb 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Porträts, Zwischenmenschliches

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Fotos: Josefine Lippmann

Ein Leben zwischen zwei Welten

Wie aus Bernd Romy wurde, zeigt eine Fotoserie von Josefine Lippmann in der Ausstellung „Radebeuler Künstler – heute“ in der Stadtgalerie Radebeul. Freimütig erzählt sie vom Ende eines Versteckspiels.

Ein Bild zeigt eine Frau, die sich vor dem Spiegel schminkt. Mit Wimperntusche, Lippenstift, rotem Nagellack. Vorher Rasierschaum im Gesicht. Auf einem anderen Bild steht sie unter der Dusche noch als Mann. Das Passbild im Ausweis, auf dem er mit halblangem, lockigem Haar und Schnauzbart zu sehen ist. Im Krankenhaus mit Verband um den Körper. Und zuhause auf dem Sofa sitzend, mit BH und Feinstrumpfhosen selbstbewusst in die Kamera lächelnd. Die Fotoserie „Romy“ erzählt davon, wie aus Bernd Romy wurde. Vorher war sie eine Frau, gefangen im Körper eines Mannes.

Die Fotografin Josefine Lippmann begleitete sie bei ihrer freien Entfaltung nach einem langen Versteckspiel. Ihre ungerahmte, einfühlsame Fotoserie ist zu sehen in der derzeitigen Ausstellung „Radebeuler Künstler – heute“, noch bis 4. März in der Stadtgalerie Radebeul mit abschließender Sonderführung um 16 Uhr. Romy ist eine Transfrau. Viele Jahre führte sie ein Leben zwischen zwei Welten. Wenn sie hinausging und auf Arbeit, war sie ein Mann. Nur in den eigenen vier Wänden war es ihr möglich, ihre starke „weibliche Seite“ auszuleben.

Heute, mit 63 Jahren, will sie endlich so leben wie sie möchte. Josefine Lippmann hat Romy über ihren Vater kennen gelernt, der sie noch als Mann kennt und mit ihm zusammenarbeitete in einem Unternehmen der Halbleiterfertigung in Dresden. Kurz bevor sie dort aufhörte, vertraute sie sich ihm an und erzählte von ihrer anderen Identität. Dass sie als Frau leben will. Sie erzählte Josefine ihre Lebensgeschichte. Sie lebt und studiert in Berlin Fotografie. Die Aufnahmen entstanden im Rahmen ihrer Bachelorarbeit zum Thema Transgender und Transsexualität. Es ist ihre erste öffentliche fotografische Arbeit. Die Bilder von Romy vor und nach der OP. Sie wollte die Heimlichtuerei nicht mehr. „Ich bin zu dem geworden, was ich immer sein wollte“, sagt Romy im Gespräch. Wir sitzen zusammen mit Josefine Lippmann im Haus ihrer Eltern in Radebeul. Romy sieht elegant und feminin aus in ihrem schwarzen Wollrock und hellem Pullover. Nur die Stimme ist etwas tiefer und die Hände größer.

Das Gefühl, lieber ein Mädchen zu sein, hat sie seit frühester Kindheit. Als Kind spielte sie mit Teddy und Modelleisenbahn. Probierte auch mal mit dreizehn einen Rock aus dem Kleiderschrank ihrer Mutter an, der ihr viel zu groß war und versteckte ihn im Keller. Die Mutter fand ihn. „Doch es wurde nie darüber gesprochen, und ich traute mich nichts zu sagen. Man hat sich in seine Rolle eingefügt, etwas dargestellt und musste sich verstecken“, erzählt Romy. Sie stammt aus Heidenau, zog später nach Dresden und wohnt seit 2000 in Coswig. Sie hat einen älteren Bruder. Das zweite Kind sollte eigentlich ein Mädchen werden. Romy fühlte sich jedoch innerlich so und litt darunter, dass sie es früher nicht zeigen konnte. Sie zog sich heimlich nachts um, lief auch mal um den Häuserblock herum und jemand erkannte, dass er kein Mädchen war und hinterher hatte er eine dicke Lippe und einen lockeren Zahn, erinnert sich Romy.

Einmal erwischte die Polizei Bernd, als er nachts im Auto in Frauensachen umherfuhr. Er musste aussteigen, stand im grellen Scheinwerferlicht und sollte sich umziehen. Damit war die Welt wieder in Ordnung für die Polizisten. Als junger Mann lernte er Elektromonteur und arbeitete im Bergbau bei der SDAG Wismut in Königstein bis zur Wende. Körperlich schwere Arbeit, um sich nach außen als Mann zu behaupten. „Ich hab mich immer damit getröstet, dass ich als Junge mit Mädchen zusammen sein kann“, sagt Romy. Wenn er eine Freundin hatte, entsorgte er seine Mädchensachen.

Er heiratete, bekam zwei Kinder mit seiner ersten Frau, die sich später trennte, weil er ihr nicht Mann genug war, sagt Romy. Seine zweite Frau, die zwei Kinder in die Ehe mitbrachte, akzeptierte seine Neigung. Sie starb an Krebs. Danach fiel er emotional in ein tiefes Loch. „Manchmal wusste ich nicht mehr, wer bin ich. Immer im Zwiespalt, hatte ich zwei Möglichkeiten: Entweder ,Romy` sterben lassen und als Mann weiterleben oder mich zu meinem Frausein bekennen.“ Bernd machte eine Therapie, entschied sich zur OP. Im Frühjahr 2017 wurde in einer Spezialklinik in München die Geschlechtsanpassung ausgeführt, um das komplette Leben einer Frau führen zu können. Im Ausweis steht ihr neuer Name und als Geschlecht weiblich. Romy besuchte Stammtische und Partys von anderen Transgendern und Gleichgesinnten. Josefine begleitete sie manchmal. Durch einen SZ-Artikel 2003 erfuhr Romy zudem vom Atelier „Changeable“ in Dresden. Ein Treff für Transgender und Transsexuelle, wo man sich schminken und stylen lassen und einen Tag als Frau verbringen kann.

„Mit meinem Projekt zum Thema Transgender und Rollenbilder will ich zeigen, dass es inzwischen eine Vielfalt an Lebensmodellen und sexuellen Ausrichtungen für Männer und Frauen gibt und mehr Geschlechter als zwei“, sagt Josefine Lippmann. Sie wünscht sich mehr Offenheit und Toleranz für Menschen, die anders sind. „Die Welt ist regenbogenbunt“, sagt Romy. Es habe sie noch niemand komisch angesehen. Freunde und frühere Arbeitskollegen akzeptieren sie wie sie ist. Für ihre Kinder sei es zunächst schwer gewesen, wie sie ihren Vater nun ansprechen sollen. Ein Enkelkind hat sie inzwischen. Romy fühlt sich wohl in ihrer Haut jetzt. Manchmal geht sie auch ungeschminkt raus. Eine weitere geschlechtsangleichende OP steht noch bevor. „Ich möchte auch andere ermutigen, zu sich zu stehen und danke allen, die mir geholfen haben auf meinem Weg.“

Text + Fotis (lv)

Öffnungszeiten der Stadtgalerie Radebeul:
Di., Mi, Do., So von 14  – 18 Uhr

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Premiere „Der gute Mensch von Sezuan“ im Schauspielhaus Dresden

25 Sonntag Feb 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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Fotos: Sebastian Hoppe/Staatsschauspiel Dresden

Reibungsvolles Doppelspiel um Geld und Liebe

Vom Spagat zwischen Gut sein zu sich selbst und anderen erzählt bilderstark, prägnant, voller traurigkomischer Momente die Inszenierung im Schauspielhaus Dresden.

„Lass es dir gut gehen! Vor allem sei gut!“ Dieser Rat der Götter erweist sich als ebenso verlockend wie tückisch für die Prostituierte Shen Te. Alle Hoffnung ruht auf ihr im Stück “Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht. Die Premiere war am Sonnabend im Schauspielhaus Dresden.

Gespielt wurde die Stückfassung von 1943 mit Musik von Paul Dessau. Der Ursprung dieser Parabel liegt in Dresden. Hierhin waren Bertolt Brecht, Arnold Bronnen und Alfred Döblin 1926 zu einer Dichterlesung eingeladen, nach der Brechts Gedicht „Matinee in Dresden“ entstand. Die rüde Ablehnung von Seiten des Dresdner Publikums war Anlass für das spätere Stück, in dem witzig-sarkastisch die drei Götter auf der Suche nach dem Guten stellvertretend für die drei Dichter stehen. Vor dem schwarzen Bühnenvorhang läuft der burschikose Wasserverkäufer Wang (Anton Petzold) auf und ab und fragt die Zuschauer, woran man denn die Götter erkennt?

Wenig später prasseln Geldstücke von oben herunter auf die Bühne, doch es klingt mehr wie Kettenrasseln als ein Segen. Mittendrin steht in rotem Kleid die Prostituierte Shen Te, zart und willensstark zugleich (Betty Freudenberg), die den Göttern als Einzige Obdach gewährte und von der göttlichen Belohnung einen kleinen Tabakladen kauft. Den trägt Shen Te als helle Kiste mit sich herum, um die sich Arme und Obdachlose, Männer, Frauen und Kinder mit Wäschebündeln drängen, gierig hinein langen, um benebelt von Zigaretten und Opium einen Moment ihre Sorgen zu vergessen. Doch ihre Gastfreundschaft und Güte werden von der Kundschaft schamlos ausgenutzt und treiben sie fast in den Ruin. Um zu überleben, erfindet Shen Te den skrupellosen Vetter Shui Ta, der im übergroßen Anzug hart durchgreift und das Geschäftliche regelt. Daraus entzündet sich ein spannendes wie reibungsvolles Doppelspiel und innerer Widerstreit der Hauptheldin zwischen Gutsein und Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid anderer, zwischen Liebe und Geld, Mitgefühl und Eigennutz auf der kalt, metallenen Bühne, die immer mehr in Schräglage gerät.

Zu erleben war bilderstarkes, großartiges Schauspielertheater mit prägnanten, rauen und kantigen Figuren in Brechtscher Manier, körperintensiv, voller absurder, traurigkomischer, berührender Momente in dieser Inszenierung von Nora Schlocker. Wenn der lebensmüde Flieger Yang Sun (Matthias Reichwald) mit Seilschlinge auf dem Dach steht, Shen Te ihn rettet, eine Wasserflasche reicht. Beide auf der grauen Fläche mit ausgebreiteten Armen wie Liebende einen Augenblick zu schweben scheinen. Wie Geld verführt zeigt Yang Sun wenig später, als er die adrette Hausbesitzerin im pinkfarbenen Kleid Mi Tzü (Deleila Piasko) gierig umschlingt und kopfüber schüttelt bis alle Münzen aus ihrem Dekolletée herausgefallen sind. Oder wenn Shen Tes Vetter im glänzenden Gewand wie ein Geldheiliger auf dem Gipfel der Macht thront, bis die Bettelarmen ihn herunterstürzen. Die Götter agieren als unsichtbarer, salbungsvoll säuselnder und Durchhalteparolen rufender Chor (Kammerchor Pesterwitz). Die Frage nach einem guten Schluss aus dem Schlamassel gibt Shen Te ans Publikum weiter. Viel Beifall.

Text (lv)

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Am Puls der Zeit – Neues Programm der Volkshochschule Dresden

23 Freitag Feb 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Lebensart

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Von der Reise durch Kunstepochen
bis zum Zeitmanagement

Ein Neues Semester der Volkshochschule Dresden startet am 26. Februar.

Es bräuchte sicher einiges an freier Zeit, alle 2.200 Kursangebote der Dresdner Volkshochschule zu besuchen. Ob Sprachen, Gesundheit, Computer und Beruf oder Gesellschaft und Kultur – das neue Semesterprogramm bietet ab dem 26. Februar für jeden die passende Lern- und Erholungsmöglichkeit.

Unter dem aktuellen Semestermotto „Zeit“ will die Volkshochschule ganz nah am Puls der gegenwärtigen Gesellschaft sein. Aus verschiedenen Perspektiven nähern sich die Kurse dem Thema an: Bequem per Bus können Interessierte am 29. April eine kleine Zeitreise in das Land der Schlösser und Burgen unternehmen. Beim Besuch von vier Anwesen im Familienbesitz erfahren sie viel Wissenswertes über die kulturelle und künstlerische Vergangenheit der architektonischen Schätze. Kunstvoll geht es auch in der Verquickung von Zeitgeist und Zeit anhand der europäischen Kunstgeschichte weiter.

Am 26. April, 3. Mai und 24. Mai (jeweils um 17 Uhr) erläutert Kunstwissenschaftler Dr. Axel Schöne die charakteristischen Merkmale bedeutender Kunstepochen und zeigt diese anhand von bekannten Werken aus Malerei und Plastik.

Wer jeden Arbeitstag die Stunden zählt und sich dabei gehetzt fühlt, kann am 19. März um 17 Uhr Wissenswertes über Zeitmanagement erfahren und sich mit seinem persönlichen Verhältnis zu Zeit und Ruhe auseinandersetzen. Noch genauer lässt sich die Zeit bei einer Führung durch den mathematisch-physikalischen Salon am 28. April um 10 Uhr bestimmen. Anhand von Exponaten aus sechs Jahrhunderten lernen Interessierte, wie die astronomische Zeitbestimmung mit Sonne, Mond und Sternen funktioniert.

Die goldenen Jahre nach der Berufstätigkeit sinnvoll nutzen möchte so mancher rüstige Rentner. Eine kleine Hilfestellung, Denkanstöße und Übungen für diese freie Zeit ohne Alltag, Kinder und Arbeitsverpflichtungen gibt die Volkshochschule im Kurs „Die Berufung nach dem Beruf. Klarheit und Schwung für Best-Agers“ am 12. Mai. Und schließlich spielt die Zeit in der Kommunikation eine wesentliche Rolle: Wie Zeitformen in Swahili, der wichtigsten Sprache Afrikas, gebildet werden und wie man sich dort im Urlaub verständigen kann, lernen die Kursteilnehmer in einem Kurs vom 10. April bis zum 29. Mai (jeweils 17.30 Uhr bis 19 Uhr).

Das vollständige Programm steht online unter http://www.vhs-dresden.de zur Verfügung. Für alle Kurse wird um vorherige Anmeldung gebeten. Dies ist über die Homepage, in der Geschäftsstelle (Annenstraße 10, Montag bis Freitag 9 Uhr bis 13 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag 14 Uhr bis 18 Uhr), am Standort Gorbitz (Helbigsdorfer Weg 1, Montag und Dienstag 15 Uhr bis 18 Uhr und Mittwoch 9 Uhr bis 13 Uhr) sowie telefonisch unter 0351 254400 möglich.

Text: meeco Communication Services GmbH

Weitere Infos: www.vhs-dresden.de

 

 

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Bilderreise „vorort“ von Thorsten Gebbert in der Galerie mit Weitblick Radebeul

23 Freitag Feb 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

≈ Ein Kommentar

Bewegte Bilderlandschaften

Malerei und Grafik, die mit ihren Farbkontrasten und Blickwechseln überrascht, zeigt Thorsten Gebbert derzeit in der Galerie mit Weitblick Radebeul.

Graublau schimmert ein „Winterabend“. Weiße Zweige strahlen fächerartig. Gelb und schwarz leuchten Baumstämme im „Waldlicht“. Verwinkelte dunkle Häusergassen werden nach oben weit und strahlen ziegelrot hoch „Über den Dächern“. Landschaften und Orte verändern sich im Wechselspiel von Farben, Formen, Licht, Dunkel und Jahreszeiten. Spontan, frisch und unmittelbar wirken die „Vorort“ entstandenen Arbeiten, Ölbilder, Radierungen und Farbholzschnitte von Thorsten Gebbert.

In der gleichnamigen, derzeitigen Ausstellung in der Galerie mit Weitblick, Obere Bergstraße 13 in Radebeul, nimmt er die Besucher mit seiner Malerei und Grafik mit auf eine mußevolle, zum Sehen und Innehalten einladende Bilderreise. Auf einer Staffelei steht eine Ansicht der Radebeuler Weinhänge mit lebhaft pastosem Farbauftrag, erdig krustig, in satten warmen Farben.

Da erscheint die Flusslandschaft mal schlammig, grau und träge, durch spiegelndes Himmelblau und das Weiß eines Dampfer aufgelockert und mal schlägt der Fluss hohe Wellen. Die „Alte Stadt“ wirkt entrückt in grau weißen Schattierungen in einem Holzschnitt von 2016. In mal zart pastellfarbenen, mal kräftig leuchtenden Farbtönen festgehalten, wandert der Blick umher und verweilt, taucht ein in diese impressionsreichen Bilderlandschaften von Thorsten Gebbert. Sie führen von einem „Schlosspark“ zu Fachwerkhäusern, vom Laufbegaster Ufer mit Booten an der Elbe zur Burgstrasse in Wehlen, zu den Kleinhennersdorfer Steinen über Schloss Hirschstein bis zum Eisenacher Markt. Seine Aquarelle und Ölbilder entstehen immer vor Ort.

Auffallend an diesen mit viel Farb- und Formlust auf die Leinwände gespachtelten Eindrücken von Natur und Sehenswürdigkeiten unterwegs sind auch die vielen Blick- und Perspektivwechsel, die ebenso überraschen wie anregen, nicht alles nur von vorn oder geradeaus, sondern auch das Dazwischen, Darüber und Darunter zu sehen. Die Galeristin Dorothee Kuhbandner kennt Thorsten Gebbert vom Grafikmarkt in Meißen, der dieses Jahr am 10. und 11. März wieder auf der Albrechtsburg stattfindet.

Er wurde 1960 in Dresden geboren, absolvierte eine Lehre als Gebrauchswerber und war bei Johannes Zepnik im Zeichenzirkel. In der Abendschule an der Dresdner Kunsthochschule gehörten u.a. Manfred Beyer und Fritz Panndorf zu seinen Lehrern. Er hat an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin studiert und war bis 1990 als Gestaltungsleiter bei der HO tätig. Danach als freier Grafikdesigner. Seit 2002 hat sich Thorsten Gebbert  wieder verstärkt der Malerei und Grafik als freischaffender Künstler zugewandt.

Die Ausstellung ist noch bis 27. Mai zu sehen.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Sa & So 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung

http://www.doro-malerei.de

Neue Ausstellung
„MOTIVationen“ mit Malerei von Thorsten Gebbert

Die Vernissage findet am 16. Februar, um 17 Uhr in der Galerie mit Weitblick, Obere Bergstr. 13 in Radebeul statt. Die Laudatio hält Thomas Gerlach, musikalisch begleitet von Micha Winkler nicht nur auf der Posaune.

Zu sehen ist die Ausstellung bis 21. Juni jeweils samstags + sonntags von 14 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung.

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Auf der Gartenbank… Im Gespräch mit der Bildhauerin und Zeichnerin Konstanze Feindt Eißner

22 Donnerstag Feb 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Zwischenmenschliches

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Kunst als Lebenshilfe

Durch freies Gestalten Gefühle wie Angst und Schmerz ausdrücken und Neues entdecken. Das können Kinder und Erwachsene im Atelier der Bildhauerin und systemischen Kunsttherapeutin Konstanze Feindt Eißner. Ein Atelier-Besuch.

Gestaltreiche Wesen aus Naturstein und Marmor stehen aufgereiht vor und im Atelier. Sie schreiten und springen auf der blauen Hausfassade, halten, umarmen sich oder hocken zusammengekauert am Boden. Immer wieder taucht auf Leinwänden und Papier eine rote Harlekinsfrau mit schwarzem Hut auf, die kleine und große Kugeln vorm Herabfallen hält und ein kleines Kind in ihren Armen wiegt. In ihren farbintensiven, symbolreichen Bildern und filigranen bis kraftvollen Skulpturen erzählt Konstanze Feindt Eißner vom Tanz des Lebens, Werden und Vergehen, Liebe und Tod.

Im Gespräch erzählt die freiberufliche Bildhauerin, Zeichnerin und systemische Kunsttherapeutin in Dresden über diesen besonderen Erlebnis- und Erfahrungsraum.

Was geschieht in der Kunsttherapie?

Es ist eine Möglichkeit für Menschen, wenn Worte nicht mehr (er)reichen, als nonverbale Form der Psychotherapie. Dabei geht es um Begleiten, Auffangen, Loslassen, Ausprobieren, Neues über sich erfahren, Freude entdecken. Es ist sind keinerlei künstlerische Voraussetzungen notwendig. Wichtig ist nur, dass man aufgeschlossen und bereit ist, sich darauf einzulassen.

Wie hilft das freie Gestalten Kindern, ihre Gefühle auszudrücken?

Das Wichtigste ist, locker zu sein und sie einfach machen zu lassen, ohne strenge Vorgaben wie in der Schule. Ich biete eine Art Schatzkiste an Materialien an. Verschiedene Stifte, Farben, Ton, Ausschnitte aus Zeitschriften für eine Collage oder ein Stapel Postkarten, aus denen sie sich etwas aussuchen und ich frage, was ihnen dazu einfällt. Dann kommt man ins Gestalten. Ich hab noch nie erlebt, dass jemand nichts machte. Bei Erwachsenen sind schon mehr rationale Schranken. Kinder haben noch mehr Intuition. Sie zeigen, was sie erlebt haben.

Was entdecken die Teilnehmer während der Kunsttherapie?

Die erste Stunde ist wie ein Kennenlernen. Man kann auch vorher besprechen, was man erreichen möchte. Etwa: Ich möchte weniger aggressiv sein oder mich besser konzentrieren. Manche haben auch jede Stunde etwas anderes. Dennoch gibt es einen roten Faden. Bei der Kunsttherapie geht es nicht ums Können. Das Ziel ist nicht unbedingt ein fertiges Bild, sondern etwas zu entdecken für sich und Dinge, worüber man nicht sprechen möchte, wie Angst oder Schmerz, anders auszudrücken. Damit sich etwas löst, entlastend wird. Der Prozess des Gestaltens ist das Wichtige, in dem ganz viel passiert. Ressourcen finden, positive Anteile, die dir helfen, wieder gesund zu werden. In Balance zu kommen. Wenn beim Gestalten etwas entsteht, obwohl man dachte es nicht zu können, ist das ein schönes, stärkendes Erlebnis.

Für wen ist Ihr Angebot?

Es beginnt bei Kindern ab fünf Jahren und reicht bis zu älteren Menschen. Es sind vorrangig Einzelstunden (eine Übernahme durch Krankenkassen ist bisher noch nicht möglich.) Zu mir kommen auch Patienten mit Krebserkrankungen unterschiedlichen Alters, auch Mütter, die kleine Kinder zuhause haben und sie dann mal abgeben. Die Kunsttherapie ist die Stunde, wo es nur um sie und ihre Bedürfnisse geht. Auch wieder eine Struktur zu finden, etwas anzufangen und zu beenden. Mit der Kunsttherapie ist es wie bei einem Mobile. Wenn man an einem Teil zieht, bewegen sich die anderen Teile mit. Daher ist es wichtig, andere Menschen aus seinem Lebensumfeld mit einzubeziehen, damit sich etwas verändert.

Wie hilft Ihnen selbst die Kunst?

Als kleines Mädchen wollte ich Hebamme werden, später Ärztin. Doch meine Mutter riet mir davon ab, weil man da viel arbeitet und wenig Zeit für die Familie hat. Sie ist selbst Ärztin. Zeichnen und Beschäftigen mit Ton machten mir schon als Kind großen Spaß. Ich merke selbst immer wieder, wie gut mir die Kunst tut, wie ich innere Dinge dadurch bearbeiten oder lockern kann. Verschiedene Lebensphasen spiegeln sich auch in meinen Bildern und Plastiken, wie im Mutter- und Kind-Bilderzyklus „Schützen – Beschützen“ mit der roten Harlekinsfrau, man sieht Männer und Frauen mit Maske, Flügeln oder halb mit Skelettgliedern und das letzte Bild „Der Clown“ für meinen Zwillingsbruder, der mit 28 Jahren Suizid beging. Es geht um Themen wie Vergänglichkeit, aber natürlich auch die heitere und lustvolle Seite des Lebens kommt in Stein oder auf Papier. Es geht mir darum, die Balance im Leben immer neu auszuloten. Ich sehe es auch als ein Geschenk, wenn ich anderen helfen kann. Mir ist die Kunst auch Lebenshilfe.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview und Fotos: Lilli Vostry

Der nächste Bildhauerkurs für Kinder, Jugendliche und Erwachsene:
am 16./17. Juni, jeweils 10 – 16 Uhr, Mindestteilnehmerzahl: 4
Kosten für Kinder (8 – 14 J.): 60, Erwachsene: 120 Euro + 15 Euro Materialkosten

Zur Person

Konstanze Feindt Eißner hat an der Dresdner Kunsthochschule studiert und arbeitet seit Anfang der 190er Jahre freischaffend als Bildhauerin, Malerin und Zeichnerin.
Von 2008 bis `11 Ausbildung zur systemischen Kunsttherapeutin am Institut für Kunsttherapie Dresden-Weißig, wo sie inzwischen auch lehrt. 2007 – `010 Fernstudium Psychologie und Psychotherapie an der ALH Hann. Sie hat eine Tochter (19) und einen Sohn (26).

Weitere Infos über die Künstlerin:
http://www.kfe-arts.de

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Lesungen bis Balkan-Rock: Rumänien steht im Mittelpunkt auf der Leipziger Buchmesse 2018

15 Donnerstag Feb 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Film, Literatur, Musik, Poesie

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Romania. Zoom in

Rumänien – Schwerpunktland der Leipziger Buchmesse 2018

Im Rahmen der Vorab-Pressekonferenz zur Leipziger Buchmesse (15.-18.03.2018) stellten heute Luminița Corneanu vom rumänischen Kulturministerium und Buchmesse-Direktor Oliver Zille das Programm des Schwerpunktlandes 2018 vor:

Rund 50 rumänische Autoren und Künstler werden zur Buchmesse in Leipzig erwartet, präsentieren ihre Neuerscheinungen und diskutieren über Sichtweisen auf ihr Land, seine Geschichte und die aktuelle gesellschaftspolitische Situation. Rumänien, seit elf Jahren Mitglied der EU, ist ein Land mit französischer und deutscher Prägung sowie orientalischen Einflüssen, mit einem östlich orthodoxen Christentum, aber einer auf dem Lateinischen fußenden Sprache. „An der Grenze Europas gelegen, ist Rumänien ein Land von geopolitischer Ambivalenz“, sagt Andrei Pleșu, Schriftsteller, Philosoph und ehemaliger Außenminister. „Mit Blick auf den Westen fühlt es sich immer östlich an, mit Blick auf den Osten westlich. Diese Zwischenposition birgt Unsicherheiten, aber auch das Privileg, Brücken schlagen zu können zwischen Ost und West.“

„Der Auftritt unseres diesjährigen Schwerpunktlandes Rumänien eröffnet uns einen besonderen Blick auf Europa. Geschichte und Gegenwart dieses Landes mit seinen vielfältigen Ethnien, Sprachen und Religionsgemeinschaften kann für eine gemeinsame europäische Zukunft Gedankenentwürfe liefern und neue Perspektiven aufzeigen. Ich freue mich schon jetzt auf inspirierende Begegnungen“, so Buchmessedirektor Oliver Zille.

Luminița Corneanu, Abteilungsleiterin Literatur am rumänischen Kulturministerium hebt hervor: „Die in Deutschland neu erschienenen Übersetzungen und Anthologien zeitgenössischer Literatur aus Rumänien bieten die Möglichkeit, einige der interessantesten rumänischen Autoren der Gegenwart kennenzulernen. Für jeden, der neugierig ist, Rumänien jenseits der Klischees zu entdecken und mehr über die historische Entwicklung dieses Landes im 20. Jahrhundert zu erfahren, wird es bereichernd sein, den rumänischen Stand und unsere Veranstaltungen in Leipzig zu besuchen. Nicht zuletzt erfahren Sie als Leser etwas über sich selbst, denn nichts verkörpert unsere gemeinsame europäische Identität so deutlich wie die Literatur.“

Zahlreiche international bekannte rumänische bzw. aus Rumänien stammende Autorinnen und Autoren treten in Leipzig auf, darunter der Leipziger Buchpreis- und aktuelle Thomas-Mann-Preis-Träger Mircea Cǎrtǎrescu, Nobelpreisträgerin Herta Müller, der in den Vereinigten Staaten lebende rumänische Schriftsteller Norman Manea und Andrei Pleșu. Nach Leipzig kommen die Dichterin Nora Iuga, die in Berlin lebende Carmen Francesca Banciu und aus der Schweiz Cătălin Dorian Florescu sowie Dana Grigorcea. Cătălin Mihuleac präsentiert seinen neuen Roman, dessen Übersetzung durch Ernest Wichner für den Leipziger Übersetzerpreis nominiert ist. Emil Hurezeanu, Lyriker und rumänischer Botschafter in Deutschland ist dabei sowie der bereits mehrfach ins Deutsche übersetzte Filip Florian, außerdem Florin Lăzărescu, bekannt auch als Drehbuchautor und Veranstalter des großen rumänischen Literaturfestivals FILIT. Die in Rumänien renommierte Autorin Gabriela Adameșteanu kommt nach Leipzig sowie der Lyriker und führende politische Aktivist der Wendezeit Mircea Dinescu, außerdem der Schriftsteller und Politiker Varujan Vosganian.

Mit über 70 Veranstaltungen und der Präsentation von rund 40 vom Rumänischen Kulturinstitut geförderten Neuübersetzungen möchte der Gastlandauftritt in Leipzig ein lebendiges Bild der zeitgenössischen Kulturszene Rumäniens vermitteln und Türen zur rumänischen Literatur öffnen. Neben Lesungen, Gesprächen, Fotoausstellungen und musikalischen Darbietungen ist ein weiterer Schwerpunkt dem rumänischen Film gewidmet, der weltweit als herausragende Neuerung in der europäischen Filmkunst wahrgenommen wird.

Lesungen, Diskussionen und Balkan-Rock

Während der Leipziger Buchmesse sind vielfältige rumänische Veranstaltungen auf dem Messegelände und in der Leipziger Innenstadt geplant. Zentraler Veranstaltungsort der Buchmesse ist der neue rumänische Stand in Halle 4, E501, spektakulär gestaltet von dem renommierten Architekten Attila Kim, der auch zuständig ist für die rumänische Präsenz auf der Kunst- und Architektur-Biennale in Venedig. Den rumänischen Stand auf der Leipziger Buchmesse legt er als Amphitheater an, das sich auf eine Fläche von 300 Quadratmetern erstreckt. Im Zentrum steht der Veranstaltungsraum, um den sich Ausstellungen, eine Buchhandlung und ein Infopoint gruppieren. Am Messedonnerstag, 11 Uhr, wird der Stand durch den rumänischen Kulturminister eröffnet. An vier Messetagen finden dort Premierenlesungen aus den neuen rumänischen Werken und Diskussionen statt: Am Donnerstag sprechen Gabriela Adameșteanu, Matei Vișniec und Norman Manea „Über Migration von Ost nach West und die Heimatlosigkeit des Migranten gestern und heute“, Iris Wolff, Jan Koneffke, Carmen-Francesca Banciu und Jochen Schmidt stellen am Freitag das Bild Rumäniens in der deutschen Gegenwartsliteratur vor. Die Dichterin Nora Iuga trifft auf ihren Übersetzer Ernest Wichner und der Dichter Mircea Dinescu auf seinen Übersetzer Georg Aescht. Am Samstag spricht der Historiker Gheorghe Iacob über „Hundert Jahre modernes Rumänien“. Weiterer Höhepunkt ist das Podiumsgespräch über „Bukarest als Ort der Inspiration und Imagination für die rumänische Gegenwartsliteratur“, u.a. mit Mircea Cărtărescu, Lavinia Braniște und Filip Florian.

Am ARTE Stand steht am Donnerstag, Samstag und Sonntag, je 14 Uhr Rumänien im Mittelpunkt: Varujan Vosganian präsentiert seinen Erzählungsband „Als die Welt ganz war“, Drehbuchautor und Schriftsteller Florin Lăzărescu sein Buch „Seelenstarre“ und Gabriela Adameșteanu ihren Roman „Die Begegnung“. Gabriela Adameșteanu wird zudem am Messedonnerstag auf dem Blauen Sofa im Gespräch mit Jörg Plath zu erleben sein. Zentrale Podiumsdiskussionen des Schwerpunktlandes gibt es darüber hinaus im Forum OstSüdOst in Halle 4, so etwa mit Norman Manea und Michael Krüger am Messedonnerstag über „30 Jahre im Exil“ oder mit Andrei Pleșu und Karl-Peter Schwartz am Messefreitag über „Rumänien in Europa. Westen des Ostens oder Osten des Westens?“ Außerdem treffen sich am Messesamstag, 15 Uhr, Mircea Cărtărescu und Navid Kermani.

In der Leipziger Innenstadt gibt es rumänische Veranstaltungen im Ariowitsch-Haus: eine Vorlesung von Andrei Oișteanu am Messedonnerstag über „Konstruktionen des Judenbildes. Rumänische und ostmitteleuropäische Stereotype des Antisemitismus“ sowie die Buchvorstellung „Oxenberg & Bernstein“ mit Cătălin Mihuleac am Samstag. In der Schaubühne Lindenfels treten am Donnerstag, 19 Uhr, Nobelpreisträgerin Herta Müller und die Sängerin Ada Milea auf, die eine alte Freundschaft verbindet. Die KUB Galerie lädt am Messefreitag unter dem Titel „Die Welt betrachtet durch den Vers“ zu einem rumänisch-deutschen Abend der Poesie. Im Schauspielhaus heißt es am Samstag „Genug geredet, jetzt wird erzählt“ mit einigen der bedeutendsten Vertreter neuer Literatur aus Rumänien, musikalisch umrahmt von der Band Balkan Taksim aus Bukarest mit einem Mix aus Folklore, Rock und elektronischer Musik.

40 neue Bücher aus Rumänien

Zu den neu übersetzten rumänischen Büchern gehören über zehn Romane, darunter „Die Begegnung“ der preisgekrönten Schriftstellerin Gabriela Adameșteanu (Wieser Verlag), die eine Persiflage auf die repressive Realität des totalitären kommunistischen Regimes und seiner Securitate-Agenten entwirft, zudem der in Rumänien gefeierte Ștefan Agopian mit „Handbuch der Zeiten“ (Verbrecher Verlag). Lavinia Braniște, junge Prosaistin, kommt mit ihrem Band „Null Komma Irgendwas“ (Mikrotext) das erste Mal nach Leipzig. Sie beschreibt seelische Irrungen und Wirrungen von Menschen im rumänischen Alltag und ihrer Suche nach dem Glück. Der Schriftsteller und Drehbuchautor Florin Lăzărescu bringt seinen Roman „Seelenstarre“ (Wieser Verlag) mit, in dem er die Lebenskrise eines jungen Intellektuellen in einer rumänischen Großstadt unter die Lupe nimmt. Der Roman „Oxenberg & Bernstein“ von Catalin Mihuleac (Zsolnay Verlag) ist dessen erster Roman auf Deutsch und handelt von der Ermordung tausender Juden durch Polizei und Zivilbevölkerung in Iași 1941. Ioana Nicolaie, eine der angesehensten jungen rumänischen Schriftstellerinnen, schrieb mit „Der Himmel im Bauch” (Pop Verlag) einen Roman, der anhand einer Schwangerschaft einen Exorzismus negativer Gefühle beschreibt. Zudem kommt Varujan Vosganian, Politiker und Romanautor, mit seinem Erzählungsband „Als die Welt ganz war“ (Zsolnay Verlag): Geschichten über Randfiguren der rumänischen Gesellschaft, über nicht aufhebbare Beschädigungen, die die Diktatur Ceausescus angerichtet hat.

Rund zwölf neu übersetzte Gedichtbände werden erscheinen: Im Pop Verlag sind dies u.a. Gedichte des Lyrikers Daniel Banulescu, dem der Preis der Stadt Münster für Europäische Poesie verliehen worden ist. Denisa Comănescu, Verlegerin des rumänischen Humanitas Verlags, ist mit dem Band „Rückkehr aus dem Exil” dabei. Von Emil Hurezeanu, dem Lyriker und rumänischen Botschafter in Deutschland wird „Anatomielektion“ übersetzt und von Robert Serban, „Feintod” sowie „Unter der Linie”. Im Verlag Brueterich Press erscheinen von Iulian Tǎnase die Prosa-Gedichte „Abgrunde”. Von dem rumänisch-französischen Theater- und Romanautor Matei Vișniec wird das Theaterstück „Migraaaaanten! oder Wir sind zu viele in diesem Boot” (PalmArtPress) übersetzt, das vom Umgang mit Flüchtlingen in Europa handelt. Auch rumänische Klassiker sind in Leipzig mit Neuübersetzungen vertreten, darunter Ion Luca Caragiale (1852-1912) mit „Humbug und Variationen“ (Guggolz Verlag). Caragiale gilt als der bedeutendste Dramatiker Rumäniens und als Begründer des komischen Theaters. Neue Sachbücher erscheinen im Verlag new academic press wie etwa von Lucian Blaga (1895-1961), prämierter rumänischer Philosoph, Dichter, Wissenschaftler und Diplomat, „Das Experiment und der mathematische Geist” sowie „Wissenschaft und kreatives Denken” oder von Melinda und Sorin Mitu „Die Rumänen aus ungarischer Perspektive“. Vier Anthologien versammeln Autorinnen und Autoren vornehmlich der jüngeren Generation, deren Texte das erste Mal ins Deutsche übersetzt werden: „111 Dichter aus Rumänien” (Pop Verlag) und „Schwerpunktheft zur zeitgenössischen rumänischen Lyrik” (Sprache im technischen Zeitalter, LCB), außerdem die Erzählungsbände: „Das Leben wie ein Tortenboden. Neue rumänische Prosa” (Transit Buchverlag) und „Die Entführung aus dem Serail. Rumänische Erzählungen aus dem letzten Jahrzehnt” (die horen 269, Wallstein Verlag).

Sechs Rumänische Filmtage

Vom 26. Februar bis 13. März werden im UT-Connewitz in Kooperation mit dem Rumänischen Kulturinstitut und dem Netzwerk Traduki neue rumänische Filme gezeigt. Filmkritiker Mihai Fulger hat die Filme zusammengestellt und hebt hervor: „Laut Statistik befindet sich Rumänien weltweit auf Rang zwei der Auswanderungsländer ‒ nur Syrien haben in den letzten 15 Jahren noch mehr Menschen verlassen. Derzeit leben rund vier Millionen Rumänen im Ausland, während die Einwohnerzahl innerhalb des Landes auf 20 Millionen zurückgegangen ist. So verwundert es nicht, dass die Migration nach der Wende sowie die Flucht(versuche) aus dem kommunistischen Rumänien davor für Filmemacher besonders reizvolle Themen sind. Da in Rumänien in den letzten Jahren ein steigendes Wirtschaftswachstum zu verzeichnen ist, kehren rumänische Auswanderer verstärkt wieder in ihre Heimat zurück. Die im Programm enthaltenen Kinoproduktionen aus den letzten zehn Jahren, zeigen verschiedene Arten des Aufbruchs aus oder nach Rumänien.“

Am 12. März ist der Spielfilm „Morgen“ (2010), Regie Marian Crişan, zu sehen, der internationale Preise gewann, u.a. beim goEast Filmfestival Wiesbaden den Preis für die beste Regie. Der Film spielt an der rumänisch-ungarischen Grenze und erzählt von der Begegnung eines in der Einsamkeit lebenden Anglers mit einem Türken, der versucht, die Grenze illegal zu passieren. Am 26. Februar wird der rumänisch-französische Spielfilm „Der Fixer“ (2016), Regie Adrian Sitaru gezeigt. Darin deckt ein Journalist einen Skandal auf um eine aus Frankreich zurückgekehrte minderjährige Prostituierte. Je näher der Journalist der Geschichte kommt, desto tiefer gerät er in ein moralisches Dilemma. Weiterer Höhepunkt ist am 7. März der rumänisch-deutsche Dokumentarfilm „Deutsche gegen Devisen. Ein Geschäft im Kalten Krieg“ (2014), Regie Răzvan Georgescu, der in Rumänien als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet worden ist. Der Film fragt, wie es möglich war, dass das kommunistische Rumänien mit einer ganzen Volksgruppe, etwa 245.000 Rumäniendeutschen, zwischen 1968 und 1989 Handel trieb und eine 850 Jahre alte Kulturtradition binnen 22 Jahren aus Rumänien nahezu verschwand.

Text: Susanne Meierhenrich, Pressebüro Lepziger Buchmesse

Ausführliche Informationen zu Autoren und Programm unter:

http://www.zoom-in-romania.ro

Rumänien – Schwerpunktland der Leipziger Buchmesse 2018 wird veranstaltet vom Rumänischen Ministerium für Kultur und Nationale Identität und dem Rumänischen Kulturinstitut sowie der Leipziger Buchmesse, in Zusammenarbeit mit Traduki, mit freundlicher Unterstützung durch die Botschaft von Rumänien in der Bundesrepublik Deutschland, den Rumänischen Verlegerverband und das Goethe-Institut Bukarest.

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BilderAlbum: Im FigurenReich von Konstanze Feindt Eißner

14 Mittwoch Feb 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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Wunderbare Wesen aus Stein und Marmor stehen versammelt vor dem und im Atelier, sie wandeln, springen, umarmen sich und erzählen auf Leinwänden und Papier farbintensiv und symbolreich vom Tanz des Lebens, Liebe und Tod. Ein Besuch bei der freiberuflichen Bildhauerin, Zeichnerin und systemischen Kunsttherapeutin in Dresden.

Mehr Text folgt.

Text + Fotos (lv)

http://www.kfe-arts.de

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Junge Kunst in der Galerie Mitte

14 Mittwoch Feb 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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 Karins neue Kleider

Frisch-farbenfrohe, witzig-freche, sinnliche und geheimnisvolle Malerei und Zeichnungen stellen die Künstler Lucas Oertel, Nadja Poppe und Robert Finke erstmals zusammen in der Galerie Mitte auf der Striesener Strasse 49/am Fetscherplatz (1. Etage) aus.

Aus dem dichten Farbdschungel von Lucas Oertel schauen zarte, spitzschnäbelige Wesen. In seinen Bildern tummeln sich seltene und skurrile Tiere und Typen wie Mandrill, Panda, Linkshänder und ein „Sieger in Blau“ mit rot geballter Faust. Fast schon ein Markenzeichen von Oertel sind seine kindlich-verspielten Figuren und Formen, die Klischees und Eigenarten ironisch betrachten in wandfüllenden Porträt-Serien. Dazu gesellen sich die mal comichaften, leicht und schwermütigen und sinnlichen, pastosen Ölbilder von Robert Finke mit Atelier-, Akt-  und Gartenszenen und Selbstporträts.

Der Maler trat sogar dem Kanichenzüchterverein in Hellerau bei, um eine Laube zu kaufen, in der seine Bilder entstehen. Kraft- und geheimnisvoll wirken auch die expressiven, schwarz-weißen Landschaften, Baumgesichter und stachliges Getier in den Tusche- und Kohlezeichnungen von Nadja Poppe.

Die drei jungen Künstler, die an der Dresdner Kunsthochschule studierten, zeigen ihre Arbeiten in der Ausstellung „Karins neue Kleider“ (noch bis 24.2. zu sehen) erstmals in der Galerie Mitte, umweht von witzig-frischer, frecher Farbenfreude und Fantasie.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Di – Fr 15 – 19 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr sowie nach Vereinbarung
Fon/Fax 0351 – 4590052

http://www.galerie-mitte.de

 

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Neue Lyrik: Was zählt

13 Dienstag Feb 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Poesie

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Was zählt

Ein Mädchen und ein Junge
Sie sind neu hier
Sehen mich an
mit diesen großen dunklen Augen
in denen eine Welt verborgen
die ich nicht kenne

ihr Blick verrät
Sie haben schon viel gesehen
was ich nur ahne
in der Tiefe ihrer Augen
vergraben lässt es mich nicht los

Übe mit ihnen
Rechnen obwohl ich Mathe nie mochte
Zählen Zahlen
und frage mich
was aus ihnen wird

Lilli Vostry
(13.2.2018)

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Premiere „Das große Heft“ im Schauspielhaus Dresden

13 Dienstag Feb 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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Mit aller Härte den Schmerz besiegen. In einer Welt voller Gewalt.
Fotos: Sebastian Hoppe/Staatsschauspiel Dresden

Emotionaler Überlebenskampf

Über eine Kindheit im Krieg und was dieser mit den Menschen macht, erzählt berührend, bewegungsreich und lautstark bis zur Schmerzgrenze die Inszenierung „Das große Heft“ im Schauspielhaus Dresden.

Das Ganze wirkt wie ein Albtraum. Doch das ist es nicht. Diese Geschichte ist verdammt wahr, wie Worte zu Wärme oder Schlägen werden können. Zwei Jungen, Zwillinge (Johannes Nussbaum und Moritz Kienemann), in schwarzen Turnhemden und kurzen Hosen ziehen aus, um dem Krieg zu entkommen. Auf der großen, rauchverhangenen Drehbühne wirken sie wie verloren und laufen halb geduckt, mit gekreuzten Schritten auf und ab, kreuz und quer. Der Vater ist an der Front, seit langem keine Nachricht mehr. Ihre Mutter schickt sie fort aus der großen Stadt, sie wird Tag und Nacht bombardiert, aufs Land, zur Großmutter.

Ein harter, entbehrungsreicher, nackter Überlebenskampf beginnt, den die Jungen akribisch, erschreckend sachlich in ihren Notizen – Beobachtungen der Ereignisse, gewonnene Erkenntnisse und Abhärtungsübungen zum Überleben – dokumentieren. Die Inszenierung „Das große Heft“ über eine Kindheit im Krieg und was dieser mit den Menschen macht nach dem Roman der ungarischen Autorin Àgota Kristóf, übersetzt aus dem Französischen von Eva Moldenhauer, in der Bühnenfassung von Ulrich Rasche, der auch Regie und Bühnengestaltung innehatte, und Alexander Weise hatte am Sonntagabend im Schauspielhaus Dresden Premiere. Kurz vor dem Gedenktag des 13. Februar, der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Die buchstäblich lautstarke, dreieinhalbstündige Aufführung – an den Eingängen lagen vorsorglich Ohropax lärmmildernd bereit – verlangt Akteuren wie Zuschauern ungeheuer viel ab bis zur Schmerzgrenze. Die dröhnenden, hämmernden, wummernden Klänge (Samples, Sound-Art: Nico van Wersch) setzen einem ebenso zu wie die düsteren, detailreichen Schilderungen körperlicher, seelischer und sexueller Grausamkeiten, die mehrere im Publikum bereits in der ersten Hälfte des Abends veranlassten zu gehen. Die Wucht der Worte trifft manchmal stärker als Bilder es vermögen, da sie noch direkter sind.

Heftig und intensiv, aufwühlend, beklemmend, bebend, fesselnd, faszinierend, verstörend und erschütternd treffen die Schönheit, Poesie und Gewalt von Sprache,  rhythmisch starkes, eindringliches Chorisches Theater und kraftvoll sinnliches Körpertheater aufeinander, begleitet von spannungsvollen, auf und ab schwellenden, sanften und harten Klängen auf Cello, Geige, Bass und Drums von Musikern vor und auf der Bühne. Insgesamt 16 überwiegend junge Schauspieler agieren mit den Zwillingen, mal in schwarzen Sachen wie Schatten Toter, Trauernder und Anklagender, mal wilde Meute und mit  freiem Oberkörper, übergroß, verwegen und muskelgestählt in einer Reihe marschierend, im heißen Badedampf schwelgend und später im Gasnebel verschwindend, ringen sie mit- und gegeneinander auf zwei Drehbühnen im Halbdunkel und grellen Scheinwerferlicht und auf eine Videoleinwand projiziert.

Die Einträge im Großen Heft über das Gesehene und Erlebte steigern sich immer drastischer von banal bis äußerst brutal, von Gemüse im Garten und Holz im Wald holen, schmutzstarrend, stinkend, schimpfend, immer roher werdend. Erst schauen die Zwillinge der Großmutter zu, wie sie ein Huhn tötet, dann tun sie es selbst und bald töten und quälen sie auch andere Tiere einfach so, Frösche, Schmetterlinge und eine Katze. Sie sehen zu, wie das Mädchen Hasenscharte sich mit einem Hund vergnügt, da sie keiner mag, später wird sie von Soldaten zu Tode vergewaltigt. Und der Schuster, der ihnen all seine Schuhe schenkte, wird in seiner Werkstatt mit seinem eigenen Werkzeug ermordet. Die Großmutter liegt mit blutender Stirn von einem Gewehrkolben im Garten. Es passierte als sie rausging vor die Tür, um den Menschenzug zu sehen, Frauen, Kinder, Alte, ohne ersichtlichen Grund von Soldaten zusammen getrieben und geschlagen, später vom Bahnhof aus fortgebracht in Viehwaggons in Vernichtungslager. Vor Schreck rollen die gesammelten Äpfel aus der Schürze der Großmutter auf die Straße, mitten in die Menge. Sie haben blind drauflos geschlagen, erzählt sie, trotzdem haben ein paar von ihnen welche essen können, von ihren Äpfeln! Triumphiert sie.

Das Wort lieben kommt nicht vor in der Erzählung der Zwillinge. „Denn lieben ist kein sicheres Wort, es fehlt ihm an Genauigkeit und Sachlichkeit. ,Nüsse lieben`und ,unsere Mutter lieben`kann nicht dasselbe bedeuten.“ Dem Offizier, der sie fragt, ob sie sich gern weh tun, antworten sie: „Nein. Wir wollen nur den Schmerz besiegen. Den Hunger, die Kälte, Alles!“

Am Ende ihrer langen Reise werden die Zwillinge sich trennen. Einer wird über die Grenze, über den leblosen Körper des Vaters steigend, hinüber in das andere Land gehen. Der andere bleibt und kehrt zurück in Großmutters Haus. In dem nichts mehr ist wie es war.

Viel Beifall und Bravos für einen einige Überwindung kostenden, jedoch reichlich bewegenden Theaterabend, den man nicht so schnell vergisst.

Text (lv)

http://www.staatsschauspiel-dresden.de

 

 

 

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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