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Kategorien-Archiv: Fotografie

BilderAlbum: Gedicht-Lesung mit Lilli Vostry und Gabriel Jagieniak vor zauberhafter Kulisse im Hoflößnitz Radebeul

23 Dienstag Mai 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Genießen, Lebensart, Musik, Poesie, Projekte, Tanz, Zwischenmenschliches

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Poesie & Musik inmitten der Natur. Einen schöneren Leseort kann es kaum geben: Lilli Vostry und Gabriel Jagieniak vor der Lesung auf der Terrasse vom Weinbaumuseum Hoflößnitz in Radebeul. Fotos (2): Matthias Starke,

Poesie und Musik im Zusammenklang mit der Natur

Mit der ersten Lyrik-Lesung seit langem an diesem Ort waren Lilli Vostry, freie Autorin und Gabriel Jagieniak am Akkordeon vor traumhafter Kulisse zum Internationalen Museumstag am vergangenen Sonntagnachmittag im Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz in Radebeul zu Gast. Schön war`s!

Schreiben bereitet Vergnügen. Lesen vor solch traumhafter Kulisse mit Blick auf die Weinberge wie im Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz in Radebeul noch mehr. Poesie, Musik und Naturgenuss gleichzeitig konnten die Besucher hier zum Internationalen Museumstag am vergangenen Sonntag nachmittag erleben. Bei der Gedicht-Lesung mit Musik „Vom Zauber endloser Anfänge“ der freien Autorin Lilli Vostry zusammen mit Gabriel Jagieniak am Akkordeon auf der Terrasse hinter dem Bergverwalterhaus, in dem regelmäßig Ausstellungen Bildender Künstler zu sehen sind.

Bezaubernd war es! Lesen unter dem Blätterdach großer Kastanienbäumen voll weißer Blütenkerzen an einem sonnigen Maitag. Blauer weiter Himmel und Wattewolken. Der Wind wehte Blüten auf den Tisch zu mir, auf`s Papier mit den Gedichten, die auch vom Blütenflug erzählen, und flogen weiter. Ein paar Gedicht-Seiten gleich hinterher, zu den Zuhörern. Eine Freundin hob sie auf und hielt sie. Ein schönes, bewegendes Zusammenspiel mit der Natur, Worten und Klängen, angeregt und wieder verbunden mit ihr, war diese Lesung.

Dies war die erste Lyrik-Lesung seit langem wieder. Das letzte Mal las an diesem Ort 1991 der bekannte Dichter Rainer Kunze, sagte Frank Andert, der Museumsleiter vom Hoflößnitz, der seit acht Jahren hier tätig ist, zu Beginn. Um so erfreulicher, dass wir diesen zauberhaften Leseort im Freien nun wiederbeleben konnten. Dieses kulturelle Angebot im Hoflößnitz muss sich wohl noch mehr herumsprechen. Die Werbung noch präsenter sein im Stadtbild, Aushänge auch in anderen Kultureinrichtungen wie Galerien, Bibliotheken, Läden und Cafés zu sehen sein. Der Leseort liegt auch etwas versteckt. Es war außerdem viel los an diesem Wochenende, die 30. Karl-May-Festtage in Radebeul und Internationales Dixieland-Festival in Dresden. Leise Töne haben es ohnehin schwer, gehört zu werden.

Einige Zuhörer kamen zufällig vom Spaziergang dort entlang und freuten sich über die Lesung in schöner Atmosphäre. Es war ein neugieriges, aufgeschlossenes, aufmerksam lauschendes Publikum. In der Pause gab es ofenfrischen Rhabarber- und Apfelkuchen für die Gäste wie immer bei meinen Lesungen. Poesie und Kuchen-Genuss, etwas für Geist und Sinne, gehören für mich zusammen.

Der Abschied nach fast zwei Stunden Musik & Poesie voller Lebensfreude, Träume und Fantasie zum Innehalten und Genießen inmitten blühender Bäume und schwungvoller Weinterrassen fiel schwer. Und es schwirren schon neue Gedichtideen umher und die Lust auf Fortsetzung der Lesung ist groß. Gern auch wieder hier im Hoflößnitz.

Text + Fotos (lv)

Herzlichen Dank für die Fotos auch an Kathrin Krüger und Andrea Dorschner.


Zauberhafter Leseort im Freien: Frank Andert, Museumsleiter im Hoflößnitz und Organisator vieler schöner Ausstellungen hier, ermöglichte die musikalische Gedicht-Lesung und hatte auch am Internationalen Museumstag im Gelände alle Hände voll zu tun, fand aber zwischendurch auch etwas Zeit für Muße und zum Schluss gab es für uns noch edlen Wein. Herzlichen Dank!
,
Beschwingt: Ein Tänzchen gab es auch noch mit einer Freundin. Annette Richter ist Schauspielerin und las auch schon meine Gedichte. Das ist noch mal ein Erlebnis für sich, wie sie dann klingen.

Im Weinberg

Ein Zitronenfalter schwirrt
auf dem Weg zu den schon
saftig grünen Steinterrassen
weithin sichtbar
lila Flieder steht Spalier am Treppenaufgang
oberhalb vom Hoflößnitz
weht seinen Duft hinterher
zwischen Wiesenblumen und Gräsern
liegen zwei grau orangene Winzerhandschuhe im
Gras vor dunklen Rebstöcken aus denen
sich die ersten Blätter recken

am Tor thront ein goldener Wagen mit
Sonnenrädern der durch die Lüfte fliegt
darin steht der Wein- oder Sonnengott
in güldenem Gewand ein Traubenzepter
in der Hand
alle anderen nehmen die Treppe
viel Vergnügen ruft ein Mann mir zu
am Aufstieg

bis oben hin ergibt`s ein Jahr
für manche verfliegt`s im Nu
die Treppenläufer zieht es unentwegt
bergauf bergab
die 365 Stufen immer schneller weiter
hoch hinaus
die Zeit noch überrunden
wetteifern um Sekunden

oben am Spitzhaus angekommen
am Pavillon in dem weinselige und anstößige
Sprüche an den Wänden und Bänke für
Ausflügler stehen
verschnaufen die Treppenläufer kurz und der
Lößnitzdackel schnauft mit lustig gellendem
Pfiff und Glockenklang unten im Tal

im Weinberg weiter Blick blaue Weite
sattgrüne Wiesen und gelbe Felder bis
zum Horizont
der schlängelnde Fluss in sanftem Bogen
die gewölbten Weinhänge recken sich
ins Licht
der Bismarckturm von Bäumen beschirmt
oder umlagert

die dunklen Rebstöcke ragen knorrig und
grazil in den Himmel
senden ihre Zeichen jeder sieht anders aus
sie erinnern an springende und tanzende
Weingeister und Wächter die zwischen
den gespannten Reben stehen
und sie halten

im Wein kannst du dein Antlitz sehen
im Wein der anderen Herz erspähen
steht im Pavillon zu lesen
zurück aus dem Weinberg ins lauschige
Abendkonzert der Vögel hinein
irgendwo zwischen den Gärten in einem Lokal
tönt eine Kapelle Born to be wild
die Vögel hören`s und verschwinden
zwitschernd oder kichernd trunken vom
Blütenwein in den wippenden Blätterkronen

LV
11.5.2023

Glücksberauscht nach der Gedicht-Lesung vor traumhafter Kulisse im Hoflößnitz Radebeul.

Ofenfrischer Rhabarber- und Apfelkuchen: Poesie der Worte & Aromen.


Rezension von Kathrin Krüger zur Gedicht-Lesung von Lilli Vostry & Gabriel Jagieniak in der Sächsischen Zeitung, Radebeul.

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Neue Lyrik: Drei Versuche, die Natur des Menschen zu verstehen & Für Gaja die Erdmutter

11 Donnerstag Mai 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Poesie

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Drei Versuche die Natur des Menschen zu verstehen

I
Walpurgisnacht durchgerauscht
kein Gehörnter Feuriger
keine Hexen tanzten durch die Nacht
doch die Feuer brannten
und stürzten ein
Sirenen und Feuerwehren heulten
und eilten herbei
gleich am ersten Tag
im schönen Mai

am Flussufer war`s tagelang still
ein Mann kam schrill klang
seine Stimme er trug dunkle Sachen
und eine Angel im Arm
als er das Ufer in Beschlag nahm
schließlich bezahle er dafür

eine Entenmutter und ihre Jungen
stiegen an Land
und verließen es fluchtartig wieder
der Mann mit der Angel schrie
die Enten sterben wenn ich sie füttere
wegen Leuten wie mir
würden Zäune an Gewässern errichtet
ich füttere nichts was sie nicht vertragen
erwiderte ich und nur wenn sie hungrig sind

was sind die paar Brotkrumen gegen den
vielen Plastikmüll der überall herumliegt
den die Wasservögel ungehindert hinunter
schlucken und der Feinstaub in der Luft
den wir alle einatmen was ist damit

ob die Wildgänse mich sehen können
manchmal kommen sie den Weg hoch
am alten Hafen mir entgegen
Raben merken sich wen sie sehen
und attackieren genau den Menschen
der ihnen etwas antat sagt der Mann neben
mir und schüttet Krümel aus seiner Tüte

II
Die Möwen sind nicht wiedergekommen
wohl schon wieder am Meer
eine Blaukrabbe wurde angeschwemmt ein
äußerst seltener Fund hieß es mit irgendeiner
Strömung von weither aus Nordamerika
an der Ostsee nahe der Seebrücke in Ahlbeck
wo ich immer im Sommer bin
mein Herz schlug höher beim Anblick der
windbewegten Wellen am leeren Strand
wo man die Blaukrabbe fand

es sah aus als lebte sie noch
der wehrhafte Leib dunkle Augen und
ausgestreckte Zangen
was für eine Odyssee sie hinter sich hat
nun wird sie präpariert für ein
Meereskundemuseum
diese seltene Krabbenart sei interessant
auch für die Fischerei hiess es im gleichen
Atemzug
ihr Muskelfleisch eine Delikatesse
dafür der weite Weg
und ich wünsche mir dass sich keine
weiteren Krabben hierher verirren

III
Abends noch mal raus
Katzenfutter einkaufen
sah ich auf meinem Anorakärmel
eine kleine grüne Raupe sitzen
sie reckte und streckte sich
wie Fühler im Kunstlicht zwischen
den Warenbergen
hielt ich den Arm still beim Bezahlen und
Einpacken und lief mit der Raupe
nachhaus und setzte sie im Hausgarten
ins hohe Gras

sie ringelte und kringelte sich
den Winzling allein zu lassen fiel mir schwer
den ich einen Moment mit mir trug
in der Natur weiß ich sie gut aufgehoben
findet ihn unter den Halmen hoffentlich kein
Vogel mehr
Vielleicht wird aus der Raupe bald
ein Schmetterling

LV
4.5.2023

Für Gaja die Erdmutter
(Für Karin Weber)

Gaja trägt ihr schönstes Kleid
erdfarben voller Blüten
schwingt es weit
jeder ruft ihr zu
ihr wachse und werde

was du noch nicht bist
aus dunklem Grund zieht
es sie ins Licht
die Farben die die Natur
dir schenkt in Fülle
hat der Wind dir aus
dem Haar gekämmt
schon wieder
fast
in uns blühen sie weiter

die Stimme hell und klar
all die Bilder
wie im Traum
gewordene Wirklichkeit
von ihnen zu erzählen
mehr als die Augen sehen

doch das Gehen fällt schwer
wohin auch gehen
in dieser Zeit
ach hätten wir nur Flügel
wie das Paar auf der Leinwand
unverzagt wie die Malerin AH

sie tragen überall hin
und einer hält den anderen
halten wir uns
an das was wir lieben

LV
10.5.2023

(zu dem Bild „Vor dem Abflug“ von Angela Hampel in ihrer derzeitigen Ausstellung „Unverzagt“ in der Galerie Mitte in Dresden.)

Texte + Fotos: Lilli Vostry

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Neue Lyrik: Begegnung & Wilder Garten & Am Ende eines schönen Tages & mehr

22 Samstag Apr 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Poesie, Zwischenmenschliches

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Begegnung

Regengrau floss der Tag
kurz leuchtete unsere Welt
auf und verging wieder
vor dem kahlen Stein
stand ich frierend in deiner Nähe
und doch allein
die Vögel sangen unbeirrt weiter
die Bäume gehüllt in zartes Weiß
die Magnolien blühten prächtig

am Busfenster rannen Tropfen
für mich jeder Abschied verbindet
uns wieder mehr ich weiß was ich verloren
und gewonnen habe

heute zwei Tage später lag
lang ausgesteckt als ruhte sie aus
ein felliges Wesen dunkel getigert
nass vom Regen am Wegrand neben
der Straße
sie trug ein Halsband
wird sie jemand suchen
wenn sie nicht mehr nach Hause kommt

sie lag neben einer Haltestelle
nahe dem still verwunschenen Park
wo die Bäume gerade anfangen zu blühen
uralte Bahnhäuschen stehen neben Müll
und wild umher stromernde Tiere im
Großstadtchaos eine Bleibe finden

LV
14.4.2023

Wilder Garten

Oben im Weinberg am Goldenen Wagen
die weite Landschaft
himmlische Weite genossen
alles ruft nach Auferstehung

wieder unten angekommen
das Herz immer noch weit
ein wilder Garten
weiße Blütenzweige leuchten
hinter einer Mauer
eingezwängt
fast erdrückt im Gestrüpp

gerade als ich einige Blütenzweige
heraus hole
hinter mir zischelnde Stimmen
das darfst du nicht
Blumen holen aus
einem fremden Garten

verwildert sieht er aus
keiner hält sich drin auf
die Schönheit verkommt

doch kaum entdeckt
greifen sie an
als nähme man ihnen
etwas weg
beschweren sich stellvertretend

ein Mann nähert sich
als wollte er mir ein Körperteil
heraus schneiden
die Pflanzen wachsen weiter
rufe ich ihm nach

hole auch vom Baum
den Holunder bevor er verblüht
pflücke Brombeeren aus stachligen Hecken
und sammle Mirabellen vom Straßenrand auf

aus freier Natur sie verschenkt sich an alle
nur sehen das nicht alle

LV
11.4.2023

Am Ende eine schönen Tages

Das Auf und Ab tauchen der Bilder
von der Bildfläche verschwunden
ein paar Wassertropfen zu viel
Kurzschluss
in den Eingeweiden
im Inneren rumort es

glühendes Gewirr der Linien
und Alarmzeichen nicht mehr
zu übersehen und hören
Siri kann nicht mehr helfen

tränenreicher Abschied
verloren geglaubte Erinnerungen
schlaflose Nacht
aufgewacht
kein Traum

auf den Zahn gefühlt
unter der Lampe
vor dem inneren Auge die Bilder
wie betäubt aus der Hand gegeben

wieder belebt der Schatz
zurück gekauft
die Bildfläche wie neu
umrahmt ein Trauerrand

LV
5.4.2023

Vogelnest

Woher kamst du
ein zerzaustes Grasbüschel
auf der Wiese
drehte ich es um
und sah das Vogelnest
oval aus Zweigen gewoben
zart und fest

innen leer
eine weiße Feder hing
noch am Rand
legte ich das Nest hoch
zwischen die ersten grünen
Sprosse neben dem Holunderbaum

am nächsten Tag war das Geflecht
verschwunden
holten es die Katzentiere
trug der Wind oder die Vögel
das Nest fort
an einen neuen unberührten Ort

im Gras lag unterdessen
verloren und vergessen
auf einmal weiß und ohne Flaum
ein langes spitzes Muschelgehäuse
wie kamst du hierher
das Grünmeer zu schauen

LV
26.3.2023

Frühlingslust

Lang verhüllt
platzt endlich auf
die Winterhaut
flutet mit dem Licht
hervor eidechsenfarben
nackt ohne Scham
richtet sich hoch auf
ins Himmelblau

zu lang im tiefen
dunklen Schoß Getragenes
Verborgenes
weht wirbelt und webt
Frühlings Lust und Fülle
zeigt sich
pure Weiblichkeit

LV
21.3.2023

Lichtstreif

Land unter am alten Hafen
das Wasser steigt
fließt zu mir herüber
überschwemmt was gerade noch war
Uferwege hinter Büschen die kleine Steininsel
Futterplatz der Wasservögel
ein schmaler Streifen noch bis zum
Steilhang

der  Fluss zieht die Grenzen neu
schwärmt mit dem Tauwetter aus
die letzten Flocken schmelzen bevor
sie zur Erde fallen
in grauschweren Wolkenfeldern tobt der Wind
bricht am Ende des Tages Licht
aus kältewunden Augen hervor

im glänzenden Strahl über dem Fluss
steigt in weiten Kreisen freudig kreischend
ein Schwarm Möwen empor

LV
11.3.2023

Lächeln

Ab und an sitzt er
im Supermarkt hinter
der Kasse sieht selten
jemand an
die Handgriffe vertraut
die Menschen fremd wie er

das scheue Lächeln
in seinem Gesicht den dunklen Augen
geht mir nahe
es galt mehr seinem Landsmann
als mir
der weiter hinten
in der Schlange stand
sie wechselten ein paar Worte
in ihrer Sprache

mir war zum Heulen zumute
der Blumenkohl fiel
fast aus der Hand
lange Verlorenes tief im Herzen
Verschlossenes kam wieder hoch
brach sich Bahn
eigentlich wollte ich eine Frühlings
Tischdecke holen

im nieseligen Grau des Abends
dem der Winter abhanden
gekommen war der keiner mehr war
eine Ente schwamm allein im Fluss
hingen plötzlich rosige Wolken
Wogen anmutig und schwer

LV
4.3.2023

An der Elbaue

Sich wiegende
biegende
verschwiegene Baumgeschöpfe
in Zweigen verflochten
das Flüstern des Wassers

wie in einem Spiegel
aufgefangene Tiefen
wankende Höhen
fließendes Sein

LV
1.3.2023

FebruarHimmel

Gestern hielt sich noch
etwas Puderweiß bei den Schneeglöckchen
am letzten Februartag feiert
der Winter ein Fest

Lichtflecken wandern
über dunkle Baumstämme
in lodernden Farben
rot gelb violett der Horizont

als malte sich einer
den Himmel aus
der aus dem Dunkel gegangen
vor der Eiseskälte floh
bevor er erfror

die Wasservögel stehen Seit an Seit
im Fluss spiegelt sich tiefes Rot
alles im Fluss oder aus dem Lot
ich vermisse die Tauben und Möwen

LV
28.2.2023

Wenn Tiere Menschen wären

Dann würden die wildesten von ihnen
sich wohl auf die Menschen stürzen
gleich und gleich gesellt sich gern

ihnen die Haare vom Kopf fressen
die Haut vom Leib reissen
zum Vergnügen
Geld und Habsucht teilen

in dunklen Behausungen einpferchen
ihre Schmerzenslaute überhören
bis ihr Ende naht
so wie die Tiere es von den Menschen
gewohnt sind

andere nichtmenschliche Tiere würden
sich auf ihr ursprüngliches Dasein besinnen
und es den Menschen beibringen
Schwein Wolf Schaf Esel wären keine
Schimpfworte sondern Komplimente

letzte Nacht träumte ich
von einer Frau mit zwei Raubkatzen
beim Tierarzt
er wollte sie nicht behandeln als wilde Tiere
es sind Tiere sagte die Frau

später segelten die Raubkatzen
einen Hang mit Stufen
hinunter
die Frau hinterließ eine Visitenkarte:
Trauerbegleiterin stand da unter anderem

LV
15.2.2023

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Ding-Lyrik & Poesie des Gelebten: Der neue Kalender von Fotograf Michael Lange

30 Mittwoch Nov 2022

Posted by Lilli Vostry in Bildende Kunst, Fotografie, Lebensart, Projekte

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Die Schönheit des Vergänglichen

Ausrangierte Alltagsdinge, Fundstücke, Reste barocker Tapeten, Blütenblätter und Rilke-Gedichte inspirierten den Fotografen Michael Lange zu einer Symbiose aus zauberhaft geheimnisvollen Collagen voller reizvoller Details und Geschichten im  Kalender für 2023.

Eine kopflose Libelle schwirrt durch eine urzeitliche Landschaft, die sich lila, grün und gelb bis zum Horizont erstreckt. Blumen blühen zart, rankende Lianen breiten sich bedrohlich aus. Die Flucht ist vorbereitet: Eine fliegende Untertasse wartet auf den Start in die sternenübersäte Unendlichkeit. Wenig später verschwinden Raumschiff und Insekt in einem Schwarzen Loch im Universum.

Die kosmische Ausfahrt findet im Juni kommenden Jahres statt – in Michael Langes Kalender für 2023. Der Fotograf hat das Ereignis in diesem Frühjahr auf seinem Lichttisch in Quohren inszeniert. Mit einer polierten Scheibe versteinerten Holzes, Tapetenresten und Blütenblättern. Wie jedes seiner aufwendig arrangierten Monatsblätter erzählt auch dieses eine Geschichte, und jedem eine andere. Die Poesie und das Abenteuer liegen im Auge und im Kopf des Betrachters.

Mancher analysiert freilich nur ganz nüchtern die Zutaten, was auch spannend ist und zu unverhofften Aha-Erlebnissen führen kann. Etwa die Zuordnung eines verrosteten kreisrunden Etwas mit zwei Stummelbeinen und einer Schnauze. Durch die raffinierte Lichtführung und dem fehlenden Größenvergleich zu bekannten Gegenständen wirkt es zunächst wie eine Lupe oder ein Monokel. Ein Irrweg. Tatsächlich handelt es sich um den kläglichen Rest eines Wasserkochers, der im Oktober als Fabelwesen auf einem korrodierten Zinkblech zu neuem Leben erwacht

Michael Lange hat es auf dem Schrottplatz von Jürgen Unger  in Lungkwitz gefunden. Seit Jahren schon sind die sich meterhoch auftürmenden Berge aus Metall eine Fundgrube für den Fotografen. Ein ramponierter Topfdeckel, ein Propeller, ein plattgetretener Eimer, glänzendes Blech, das wie eine Ziehharmonika gefaltet ist, oder eine grünpatinierte Kappe finden sich im Kalender wieder. Losgelöst und ihres Verwendungszweckes beraubt, sind die Dinge kaum als das zu erkennen, was sie ursprünglich waren und wozu sie dienten.

Darum geht es Michael Lange auch nicht. Er ist kein Archäologe, der Fundstücke nummeriert und beschreibt und wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnt. Als Künstler interessieren ihn vielmehr Formen und Farben, wenngleich ihm die Herkunft der Gegenstände nicht gleichgültig ist – ihre Lebensläufe, aber auch eigene biographische Versatzstücke schwingen in den Kompositionen mit. So fügt Michael Lange nicht nur mit sicherem und langjährig geschultem Blick, sondern auch spielerisch und intuitiv Papier an Papier, Stoff an Stoff, Objekt an Objekt. Kopf und Bauch, Verstand und Gefühl gehen eine kreative Symbiose ein. Mitunter bleibt er unentschlossen – dann bittet er seine Frau Ina oder die neunjährige Enkeltochter Flora um ihre Meinung: „Bitte nicht schon wieder den Topfdeckel!“

Michael Lange verhilft in dadaistischer Tradition ausrangierten und unbeachteten Resten des Alltags, die miteinander gar nichts zu tun haben, zu einer zeitlosen Wiedergeburt. Er holt sie ins Rampenlicht und gibt ihnen eine Bühne für ein Theaterstück, dass weder verstören noch provozieren will. Der Künstler löst die Grenzen zwischen Gestern, Heute und Morgen auf und feiert in seinen Landschaften und Szenen, die er mit überraschenden Effekten ausleuchtet und mit einer Großformatkamera ablichtet, die Schönheit des Morbiden und Verlebten, die Eleganz des Endes, ja, des Todes. Hier ist Michael Lange der Romantiker, allerdings einer mit Kanten und Widerhaken.

Die Musik, die Michael Lange bei seiner Arbeit hört, ist indes modern, in gewisser Weise aber doch romantisch. Er bevorzugt das mittlerweile fünf Alben umfassende „Rilke Projekt“ der Komponisten Richard Schönherz und Angelica Fleer, die Gedichte von Rainer Maria Rilke vertont haben. „Das inspiriert mich“, sagt Michael Lange, der Rilke 2021 den Kalender „in der ferne blau“ gewidmet hat. Die von der bildenden Kunst beeinflusste Dinglyrik des vor rund einhundert Jahren gestorbenen Dichters lässt den Fotografen nicht los. Er plant ein Projekt, in dem die Texte Rilkes nicht nur Anregung sind, sondern in seinen reliefartigen Collagen sichtbar werden.

Rilke ist sozusagen die sphärische Komponente der dreizehn Fotografien des aktuellen Kalenders, den Michael Lange „verortet 4“ betitelt hat. Für den Monatsreigen, der farblich und inhaltlich die wechselnden Jahreszeiten aufgreift, hat er nicht nur in seinem Fundus gekramt, der über Jahre durch Gaben von Freunden, Orgelbauern, Sichtungen auf Flohmärkten oder auch Grabungsfunde auf dem Grundstück gewachsen ist. Der Künstler durfte sich auf seinen Wunsch hin im Schloss Moritzburg barocke Ledertapeten ausleihen. Es handelt sich dabei um Fragmente geprägter und bemalter Wandbespannungen aus dem 18. Jahrhundert. Michael Lange reizte es, mit diesem Material zu arbeiten, das er noch aus Zeiten kannte, als es weitgehend unbeachtet in Stapeln auf dem Dachboden des Schlosses lagerte. Ein kunsthistorischer Schatz, der längst gesichert ist.

Nun erzählen die Tapeten mit ihren floralen Motiven ihre Geschichten, vor allem im Sommer und im Herbst. Der Winter ist kühl und nur verhalten farbig, im April wird die 13 gekrönt mit Blüten der Traubenhyazinthe, und im August kehrt die Urzeit zurück, nur die fliegende Untertasse nicht. Die gibt es indes in mehreren Inkarnationen das ganze Jahr über. Die Ufos stammen vom Planeten Weißer Hirsch und wurden von der Kunsthandlung Kühne nach Quohren entsandt. Sie sind viele Millionen Jahre alt und heißen Amethyst und Achat oder tragen phantastische Namen wie „Psaronius mit Fluoridkern“ und „Dadoxylon“ – es ist das Raumschiff, das im Juni vom Schwarzen Loch verschluckt wird.

Text: Thomas Morgenroth
Fotos: Michael Lange

Der Kalender kostet 55 Euro zzgl. Versandkosten, zu beziehen über Michael Lange, E-Mail: kontakt@michael-lange.net

Kalender „verortet4“ für 2023

‚
Kalenderblatt Januar


Kalenderblatt Juni


Kalenderblatt November

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BilderAlbum: Gedichte vom Meer im Herbst – „Flügelschläge dicht über mir… Muscheln sind meine Währung…. baut Sandburgen… wozu noch Kriege…“

11 Dienstag Okt 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Genießen, Lebensart, Poesie, Zwischenmenschliches

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Herbsttag am Meer

Die Sonne dreht voll auf
doch sie wärmt nicht
ich friere im Zug beim
Aussteigen auf dem Bahnsteig
komme mir mit dem gelben Badetuch auf der
Strandtasche vor wie von einem anderen Stern

hole einen dicken Pullover aus dem Koffer
schon lange nicht mehr getragen
fühle mich wie in Watte gepackt
ich wollte doch Ballast loswerden am Meer

bei der Ankunft statt Möwenrufe wie sonst
bunte Herbstblätter rotbackige Äpfel
stehen Spalier schauen verlockend durch
hohe Zinnen vor einer Villa namens Waldblick
keiner weit und breit zu sehen

einige sind schon heruntergefallen
wie Lottokugeln sammele ich sie auf
warum will  sie keiner dort drinnen

alle gehen vorbei an dem paradiesischen
Baum am Strand laufen viele in Wetterjacken
und festen Schuhen
ich laufe barfuß im Sand steh mit den Füßen
am nassen Saum kommt mir vor sonst ich wär
gar nicht am Meer gewesen

LV
29.9.2022

Die drei schönten Worte

Die drei schönsten Worte
des Tages?
les ich auf einer Verpackung

Im Meer gewesen
der Kälte die
kalte Schulter gezeigt
ein Kribbeln am
ganzen Körper durchströmen
mich unzählige Glückswellen

LV
30.9.2022

Am Möwenstrand

Ich hab das Meer
und die Möwen
haben mich wieder
eine Liebe auf Lebenszeit

die Lachmöwen haben
wieder weiße Köpfe
vereinzelt dunkle Schimmer

kreischend lassen sie
sich nieder
aufgeregt ihre Flügelschläge
dicht über mir
bekomme ein paar Schnabelhiebe
ab so ausgehungert
sind sie

später sitzen sie aufgefächert
in der Abendsonne
in den hellen Streifen
neben den Schatten

das Meer und der Himmel
pastellfarben fast eins
in der Dämmerung
der Blick unendlich weit
die Wellen leicht gerötet
wie meine Füße
sie bleiben barfuß
als wäre noch Sommer

LV
30.9.2022

Verbunden

Im Meer ist es kühl
aus der Tiefe
ein Brennen im Körper
fühl mich erfrischt
wohl in meiner Haut
spüre mich wieder
mit jeder Pore

der Strand fast mensnchenleer
vor mir schwimmt
ein Mann im Meer
still schweigende Gemeinsamkeit

noch einer der die Wellen
nicht allein lässt
er winkt mir zum Abschied
und geht in die andere Richtung
Bis morgen sage ich

LV
30.9.2022

Weite Kreise
Für Jade & Lina

Aus der Ferne
sind sie mir
noch mal so nah

die grauweiß getigerte
zog ihre Kreise
um mich zum Abschied
und ging in die Stube

die kleine schwarz-weiße blieb
noch eine Weile bei mir
saß dann vorm Wintergarten
mit Blick zur Tür
Lola kam im Herzen mit mir

nun sind sie den zweiten Tag
allein und merken ich komme
nicht wieder vorerst
fragen wo ich bin

heute am Meer klang
es einmal wie Miauen
doch es waren die Möwen
die nach Futter riefen
keine Ruhe ließen

herbei stürmen
wenn es etwas gibt
wilde Wirbelwinde
wie die zwei
vielleicht nehm ich
sie irgendwann mit
ans Meer

abends in der Dunkelheit
statt kichernder Möwen
krächzende Raben
sie geben jetzt
den Ton an
am Meer

LV
30.9.2022

Hört das Meer

Wie wäre es
Himmel und Erde
wären eins

hört das Meer rauschen flüstern brausen
verlangt nicht nach mehr

die Wellen rollen unentwegt
kommen und gehen
weiße Schiffe am Horizont
haltet sie nicht auf

Muscheln sind meine Währung
sie reichen für alle
unermesslich ihr Wert
schöne Momente kann man
nicht kaufen

Fußabdrücke von Menschen und Tieren
im Sand ihre Spuren
folgen einander

die Rufe der Möwen
ihre Federn windzerzaust
überdauern die Zeit

hört ihnen zu am Meer
baut Sandburgen
wozu noch Kriege
feiert die Siege
über euch selbst

LV
1.10.2022

Ahlbecker Flair

Vor dem Terrassencafé an der Seebrücke
sitzt eine Katze gemütlich vor der Theke
bewacht die Kuchenstücke
schaut die Urlauber an die zahlen
Streicheleinheiten inbegriffen
die graugetigerte darf sich in der Sonne aalen

Möwen schwingen sich keck empor
über dem Platz mit der Jugendstiluhr
ringsum schwelgt man in Genüssen ganz Ohr
lauscht an reich gedeckten Tischen entzückt
immer neuer Musik während die Gefiederten
versuchen ein paar Brocken zu erhaschen

ein Opernsänger singt zum Steinerweichen
eine Frau an weißem Klavier begleitet von
einem Posaunisten setzt mit Imagine von John
Lennon Zeichen
ein Saxofonist spielt im Regen allein
die Akkordeonspielerin abends auf der Bank
vor dem Ahlbecker Hof glänzt mit dem
schönen Schein

auf der Promenade ist immer was los
auf die Dünenstraße zum Meer
zieht es die Menschen von überall her
in feinen und schlichten Sachen
ob klein oder groß von der See kommt
keiner so schnell los

Kaiserbad wird es noch heute genannt
besitzt immer noch viel alten Glanz
neben Kiosks Souvenirläden Restaurants
ziehen prächtige alte Villen die Blocke an
vor denen man spaziert sie umkreist wie die
Möwen und sich nie sattsehen kann

was für verlockende Namen und Aussichten:
Haus Meerblick Seeschlößchen Pension
Seeperle Villa Strandrose Seedüwel Haus
Harmonie da jubelt Germania und weiß gar
nicht wo zuerst einkehren ins Wiener Café in
die Waldoase bei Da Camillo in die
Pommersche Fischstube am Ostender Tor
oder zu Fischers Fritz

LV
3.10.2022

Abschied vom Meer

Noch einmal schwing ich
mich auf mit den Möwen
fliegen sie über mir her
stürzen sich kreischend aufs Futter
streifen mich ihre Flügel
als ob nichts wär

im Meer lauter weiße tanzende Punkte
wogen sie vor mir her
der Himmel klart auf
federleichte Wolkenflügel ausgebreitet
weit wie das Meer

es bleibt zurück
die weißen Segler begleiten mich
noch ein Stück zur Promenade
eine Feder rollt zurück in den Sand
ich flugs hinterher
kann nicht gehen nicht bleiben

im Rauschen der Blätter die von  den Bäumen
rieseln und tosen
nehm ich mit mir das Meer

LV
5.10.2022

Texte + Fotos: Lilli Vostry
(Weitere Fotos folgen)

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BilderAlbum: Zeitreise zum 150 +2-jährigen Eisenbahnjubiläum der Strecke Cottbus – Großenhain

15 Sonntag Mai 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Genießen, Lebensart, Projekte, Unterwegs

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Schön in Schale geworfen: Als Reisende aus dem Bürgertum anno 1870 wandelten Darsteller der Spielbühne Großenhain zum 150 + 2 (coronabedingt)jährigen Eisenbahnjubiläum am Sonnabend rings um das schmucke Bahnhofsgebäude und begrüßten die Reisenden der modernen Zeit.

Reisen im Zug der Zeit

Der Zug von Dresden fuhr 150 + 2 Jahre zurück… Zum Eisenbahnjubiläum der Strecke Cottbus – Großenhain an diesem Wochenende. Am Bahnhof Großenhain empfingen gestern bei Bilderbuchwetter historisch kostümierte Damen und Herren die Reisenden, wandelten umher und drehten eine Runde im Stadtpark mit der K- und K-Kleinbahn und winkten den Spaziergängern huldvoll zu. Kurzer Halt. Gruppenfoto vor den farbenprächtigen und betörend duftenden Azaleen und Rododendronbüschen.  Ein Vergnügen für die jungen Darsteller der Spielbühne Großenhain e.V. und für die Besucher.

Dampflok fuhr leider keine zum Jubiläum, die hatte die Deutsche Bundesbahn wegen Waldbrandgefahr vorsorglich abgesagt. Kein Schaffner mit roter Mütze, Kelle und Trillerpfeife am Bahnsteig mehr. Dafür gab es eine Modelleisenbahn mit originalen Zuggeräuschen von einst, fröhlich schnaufend und mit Pfiffen der Lok. Am späten Nachmittag sollte noch ein Zug mit historischen Wagen eintreffen. Mal schauen.

Weiterging`s mit dem Oldtimerbus. Ich durfte mich sogar kurz ans Steuer setzen. Als der Bus noch fuhr, war ich gerade fünf… Wie die Zeit vergeht. Man kann das hübsche Gefährt auch mieten für Sonderfahrten, sich sogar im Bus trauen lassen. Ins Seenland, ins renaturierte ehemalige Tagebaugebiet nach Hoyerswerda, wollte ich schon immer mal. Dann fuhr der Jubiläumszug Punkt 17 Uhr auf dem Großenhainer Bahnhof ein, die Wagen noch aus DDR-Zeiten mir DR-(Deutsche Reichsbahn)Aufschrift. Gemütliche, separate Sitzabteile mit Schiebetüren statt Großraumwagen und Speisewagen mit weißen Spitzengardinen… Die Sitzbezüge schon mit den blauen Kästchen der Deutschen Bundesbahn. Stille Übernahme nach der Wende. Reisende steigen ein und aus. Der Schaffner schließt als letzter die Tür. Die historische Reisegesellschaft  winkt den Weiterreisenden zum Abschied. Rund zehn Minuten dauerte der Ausflug in die Vergangenheit inklusive freie Plätze im Zug finden, sich kurz setzen und die Zeit anhalten. Der Zug sah wie neu aus. Und ist doch Historie. Die Erinnerungen an die Zugerlebnisse, die über viele Lebensgleise führten, bleiben.

Heute, am Sonntag wird noch mal Bahnjubiläum in Großenhain gefeiert mit historischen Reisenden, Oldtimerbus und Sonderzügen von 10 bis 17 Uhr.

Text + Fotos (lv)


meinwortgarten-Inhaberin Lilli Vostry und Winnie Rudolph von der Spielbühne Großenhain, sie leitet dort die Kindergruppe, in einem Zugabteil der Deutschen Reichsbahn, aber schon mit blauem Kästchenbezug der Deutschen Bundesbahn. Früher waren es grüne und rötlich braune Ledersitze.

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Neue Lyrik: Flieg Taube flieg & Der Junge mit den Tauben

08 Sonntag Mai 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Poesie

≈ Ein Kommentar

Flieg Taube flieg
bring den Menschen
überall auf der Welt
Freude Farben die aus dem Rauch
aufsteigen
Schenk ihnen das Himmelblau
zurück
Lass sie mit deinen Schwingen
fliegen
und den Frieden siegen

LV
7.5.2022

Der Junge mit den Tauben

Er stand eine Zeitlang
wie ein Schatten
stumm beobachtend
hinter mir
mit verächtlicher oder gleichgültiger
Miene schien mir
als ich die Tauben fütterte

gleich wirft er einen Stein nach ihnen
verscheucht sie selbst hungrig
doch der Junge fragt in gebrochenem
Deutsch ob er die Tauben
mitfüttern darf

ich gebe ihm ein halbes Brötchen
es ist schon hart meine Knöchel blutig
als ich es durchbreche
vorsichtig gibt der Junge den Tauben die
Krumen
ich hab ihn nicht wiedergesehen

ich denke an die Menschen in Mariupol und
die anderen zerstörten ukrainischen Städte
in den Bildern liefen Tauben neben Wracks
von Panzern
Vögel sangen in den Bäumen zwischen
Häusertrümmern

Glasscherben liegen am steinigen Flussufer
wo die Wasservögel landen
Hundegebell Lachen fremde Sprachlaute
Grillgeruch und Flügelschlagen sich mischen

Tauben und Sperlinge schwirrend die
Brotkrumen aufpicken Kinder mittendurch
rennen mit Eis in den Händen
ein Junge tritt mit den Füßen
nach den Tauben
ein Mädchen tritt über die Krumen

die Tauben fliegen auf
über dem Wasser
in dem sich weiß gefiederte Wolken
spiegeln und der leere Steinstrand
im Abendlicht glänzend
zurückbleibt

LV
7.5.2022

Texte + Fotos: Lilli Vostry

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Neue Lyrik: Ohne Worte & Versteckspiel & Osterspaziergang

19 Dienstag Apr 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Poesie

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Ohne Worte

(Für V.)

Kein Wort
war die Verabredung
Keiner hat mich
vor Dir so gesehen

ich tanze vor der Leinwand
in meine Bilder manche in roten Farbtönen
von Dir aufgenommen
hinein

still versunkene Anblicke
entrückt verzückt
im Liegen Steigen Fallen Fliegen
im See mit Wasser spritzend
an Bäume gelehnt
mein schwarzfellig sternäugiges
Liebstes im Arm
und aufgerollt
am Boden gemeinsam

hüllenlos nah bei mir
lange nicht gesehen
staunend das alles bin ich
bewege ich mich mit ihnen

ich trage ein goldgelbes Kleid mit schmalen Trägern
rückenfrei
lasse die Schatten
abfallen
gehe neu auf mich zu

du stellst Dich vor die Bilder
wir gehen uns nah
siehst in mich hinein

du bist Nichttänzer sagst Du
doch dann lassen wir
uns doch tragen von der Musik
fröhlichen Akkordeon und flüsternden Geigenklängen
der Sprache der Bilder
ihrem schwebenden Zauber

LV
13.4.2022

Fotos (3) (VF) und (lv)

Versteckspiel

Das Gelbe vom Ei
die kleine Kugel
die immer wieder auf
und ab fiel
die getigerte Katze
liebte das Spiel
verschwand plötzlich

sie suchte sie überall
keiner sagte warm laut kalt
die getigerte konnte sich auch
unaufhörlich verstecken
die Tür stand offen
doch die zwei Katzentiere
wollten nicht hinaus
noch nicht

sie fand die gelbe Kugel
als sie noch einmal
in die Höhle des Kratzbaums
in die hinterste Ecke griff

lag sie wie von Zauberhand
hingelegt wieder da

LV
18.4.2022

Osterspaziergang

Die alte Weide trägt
wieder ihr Frühlingskleid
Sonne Wind und Wolken
im Wechsel
Vögel trällern emsig
eine Sirene entfernt sich
am Feiertag

Gänseblümchen und Löwenzahn
lächeln unverzagt
neben den schon wieder
fallenden Blütenblättern
der Winter fiel aus
dieses Jahr in der Stadt

die weißen Blütenflocken
auf der Baumwiese am Fluss
zittern in der Sonne
und fallen lautlos

abends scheint der Mond
voll und klar
wandert mit den Schatten
ein Kerzenlicht erhellt den Raum
am Morgen löst der Mond
sich auf in Licht

LV
18.4.2022

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BilderAlbum: Ausstellung „Filigranes“ von Steffen Petrenz & Bilder zu den Dämonen des Krieges in den Städtischen Sammlungen auf Schloss Burgk

15 Dienstag Mär 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Fotografie

≈ Ein Kommentar

Schönheit mit Stacheln

Filigrane Fotografien von Steffen Petrenz und Bilder zu
den Dämonen des Krieges prallen aufeinander in den Städtischen Sammlungen Freital auf Schloss Burgk.

Blaue Kornblumen, Disteln und Gräser, zart und lichtspielend, zeigt in einer Bilderserie mit dem Titel „Filigranes“ der Fotograf Steffen Petrenz derzeit in einer Kabinettausstellung in der „Drehscheibe“ in den Städtischen Sammlungen Freital auf Schloss Burgk, Altburgk 61.

Die fünf Fotografien sind eine Schenkung der Füllhorn Event & Media GmbH
Freital. Die Aufnahmen entstanden 2020 und wirken fast wie Zeichnungen mit ihrem fein gewobenen Linien- und Formenspiel. Zu sehen sind einzelne und bündelweise Blüten, Stengel mit Knospen, die mal konkret und mal in dunklen Umrissen, schattenhaft, abgebildet sind. Schafgarbe mit weiß grazilen Blüten, stachlige  Silberdisteln und Kornblumen. Leuchtendblau in der Farbe der Romantik und Sehnsucht. Die Fotografien von Steffen Petrenz spiegeln, einfach und intensiv zugleich, fast beiläufig Fragiles, nicht auf den ersten Blick sichtbare Schönheit, Fülle und Eigenarten ebenso wie die Vergänglichkeit in der Natur und im Leben. Wild wuchernde Pflanzen an Wegrändern, an denen die meisten achtlos vorbei gehen, rückt Petrenz ins Blickfeld mit seinen Fotografien.

Er selbst sagt dazu: „Die Landschaftsfotografie schärfte meinen Blick auch für die kleinen Dinge am Rande des Waldes, auf Feldern und Auen. Es sind abgestorbene Gräser, vertrocknete Pflanzen. Vergängliches und Vergangenes, dem wieder neues Leben eingehaucht wird.“

Steffen Petrenz wurde 1962 in Dippoldiswalde geboren und zog mit drei Jahren nach Freital um. Hier hat er auch seine Werkstatt als Bildhauer, Keramiker und Fotograf, die er, wenn er nicht gerade unterwegs ist, gern für Besucher öffnet. Er geht seine eigenen Wege, hat aber natürlich Vorbilder, an erster Stelle steht Andreas Feininger. Die Ausstellung „Filigranes“ ist noch bis 18. April zu sehen. Am 9. April, 11 Uhr, gibt es ein Künstlergespräch mit Steffen Petrenz in der Ausstellung.

Außerdem lohnt ein Blick in die Dauerausstellung, wo neben wundervoller Landschafts-  und Porträtmalerei des 20. Jahrhunderts von sächsischen Künstlerinnen und Künstlern auch einige erschreckend aktuelle Bilder zu den Dämonen des Krieges zu sehen sind, die angesichts des Krieges  in der Ukraine zum Nachdenken anregen. Darunter ein Bild „Der Despot“ von Sascha Schneider von 1898. Otto Dix zeigt sich in seinem „Selbstbildnis als Mars“, als Kriegsgott in dem 1915 entstandenen Gemälde. Einen grellfarbenen, gewaltigen  „Thron“ malte Hubertus Giebe 2015. Einen ironischen Blick auf den „Kreml“ – die ehemalige Gaststätte in Deuben –  der wie eine Trutzburg nachtblau mit gelbem Lichtschein aus den Fenstern aussieht, hielt Eberhard von der Erde 1987 auf der Leinwand fest.

Text + Fotos (lv)

http://www.freital.de/museum


„Böhmische Eva“ von Karl Hanusch, 1907


„Der Despot“ von Sascha Schneider, 1898 ; „Selbstbildnis als Mars“ von Otto Dix, 1915


„Thron“ von Hubertus Giebe, 2015


„Dresden in Trümmern“ von Karl Kroner, 1946


„Kreml“ (ehem. Gaststätte in Deuben) von Eberhard von der Erde, 1987


„Calla“ von Angela Hampel, o.J.

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Neue Lyrik: Katzen & Natur

22 Dienstag Feb 2022

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Poesie

≈ Ein Kommentar

,,,

Herz-Fangespiel

Sonnenlicht weckt mich
klettert die Wände hoch
ein warmer Schein im Gesicht
der Getigerten ihre gelben Augen glänzen
wie eine Statue sitzt sie auf der Decke
vor mir blinzelt mir zu

einen Moment hält still
ihr unbändiges Wesen
bis die kleine weiße auftaucht
und immer wieder entwischt

Jade die Jägerin die anfangs so scheue
tagelang unsichtbar
und Lina die kecke sanfte schlaue
lässt sich darauf ein

Tag für Tag füllen sie die Plätze
der schwarzen Sternäugigen mehr
innerlich weiter verbunden
ergreifen sie nach obsessiven Versteckspiel
von jedem Raum und mir Besitz

energisch wild und anschmiegsam
Fell an Wange und abrupte Sprünge
einlassen zulassen gelassen bleiben
den Sinn im Unsinn und Chaos erkennen
zeigen sie mir immer wieder

auf den Kletterbaum am Fenster
mit Höhle und Hochsitzen
mein Geschenk für sie zum einjährigen
Zusammensein sind die zwei Felligen
welch Überraschung nicht zu bewegen
trotz herausfordernd schwebender Spielmäuse

eine Maus rissen sie ab und legten sie
mir unter den Esstisch
strecken die Köpfe und stehen unsicher
vor der Leiter am Kletterbaum
sonst kennen sie kein Halten
springen überall hin auf Tische und Schränke

sie lieben das Fangespiel mit der Federangel
der Kopf der Getigerten pendelt hin und her
mit jeder Bewegung
sie liegt unterm Schaukelstuhl der schaukelt mit
legt ihre weiße Pfote auf das zappelnde Stoffherz

ich ziehe am Faden und Stab
die Jägerin sieht reglos zu
ich ziehe stärker
sie lässt los und das Herz-Fangespiel
beginnt von vorn

LV
22.2.2022
,

ZweiKlang

Die Amaryllis blüht
ein zweites Mal
öffnet sie ihre Kelche

zwei Blütenpaare strahlen
flammend rot
gelber Blütenstaub verstreut
auf den Blättern

der Stengel biegt sich
unter den schweren Blüten
die Freude wiegt schwerer

wenn zwei sich finden oder
um Haaresbreite verfehlen
ist ihre Zeit noch
nicht gekommen
kann Liebe sich allein auch verdoppeln

Sonnenflecken im Wolkengrau
dazwischen helles Blau
und die Magie der Zweier Doppelzahlen
ein kribbelndes Etwas
liegt in der Luft

was bleibt von diesem Tag
nur Zahlen oder eine Zauberformel
oder einfach:  Dass es ihn gab

LV
22.2.2022

Zerreißprobe

Die Sonne strahlt
und strahlt
die hohen Tannen vorm Wintergarten-Fenster
schwanken hin und her
verdecken und geben
sie wieder frei
Schattenlichter tanzen

der Wind braust
närrisch
zaust
fällt über die Bäume
her die schütteln
sich wie wild
nähmen am liebsten
Reißaus ungezügelte Wirrnisse
nähern sich dem Haus
wo soll das hinführen

Sonnenlicht flackert auf
und ab
wie Sirenen
irrlichtern
tanzende Schatten
streifen die Wände

meine grauweiß getigerte Katze
springt zu mir aufs Sofa
und wieder weg
die kleine schwarz-weiße dreht sich um
ich bleibe zwischen den Lichtschatten

LV
19.2.2022

Ein Zettel am Fenster

Auf dem Weg zum Blumenladen
komme ich an dem Haus vorbei
vor dem ich Dich das erste Mal sah
ein Zettel klebt am Fenster im
Parterre für alle die Dich kannten:
Der rote Kater der grummelnd auf
Fensterbrettern sass ist fortgegangen
von dieser Welt geht seine Runden
nun weiter oben

Einen Moment möchte ich glauben
es wäre ein anderer
lese Deinen Namen Lumpi das erste Mal
ich nannte Dich Vincent
nach dem Maler
der hätte gewiss seine Freude an Dir
kleiner Stromer

Letzten Sommer schautest Du
über die Gartenmauer
am Abend als ich an meine
schwarzfellig Sternäugige dachte
warst Du da
wie vom Himmel gefallen

stilles Verbundensein
Streicheln und Füttern
immer wieder weg
eines Nachmittags sasst Du
vor meiner Wohnungstür
woher kanntest Du den Weg
meine zwei Katzentiere
schnupperten noch tagelang
nach Dir im Frühling wollte ich
mit ihnen hinaus zu Dir

Einmal noch kamst Du
standest auf der Wiese
lange sahst mich aufmerksam
und traurig aus grünen Augen an
als wüsstest Du um den Abschied

hungrig warst Du
und hast gegrummelt
Dein Fell blieb ungestreichelt
werde Deine Überraschungsbesuche
vermissen

Der volle weiße Mond schaut
aus den Wolken hervor
um  ihn schwirren rötliche Flecken
und ein schwarzer
ziehen ihre Spuren

Ein wildes Fauchen hinter mir
holt mich zurück
die kleine grau getigerte Hofkatze
sagt unmissverständlich: Ich bin auch noch
hier

LV
14.2.2022

P.S.: Totgesagte leben länger! Der rote Kater Lumpi vom Fensterbrett war doch nicht der Kater, der mich besucht hat, wie ich erfuhr! Der andere Draußenkater sah ihm ähnlich, hatte aber ein weißes Lätzchen am Bauch und starb bereits vor fünf Wochen mit stolzen 20 Jahren. Ich sah ihn manchmal dort sitzen und werde ihn ebenfalls in liebevoller Erinnerung behalten.

Texte + Fotos: Lilli Vostry
Fotos (2): Volkmar Fritzsche

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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