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~ Das Dresdner Kulturgewächshaus im Netz

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Monatsarchiv: August 2016

Neue Spielzeit am Staatsschauspiel Dresden: Vom Weltensammler bis Romeo und Julia

31 Mittwoch Aug 2016

Posted by Lilli Vostry in Theater

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Theater in der Stadt – mit vielen neuen Stücken und Gesichtern an verschiedenen Spielorten wie dem Schlosstheater und dem Palais im Großen Garten wegen des Umbaus im Schauspielhaus bis Oktober.

Wie wird die Zukunft Europas aussehen? Das steht als Motto über der neuen Spielzeit im Staatsschauspiel Dresden. Das Theater bietet dafür einen lebendigen und offenen Raum für Begegnung, Austausch und Diskurs, wo Geschichte und Geschichten von Menschen aus verschiedenen Orten, Zeiten, Kulturkreisen und Religionen im Mittelpunkt stehen.

Erzählt werden sie derzeit auch an verschiedenen Spielorten in der Stadt aufgrund des Umbaus im Schauspielhaus bis Oktober. Zum illustren Premierenreigen von Stücken, die sich mit Fremdheit, Integration, Herkunft und Heimat auseinander setzen, gehört die witzige Fantasy-Komödie „RALF – die Abenteuer von 60 Minuten“ im Kleinen Haus über einen aus dem All in einer Mittelschichtfamilie gelandeten Flüchtling. Im Schlosstheater am Theaterplatz kommt mit  „Der Weltensammler“ nach dem Roman von Ilija Trojanow die schillernde Lebensgeschichte von Sir Richard Francis Burton, einem britischen Offizier und Forschungsreisenden aus dem 19. Jahrhundert auf die Bühne (noch bis 3.10.). Hier ist auch die neue Komödie von Martin Heckmanns „Mein Herz ist rein“ über besorgte Eltern, die sich in radikale Ordnungsfantasien flüchten, zu sehen (Premiere: 11.9., 19 Uhr).

Ödön von Horváths bitterböse Komödie „Zur schönen Aussicht“, die in einem heruntergekommenen Hotel spielt und die Geschichte einer junger Mutter auf der Suche nach dem Vater ihres Kindes erzählt, wird im Palais im Großen Garten aufgeführt (bis 18.9.). Von Umbrüchen im Leben erzählt aus der Sicht eines jungen Mannes das Stück „89/90“ nach dem Wende- und Dresdenroman von Peter Richter begleitet von der Rock- und Punkband Dyse im Kleinen Haus.

In der Trinitatiskirchruine ist das Stück „Krieg. Stell dir vor, er wäre hier“ nach dem Roman von Janne Teller zu sehen (noch bis 17.10.). Neu im September auf dem Spielplan im Kleinen Haus ist zudem die Inszenierung „Szenen einer Ehe“ nach dem bekannten Film von Ingmar Bergman (Premiere: 9.9., 19.30 Uhr). Vom Altmeister der Satire Thomas Bernhard wird die Komödie „Alte Meister“ in der Gemäldegalerie Alte Meister gespielt (Premiere: 10.9., 20 Uhr).

Neben den bekannten werden viele neue, interessante Gesichter auf der Bühne auftauchen. Hinzugekommen sind 14 Darsteller zum Ensemble mit insgesamt 36 Schauspielerinnen und Schauspielern. Intendant für ein Jahr, bevor dann im Herbst 2017 der neue Intendant Joachim Klement sein Amt antritt, ist der zuvor schon im Haus wirkende Jürgen Reitzler, der zusammen mit der neuen Chefdramaturgin Beate Heyne (zuletzt am Thalia Theater Hamburg) für eine ebenso reichhaltige wie besondere Spielzeit sorgen will.

Die Wiedereröffnung im Schauspielhaus wird dann am 29. Oktober im Shakespeare-Jahr mit der Premiere von Othello gefeiert, inszeniert vom isländischen Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson. Reizvoll wie spannend verspricht auch eine Aufführung von Shakespeares Liebesgeschichte „Romeo und Julia“ in einem gemeinsamen Theaterprojekt von arabischen und deutschen Jugendlichen der Bürgerbühne am Kleinen Haus zu werden, die der Aktualität des Stoffes angesichts gegenwärtiger Konflikte nachspüren (Stückfassung: Martin Heckmanns, Regie: Miriam Tscholl). Die Premiere ist am 1. Oktober um 19.30 Uhr.

Fotos (von oben nach unten): Staatsschauspiel Dresden/Krafft Angerer/Daniel Koch/David Baltzer/Daniel Koch/Krafft Angerer: „Der Weltensammler“;  „Szenen einer Ehe“; „Zur schönen Aussicht“; „Romeo und Julia“ und „Mein Herz ist rein“

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Die MelanKomiker bitten zur „Damenwahl“ in den Comedy & Theater Club Dresden

31 Mittwoch Aug 2016

Posted by Lilli Vostry in Kabarett, Kultur

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Eine witzige und frech-charmante Liebeserklärung an das Weibliche mit den MelanKomikern aus Leipzig eröffnet die neue Spielzeit im Comedy & Theater Club Dresden.

Am Samstag, den 3. September 2016 um 20 Uhr bitten die „MelanKomiker“ zur „DAMENWAHL“ in den Gewölbekeller im Kügelgenhaus, Hauptstraße 13, zwischen Goldenem Reiter und Barockviertel.

Sie sind musikalisch. Sie sind meist komisch, manchmal melan-komisch. Außerdem wortgewandt und schön. Das alles behaupten „Die MelanKomiker“ alias Jürgen Denkewitz und Waldemar Rösler aus Leipzig von sich.
Vier der fünf Behauptungen werden vom Publikum diverser Kleinkunstbühnen freudig nickend bestätigt. An die fünfte aber glauben nur: „Die MelanKomiker“.

„Damen-Wahl“ – Der Mann als solcher hofft, zu den Auserwählten zu gehören. Die Frau als solche weiß, dass größtenteils aussortiertes minderwertiges Material ihrer harrt. Hart im Nehmen zeigen sich aber „Die MelanKomiker“, denn ihre immer ausgiebig gehuldigten Alabaster-Körper werden begehrt, umschwärmt und herbeigesehnt. Von der Damen-Welt.

Dieser Illusion geben sich die beiden Lieder-Kabarettisten ausführlich hin, rechnen gnadenlos mit allem Weiblichen ab und erflehen gleichzeitig die Anerkennung des ach-so-anderen Geschlechts. Wie immer vergeblich.

Wie immer aber mit viel Größenwahn, Selbst-Ironie, Wortwitz, Nonsens, Musikalität und (melankomischem) Charme. So wird diese Damen-Wahl wohl eher zu einem Tanz auf dem Vulkan … Überzeugen Sie sich selbst! DRESDEN-PREMIERE!

Text + Foto: Comdey & Theaterclub Dresden

Das ganze Programm gibt es unter www.comedytheaterclub-dresden.de.
Karten kosten 20 €; im „Flotten Dreier Abo“ gibt es 15% Lachrabatt.

Kommen Sie zum Lachen in den Keller!

Heike Jack
Agentur Kulturperlen
DRESDNER COMEDY & THEATER CLUB
Hauptstraße, 01097 Dresden

Telefon 0351-46 44 877

www.kulturperlen-agentur.de

www.comedytheaterclub-dresden.de

 

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Spielzeiteröffnung im Societaetstheater: Von der Kunst des Scheiterns

31 Mittwoch Aug 2016

Posted by Lilli Vostry in Theater

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Foto: Detlef Ulbrich (von li.: Mario Grünewald, Anne Keßler und Tobias Herzz-Hallbauer

Scheitern –  aber richtig!

Wie sich das Leben als eine Kette von Ab- und Zusagen beschreiben lässt, so reihen sich in der neuen Produktion von Amina Gusner skurrile, tragische und komische Miniszenen mit viel Musik aneinander. Es sind Situationen, die wir alle kennen. Zum Beispiel wenn wir uns große Mühe geben und besonders toll wirken wollen, weil unser Leben von diesem Job, diesem Mann oder dieser Frau abhängt. Weil wir uns ein Leben ohne genau diesen Job, diesen Partner, dieses Darlehen nicht vorstellen können.

Puzzleartig im Rückblick und Ausblick spielen die Figuren ihre Rolle als Mutter-Kind-Frau-Freundin-Angestellte oder Sohn-Vater-Chef-Freund-Mann-Liebhaber miteinander durch. Sie werden vielleicht versagen, aber wir können gemeinsam mit ihnen lachen, weil wir einander wieder erkennen. Denn: Wenn wir schon sterben, dann mit Musik!
Zur Premiere der Spielzeiteröffnungs-Inszenierung 2016/17 im Societaetstheater laden wir Sie herzlich ein.

Freitag | 09.09.2016 | 20:00 Uhr | Kleine Bühne

AnkündigungsText: Societaetstheater              

Idee, Text, Regie: Amina Gusner
Musik: Tobias Herzz-Hallbauer

Weitere Vorstellungen: 10.09. und 06. & 08.10.2016

 

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Das August-Theater feiert seinen fünften Geburtstag: Zauberhaftes Theater mit Puppen & Pantomime

31 Mittwoch Aug 2016

Posted by Lilli Vostry in Kultur, Theater

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Randi und Grigorij Kästner Kubsch + Ralf Herzog 1

Ralf herzog mit Seitänzerin Nina, Reifenkünstlerin Marika und Sängerin GeorgetteRalf Herzog und Sängerin Georgette

 

Und Tusch!

Das AUGUST Theater startet am 9. September mit einem Geburtstagswochenende in die Spielzeit.

Weiterer Höhepunkt ist das Weihnachtsvarieté „Salto Amore“ ab 25. November.

Vor fünf Jahren kehrte mit dem „AUGUST Theater“ endlich wieder Leben ein in die ehemaligen Ratsstuben im Pieschener Rathaus. Hier wird nicht nur Puppentheater für Kinder geboten – auch für Erwachsene stehen spannende Stücke auf dem Spielplan, welche Puppenspiel und Schauspiel miteinander verbinden.

Geleitet wird das kleine Theater durch das Schauspieler- und Puppenspieler-ehepaar Randi und Grigorij Kästner-Kubsch. Sie hatten ihr erstes Theater vor 33 Jahren in Dresden gegründet unter dem Namen FIRLEFANZ Theater mit Puppen.

Seit August 2014 teilen sie sich die Bühne mit Ralf Herzog und seiner Mimenbühne. Eine erfolgreiche Symbiose, denn seitdem entstanden zauberhafte Gemeinschaftsproduktionen, welche die Genres Schauspiel, Puppentheater und Pantomime zu einem neuen Theatererlebnis verflechten. „Die Zusammenarbeit mit der Mimenbühne hat uns sehr gut getan“, so der Leiter des „AUGUST Theater“ Grigorij Kästner – Kubsch. „Das sieht man nicht nur in unseren Genre-übergreifenden Koproduktionen, auch in der Regiearbeit unterstützen wir uns gegenseitig.“

Jubiläum! Vom 9. bis 11. September feiert das AUGUST Theater 5. Geburtstag

Vom kreativen Zusammenspiel der beiden Ensembles können sich die Theaterbesucher vor allem am Jubiläums-Wochenende vom 9. bis 11. September überzeugen. Die Jubiläumsgala „TUSCH“ zeigt am Freitagabend Ausschnitte aus dem breiten Repertoire von pantoMimenbühne und dem „Theater mit Puppen“. Hier sind auch erste Ausschnitte aus dem amourösen Weihnachtsvarieté „Salto Amore“ zu sehen, das am 25. November Premiere feiert.

Am Samstagabend steht „Der Vagabund von Paris“ auf dem Spielplan, eine Verknüpfung von Schauspiel, Puppenspiel und Pantomime mit französischem Flair und Live-Musik. Familien mit Kindern sollten sich den Sonntag vormerken.

Dann gibt es um 15 Uhr eine Geburtstagstorte für AUGUST – zunächst im Theaterstück mit Petterson und Findus, und nach der Vorstellung sind alle kleinen und großen Gäste zum Kuchenessen eingeladen.

 Neue Kooperation mit den Städtischen Bibliotheken

Der weitere Spielplan ist dicht gepackt. Hervorzuheben sind die vielen Stücke für Kinder – von „Rapunzel“ bis „Peter und der Wolf“. Dank einer Kooperation mit den Städtischen Bibliotheken wird der Besuch für Schulkinder noch attraktiver, denn Kinder mit eigenem Bibliotheksausweis zahlen immer drei statt fünf Euro Eintritt. Für die Weihnachtszeit wird ein neues Stück für Kinder erarbeitet.

 Weihnachtsvarieté „Salto Amore“ mit Buffet oder Menü aus dem Frankreichladen

Als Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit laden Mimen und Puppenspieler ab 25. November in das amouröse Weihnachts-Varieté „Salto Amore“ ein. Hier agiert Ralf Herzog als eleganter Varieté-Direktor und stellt ein bunt gemischtes Ensemble von herrlich gearbeiteten Marionetten vor, die von Randi und Grigorij Kästner-Kubsch geführt werden. Durch die Kooperation mit dem benachbarten Frankreichladen „Savoir Vivre“ ist ein Buffet oder Menü vor oder nach der Show Teil des Abends.

„Gerade für die Weihnachtsfeier mit den Kollegen ist „Salto Amore“ ein besonderer Tipp“, so Ralf Herzog. „Gern spielen wir für kleinere Gruppen exklusiv, und das im familiären Flair unseres kleinen Theaters. Natürlich gibt es auch offene Termine, die man zu zweit besuchen kann.“ Der Ticketpreis für Show und kaltes Buffet beträgt 38 Euro pro Person, mit Menü 53 Euro.

„Salto Amore“ erzählt eine große Liebesgeschichte Der traurige Pierrot sehnt sich nach der Seiltänzerin Nina, aber die wird auch vom Herrn Varieté-Direktor umworben. Doch jetzt mischt sich dessen frühere Liebschaft ein, die Sängerin Georgette, die einst auf berühmten Bühnen zu Hause war. Auch Gewichtheber Igor, ein Jongleur und eine Kautschukdame treten auf. Wer fehlt, den verkörpert Ralf Herzog gleich mal selbst. Das Ganze wird kommentiert aus dem Logenbalkon. Hier sitzt die Renate mit ihrem Günther. Sie ist großer Fan des Varietés, kennt alle Intrigen und Liebschaften im Detail und verkündet sie in breitem Sächsisch dem Publikum.
Idee und Buch zu diesem amourös-unterhaltsamen Weihnachtsspektakel stammen von Ralf Herzog. Er hatte das Stück für einen Schauspieler und sechs Puppenspieler vor Jahren an der Puppenbühne in Bautzen inszeniert. Die großartigen Puppen von Christan Werdin schlummerten seitdem dort im Depot und werden jetzt im August Theater wieder lebendig.

Im November findet das 33. Internationale PantomimeTheaterFestival Dresden statt

Der November steht wieder ganz im Zeichen der Internationalen Pantomimenszene. Vom 10. bis 13. November veranstaltet der Mimenstudio Dresden e.V. das 33. Internationale PantomimeTheaterFestival Dresden und lädt unter dem Motto „Einen Herzschlag lang“ zu insgesamt acht Vorstellungen ein. Die Künstler kommen aus neun Ländern: Argentinien, USA, Polen, Schweiz, Italien, Deutschland, Rumänien, Kanada und Tschechien. Begleitend finden Vorträge und Workshops statt. Auch zwei Kindervorstellungen für den Pantomime-begeisterten Nachwuchs sind geplant.

Der Kartenverkauf hat bereits begonnen, die Tickets sind online und an allen Reservix-Vorverlaufsstellen erhältlich.

Mehr Informationen findet man unter www.pantomimefestival-dresden.de.

Die Mimenbühne bereitet für das Festival mit „The Movie Star“ eine weitere Premiere vor.

Die Gastgeber erarbeiten für das Festival ein neues Stück und werden am 11. November erste Ausschnitte zeigen. Die Mimografie mit dem Titel „The Movie Star“ begibt sich in die spannende Zeit, als das neue Medium Tonfilm den Stummfilm ablöste. Damit hat ein Stummfilm-Star so seine Schwierigkeiten, vor allem nach der Begegnung mit einem jungen Nachwuchstalent. Ein Thema, das für nonverbales Theater wie geschaffen ist und bei dem klassische und moderne Techniken der Pantomime miteinander verschmelzen.

Den Spielplan und viele Informationen zu den einzelnen Stücken und die Konditionen für das Weihnachtsvarieté findet man im Internet unter www.theater-august.de

Fotos: Zänker
Bildtexte:  Sängerin Georgette ist der Star unter den Marionetten in Ralf Herzogs Varieté.
Varieté-Ensemble im Weihnachts-Stück „Salto Amore“

 Titelbild oben: Sie laden gemeinsam zu „Salto Amore“ ein: Die Schau- und Puppenspieler Randi und Grigorij Kästner–Kubsch und Mime Ralf Herzog.

Kontakt August Theater

Grigorij Kästner-Kubsch, Theaterleitung,  info@theater-august.de; Tel. 0351/ 26661772

Text:  Sabine Mutschke, PR- und Marketingberatung,
Dorothea-Erxleben-Straße 11a
01129 Dresden
Tel. 0351/849 32 43
Fax 0351/849 32 46

E-Mail pr@mutschke.de

www.mutschke.de

 


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Blaue Fabrik belebt den Alten Leipziger Bahnhof neu: Eröffnungsfest mit Kunst und Jazz

31 Mittwoch Aug 2016

Posted by Lilli Vostry in Bildende Kunst, Kultur, Musik, Tanz

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Umzug des Kulturvereins als Initialzündung für eine kleinteilige Nutzung in dem lange brach liegenden Gelände an der Eisenbahnstraße.

An  diesem Wochenende kommt Kultur an  die  Eisenbahnstraße  in  der Leipziger Vorstadt: Der Kulturverein  Blaue  Fabrik  e.V.  feiert  am  2.  und  3. September  mit einem  umfangreichen  Festprogramm  aus  Kunst, Jazzmusik und Tanz seinen Umzug in die sogenannte „Grüne  Villa“ direkt neben dem Eingangsgebäude des Alten Leipziger Bahnhofs.

Die  Allianz  für  Dresden, ein engagiertes  und  breites  Bündnis  für  eine  sinnvolle und  kleinteilige  Entwicklung  der  Leipziger  Vorstadt,  begrüßt  den  Umzug  des Kulturvereins  ausdrücklich  und  lobt  den  Mut  der  Vereinsverantwortlichen,  in die  bisher  in  den  Abendstunden  eher  stille  östliche   Leipziger  Vorstadt  zu ziehen. Mehr  noch:  In  den  Augen  der  Initiative  ist  der  Schritt  der Kulturaktiven  rund  um  Geschäftsführer  Holger  Knaak  ein  erster  Schritt  für eine  gemischte  Nutzung  des  Alten  Leipziger   Bahnhofes.  Ein  Schritt  ganz  im Sinne  einer  vernünftigen  Entwicklung  der  Leipziger  Vorstadt  als  neues   Stadtquartier,  wie  es  das  Rathaus  schon lange  plant.  Bereits  seit  Anfang  Juni werkelt die  Blaue  Fabrik  an ihrer  neuen  Heimat, der „Grünen  Villa“ auf  der   Eisenbahnstraße  1.  Einige  Freiluftkonzerte  fanden  im  Gartenbereich  des Gebäudes  bereits  statt.  Nach  dem  sehr  versteckten  und  auch  engen Übergangsdomizil  in  einem  Gebäude  hinter  der  Post  an  der  Königsbrücker   Straße  kann  der  Kulturverein  nun  satte  800  m2  Fläche  für  sein Kulturengagement  nutzen.

„Mit  der Blauen  Fabrik erfährt der Alte Leipziger Bahnhof endlich die kleinteilige Nutzung,  die wir immer gefordert  haben“,  freut sich  Uwe Sochor vom Unternehmerverein Pieschen und der Allianz für Dresden.
„Wenn das eigentliche  Bahnhofsgebäude nebenan mit  Hilfe  von Denkmalschutzfördermitteln etwa in ein Kulturcafé  verwandelt und  auch  alle weiteren historischen Gebäude saniert und genutzt werden, dann  kann  ein   Stadtteilzentrum aus  Kleingewerbe, Büros und Wohnungen entstehen. Wenn also die Nutzung dem Gebäudebestand angepasst wird und eben nicht ein riesenhaftes Einkaufsland für  Autofahrer alles platt  macht, dann  sind  wir  auf dem  richtigen Weg.  Die Blaue Fabrik ist hier Pionier!“

Dreizehn  Ateliers  und  Probenräume hat die Blaue  Fabrik  künftig  in  der Grünen Villa  im  Angebot,  die Vereinsmitglieder nutzen und die  unter anderem an Jazzbands  vermietet  werden. Ein“Projektraum“ für  Kurse, Workshops und Nutzungen  aller  Art sowie ein heller „Lichthof“ mit 15  Meter Deckenhöhe und 80 m2 Nutzfläche  stehen ebenfalls  zur Verfügung.  Hier werden Konzerte stattfinden. Außerdem bietet die Blaue Fabrik in Kürze ein Atelier inklusive kleiner angeschlossener Wohnung für  externe Künstler als „Art in Residence-­‐Ateliers“  an.

Am 2. und  3. September feiert die Künstlervereinigung offiziell ihren Umzug zum Alten Leipziger Bahnhof mit einem vielfältigen Kulturprogramm. Den Auftakt macht am Freitag die Vernissage der  Ausstellung  „to   pick“  ab 19.00 Uhr. Hier zeigen elf  Künstler im Rahmen der  Ausstellungsreihe „parablau“ ihre  Werke.  Am Abend folgen dann zwei Konzerte. Zunächst spielt das „New Town  Swing Orchestra“ ab 20.30 Uhr und im  Anschluss „The  Souldiers“. Am Samstag gibt  es ab 19.00 Uhr  Free-­‐Jazz mit Schlagzeug und Saxophon und ab  21.00 Uhr dann Klezmer, Chanson und  Folk mit „BaranButz“. „Die  Jazzkonzerte  und Kunstausstellungen in der  Grünen Villa werden dem Areal  Leben einhauchen“, so Sochor. „Kombiniert mit den Kulturhotspots an der Gothaer Straße wie dem Puschkin-­‐Club, dem Alten  Schlachthof, dem Club My  House und dem Club Neu könnte die Blaue Fabrik einen perfekten Rahmen bilden für einen neuen  Stadtteil aus Wohnen, Arbeiten und Kultur entlang der Leipziger  Straße.
Welche andere  Kulturstadt hat noch solch ein großes und geschichtsträchtiges Areal mit so viel  Potential?  Nur eins fehlt dafür noch:  Der Stadtrat muss  den städtebaulich  irrsinnigen  Globus-­‐Plänen endlich per  Aufhebungsbeschluss  ein Ende  setzen!“

Text +  Kontakt: allianz-­fuer-­dresden.de
Blog: allianzfuerdresden.wordpress.com

Foto:  Blaue Fabrik e.V.

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Multiple Aktfotografien im Kunstkeller: Irreale Wirklichkeiten

20 Samstag Aug 2016

Posted by Lilli Vostry in Fotografie, Kultur

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Die nunmehr 89. Ausstellung in der Galerie im Kunstkeller – aktfotoARTdresden auf der Radeberger Straße zeigt unter dem Titel  „Irreale Wirklichkeiten“ multiple Aktfotografien von Volkmar Fritzsche.

Irreale Wirklichkeiten? Ein Widerspruch in sich? Fotografie gilt als die am stärksten wirklichkeitsnahe Form der Kunst. Mit ihren heutigen technischen Möglichkeiten kann sie den Anspruch an Wahrheit noch verstärken, aber auch zugleich in Frage stellen. Real oder irreal? Ich verschmelze in den Bildern dieser Ausstellung mehrere fotografische Wirklichkeiten zu jeweils einem Bild. Das ist mehr als bloße Spielerei, es ist die Aufforderung, eine Gedankenspirale in Gang zu setzen.

Nacktheit symbolisiert dabei zum einen unser Ausgeliefertsein an die Folgen menschengemachter Geschehnisse, zum anderen Selbstbewusstsein, aber auch die Verlockung, den Sinn der Szenarien zu entschlüsseln. Die Fotografien zeigen heutige Lebenswirklichkeiten auf groteske bis bedrohliche Weise, verblüffen und sind manchmal auch mysteriös, unernst oder satirisch. Die Bildszenen reichen von spielerisch-heiter über zeitkritisch, Geschichten erzählend, teils in morbidem Umfeld, manchmal märchenhaft oder auch surrealistisch.

Wirklichkeit erscheint oft genug irreal und Irreales entpuppt sich als handfeste Realität.

Bildtitel: „Modernes Heiligtum: Mobilfunk“

Die Vernissage ist am Dienstag, 30. Aug., 20 Uhr.
Einführende Worte: Kristin Rudloff
Mit einer Bild-Performance zur multiplen Fotografie

Ausstellungsdauer:  31. Aug. bis 10. Nov. 2016                                                          

Geöffnet:  Di 15 – 21.30; Mi + Do 16.30-18.30 Uhr und nach telefonischer Absprache.
Tel: (0351) 802 70 70           

Blick in die Ausstellung: ab 25. August auf: http://www.kunstkeller-dresden.de/aktuell.htm

galerie@kunstkeller-dresden.de

 Text + Fotos: Volkmar Fritzsche

 

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Traumtänzer über dem Abgrund: Das Pantomime-Duo Bodecker & Neander lockt in den Garten Eden im Societaetstheater

18 Donnerstag Aug 2016

Posted by Lilli Vostry in Theater

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Körpertheater voller Poesie, Witz und Biss zeigt das Pantomime-Duo Bodecker & Neander derzeit auf der Gartenbühne des Societaetstheaters Dresden.

Die äußere Idylle trügt. Zwei Männer in Schwarz tragen den letzten Apfelbaum der Welt auf die Bühne und bewahren ihn an einem geheimen Ort auf, den sie Garten Eden nennen. Jaques und Pierre bewachen ihn und der eine den anderen. Doch die Versuchung ist groß, Neugier und Naschhaftigkeit ebenso. So pflücken sie einen rot leuchtenden Apfel nach dem anderen, kosten und finden kleine Zettel mit vieldeutigen Botschaften. Auf dem ersten steht: „Die Welt ist leichter zu erschaffen als zu verstehen…“ Dabei schöpft das Pantomimen-Duo Bodecker & Neander aus einem reichen Fundus an wunderbaren, poetischen, skurrilen und komischen Szenen und Begegnungen in ihrem neuen Programm „Im Garten Eden“, das am vergangenen Sonnabend im Societaetstheater Dresden Premiere hatte. Das Sommertheater-Gastspiel mit den beiden weltbekannten Mimen ist noch bis 27. August (außer montags und dienstags) jeweils um 20 Uhr auf der Gartenbühne hinter dem Theater zu sehen.

Die Zuschauer erleben Körpertheater mit vielsagender Mimik und Gestik, voller Poesie, Witz und Biss über die Träume und Abgründe der Welt von heute. Zu jeder Apfel-Lebensweisheit gibt es eine pantomimische Szene mit entsprechender Musik und Geräuschen, wo jeder der Mimen mal Über- oder Unterlegener ist, den anderen austrickst, schachmatt setzt, siegessicher oder sorgenvoll lächelt und man miteinander Freud und Leid teilt. Da genügen den Mimen für ihr ausdrucks- und rollenreiches Spiel an wechselnden Orten wenige Requisiten wie Hüte, Hosenträger, Reifen, Perücke, Kopfhörer und eine schwarze Stellwand, die mal als Tresen und mal als Rolltreppe im unüberschaubaren Großstadtdschungel für Einheimische, Zugereiste und Weiterreisende dient. Da halten flatternde Hände die Welt in stetiger Bewegung, schlängelt und schnappt eine Hand angriffslustig auf und zu und umarmen zwei Hände sich rücklings als stünde da noch jemand.

Da wechseln lebhafter Betrieb und innere Leere im „Großen Café“ des Lebens mit den alltäglich gleichen Verrichtungen, Jalousien rauf und runter, Tische und Stühle zurechtgerückt, Warten auf Gäste und das Glück bis sie merken, dass es bei ihnen selber liegt und sie es sich zusammen gut gehen lassen, zuprosten und genießen. Bis es wieder eindringlich an der Tür klopft.

Schön absurd auch die Szene „Der große Dompteur“ (zum Apfel-Spruch: „Im Wahnsinn steckt immer ein Fünkchen Vernunft“), wo die zwei Mimen sich gegenseitig den Reifen hinhalten, mit den Fingern schnippsen und im Publikum nach dressierwilligen Opfern Ausschau halten. Eine unscheinbare weiße Tüte wird plötzlich zu einem geheimnisvollen und „gefährlichen“ Objekt, indem man es dem Zuschauer und sich selbst suggeriert, hineingreift und die Hand sofort wie gebissen wieder herauszieht und dann zeigen kann, wie toll und stark man den unsichtbaren Feind bekämpft. Herrlich schräg das Spiel mit der „Newspaper“, wo ein Mann mit vergilbtem Pergamentpapier raschelnd, heftig bewegt angesichts der vielen Neuigkeiten in der Welt umher taumelt, hinter den Seiten verschwindet, bis er buchstäblich nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht.

Zum Schluss ist nur noch ein Apfel übrig, den die Mimen genussvoll essen.
Im Garten vor der Bühne leuchten die Früchte wie Lampions in den Bäumen. „Vielleicht sollte man jeden Apfel so genießen als sei es der letzte…“, lautet die Botschaft des Abends. Herzlicher Beifall vom Publikum.

Foto: Societaetstheater

http://www.societaetstheater.de

http://www.bodecker-neander.de/eden-t

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Dresden tanzt! – In aller Vielfalt auf dem Altmarkt beim Stadtfest

17 Mittwoch Aug 2016

Posted by Lilli Vostry in Tanz

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Tanzen ist Lebensfreude

Bunte Vielfalt ist angesagt beim Open-Air „DRESDEN TANZT!“ am 19. August (19 bis 23 Uhr) mit über 250 kleinen und großen Künstlern auf dem Dresdner Altmarkt.

Die Musik und Freude am Bewegen verbindet alle unter dem Motto: „DRESDEN TANZT!“ während des Dresdener Stadtfestes. Bereits zum zehnten Mal lockt das bunte Open-Air-Bühnenprogramm auf dem Altmarkt am 19. August mit Tanz in aller Vielfalt. Angefangen vom Kindertanz über Standard- und Lateinamerikanische Tänze, Linedance, Hip Hop, Jazz- und Modern Dance bis zum Orientalischen Tanz reicht die Bandbreite.

„In Dresden gibt es viele Tanzvereine und -schulen und Tanzsportclubs, die sich in verschiedenster Weise mit ihrem Angebot den Besuchern präsentieren und zeigen wollen, wie vielseitig diese Art der Freizeitgestaltung ist“, sagt Kerstin Lindeck, die Organisatorin und Moderatorin von „DRESDEN TANZT!“ Sie kennt sich bestens aus in der Tanzszene, denn als freiberufliche Tanzlehrerin hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht. In ihrer Jugend nahm sie an Tanzturnieren teil und war zu DDR-Zeiten Vizeweltmeisterin im Standard- und Lateintanz. Seit 1985 ist Kerstin Lindeck in Dresden hauptberuflich als Tanzlehrerin tätig und unterrichtet ohne feste Kurszeiten Interessierte individuell in diesen Tänzen und auch darin, wie man sich auf Hochzeiten und Bällen sicher auf dem Parkett bewegt.

Sie stellt das vierstündige Bühnenprogramm von „DRESDEN TANZT!“ zusammen und die verschiedenen Tanzstile und –gruppen vor. In diesem Jahr folgten 24 Tanzeinrichtungen mit über 250 Künstlern der Einladung zu diesem frohen Miteinander aus Bewegung und Begegnung. Die Tanzgruppen treten auf in farbenfrohen, teils selbst geschneiderten Kostümen zu abwechslungsreichen Klängen. „Tanzen ist Lebensfreude. Es hält in Schwung und ist gesund, sorgt für eine gute Körperhaltung und schult das Gehirn. Außerdem ist es ein wunderschönes Hobby zu zweit oder in der Gruppe“, sagt Kerstin Lindeck.

Beim Tanzen gibt es auch keine Altersgrenze. Die Zuschauer können sich anregen lassen von den Tänzen auf der Bühne, davor stehen, mitwippen und klatschen. Es sind auch Sitzmöglichkeiten vorhanden. Man kann schauen, weiter wandeln und wiederkommen bei diesem Tanzmarathon. „Die Fläche vor der Stadtfestbühne ist immer überfüllt, die Dresdner sind tanz- und musikbegeistert und im vergangenen Jahr haben sie auch im Regen ausgeharrt“, freut sich Kerstin Lindeck über die große Resonanz von „Dresden tanzt!“. Wenn dann einige Stadtfestgäste beim Zusehen selbst Lust bekommen zu tanzen, allein oder mit Freunden, freut sie das besonders und sie vermittelt gern auch den Kontakt zu den jeweiligen Tanzangeboten.

„DRESDEN TANZT!“, 19. August, 19 bis 23 Uhr, Altmarkt.

Foto: Michael Schmidt

 

 

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Premiere der Serkowitzer Volksoper in der Saloppe: Humorvolles Hoch auf den Genuss

15 Montag Aug 2016

Posted by Lilli Vostry in Kultur

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Dorothea Wagner, Cornelius Uhle, Marie Hänsel (v.l.n.r.) Fotograf: Robert Jentzsch | rjphoto.de Bitte beachten: Die Verwendung der Pressebilder ist nur mit Quellenangabe (Nennung des Fotografen) zulässig. Fehlt die Quellenangabe bzw. der Name des Fotografen, gilt die Verwendung als nicht lizensiert mit der Folge eines doppelten Vergütungsanspruchs des Fotografen sowie der Kostenfolgen aus dem Anspruch auf strafbewehrte Unterlassungserklärung.

Dorothea Wagner, Cornelius Uhle, Marie Hänsel (v.l.n.r.) Fotograf: Robert Jentzsch |

Witzig-freches und unterhaltsames Musiktheater serviert derzeit die Inszenierung „Präludium und Unfug – Ein Sandwich nach Johann Sebastian Bach“ auf der Zirkuswagenbühne in der Sommerwirtschaft Saloppe in Dresden.

Im Hause Schlendrian herrscht Aufruhr: Wenn die Mutter genüsslich an der
Blümchentasse mit dem schwarzen, exotischen Gebräu nippt und die Tochter ihr begehrlich zusieht, flippt der Gatte regelmäßig aus. Der selbst gern einen über den Durst trinkt und sich an den Verlockungen der Macht und des Geldes berauscht.

Rund um die Lust am Genuss und Vergnügen und seine Tücken dreht sich die diesjährige Musiktheater-Inszenierung  „Präludium und Unfug – Ein Sandwich nach Johann Sebastian Bach“ der „Serkowitzer Volksoper“, in der seine Kaffee- und Bauernkantate, 1734 und 1742 uraufgeführt, einfallsreich auf die Bühne kommen. Die Premiere war am Sonntagabend in der Sommerwirtschaft Saloppe. Mit viel schelmischem Humor und frechem Charme, stimmlich und instrumental betörend und unterhaltsam inszeniert, werden damaliges Zeitkolorit und heutige Gegenwart sowie die beiden ursprünglich eigenständigen Stücke kurzerhand zu einer Geschichte vermengt auf der Zirkuswagenbühne in der Bearbeitung und Regie von Wolf-Dieter Gööck.

Er begleitet zudem als Schausteller in schwarzem Anzug und Zylinder gewitzt-bissig die Figuren und betrachtet die Zustände in der modernen Welt mit ihren Genüssen von überall her und andererseits geistiger Begrenztheit. Er rückt die Spielkulisse mit Stellwänden und daran prangendem Segensspruch: „Haus und Heim Glück allein“, Kaffeetisch und Sitzkisten ebenso wie die drei jungen Sängerdarsteller hin und her. Aufgezogen wie Spielfiguren bewegen sie sich mal mechanisch, adrett und manierlich und geraten immer wieder schön schräg aus dem Takt im Kampf um ihr „Schälchen Heeßen“ und ihre persönliche Freiheit, begleitet von den stimmungsvollen Klängen des dreiköpfigen Ensembles „Musi nad Labem“ an Cembalo, Geige und Oboe. Für die fantasievoll-verspielte Ausstattung sorgte Coco Ruch. Die genussfreudige Mutter (Marie Hänsel) und die quirlig-aufmüpfige Tochter Liesgen (stimm- und wandlungsfreudig agiert in mehreren Rollen die Sopranistin Dorothea Wagner) tragen milchkaffeefarbene, barocke Kleider und Kaffeetassen auf den Perücken und Vater Schlendrian (Bariton Cornelius Uhle) tritt mal als eitler Gockel auf, mal als Prügel verteilender sittenstrenger Vater. Und er macht sich herrlich komödiantisch zum Narren als Schürzenjäger, Trunkenbold und katzbuckelnd vor dem neuen Landesherren bei einem Fest. Während seine Frau mit der Kaffeemühle sehnsüchtig auf den Knien  singt: “Ach wie schmeckt der Kaffee süße, lieblicher als tausend Küsse…“ Als Zugabe spielte das Trio noch ein augenzwinkerndes Flöten-Ständchen mit Bachs „Air“. Herzlicher Beifall und Bravos für einen opulenten, leicht beschwingten Musiktheaterabend.

Die Aufführung ist noch an fünf Sonntagen (bis 18.9., 19.30 Uhr) in der Saloppe und am 25.9. um 20 Uhr  im Kabarett Breschke & Schuch im Rahmen des Bachfestes Dresden zu sehen.
(lv)

Tickets erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter http://www.serkowitzer-volksoper.de

 

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Puppentheater im Sonnenhäusel: Fantastische Abenteuer mit Lieschen Radieschen

14 Sonntag Aug 2016

Posted by Lilli Vostry in Kultur

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Der Figurentheater-Spaß mit Marie Bretschneider hatte am Sonnabend auf der Puppenbühne im Großen Garten Premiere. Am 14.8., um 11 + 16 Uhr ist die Aufführung noch mal zu sehen.

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Lieschen Radieschen ist ein aufgewecktes Mädchen. Sie bekommt schnell einen roten Kopf, wenn sie nicht darf wie sie will und dann vor Wut in die Luft geht. Niemand wird mit ihr fertig. Eins ihrer Lieblingswörter ist Nein. Wenn sie nicht hört, holt sie der Lämmergeier auf die Insel der zornigen Kinder, sagen die Erwachsenen. Doch das stachelt die Neugier, Eigensinn und Fantasie von Lieschen Radieschen erst richtig an. Sie fliegt mit dem zotteligen Vogel in das Königreich Zobizo, wo sich König und Königin im Schloss ohne Kinder schrecklich langweilen und der Lämmergeier die unartigen Kinder abgibt. Lieschen Radieschen wirbelt dort alles gehörig durcheinander, wenn schon will sie  eine Prinzessin mit schwarzem Zorro-Kostüm und Schwert sein, die Seeräuber gefangen nimmt, mutig mit Drachen kämpft und einen Prinzen befreit, auch wenn es in Wirklichkeit August Haselböck aus dem dritten Stock ist.

Auf eine fantastische abenteuerliche Reise nimmt „Lieschen Radieschen“ nach der Geschichte von Martin Auer Zuschauer ab fünf Jahre ebenso wie große Träumer mit in diesem Figurentheater-Stück mit Witz und Anspruch der Schauspielerin und Puppenspielerin Marie Bretschneider. Die Premiere war am Sonnabend im Puppentheater Sonnenhäusel vor vollen Rängen im Großen Garten. In offener Spielweise erzählt und spielt sie spannend, humorvoll und mit viel Liebe zum Detail die einzelnen Figuren vor origineller Kulisse (Regie: Pierre Schäfer, Ausstattung: Matthias Hänsel) mit vorbeifliegender Guckkasten-Bilder-Landschaft und einem Spielpodest mit Radieschenkante und Lämmergeier-Wappen an der Bühnenwand. Vergnügt und gebannt lauschten die kleinen Zuschauer der ebenso fantasievollen wie alltagsnahen Aufführung, die mit Augenzwinkern für mehr spielerisch-leichten Umgang zwischen Kindern und Erwachsenen, Liebe und Verständnis eintritt. Dafür gab es herzlichen Beifall.

Text + Fotos (lv)

 

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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