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meinwortgarten.com

~ Das Dresdner Kulturgewächshaus im Netz

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Monatsarchiv: August 2017

Ostrale – Mehr Besucher als im letzten Jahr

30 Mittwoch Aug 2017

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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Kunstausstellung erneut auf Rekordkurs

Halbzeitbilanz der  Biennale O17

Bilanz / Ausblick / Veranstaltungen im September

Die Internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste OSTRALE, die erst im Vorjahr Besucherrekord feierte, ist erneut auf Rekordkurs. Begleitet von einer weiter gestiegenen internationalen Aufmerksamkeit zeichnen sich nach der ersten Hälfte der diesjährigen Ausstellungszeit nochmals steigende Besucherzahlen ab. Am Montagabend hatten bereits ca. 13.000 Gäste (davon ca. 4.000 Schüler) die diesjährige Biennale gesehen, mehr, als in der ersten Hälfte im letzten Jahr. Im Vorjahr hatte die OSTRALE insgesamt ca. 25.000 Besucher begrüßen können (2015: ca. 20.000). Die Ausstellung ist in diesem Jahr nur noch bis zum 1. Oktober geöffnet. Ob die OSTRALE Biennale weiterhin stattfinden kann und ob 2019 geeignete Räumlichkeiten dafür zur Verfügung stehen, ist trotz leicht gestiegener Förderung durch die Landeshauptstadt Dresden noch immer unklar.

Die OSTRALE-Direktorin Andrea Hilger freut sich: „Obwohl die Veranstaltung in diesem Jahr 21 Tage kürzer ist als im Vorjahr, konnten wir bis zur Halbzeit am 28.8. bereits ca. 13.000 Besucher zählen, mehr als die Hälfte der letztes Jahr insgesamt erreichten Besucherzahl.“ In diesem Jahr dauert die OSTRALE 66 Tage, im Vorjahr 2016 hatte sie an insgesamt 87 Tagen geöffnet.

 „Besonders freut uns, dass der gestiegene Zuschauerzuspruch aus nah und fern mit zahlreichen Statements ebenso von privat kunstinteressierten Besuchern wie auch von solchen aus dem Kulturbereich verbunden ist, die die weiter gestiegene Qualität der Ausstellung loben“, so Andrea Hilger. Auch von den zahlreichen Kunstlehrerinnen und -lehrern aus ganz Sachsen und darüber hinaus, die die Biennale im Rahmen des Unterrichtes mit ihren Schulklassen besuchen, wird der OSTRALE eine erneut gestiegene Qualität der Ausstellung bestätigt.

Dipl.-Päd. Katrin Velebil, Lehrerin an der Oberschule der Stadt Leipzig in der Georg-Schwarz-Straße: „Ich war wieder begeistert. Es ist eine außergewöhnliche Präsentation von Kunst in ihrer Vielfalt. … Dieses Jahr widmet sich ein Großteil der Ausstellung den uns alle beschäftigenden Themen Krieg, Flucht, Tod, Unterdrückung …. Das ist schon schwere Kost, zeigt aber auch eine große Reife der jungen Künstler.“

Zukunft fraglich durch Unterfinanzierung

Die erreichten Erfolge der OSTRALE-Macher sind umso größer einzuschätzen, da die von einem kleinen Team von Idealisten organisierte, nicht institutionelle Kunstausstellung trotz einer leicht gestiegenen Förderung durch die Landeshauptstadt Dresden weiterhin deutlich unterfinanziert ist, was langfristige Planungen und damit eine Sicherung der Biennale unmöglich macht. Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen fördert die OSTRALE Biennale bislang gar nicht, auch vom Bund gibt es keine Zuschüsse.

Ausweichquartier noch nicht bekannt

Neben der Finanzierung ist auch die Frage nach einem Ausweichquartier für die nächste OSTRALE Biennale 2019 in Dresden weiterhin ungeklärt, was angesichts der für eine Ausstellung dieser Qualitäts- und Größenordnung nötigen Planungszeiten zusätzliche Probleme schafft, wie die Veranstalter mitteilen.

„Die Zukunft der OSTRALE ist damit trotz enormer Aufwendungen von Förderern aus der privaten Wirtschaft leider weiterhin ungewiss.“, so Dr. Bernd Kugelberg, Schneider + Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft und Sprecher der OSTRALE.freunde.

Auszug aus dem Veranstaltungsprogramm

Täglich:

Die OSTRALE vermittelt Kunst auf spielerische Weise, lässt sich auch als „Kunst-Parcours der besonderen ART“ bezeichnen. Sie wird im Rahmen des Kunstunterrichtes auch in diesem Jahr wieder von mehreren Hundert Schulklassen besucht. Auch für die Kinder, die die OSTRALE mit ihren Eltern besuchen, gibt es täglich ein eigenes Angebot im „Kreativraum – Atelier der Dinge / Publikumswerkstatt“. Hier können die Kinder ihrer Fantasie selbst freien Lauf lassen und eigene Kunstwerke schaffen.

Jeden Freitag im September,

jeweils 18:00 Uhr:

Derevo Tanzperformance „Try walking in my shoes“  – Sprache des Körpers

Besonders für Taubstumme geeignet!

DEREVO präsentieren ihr Tanzstück „Try walking in my shoes“ am Tor 7 auf der OSTRALE Biennale. Durch die Sprache des Körpers werden die Sinne geschärft. Die Tänzerin Alena (DEREVO) erkundet außerdem mit täglichen Improvisationen das Gelände der Biennale.

Mehr zu Inhalt, Programm und Kooperationspartnern der OSTRALE finden Sie unter www.OSTRALE.de.

Jeden Samstag und Sonntag, 15.00 Uhr
Führungen durch die Ausstellung (5 Euro p.P.)

Sonntag, 03.09.,

Sonntag, 17.09.2017, jeweils 11:00 – 12:30 Uhr:

Kuratorenführung und Künstlergespräch OSTRALE Biennale

In einer angenommenen Zeitspanne von 1.000 Jahren, 500 Jahre vor und nach 2017 erwartet die Besucher eine „form“-bildende, literarisch begleitete Tour, eingeleitet von László F. Földényi: „Das Leben ist ein kurzer Lichtspalt zwischen zwei Ewigkeiten.“

Neben der Vermittlung der Kunstwerke gehen die Kuratoren auf die Gesamtplanung und das kuratorische Konzept der diesjährigen Biennale ein. Begleitet werden sie dabei von ausgewählten Künstlern, die im Rahmen der Führung ihre Werke ausführlicher vorstellen.

Die Gruppen sind auf max. 20 Personen begrenzt.

Anmeldung unter post@ostrale.de zum Sonderpreis von 15 Euro, 10 Euro ermäßigt

Donnerstag, 07.09.,

Donnerstag, 21.09. 2017, jeweils 16:00 Uhr:

Für alle Sinne – Sehen im Dunkeln

Kunstvermittlung für Sehende und Sehbeeinträchtigte, Austausch und Horizonterweiterung durch gemeinsame Führungen für Sehbeeinträchtigte und Sehende.

Die 11. „OSTRALE internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste“ bietet dieses Jahr allen Besuchern zum ersten Mal die Möglichkeit, die Biennale mit dem Audio Guide „AllSense“, einer App für iOS- und Androidgeräte, zu erkunden.

Der im App Store und bei Google Play erhältliche digitale Rundgang macht 25 Kunstwerke erlebbar und ermöglicht es Blinden, Sehenden und allen, die über das Visuelle hinaus ihre Wahrnehmung schärfen wollen, Kunst mit ihrem eigenen Smartphone zu ergründen. An der Kasse sind ebenfalls kostenlos mobile Geräte erhältlich.

Weitere Informationen zu AllSense finden Sie auf http://www.ostrale.de/ sowie in Play Store und App Store.

Samstag, 23./Sonntag, 24. September

Familienwochenende

OSTRALE für Farbkleckse und Altmeister –

Eintritt: 15 € Erwachsene / 10 € ermäßigt
Sonderpreis für Friedrichstädter und Sozialbenachteiligte 5 €

Am 23.09. & 24.09. veranstaltet die OSTRALE ein Familienwochenende. Bei den speziell für Kinder und Jugendliche gestalteten Führungen werden die Werke nicht nur durch Erklärungen nähergebracht. Die jungen Besucher werden auch eingeladen, die Werke in eigenen Zeichnungen zu interpretieren. Ein Rahmenprogramm in der Publikumswerkstatt gibt Ihnen außerdem die Möglichkeit neue Materialien auszuprobieren und eigene kreative Ideen zu verwirklichen.

Neben dem Familienprogramm werden gemeinsame Führungen für Sehende und Blinde angeboten, bei denen die Besucher mit der AllSense App durch die Ausstellung gehen und eine neue Art Kunst zu erfahren vermittelt bekommen.
Die Taschenlampenführung mit Dolmetschern für Gehörlose und Hörende ermöglicht es Besuchern ebenfalls, die Ausstellung aus einer neuen Perspektive zu erleben.

Öffnungszeiten

Montag geschlossen
Dienstag bis Donnerstag 10 Uhr – 19 Uhr
Freitag bis Sonntag 11 – 20 Uhr

1 Stunde vor Schließung ist Kassenschluss

Ostrale – Zentrum für Zeitgenössische Künste,
Ostrale Büro, Messering 20, 01067 Dresden,
Tel.: 0351 – 653 37 63, post@ostrale.de

Ausstellung  – Ostrale: Zur Messe 9, 01067 Dresden

http://www.ostrale.de
http://www.ostrale-freunde.de

Text: blaurock markenkommunikation

Fotos (lv)

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BilderAlbum: Kultur für alle beim Palais Sommer

29 Dienstag Aug 2017

Posted by Lilli Vostry in Lebensart, Musik

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Liegestuhl aufstellen, Decke ausrollen und genießen!

Allein zum Yoga im Park kamen über 8 000 Leute. Im nächsten Jahr soll das Kulturfest noch umfangreicher werden.

Gerade noch war es der schönste und lebendigste Ort in der Stadt, nun ist die große Wiese am Japanischen Palais wieder leer, die Bäume ohne Licht, erfüllt allein vom Gekrächz der Raben. Es war schon eine liebgewordene Gewohnheit, immer mal wieder vorbeizuschauen beim Palais Sommer. Beim Yoga im Park entgegen aller Anfangsscheu fast jeden Abend mitzumachen. Mit vielen anderen Oom zu tönen, gemeinsam ungewohnte Körperbewegungen in aller Öffentlichkeit auszuführen, vor neugierig staunenden Blicken, sich immer mehr in die Entspannung fallen zu lassen und hinterher wunderbar locker und leicht wie die Federwolken am Himmel zu fühlen.
Drei Wochen lang. Es fehlt jetzt schon!

Palais Sommer-Veranstalter Jörg Polenz war überwältigt von der großen Nachfrage für das Yoga im Park ebenso wie vom zahlreichen Erscheinen der Besucher zu den anderen Angeboten. 120 Veranstaltungen, darunter Klaviernächte und weitere Konzerte, Internationales Künstler-Plenair und vieles mehr, gab es bei diesem Kultur-Fest für alle. Eintrittfrei und erschwinglich für jeden. Jeder gibt was er kann, lautet das Motto. Die Unterstützerboxen am Eingang scheinen gut gefüllt zu sein.

Allein zum Yoga im Park kamen über 8 000 Leute und immerhin 500 hörten sich Gedichte zur Poesienacht an, sagte Polenz in der Abschlussveranstaltung des diesjährigen Palais Sommer am Montagabend. Insgesamt 50 Yoga-Sessions gab es in friedlichem Miteinander. Auch sonst sei alles ohne Zwischenfälle – bis auf gelegentliche Wetterkapriolen – abgelaufen. Und die Besucher seien auch achtsam mit der Umwelt umgegangen und hinterließen wenig Müll. Ein wetterfestes Dach für die Bühne beim Palais Sommer fehlt bisher noch.

„Wir wollen auf jeden Fall weitermachen, weil es uns einfach Spaß macht“, so Polenz. „Unsere Vision ist, den Palais Sommer im nächsten Jahr zu dehnen, am liebsten von Mai bis August.“ Das hört man doch gern! An Ideen für das Programm mangelt es nicht, möge auch der Unterstützerkreis weiter wachsen. Das überwiegend junge Helferteam, eine Handvoll Leute, die vom Bühnenaufbau über Technik und Gastronomie bis zu den WC putzen alles erledigten, stand zum Abschluss im Rampenlicht auf der Bühne. Ihnen gefiel neben der „Kultur zum Anfassen“ auch die „unglaubliche Gemeinschaft von netten Menschen, die hierher kommen, um zu genießen.“

Text + Fotos (lv)

http://www.palaissommer.de

Meine neue Lieblingshaltung: auf der Wiese liegen, den „Körper aufrollen und das Herz nach vorn schmelzen lassen…“, wie Yogalehrerin Ina in der letzten Yogastunde (seufz!) mitten im Grünen am Montag abend uns mitgab. Entspannung pur!

 

 

 

 

 

                                                                  Das Palais Sommer-Team um Jörg Polenz: „Es                                                           macht uns einfach großen Spaß.“ 

Oase für Genießer

Sängerin Anja Schumann & Band aus Dresden spielten am Abschlusstag des Palais Sommer am Montag abend vor voller Wiese, nachdem das Konzert am 11. August buchstäblich ins Wasser fiel.

Lieder von der Liebe, vom Meer und mehr, ohne Schmus, glasklar und doch mit viel Seele und Tiefe sang Anja Schumann. Am 21. Oktober ist übrigens ihr erstes CD-Release-Konzert im Lesesaal der Bibliothek im Kulturpalast.

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BilderAlbum: Tango Piazolla und die Dresdner Szene beim Palais Sommer

29 Dienstag Aug 2017

Posted by Lilli Vostry in Lebensart, Musik, Tanz

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Tanz auf dem Vulkan

Der leidenschaftlichste aller Tänze kam vor einzigartiger, lichterfunkelnder Kulisse zu den elektrisierenden Klängen des Tango Nuevo auf die Bühne beim Tango Piazolla Abend, mit dem die Tanzcompagnie der Landesbühnen Sachsen in Radebeul unter Leitung von Carlos Matos zu Gast war beim Palais Sommer. Zu erleben war gefühlreich berauschendes Tanztheater – klassische Tangoelemente gemischt mit modernem Ausdruckstanz – das alle Facetten dieses Tanzes und Lebensgefühls zeigte. Pure Lebenslust, Sinnlichkeit, Verlangen, Einlassen und Verlassen, Nähe und Einsamkeit, Sehnsucht und Hingabe wechselten im farb- und stimmungsvollen Reigen der Tanzpaare. Unbeeindruckt vom kühlen Wetter sprang der Funke vom großartigen Tänzerensemble schnell aufs begeisterte Publikum über. Reichlich Applaus für einen wunderbaren Abend voller Träume. Zum Tango Piazolla Abend der LB gibt es auch einen Beitrag auf meinwortgarten.com

Text und Fotos (lv)

Die Dresdner Tangoszene tanzte auch auf der Bühne im Park beim Palais Sommer

Zu diesem Tanzvergnügen der besonderen Art – Tango im Park beim Palais Sommer – vor den Augen zahlreicher Neugieriger und Bewunderer – kamen auch viele Tangobegeisterte, manche Paare mit Kind im Arm vor und auf der Tanzfläche. Bei strahlender Sonne und blauem Himmel wurde bei dieser Milonga in bunter Vielfalt der Bewegungen und Stilarten des Tango bis in den Abend fast ununterbrochen getanzt. Nach der Sommerpause geht das Tanzen weiter in den Tangostudios der Stadt. Ein neues Angebot startet am 31. August: „Blauer Tango in der Blauen Fabrik“ im Alten Leipziger Bahnhof auf der Eisenbahnstraße 1 (Seitenstraße hinter dem Bahnhof Neustadt). Unter diesem Motto lädt Veranstalterin, Tanzlehrerin und DJ Maria Magdalena Verburg zu Kursen und Milonga, offenen Tanzabenden künftig jeden Donnerstag ab 21 Uhr ein. Losgeht`s diesen Donnerstag um 20 Uhr mit einem Tangokonzert mit dem „Trio Central“ mit Musikern aus Buenos Aires und Berlin (vorher ist für Interessierte von 19 – 20 Uhr eine kostenlose Anfängerstunde).

Weitere Infos unter http://www.tangomagdalena.de

Tango im Park beim Palais Sommer 2018: am 5. August, ab 15 Uhr ist die nächste offene Tanzveranstaltung mit Tango Argentino  zum Zuhören, Zuschauen und selber Tanzen.

Immer in Bewegung: Tangolehrer Jens Klant mit Partnerin Claudia und Töchterchen Johanna unterrichten im Studio 24 – Tango Argentino auf der Großenhainer Straße. http://www.24tangos.de

Der Kalender mit allen Veranstaltungen der Dresdner Tangoszene steht im Netz
unter http://www.dresden-tango.de

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Ein Abend für Thomas Brasch im Minckwitzschen Weinberghaus in Radebeul

29 Dienstag Aug 2017

Posted by Lilli Vostry in Literatur, Musik

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Ein Gedicht aus dem Poesiealbum Nr. 89, das 1975 erschien und seine einzige Veröffentlichung in der DDR blieb. Es entstand nach einem Verhör Braschs, der nach einem öffentlichen Protest gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.

Wiederentdeckung eines großen Freigeistes

Mit einem musikalisch-literarischen Abend im Minckwitzschen Weinberghaus in Radebeul am Sonntag abend erinnerte die Sängerin Ursula Kurze an das Leben und Schaffen des Dichters Thomas Brasch.

“Wer durch mein Leben will, muss durch mein Zimmer“, heißt eine Gedichtzeile von Thomas Brasch. Direkt, intensiv, ohne Umschweife kehrt er sein Inneres nach außen. Wenn er sich auf etwas einließ, ob Ideen oder Menschen, dann voll und ganz. Doch er war auch ein Suchender, Rastloser und Träumender bis an sein Lebensende.

Davon erzählen die Texte, Erzählungen, Stücke und Gedichte des Schriftstellers, Dramatikers, Drehbuchautors, Regisseurs und Lyrikers Brasch. Mal leise lyrisch, zärtlich, mal bluesig, unbändig, innehaltend nachdenklich und kraftvoll, sang und rezitierte die Sängerin und Schauspielerin Ursula Kurze zur Gitarre in einem musikalisch –literarischen Abend Gedichtvertonungen und Texte über das Leben und Schaffen von Thomas Brasch (1945 – 2011) und Wegbegleitern von ihm am Sonntag abend im Minckwitzschen Weinberghaus in Radebeul. Sie freute sich über die rege Resonanz und dass der „ins Vergessen geratene große Dichter Brasch jetzt allmählich wieder entdeckt wird. Er spiegelt ja auch ein Stück Leben von uns“. Seit mehreren Jahren lädt zu den Dichterlesungen, verbunden mit Natur- und Kunstgenuss, die Künstlerin Dorothee Kuhbandner von der Galerie mit Weitblick ins nahe gelegene Weinberghaus ein.

Bei sommerlichem Wetter war der Raum voll. Unter den Zuhörern war auch Wolfram von Minckwitz, der Besitzer des Areals. Mit 84 Jahren ist er immer noch vital und fast täglich oben in dem Waldgrundstück und Weinberg. „Die Bewegung an der Luft hält mich gesund“, schmunzelt er. Thomas Brasch hätte es hier sicher gefallen. Weit und frei wie seine Gedanken und vom Wind umweht, schweift der Blick von der Terrasse am Weinberghaus über das Häusermeer und die Elblandschaft. Als ältester von drei Söhnen einer deutsch-jüdischen Emigrantenfamilie kam Brasch als Zweijähriger aus dem englischen Exil nach Ostberlin. Anders als sein Vater, der zum stellvertretenden Kulturminister in der DDR aufstieg, eckte Thomas Brasch mit seiner Haltung an als ebenso lebenssprühend-anziehender wie unbequemer, unangepasster Freigeist und Sprachgenie. Seine Vorbilder waren Heine und Brecht, Rimbaud und Heiner Müller. Er übersetzte die Stücke von Shakespeare, Tschechow und Gorki. Brasch durfte in der DDR nichts veröffentlichen außer einem schmalen Poesiealbum, weshalb er 1976 in die BRD ausreiste mit seiner langjährigen Lebensgefährtin, der Schauspielerin Katharina Thalbach und ihrer Tochter Anna.

Im Westen schlug er wie ein Meteor auf der Bühne ein, sagte Ursula Kurze in ihrem Programm über Brasch. Er wurde über Nacht bekannt mit seinen Gedichtbänden und dem Prosaband „Vor den Vätern sterben die Söhne“. Für die einen war die Lesung eine schöne wie ergreifende Wiederbegegnung mit seinem Werk nach langer Zeit, für andere eine spannende Neuentdeckung. Thomas Brasch dachte laut nach über seine innere Zerrissenheit zwischen den beiden Deutschlands, über Enge und Aufbruch, vertane Chancen nach der Wende und er glaubte weiter an die Utopie einer sozial gerechteren Gesellschaft.

„Mein Volk ist frei. Jetzt kann es tun, was es mit sich tun lässt“, schrieb Brasch nach dem Mauerfall. „Die hassen müssen lieben/ ins Paradies vertrieben.“ In letzter Zeit erschienen vier Biographien über Brasch, ein Buch seiner Schwester Marion Brasch, „Ab jetzt ist Ruhe“ über das bewegte Leben in ihrer „Bonzenfamilie“ und eine Gedichtsammlung – vor zwei Jahren wäre Braschs 70. Geburtstag gewesen – mit dem Titel „Die nennen das Schrei“ bei Suhrkamp. 2001 starb er gerade 56-jährig an Herzversagen in Berlin. Es liegen noch tausende unveröffentlichte Seiten von Thomas Brasch im Literaturarchiv Marbach. Als nächstes plant Ursula Kurze ein Programm über den großen Menschenkenner und Satiriker Kurt Tucholsky.

Text + Fotos (lv)

http://www.ursula-kurze.de

der Eingang zum Minkwitzschen Weinberghaus

Dorothee Kuhbandner lädt regelmäßig zu den Dichterlesungen zusammen mit Ursula Kurze ins Minckwitzsche Weinberghaus in Radebeul ein.

Jens Kuhbandner sorgte für Speis und Trank.

Fantastische Aussicht von der Freiterrasse ins Elbtal: meinwortgarten-Autorin Lilli Vostry

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Premiere „ZickenZirkus“ in der Comödie Dresden

29 Dienstag Aug 2017

Posted by Lilli Vostry in Musik, Theater

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Zoffen, singen und tanzen voller Power und Herzblut (von li unten nach oben re): Kim Fisher, Dorothea Kriegl, Aneta Sablik und Charlotte Heinke. Foto: Robert Jentzsch

Im bunt schillernden Chaos der Gefühle

Die witzig-turbulente Karaoke-Komödie um ein quirliges Damenquartett von Christian Kühn hatte am Freitag abend an der Comödie Dresden Premiere.

 

Manege frei im bunt schillernden Chaos der Gefühle. Vier höchst eigenwillige Damen sorgen dabei für reichlich Trubel im “ZickenZirkus“. Die Karaoke-Komödie von Christian Kühn hatte am Freitag abend Premiere in der Comödie Dresden.

Der Titel ist Geschmacksache. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, wird angenehm überrascht. Nach drei erfolgreichen Spielzeiten mit „Tussipark“ lässt Regisseur Christian Kühn nun im „Zicken Zirkus“ wieder ein quirliges Damenquartett mit viel Witz, Lust und Power aufeinander prallen. Diesmal weckt ein alter Zirkuswagen auf dem Schrottplatz am Rande der Stadt alte und neue Träume, kommen manche Enttäuschungen, Illusionen und die Idealvorstellung vom Traummann gleich mit auf den Schrott.

Die vier Damen zoffen, quatschen, lachen und trinken, singen und tanzen hinreißend, mal biestig und mal sich gegenseitig aufmunternd und anfeuernd. Die von ihrem Eheleben mit „ausgefallenem“ Sex frustrierte Buchhalterin Elke (Kim Fisher), die nach einem Unfall mit dem Auto ihres Mannes fieberhaft ein Ersatzteil sucht. Die kapriziöse Musicaldarstellerin Panagiota (Charlotte Heinke), die hier in Ruhe proben will und auf den Durchbruch hofft. Die Bloggerin und Karaoke-Fan Jennifer (Dorothea Kriegl), die als fröhliche Quasselstrippe mit lustigen Fremdwortverdrehern alle auf Trab hält. Und die coole Lebenskünstlerin Fe (Aneta Sablik), die Besitzerin vom Zirkuswagen. Da gibt es reichlich Zündstoff über Liebe, Männer und ihre Macken, auch sie können zickende Zeitbomben sein wie sich herausstellt und dem Traum, einmal ganz anders zu sein.

Da wagen die vier Damen die Idee vom Man-Sharing. Indem sie Talente und Eigenschaften, die der eigene Mann nicht hat, einfach tauschen mit dem der anderen. Das führt zu verrückten Verwicklungen, einer komisch-dramatischen beinahe Entführung und einer größeren Spendensumme oder besser Schmerzensgeld für Liebesverrat. Die Damen berühren und erheitern mal mit Liebesschnulzen und Hits wie „Frauen regieren die Welt“ von Roger Cicero bis zu „Ich will alles“ von Wencke Myrre. Sie trommeln mit Hingabe auf Blechfässer und begeistern mit einer fantasievolll-glamourösen Showeinlage zum Schluss mit der inzwischen als Musicalstar gefeierten Panagiota. Viel Beifall und stehende Ovationen gab es für diesen gefühlreich mitreißenden „ZickenZirkus“.

http://www.comoedie-dresden.de

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Premiere „Orpheus in der Unterhose“ der Serkowitzer Volksoper in der Saloppe

25 Freitag Aug 2017

Posted by Lilli Vostry in Kultur, Musik, Theater

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Fotos: Robert Jentzsch

Im Olymp weht ein kalter Wind

Komik und Tragik liegen nah beieinander in der schräg-vergnüglichen Musiktheater-Inszenierung mit Menschen und Puppen „Orpheus in der Unterhose“ – einer Crossoper nach Gluck und Offenbach mit der „Serkowitzer Volksoper“ in der Sommerwirtschaft Saloppe in Dresden.

Im Reich der Götter geht es drunter und drüber. Wie sollte es auf Erden anders sein? Das Herz rutscht tief in die Hose in der Inszenierung „Orpheus in der Unterhose“ – eine Crossoper nach Gluck und Offenbach. Die Premiere war am Donnerstagabend auf der Zirkuswagenbühne in der Saloppe.

Liebe und Leid, Lust und Spott, Komik und Tragik liegen dicht beieinander in dieser deutungsreichen Geschichte. Auf kleiner Bühne mit ebenso kleiner Besetzung – zwei Sängerinnen, ein Sänger sowie drei Musiker und Impressario und Regisseur Wolf-Dieter Gööck selbst spielen und singen mit – wird der Bogen von der Antike bis zur Gegenwart gespannt. Zu erleben war schräg-vergnügliches, gewitzt frivoles Musiktheater, das Oper und Operette mixt und parodiert, zerlegt und neu zusammensetzt, erstmals in Verbindung mit Puppentheater und lustigen Kostümen (Ella Späte).

Durch die Zusammenführung von Glucks romantisch-tragischer Orpheus-Vertonung und Offenbachs Farce, in der weder die Götter noch das Liebespaar ungeschoren davon kommen, wird das Ganze vielschichtiger und spannender. Herzergreifend und mit leisem Humor wird erzählt über den Mythos von der ewigen Liebe zwischen dem lorbeergekrönten, hehren Sänger Orpheus (Cornelius Uhle), der nach einem Schlangenbiss seine Liebste Euridike (sanft und selbstbewusst: Dorothea Wagner) aus dem Hades, dem Schattenreich zurückholen will, sich jedoch ihr nachgebend zu ihr umsieht und dadurch für immer verliert. Um ihr Glück beneiden und an ihrem Unglück weidet sich das dekadent-aufgeblasene Göttertrio: Zeus, der Weiberheld (Milko Kersten), der Euridike in Gestalt einer Fliege verführt, seine eifersüchtige Gattin Hera (Dietrich Zöllner) und der kriegerische Pluton (Daniel Rothe), musizierend mit vielseitigem Instrumentarium von Tuba, Kontrabass, Keyboard bis Geige und gar wild Can-Can tanzend. Der frivole Engel Cupido (Marie Hänsel) verschießt seine Liebespfeile und parliert mit einer ungeniert direkten Dame im Glitzerfummel und roter Perücke, die die „öffentliche Meinung“ verkörpert (dargestellt von Wolf-Dieter Gööck) über Politik, Moral und das Volk, das meist in der Rolle des Beobachters bleibt und sich nur aufregt statt zu handeln. Fast wäre Orpheus aus dem Hades hoch in den Olymp gestürmt. Doch diesmal hält Euridike den Übereifrigen besorgt zurück, wohlwissend: „Im Olymp weht ein kalter Wind.“

Alles hat wieder seine Ordnung und bleibt hübsch beim Alten. Zeus hat seine Erdenkinder fest im Griff. Herzlicher Beifall für einen reichlich heiter-hintergründigen Musiktheaterabend. Insgesamt sechs Vorstelllungen von „Orpheus in der Unterhose“ gibt es bis 10. September, jeweils donnerstags und sonntags, um 19.30 Uhr in der Saloppe.

Text (lv)

http://www.serkowitzer-volksoper.de

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Palais Sommer: Wie leben wir morgen? Gespräch mit Richard David Precht & Christian Felber

24 Donnerstag Aug 2017

Posted by Lilli Vostry in Lebensart

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„Das Bedingungslose Grundeinkommen ist eine Gestaltungsfrage“

So voll war die Wiese lange nicht, außer beim Yoga… Doch die vielen Leute kamen nicht (nur) zum Feiern und Entspannen. Sie interessierte vor allem die spannende Frage beim ersten Palais Sommer.Gespräch: „Wie leben wir morgen?“ Dabei ging es insbesondere um die Machbarkeit eines Bedingungslosen Grundeinkommens und die Idee der Gemeinwohlökonomie.

Eine Einladung an alle zum Träumen, Mit- und Weiterdenken, wo es an Visionen und Impulsen in der Politik und Wirtschaft mangelt, war dieser Abend. Dazu lud der Palais Sommer-Veranstalter Jörg Polenz unlängst zum Gespräch und Austausch ein und erfreulich viele, viele kamen. Um den interessanten Gesprächspartnern, dem cool-pragmatischen Vorausdenker, Philosoph und Buchautor (bekannt durch seinen Bestseller: „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“) Richard David Precht und dem mutig visionären und tatkräftigen Soziologen und Initiator der Gemeinwohlökonomie, Christian Felber aus Österreich über zwei Stunden aufmerksam zuzuhören und Fragen zu stellen, wie sich denn ein Bedingungsloses Grundeinkommen und Gemeinwohlökonomie umsetzen lassen, um soziale Ungleichheit und Konflikte abzubauen und ein gutes Leben für alle zu ermöglichen?!

Wenn „wir das reichste Deutschland aller Zeiten“ (Precht) haben, dürfte das doch kein Problem sein mit der gerechten Umverteilung von oben nach unten.

Mehr Text folgt.

Text + Fotos (lv) und (1) Manuela Neumann

 

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Magia Mundi – Erzählweisen für Augen und Ohren in der Galerie mit Weitblick in Radebeul

21 Montag Aug 2017

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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Froschkönig, Frau im Boot und Sternengucker

Märchenpferd 

Erlkönig und Traumhans

Zauberhaftes Duo: Erika Walther zeigt Kleinplastik und Frank-Ole Haake Malerei und grafische Blätter.

Ikarus trifft Froschkönig

Mit zauberreichen Bildern und Plastiken von Frank-Ole Haake und Erika Walther lockt die Ausstellung “Magia Mundi“ in der Galerie mit Weitblick Radebeul. (Die Bilder von Frank-Ole Haake sind leider nicht mehr zu sehen. Auch Märchenerzähler haben es nicht immer leicht mit der Realität.) Die Künstlerin und Galeristin Dorothee Kuhbandner zeigt eigene neue Arbeiten.

Märchenpferde grasen auf den Leinwänden. Da tummeln sich Helden, Harlekine und ein „Mann in allen Farben“, so ein Bildtitel. Farbenfreude und Fabulierlust mischen sich in der Bilderwelt des Märchen- und Geschichtenerzählers und Malers Frank-Ole Haake. Dazu gesellen sich die ebenso zauberhaften Plastiken aus Keramik und Porzellan von Erika Walther. Zu sehen sind sie in der Ausstellung „Magia Mundi – Erzählweisen“ seit gestern in der Galerie mit Weitblick auf der Oberen Bergstraße 13 in Radebeul.

Den Bilderzauber begleiteten lockende Flötentöne des vielseitigen Künstlers zur Einstimmung aus dem offenen Galeriefenster und für fröhlich beschwingte Melodien sorgte auf dem Akkordeon der Musiker Hans-Peter Petzold von „Krambambuli“ zur Ausstellungseröffnung. Die symbol- und gestaltreiche Malerei mit selbst hergestellten Temperafarben und Linolfarbschnitte von Frank-Ole Haake ist angeregt von den Märchen und Mythen alter Naturvölker und verschiedener Kulturen der Welt, die mit den Erzählern durch die Welt reisten. Geschichten, die seit Urzeiten zum Staunen und Zusammenkommen einladen und mit ihren Träumen und Weisheiten an die nächste Generation überliefert wurden. Haake erzählt und malt die alten Geschichten auf seine eigene Weise weiter. Da reitet Parzival mit Narrenkappe in die Welt, verzaubert der gehörnte Pan Menschen und Tiere mit seinem Flötenspiel, sind Fisch und Vogel im Blau verbunden, saugt ein Lämmlein an einer Wölfin und Ikarus landet mit weit gespannten, versengten Flügeln, halb fliegend und halb fallend aus seinen Träumen.

Haake hat als Ingenieur für Wasserwirtschaft gearbeitet, studierte Sozialpädagogik und begleitete verschiedene Projekte in der Jungen- und Männernetzwerkarbeit. Seit 2006 lebt und arbeitet er als künstlerischer Autodidakt freischaffend in Dresden. Als Märchenerzähler war Frank-Ole Haake schon oft in der Galerie mit Weitblick zu Gast und ist noch vier Mal während der Ausstellungszeit hier zu erleben. Das nächste Mal am 17. September (außerdem 15.10., 10.12.2017 und 14.1.2018) . Märchenhaft, oft heiter und skurril sind die teils farbig gebrannten Kleinplastiken von Erika Walther. Da gehen Kopf, Arm und Füße manchmal ihre eigenen Wege.

Da hockt ein kleiner Froschkönig mit grüner Kappe galant auf seiner Kugel, räkelt sich eine Dame in einem Segelboot neben einem entzückten Sternengucker, sitzen sich Erlkönig und Traumhans auf einem Holzbrett gegenüber. Da schaut ein Vogel hinten heraus aus dem zweigeteilten Kopf eines Mannes unter dem vielsagenden Titel „Wandlungen“. Erika Walther ist Diplomdesignerin und hat Kunsterziehung in Mainz studiert. Sie arbeitete viele Jahre im Unternehmen ihres Mannes und widmet sich nun im Ruhestand wieder voll und ganz der Kunst. Seit 1992 lebt und arbeitet sie in Dresden-Hosterwitz. Die Ausstellung „Erzählweisen“ ist noch bis 21. Januar 2018 zu sehen.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Sa und So von 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung
http://www.doro-malerei.de

Künstlerin und Galeristin Dorothee Kuhbandner eröffnet die Ausstellung, Thomas Gerlach hielt die bezaubernde Rede und mit sommerlich beschwingten Klängen am Akkordeon erfreute Hans-Peter Petzold die Besucher.

Erika Walther freut sich über ihre erste Ausstellung in Radebeul.

Der Märchen- und Geschichtenerzähler Frank-Ole Haake erzählte zur Ausstellungseröffnung frei aus dem Bauch ein orientalisches Märchen über einen Teppichknüpfer, der seine unzufriedene Frau verschenkt, von einer Herde weißer Kamele und Taschen voller Perlen träumt und mit seinem Geschichtenreichtum für den reichsten Mann der Welt gehalten wird. Doch als er das Erträumte dann hat, geht die Magie verloren und wird ihm der Reichtum der Armut und Fantasie bewusst.

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Poesienacht beim Palais Sommer

15 Dienstag Aug 2017

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Poesie

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Poetisches Sommervergnügen aus Lesung und Performance

Palais.Poesie am 15. August 2017, ab 20:30 Uhr, Bühne am Japanischen Palais.

Ein Abend mit Dichtkunst, der inzwischen kaum mehr wegzudenken ist aus dem sommerlichen Kulturkalender der Landeshauptstadt. Ein kleines Fest der Poesie im Barockgarten des Japanischen Palais. Einer der Höhepunkte des alljährlich stattfindenden, eintrittsfreien Palais-Sommers. palais.poesie ist ein poetisches Sommervergnügen aus Lesung und Performance, bei dem namhafte Dichter dem wandelnden, sitzenden oder liegenden Zuhörern im Park des Japanischen Palais ihre neuesten Gedichte vortragen. In den Pausen erklingt Live-Musik von Central Boom and Space mit Winterberg (electronics) und Mario Faust (Trompete und Sitar).

Auf der Open-Air-Bühne des Palais-Sommers lesen dieses Jahr: Kerstin Becker, Nora Gomringer, Ulrike Almut Sandig und Moutaz Zafer.

Kerstin Becker, 1969 geboren, Kindheit in Moosheim und Hainichen (Sachsen). Schriftsetzerin, Friedhofsgärtnerin, Landarbeiterin an verschiedenen Orten. Lebt mit ihren beiden Kindern in Dresden. Zuletzt: „Biestmilch“, Gedichte, Edition Azur 2016. „Diese Poesie spricht vom Kreatürlichen. Sie tut es ungeschönt und stark, durch eine sinnliche, klangintensive Sprache, deren schonungslose Direktheit nicht nur aufwühlt, sondern mitunter auch schmerzt.“ (Ilma Rakusa)

Ulrike Almut Sandig, 1979 geboren, wuchs in einem Pfarrhaushalt in Nauwalde (Sachsen) auf. Für ihre Hörbücher, Hörspiele und Sprechkonzerte arbeitet sie eng mit Komponisten und Filmemachern zusammen, u.a. mit Hinemoana Baker (Neuseeland) und Alif (Indien). 2017 war Ulrike Almut Sandig Mitherausgeberin des „Jahrbuchs der Lyrik“. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin. Zuletzt: „ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinandergelegt“, Gedichte, Schöffling Verlag 2016

Nora Gomringer, schreibt für Rundfunk und Feuilleton und arbeitet häufig mit Musikern zusammen, u.a. mit dem Jazz-Schlagzeuger Philipp Scholz, mit dem sie die CD „peng Peng Peng“ veröffentlichte . Sie hat sieben Lyrikbände geschrieben, zuletzt ist „Moden“, der dritte Band ihrer Lyriktrilogie der Oberflächen und Unsichtbarkeiten erschienen (Verlag Voland & Quist, 2017). Gomringer ist Poetikdozentin an den Universitäten Koblenz, Sheffield und Kiel und leitet seit 2010 das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg, wo sie auch lebt.

Moutaz Zafer, 1987 in Syrien geboren, Studium zum Master of International Business Administration an der Universität Damaskus, langjährige Arbeit als Übersetzer, war Sekretär der Kurzfilm-Jury beim Damaszener Internationalen Filmfestival, spielt Klavier und schreibt Gedicht, heute lebt er in Dresden.

Palais-Sommer in Kooperation mit dem Literaturforum Dresden e.V.

Text: Volker Sielaff

Foto (lv)


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Spiel mit Zeit und Zufall – Ausstellung von Burkhard Witzmann in der Galerie im Kastenmeiers

13 Sonntag Aug 2017

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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Seine collagehaften Bilder entstehen aus dem Spiel mit Farben, Formen, Zeit und Zufall. Da mischen sich Reales und Surreales, Fantastisches und Skurriles, Heiteres und Nachdenkliches in einem breitgefächerten Kosmos über die Wunder und Verrücktheiten des Lebens. (lv)

Zurzeit stellt der Wahlberliner Burkhard Witzmann in der Galerie m „Kastenmeiers“ aus (noch bis 9. September). Er entführt mit bunten, großformatigen Collagen in eine abenteuerliche, psychodelisch-fantastische Welt und zeigt gleich zwei Serien. Diese sind sich inhaltlich recht ähnlich, aber technisch gesehen höchst unterschiedlich.

Ausgangspunkt sind immer farbige Collagen, die der aus Dessau stammende Künstler aus aktuellen und vergangenen Begebenheiten webt und anschließend auf Leinwände überträgt. Während die Bilder der Serie „Der innere Cosmos“ kontrolliert mit Öl auf Leinwand übertragen werden, hat bei der Werkfolge „Der heilige Zufall“ durch den Einsatz von Wasser und Öl auf Holz das Schicksal seine Finger im Spiel.

Mehr Informationen über den Künstler unter www.atelier-witzmann.de und www.burkhard-witzmann.de

Dies ist bereits die 46. Ausstellung im „Kastenmeiers“ seit der Eröffnung im Herbst 2010.

Text + Fotos (2) Sabine Mutschke

Mehr Text zur Ausstellung folgt. Fotos (lv)

 

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Lilli Vostry

Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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