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meinwortgarten.com

~ Das Dresdner Kulturgewächshaus im Netz

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Monatsarchiv: Oktober 2021

Video

Video zur Lesung mit Musik „Vom Zauber endloser Anfänge“ in der Bücherei Großenhain

Hervorgehoben

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Lebensart, Musik, Poesie, Unterwegs

≈ 2 Kommentare

Hier eine Live-Aufnahme  –
Momente meiner Lesung mit Musik „Vom Zauber endloser Anfänge“ zusammen mit Gabriel Jagieniak am 12. Oktober 2021 in der Karl-Preusker-Bücherei in Großenhain.

Herzlichen Dank an Jens Reichel für das Video!

Viel Freude beim Anschauen.

Lilli Vostry

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Komplett neue Ausstellung „Aktfotokunst – heute“ im Kunstkeller Dresden

20 Mittwoch Okt 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Kultur, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Prießnitz-Nixen und Männer mit Schmetterlingsflügeln

Zeitgenössische Aktfotografie in großer Vielfalt von zwölf Foto-Künstlerinnen zeigt die  nunmehr dritte Ausstellung im Museum aktfotoARTdresden im Kunstkeller auf der Radeberger Straße 15, den Volkmar Fritzsche im November seit 25 Jahren betreibt.

Reizvolles für die Sinne hält die komplett neue Ausstellung „Aktfotokunst – heute“, die nunmehr dritte im Museum aktfotoARTdresden im Kunstkeller auf der Radeberger Straße 15, bereit. Außerdem steht dessen 25-jähriges Jubiläum am 9. November bevor. Bis 2019 als Galerie von ihrem Gründer und Betreiber Volkmar Fritzsche (80) geführt, rückt er im jetzigen Aktfotografie-Museum diese Kunstform in noch größerer Vielfalt in den Mittelpunkt.

Zehn Fotokünstler und zwei Fotokünstlerinnen aus Chemnitz, Dresden, Niedersachsen bis Rheinland-Pfalz sowie Volkmar Fritzsche selbst zeigen ca. 115 Arbeiten in vier Räumen. Die Vernissage war am 16. Oktober, 17 Uhr mit einer Tanzperformance von Una Shamaa (für Besucher gilt die 3G-Regel und Mund-Nase-Schutz). Zu sehen ist zeitgenössische Aktfotografie, die facettenreich Blicke auf den unverhüllten Körper mit allen Eigenarten und verschiedenen fotokünstlerischen Mitteln von sinnlich, reizvoll bis witzig, gewagt und experimentell versammelt.

Jeder Fotokünstler, fünf von ihnen stellen erstmals im Museum aktfotoARTdresden aus, ist mit sechs Arbeiten vertreten. Mit dem Kontrast von Körper und Kulisse spielt in seinen Aufnahmen Norman P. Krauß aus Landau/Pfalz, der neu dabei ist. Ein Frauenakt in Pumps vor einem bröckligen Treppengeländer. Eine Frau in schwarzer Lederkorsage gelehnt an eine weiße Kachelwand. Eine Punkerin mit Tattoos hockt auf einem barocken Sessel mit romantischem Landschaftsbild an der Wand und weißer Rüschengardine. Johannes Barthelmes aus Berlin holt dunkelhäutige Frauen vor die Kamera. Eine Brasilianerin mit Karnevalsmaske. Eine andere hat sich einen grünen Eimer auf den Kopf gesetzt. Marc Antonio aus Chemnitz stellt diesmal Männerakte aus seiner Serie „animal men“ aus, darunter ein Mann mit zwei weißen Tauben in den Händen, außerdem mit Katze, Schlange und Schmetterlingsflügeln.

Sensible Schwarz-weiß-Aktaufnahmen aus der Serie „At home“, in denen sich Männer und Frauen in aller Individualität, mit Muskeln und Narben, in ihren eigenen vier Wänden fotografieren ließen, zeigt Astrid Susanna Schulz aus Wildeshausen/Niedersachsen. Die niederländische Fotokünstlerin Henriette von Gasteren hat ihren Künstlernamen Lilith abgelegt und ist international bekannt für ihre lustvoll-ironischen Körperbilder. In ihren inszenierten Selbstporträts spielt sie mit Frauenrollen und Emotionen in allen Schattierungen zwischen Lust, Schmerz, Verletzlichkeit und Ausgeliefertsein und lotet Grenzen aus. Ihre neuen Körperbilder sind noch drastischer und grotesker und weniger zum Schmunzeln als sonst. Eine Frau ist mit Schlinge um den Hals  an ein Bettgestell ohne Matratze gefesselt. In einer anderen Aufnahme  liegt sie unbequem auf der Bettkante und auf weißem Laken zeigt sie Körper und Gesicht komplett in Folie eingewickelt, mit aufgerissenem Mund nach Luft ringend.

Der Dresdner Fotokünstler Georg Knobloch arbeitet als einer der wenigen noch mit analoger Fotografie und zeigt erstmals im Kunstkeller seine sehr natürlich-sinnliche Akt- und Landschaftsfotografien mit “Prießnitz-Nixen“ am Wasser, Frauen in Springbrunnen und vor Wasserspielen tänzelnd mit Blick auf die Hofkirche, unmittelbar vor Ort aufgenommen. Ebenso farbenreich wie fantasievoll überraschen den Betrachter im letzten Raum digitale Malerei von Marianne Backe, die zusammen mit Aktfotografien von Volkmar Fritzsche zu neuen, faszinierenden Bildwelten in dieser Form einzigartig verschmelzen. Einen Bildband dazu hat er gerade herausgebracht.

Erstmals zeigt Solvig Frey Aktfotografien mit Modellen, die im Spiel mit Körper- und Naturformen mal pure Lebensfreude und Fülle ausstrahlen, mal auf einer Baumscheibe Stille und Geborgenheit suchen oder mit Accessoires und Frisur mit weiblich-männlichen Rollenbildern und Eigenarten spielen. Sie ist dem Kunstkeller seit über 15 Jahren verbunden, nicht nur mit eigens dafür konzipierten Programmen, sondern ebenfalls als Model, Kuratorin und Rednerin bei Ausstellungseröffnungen.

Interessierte an den Aktbildern können sich direkt an die Fotokünstler wenden, die mit ihrer Vita und Kontaktdaten in der Ausstellung zu finden sind. Die Ausstellung ist bis Juni 2022 zu sehen im Kunstkeller und die Kleinkunstbühne im Kunstkeller lockt zudem mit neuem Programm.

Text + Fotos (lv)

Öffnungszeiten: Mo 11 – 18 Uhr, Di 15 – 21 Uhr, Do 15 – 18 Uhr und Sa 11 – 15 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Tel.: 0162 – 682 93 79


Farbenfrohes Feuerwerk der Sinne: Digitale Malerei von Marianne Backe und Aktfotografie vom Volkmar Fritzsche verschmelzen zu faszinierenden „Bildwelten“ im hinteren Ausstellungsraum. So heißt auch der Bildband mit seinen neuesten fotokünstlerischen Arbeiten, den Interessierte auch bei ihm bestellen können.,

Veranstaltungstipp

Der Tag, als meine Frau einen Mann fand –
Lesung mit Solvig Frey und Rüdiger Schlögel nach dem gleichnamigen Roman von Sibylle Berg

am Freitag, dem 22. Oktober, 20.30 Uhr, auf der Kleinkunstbühne im Kunstkeller Dresden.

Die gesamte Kulturszene war schwer von der Coronazeit betroffen. Umso mehr freuen sich Künstler über Euer Interesse an ihren Produktionen.

Dieser Link führt Euch zur Platzreservierung.

https://www.kunstkeller-dresden.de/veranstaltung52.htm

Volkmar Fritzsche und Team

Hier eine Rezension dazu (vom 17.9.2020 auf http://www.meinwortgarten.com )

Lustvoll-ironische Lesung: „Der Tag, als meine Frau einen Mann fand“ aus dem Roman von Sibylle Berg im Theaterhaus Rudi

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„Literarische Alphabete“ mit dem Dichter und Übersetzer Antanas A. Jonynas aus Litauen im Stadtmuseum Dresden

18 Montag Okt 2021

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Eine poetische Reise nach Litauen

Literatur- und Kunstfreunde können sich auf eine Lesung des Literaturforum Dresden e.V. in dieser Veranstlatungsreihe freuen, die internationale AutorInnen vorstellt. Am Montag, dem 18. Oktober, 19.30 Uhr ist der litauische Dichter und Übersetzer Antanas A. Jonynas zu Gast und im Gespräch mit Volker Sielaff im Landhaus Dresden (Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Straße 2.

Antanas A. Jonynas, 1953 in Vilnius geboren, gehört zu den wichtigsten Vertretern der modernen Literatur seines Landes. Jonynas ist einer der „psychologischsten“ litauischen Poeten. Für ihn ist jeder Mensch eine individuelle eigene Welt aus komplizierten Gefühlen und zahlreichen Widersprüchen. Viele seiner Gedichte sind Liebesgedichte. Doch die ideale Liebe ist immer nur für Momente greifbar.
 
Jonynas, mit wichtigen Preisen geehrt und im P.E.N. seines Landes aktiv sowie Direktor des internationalen Autorentreffens Druskininkai Poetic Fall, wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Seine langjährige Arbeit als Übersetzer geht – was die Übertragungen aus dem Deutschen betrifft – von Goethes FAUST bis zu Stücken von Kleist bis Rilke, Schwitters und Heiner Müllers PHILOKTET.
 
Ein Abend über die reiche Literaturlandschaft Litauens und das Werk eines wichtigen Vertreters dieser Literatur.
 
Ich ging herum um den See in dessen Mitte
die müde Sonne dieses Jahrtausends untergetaucht ist
wo zwölf Bächlein mit Reif bedeckt
zur Nacht erglänzen wie silberne Speichen
 

(Antanas A. Jonynas)

Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur- und Denkmalschutz.der Landeshauptstadt Dresden.

Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz

Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.

Text: 
Patrick Beck 

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Ausstellung „Bei den Faunen zu Gast“ in der Galerie der Kuppelhalle Tharandt

18 Montag Okt 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Genießen, Lebensart, Projekte

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Mit Pinsel und Zeichenstift im Fortbotanischen Garten Tharandt unterwegs: Teilnehmer eines Plenairs mit der Initiatorin des Kunstprojekts Michele Cyranka (im Bild 2. von re.) Fotos: Veranstalter

Auf farbreich verschlungenen Wegen bei den Faunen

Bei einem Plenair im Forstbotanischen Garten entstandene Arbeiten zeigt zurzeit eine Ausstellung in der Galerie der Kuppelhalle Tharandt.

Auf weißen Papierfahnen erblühen florale Formen, gemischt mit Abdrücken von kreiselnden, fallenden Blättern. Pinselschwünge, Farbspuren und Tupfen in erdigen Farben, ocker, blau und leuchtendem gelb treffen auf rankendes Grün im Gewächshaus. Eindrucksvoll wird hier das lebhafte Zusammenspiel von Natur und Kunst, Werden und Vergehen sichtbar. Es ist eine Gemeinschaftsarbeit von Teilnehmern eines Plenairs im Forstbotanischen Garten Tharandt. Im September fand das Kunstprojekt statt. Initiatorin ist die in Tharandt lebende Künstlerin Michele Cyranka.

„Das Plenair bot eine wunderbare Möglichkeit, sich im Angesicht botanischer Besonderheiten und im Auf und Ab der Wege in die Natur einzufühlen und aus unmittelbarem Erleben eine eigene Bildsprache zu entwickeln“, sagt Michele Cyranka. Seit 1992 arbeitet sie freischaffend als Künstlerin und möchte ihre Erfahrungen und eigene Freude am Entstehen der Werke an andere Interessierte weitergeben. Am Plenair nahmen sowohl gestandene Künstlerinnen und Künstler als auch nicht im Künstlerberuf Tätige teil. Die Ergebnisse sind derzeit in einer Ausstellung mit dem Titel „Bei den Faunen zu Gast“ in der Galerie der Kuppelhalle Tharandt zu sehen.

Der Faun ist ein gehörnter und bocksfüßiger, altrömischer Flur- und Waldgott, später Waldgeist, der in der Kunst und Literatur vor allem ungehemmte Lebenslust verkörpert. Auf dessen Spuren begaben sich, umher schweifend, malend und zeichnend die sechs Plenair-Teilnehmer eine Woche lang im Forstgarten in Tharandt. Entstanden sind in Ausdruck und Intensität ganz unterschiedliche Naturbilder, die mit Bleistift, Kohlekreide, farbiger Tusche und Aquarellfarben auf Papier und Leinwand festgehalten nun in der Ausstellung versammelt sind. Als Malmotive dienten einzelne Baumstämme und Baumgruppen, Blicke in die Wipfel und ins Unterholz, verträumte und versteckte Plätze und Aussichtspunkte mit weiter Sicht auf die bergige Landschaft und ins Tal. Die Bilder sind mal naturalistisch, konkret und abstrahiert, fantasievoll verwandelt. Oft wiederkehrende Malmotive wie Birken und ein aus Eibenhecken gepflanztes Labyrinth erscheinen aus verschiedenen Perspektiven, in mal zarten und kräftigen Farbtönen gesehen.

In einer farbigen Tuschezeichnung von Michele Cyranka steht eine Frau mit wehendem Haar vor den verschlungenen Wegen des Labyrinths und überlegt, welchen gehen. Mal wiegen sich die Bäume bei ihr wie im Tanz, mal ähneln sie windschiefen, aber unverzagten Gestalten und ranken die Zweige wie ein Tor, durch das sie geht. Ins „Hochwaldrevier“ und ans Labyrinth führt Mechthild Mansel den Betrachter in ihren mal klaren, mal geheimnisvoll verästelten Kohlezeichnungen. Außerdem zeigt sie einen Blick „Aus der Liebeslaube“, einem Holzunterstand mit schöner Aussicht. Angelika Jost hat „Feenbäume“ im Forstgarten gefunden und sie zeichnete einen gedrehten Stamm.
Michael Klose hat stimmungsvoll Nadelbäume mit Sonnensprenkeln und lauschig grüne Winkel in seinen Aquarellen festgehalten. Und ein Bild mit „Cotta-Blick“ dem einstigen Forstmeister und Mitdirektor der Forsthochschule Tharandt gewidmet.

Eine Baumwurzel und gefällte Baumstämme zeichnete Friedhelm Müller. Und leuchtend grüne und welke Blätter im Sonnenlicht. Kerstin Stephan zeigt zwei zusammengewachsene Birkenstämme detailliert mit Bleistift gezeichnet und in kühl blauen und violetten Farbtönen die „Rosentreppe“.

Die Ausstellung „Bei den Faunen zu Gast“ ist noch bis 9. November in der Galerie der Kuppelhalle in Tharandt zu sehen, die gleichzeitig Neugier weckt auf einen Ausflug in den Forstbotanischen Garten.

Text (lv)

Öffnungszeiten: Mo – Do 13 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung sowie zu den
Veranstaltungen.

Stimmungsvolle Aquarelle von Michael Klose
Auf den Spuren des Fauns & am Labyrinth im Forstgarten: farbige Tuschezeichnungen von Michele Cyranka.

„Ins Hochwaldrevier“ und zum Labyrinth zwischen Bäumen führt Mechthild Mansel in ihren Kohlezeichnungen den Betrachter.
Gemeinsames Naturerlebnis miteinander, in eigener Bildsprache festgehalten: Die Teilnehmer des Plenairs im Forstbotanischen Garten mit Initiatorin Michele Cyranka (im Bild vorn 3. von re.) Foto: Veranstalter

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Bücherherbst & Tag der offenen Tür in der Bücherei Großenhain

17 Sonntag Okt 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Lebensart, Literatur, Musik, Poesie, Projekte, Unterwegs

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Die Dresdner Autorin Lilli Vostry lobte die Karl-Preusker-Bücherei als Schatzkästchen und wundervoll einladenden Ort. Foto: Kathrin Krüger

Bibliothek im poetischen Bücherherbst

Von Kathrin Krüger

Großenhain. Der Herbst ist wunderschön: mit bunten Blättern, einer tief stehenden Sonne und vielfältigen Kürbissen. Aber auch mit trüben Tagen und Scheibenkratzen am Morgen. Dann ist ein gutes Buch der richtige Helfer gegen Trübsinn und Herbstblues.

Die Karl-Preusker-Bücherei am Neumarkt hat dafür eine Vielzahl von Angeboten parat, und lädt zudem ein zum Verweilen, Schmökern und Kreativ sein. Denn es ist Bücherherbst. Und Museumsgeburtstag. Am Tag der Bibliotheken, am 24. Oktober, öffnet das Haus am Neumarkt von 14 bis 17 Uhr seine Türen. Es gibt Führungen durch die Bücherei, Preuskers Gute Stube und herbstliche Basteleien. Genau am 24. Oktober 1828 gründete Rentamtmann Karl Benjamin Preusker hier die erste deutsche Volksbücherei. Seit 1995 wird deshalb deutschlandweit der Tag der Bibliotheken gefeiert.

Der Bücherherbst ist tatsächlich schon in vollem Gange. Einige Lesungen fanden bereits statt. Besondere Resonanz fand die Gedicht-Lesung „Poesie und Musik“ mit den Dresdnern Lilli Vostry und Gabriel Jagieniak. Die Lyrikerin und der Musiker bescherten etwa 20 Zuhörern einen entspannten, beschwingten Abend mit stimmungsvoller Poesie und emotionalen Klängen. „Dieses Haus ist ein Schatz für die Stadt, es ist alles so liebevoll gestaltet und einladend“, lobte die Autorin den Veranstaltungssaal. Selbst in Dresden gäbe es kaum solche bezaubernden Orte und damit genau das passende Ambiente für die Premiere der Gedicht-Lesung „Vom Zauber endloser Anfänge“.

Auch zur Einkaufsnacht mit Feuerzauber am 5. November von 18 bis 20 Uhr kann man einen Blick in die Bibliothek werfen und sich die Ausstellung „Naturblicke“ von Petra Rothe ansehen, die schon zur Poesie-Lesung eine passende Kulisse abgab. Lese-Ecken laden zum Schmökern ein, für Kinder gibt es kleine Kreativbasteleien. Preuskers Gute Stube ist wieder geöffnet, in der es um 19 Uhr eine Führung gibt. Bereits um 18 Uhr wird eine Vorleserunde für Klein und Groß mit „Geschichten aus dem Bücherschatz der Karl-Preusker-Bücherei“ geboten.

Wer selbst schreiberisch tätig sein möchte, um damit vielleicht dem Herbst und Winter schöne Seiten abzugewinnen, kann am 21. Oktober zur Schreibwerkstatt des Kulturraums in die Bücherei kommen. 15 bis 17 Uhr werden Schüler und Jugendliche, 17 bis 20 Uhr Erwachsene von der neuen Werkstattleiterin Sarah Rehm begleitet.

(Dieser Beitrag mit Foto erschien am 16.10.2021 in der Sächsischen Zeitung, Lokalausgabe Großenhain.)

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Lesung mit Musik „Vom Zauber endloser Anfänge“ in der Karl-Preusker-Bücherei Großenhain & ein neues Gedicht „LachAlarm“

16 Samstag Okt 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Musik, Poesie, Unterwegs

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Bezaubernder Leseort: Ein Raum voller Blumen, Bilder und Bücher. Ein Gedicht von mir auf der Staffelei. Fantasie beflügelnd und herzerwärmend. Einen schöneren Ort konnte es kaum geben für meine neue Gedicht-Lesung „Vom Zauber endloser Anfänge“ zusammen mit Musiker Gabriel Jagieniak am 12. Oktober in der Karl-Preusker-Bücherei in Großenhain. Die Freude war auf beiden Seiten groß. Mein Apfelkuchen kam auch gut an. Herzlichen Dank der rührigen Bibliotheksleiterin Frau Schäfer und ihren Mitarbeiterinnen und Kathrin Krüger fürs Vermitteln an diesen besonderen Kultur- und Erlebnisort. Ich habe bisher nichts Vergleichbares in Dresden gefunden. Wir kommen gern wieder. Veranstaltungen unter: http://www.buecherei-grossenhain.de
Foto: Kathrin Krüger

LachAlarm

(Für G.)

Der Weg ins Leben
führt durchs Nasenloch
ich teste mich frei
du stehst mir bei
die Autos rollen an uns
vorbei

mein Stäbchen kreist
kitzelt kichere
banges Beben
der Strich zeigt nach oben
zum hohen C

nichts hält mich
mehr auf
negativ heißt die neue
Zauberformel
die Türen öffnet

meine Laune steigt und steigt
vor lauter Negativsein
lache ich
bis die Tränen kommen

Sonne und Regen wechseln
sich ab auf der Fahrt
hinter dunklen Wolken
schaut ein Regenbogen hervor

wo sind wir eigentlich
fragst du
der Glanz vergangener Tage
liegt auf den verfallenen Villen
aus Sandstein die Jalousien springen
fast aus den Fenstern
keiner entwirrt die Streben

der hehre oder die geballte Faust
springt uns aus einem Optikerladen an
wir suchen in der kleinen Stadt
die Bücherei
fragen einen Mann nach dem Weg
der staunt dass wir es hier ganz schön finden:
Wieso?!

die Steinsonne mit den wallenden Strahlen
auf der Hausfassade der Bücherei
lacht uns an wie die Mitarbeiterinnen
aus den Fenstern ansteckendes Lachen
aus frohen Herzen
der Zauber endloser Anfänge findet neue Nahrung
an einem zauberhaften Ort

ich vergesse die Zeit tauche ein
in nahe und ferne Wort- und Klanglandschaften
am Meer auf der Steilküste
und am Möwenstrand
wiege mit dem Akkordeon
dem keck tönenden Saxofon
träume mich fort mit den erdig tiefen geheimnisvoll
knarrenden knisternden schamanenhaften Gesängen
lustigen Vogellauten und hohen hellen Tönen
in eine andere Zeit

auf dem Rückweg steht der Mond rotorange
tief am Horizont
Nebel steigen aus den dunklen Wiesen
traumversunken
lächle still in mich hinein

neben mir im Auto sitzt ein Clown
der den versteckten Schelm in mir
wachkitzelt

Lilli Vostry
15.10.2021

Fotos (lv)

Wie aus einem Märchenbuch entstiegen: Das heutige Büchereigebäude mit erhaltener gotischer Klosterruine und Lesegarten mit Sonnenblumen, Küchen- und Heilkräutern wie im Mittelalter. Die rührige Bibliotheksleiterin Kathrin Schäfer führt im Sinne des Bibliotheksgründers Karl Preusker, an den im historischen Gebäudeteil eine Ausstellung erinnert, die Idee kultureller Bildung für alle mit vielen Angeboten für kleine und große Leser weiter.

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Fotografie-Ausstellung „Im Moor“ in der Städtischen Bibliothek im Kulturpalast

14 Donnerstag Okt 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Genießen, Lebensart, Projekte

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Drei FotokünstlerInnen mit Vorliebe für Moor-Landschaften
(Im Bild von li nach re): Roland Nagel, Gabriele Seitz und Steffen Lipski.

Orte voller Kraft, Stille und Magie

Zu faszinierenden Moor-Landschaften entführen mit ihren Fotografien Gabriele Seitz, Steffen Lipski und Roland Nagel in der Städtischen Bibliothek im Kulturpalast noch bis 16. Oktober.

Zauberhaft urtümlich, geheimnisvoll, aber auch schauerlich, trügerisch und sich entziehend. Mit Blicken zu greifen, aber unbetretbar. Bilder und Szenen von dunkel wabernden, unergründlich tiefen Moorlandschaften, in denen allerlei verschwindet, regten schon immer die menschliche Fantasie an und gibt es zuhauf in der Kunst, Literatur und Filmen. Doch es gibt auch eine Menge zu entdecken dort. Das zeigt eindrucksvoll die derzeitige Ausstellung „Im Moor“ mit Fotografien von Gabriele Seitz, Steffen Lipski und Roland Nagel in der Städtischen Bibliothek im Kulturpalast (noch bis 16. Oktober zu sehen).

Das Projekt hat Prof. Roland Nagel ins Leben gerufen. Er lehrte als Hydrobiologe an der TU Dresden von 1994 bis 2010 und erkundet und fotografiert gern die Pflanzen- und Tierwelt an Teich- und Moorlandschaften. 2015 war er Gründungsmitglied des Forums für zeitgenössische Fotografie, dem alle drei Fotokünstler angehören. Ihre Arbeiten hängen gemischt auf zwei Etagen in der Ausstellung, so dass reizvolle Kontraste für den Betrachter entstehen. Roland Nagel fotografiert digital und mit Farbe. Bezaubernde Blüten, ein halb eingerolltes Seerosenblatt unter Wasser, Wollgras, feine weiße Gespinste und ein Frosch an einem Grashalm.

Gabriele Seitz, 1951 geboren, studierte Pädagogik und ist seit 1997 als Fotokünstlerin tätig. Sie hat ein eigenes Buch mit ihren Aufnahmen vom Moor und Haikus, japanischen Kurzgedichten herausgegeben. Das Moor ist für sie ein Kraft-Ort, wo sie Stille findet und der Natur ganz nahe sein kann. Das spiegeln ihre meditativen Fotografien der Landschaft, von Gräserpollen und bewegtem Schilf im Wind, die vor allem am Anklamer Stadtbruch entstanden mit schwarzweiß Analogfilm. Manchmal geht sie zusammen mit Steffen Lipski auf Fototour. Ausflüge führen vor allem ins Dubringer Moor in der Lausitz, das größte in Sachsen und zum Pechmoor bei Medingen.

“Meine Kirche ist der Wald und wer sich gern mit Bäumen und Gräsern umgibt, kommt früher oder später zu einem Moor“, sagt Steffen Lipski. „Das sind menschenleere, unzugängliche Orte voller Magie und Melancholie.“ Das zauberhafte Singen der Rohrdommeln und die Moorfrösche sind ebenfalls lautstark dabei, allerdings nur, wenn man seinen inneren Dialog einstellt und sich hingibt, so Lipski. Er wurde 1961 in Dresden geboren, studierte Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden mit Diplom bei Siegfried Klotz, Hubertus Giebe und Claus Weidensdorfer von 1987 bis 1992. 2011 gab Steffen Lipski die Malerei auf, da er sich mit Farbe nicht mehr ausdrücken konnte und wandte sich konsequent und erfolgreich der Schwarz-Weiß-Fotografie zu. „Das verwandelt die Sicht auf die Dinge. Sie werden
intensiver ohne laut zu werden.“

Er zeigt digitale Schwarz-Weiß-Aufnahmen, digitale Doppelbelichtung und Polaroiddrucke in der Ausstellung. Wunderbar schwebende Moorlandschaften und Sehnsuchtsorte mit Bäumen und Gräsern im und am Wasser. Mal klar und mit Unschärfe aufgenommen. Manchmal gitterartig, grafische Strukturen und wundersam entrückt wirken Steffen Lipskis Moor-Bilder, die von der Schönheit, dem Zauber ebenso wie der Vergänglichkeit und stetigen Verwandlung in der Natur erzählen.

Text + Fotos (lv)

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Wiederaufnahme: „Stummes Land“ von Thomas Freyer im Staatsschauspiel Dresden

12 Dienstag Okt 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Theater

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Eigenes und Fremdes: Vier einstige Schulfreunde stellen fest, wie sehr sie sich mit
ihren Idealen und Ansichten voneinander entfernt haben. Foto: Sebastian Hoppe

Im Kreislauf der Geschichte

Von alten und neuen Vorurteilen, Ängsten, Unsicherheiten und dem Überwinden der Sprachlosigkeit erzählt spannend, grotesk-komisch und schmerzlich nahegehend das Stück „Stummes Land“ von Thomas Freyer in der Regie von Tilmann Köhler. Heute, 12.10. und 13.10., 19.30 Uhr wieder im Kleinen Haus in Dresden zu sehen.

Im Dunklen stehen sie, zwei Männer und zwei Frauen kämpferisch mit Hockern in der Hand, auf der Bühne. Das Publikum sitzt ringsherum um die SchauspielerInnen und den sie an der Gitarre begleitenden Musiker Matthias Krieg. Das Licht geht an, vier Menschen treffen sich in der ostdeutschen Kleinstadt  wieder, in der sie zur Schule gegangen sind. Sie begrüßen sich freundlich, fragen sich was sie so machen und trinken aus Wasserflaschen „Wein“. Etwas argwöhnisch fragt Daniel, der durch die Welt jettende Managertyp (Benjamin Pauquet) ob das Lamm ist, das Esther (nach außen strahlend erfolgreich: Fanny Staffa) zubereitet hat. Er nennt Soska (Oliver Simon) einen Griesgram und ein Teil von ihm sei immer kampfbereit. Und Laura (Karina Plachetka) wird den schusseligen Fleck von Kindertomatensoße auf ihrer Bluse nicht los und wünscht sich in ihrem blaugemusterten Kleid, einmal unbekleckert das Haus zu verlassen. Anfangs können sie noch über ihre Marotten und Eigenarten lachen, doch bald wird der Ton ernster, härter, skeptischer und lauernder als auf einmal ein Rassismus-Vorwurf im Raum steht.

Alle fühlen sich angegriffen und widersprechen, verteidigen sich bis sie es nicht mehr aushalten und sich Luft machen. Ein ebenso packender wie emotionsreicher, grotesk-komisch inszenierter Kreislauf zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist die Inszenierung „Stummes Land“ von Thomas Freyer in der Regie von Tilmann Köhler. Die Premiere war am 25. September vor einem Jahr im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden.

Die vier einstigen Schulfreunde sitzen nicht nur mit Abstand am Tisch, sie haben sich auch im Leben und in ihren Ansichten voneinander entfernt. Laura stellt fest, wie sehr  sich die Heimat verändert hat. Vielleicht etwas zu schnell, meint Esther. Sie fühlt sich wohl hier, hingegen stören sie „übermalte Wände und Geschichte“. Soska erzählt von einem jungen Türken, den er mit seinem Besuch fest im Blick hatte, ihn beobachtete und belauschte hinter der Tür. Die Angst hocke hinten im Kopf, erklärt Soska. Und fragt die anderen, ob sie den Mut hätten, sich so zu zeigen wie sie sind?!

„Die Worte hallen noch in den Räumen zwischen den Gedanken“, das beunruhigt Soska. Erschrecken über diese Gedanken, über Eigenes und Fremdes, Vorurteile und Ängste, die sie auslösen. Denken wie die Väter. „Wo, wenn nicht hier, können wir uns diese Grässlichkeiten von der Seele reden!“, fordert er die anderen zu Ehrlichkeit zu sich selbst heraus. Einer nach dem anderen erzählen sie ihre Geschichte über versteckten, ungewollten oder unverhohlenen Alltagsrassismus. Doch wann beginnt er, wann sind die Vorwürfe berechtigt oder übertrieben, eingebildet?

Berührend und bedrückend zugleich die Schilderung von Laura, die einen Blick für Diskriminierung und Ungerechtigkeiten habe wie sie sagt und sich in einem Verein für geflüchtete Frauen engagiert. Doch eines Tages sah sie vor ihrem Haus einen Mann, der in der Mülltonne wühlte und dachte, was will der da, in unserem Müll?! Sie schämt sich für diesen Gedanken und hält sich die Hände vors Gesicht.

Dann ein lauter Knall. Eine tote Gestalt in dunkler Metallfolie fällt von der Bühnendecke. Die vier zerren an ihr und finden ein Paket mit Inschrift: Berlin 1961, August, Mauerbau. Eine Zeitreise beginnt, zurück in die frühere DDR und davor die Zeit des Nationalsozialismus. Die vier Jugendfreunde schlüpfen in die Rolle ihrer Eltern, erzählen von den politischen Ereignissen und wie sie sich verhielten und zeigen sie mit dem Blick der Kinder. Ideal, Verklärung, Gerüchte und Wirklichkeit, das Rot der Arbeitermacht, Streit, Verrat, Bespitzelung und Gewalt prallen drastisch zugespitzt aufeinander. „Ich bin noch zu jung, ich weiß von alldem nichts!“, wird immer wieder betont. Manches konnte oder will man nicht wissen. Bis hinein in die Gegenwart. Schwelt das Unausgesprochene, Empfundene, Erlebte und Beklagte weiter. Doch die Spannungen sind spürbar. Die Stimmen der Toten und Lebendigen vereinen sich und verhallen.

Immer lauter, offener und hasserfüllter reden die einstigen Jugendfreunde bis zu offener Gewalt mit umgestürztem Tisch und Stühlen.

„Da braut sich was zusammen. Da kommt was auf uns zu. Die Toten fliegen hoch. Sie trinken aus dem Himmel jetzt…“, bricht die Angst offen aus ihnen heraus. Sie fühlen sich verdrängt. „Von den Rändern zieht die Fäulnis längst zu uns…“ Die Darsteller gehen im Kreis und rufen den Zuschauern ihre beunruhigenden, düsteren Befürchtungen zu als wären es Tatsachen. Und man möchte sich am liebsten wegdrehen, aufstehen und weglaufen. Weg aus dieser dunklen Schwarzmalerrunde.
Doch wohin steuert die Entwicklung?, die spannende Frage bleibt offen. Das dürfen die Zuschauer für sich weiterdenken.

Die vier Unruhegeister mit weiß geschminkten Gesichtern schweben zum Schluss davon in einem Metallkäfig. „Und morgen früh ist alles weg… Es ist alles nur ein Spiel, es sind nur Gedanken. Wir reden hier nur ins Dunkle“, sagen die vier SchauspielerInnen zum Schluss. Schminke, Kostüme. Alles nur ein Job. Sie betonen es wie um sich vom Gesagten zu distanzieren. Doch wie weiß man, wie es in einem Menschen aussieht, wo die Ironie aufhört und der Ernst beginnt?! Viel Beifall gab es vom Premierenpublikum für einen Theaterabend mit viel Stoff zum Nachdenken, bitterkomisch und mit den Klischees spielend, herausfordernd, um hinter die Fassade zu schauen. Geschichte und Wirklichkeit und ihre Zusammenhänge differenziert zu betrachten und die Sprachlosigkeit zu überwinden, wenn jemandem egal woher, Unrecht geschieht.

Text (lv)

Nächste Aufführungen: 12. und 13. Oktober, 19.30 Uhr und 31.10., 19 Uhr im Kleinen Haus

http://www.staatsschauspiel-dresden.de


Die Gespenster der Vergangenheit lassen nicht los.
Foto: Sebastian Hoppe

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Premiere „Der Tartuffe oder Kapital und Ideologie“ im Schauspielhaus Dresden

09 Samstag Okt 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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Was zählt? Worin investieren? Lust und Frust, Ideale und Wirklichkeit, Gemeinschaftssinn und Geschäftemacherei prallen rasant und aberwitzig aufeinander in der Tartuffe-Inszenierung von Volker Lösch. Fotos: Sebastian Hoppe

Der Gott des Kapitals

Werte, Geld, echte und behauptete Gemeinschaft kommen grotesk-komisch und mit vielen Denkanstößen auf den Prüfstand in Volker Löschs Inszenierung „Der Tartuffe oder Kapital und Ideologie“ frei nach Molière von Soeren Voima im Schauspielhaus Dresden. Ein großartiges Stück genau zum richtigen Zeitpunkt!

Lautes Wehklagen ist aus dem Theaterraum bis ins Foyer zu hören. Jammernd wirft und wälzt sich ein Mann auf der Bühne vor dem Vorhang auf den Boden. Kopfschüttelnd, wutschnaubend kriecht er umher als suche er etwas. Steht auf und schaut stumm, fragend ins Publikum. Er trägt einen roten Pulli, schwarze Lederjacke. Jeans und halblanges, wirres Haar. Er sei Sozialdemokrat, behauptet er. „Ich bin kein Ausbeuter!“, macht er sich in einem minutenlangen Monolog Luft. Orgon hat schwer an seiner Erblast zu tragen. Wenn er nicht schleunigst die Mietschulden seiner Freunde im Haus eintreibt, will seine Mutter ihn enterben und alles der Kriegsgräberfürsorge spenden!

Da ist guter Rat teuer und ein Wettlauf mit der Zeit, ihren Wirrnissen, Widersprüchen auf der Suche nach einem Ausweg beginnt. Das ist ebenso spannend wie streitbar und grotesk-komisch inszeniert in der Komödie „Der Tartuffe oder Kapital und Ideologie“ von Soeren Voima nach Molière und nach Kapital und Ideologie von Thomas Piketty in der Regie von Volker Lösch. Die Uraufführung war am Abend vor der Bundestagswahl im Schauspielhaus Dresden. Ein brisantes und hochaktuelles Stück über Wahrheit, Wirklichkeit und Werte, echte und falsch verstandene Gemeinschaft und wohin dies führt in Zeiten der Krise, kam mit „Tartuffe“ auf die Bühne.

Die Neufassung von Molières Komödie, die fast durchgehend gereimt ist, versetzt Tartuffe in die Gegenwart und blickt im Zeitraffer anhand von dokumentarischen Filmaufnahmen und mit Musik von Rio Reiser bis Reinhard Mey auf die Geschichte der vergangenen 40 Jahre in Deutschland in drei Stunden. Die Handlung spielt von 1980 bis in die Gegenwart.

Auf einer Drehbühne mit der Kulisse eines alten Hauses mit labyrinthartigem Treppenhaus wird das wildromantische Leben der Bewohner einer Wohngemeinschaft heftig durcheinander geschüttelt. Die blättrigen Wände zieren Plakate von Che Guevara und Lenin. Bierkästen stapeln sich. Die Kommunebewohner teilen alles, Wohnraum, Sex, Freuden und Nöte. Zwei Frauen und ein Mann vergnügen sich auf der Dachterrasse. Es wird lebhaft diskutiert über Sex, Politik und Ideologie.

Orgon (Jannik Hinsch) ist hin und her gerissen zwischen seinen Freunden und ihren Ideen, zwischen Chaos und Verfall des Hauses und diesen aufzuhalten. Er ruft seinen Studienfreund Tartuffe zu Hilfe, mit dem er die Wohngemeinschaft durcheinander wirbelt. Sie und ihre Werte seien out. Nur noch Stillstand und Mief. Mit großspurigen Versprechungen und Sprüchen wie „Kapital als Sprungbrett“ sehen, lockt Tartuffe die Kommunebewohner, einen nach dem anderen aus ihrer Abwehrhaltung und bringt sie mit berauschenden Mittelchen und Partys dazu, beim Spiel ums große Geld mitzumachen.

Tartuffe treibt alle an und hintergeht alle, nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Philipp Grimm spielt beängstigend gut den Aufschneider, Einflüsterer, Demagogen mit mal spitzbübisch, närrisch grinsendem und mal militant diktatorischem Gebaren, in weißen Hosen, Stiefeln und schwarzer Lederjacke mit Uniformklappen, dunkel gegeltem Haar und Schnauzbart. Tartuffe versteht sich blendend mit Orgons Mutter (Thomas Eisen), einer üppigen, wütend geifernden, geldgierigen und ordinären ältlichen Blondine im leopardengefleckten Kleid mit „Führerkomplex“, die zu allem bereit ist. Herrlich seine Parodie des Hits „Live ist Live“ mit übertriebenem Pathos unter dem halb geschlossenen Vorhang, als Cousin West und Ost sich umarmen nach der deutschen Wiedervereinigung. Wehmütiger Rückblick auf die Umbruchszeit 89 und nach dem Mauerfall, die ersten Schritte in die Freiheit.

Als Onkel Cléante (Oliver Simon) aus dem Osten, kurz Klaus genannt, von dem sozialen Wohnprojekt hört, hält sich seine Begeisterung in Grenzen. Aus so einem großen Wohnprojekt kommt er gerade her und hat die Nase voll davon ebenso wie von den vollmundig versprochenen „blühenden Landschaften“ aus der Ära Kohl. Als gelernter DDR-Bürger spricht er warnende Worte: „Liberalismus, Marktwirtschaft, politische und wirtschaftliche Freiheit gehören zusammen. Die persönliche Freiheit des einzelnen ist außerdem unverzichtbar.“ Es gehe um einen sozialen und moralischen Wettbewerb.

Tartuffe stellt spöttisch die Macht-Frage: „Pflaume oder Kaktus sein!“ Wie im Rausch unterschreiben die Kommunebewohner in schicken Anzügen als Businessmen Verträge, nehmen teure Kredite auf für den Kauf der eigenen Wohnung, erwerben Immobilien in Amerika, feiern, prassen und verlieren alles beim Börsencrash 2008.

Tartuffe lässt sich nicht aufhalten, er wird immer fetter und dreister, hemmungsloser bis er schließlich ganz oben auf der Dachterrasse steht. Er predigt und hält eine Lobrede aufs Geld wie ein Gott des Kapitals. Und beteuert, dass es nur am Geld fehle, dass die Welt so ist wie sie ist. Für alle reiche es eben nie! In Löschs Inszenierung wird Tartuffe zum knallharten Verfechter neoliberaler Ideologie und Wirtschaftspolitik.

Einen fröhlich unbekümmerten Rap über das Glück des Flow, bei dem alles fließt, man alles um sich herum vergisst und pure Energie bekommt, setzt Damis, der Tantralehrer (Yassin Trabelsi) dagegen, der größtenteils nackt umherläuft. Neue Spielregeln und Gesetze fordert eine Frau in orangener Latzhose (Eva Lucia Grieser): „Unsere Hausgemeinschaft wird aus der Krise lernen, alles andere wäre verrückt!“

Dann taucht auch noch überraschend Tartuffe`s Nachwuchs, eine kleine, kesse Göre (Lara Otto) auf, die ihr Erbe von ihm einfordert. Und der Verführer wird selbst zum Verführten, nachdem Orgons Frau Elmire (leidenschaftlich rebellisch: Henriette Hölzel) mit ihm ein kleines „Tischfeuerwerk“ vollführt hat, während ihr Mann unter dem Tisch belauscht wie Tartuffe wirklich über ihn denkt. Anders als bei Molière reitet kein helfender Retter am Schluss herbei, sondern Tartuffe verschwindet im goldenen Fahrstuhl mit einem Schrei in der Tiefe.

Danach treten die zehn SchauspielerInnen nacheinander in Privatsachen auf die Bühne und reden in einem ausführlichen ökonomischen Diskurs, verfasst von dem französischen Ökonom Thomas Piketty, über soziale Ungleichheit, deren Ursachen. neoliberale Ideologien, welche die Sozialsysteme verdrängen, während die Spaltung der Gesellschaft in arm und reich immer größer wird durch maßlose Konzentration von Eigentum in wenigen Händen. Das ließe sich ändern, indem z.B. die progressive Vermögenssteuer für Konzerne erhöht werde, die immer weniger Steuern zahlen. Eine gerechte Umverteilung der Steuereinnahmen von Konzernen auf die Gesellschaft zu ermöglichen und die Lasten der Pandemie gerechter zu verteilen. Dadurch würde ein konstruktiver Wettbewerb zwischen den Unternehmen um das profitabelste und engagierteste bei der sozialen Umverteilung entstehen.

Mit dieser Tartuffe-Inszenierung bezieht Regisseur Volker Lösch („Die Dresdner Weber“, 2005 und „Das Blaue Wunder“, 2019), der bekannt dafür ist, brenzlige Themen mit sozialem Zündstoff auf die Bühne zu bringen, klar Haltung und legt den Finger in die Wunde der Gesellschaft. Ein starkes, packendes, ebenso desillusionierendes wie visionäres Stück mit vielen Denkanstößen, das einlädt zum Diskutieren und neue Wege zu gehen. Viel Beifall und Bravo-Rufe gab es dafür zur Premiere.

Text (lv)

Nächste Aufführungen: 17.10., 19 Uhr und 30.10., 19.30 Uhr im Schauspielhaus Dresden.

http://www.staatsschauspiel-dresden.de

Tartuffe und Wunschkonzert als herausragende Inszenierungen beim Berliner Theatertreffen und beim Sächsischen Theatertreffen dabei

Gute Auswahl! Im Staatsschauspiel Dresden ist die Freude groß, da zwei Inszenierungen im Jahr 2022 sowohl zum Berliner Theatertreffen als auch zum Sächsischen Theatertreffen eingeladen wurden. Im Haus der Berliner Festspiele wird am 21. und 22. Mai 2022 DER TARTUFFE ODER KAPITAL UND IDEOLOGIE, inszeniert von Volker Lösch, als eine der zehn bemerkenswertesten Inszenierungen im deutschen Sprachraum zu sehen sein. Das Sächsische Theatertreffen 2022 findet in diesem Jahr am Theater Plauen-Zwickau statt. Am 13. Mai 2022 wird im Vogtlandtheater Plauen der Beitrag des Staatsschauspiels Dresden WUNSCHKONZERT + WARUM LÄUFT HERR R. AMOK?, inszeniert von Lilja Rupprecht, gezeigt.

 

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„Luftholen – in der Stadt!“ – ein musikalisch-theatralischer Rundgang

07 Donnerstag Okt 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Lebensart, Musik, Projekte, Theater, Unterwegs

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Alles erzählt etwas… Titelplakat von Annette von Bodecker zu „Luftholen – in der Stadt!“ Ein musikalisch-theatralischer Rundgang in Dresden.

Geschichten an Orten zwischen Gestern und Morgen

„Luftholen – in der Stadt! Stadtspaziergang“. Rund 15 KünstlerInnen laden an ca. sieben Haltestationen zu einem musikalisch-theatralischer Rundgang am 10. Oktober, um 14 Uhr ein. Je nach Bedarf auch schon um 11 Uhr der erste Rundgang. Eintrittfrei! Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes „Dresden Open Air-Kultursommer 2021“.

Nach den erfolgreichen Vorstellungen „Luftholen“ in der Dresdner Heide Stechgrund am 27. Juni 2021 kommt nun ein Pendant in der Stadt. Ausgangs- und Endpunkt ist der Bahnhof Neustadt. „Wir haben meistens unsere Ziele im Kopf und gehen von A nach B. Sich Zeit lassen und in der eigenen Stadt auf Entdeckung gehen – das ist der Stadtspaziergang“, sagt die Initiatorin und freischaffende Schauspielerin Regina Felber.

Orte zwischen gestern und morgen. Orte wie der Friedhof. Vor Häuser-Fassaden stehen bleiben. Unter einem Brückenbogen oder in einem Garagenplatz einfach mal verweilen. Alles erzählt etwas. Es gibt einen Briefwechsel, der vor 250 Jahren so locker und leicht geschrieben ist als wäre er von heute. Von einer Schriftstellerin, deren Grab auf dem Friedhof Innere Neustadt zu finden ist.

Wie melden wir uns heute von unterwegs? Wie schicken wir Nachrichten? – Hier werden unterschiedliche Geschichten, mal musikalisch, mal theatralisch zu sehen und zu hören sein. Es ist keine historische Stadtführung, sondern ein Spaziergang, bei der Aktionen an ungefähr 7 Haltestationen mit etwa 15 Künstlern stattfinden.

Die Aktionen sind assoziativ, die Orte sprechen für sich. Es wird die Möglichkeit geben, ein Picknick zu genießen. Das Wetter kann leider nicht geplant werden, darum empfiehlt es sich, entsprechend der Witterung im Herbst sich zu kleiden.

An mögliche Überdachungen während der Strecke ist gedacht. Ungefähre Dauer: etwa 2 Stunden. Ebenso an die Durchführbarkeit in der aktuellen Situation. Kleine Gruppen von 20-25 Personen werden die Strecke entlang geleitet. Durch eine online- Anmeldung ist eine Verteilung auf 14 und 16 Uhr, damit auch die Kontaktrückverfolgung, falls dies notwendig sein sollte, gewährleistet ist.

Ein 11 Uhr-Rundgang wird bei Bedarf zusätzlich angeboten werden.

Infos und Anmeldung: https://luftholen.regina-felber.de

Welche Künstler sind dabei?
Von der Schauspielerei: Julia Henke, Regina Felber und Robby Langer, der Unterhaltungskünstler Joachim Lippmann, die Musiker Neo Stateman, Matthias Macht, von der Musikhochschule Dresden Sujin Lee und Inkyu Park, die Tänzerin Sabine Jordan…um einige zu nennen

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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