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Kategorien-Archiv: Projekte

Mallust & Gemeinsam Tun: Das verbindet die Künstler der „Kunstspuren Radebeul“

13 Freitag Dez 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte

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„Gemeinsam sind wir stärker!“, sagt die Künstlerin Christa Günther über das Projekt „Kunstspuren Radebeul“. Ihr neuestes Bild heißt „Tanzendes Universum“.
Blick ins Atelier von ihr in der alten Schuhfabrik auf der Gartenstraße 72A in Radebeul.

Miteinander im Farbfluss des Lebens

Im Projekt „Kunstspuren Radebeul“ laden derzeit 15 Künstlerinnen und Künstlern zu Gemeinschaftsausstellungen und offenen Ateliers ein. Eine von ihnen ist Christa Günther.

Auf der Staffelei steht das neueste Bild. Lebhafte, farbige
Linienschwünge umkreisen das tiefe Blau der Leinwand.
“Das tanzende Universum“, sagt Christa Günther und lächelt.
Sie trägt ein bunt bekleckstes, weißes Tshirt und rote Handwärmer.
Ihre Liebe zur Farbe, aus der sich Formen entwickeln, die Träume,
Erlebtes und Sinneseindrücke aus der Natur widerspiegeln, verbindet sie mit den anderen Künstlern der „Kunstspuren Radebeul“.

Die Initiatorin Silvia Ibach lernte Christa Günther 2015 kennen, als sie ihr Atelier in der alten Schuhfabrik auf der Gartenstraße 72A in Radebeul besuchte. Dieses öffnet sie für Besucher alljährlich zu Pfingsten unter dem Motto: „Kunst offen in Sachsen“. Silvia Ibach brachte ihre Erfahrungen aus dem Projekt „Kunstspuren in Hamburg“ mit, das sie mit aufbaute und sie suchte nach ihrem Umzug nach Radebeul neue Kontakte und Gleichgesinnte. „Ich war zunächst skeptisch, da ich eigentlich kein Gruppenmensch bin, sondern mehr alleine im Atelier beschäftigt“, sagt Christa Günther. „Doch dann fand ich die Idee ganz gut, etwas zusammen zu machen.“

Einerseits, weil es als einzelner Künstler immer schwieriger wird, Ausstellungsorte zu finden. Andererseits sei der Gedankenaustausch mit den anderen Künstlern, zusammenkommen und miteinander etwas tun, schön. Inzwischen gehören 15 Künstlerinnen und Künstler, vor allem aus der Lößnitzstadt, aber auch aus Dresden zur Initiative “Kunstspuren Radebeul“. Die Treffen finden aller zwei bis drei Monate an wechselnden Orten, in Ateliers oder auch mal der Wohnung von Silvia Ibach statt.

Die Leidenschaft zum künstlerischen Schaffen eint sie ebenso wie der Gedanke: „Gemeinsam sind wir stärker!“ „Wir helfen uns gegenseitig bei den Ausstellungen in der Gruppe und beim Hängen, nehmen aber auch Anteil und gehen zu den Ausstellungen der anderen Künstler. Dass man weiß, was der andere macht. Was der eine nicht kann, macht der andere“, erzählt Christa Günther. Sie ist die Finanzfrau im Kunstspuren-Projekt. Künftig soll es einen Jahresbeitrag für jeden beteiligten Künstler geben, woraus anfallende Ausgaben wie der Druck der Flyer finanziert werden. Außerdem wird die Webseite der „Kunstspuren“ neu gestaltet.

Es gab bereits mehrere Gemeinschaftsausstellungen der Künstlergruppe in beachtlicher Vielfalt der Ausdrucksweisen von Malerei, Grafik bis Fotografie. Die erste Ausstellung fand im April 2016 in der Stadtbibliothek Radebeul im Kultur-Bahnhof statt. „Ein Höhepunkt war unsere Ausstellung ,Spiegelungen` im Frühjahr im Foyer der Landesbühnen in Radebeul, wo von jedem Künstler mehrere Bilder zu sehen waren“, sagt Christa Günther. Das Angebot der offenen Ateliers innerhalb der „Kunstspuren“ sei ebenfalls sehr gut angenommen worden. „Anschließend wurden auch einige Bilder gekauft.“ Dazukommt ein erster gemeinsamer Auftritt der „Radebeuler Kunstspuren“ bei der Kunstmesse „Neue Art“ Anfang 2019 in Dresden. Für das kommende Jahr sei ein größeres Ausstellungsprojekt geplant. Außerdem im Oktober 2020 eine Gemeinschaftsausstellung in der Galerie „Falkenbrunnen“ in Dresden.

„Außerdem hat jeder noch seine eigene Sachen“, schmunzelt Christa Günther. Mit Blick auf eine Serie farbintensiv leuchtender, neuer Meer-Bilder, angeregt vom Rhythmus, der Bewegung der Wellen bei einem Zypern-Urlaub im Herbst. Die Bildtitel “Ekstase“ und „Silence“ (Stille) erzählen von intensiver Malleidenschaft ebenso wie vom intensiven Wahrnehmen mit allen Sinnen. „Malen, das ist meine Insel in der heutigen lauten Welt. Wenn andere Betrachter etwas drin finden in dem Bild für ihr Leben und ich Freude weitergebe, habe ich etwas in die Welt getragen außerhalb des rein Rationalen“, sagt Christa Günther. Mit ihren Bildern kann man eintauchen, verweilen, neue Anregungen finden im Farbfluss des Lebens.

Text + Fotos (lv)

Kontakt zu den „Radebeuler Kunstspuren“: www.kunstspuren-radebeul
si.silvia.ibach@t-online.de oder christamaler@gmx.de
Eintauchen und Träumen in den Bilderlandschaften. Dazu regt auch das Bild „Silence“ (Stille) von Christa Günther den Betrachter an.

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Auszeichnung für das Dresdner Musikprojekt „Erkenne Dich selbst im Fremden“

09 Montag Dez 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Musik, Projekte

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Musik kennt keine Grenzen: Konzert des Ensembles „Wirbeley“ mit Bassem Hawar am 28. September 2019 in Chemnitz. Fotos: Heike Neubauer-Antoci

Dresdner Musikprojekt erhält Preis der Bundeszentrale für politische Bildung

Das Projekt „Erkenne Dich selbst im Fremden“ der Musikgruppe WIRBELEY wird im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2019“ ausgezeichnet.

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen Extremismus und Gewalt der Bundeszentrale für politische Bildung zeichnet jährlich Projekte aus, die sich gegen Fremdenfeindlichkeit und für kulturellen Austausch einsetzen. In diesem Jahr wurde u.a. der gemeinnützige Verein Erkenne Dich selbst im Fremden e. V. in Dresden aus 254 eingereichten Vorschlägen mit dem Prädikat „vorbildlich“ ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld von 2 000 Euro.

Das Ensemble WIRBELEY, das seine Arbeit programmatisch unter den Titel „Barrierefreie Volksmusik“ stellt, startete 2018 die Konzert- und Workshopreihe „Erkenne Dich selbst im Fremden“, in der Gastmusiker aus einem fremden Kulturkreis zu einer konzertanten Begegnung mit der Gruppe eingeladen werden. Ziel ist es, eine gemeinsame musikalische Sprache und Vertrautheit zu entwickeln und den Prozess der Annäherung greifbar zu machen. Das Programm richtet sich an ein breites Publikum, das mitunter wenig interkulturelle Vorerfahrung hat. Es fanden mittlerweile 22 Konzerte in Ostdeutschland mit 18 beteiligten Künstlern aus Sizilien, Griechenland, Irak, Brasilien, Syrien, Indien, Iran u. a. statt.

Für das nächste Jahr sind konzertante Begegnungen mit Musikern aus Japan („Die Rückkehr des Samurai mit der Laute“, 28.02.2020), Jamaika und Tschechien geplant sowie ein Ferienprojekt mit Kindern aus sozialen Brennpunkten.

Text + Fotos: Anna Katharina Schumann

mailto:info@erkenne-dich-selbst-im-fremden.de
http://www.erkenne.dich-selbst-im-fremden.de
http://www.wirbeley.de

Weitere Neuigkeiten immer wieder unter:
https://www.facebook.com/wirbeley/

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„Zucker auf der Zunge“ – Erinnerung an den Kunsthistoriker Erhard Frommhold in der Kirche Prohlis

27 Mittwoch Nov 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte

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Über geistigen Reichtum im Gespräch

An den bekannten Dresdner Kunsthistoriker Dr. Erhard Frommhold erinnert ein Abend am 29. November, um 19 Uhr in der Kirche Prohlis. Zu hören ist ein Essay seines langjährigen Freundes Markus Krebs.

Dr. Erhard Frommhold ist langjähriger Cheflektor des Verlages der Kunst Dresden gewesen und hat außerordentliche Verdienste bei der Publikation und Verbreitung moderner Kunst in hierzulande nicht einfacher Zeit. Zum kleinen Preis in großer Auflage, dass die Botschaft möglichst viele Menschen erreicht und nicht nur Fachleute.

Der namhafte Kunsthistoriker stammte aus einfachem Hause, wohnte schließlich in Prohlis zwischen Bergen von Büchern. Und: Der Verlag bekam internationale Geltung. Er rannte sich in den Hierarchien mehrfach den Kopf ein. Und setzte sich durch. Zwischen sich Anpassen und Widerstehen- gilt das nur für das untergegangene Land des Nachkriegs ?

Dr. Erhard Frommhold war Mitglied der Annahmekommission zur X. Kunstausstellung.

Zucker auf der Zunge

Zu diesen Worten Frommholds über geistigen Reichtum im Gespräch hat sein langjähriger Freund Markus Krebs einen Essay verfasst, der im Mittelpunkt des Abends steht.

Markus Krebs war im letzten Jahrzehnt der DDR Bezirkssekretär des Kulturbundes für Künste, Wissenschaft, Fotografie und Esperanto. Er wurde 1999 als Dozent vom Ministerium für Kultus u.a. für Kunstgeschichte bestätigt und war langjähriger Juror im Internationalen Jugendwettbewerb Bereich Malerei und Grafik. Ihm wurde mehrfach der Juryvorsitz zu den deutschen Porträtfotoschauen übertragen. Er veröffentlichte in Signum, Dresdner Hefte und Landtagskurier.

Text: Markus Krebs

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Atelierbesuch bei Kathrin Stadthaus: „Ich fühle mich überall zuhause“

25 Montag Nov 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Projekte, Unterwegs

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Die Künstlerin, Heilkundige, Schamanin und Weltreisende Kathrin Stadthaus in ihrem Atelier in Moritzburg.

Auf künstlerischer Entdeckungsreise

Kathrin Stadthaus hat schon viele Länder bereist, geht mit anderen auf Kunsttouren und gestaltet handgebundene Bücher und vieles mehr mit Kindern und Erwachsenen in ihrem Atelier in Moritzburg. Der nächste Kurs „Kunst & Magie & Schöpferin“ startet dort am 2. Dezember, von 14 – 19 Uhr (Anmeldungen bis 28.11.). das nächste mal, am 16.12. (Anmeldung bis 14.12.), von 16 – 19 Uhr binden die Frauen gemeinsam Raunacht-Bücher für ihre Träume.

Kunst, Magie und Heilung begleiten Kathrin Stadthaus schon
ihr ganzes Leben. Sie ist sowohl Künstlerin als auch Heilkundige,
Schamanin und Weltreisende. Sie braucht die Abwechslung, hat sie festgestellt. Immer wieder zieht es sie an neue Orte, die sie entdecken, ihre Abenteuerlust ausleben und den Zauber neuer Erfahrungen erleben kann.

Der entfaltet sich auch reichhaltig in ihren festgehaltenen Reiseerinnerungen
auf Leinwänden, Papier, Seidenstoffen, Collagen und kleinen Tonfiguren in ihrem Atelier, in ihrem Wohnhaus auf der Eduard-Bilz-Straße 4 in Moritzburg. Zauberhafte Gewächse und knorrige Bäume in leuchtenden Herbstfarben sieht man da. Die Ansicht einer Straßenszene in Marrakesch und eine Wasserpfeife stehen auf dem Fensterbrett. Auf einem Tisch liegen Buntstifte, Malfarben und Pastellkreiden griffbereit.
“Farben erhellen mein Gemüt, sie erfreuen und geben Energie“, sagt
Kathrin Stadthaus. In der Ateliermitte steht ein großer Tisch, an dem genug Platz ist für Begegnung und Miteinander mit anderen kunstfreudigenMenschen, zum gemeinsamen Gestalten, Teetrinken beim Duft von Räucherstäbchen und Erzählen, was einen gerade bewegt und natürlich auch von ihren Reisen.

Kathrin Stadthaus hat schon weite Teile Europas, Asien, Latein- und Südamerika bereist, aber auch abgelegene Gegenden der Welt wie Usbekistan, Tadschikistan und Kirgistan. In Costa Rica arbeitete sie in einer freien Schule, der „Caribe azul“ und besuchte hoch in den Bergen im Nebelwald von Monteverde den Maler Ferlander Arguedas und seine Frau. In Indonesien absolvierte sie Taucherausbildungen. Sie reiste durch Ägypten, Tunesien und seit 22 Jahren immer wieder nach Marokko. Dort gab Kathrin Stadthaus auch schon Workshops in der Schule El Jadida in Essaouira und Buchbindeseminare für marokkanische Schüler und Lehrer. Ihre Kinder, drei Söhne, nahm sie von kleinauf meist mit auf Reisen. Mit einem Minicooper, ähnlich wie von Mr. Bean in seinen Filmen, fuhren sie los. „Mit Kindern kommt man schnell in Kontakt mit den Einheimischen und sie lernen andere Lebenswelten kennen.“

Wunderbar gestaltete, selbst gebundene und verzierte Reisetagebücher, jedes ein Kunstwerk für sich, voller farbenfroher Aquarellzeichnungen, Notizen und kleiner Andenken erinnern sie an jede Reise. Darunter Skizzen von schönen Pflanzen und seltenen Tieren, wie riesige, uralte Schildkröten, Leguane und prächtige Fische, die sie beim Schnorcheln im Meer sah und mitten im Wasser ein Ponton mit einem Baum bewachsen in Puerto Viejo. Himmelblaue Kolibris flattern auf Blütenkelchen, als Herzkrafttier in Illustrationen für ein Buchprojekt. Andere Zeichnungen entführen in einen urwüchsigen, wunderschönen  Garten, den Jardin Majorelle in Marrakesch, in dem auch der berühmte französische Modeschöpfer Yves Saint-Laurent gern verweilte und arbeitete. Ein kleines Museum neben dem Garten ist ihm gewidmet.

Wenn Kathrin Stadthaus in ihren Reisetagebüchern blättert, kommen beim Anschauen gleich neue Ideen für ihre Kunstkurse mit Kindern und Erwachsenen in ihrem Atelier in Moritzburg und in der Alten Feuerwache Loschwitz in Dresden. Diese reichen von Malerei, Plastizieren, mit Ton formen, Linolschnitt bis zu Buchbinderei und Kunst- und Erlebnisreisen in kleinen Gruppen, wo man vor Ort mit Zeichenblock, Stift und Kamera intensiv eintauchen kann in andere Länder und Kulturen und das Erlebte festhalten.

„Da ich in mir zuhause bin, fühle ich mich überall zuhause“, sagt Kathrin Stadthaus. „Wie eine Schnecke, die ihr Haus immer dabei hat.“ Als Kind war ihr größter Traum ein Boot und ein Schlafsack. Sie wurde 1970 in Dohna geboren, wuchs in Pirna-Copitz auf und war schon immer gern in der Natur. Sie ist gelernte Porzellanmalerin und arbeitete in der Porzellanmanufaktur Meißen. Außerdem hat sie Ausbildungen als Waldorfpädagogin, Körper- und Kunsttherapeutin und auf ihren Reisen auch reichlich schamanisches Naturheilwissen gesammelt. Seit 2012 wohnt sie mit ihrer Familie im Moritzburg. Zwei Söhne sind schon ausgezogen. Einer möchte Erzieher, der andere Fahrradmechaniker in Radebeul werden. Ihr jüngster Sohn Karl bewirtet uns mit Vollkornnudeln mit würziger Tomatensoße und Käse. Der 12-jährige will Koch werden. Zwei Katzen stromern umher im Haus und Garten.

Der nächste Kurs „Kunst & Magie & Schöpferin“ wurde im Urlaub in Port de Soller auf Mallorca geboren und startet am 2. Dezember. Die Treffen finden die ganze Winterzeit immer montags statt, am Tag des Mondes, von 16 bis 19 Uhr (Anmeldung bis 14.12.,  Teilnahmegebühr pro Mal 30 Euro)  in ihrem Atelier in Moritzburg.

Das nächste Mal, am 16. Dezember, binden die Frauen Raunachts-Bücher für ihre Träume.  „Wir werden gemeinsam kreativ sein, träumen, meditieren und die Farben fließen lassen“, sagt Kathrin Stadthaus. Es gehe darum, die weibliche Schöpferkraft zu feiern und zu stärken. Dazu gibt es auch Rituale im Wald, Beisammensein am Feuer und warmer Suppe. Zeit zum Innehalten, zu sich kommen, abschalten vom Alltagstrubel. Die nächste künstlerische Entdeckungsreise, „Frau sein in Samt und Seide“ führt nach Marokko mit einem Buchbindekurs mit Kathrin Stadthaus und Yoga & Meditation mit Alexandra Gärtner vom 16. bis 21. Februar 2020 (noch zwei Plätze).

Text + Fotos (lv)

Weitere Infos unter http://www.kunstundkörper.com

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Zirkus um Wildtiere: MDR-Reportage: „Zoff in der Manege – (k)ein Herz für Tiere?“

16 Samstag Nov 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Projekte

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MDR.DE
Zoff in der Manege – (k)ein Herz für Tiere? | MDR.DE
MDR – Mitteldeutscher Rundfunk Mehr dazu erfahren Sie hier: https://www.mdr.de/…/pan…/zoff-in-der-manege-100.html…
Zoff in der Manege – (k)ein Herz für Tiere? | MDR.DE
MDR.DE
Zoff in der Manege – (k)ein Herz für Tiere? | MDR.DE

Aufschlussreicher Blick hinter die Zirkuskulisse

Sehr geehrte MDR-Redaktion,

Ich habe oben genannten Fernsehbeitrag gestern im Internet gesehen. Ein großartiger Film von Nanina Bauer und ihrem Team, mit Fakten untermauert, Blicke in die Manege und hinter die Zirkuskulissen. Befürworter und Gegner des Zirkus mit Tieren, Tierlehrer, Experten und Zirkusdirektoren kommen zu Wort, die offen und ehrlich von ihrem Leben mit den Tieren erzählen. Sehr nahegehend. Krass hingegen die pauschale, oft wenig fundierte Ablehnung, fast Diffamierung von Zirkus mit Tieren und Ignoranz von selbsternannten „Tierschützern“, die einfach Gehege öffnen, um Tiere zu „retten“ und damit gefährden und sich selbst überlassen, macht  mich traurig und wütend. Gruslig die „zeitgemäße“ Vorstellung von künstlich computeranimierten Tieren im digitalen Zeitalter als Alternative zu echtem Tierleben! Diese tun nichts, was sie nicht wollen, gerade die Raubtiere! Und die Zirkusleute kümmern sich zumeist liebevoll um ihre Tiere, da sie von und mit ihnen leben und sie schon im Fokus der Öffentlichkeit stehen und strenge tierärztliche Auflagen zu erfüllen haben.

Ich hoffe, dass die Fakten im Zirkus der Gegenwart, über Tierhaltung und Schutz von „Wildtieren“, die oft aus Zoos stammen oder im Zirkus geboren wurden und hier seit Generationen ihr Zuhause haben, die Richter und Parlament, Bundestag überzeugen und nicht pauschal ein Wildtierverbot für alle Zirkusse in Deutschland erlassen wird, das einen ganzen Berufszweig und traditionsreiches Kulturgut, das der Zirkus mit seinen Tierdarbietungen ist, auslöschen würde. Warum eigentlich diese vehemente Ablehnung durch die Zirkustier-Gegner? Frage ich mich. Was steht dahinter? Nur Unkenntnis, Weigerung die Fakten zur Kenntnis zu nehmen oder noch mehr?

Zirkusleute polarisieren schon immer. Mit ihrer freien, nomadischen, unangepassten Lebensweise, Fahren von einem Gastspielort zum nächsten (wie auch Wildtiere ihre Futterplätze und Wasserstellen über weite Strecken suchen müssen), dem Abweichen von der Masse sind Zirkusleute – ähnlich wie Flüchtlinge, Klimaschutzaktivisten und alle, die einen anderen Lebensstil pflegen – sind Zirkusleute heute mehr denn je exotische Außenseiter in einer Welt, die sich tragischerweise immer mehr von ihrem natürlichen Ursprung entfernt, entfremdet. Wozu auch das naturnahe Verhältnis und der Umgang Mensch – Tier gehört, den kleine Familienzirkusse wie kaum anderswo zu erleben noch im gegenseitigen Nehmen und Geben und Miteinander pflegen und dabei ohnehin schon einem ständigen Überlebenskampf ausgesetzt sind.

In letzter Zeit noch mehr durch die massive negative Stimmungsmache von Zirkusgegnern, denen es angeblich ums Tierwohl geht? Doch was wissen sie konkret darüber und was sollte denn mit den Zirkustieren passieren? Die nie in der Wildnis lebten und dort gar keine Überlebenschance hätten. Zoos, Vergnügungsparks oder Auffangstationen zur Auswilderung sind auch keine wirkliche Alternative, da diese Tiere einen engen Kontakt zu ihren Menschen gewohnt sind, die auch ihre Fähigkeiten sehen und ihnen etwas beibringen. Was ist verkehrt daran? Die Tiere haben Auslauf, Bewegung, Ruhezeiten, werden gut versorgt zumeist von den Zirkusleuten. So gehen nicht alle Haustierbesitzer mit ihren Schützlingen um.

Die gegenwärtige erhitzte Debatte, Pro und Kontra um das Wildtierverbot im Zirkus erinnert mich fatal an das Buch und Theaterstück „Andorra“ von Max Frisch, wo es auch um Angreifen, Ausgrenzen, Verächtlich machen, Diffamieren und Vernichten von Menschen, die anders leben – in dem Fall die Zirkusleute – als die Mehrheit, geht, was man nicht versteht oder akzeptiert. Je nach Stimmung oder Mode kann es dann jeden Menschen treffen, der nicht tut was alle tun oder verlangen.

Warum schauen die „Tierschützer“ von PETA und die Zirkusgegner vor allem auf die Zirkusleute und unterstellen ihnen Dinge, die bei näherer Betrachtung nicht haltbar sind, und schauen nicht dorthin, wo tatsächlich Tierquälerei und Ausbeutung herrschen wie in den Tierversuchslabors, angeblich für Medizin und Forschung, finanziert von der Pharma- und Kosmetikindustrie  – wie der jüngst an die Öffentlichkeit gelangten Filmdokumentation der Soko Tierschutz aus einem Tierversuchslabor in Hamburg und protestieren und unternehmen etwas dagegen, wenn ihnen Tierrechte wirklich etwas wert sind?! Das ist denen wahrscheinlich eine Nummer zu groß oder trauen sich nicht ran. Dann lieber die Zirkusleute, die auch sichtbarer sind. Dabei laden sie selber alle ein, sich hinter den Kulissen zu informieren über Tierhaltung und Zirkusleben. Seltsamerweise machen die Zirkustier-Gegner davon nie Gebrauch.

Ich möchte die Autoren dieses Fernsehbeitrages und den MDR ermutigen, sich von unsachlicher Kritik oder Drohungen militanter Zirkusgegner nicht einschüchtern oder abhalten zu lassen, solcher Stil spricht schon für sich, ist unangemessen, unwürdig und stattdessen sollten weiterhin sachlich fundiert „heiße Themen“ wie Wildtiere im Zirkus und auch Natur- und Tierschutz insgesamt weiter gebührend Beachtung und Aufmerksamkeit finden. Denn Tiere sind auch Lebewesen, sollten endlich als solche anerkannt werden, und die Natur unser größter Schatz überhaupt, für die es sich lohnt aktiv einzusetzen.

Herzliche Grüße und viel Resonanz für Ihre Beiträge weiterhin, wünscht Ihnen,

Lilli Vostry
Freie Journalistin
www.meinwortgarten.com

P.S.: Inzwischen stimmte der Bundestag mehrheitlich gegen das geforderte Verbot von Wildtieren in Zirkussen in Deutschland.

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Veranstaltungen zum 9. November – 30 Jahre Mauerfall

08 Freitag Nov 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Literatur, Projekte

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Szene aus „Wer seid Ihr“, Schauspiel von Oliver Bukowski. Es ist am 9.11., um 19.30 Uhr in der Studiobühne der Landesbühnen Sachsen in Radebeul zu sehen.
Foto: Hans Ludwig Böhme                                 

Die Mauer muss weg! – 30 Jahre Friedliche Revolution und Vergangenheit als kreative Fundgrube

Ein reichhaltiges Programm mit Ausstellung, Zeitzeugen, Lesungen und Stücken über dieses Ereignis und die Zeit der Wende lädt am 9. November, ab 14.30 Uhr an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung ein.

Am 9. November verwandelt sich das Stammhaus der Landesbühnen Sachsen in ein offenes Haus der Begegnung. 30 Jahre nach dem Fall der Mauer wollen wir Ihre Erinnerungen an diese Zeit wecken, denn „jede Stimme im politischen Diskurs und beim historischen Gedenken ist wichtig“ (Dr. Roland Löffler). Kommen Sie mit uns und einander ins Gespräch!

Die Ausstellung „Zeitenwende 1989“, sowie eine Talkrunde am Abend, moderiert von Doreen Reinhard (Freie Journalistin, u.a. ZEIT online), bieten die Möglichkeit, regionale Erlebnisse mit den Ereignissen in Europa zu verknüpfen. Gäste auf dem Podium sind die Zeitzeugen Béla János Bács, Thomas Förster, Wolf-Dieter Gööck und Kemal Pervanić.

Am „Zentralen Runden Tisch“ wollen die Landesbühnen den Besuchern ein offenes Gesprächsforum bieten. Indem an die progressiven Ideen der Verfassung erinnert wird, die 1989/90 am Zentralen Runden Tisch der DDR entstand, kann nach alternativen Formen politischer Praxis gesucht und über eine Erneuerung des Gesellschaftsvertrags nachgedacht werden.

Beim „Speed-Dating mit Zeitzeugen“ freuen die Theaterleute sich auf Geschichten als Zeitzeuge oder Fragen aus der Sicht von heute. Die interaktive Installation des Künstler*innenkollektivs POLIZEIKLASSE stellt den „Schicksalstag der Deutschen“ in weitere historische Zusammenhänge, an deren Bilderwelt die Besucher aktiv teilnehmen können. „Zwischen Pitti und Stern Meißen“ bietet eine Vorschau auf das Rechercheprojekt des jungen.studio zur Kindheit in der DDR.

Eine unterhaltsame Lesung und Live-Musik mit „Wendehits“ runden den Tag ab, und die Landesbühnen laden dazu ein, die „Vergangenheit als kreative Fundgrube“ (Bénédicte Savoy) zu begreifen und Phantasie, Spaß und gesellschaftlichen Fortschritt zusammen zu denken!

PROGRAMM

14:30 Foyer      –  Eröffnung der Ausstellung ZEITENWENDE 1989 durch die Landeszentrale für politische Bildung

Ab 15:00 durchgehend im Werkstattraum-  SCHICKSALSTAG DER DEUTSCHEN – eine interaktive Installation der POLIZEIKLASSE DRESDEN

Ab 15:00 durchgehend im Ballettsaal –    DER ZENTRALE RUNDE TISCH – offene Gesprächsrunden

15:30 und 17:30 Glashaus          –  ZWISCHEN PITTI UND STERN MEISSEN – KINDHEIT IN DER DDR, eine Vorschau

16:30 Foyer- SPEED-DATING – Gespräche mit Zeitzeugen

18:30 Goldne Weintraube –  WIR SEHEN UNS IM WESTEN –  Roman von Dorit Linke, Lesung mit Tammy Gierke und Johannes Krobbach

19:30 Studiobühne    WER SEID IHR –  Schauspiel von Oliver Bukowski (UA)

19:30 Glashaus –   Podiumsdiskussion ZEITENWENDE 1989, Moderation Doreen Reinhard (Freie Journalistin, u.a. ZEIT online)

Gäste auf dem Podium sind die Zeitzeugen Béla János Bács, Thomas Förster, Wolf-Dieter Gööck und Kemal Pervanić.

21:30 Glashaus –    WENDEHITS– Live-Musik mit Holger Uwe Thews (Gitarre/Gesang) und Thomas Richter (Gitarre/Gesang)

Der Eintritt ist frei (außer zu der Vorstellung WER SEID IHR
Die Theaterkasse wird ab 14:00 geöffnet sein.

Text: Petra Grubitzsch/LB

Landesbühnen Sachsen GmbH, Meißner Str. 152,  01445 Radebeul, Tel. 0351/8954-0  http://www.landesbuehnen-sachsen.de

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Musik verbindet: „Nacht der Lieder“ im Herzschlag der Großen Trommel in der Stephanuskirche Dresden

02 Samstag Nov 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Musik, Projekte

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Fotos (lv)

Viele Stimmen können etwas bewegen

Singfreunde und Musikinteressierte sind eingeladen zu der Benefizveranstaltung im Rahmen der „Nacht der spirituellen Lieder“, die bereits zum sechsten Mal deutschlandweit stattfindet am 2. November, 18 bis 21 Uhr in der Stephanuskirche Dresden auf der Meußlitzer Straße 113.

Gemeinsames Singen einfacher Lieder aus den Kulturen der Welt zu Trommel, Akkordeon u.a. Instrumente ist das Besondere dieser Liedernacht. Musik, die bewegt – mit Momenten der Stille im Herzschlag der Großen Trommel.

„Singen verbindet uns, auch wenn wir uns nicht kennen – viele Stimmen können Großes bewirken und bewegen…“, sagt Corynna Kilian. Sie lädt wieder zum Liedertrommeln zusammen mit Gabriel Jaginiak, freischaffender Musiker, zur diesjährigen Liedernacht in der Stephanuskirche Dresden ein.
Es ist eine Veranstaltung im Rahmen der ‚Nacht der spirituellen Lieder‘, die deutschlandweit in vielen Städten stattfindet. Es werden Spenden für eine soziale Einrichtung/ Organisation/ Initiative und natürlich auch für die Abdeckung der Kosten der Musiker gesammelt.
In diesem Jahr haben Corynna Kilian und Gabriel Jaginiak zum ersten Mal eine CD dabei. Wer möchte, kann einen Eindruck mit nach Hause nehmen, weiterreichen, verschenken etc.  Ein Mitschnitt von der Liedernacht 2019, eine Auswahl. Einige Lieder davon werden sie auch in diesem Jahr wieder singen.
Die Veranstalter freuen sich auf viele Stimmen… Bringt also Eure Freunde, Verwandten, Bekannte, Nachbarn mit 🙂
Text: Corynna Kilian
http://www.trommel-vision.de/die-nacht-der-lieder
gabriel.jagieniak@posteo.com
dolma@gmx.de
Gabriel Jaginiak, freischaffender Musiker:
• handgemachte Musik für allerlei Anlässe,
• Sing-Zeremonien für die Erde, vernetzendes Singen
mit Akkordeon oder PianoCorynna Kilian:
• Bären-Herz-Frauen: Indianische Jahresgruppe
• eigene Lieder, Klezmer und
• Stille, Urkraft und Gesang: Arbeit mit der True Voice®
Balkan Musik sowie Barpiano
• 48h-Trommeln – Traumzeit für Reinigung und Vision
• Akkordeon-Unterricht
• Singtreffen an der Großen Trommel

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„Von Blues bis Brecht“ – Nina Hagen eröffnete die Jazztage Dresden 2019

28 Montag Okt 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Musik, Projekte

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Lebenslange Liebe: „Brecht, Böll und die Bibel. Yeah!“

Darauf schwört Nina Hagen als ihre Geist- und Kraftquellen. Voll Leidenschaft, wild, witzig, schrill und aufrüttelnd zeigte sich die Sängerin mit Gitarre als Streiterin für Liebe, Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit am Freitagabend in ihrem ausverkauften, über zweistündigen Konzert „Von Blues bis Brecht“ zur Eröffnung der Jazztage Dresden 2019, in der neuen Hauptspielstätte im Ostra-Dome.

Gut gelaunt, locker plaudernd und gar nicht unnahbare Diva, entstand eine schöne Verbundenheit mit dem Publikum, standen Zuschauer zum Schluss am Bühnenrand, gab ihnen die legendäre Ostsängerin die Hand, winkte und verteilte Küsschen übers Mikro und ließ sich bereitweilig fotografieren von vielen gezückten Handykameras. Ein ergreifend intensives Konzert, ganz im Aufbruchsgeist vom Herbst `89. Bald erscheint auch ihre neue Platte, sogar zwei, verriet Nina Hagen. Macht neugierig auf mehr witzig-wachen Zeitgeist!

Text + Fotos (lv)

Mehr Text zum Konzert folgt.

Weitere Programm-Infos unter
http://www.jazztage-dresden.de

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VersSchmuggel – Deutsch-Tschechische Poesie im Literaturhaus Dresden

20 Sonntag Okt 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Poesie, Projekte

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Poesie auf Reisen

Freunde der Gegenwartslyrik können sich auf eine besondere Veranstaltung freuen. „VERSschmuggel/Prekladiste“ heisst ein deutsch-tschechisches Kooperationsprojekt, das am 23. Oktober, um 19 Uhr im Erich Kästner Haus für Literatur Dresden/Villa Augustin am Albertplatz zu Gast ist. Und es gibt einen kleinen Ausblick auf den Dresdner Lyrikpreis 2020.

Der deutsch-tschechische VERSschmuggel wird moderiert von Jonás Hájek. Im Sommer 2018 trafen sich sechs tschechische und sechs deutsche Dichter*innen beim poesiefestival berlin zur Übersetzungswerkstatt VERSschmuggel. Die zweisprachige, in beiden Ländern erscheinende Anthologie versammelt alle Gedichte und Ergebnisse der gegenseitigen Übersetzungsarbeit, bei der renommierte Literaturübersetzer*innen jeweils ein Dichterpaar begleitet haben.

In Kooperation mit dem Haus für Poesie Berlin lesen am 23. Oktober im Erich Kästner Haus für Literatur Pavel Novotný, Lena Dorn und Léonce W. Lupette. Pavel Novotný arbeitet mit Montage- und Collage-Techniken und experimentiert in Radiokompositionen mit den auditiven Möglichkeiten der Dichtung. Lena Dorn lebt als Bohemistin, Übersetzerin und Autorin in Leipzig. Der deutsch-französische Lyriker und Übersetzer Léonce W. Lupette lebt und arbeitet in Buenos Aires sowie Frankfurt am Main.

VERSschmuggel ist ein künstlerisches und kommunikatives Abenteuer, ein Umschlagplatz für kulturelle Übergänge und lyrische Traditionen.

Text:
Erich Kästner Haus für Literatur e.V.
Villa Augustin/Antonstr. 1
01097 Dresden , Tel.: (0351) 804 50 87

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Fabelhafte Welt im Lügenmuseum Radebeul

18 Freitag Okt 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte

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Wundersame Maschinen und Objekte laden kleine und große Besucher zum Staunen und Entdecken ein. Foto: André Wirsig

Wenn man im Lügenmuseum lügt, spricht man dann die Wahrheit?

In den Herbstferien ist das Lügenmuseum Radebeul täglich geöffnet bis 27. Oktober, ab 13 – 18 Uhr.

Das Lügenmuseum ist ein familientaugliches Ausflugsziel von hohem Schauwert. Es beschäftigt sich mit der absurden Maschinerie des Lebens. In den verschlungenen Räumen hat man immer wieder das Gefühl, man werde aus diesem faszinierenden Labyrinth vielleicht nie mehr herausfinden. Doch wenn man nicht aufgibt, gelangt man beim Wandeln durch die thematischen Räume irgendwann an einen geheimnisvollen Punkt, an dem man nicht mehr den einen einzig richtigen Sinn-Ausweg sucht, sondern das immer tiefere Sich-Verlieren in dieses Museum zu genießen beginnt.

Manche Besucher meinen, dass Lügenmuseum schmeckt nicht, ein Missverständnis, denn Kunst kann man nicht essen. Beim Lügenmuseum handelt es sich um ein Kunstmuseum, welches so tief in die Gefilde der Ideen steigt – man ist sprachlos. Ob das klar wird oder auch nicht, spielt hier keine Rolle. Künstler konstruieren andere Museen: Maschinen zur Belustigung, anarchische Apparate im ironischen Leerlauf. Die sanfte Berührung der Poesie schlüpft hier am starren Reglement des Museumswesens vorbei.

Das augenzwinkernde Lügenmuseum zeigt, dass Ironie eine starke Besucherresonanz erzielen kann. Über die Gründe schreibt der Professor für Ästhetik Bazon Brock:  „Ironie ist eine Möglichkeit, auf Distanz zu gehen und das Objekt von allen Seiten zu sehen. Vom Wahren können wir nur noch mit Blick auf das Falsche, auf die Lüge reden. Das sagt uns das Lügenmuseum und da steht es in der Tradition von Till Eulenspiegel, Nietzsche, dem braven Soldaten Schwejk oder Mister Bean: ‚Alles auf den Tisch, bis er bricht.‘

Besucher erhalten eine Einführung, einen Lügentee. Der Rundgang durch zwölf Räume entführt in eine fabelhafte Welt, die an Wunderkammern anknüpft. Das Leben ohne Lügenmuseum ist möglich, aber sinnlos.

Text: Richard v. Gigantikow

Lügenmuseum, Kötzschenbrodaer Strasse 39, 10445 Radebeul
Tel: 0176 – 99 02 56 52

Geöffnet: Samstag und Sonntag, in den Ferien und an Feiertagen täglich 13 – 18 Uhr

http://www.luegenmuseum.de  info@luegenmuseum.de

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Lilli Vostry

Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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