Lebensrealitäten im Blick
Junge Theatermacher aus sechs Ländern bringen mit ihren Arbeiten auch neue Formen von Gegenwartstheater auf die Bühne. Eine internationale Jury vergibt zum Abschluss einen Preis für die beste Aufführung – eine Einladung zu einer neuen Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden.
Mit acht Inszenierungen aus Belgien, Frankreich, Portugal, Spanien, Deutschland und Litauen stellten Joachim Klement, Intendant des Staatsschauspiels Dresden und Festivalkuratorin Charlotte Orti von Havranek heute das Programm der zweiten Dresdner Ausgabe von Fast Forward – Europäisches Festival für junge Regie vor. Die acht Arbeiten aus sechs Ländern nehmen auf künstlerisch vielfältige Weise Lebensrealitäten in den Blick, für die die jungen Künstler*innen auf der Bühne eine Sprache suchen. Die Plattform für den europäischen Theaternachwuchs zeigt vom 15. bis 18. November 2018 insgesamt 16 Vorstellungen in Kooperation mit den Dresdner Spielstätten Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste, der Hochschule für Bildende Künste und Semper Zwei.
Auch 2018 wird eine internationale Jury, bestehend aus der Theaterkritikerin Barbara Burckhardt, der spanischen Kuratorin und Theaterleiterin Isla Aguilar, dem polnischen Regisseur und Theaterdirektor Paweł Łysak und Intendant Joachim Klement, am letzten Festivaltag einer der gezeigten Arbeiten auszeichnen und damit eine Einladung zu einer neuen Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden aussprechen.
Im Rahmenprogramm kooperiert Fast Forward mit dem Studiengang Bühnen- und Kostümbild der Hochschule für Bildende Künste Dresden, deren Studierende zusammen mit 10 Studierenden europäischer Theaterhochschulen aus Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Rumänien und der Tschechischen Republik das Festival besuchen und die Produktionen diskutieren. Angeleitet werden sie dabei von der Dramaturgieprofessorin Stefanie Wenner und dem in Prag arbeitenden Regisseur, Produzenten, Festivalmacher und Dozenten Ewan McLaren.
Fast Forward findet mit maßgeblicher Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden statt. Das Festival wird außerdem vom Förderverein des Staatsschauspiels Dresden unterstützt.
Text: Gertrud Aringer/Staatsschauspiel Dresden