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Kategorien-Archiv: Bildende Kunst

Gruppenausstellung „Erotischer Advent“ in der Galerie Kunst & Eros

19 Donnerstag Dez 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Zwischenmenschliches

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Sanfte „Kriegerin“ mit Feder. Das Titelbild von Ainara Torrano zur bereits 15. Gruppenausstellung „Erotischer Advent“ in der Galerie „Kunst & Eros“ in Dresden.


„Liebespaar“ von Gudrun Trendafilov und ein „Paar mit Beere“.
Die traumhafte Atelierszene, die Perlen und ein Hochzeitspaar malte ebenfalls Ainara Torrano. Die Porzellanplastiken „Leda mit dem Schwan“ und „Narziss“ stammen von Kati Zorn.

Bezaubernde Sinneslust gegen Starrheit und Kälte

Farbenfreudige, zarte, verspielte, skurrile, frivole, verlockend poetische bis düster geheimnisvolle Malerei, Grafik. Zeichnungen, Plastik und Porzellan von acht zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern und weiteren Gästen zum Fest der Liebe und Freude versammelt die bereits 15. Gruppenausstellung „Erotischer Advent“ in der Galerie Kunst & Eros auf der Hauptstraße 15 in Dresden.

Auf dem Titelbild der Ausstellung ist eine „Kriegerin“ von Ainara Torrano zu sehen. Sie hält statt einem Gewehr eine lange Feder, die sacht ihren Körper streichelt. Liebe, Sanftmut, Verletzlichkeit statt Starrheit und Kälte strahlt ihre Haltung aus. Farbenfreudig und kontrastreich, voller Sinneslust, Schweben und Beben geht es wieder zu bereits zum 15. Mal beim „Erotischen Advent“, zu sehen in der Galerie Kunst & Eros, Hauptstraße 15 in Dresden (noch bis 25. Januar).

Die Gruppenausstellung vereint in zwei Galerieräumen zauberhafte, heiter skurrile, frivole, düster geheimnisvolle und verlockend poetische Malerei, Grafik, Zeichnungen, Plastik und Porzellan zum Fest der Liebe von acht zeitgenössischen, namhaften und jungen aufstrebenden, vorwiegend sächsischen Künstlerinnen und Künstlern. Von Gudrun Trendafilov sind zwei neue Arbeiten in warmen Farbtönen, zwei Frauen mit Beere und ein Liebespaar in Hingabe, zu sehen. Peter Zaumseil zeigt in seinen Farbholzschnitten Baumpaare im Winter, die sich an den Zweigen halten, außerdem verführerische Damen mit Fächer, eine Frau mit ihrem gehörnten, feurigen Gespielen, einen Pan beim Flötenspiel mit Wassernixe sowie Adam und Eva im Paradies mit roten Äpfeln und Schlange. In eine magisch-mythische Bilderwelt entführt mit seinen sinnlich kraftvollen Frauenfiguren in edlen Farbholzriss-Drucken der Künstler Siegfried Otto Hüttengrund. Da begegnen einem eine Dame mit Einhorn, eine Frau mit Cerberus, dem Hund am Tor zur Totenwelt, Leda, Lilith, Judith und Artemis, die Göttin der Jagd.

Eine traumhafte Atelierszene mit einer Frau, ihrer Katze und zwei sich bezirzenden, flügelschlagenden Schwänen in der Luft zeigt die spanische Künstlerin Aina Torrano neben zarten, schneeweißen Perlen und romantischen Bräuten in gediegener klassischer Malerei. Erstmals ist die Porzellanplastikerin Kati Zorn aus Cunnersdorf/Thüringen mit ihren edlen, lustvoll-verspielten Arbeiten beim „Erotischen Advent“ dabei. Von ihr stammen der Faun in freudiger Erwartung, eine sinnesfreudige Schneckendame, Leda und der Schwan ineinander verschlungen und ein Narziss, der sich im Wasser bespiegelt. Reizend auch ihre zwei Salzstreuer in weiblicher Form.

Neu bei Kunst & Eros ist auch Uljana Rogoshina. Besonders wie ihre Malweise mit gefärbtem Schellack auf Holzplatten sind auch die originellen Bilder mit Paaren auf dem Sofa a la Loriot mit vielsagender Mimik und Körperausdruck, mal elegant schwarz-weiß und grell farbig. Entzückende, kleine bronzene Paar-Figuren, springende, schwingende, tanzende und in Umarmung mit blauer Patina überzogen, gestalteten Thomas Reichstein und Dipa Doreen Wolff. Voll feinsinnigen bis abgründigem Humor und leiser Melancholie stecken die Grafitzeichnungen von Chris Löhmann. Eine neue Arbeit von ihm zeigt eine halb nackte Dame, langes Haar und Blütenranken umspielen ihren Körper, die Scham ist unbedeckt, mit Sachsenwappen darunter. Ein anderer weiblicher Akt steht in romantischer Landschaft mit halb versteckt liegendem, gespenstigem Haupt. Eine Frau liegt kopfüber auf dem Sofa, neben einer lodernden Flammenschale im Bild „Draculas Ankunft“. Ein ironisch-vieldeutiges Spiel mit Kontrasten, Körperlichkeit und scheinbarer Idylle sind Löhmanns Zeichnungen.

„Der Reiz einer gemischten Ausstellung ist, dass verschiedene Bildsprachen und Ausdrucksformen zu sehen sind, da die Geschmäcker ja auch unterschiedlich sind. Der eine mag lieber Fotorealismus, der andere mehr das Abstrakte oder Witziges und Fantastisches“, sagt Janett Noack, die Galeristin von Kunst & Eros. Die Grafikständer sind auch gut gefüllt, so dass kunstfreudige Besucher vielerlei Sachen für den Gabentisch zu Weihnachten oder zum Jahreswechsel finden können.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Mo bis Sa 11 bis 15 Uhr

http://www.kunstunderos.de


Baumpaare im Winter. Farbholzschnitte von Peter Zaumseil.

Filigrane & schwingende kleine Bronzefiguren zeigt das Künstlerpaar Thomas Reichstein und Dipa Doreen Wolff.

Der Schneck in freudiger Erwartung und die sinnenfrohe Schneckendame stammen ebenfalls von der Porzellanplastikerin Kati Zorn.
Eine reizvolle, fantastische, farbenfreudige Ausstellung ganz verschiedener künstlerischer Handschriften, die die Sinne verführen, zum Schauen, Innehalten und Genießen im vorweihnachtlichen Trubel einladen, ist Galeristin Janett Noack wieder gelungen.

Mit ihren farbenfrohen und aussagereichen Paar-Bildern, in besonderer Malweise mit Schellack auf Holzplatten, ist erstmals die Künstlerin Uljana Rogoshina in der Galerie Kunst & Eros dabei.

Magisch-mythische Bilderwelt voller sinnlich-kraftvoller Frauenfiguren. Edle Farbholzriss-Drucke von Siegfried Otto Hüttengrund.

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Atelierbesuch bei Mandy Baldauf in Dresden-Altfranken

07 Samstag Dez 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Bilder voller Farbenfreude & Fantasie, in denen Träume und reales Leben zusammenfließen: die Künstlerin Mandy Baldauf zeigt Illustrationen für ihren neuen Kunst-Kalender in ihrem Dachatelier in Dresden-Altfranken. Darunter ein Schlüsselbild von ihr, „Der Weg“.

Haarfein verwobene Traumwelten

Mandy Baldauf ist Friseurin und Künstlerin mit Leidenschaft. Ihren bereits dritten Kunst-Kalender mit eigenen Arbeiten verkauft sie auf dem Weihnachtsmarkt auf Schloss Burgk in Freital an den ersten beiden Adventswochenenden.

Eine Frau im weißen Kleid sitzt traumversunken an einem Teich und taucht nur die Fußspitze hinein. Da schweben Körper schwerelos unter Wasser und tauchen nach Schlüsseln, die zu verborgenen Türen und zurück in die Kindheit führen. Immer wieder taucht ein Mädchen mit Zöpfen auf, mal fröhlich am Strand mit den brausenden Wellen, mal auf einem knorrigen Baum übermütig sitzend und von einer Blumenwiese in ein Erdloch fallend, wo an Wurzelgeflechten winzige dunkle Männchen hoch hangeln oder sie steht mit rotem Regenschirm auf einem Auge, aus dem belebendes Nass rinnt.

Traumhaft surreale Welten und Wirklichkeit, Figürliches und Natur, Menschen und Tiere verbindet Mandy Baldauf reizvoll, ausdrucksstark und farbintensiv, oft in flirrenden Blau-, Grün- und Gelbtönen, in ihrer Bilderwelt. Diese erinnert ein bisschen an die zauberhaften Geschichten von Alice im Wunderland von Lewis Carroll. In denen es auch fantasievoll, verspielt, unbeschwert, offen, vieldeutig und geheimnisvoll zugeht. Ihre oft symbolhaften Bilder wirken wie Seelenlandschaften. Spiegelbilder der Seele. Und der Betrachter kann selbst eintauchen in den See der Träume bis auf den Grund und schauen was dort ist. Manchmal kreiseln, strudeln und wogen die Formen und die Farbschwünge erinnern an Meeres- oder Haarwellen. Haare wirbeln, wehen im Wind, umgeben von dunklem Geäst, Schilf und Schlingpflanzen und verwoben mit Baumwurzeln, ein Haarzopf hängt fein geflochten von einer Schulter lose hinab, traumblau und weiß wie ein ausgeworfener Anker im Wasser. Ein Fuchs liegt wie in einem Nest im Haargeflecht einer Frau.

Mandy Baldauf lebt und arbeitet in Freital, sie ist von Beruf Friseurin und Künstlerin mit Leidenschaft. Dort hat sie ihr erstes Atelier, in dem auch ihre großformatigen Acrylbilder stehen. Außerdem malt Mandy Baldauf häufig in ihrem neuen Dach-Atelier mit großen Fenstern, weiter Aussicht und Holzbalkendecke, ruhig gelegen in einem alten, restaurierten Haus auf dem Pesterwitzer Schulweg 4 in Dresden-Altfranken. Hier wohnt sie zusammen mit ihrem Partner Frank Arlt, der das weiß strahlende Gebäude mit Sandsteineinfassungen saniert hat. Er ist zudem Hobbyimker und hat 50 Völker an mehreren Standorten. Einige Bienenstöcke stehen auf dem Grundstück am Haus. Die farbenfrohen Etiketten für die Honiggläser gestaltete Mandy Baldauf.

Zum Drucken bereit liegen schon die mit Aquarellfarben liebe- und fantasievoll gezeichneten Illustrationen, gedacht als Postkarten für verschiedene Anlässe mit aufmunternden Gedanken und für ihren bereits dritten Kunst-Kalender mit eigenen Arbeiten. Darin taucht das Mädchen mit Zöpfen und roter Herzkappe wieder auf, das begleitet wird von einer Katze und einem Rotkehlchen, mal aus einer Blümchentasse herausschaut, mal in einem Regenschirm übers Wasser schaukelt und mal mit Grammophon gemütlich auf dem Sofa sitzt. Auf einem Kalenderblatt ist das Mädchen mit Imkerhut vor einem Bienenstock zu sehen.

Ihre Bilder wollen Freude und Leichtigkeit bringen, so Mandy Baldauf, auch als Kontrastprogramm zu den schlechten Nachrichten täglich in der Welt.
Sie freut sich schon auf den Weihnachtsmarkt auf Schloss Burgk, wo ihr neuer Kunst-Kalender zusammen mit dem Honig von Frank Arlt und Kerzenleuchtern und Weihnachtsschmuck von einem Kunsthandwerker zu sehen und erhältlich ist an den ersten beiden Advents-Wochenenden.

Begonnen zu malen hat Mandy Baldauf mit Anfang zwanzig. Inzwischen in der Lebensmitte, ist für sie Beides kreativ und gestalterisch. Ob sie mit Farben, Pinsel oder Pastellstiften auf Leinwänden und Papier malt oder wenn sie Menschen ganz individuell Frisuren kreiert. „Die Zeit, in der ich ihnen die Haare und Seele schön mache, können sie sich mitteilen und ich höre ihnen zu. Es kommt zu einem für beide Seiten inspirierenden Austausch“, sagt Mandy Baldauf. Dabei merkt sie, dass jeder seine Themen zu tragen hat und das ist wiederum das, was sie malt. Die Freuden, Ängste, Erwartungen, Wünsche und alte Wunden, die zum Vorschein kommen und Dinge über die es schwerfällt zu reden, verwandelt Mandy Baldauf in feinfühlig und facettenreich widergespiegelte „Emotionen in Kunst“, so ihr Motto. Mit ihrer Malerei kann sie ihr Farb- und Formgefühl, ihre Ideen, Erlebtes und Empfundenes und ihre Ausdrucksfreude ausleben. „Ja, meine Bilder leben mein Leben, meine Träume, Sehnsüchte und Erfahrungen“, so die Künstlerin. „Jeder, der schon negative Erfahrungen gemacht hat und Zugang zu seinen Gefühlen hat, wird seine eigene Geschichte darin lesen und erkennen.“ Das habe auch etwas Verbindendes, indem man sich darüber austausche. „Das ist doch das, wonach wir uns sehnen, nach wahrer, tiefer Verbindung zu anderen Menschen, bei denen wir uns so zeigen dürfen wie wir sind“, so Mandy Baldauf.

Als Künstlerin mag sie Frida Kahlo sehr, die auch ihre Emotionen in ihren Bildern widerspiegelt. „Sie hat nie aufgegeben trotz vieler Schicksalsschläge in ihrem Leben.“ Auch bei Mandy Baldauf gibt es neben den dunklen immer helle Farbtöne. „Das Leben geht in Wellen, mal hoch und wieder runter.“ Sie freut sich, wenn ihre Bilder berühren und die Betrachter etwas in ihnen wiederfinden. Ihre ersten Bilder hängen in einem Pflegeheim, das ergab sich damals so. Mandy Baldauf möchte ihre Arbeiten gern weiter in der Öffentlichkeit zeigen. „Auch um denen, die sie sehen zu sagen: He, du bist nicht allein mit deinem Kummer!“ Das schaffen sie wunderbar. Bilder, die mit ihrer Leichtigkeit, Tiefgang und Ausdrucksreichtum überraschen, farbenfreudig und erfrischend unkonventionell. Mit einem kreativen Potenzial, das sich weiter entfalten möchte und auch die Begegnung mit kunstfreudigen Menschen sucht, die sich darauf einlassen.

Text + Fotos (lv)

Aufnahmen der Werke von Mandy Baldauf: Tobias Kade

Kontakt zur Künstlerin: auf Instagram unter k_u_nst_mandy
Eintauchen in surreale Traumwelten…

Fröhlich bunt & verspielt fantasievoll: Das Titelblatt zum neuen Kunst-Kalender für 2025 mit Zeichnungen von Mandy Baldauf.

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Ausstellung „Mit Holz, Farbe und Witz – die fantasievolle Welt des Fredo Kunze“ im Stadtmuseum Pirna

06 Freitag Dez 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte

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Mit viel Witz, Freude, Einfallsreichtum und Fantasie drechselt, schnitzt und bemalt der Holzkünstler Fredo Kunze seine illustre, farbenfrohe Figurenwelt.

Fantastische Geschichten von Münchhausen
und Märchenzauber in Holz gedrechselt

Farbenfrohe, originelle, liebevoll und detailreich gestaltete Holzplastiken von Fredo Kunze zeigt die diesjährige traditionelle winterliche Sonderausstellung zur Weihnachtszeit ab 1. Dezember im StadtMuseum Pirna.

Eine fröhlich bunte, wundersame Figurenschar tummelt sich in Vitrinen, auf drehenden Pyramiden und in Krippen. Bekannte Märchengestalten wie Rotkäppchen und der Wolf, Hänsel und Gretel samt Hexe, die sieben Geißlein sorgsam numeriert hinter der Mutter, tapferes Schneiderlein mit einem Einhorn an der Leine und der Müller mit seinem Goldtaler kackenden Esel geben sich ein Stelldichein. Die Schildbürger ziehen eine Kuh an einem Strick auf eine begrünte Mauer. Da begegnet man dem Lügenbaron Münchhausen bei seinen legendären Abenteuern, reitet er mal auf einer Kanonenkugel, fliegt mit einer Schar Wildenten hoch in die Lüfte, seilt sich am Mond ab und galoppiert auf einem Seepferdchen auf einem güldenen Denkmal für den Freiherr von Münchhausen. Da sieht man außerdem Adam und Eva unter dem Apfelbaum, Engel und Teufel im Himmel, eine Urzeitfamilie reitend auf einem Saurier neben Don Quijote und Sancho Pansa, Robinson Cruso und Freitag sowie eine witzige Mäusewelt.

Sie alle stehen bereit zum Anschauen in der traditionellen winterlichen Sonderausstellung „Mit Holz, Farbe und Witz – die fantasievolle Welt des Fredo Kunze“, die am 1. Dezember ihre Türen öffnet im StadtMuseum Pirna. Die von Gerburg Sturm kuratierte Schau lockt kleine und große Besucher in die gemütlichen Räume im altehrwürdigen Klosterhof 2. Zu sehen sind über 60 Arbeiten von Fredo Kunze, der in diesem Jahr seinen 88. Geburtstag feierte. Seine farbenfrohen, originellen, liebevoll und detailreich gestalteten Holzplastiken laden klein und groß zum Staunen, Schmunzeln und Träumen ein. Sie spiegeln feinsinnig den Humor des ideenreichen Künstlers.

Die in dieser Ausstellung gezeigten Plastiken vorwiegend aus Lindenholz entstanden erst nach seinem Renteneintritt. Geboren in Dittersbach (Detrichov) im böhmischen Isergebirge, kam Fredo Kunze nach Kriegsende mit seinen Eltern nach Sachsen. Bereits als Kind und Jugendlicher malte und bastelte er mit Begeisterung. Einige seiner frühen märchenhaften Zeichnungen mit Buntstiften und Füllfederhalter, die ihn später auch zu seinen Holzplastiken anregten, sind auch ausgestellt. Außerdem Ansichten von Bauern- und Fischerhäusern, eine rundliche Dorfkirche und Boote am Meer sind auch zu sehen aus seiner Studienzeit. Fredo Kunze absolvierte eine Tischlerlehre und kam nach dem Meisterabschluss zum Studium der Innenarchitektur nach Heiligendamm. Seit Mitte der 90er Jahre modelliert er Figuren aus Masse und wechselte 2012 zum Werkstoff Holz. Kunze drechselt die Figuren, die er anschließend beschnitzt, bemalt und oft mit textilen Materialien bekleidet. Letztes Jahr war bereits eine große Ausstellung von Fredo Kunzes fantasievoller Figurenwelt im Stadtmuseum Riesa zu sehen.

Ein Großteil seiner Arbeiten befindet sich inzwischen in der Sammlung des Museums für Sächsische Volkskunst in Dresden und wurde leihweise für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt. Für die Schau im StadtMuseum Pirna kreierte Kunze jedoch noch ein paar neue originelle Figuren, die Mäuseweihnacht, die Flugschule Flatterich und Fallobst Hand in Hand. Zu sehen sind auch viele Mäusefallen, die Kunze in seinen Figurenszenen einfallsreich mit verbaut „wegen der Nachhaltigkeit und als Siegeströphäe.“ Seine Mäusewelt erzählt sehr menschliche Geschichten. Da sieht man einen Mäusevater, der eine Fußbank zwischen die Falle stellt, um an den Käse zu gelangen. Sein kleiner Sohn hat weniger Glück und steckt mit dem Kopf drin. Daneben eine Szene aus besseren Tagen mit Mäusehochzeit. Die Mäusefamilien gehen spazieren mit Sonnenblumenschirmen und Kinderwagen, sie demonstrieren gegen Mausefallen, gründen eine Anti-Mausefallenband und geben sich der Bildhauerei und Aktmalerei hin. „Wir freuen uns sehr, dass Fredo Kunze uns beehrt mit dieser Ausstellung“, sagt Christian Schmidt-Doll, Geschäftsführer der Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna mbH.

„Man merkt den Sachen an, dass sie mit Muße und ohne Zeitdruck entstanden sind. Da steckt viel Seele drin“, sagt die Kuratorin Gerburg Sturm. In der Schauwerkstatt können die Kinder selbst Mäuse basteln, Rätsel zu den Figuren lösen und Fredo Kunze wird bei Ausstellungsrundgängen Geschichten zu seinen Arbeiten erzählen. “Seine dynamischen und farbenfrohen Holzplastiken provozieren eine Schaufreude und keiner geht ohne ein Lächeln hinaus. Diese Figuren lassen niemanden kalt und begeistern sicher auch die Besucher hier“, sagt Karsten Jahnke, der Entdecker Fredo Kunzes und Konservator im Museum für Sächsische Volkskunst Dresden. Die Ausstellung ist bis 2. März 2025 zu sehen mit Begleitprogramm mit Führungen, Vorträgen, Konzerten und Puppenspiel in der Ausstellung. Lilli Vostry

Geöffnet: Di bis So 10 bis 17 Uhr, 2. Weihnachtstag 13 bis 17 Uhr geöffnet, 24., 25., 31. Dezember und 1. Januar geschlossen. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei.

http://www.pirna.de/stadtmuseum


Mäuseweihnacht. Die Mäuse tanzen um einen Tannenbaum aus vier Fallen errichtet und allerhand Leckereien.

Mäusekunst

Mäuseprotest gegen Mausefallen.

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Atelierbesuch bei Anne Kern in Wehlen, Sächsische Schweiz

30 Samstag Nov 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Projekte, Zwischenmenschliches

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Verlassene Orte im Schwebezustand zwischen Verfall und Veränderung holt die Wehlener Künstlerin Anne Kern faszinierend, farb- und spannungsreich auf die Leinwände. Hier ihre neue Bilderserie „Lost Places“.

Spurenreiche Landschaften aus der Kernzone

Faszinierende Fels- und Wasserspiegelungen, Steinbrüche und verlassene Orte im Schwebezustand von Verfall und Wandel holt die Wehlener Künstlerin Anne Kern ausdrucksstark ins Blickfeld ihrer Bilder. Am 1. Dezember, von 11 bis 18 Uhr lädt sie zum offenen Ateliertag Besucher zum Bilder-Spaziergang ein.

In sandigen Farbtönen, die im Sonnenlicht pulsieren, recken sich Felsen neben ockerfarbenen und weiß leuchtenden Steintreppen wie Himmelsleitern. Es scheint als verneigten sich Fels und Wasser voreinander. Kantige, starre und weiche Formen verfließen im Wechselspiel der Farben, von Licht und Schatten. Felslandschaften, Spiegelungen von Gestein im Wasser, „gekippte Landschaften“ nennt sie diese, Steinbrüche und verlassene Orte ziehen die Künstlerin Anne Kern magisch an. Eine neue Bilderserie mit dem Titel „Lost Places“ (übers.: Verlassene Orte) füllt in kleinen und größeren Formaten eine Wand in ihrem Atelier- und Wohnhaus in Wehlen, Sächsische Schweiz.

Grau verwaschene Häuser, die Gesteinsquadern ähneln, blasslila verfroren mit dunklen Fenstern und zerbrochenen Scheiben sieht man da auf den Leinwänden, umstanden von hohen wie stützenden Stäben oder dünnen Baumstämmen. Im Schwebezustand zwischen Verfall, Chaos, Rissen im Mauerwerk, eingestürztem Dach und heraus brechendem Gebälk der alten Steinarbeitshütten und ehemaligen Ateliers im Steinbruch Dorf Wehlen wirken sie in den Bildern von Anne Kern wie herausgerissen aus der Zeit und mit ihrer Zurückeroberung durch die Natur und Veränderungen auch wie eine Metapher auf gegenwärtige Zustände, Auf- und Umbrüche in der Gesellschaft. Es sind auch einige farbige Bilder mit rot lodernden Farbflächen als Kontrast zu den erdigen und lichtvollen grünen Tönen rings um die Hütten mit morschen Holzbalkendächern zu sehen. Es wurde dort auch schon eingebrochen und einiges abgebrannt, so die Künstlerin.

„Das Rot sehe ich als Feuer auch der Transformation, in Neues verwandelt.“ Ihre Bilder gehen den Spuren dieser ehemals lebendigen Orte und ihrer Geschichten nach. „Es sind kleine, einstige Wirtschaftsgebäude von Steinarbeitern und Ateliers, in denen bekannte Künstler wie Robert Sterl, Pol Cassel und Elfriede Lohse-Wächter in den 20er und 30er Jahren im Sommer weilten und malten im Steinbruch Wehlen“, erzählt Anne Kern. „Es ist ein Stück Zeitgeschichte, man spürt den Geist und das menschliche Tun der damaligen Zeit noch, kann noch mal eintauchen in die Relikte der Vergangenheit.“

Die Natur holt sich Terrain zurück, lässt neues Leben entstehen, im Mauergebälk wachsen Birken und Blumen, zeigen die Bilder ebenso wie die Endlichkeit des Lebens. „Es geht auch um das Zerbrechliche, Fragile. Alles hat seine Zeit. Jeder Mensch hinterlässt auch Spuren wie hier, durch diese Häuser und Orte der Steinbrecherarbeiter und Künstler.“ Für Anne Kern ist der Wehlener Steinbruch deshalb eine besondere, erhaltenswerte Kulturlandschaft. „Doch es ist nichts Vorzeigbares, das hat eher einen morbiden, rauen Charme.“

Anne Kern hat im Frühjahr dort begonnen mit ihrer Bilderserie „Lost Places“. Weitere Bilder entstanden im Herbst. Am Reformationstag malte sie auch in der Pol Cassel-Ruine im Steinbruch. „Alle die vorbeikamen waren begeistert von dem alten Steinhausensemble“, sagt Anne Kern. Sie staunte selbst wie bekannt der Steinbrecherpfad mit Gedenktafel und Ausschilderung inzwischen bei Wandereren, Einheimischen wie Touristen ist. Beginnend am Elbradweg in Stadt Wehlen, führt er am Steinbruch in Dorf Wehlen entlang zum Ort Zeichen bis nach Pirna. Den Steinbrecherpfad hat Andreas Bartsch eingerichtet in Privatinitiative aus Faszination an der Natur und Kulturhistorie dieses Ortes.

Doch allein, ohne finanzielle Förderung sei es nicht zu schaffen, das verfallene Areal kulturell wiederzubeleben. Außerdem findet Anne Kern ihre bevorzugten Malmotive markanter Felsformationen im Lohmener Steinbruch und in den Granitsteinbrüchen der Lausitz. Sie malt am liebsten draußen vor der Natur. „Mit der Landschaftsmalerei fühle ich mich sehr verbunden“, sagt Anne Kern. Sie kennt und liebt die Felsen und Wege in der Sächsischen Schweiz seit ihrer Kindheit. Anne Kern wurde 1981 in Dresden geboren und mit vier Jahren kam sie mit ihrer Familie nach Wehlen. „Wir wohnten auf einem Felsengrundstück bei den Großeltern mit parkähnlichem Garten und hohen alten Bäumen. Es war ein kleines Paradies zumindest von der Natur her und wir waren viel wandern.“ Als Jugendliche war Anne Kern mit einer Gruppe Bergsteigern oft klettern. Dieses Draußensein und Erlebnis am Felsen, ein bisschen Abenteuerlust und Experiment, ließen sie nicht mehr los und in ihr Skizzenbuch zeichnete sie fasziniert davon den Fels und und seine vielfältigen Strukturen. Anne Kerner besuchte die Zeichenschule bei dem Maler, Grafiker und Plastiker Klaus Drechsler in Pirna, studierte Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig in der Fachklasse bei Prof. Annette Schröter und wohnt und arbeitet seit 2009 als freischaffende Künstlerin in Stadt Wehlen.

Ihr Atelierhaus Schöne Aussicht 14 steht auf einer Anhöhe mit Blick auf Wald und die Felslandschaft. Die Fähre fährt hinüber. Fast menschenleer, nebelverhangen traumversunken ist der Urlauberort um diese Jahreszeit. In dem vorher leer stehenden Atelierhaus, das in den 30er Jahren der Maler Willy Illmer als Sommersitz erbauen ließ, wohnt nun Anne Kern mit ihrem 13-jährigen Sohn und hat es zusammen mit ihrem Mann saniert und wieder zum Leben erweckt.
“Kernzone“ steht auf einem Aufkleber an ihrer Ateliertür im Erdgeschoss. „So wird das Herz, der am meisten geschützte Teil im Nationalpark Sächsische Schweiz genannt“, erklärt die Künstlerin. Da sie viel dort unterwegs ist und malt, hieß auch der Bildtitel ihrer Diplomarbeit an der Hochschule: „Landschaftsbilder aus der Kernzone“ und ist seitdem ein geflügeltes Wort und Markenzeichen ihrer Kunst.

In ihren Bilderlandschaften wandern können Besucher beim offenen Ateliertag bei Anne Kern zum ersten Advent am 1. Dezember, von 11 bis 18 Uhr.

Im Frühjahr will sie eine Ausstellung mit ihren Fels-Bildern in der Pol Cassel-Ruine im Wehlener Steinbruch zeigen. Vielleicht zieht das weitere künstlerische Aktionen und kreative Nutzer im Gelände nach sich. Ihre nächste Ausstellung ist ab 6. April nächsten Jahres im Schloss Königshain in der Lausitz zu sehen.

Text + Fotos (lv)

http://www.anne-kern.de

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Plenair-Ausstellung im Weinbaumuseum Hoflößnitz in Radebeul

24 Sonntag Nov 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Farbenschwelgende Malerei & Wetterlaunen flossen mit ein in die während des Plenairs vor Ort entstandenen Bilder der reizvollen Weinbaulandschaft rings um das Hoflößnitz in Radebeul. Hier Ansichten von Roland Gräfe und von Anita Rempe.

Saftige Trauben unter gelben Blättersegeln

Wetterlaunen mit ihrem wechselnden Licht und Farben flossen in die Bilder von zehn Künstlerinnen und Künstlern ein. Zu sehen sind sie in der Sonderausstellung „Inspiration Hoflößnitz“ zum 100-jährigen Jubiläum des Weinbaumuseums in Radebeul.

Das Graublau des Himmels und gelbes Herbstlaub fließen in schimmernden Goldtönen ineinander am regenassen Treppenaufgang zur Weinterrasse. Die weiße Fassade des Lusthauses spiegelt sich in der Weinflasche im Fenstersims gegenüber. Beeinflusst von Wetterlaunen, ihrer besonderen Stimmung und der Faszination des Ortes angeregt sind die Blicke aus reizvollen und ungewohnten Perspektiven auf eine besondere Kulturlandschaft in der Sonderausstellung „Inspiration Hoflößnitz“ anlässlich 100 Jahre Weinbaumuseum Hoflößnitz, Knohllweg 37, in Radebeul. Insgesamt zehn Künstlerinnen und Künstler aus der Region zeigen dort derzeit ihre Arbeiten und gratulieren zum Jubiläum.

Zu sehen sind farb- und formenreiche Malerei, Aquarelle, Mischtechniken und Kohlezeichnungen auf Papier in der letzten Ausstellung dieses Jahres in den Ausstellungsräumen im Bergverwalterhaus. Die Bilder entstanden rings um die Weinhänge und historischen Gebäude im Areal Hoflößnitz an drei Plenair-Maltagen. Anders als zur Ausstellungseröffnung, die bei sonnigem Bilderbuchwetter mit großer Besucherresonanz stattfand, regnete es an dem Plenair-Wochenende im September fast ununterbrochen. Die ursprüngliche Idee, Künstler von außerhalb einzuladen, die das Hoflößnitz nicht täglich vor Augen haben und ihre Staffelei in der Natur aufstellen können zum Malen, ging leider nicht auf, so Museumsleiter Frank Andert. Er hatte Künstler von der Sächsischen Schweiz bis Diesbar-Seußlitz und aus Radebeuls Partnerstadt St. Ingbert angeschrieben. Doch entweder hatten diese keine Zeit, waren unterwegs oder keine Landschaftsmaler. „Damit die magische Zahl zehn voll wird, haben wir doch noch einige Künstler aus Radebeul angesprochen“, so Andert.

Die Anregung zu diesem Plenair im Hoflößnitz in malerischer Umgebung kam von der Radebeuler Künstlerin Renate Winkler, die letztes Jahr hier ausstellte. Große lila Trauben, die unter gelben Blättersegeln hängen mit Blick auf die  Lößnitzlandschaft und glänzende Rebstöcke von einem Torflügel aus gesehen im Weingut Aust, zeigen zwei Acrylbilder von ihr. Das Plenair veranstaltete die Stiftung Hoflößnitz in Kooperation mit der Roland Gräfe Stiftung in Radebeul, die seit 2014 besteht, Kunst und Kultur fördert und Brücken schlagen möchte mit ihren Projekten auch zu den Nachbarländern Tschechien und Polen. Die Gräfe-Kunststiftung stellte die Leinwände und Malmaterial für die Künstler bereit und lud die Musiker zur Vernissage ein.

„Am ersten Tag haben wir unter Zelten gestanden und gemalt. Das war eine Herausforderung und daher sind die Blicke und Motive ähnlich, da wir in eine Richtung schauten“, sagt Roland Gräfe, selbst Künstler. Das gemeinsame Erleben und der Austausch der Künstler untereinander seien für alle wichtig gewesen. „Wir saßen im Gewölbesaal, haben uns unterhalten über Kunst und Kulturlandschaft und wurden gut versorgt. Alle Beteiligten haben sich sehr wohlgefühlt und fleißig gearbeitet“, so Gräfe. Er ist ein erfahrener Freilichtmaler, der auf Reisen seine Eindrücke und hier im Hoflößnitz seine in kräftigen Farben schwelgenden, impressionistischen Weinberglandschaften zeigt. Künstler sind nicht nur Schönwettermaler, das spiegeln die Werke in dieser Ausstellung beeindruckend. Der Regen und das wechselnde Farb-Licht-Spiel von Wasser, Wolken und Himmel floss in die Bilder ein. Sie erzählen von der Fülle des Lebens in allen Farben, vom Werden, Wachsen und Vergehen, von Licht und Dunkel, Lebensfreude und Melancholie.

Von André Uhlig sind erdig kraftvolle und zarte Federzeichnungen vom Schloss Hoflößnitz und den Weinhängen zu sehen und von seinem Vater Ralf Uhlig in warmen Herbstfarben gehaltene Aquarelle der Lößnitzlandschaft. Jochen Rohde hielt diese in zarten Pastelltönen fest, in der Zeit des Plenairs starb sein Vater. Anita Rempe zeigt zauberhaft farb- und formspielende Blicke auf die Weinhänge, Schloss und Lusthaus. Bettina Zimmermann aus Batzdorf holte Rebstöcke, die der Sonne entgegenstreben und feinnervig, farbschimmernde Weinbätter aufs Papier. Der Landschaftsmaler Jochen Fiedler aus Cunnersdorf in der Sächsischen Schweiz malte nach zehn Jahren erstmals wieder im Hoflößnitz, ein Pastell vom Weinberg Goldener Wagen mit Spitzhaus und die Kastanienbäume auf der Terrasse in ockerfarben flimmendem Licht. Johannes Jakob Wagner aus Dresden zeigt Weinreben in flirrenden Grüntönen vor grauem Himmel und ziegelfarbenen Häuserdächern und einen Blick ins Lößnitztal mit grauem, weitem Nebelhimmel in der Art der Romantikmaler. Das still verträumte Regenbild vom Schloss Hoflößnitz malte Gabi Keil.

Die Plenair-Ausstellung, zu der auch ein Bilder-Katalog erscheint, ist noch bis 1. Dezember im Hoflößnitz Radebeul zu sehen.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Di bis So 10 bis 18 Uhr

http://www.hofloessnitz.


Inspiration Hoflößnitz: Über die vor malerischer Kulisse entstandenen, stimmungsreichen Arbeiten und die rege Besucherresonanz zur Ausstellungseröffnung freute sich Museumsleiter Frank Andert (Bildmitte).
Kunst & Weingenuss: Peter Pit Müller, selbst ein versierter Plenairmaler, der auch schon im Hoflößnitz ausstellte, betrachtete interessiert die Arbeiten der Künstlerkollegen.

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Kreatives Universum mit neuen Erlebnisräumen für Kunst: Der aus Venezuela stammende Künstler Esteban Velázquez von Wilhelm hat eine Kunstmanufaktur mit Galerie & Atelier in Wurzen eröffnet

25 Freitag Okt 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Ein charismatischer & wagemutiger & visionärer Künstler ist Esteban Velázquez von Wilhelm. Sein Markenzeichen ist die Augenklappe, die nicht nur für Abenteuer in der Kunst steht, sondern auch für den gefahrvollen Weg und Wirken in seiner Heimat Venezuela, die er deshalb verlassen musste. Nun hat er sich den Traum von einer eigenen Kunstmanufaktur in einem alten Fabrikgebäude in Wurzen erfüllt, in der sogar der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer schon zu Besuch war.
Fotos: Ronny Bahr

SEHR SÄXSISCH

Mit einer Einzelausstellung und einem Rundgang durch sein Atelier eröffnete der aus Venezuela stammende Künstler Esteban Velázquez von Wilhelm seine `von Wilhelm Manufaktur`auf über 2 000 Quadratmetern in Wurzen (Landkreis Leipzig) offiziell.

Resonanzvolle Ausstellungen sowie seine häufigen Kunstaktionen im öffentlichen Raum Dresdens haben dazu beigetragen, einen Namen und einen Stil zu festigen, der einen bislang leeren Schrank füllt. Sein Name ist ebenso klangvoll wie, um es metaphorisch auszudrücken, seine Gemälde. Der in Venezuela geborene Dresdner Künstler Esteban Velázquez von Wilhelm, dessen jüngste Vergangenheit bereits weit verbreitet ist, feiert 10 Jahre seines Lebens in Deutschland, 2 davon in München und 8 in Dresden, was der Künstler selbst in seiner Rede zum Ausdruck gebracht hat, den Teilnehmern als „ein neues Leben“ präsentiert.

Von einem winzigen Raum in einem Flüchtlingslager bis zu einem riesigen Atelier von mehr als 2 000 Quadratmetern. Nachdem er in seinem Herkunftsland schrecklich gefoltert wurde, fliegt von Wilhelm nach Deutschland, dem Land seiner Vorfahren, und lässt sich in München nieder, wo er hofft, das Kunst- und Lifestyle-Magazin wieder auf den Markt zu bringen, das ihm in Venezuela so viel Erfolg (aber auch Unglück) beschert hat. Er lässt sich im eleganten und aristokratischen Viertel Schwabing in einer wunderschönen Villa an der Ecke Tengstraße/Elisabethstraße nieder, von der der Künstler glaubt, dass er sein neues Leben in Deutschland beginnen wird. Aber das wäre nur eine helle Einleitung, mit dem, was als nächstes kommen würde, hatte von Wilhelm nicht gerechnet. Nach zwei Jahren in München, ohne mit seiner Zeitschrift „Wilhelm Magazin“ Erfolg zu haben, muss der Künstler Asyl beantragen, da eine Rückkehr in das Land, in dem er beinah tödlich angegriffen wurde, nicht möglich ist.
Das Flüchtlingsverteilungssystem weist dem Freistaat Sachsen die Zuständigkeit für die Aufnahme zu. „Eines Nachts in einem kalten Herbst kam ich im Lager des Deutschen Roten Kreuzes in Dresden an, die erste Nacht schlief ich in einem Zimmer mit 11 anderen Flüchtlingen aus arabischen und afrikanischen Ländern. Ich konnte mich überhaupt nicht ausruhen: Es war alles sehr laut, mit einem starken Geruch, und irgendwie fühlte ich mich unsicher“, so von Wilhelm.

Dies war von Wilhelms erste Nacht in seiner neuen Heimat. Doch am nächsten Morgen stellte der Lagerleiter überrascht fest, dass es sich um einen Asylbewerber aus Venezuela handelte, was zu diesem Zeitpunkt völlig neu war. Der Mann, den von Wilhelm als freundlich und beschützend beschreibt, bot ihm ein kleines Privatzimmer mit nur einem Bett und einem großen Fenster an, das viel Licht bedeuten würde. Von Wilhelm war inmitten so vieler Schatten glücklich, am nächsten Tag besorgte er sich einige Leinwände und Tuben mit Ölfarben und begann zu malen. „Ich fühlte mich euphorisch, ich konnte nicht mehr an einen Relaunch meines Magazins denken, ich konnte mir nicht einmal vorstellen, mit Freunden auf einen Kaffee oder ein Bier in einen Biergarten zu trinken. Dann griff ich auf das zurück, was mich mein ganzes Leben lang vor Unglück bewahrt hat: die Malerei. Ich habe drei Monate lang zwanghaft gemalt, um mir eine andere Welt zu schaffen und in sie einzutauchen, dann entdeckte ich im Dresdner Schloss die Gemäldegalerie der Kurfürsten von Sachsen: Stolz, königlich, brillant, mächtig; Ich fing an, sie zu malen und schloss mich mit in die Bilder ein, bis eines Tages der Geruch von Terpentin das Personal des Flüchtlingslagers alarmierte und die Polizei kam und mich aufforderte, alle diese Bilder loszuwerden, was für mich unmöglich war, sie waren gemalt in Öl eingelegt und sie waren noch frisch. Mitten in der Auseinandersetzung mit der Polizei erschien der freundliche Lagerleiter und diskutierte hitzig mit den Polizisten in einem Deutsch, das ich noch nicht beherrschte. Aber die Polizei ging und ich konnte weiter malen. Das war mein Atelier, eigentlich wurde dort „von Wilhelm“ geboren, der ich jetzt bin“, so von Wilhelm.

Doch Platzbeschränkungen stellten für den Künstler nie ein Hindernis dar, obwohl sein Ehrgeiz, große Installationen zu schaffen oder sein gewaltiges Projekt „Neuer Fürstenzug“ zu schaffen, durch diesen Faktor behindert wurde, träumte von Wilhelm von einer großen Kunstmanufaktur mit ausreichend Platz, und zwar dafür mehrmals besuchte er die Leipziger Spinnerei, beobachtete die Räumlichkeiten, die Dimensionen und die Bewirtschaftungsmöglichkeiten, doch bald kristallisierte sich sein visionäres Projekt heraus, nicht genau in der Spinnerei, sondern ganz in der Nähe von Leipzig, in Wurzen. Dort in den alten Gebäuden, wo vor mehr als 160 Jahren die alte sächsische Bronzewarenfabrik gegründet wurde. In dem riesigen Gebäudekomplex in der Badergraben 16, 04808 Wurzen, in dem auch die Leuchtenmanufaktur ihren Sitz hat, befindet sich die vom Künstler begehrte “von Wilhelm Manufaktur”, die auf einer Fläche von mehr als 2 000 Quadratmetern ein ausgestattetes Atelier umfasst großzügige Flächen von gigantischen Ausmaßen, zahlreiche Räume zur Aufbewahrung von Kunstwerken, je nach Größe, Material, Themen und Jahren sowie eine eigene, öffentlich zugängliche Galerie.

Aber von Wilhelms Idee geht noch weiter und er möchte andere Künstler in sein Atelier einbeziehen, um sich für kurze Zeiträume dort niederzulassen, um Kunstwerke zu produzieren, die dann nach den Kriterien der von von Wilhelm selbst eingeladenen Kuratoren in Ausstellungen enden würden sowie in gedruckten und digitalen Katalogen. Nach Aussage des Künstlers wäre dies ein Weg zur Einbeziehung zahlreicher Künstler, die kein Atelier haben, in die Kunstszene.

Der Besuch des sächsischen Ministerpräsidenten im Atelier des Künstlers.

Doch von Wilhelms Erfolg beschränkt sich nicht nur auf sein Arbeitsumfeld oder den Umfang seines künstlerischen Schaffens, sondern auch auf seine Fähigkeit, Menschen anzuziehen. Der Künstler kennt den Weg zum Erfolg, es ist nicht das erste Mal, dass er ihn beschreitet. So war der erste Gast, noch während des Ausstellungsaufbaus, der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Der MP ging mit von Wilhelm von der mit den bekannten Stoffpuppen des Künstlers geschmückten Fassade zu den Galerieräumen, wo er bei einem privaten Besuch die Werke des Künstlers betrachten konnte.

Die Eröffnung der Ausstellung

Ein roter Teppich und eine riesige Festtafel mit einer Vielzahl internationaler und regionaler Gerichte, geschmückt mit großen Steinamphoren voller Blumen, dienten den Gästen als Empfang am gewölbten Eingang zu den alten Manufakturhöfen.
Die angrenzende Galerie voller Besucher mit Sektgläsern in der Hand lauschten den Begrüßungsworten des Oberbürgermeisters von Wurzen Marcel Buchta (parteilos). Der verantwortlich für die Auswahl der in der Galerie ausgestellten Werke und die kuratorische Arbeit, Prof. Henry Ripke erläuterte den Anwesenden das Leben und künstlerische Werk von Wilhelms. Die ukrainische Geigerin Tatiana Liakhina begeisterte mit einem klassischen Repertoire, das teilweise vom Künstler selbst ausgewählt wurde, der ein Liebhaber klassischer Musik ist.

Zu Professor Ripkes Auswahl gehörten weiße Werke aus der Münchner Periode des Künstlers, die von 2014 bis 2016 konzipiert wurden, eine umfangreiche Auswahl abstraktionistischer Barockwerke aus der Dresdner Zeit, die sich durch das Thema der Kurfürsten auszeichneten, und sogar Werke aus den Jahren 2023 und 2024, die von Professor Ripke als zweite Dresdner Periode katalogisiert wurden, obwohl einige dieser letzten Gemälde bereits im Jahr 2024 im neuen Wurzener Atelier entstanden sind.

Der am meisten erwartete Moment. Der Rundgang durch das Atelier.

Auf der Treppe des Hauses führte ein riesiges, 5 Meter hohes Banner mit dem Bild der Ausstellung die Gäste zum Erdgeschoss, in das kreative Universum des Künstlers ein.
Im Flur vor dem Betreten des Ateliers sollte ein Podest mit Orientierungskarten und nummerierten Schildern den Besuchern als Wegweiser dienen, damit sie ihre Reise durch das riesige Atelier sinnvoll gestalten können. Sobald wir das Atelier betreten, ist die Atmosphäre nur Kunst, eine musikalische Untermalung mit Oper ließ uns „O mio Babbino caro“ von Maria Callas hören, während die Menge, die sich nie überfüllt oder unterbrochen fühlte, angenehm, ohne zu stolpern, durch die Arbeitsbereiche, Lagerhallen, persönlichen Räume, Nähwerkstatt, Bildhauerwerkstatt und die viel diskutierte Dunkelkammer gingen. Als wir das Atelier des Künstlers betraten, konnten wir jedoch eine Reihe neuer Werke bemerken, die völlig neu sind und sich stark von den Arbeiten des Künstlers unterschieden, die wir bisher kannten. Riesige Installationen aus Gummischläuchen, die in Form von Wasserfällen von der Decke
herabsteigen und sich viele Meter über dem Boden erstrecken. Die Besucher blickten neugierig auf die neuen Werke des Künstlers, die weit entfernt von seinem bis dahin zwanghaft entwickelten Thema der sächsischen Kurfürsten sind.

Der Künstler ist jedenfalls davon überzeugt, dass seine Ausstellungen für den Betrachter ein neues Erlebnis generieren werden. „Die Zeit des passiven Zuschauers ist vorbei. Wir befinden uns im Zeitalter der direkten Beteiligung. Die Öffentlichkeit möchte sich einbringen und Teil des Prozesses und nicht länger blind sein, was hinter den Kulissen passiert,“ so von Wilhelm.

Ein Abschluss mit Stil.

Am 5. und 6. Oktober erfolgte der letzte Schliff. An den alten Industrie-Arbeitstischen aus massivem Holz wurden großzügig verschiedene Tapas-Gerichte aus der lateinamerikanischen, spanische, russischen und deutschen Küche serviert.
Die Gläser mit Wein und Sekt waren in den Händen aller Gäste zu sehen, die in Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten, beginnend um 11.30 Uhr, eintrafen. was es dem Künstler ermöglichte, das riesige Atelier noch einmal mit all seinen Gästen zu besichtigen. Auch wenn von Wilhelms Werke Aufmerksamkeit erregen, ist das Erscheinungsbild des Künstlers selbst, stets mit seinen von ihm entworfenen und bemalten Kleidungsstücken, nicht weniger auffällig. Zu diesem Anlass trug der Künstler ein Outfit im Cowboy-Stil, komplett bemalt mit den Motiven, die ihn bekannt gemacht haben: den Kurfürsten von Sachsen. Zusammen mit einem ausführlichen Besuch seines riesigen Ateliers weckt dies bei den Besuchern noch mehr Neugier und Spannung. Die Atmosphäre, die im Gegensatz zur Sommervernissage nun kälter war, begleitet von den Opern von Maria Callas und Montserrat Caballé, sorgte für eine festliche Atmosphäre mit viel Stil. Diese Art von Partys scheinen für den Künstler nichts Neues zu sein, sondern waren eher ein Merkmal der exzentrischen Soireen, die der Künstler bereits in seiner Heimat Venezuela zusammen mit seiner Großtante Angelina zu organisieren gelernt hatte. Sogar die Serviertabletts aus Keramik waren mit dem Gesicht des Künstlers bemalt und erregten die Aufmerksamkeit der Gäste, die beim zweiten oder dritten Glas Sekt begannen, sich zu dem besonderen Detail zu äußern.

Der Abschluss endete mit einer prächtigen Torte, deren Dekorationsmotiv die gleiche
Einladungskarte aus der Ausstellung war und die Veranstaltung spät um 19 Uhr schließlich abschloss.

Verlängerung der Ausstellungstermine.

Auf Wunsch vieler, die nicht teilnehmen konnten, beschloss der Künstler, die Besuchstermine in der Galerie und im Atelier nach Vereinbarung bis Samstag, den 9.11., zu verlängern. Hierzu müssen Interessenten eine E-Mail an das  von wilhelm.atelier@gmail.com schreiben.

Text: Daniel Uscher

website: vonwilhelmart.com
Instagram: @vonwilhelmart

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Ausstellung „LICHTmalerei“ von Volkmar Hopfe im Schloss Struppen

25 Freitag Okt 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Fotografie, Lebensart, Projekte, Unterwegs

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Farb- und formreiche Symbiose von Natur-Fotografie & digitaler Malerei: der diplomierte Chemiker und Fotokünstler Dr. Volkmar Hopfe vor seinen Bildern in der Ausstellung im Schloss Struppen bei Pirna. Nur noch bis 3.11. zu sehen.

“Die Natur ist der größte Maler“

Farb- und formenreich fließen Landschaft und Architektur zusammen in der Ausstellung „LICHTmalerei“ mit experimenteller und abstrakter Fotografie von Volkmar Hopfe im Schloss Struppen.

Eine Wendeltreppe, die von oben an ein Schneckengehäuse erinnert, führt zu einem weiten, licht- und farbspiegelnden Horizont im Titelbild der Ausstellung „LICHTmalerei“ mit experimenteller und abstrakter Fotografie von Dr.
Volkmar Hopfe. Zu sehen sind seine eindrucksvollen, farb- und formreichen Bilder in der letzten Schau dieses Jahres derzeit im Schloss Struppen, am Kirchberg 6, bei Pirna.

Er zeigt eine Auswahl von 54 Bildern, zumeist Landschaften und Architektur. Seine Motive findet der diplomierte Chemiker im Ruhestand, der seit 15 Jahren fotokünstlerisch tätig ist, in der Umgebung, in der Sächsischern Schweiz, in Großstädten und auf Reisen auf die Kanarischen Inseln und nach Portugal. Da treffen Bäume in wechselndem Licht und Farben, konkret und digital bearbeitet und verfremdet aufeinander. Ein Olivenbaum strahlt mit hervorgehobener, wettergegerbter Rinde in intensiven Blau- und Rottönen noch eindrucksvoller. Ein anderes Mal wirken sie wie Lava oder loderndes Feuer in den Zweigen. Schönes und Bedrohliches nah beieinander. Eine Wurzel erhebt sich wie eine schwebende Figur über dem Feuer. Gräser und Tang am Strand wirken wie Fabelwesen mit ausgestreckten Fühlern. Eine asiatische Pflanze aus seinem Garten, ein „japanischer Blumenhartriegel“ mit spitzen, schlängelnden Blättern gibt dem Betrachter Rätsel auf. Ein anderes Bild mit Treppenstufen wirkt verfremdet wie ein Zahn- oder Zeitrad. Hopfes Arbeiten sind eine Mischform zwischen Malerei und Fotografie. Die Vorlagen werden übereinanderlegt, mehrfach gedreht und mit dem digitalen Pinsel bearbeitet, so Hopfe, die Form löst sich vom Ursprung durch die Verschiebung von Perspektiven und zur originalen Aufnahme kommen neue Kontraste hinzu. Da hängen Eiszapfen von Felsen herunter, umgeben von Herbstlaub in warmen Orange- und Brauntönen, die mit Blautönen zusammenfließen und aussehen wie ein Vogel mit spitzem Schnabel und ein anderes Eisbild schimmert wie eine grazile Tänzerin.

Diese Aufnahmen sind ein faszinierendes Spiel mit Formen, Farben und Verwandlung in neue Ausdrucksweisen. Mal konkret, naturalistisch, mal märchenhaft, bezaubernd, fantasiereich und geheimnisvoll sind die Bilderlandschaften von Volkmar Hopfe. Fotografiert hat er beispielsweise im Treppenhaus der Albrechtsburg in Meißen, die kühle gläserne Gigantomanie der Hochhäuser am Potsdamer Platz in Berlin und die Neue Philharmonie in Hamburg. Außerdem uralte Bäume in La Gomera, mit wundersam verhangenem Blick durch eine Nebelwand. Wunderbare Naturfotografien begegnen einem auch von Bergen und Meer an der Westküste in Portugal. Von tiefblau bis smaragdgrün wogen die Wellen und weiße Gischt in zwei Aufnahmen, welche die Farbbewegung und den Schwung der Küste aufnehmen und einen Bild aus der Vogelperspektive von einsamen, menschenleeren Felsstränden. Die Bilder enstanden auf einer Sechs-Tages-Wanderung von Lissabon zur Algarve auf dem europäischen Fernwanderweg.

Vis a vis dazu hängen stimmungsvolle Fotografien von Sonnenuntergängen, Wolkenlandschaften und verschneite Felslandschaft im Elbsandsteingebirge. Seine Arbeiten haben generell keine Bildtitel, so Hopfe. „Ich überlasse es ganz der Fantasie des Betrachters, was er sieht.“ Und er fügt hinzu: „Die Natur ist der größte Maler“, so Hopfe. Ihm gehe es um fließende Übergänge zwischen Vorgefundenem und experimenteller Fotografie, die sich verbinden in seinen Bildern und betont akzentuiert die Naturformen. Bei der digitalen Malerei vereinen sich das Empfinden ebenso wie der rationale Verstand und die Intuition des Wissenschaftlers und Forschers, so Hopfe. Er fotografiert mit einer Vollbildkamera mit Ultraweitwinkel-Optik. Die Aufnahmen wirken besonders im Großformat 70 mal 100 Zentimeter.

„Mit meinen Bildern möchte ich die Betrachter erfreuen und inspirieren“, sagt Volkmar Hopfe. Er wohnt in Kleingießhübel bei Bad Schandau und denkt mit über achtzig Jahren noch längst nicht ans Aufhören mit seiner Lichtmalerei. Der Schlossverein Struppen kann wieder auf ein Jahr mit vielfältigen kulturellen Aktivitäten zurückschauen. Im und am Schloss fanden insgesamt zwölf Veranstaltungen statt, neben Ausstellungen verschiedener Künstler von April bis September im großen Saal waren vier Konzerte und eine Aufführung von Shakespeares „Der Sturm“ mit der Theatergruppe „Spielbrett“ im Rahmen ihrer Planwagentour im Juli die Höhepunkte auch von der Besucherresonanz. „Die Sanieungs- und Restaurierungsarbeiten an der Nord- und Ostfassade am Schloss sind fertiggestellt“, sagt Jürgen Söcknick vom Schlossverein Struppen. Stolz ist er auch auf das zum Tag des offenen Denkmals im Herbst erstmals für Besucher eröffnete Lapidarium, eine Steinsammlung. Nächstes Jahr und 2026 stehen die Sanierung des Wendelsteins, die Ausführung einer Multifunktionsanlage auf der angrenzenden Freifläche sowie die Sanierung und Restaurierung der West- und Südfassade am Schloss bevor. An den Wochenenden fanden jeweils Schlossführungen durch Vereinsmitglieder statt, die auch dn neu gestalteten und erweiterten Museumsbereich im Schloss vorstellten.

Die Foto-Ausstellung „LICHTmalerei“ ist noch bis 3.11. im Schloss Struppen zu sehen.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Samstags, Sonntags, Feiertags von 13 bis 17 Uhr und auf Anfrage

www.schlossstruppen.de


Die noch unsanierte Wendeltreppe im Schloss Struppen. Weitere Spenden sind dem rührigen Schlossverein dafür willkommen.
Eingang zum gerade fertiggestellten Lapidarium, einer Steinsammlung am Schloss Struppen.

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BilderAlbum: Jubiläumsausstellung „KunstGeschichten“ in der Galerie Mitte

25 Freitag Okt 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte

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Mit viel Liebe, Ideen, Ausdauer, Mut und Kraft für die Kunst: Karin Weber feierte unlängst ihr 40-jähriges Jubiläum in der Galerie Mitte in Dresden.

„Es geht immer um Sinnlichkeit in der Kunst“

84 Künstlerinnen und Künstler gratulieren mit 250 Arbeiten Karin Weber, der Grand Dame der Dresdner Kunstszene, zur Jubiläumsausstellung „KunstGeschichten“ zum 40-jährigen Jubiläum unter ihrer Leitung in der Galerie Mitte.

Ein Meer aus Blumen und Bilder, überall wohin das Auge blickt, empfängt den Besucher in den Galerieräumen. In allen Farbtönen, Stimmungen und Schattierungen tummeln sich Mensch- und Tierwesen allein oder nah beieinander, ausgeliefert oder eng verwoben mit der Natur, spiegeln sich Leben, Liebe, Verlockungen aller Art und Vergänglichkeit eindrucksvoll, mal konkret, fantastisch, versponnen, heiter, anrührend und abgründig auf den Leinwänden und Papieren. 84 Künstler und Künstlerinnen mit 250 Arbeiten versammelt die Jubiläumsausstellung „KunstGeschichten“ – 40 Jahre Galerie Mitte unter der Leitung von Karin Weber in den Räumen am Fetscherplatz, Striesener Str. 49, 1. Etage in Dresden. Noch zu sehen bis 26. Oktober.

KünstlerInnen, die eng mit ihrem Wirken verbunden sind, von A – wie Leonore Adler bis Z – wie Tanja Zimmermann gratulieren mit ihren Arbeiten der langjährigen, leidenschaftlich für die Kunst engagierten Grande Dame der Dresdner Kunstszene, Karin Weber zum Galeriejubiläum. Die Bandbreite reicht von Malerei, Grafik, Fotografie, Plastik bis Objektkunst. Zu sehen sind fast alles neue Arbeiten, so Karin Weber. Darunter auch von schon verstorbenen Künstlern wie Lutz Fleischer, Anton Paul Kammerer, Jürgen Wenzel, Florian T. Keller, Richaard, Woldemar Winkler, Lothar Sell und Inge Thiess-Böttner. Bilder von ihr zieren auch den neuen Kunst-Tischkalender für 2025, der auch in der Galerie Mitte erhältlich ist.

„Im Mittelpunkt stehen figurative expressive Arbeiten bis zu Fotomontagen und Surrealismus“, so Karin Weber. „Es geht immer um Sinnlichkeit in der Kunst.“ Sie sieht sich als Mittlerin zwischen Kunst und Leben. Sie begann nach ihrem Diplom als Kunstwissenschaftlerin in Leipzig und ihrem Studium der Kunstgeschichte in Polen am 20. August 1984 in der Galerie Mitte, die sich damals in einem Gebäude gegenüber den jetzigen Ausstellungsräumen befand. Am 1. April 1994 machte sich Karin Weber selbstständig als Galeristin. Sie hat Ausstellungen für den Kulturraum Mittelsachsen organisiert, deren Förderung inzwischen ausgelaufen ist. Außerdem veranstaltete sie 15 Jahre lang in der Galerie Design Wroclaw Ausstellungen mit sächsischen Künstlern und innerhalb des Künstleraustauschs mit Dresdens Partnerstadt St. Petersburg bis 2014. Karin Weber war zudem lange als Kuratorin für den Neuen Sächsischen Kunstverein tätig und sieben Jahre als dessen Geschäftsstellenleiterin. Die Galerie Mitte stand immer verschiedenen Künsten offen und tut dies weiterhin. So fand zum Jubiläum auch wieder eine Lesung mit der Schauspielerin Hannelore Koch statt. Und es gab eine Versteigerung von Kunstwerken  durch den Künstler und Kabarettisten Ulrich Eißner zugunsten der Galerie Mitte. Die Zeiten sind nicht einfacher geworden für die Kunst. Kunst ist auch eine Lebenshilfe und hilft heilen, sagte Karin Weber einmal bei einer Ausstellungseröffnung. In ihr findet sich alles wieder, was das Leben schön, liebenswert und wertvoll macht, sie tröstet, bestärkt und öffnet den Blick für neue Sichtweisen, sich immer wieder neu einzulassen auf das Leben über alle Widrigkeiten und Krisen hinweg. „Ich mache weiter, solange ich die Kraft habe“, sagt die 63-jährige Galeristin Karin Weber. Chapeau für ihren langen Atem, ihren Mut, Ideen, Beharrlichkeit und Hochhalten der Kunst! Auf viele wundervolle weitere Galeriejahre und immer viele BesucherInnen und Kunstkäufer!

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Di bis Fr 15 bis 19 Uhr, Sa 10 bis 14 Uhr

http://www.galerie-mitte.de/shop

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Atelierbesuch bei Renate Winkler in Radebeul & Reisebilder

20 Sonntag Okt 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Natur, Projekte, Unterwegs, Zwischenmenschliches

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Lust am Reisen & Malen: Die farbenfrohe Welt des Orients, Landschaft & Begegnungen mit Menschen haben es der Künstlerin Renate Winkler angetan. Von Radebeul zieht es sie immer wieder zu Malreisen in die Welt hinaus. Fotos: (8) (lv)

Vier Reisetagebücher mit ihren Eindrücken, Erlebnissen und lustigen, liebevoll gestalteten Illustrationen & Geschichten für ihre Enkel hat Renate Winkler schon geschrieben. Als als Erwachsener hat man viel Vergnügen beim Anschauen und Lesen der unkonventionellen und interessanten Geschichten-Abenteuer aus dem Orient.

Im Gebirge in Sama Wakan, in einer Herberge auf 1 400 Metern Höhe vor malerischer Kulisse. Fotos (2): Burkhard Schade

“Ich mache Küchenkunst“

Von ihren vielen Malreisen in den Orient erzählen farbenfroh und ausdrucksreich Malerei, Grafik und Keramik der Künstlerin Renate Winkler in Radebeul.

Der Blick schweift von einer Terrasse mit Bogenfenster über eine südliche Landschaft mit farbigen Häusern, Palmen, Grün- und Feldstreifen und gelb dunstig blauem Himmel. Auf dem Sims steht eine bronzene Karaffe. Das Bild hat Renate Winkler auf ihrer jüngsten Reise nach Luxor in Ägypten im April diesen Jahres gemalt. Dort weilte sie in einem alten, gemütlichen Familienhotel an der Westbank mit Blick Richtung Tal der Könige, um künstlerisch zu arbeiten. Es scheint, als sitze sie direkt vor dieser Landschaft auf dem braunen Ledersofa ihres Wohnzimmers auf der Dr. Külz-Straße in Radebeul.<

Diese ferne, geheimnisvolle Welt des Orients ist ihr längst nahe. Renate Winkler trägt ein graublaues, ornamentverziertes Trägerkleid, ein Bein hat sie hochgeschlagen, das andere barfuß auf dem ziegelfarbenen Teppich. Auf dem Beistelltisch stehen eine Bronzekaraffe, eine bemalte Erdkugel aus Keramik, kleine Tonfiguren und ein Buch über Tutanchamun, den ägyptischen Pharao. Tiere aus Keramik, mehrere Kamele, ein Nilpferd und Fabelwesen aus knorrigen Wurzeln in einer türkisblauen Schale tummeln sich im Raum. Gegenüber eine Schrankwand voller Bücher, Kunst- und Reisebände, Märchen und Belletristik. Im Flur hängen drei weitere, neue Ölbilder, auf einem ragen die Pyramiden von Gizeh und sitzt ein Kamel mit bunter Decke und Troddeln davor im Wüstensand, außerdem Ansichten vom sanftblau in der Morgensonne und abends orange und violett schimmernden, breiten Nil, darauf schaukelnden winzigen Schiffen und großen Segelbooten und der Skyline mit Tempeln und Hochhäusern.

Ein großer Farbholzschnitt der Göttin Isis vom Nil hängt im Schlafzimmer. Sie strahlt in sonnigen Farbtönen Liebe, Güte und Weisheit aus. „Sie verkörpert Fruchtbarkeit, neues Leben, Werden und Vergehen“, sagt Renate Winkler. Diese Grafik war auch sehr gefragt bei Käufern. Sie habe nur noch ein Blatt der Göttin Isis. Renate Winkler reiste seit 2011 bereits elf Mal nach Ägypten, in alle Ecken des Landes, ins Sinai-Gebirge bis nach Assuan. Es begann mit einer Malreise mit dem Radebeuler Künstler  Pit Müller. „Ich bin mitgefahren, weil ich in Ruhe malen wollte und mir der Orient gefällt“, sagt Renate Winkler. „Dann bin ich neugierig geworden und wollte immer mehr sehen.“ Seitdem reist sie allein als Individualtouristin, weil sie das Land, die Menschen und Kultur möglichst authentisch erleben und näher kennenlernen möchte. Das spiegeln ihre Bilder faszinierend.

Zuletzt war sie im Frühjahr zusammen mit Roland Gräfe, einem Radebeuler Künstler, unterwegs. Vier Malreisen haben sie schon gemeinsam nach Ägypten und Istanbul unternommen und helfen sich gegenseitig. Das Plenair malen habe sie von ihm gelernt, nun hat sie immer auch Leinwandrollen im Gepäck. Sie organisiert die Reiseroute, den Flug und die Unterkunft. In Bildern, Skizzen- und Tagebüchern hält sie ihre Eindrücke und Erlebnisse fest. Auf ihren Reisen entstanden auch viele ausdrucksvolle Porträts, wie der Wüstenfürst, ein alter Beduine mit wettergegerbtem Gesicht, eine alte Ziegenhirtin in rotem Gewand und schwarzem Kopftuch, ein Kind mit großen, fragenden Augen und ein alter Mann aus dem Iran sitzt vor einer Moschee und telefoniert am Handy. „Hello Mr. Trump“, so der Bildtitel. Das Blatt entstand 2019 während des drohenden Angriffs der USA auf den Iran. Ein Mann geht mit einem Kind an der Hand die Straße entlang, vor ihnen ragen Berggipfel und davor kleine Häuschen, erhellt von der Morgensonne. Der Holzschnitt entstand nach einer Reise nach Georgien im März letzten Jahres.

Sie könnte nicht nur Landschaften malen. “Eigentlich interessiert mich der Mensch am meisten und dass man einen Bezug zur Zeit sieht in der Grafik“, sagt Renate Winkler. “Ich mache Küchenkunst“, sagt sie schmunzelnd. Da sie kein richtiges Atelier habe, sitzt sie oft in der Küche, wo sie ihre Holzschnitte macht und Tiefdruckkupferplatten ätzt und manchmal schaut sie nebenher einen Film auf Arte. Nebenan hat Renate Winkler einen kleinen Raum mit Arbeitstisch am Fenster, Kästen mit Farbentuben und Druckplatten und Tüten mit Ton stehen dort. Eine Wand voller Arbeiten anderer Künstler. Darunter eine Origialgrafik „Chaost“ von a.r. Penck, Grafiken von Angela Hampel, Gudrun Trendafilov, Christiane Latendorf, Markus Retzlaff, Pit Müller u.a. „Ich kann machen, worauf ich Lust habe, weil ich nicht von der Kunst leben muss. Ich bekomme ja Rente“; sagt Renate Winkler. „Ich mache es, weil es mich innerlich drängt. Wenn ich Glück habe, wird mal etwas von meinen Arbeiten verkauft.“ „ArtigeUnart“ ist der Anspruch an ihr künstlerisches Tun. Renate Winkler wurde 1948 in Meißen geboren, stammt aus einer Familie von Porzellanmalern und Grafikern und lebt seit ihrem zwölften Lebensjahr in Radebeul. Sie selbst hat viele Jahre als Kunstpädagogin gearbeitet, Erzieherinnen ausgebildet und absolvierte eine Ausbildung u.a. bei Lothar Sell als Keramikkurs-Leiterin. Ihr Rakubrandofen steht in der Garage.

Wenn die Familie zusammenkommt, gehe es zu wie auf dem Marktplatz. Bis zu 17 Leute feiern Weihnachten bei ihr, die von Potsdam bis Hamburg anreisen. Fünf Kinder, davon ein gemeinsames und zehn Enkel haben Renate Winkler und ihr Mann zusammen. Die auch herkommen, weil sie am besten kocht, sagt sie lächelnd. An diesem Nachmittag gibt es leckere panierte Hähnchensteaks mit Gemüse und eine herzhafte Kichererbsensuppe auch für den Besuch. Und Reisetomaten, die zerteilbar sind wie Mandarinen, aus dem Garten ihrer Tochter. Am Herd stehend, erzählt Renate Winkler aus ihrem Leben. Wie die Kunst ihr auch half, Schicksalsschläge zu verkraften. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Peter vor 21 Jahren in Kuba, an den eine sonnenfarbene Grafik in der Küche erinnert, war ihre Rettung die offene Druckwerkstatt bei Markus Retzlaff im Atelier Oberlicht in Altkötzschenbroda, wo sie mit anderen Menschen zusammen aktiv sein konnte. Mit ihm ist sie bis heute befreundet.

„Ich bin ein Optimist. Das Glas ist nie halbleer. Das bringt mir Kraft, wenn ich mich auseinandersetze und das Leben annehme wie es kommt“, so Renate Winkler. Vier Bücher mit ihren Reiseabenteuern im Orient, humorvoll und episodenreich erzählt von einem Kamel und einem Krokodil, mit fröhlich bunten Illustrationen und Fotografien hat sie bereits für ihre Enkel geschrieben, auch für einen größeren Leserkreis verlegenswert. Im November wird Renate Winkler 76 Jahre und ist immer noch sehr unternehmungslustig. Sie hält sich drei Mal in der Woche fit mit Sport. Ihre nächste Reise führt Renate Winkler im Oktober nach Oman, wo sie zu viert durch die Wüste und Wadis wandern am Indischen Ozean entlang und sie auch ihre Malsachen wieder im Rucksack dabei hat.

Text (lv)

http://www.renate-winkler.com

Das Bild entstand nach einer Reise nach Georgien im März 2023. Die Fotos stammen aus ihren Reisetagebüchern in den Orient.

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Ausstellung von Anita Rempe & Maleah Gilbert in der Galerie & Museum in den Heimatstuben Schellerhau

16 Mittwoch Okt 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Natur, Unterwegs

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Flirrendes Spiel der Farben & Formen: die Künstlerinnen Anita Rempe & Maleah Gilbert vor einem Waldbild in ihrer Ausstellung in den Heimatstuben Schellerhau. Foto: privat

Zauberhafte Waldlandschaften

Farbenfreudige Malerei und Zeichnungen von Anita Rempe und Maleah Gilbert sind derzeit in der Galerie & Museum in den Heimatstuben Schellerhau im Osterzgebirge zu sehen.

Viele Waldbilder und Landschaften, gesäumt von Bäumen auf Wiesen, Feldern und am Wasser in lichtvoll flirrenden Gelb-, Grün- und Blautönen, sind in dieser Ausstellung der Malerin und Grafikerin Anita Rempe versammelt. In faszinierendem Farben- und Formenspiel von Licht und Schatten, mal konkret, linear, getupft und gesprenkelt und mal nur schemenhaft angedeutet, verwischen die Grenzen von Raum und Zeit, Ruhe und Bewegung, taucht man ganz in den Moment mit aller Fülle ein. Die Betrachter werden mal tief ins Waldesinnere, ins Dickicht geführt, mal auf sonnendurchflutete Lichtungen mit farbfunkelnden Baumstämmen und an Teich- und Uferlandschaften.

Über einer Waldansicht in warmen Farbtönen fliegen Kraniche. Natürlich hat Anita Rempe sie dort nicht wirklich gesehen. Wenn es die im Erzgebirge geben sollte, dann wird es Landunter sein und sind sie Vorboten von Klimawandel?, fragt die Künstlerin mit diesem Bild. Ihre Ölbilder und Zeichnungen mit Tusche und Kohle auf Papier sind zumeist in unmittelbare Nähe zum Ausstellungsort im Erzgebirge entstanden. Der Wald steht als Sinnbild für Ruhe, Entspannung, er lockt zum Spazierengehen und Wandern. In der Kunst und Literatur ist der Wald ein Symbol für Romantik, ein Ort voller Zauber, Geheimnisse, Sehnsucht und Geborgenheit, aber auch ein Zufluchtsort für Menschen und wilde Tiere leben dort versteckt im Schutz des Dickichts im Wald.

Ein neues Wald-Bild von Anita Rempe zeigt Rotkäppchen und den Wolf. Er steht abwartend vor ihr wie sie. Rotkäppchen ist das Unheimliche, die nicht sichtbare Angst und Gefahr, die man überwinden kann, so die Künstlerin. Anita Rempe ist gern im erzgebirgischen Dunkelwald unterwegs, der magisch und zauberhaft ist wie ihre Bilder. Das mal ruhige Fließen, Innehalten, dann wieder lebhafte Pulsieren in ihren Farblandschaften spiegelt auch die Suche nach einem eigenen, ihr gemäßen Schaffens- und Lebensryhtmus wider. Es hilft ihr auch, Schönes noch klarer zu sehen. Die Kräfte bündeln, dann kommt auch die Energie, dass es weitergeht, so lautet die Devise der 58-jährigen.

Seit 2013 wohnt und arbeitet Anita Rempe als freischaffende Künstlerin im einstigen Fischerdorf Gauernitz bei Meißen in ihrem Atelier- und Wohnhaus mit urwüchsig wundervollem Garten. Sie hat ein Diplom für Gebrauchsgrafik und Illustration, arbeitete als freie Trickfilmzeichnerin für Fernseh- und Filmproduktionen und ist tätig als ausgebildete Kunsttherapeutin u.a. in der Kinderarche Sachsen in einem Projekt in Seyde im Erzgebirge. Sie malt meist im Freien vor ihrem Haus oder an der nahen Elbe. Anita Rempe hat zu ihrer Ausstellung außerdem Maleah Gilbert eingeladen, einen Raum mit ihren Bildern zu hängen. Sie ist 17 Jahre jung, macht zurzeit ihr Abitur am Evangelischen Kreuzgymnasium in Dresden und möchte gern einen künstlerischen Beruf künftig ausüben. Sie ist talentiert und hat auch schon etwas vorzuweisen. Maleah zeigt ca. 20 Zeichnungen und Illustrationen im Format 20 x 20 Zentimeter und einige farbige, größere Bilder. Darunter Figürliches, Porträts, ein Mädchen mit schmerzerfülltem, nach unten gerichteten Blick im schwarzen Kleid mit weißem Kragen in einer Kirche, hinter ihr eine steinerne Figur in klösterlichem Gewand.

Ganz anders, fröhlich-fantasievoll und farbenfroh ein Bild mit einer Szene aus dem bekannten Buch Alice im Wunderland, in der das Mädchen im roten Kleid und langem Haar auf einem rotierenden Zifferblatt mit Uhrzeiger schwebt, zusammen mit dem weißen Kaninchen mit roter Halskrause, Spielkarten fliegen umher, ein Schlüssel, eine überschwappende Kaffeetasse, Teller und Rosenblätter. Auf einem anderen Blatt sprießen prächtige rote Rosen aus einem Topf, umgeben von Dornen und dunkelroten Farbspritzern vor sepiafarbenem Hintergrund. Verletzliche Schönheit. Schönes und Bedrohliches nah beieinander. Die Farbschwünge erinnern auch an Kalligraphie, mit der sich Maleah schon beschäftigt hat, auch mit chinesischen Schriftzeichen. Sie hatte als kleines Kind schon einen Sinn für Piktogramme und malte mit Stöcken im Sand im Waldkindergarten. Später kamen Katzenbilder und menschliche Porträts hinzu und die positive Resonanz von Betrachtern motivierte sie zu weiterem Ausprobieren. Farbenfreude und Ausdrucksvielfalt ebenso wie ein ganz eigener, wundersam Alltägliches verwandelnder Blick auf die Natur und das Leben verbindet die beiden Bildermalerinnen. Die Ausstellung ist noch bis 29. Dezember in den Heimatstuben Schellerhau zu sehen.

Text (lv)

Geöffnet: Sonntags 14 bis 17 Uhr sowie nach telegf. Vereinbarung (0160 – 9984 2786)

http://www.galerie-schellerhau.de

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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