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Preis der Leipziger Buchmesse 2022 an drei WortkünstlerInnen verliehen
18 Freitag Mär 2022
18 Freitag Mär 2022
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18 Freitag Mär 2022
Posted in Aktuelles, Kultur, Projekte, Theater, Zwischenmenschliches

Orr der Begegnung für „Phantastische Welten“: Das Theater-Spiel-Angebot wird bereits rege genutzt im Theater Junge Generation. Foto: Marco Prill
Wöchentliches Theater-Spiel-Angebot für geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche im tjg.
Ab sofort gestaltet und betreut das tjg. theater junge generation in Kooperation mit dem Kolibri – Kinder- und Elternzentrum e.V. an zwei Vormittagen in der Woche ein Theater-Spiel-Angebot für geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche. Vier Theaterpädoginnen der tjg.-Theaterakademie und weitere Mitarbeiter*innen des Hauses laden die Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren, die über den Kolibri e.V. ins Theater kommen, ein, gemeinsam mit ihnen in zwei alterspezifischen Gruppen Theater spielen, Geschichten zu erfinden oder mit Bewegung und Tanz die Bühne zu erforschen.
Das Thema „Phantastische Welten“ bietet einen Ort der Begegnung und der Gemeinschaft sowie die Möglichkeit methodisch vielfältig und sprachlich niedrigschwellig in einen szenischen Austausch miteinander zu treten. Bereits zu den ersten beiden Angeboten kamen mehr als 60 Kinder und Jugendliche.
In einem Statement des Theaters zu den Ereignissen in der Ukraine heißt es: „Die Mitarbeiter*innen des tjg. fühlen sich allen Kindern und Jugendlichen dieses Landes verbunden und werden ganz besonders denen beistehen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten und bei uns Schutz suchen.“ Mit dem neuen Theater-Spiel-Angebot möchte das Haus dazu einen Beitrag leisten.
Text: Norbert Seidel
tjg. theater junge generation
Kinder- und Jugendtheater Dresden ~ theatre for children and young audiences
Kraftwerk Mitte 1 ~ 01067 Dresden
Postanschrift ~ Postfach 12 00 20 ~ 01001 Dresden
Tickets und Info +49 351 3 20 42 777 ~ tjg-dresden.de
18 Freitag Mär 2022
Posted in Aktuelles, Lebensart, Literatur, Zwischenmenschliches

Der österreichische Schriftsteller und Aufklärer Karl-Markus Gauß wurde für sein Buch „Die unaufhörliche Wanderung: Reportagen“ (Paul Zsolnay Verlag Wien) mit dem mit 20 000 Euro dotierten Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2022 ausgezeichnet. Foto/Leipziger Buchmesse
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16 Mittwoch Mär 2022
Posted in Aktuelles, Bildende Kunst

Einführende Worte: Christin Pietzko
Chris Löhmanns (Jg. 1988) umfangreiche Serie großformatiger Lithografien steht im Zentrum der Ausstellung. Um in seine hermetisch verschlüsselte Bildwelt einzudringen, bedarf es einiger Mühen, aber es lohnt sich. Die Grafiken: klassisch, düster-elegant, von fast schon irrwitziger Detailbesessenheit. Löhmann erschafft eine schwer zu greifende Atmosphäre aus Andeutungen, Gerüchten, unsicheren Fakten. Flüchtige Momentaufnahmen, die sich anreichern, verdichten – ohne Näheres preiszugeben – um im nächsten Augenblick einer weiteren Ahnung zu weichen. Eine Vielzahl assoziativer Gedankenbilder, die sich um Löhmannsche Schattenreiche ranken, ließen sich aufzählen. Was geschieht in jenen Arealen ungenannter Ereignisse, deren wahre Bedeutung in immer neuem Licht erscheint?
Ausstellungsdauer: 21.3. – 6.5.2022
Öffnungszeiten: Mo-Fr 16-19 Uhr & Mo+Do 10-13 Uhr
Bitte beachten Sie, dass entsprechend der aktuellen Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung für die Teilnahme an der Finissage und einen Besuch der Ausstellung an diesem Abend die 3G-Regelung mit FFP2-Maskenpflicht gilt.
Text: Stefan Voigt
riesa efau. Kultur Forum Dresden
Tel.: +49-(0)1520-3214263
Fax: +49-(0)351-866 02 12
Email: stefan.voigt@fatalia.de
Adlergasse 14
01067 Dresden
Tel.: +49-(0)351 / 866 02-11
Fax: +49-(0)351 / 866 02-12
email: verein@riesa-efau.de
web: www.riesa-efau.de
www.motorenhalle.de
www.sommerakademie-dresden.de
16 Mittwoch Mär 2022
Posted in Allgemein
Anlässlich unserer Neuproduktion »Weiße Rose« stehen die unterschiedlichen Formen des Widerstandes in Vergangenheit und Gegenwart im Mittelpunkt des »Semper:Dialogs« am 17. März um 19 Uhr.
Es diskutieren Autor und Dramaturg Lukas Pohlmann, Axel Steier, Mitbegründer und Sprecher von Mission LIFELINE e.V., und Thomas Rechentin, Amtschef im Sächsischen Staatsministerium des Innern. Die Gesprächsrunde wird von einem musikalischen Programm gerahmt.
Eine Veranstaltung der Semperoper Dresden (Semper Zwei) in Kooperation mit Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e.V. und der Gedenkstätte Bautzner Straße
Text: Dr. Christine Bücher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden
Telefon: +49 351 899 60 442
Fax: +49 351 646 54 43
Home: www.stasihaft-dresden.de
16 Mittwoch Mär 2022
Posted in Aktuelles, Literatur, Zwischenmenschliches
PŘEPROŠENJE – EINLADUNG
Mi., 16.03., 19 Uhr
Kurzlesungen für den Frieden
Leid und Tod beherrschen das Leben in der Ukraine, und Hunderttausende sind auf der Flucht. Wir verurteilen diesen Krieg auf das Schärfste. Mit den Mitteln der Literatur möchten wir Nähe und Austausch zwischen all jenen bewahren, die sich für den Schutz der Menschenrechte einsetzen.
Der sorbische Verein Stup dale e. V. und Das Erich Kästner Haus für Literatur e. V. Antonstraße 1, 01097 Dresden / Begrüßung: Michael G. Fritz und Jadwiga Pjacec / Organisation und Moderation: Benedikt Dyrlich / Eintritt frei!
Etliche Autorinnen und Autoren aus der Ukraine (u.a. aus Lviv, Tschernihiv, Kiew und Winnizyja) bereicherten in den vergangenen vier Jahrzehnten die jährlichen internationalen Feste der sorbischen Poesie in der Lausitz, in Dresden, Leipzig, Berlin, Zgorzelec, Opole, Varnsdorf, Prag und Bratislava. Ausdruck dieser Mitwirkung sind vielfältige literarische Publikationen in mehreren Sprachen und auch persönliche Kontakte. Der Angriffskrieg Putins bedroht nun auch diese Beziehungen, insbesondere aber die vielfältigen Lebens-, Kultur- und Sprachräume aller Menschen in der Ukraine.
Mit den Kurzlesungen in mehreren Sprachen – u.a. in ukrainischer, sorbischer, deutscher, polnischer, russischer, belarussischer, armenischer, kurdischer und arabischer Sprache – wollen Autorinnen und Autoren aus der Lausitz und Dresden sowie des PEN-Zentrums Bundesrepublik Deutschland in der sächsischen Metropole ihre Solidarität mit ihren Kolleginnen und Kollegen im Dichterland von Taras Schewtschenko und Iwan Franko bekunden. Zudem rufen sie mit Unterstützung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen e.V. zu Spenden für Kriegsopfer in und aus dem ukrainischen Tschernihiv auf.
Spenden sind willkommen über:
DPG Sachsen
IBAN: DE53 8509 0000 3281 1110 00
BIC: GENODEF1DRS (VB Dresden-Bautzen)
Stichwort: Hilfe Tschernihiv
Für Spendenquittungen bitte Name und Anschrift angeben.
Wir würden uns freuen, wenn wir Sie zu den Lesungen begrüßen bzw. wenn Sie unsere Initiative unterstützen könnten. Rückfragen unter 0177 4576695.
| Jadwiga Pjacec
Stup dale e.V. |
Michael G. Fritz
Das Erich Kästner Haus für Literatur e.V. Vorstand |
15 Dienstag Mär 2022
Posted in Aktuelles, Bildende Kunst, Fotografie



Blaue Kornblumen, Disteln und Gräser, zart und lichtspielend, zeigt in einer Bilderserie mit dem Titel „Filigranes“ der Fotograf Steffen Petrenz derzeit in einer Kabinettausstellung in der „Drehscheibe“ in den Städtischen Sammlungen Freital auf Schloss Burgk, Altburgk 61.
Die fünf Fotografien sind eine Schenkung der Füllhorn Event & Media GmbH
Freital. Die Aufnahmen entstanden 2020 und wirken fast wie Zeichnungen mit ihrem fein gewobenen Linien- und Formenspiel. Zu sehen sind einzelne und bündelweise Blüten, Stengel mit Knospen, die mal konkret und mal in dunklen Umrissen, schattenhaft, abgebildet sind. Schafgarbe mit weiß grazilen Blüten, stachlige Silberdisteln und Kornblumen. Leuchtendblau in der Farbe der Romantik und Sehnsucht. Die Fotografien von Steffen Petrenz spiegeln, einfach und intensiv zugleich, fast beiläufig Fragiles, nicht auf den ersten Blick sichtbare Schönheit, Fülle und Eigenarten ebenso wie die Vergänglichkeit in der Natur und im Leben. Wild wuchernde Pflanzen an Wegrändern, an denen die meisten achtlos vorbei gehen, rückt Petrenz ins Blickfeld mit seinen Fotografien.
Er selbst sagt dazu: „Die Landschaftsfotografie schärfte meinen Blick auch für die kleinen Dinge am Rande des Waldes, auf Feldern und Auen. Es sind abgestorbene Gräser, vertrocknete Pflanzen. Vergängliches und Vergangenes, dem wieder neues Leben eingehaucht wird.“
Steffen Petrenz wurde 1962 in Dippoldiswalde geboren und zog mit drei Jahren nach Freital um. Hier hat er auch seine Werkstatt als Bildhauer, Keramiker und Fotograf, die er, wenn er nicht gerade unterwegs ist, gern für Besucher öffnet. Er geht seine eigenen Wege, hat aber natürlich Vorbilder, an erster Stelle steht Andreas Feininger. Die Ausstellung „Filigranes“ ist noch bis 18. April zu sehen. Am 9. April, 11 Uhr, gibt es ein Künstlergespräch mit Steffen Petrenz in der Ausstellung.
Außerdem lohnt ein Blick in die Dauerausstellung, wo neben wundervoller Landschafts- und Porträtmalerei des 20. Jahrhunderts von sächsischen Künstlerinnen und Künstlern auch einige erschreckend aktuelle Bilder zu den Dämonen des Krieges zu sehen sind, die angesichts des Krieges in der Ukraine zum Nachdenken anregen. Darunter ein Bild „Der Despot“ von Sascha Schneider von 1898. Otto Dix zeigt sich in seinem „Selbstbildnis als Mars“, als Kriegsgott in dem 1915 entstandenen Gemälde. Einen grellfarbenen, gewaltigen „Thron“ malte Hubertus Giebe 2015. Einen ironischen Blick auf den „Kreml“ – die ehemalige Gaststätte in Deuben – der wie eine Trutzburg nachtblau mit gelbem Lichtschein aus den Fenstern aussieht, hielt Eberhard von der Erde 1987 auf der Leinwand fest.
Text + Fotos (lv)

„Böhmische Eva“ von Karl Hanusch, 1907


„Der Despot“ von Sascha Schneider, 1898 ; „Selbstbildnis als Mars“ von Otto Dix, 1915

„Thron“ von Hubertus Giebe, 2015

„Dresden in Trümmern“ von Karl Kroner, 1946

„Kreml“ (ehem. Gaststätte in Deuben) von Eberhard von der Erde, 1987

„Calla“ von Angela Hampel, o.J.





15 Dienstag Mär 2022
Posted in Aktuelles, Theater, Zwischenmenschliches

Im Humorlabor brüten Prof. Thalius (Christian Kühn) und seine Assistentin Betty Eureka (Dorothea Kriegl) immer neue Ideen aus, um das Publikum zum Lachen zu bringen. Humor ist bekanntlich die beste Medizin!

Märchenspaß für klein und groß: Hexe Baba Jaga und Weihnachtsgans Auguste, die als Lieferdienst angeflogen kommt und eine tragende Rolle im Hexenhaus spielen soll.

Die Spielleidenschaft kennt keine Grenzen über alle Sprachfehler hinweg: Eine Liebeserklärung ans Theater ist der Komödienklassiker „Pension Schöller“. Fotos: Robert Jentzsch
Die Bühne ähnelt einem Versuchslabor mit allerlei Gerätschaften, Kaffeemaschinen und rot flimmernden Lämpchen. Dazwischen eilt ein Mann mit Wuschelfrisur, verschmitztem Blick und weißem Kittel umher, zeigt seine Wunderwelt und wie sie entsteht: die „Pointenschleuder“, den “Gagomat“, die „Spaßbremse“ und einen „Brutkasten“, in dem neue Ideen reifen. „Komik entsteht aus Konflikten!“, erklärt der Humorforscher Professor Thalius (Christian Kühn). Und seine Assistentin Betty Eureka (Dorothea Kriegl) findet „ein wenig Anzüglichkeit gar nicht verkehrt“.
Als Vollkomödianten-Duo lassen sie nichts unversucht und ziehen alle Register, um ihr Publikum witzig und originell, lustig nachdenkend über ernsthafte Dinge, zum Lachen zu bringen. Und wie sie das schaffen! Ihr schräger Humor aus dem Leben geholt trifft mitten ins Herz. Mit viel Spiellust, Leidenschaft und wandlungsreich spielen sie zu zweit 25 weitere Rollen in schnellem Perücken- und Kostümwechsel und bringen Highlights aus der Geschichte des Hauses – dem mit 650 Plätzen größten sächsischen Privattheater – auf die Bühne. Das Jubiläums-Programm „Alles Beste! – 25 Jahre Comödie im Schnelldurchlauf“ erlebte am Sonnabend seine Uraufführung. Regie führte Christian Kühn, Schauspieler, Stückautor und seit 2012 der künstlerische Leiter der Comödie Dresden. Er ist erfreut, dass er noch zusammen mit Schauspielgrößen wie Herbert Köfer („Rentner haben niemals Zeit“), Ursula Karusseit („Kalendergirls“), Ingeborg Krabbe und Wolfgang Winkler auf der Bühne stehen konnte.
Die Comödie, mit der Dresden seit 1945 erstmals wieder ein Komödienhaus bekam, holte mit der Eröffnung 1996 gezielt die alten Oststars ins Haus wissend: Das ist schon die halbe Miete! Sie alle sind noch einmal kurz mit ihren Auftritten auf die Bühnenleinwand projiziert, zu sehen. Auf der Drehbühne wechseln amüsant und temporeich Stücke, Figuren und Handlungsorte. Da treffen sich und streiten im „Witwenclub“ vor den Gräbern ihrer Männer die tieftraurige Doris und die immer noch lebenslustige Lucille. Kämpfen Kriegl und Kühn komisch-dramatisch mit Sprechfehlern im Komödienklassiker „Pension Schöller“. Taucht Egon Olsen mit seinem neuesten Plan bei Erich Honecker auf in der kuriosen „Andersum-Wende-Revue“.
Strapaziert Kühn in „Gretchen 89 FF“ als hochambitionierte Dramaturgin die Lachmuskeln, die ihre Darstellerin mal „geschlechtsneutral“, buchstäblich nichts sagend und mal wie ein „tibetanischer Flusskiesel“ säuseln lässt. Im „Tussipark“ managen sie als Frauen cool per Handy Haushalt, Männer, Kinder und gehen als Männer in der Midlifekrise in Seilen gefangen neue Wege. Herrlich komisches und großes Gefühlskino zelebrieren Kriegl und Kühn, das gipfelt im Streifzug durch bekannte Filmszenen, mit witzig-liebevollen Abschiedssprüchen in der Wüste aus „Der englische Patient“, köstlich sächselnden Dialogen zwischen „Pretty Woman“ und ihrem Verehrer im Hotelzimmer bis zum ruppig-strengen Tanzlehrer und seiner naiv-gutwilligen Tanzpartnerin in „Dirty Dancing“.
Vom Märchenspaß mit Hexe Baba Jaga und Weihnachtsgans Auguste, über fantasievolle Figuren aus Willie, dem Weiihnachtsstollenmusical, heiter-frivole Stripeinlagen aus „Ganze Kerle“ und „Landeier“, dem fröhlichen Wirbelwind Alfons Zitterbacke bis zu Gruselhumor mit einer Hitler-Parodie aus dem Stück „Rubbeldiekkatz“ reichte die Bandbreite im Jubiläumsprogramm der Comödie Dresden. Als musikalische Gäste sorgten in Videoeinspielungen die Firebirds mit zündendem Rock`n`Roll, das Zwingertrio mit dem Ohrwurm „Ein Freund, ein guter Freund…“ u.a. für Stimmung und einen flotten Blick hinter die Theaterkulissen gab es mit Mimeclown Rainer König.
Krönender Abschluss dieses Humor-Marathons war Kriegls und Kühns „Dinner for one“ mit vielen illustren Zitaten aus anderen Komödien. Leichtigkeit ist oft das Schwerste!, weiß Comödien-Leiter Christian Kühn. Fröhlichkeit braucht es in diesen Zeiten dringender denn je. „Menschen, die wir zum Lachen bringen, vergessen uns nicht so schnell.“ Dafür gab es reichlich Beifall vom Publikum.
Text (lv)
http://www.comoedie-dresden.de

Umwerfend komisch-kämpferisch: Egon Olsen hat einen neuen Plan und da kann Erich Honecker nicht Nein sagen in der „Andersrum-Wende-Revue“.
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Heiter-frivole Stripeinlagen zeigten die beiden als „Ganze Kerle“ und „Landeier“.
15 Dienstag Mär 2022
Posted in Aktuelles, Lebensart, Literatur, Musik, Zwischenmenschliches
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15 Dienstag Mär 2022
Posted in Aktuelles, Film, Kultur, Lebensart, Zwischenmenschliches

Mauerbild
Der Dokumentarfilm „NO Command“ des ungarischen Regisseurs Péter Szalay handelt von den beiden wichtigsten Grenzöffnungen im Jahr 1989 sowie den Parallelen zwischen der deutschen und ungarischen Wende.
Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Versöhnung und Neuanfang“ sprechen der Regisseur Péter Szalay und Lásló Nagy, Kuratoriumsmitglied und Sekretär der Stiftung Paneuropäisches Picknick ’89, über den gezeigten Film. Wie werden Grenzen überwunden? Genügt die Öffnung des Zauns, um mit den Zuständen der Teilung abzuschließen? Was bedarf es, dass etwas Getrenntes wieder zusammenfindet?
Zur Veranstaltungsreihe „Versöhnung und Neuanfang“:
Der Mauerbau und die damit einhergehende deutsche Teilung zwischen 1949 und 1989 haben bis heute Spuren im Verhältnis zwischen Ost und West hinterlassen. Die Grenzöffnung 1989 brachte Euphorie auf der einen Seite und Misstrauen auf der anderen Seite mit sich. Für den Erfolg der Wiedervereinigung ist die Versöhnung mit der Vergangenheit unerlässlich.
In drei Veranstaltungen soll das Motiv der Versöhnung aus verschiedenen Perspektiven diskutiert werden. Was hat die Öffnung des Zauns bewirkt? Wie nehmen sich getrennte Bereiche wahr? Wie können diametral wahrgenommene Wirklichkeiten zueinander finden? Über diese Fragestellungen soll eine Brücke zu aktuellen Ereignissen geschlagen werden. Die Pandemie zeigt eine immer deutlicher werdende emotionale Spaltung in der Gesellschaft. Fragen der Verständigung und der Kommunikation kontroverser Themen werden wieder relevant und stellen Politikerinnen und Politiker vor große Aufgaben.
Weitere Veranstaltungen der Reihe „Versöhnung und Neuanfang“
22.3., 18.30 Uhr, Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Was müssen wir erinnern? „Dresden – Roman einer Familie“
Lesung und Gespräch mit dem Autor Michael Göring
29.3., 18.30 Uhr, Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Wie können wir die Zukunft gestalten? Versöhnung mit dem Anderen
Gespräch mit Rainer Eppelmann, Staatsminister a. D., und Wolfgang Berghofer, Oberbürgermeister a. D.
Eine Veranstaltung des Politischen Bildungsforums Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Kooperation mit der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Die Veranstaltungen finden unter den aktuelle geltenden Hygienevorschriften im Rahmen der Sächsischen Corona-Schutzverordnung statt.
Bildquelle: pixabayingeborgkraka
Text: Dr. Christine Bücher, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden
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