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meinwortgarten.com

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Archiv des Autors: Lilli Vostry

Neue Lyrik: Adventszeit in K.

22 Montag Dez 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Natur, Poesie, Unterwegs

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Adventszeit in K.

„Worte sind Luft
Aber die Luft
wird zum Wind,
und der Wind
macht die
Schiffe segeln“ – herüber geweht
aus dem Meer der Zeit
stehen Lessings Worte
am Eingang der Buchhandlung
am Markt funkeln im Lichterbaum
mit den roten Kugeln und dem
fast märchenhaften Rathaus aus Backstein
die einsam da stehen
fernab vom Trubel der Weihnachtsmärkte
feierliche Stille
am Geburtshaus des Dichters
auf efeuumrankter goldener Tafel
nur noch zu sehen
eine Bank davor seine Gedanken
begleiten mich durch alle Zeit
mein Kindheitshaus steht längst
nicht mehr die Erinnerungen
segeln mit mir bringe ihm einen Weihnachtsstern
und einer leuchtet gleich gegenüber auf dem
Marienkirchhof bei dem Jungen aus Stein
weiße Christrosen und ein Herz stehen dort
denkt noch jemand an ihn
Bäume strecken efeubewachsen ihre
Zweigarme aus
in einem Garten unterhalb vom Kirchhof leuchten
noch rote Äpfel am Baum wie Weihnachtskugeln
die ganze Wiese übersät
lies sie ruhig auf
bevor sie verderben höre ich Großmutter sagen
einst hatte ihr Bruder hier sein Haus am Stadtrand er
hatte einen Spielzeugladen und kam aus dem Krieg
mit nur einem Arm zurück
ich sammle Äpfel kann mein Glück kaum fassen
einige liegen schon schwarz im Gras
die anderen voller Erde
unbeschwerte Schwere
trägt mich
mit jedem Schritt
die kleinen Tannenbäumchen auf dem Hutberg
sind ein Stück gewachsen gesäumt von den
hohen alten Bäumen bekrönt von Licht
auf der Wiese verstreute Zweige und Zapfen die
würzig nach Harz riechen rufen mich
das Kiefernbäumchen breitet seine weichen
Fächernadeln wie eine Umarmung aus
wie letztes Jahr
Oben angekommen auf der Freiterrasse mit dem
Lessingturm sitze und warte ich eine Weile
rufe leise will fast schon gehen
da kommt die Langersehnte heran spaziert
miaut setzt sich zu mir als würden wir uns schon
lange kennen umstreift mich
lässt sich streicheln futtert mit Hingabe
und begleitet mich ein Stück auf dem Rückweg
und mit jedem Schritt der Entfernung wächst
meine Sehnsucht wiederzukommen
an diesen Ort

LV
21.12.202

Wiederehen im Zaubergarten

Ringsum Stille
unter hohen Bäumen
und Rhododendronbüschen
die schon Knospen tragen
Tische und Stühle beiseite geräumt
auf der Aussichtsterrasse
nahe dem Lessingsturm
ein leises Rufen
das diesmal nicht verhallt
auf leisen Sohlen neugierig
gelassen und etwas verwundert
kommst Du heran
mein kleines Weihnachtswunder
letztes Jahr zur selben Zeit
haben wir uns zuletzt gesehen
wo hast Du nur gesteckt all die Zeit
erkennst Du mich wieder
zur Wintersonnenwende
kommt das Licht zurück
nenne Dich Lucina die Lichtbringerin
schwarz-weiß geteilt das Gesicht
weißes Bauchfell und helle Pfoten
samtweiches Fell wie meine Sternaugenkatzen
Lola Jade und Lina
gelbe Augen funkeln mich an
als ginge der Himmel auf
für einen Moment kommt Ihr heraus
zu mir
sie kennt die vertrauten Wege
die wir zusammen gehen
hält inne sieht etwas im Gebüsch
läuft weiter in meine Richtung
ein Stück hinter mir her
jede Stufe ein Abschied
und ein Weitergehen
halb verborgen bleibt sie
hinter einem Rhododendronstrauch
auf der Schwelle zu ihrem Zaubergarten
ich winke ihr zu und sage ich komme wieder
und sehe die Rhododendron und sie
dahinter verschwinden
und alles beginnt
von vorn

LV

Texte + Foto: Lilli Vostry

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Gruppenausstellung „Kunst muss prickeln“ zum Erotischen Advent in der Galerie Kunst & Eros in Dresden

22 Montag Dez 2025

Posted by Lilli Vostry in Bildende Kunst, Lebensart, Zwischenmenschliches, Aktuelles

≈ Ein Kommentar


Zeit für Muße & neue Kreationen: Die Galeristin und Künstlerin Janett Noack zeigt in der Gruppenausstellung zum Erotischen Advent auch eine eigene Porzellanserie mit dem Titel „Lovelies Butterflies“ (Liebelei der Schmetterlinge) in ihrer Galerie Kunst & Eros in Dresden.

Reizende Sportputten und Schmetterlingsdamen zum Fest der Liebe

Verlockendes für die Sinne versammelt die Gruppenausstellung mit dem Titel „Kunst muss prickeln“ zum Erotischen Advent mit Arbeiten von 15 zeitgenössischen KünstlerInnen in der Galerie Kunst & Eros auf der Hauptstraße 15 in Dresden.

Ein Frauenkörper mit Bratapfel, von dem lustvoll rote und tannengrüne Farbe tropft, zeigt in süßer Versuchung schwelgend das Titelbild „Liquid ecstasy 5“ von Maximilian Hagstotz. Zu sehen ist es in der Gruppenausstellung unter dem Motto „Kunst muss prickeln“ zum Erotischen Advent mit sinnenfreudigen Arbeiten von 15 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern derzeit in der Galerie Kunst & Eros, Hauptstraße 15 in Dresden. Die traditionelle Weihnachtsausstellung vereint wieder reichlich verlockende Malerei, Grafik, Plastik und Porzellan zum Fest der Liebe von jungen und gestandenen Künstlern in den zwei Ausstellungsräumen.

Darunter zarte, traumversunkene Gesichter, ein Rückenakt und ein „Paar mit gelber Schlange“ in Mischtechniken von Gudrun Trendafilov. Fantasievoll farbenfrohe Zeichnungen auf Seidenpapier mit Mensch-Tier-Wesen zeigt Leonore Adler, fragile und schwungvolle Körperbilder in Kaltnadelradierungen Mechthild Mansel. Wundersam-versponnene, akribische Zeichnungen mit Titeln wie „Pura Vida“, das pure Leben sind neben „Sportputten“ und einem „Sexy Boy“ als keramische Räucherfiguren in markanten blau-weiß-Farbtönen Sportputten von Nadine Wölk zu sehen. Weitere sinnlich plastische weibliche Aktzeichnungen mit Buntstift und Ölpastelle mit Blattgold veredelt zeigt im Spiel mit Stoff und Körperformen in einer neuen Bilderserie Maximilian Hagstotz, der als Porzellangestalter in der Meißner Manufaktur tätig ist. Originelle Bilder mit Nadel und Faden mit weiblichen Blütenformen stammen von „Fides Linien“ und ein zauberhaftes Porzellan-Objekt mit Rapunzelhaar von Else Gold.

Außerdem gibt es neue, zeichenreiche Grafik mit viel Witz und Doppelsinn wie ein potent kraftstrotzender „Minotaurus auf der Opitzhöhe“, „Der seltsame Ring“ oder „Mädchen und Tod“ von Chris Löhmann. „Es werden immer mehr Künstler, die mitmachen wollen. Weil es nicht nur ein Ausstellungsort, sondern auch eine Kulturbühne ist mit Kunst und Musik“, sagt Galeristin Janett Noack. „In dieser Ausstellung sieht man eine Mischung aus Altbewährtem und Neuem. Es geht um Sinnlichkeit, Körperlichkeit und Schönheit, um Traum- und Märchenhaftes, aber auch Bilder mit Anspielungen und Zeitkritik sind zu sehen.“ Der Zuspruch auf die Arbeiten sei sehr erfreulich. Vor allem Grafik und Porzellan seien sehr gefragt bei den Käufern. Viele der Künstler stammen aus ihrem gelernten Porzellanmillieu, so die Galeristin, wie Olaf Stoy, Studio Zschocke-Boer und Kati Zorn, die Schnecken-Paare, Froschkönig und Prinzessin, Leda mit Schwan und orientalische Liebesszenen aud bemaltem Porzellan präsentieren.

Es gibt auch eine neue Porzellanserie von Janett Noack mit dem Titel „Lovelies Butterflies“ (Liebelei der Schmetterlinge). Die schwirren in Gestalt reizvoll beflügelter Damen auf den Schmuckdosen, schwarz, golden und lüsterfarben schimmernd und funkelnd auf dem edlen Material. „Das ist alles Lupenarbeit, da viel en minature gearbeitet wird bei den Zeichnungen. Mit den verschiedenen Dekoren will ich auch die Handwerkskunst zeigen“, sagt die Porzellankünstlerin. “Wenn man künstlerisch arbeitet, braucht es Muße, Ideen und Lust, die sind jetzt da und es wird noch einiges Spannende kommen und weiter entwickelt im neuen Jahr.“ So werden bald Schmuck und große Vasen kunstvoll verziert dazukommen. Deshalb dauert diese Ausstellung auch bis zum 25. April. Damit die Galeristin Zeit hat für neue, eigene, lust- und liebevoll gestaltete Kreationen.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Mo bis Sa 11 bis 15 Uhr

http://www.kunstunderos.de

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Ausstellungseröffnung: „Emotionen in Kunst“ von Mandy Baldauf im „Kastenmeiers“ in Dresden

20 Samstag Dez 2025

Posted by Lilli Vostry in Bildende Kunst, Projekte, Lebensart, Zwischenmenschliches, Aktuelles

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Zauberhafte Traumwelten

Unter dem Titel „Emotionen in Kunst“ zeigt die Künstlerin Mandy Baldauf ihre Bilder in einer Ausstellung im „Kastenmeiers“ im Taschenbergpalais, Taschenberg 3 in Dresden. Die Vernissage ist am Sonntag, dem 21.12., 13 bis 15 Uhr.

Großformartige Bilder, die melancholisch stimmen, gehören ebenso zur Kunst von Mandy Baldauf wie feine, zarte Motive voller Fröhlichkeit und fast kindlicher Unbeschwertheit. Ein Sinnbild dafür, dass wohl jeder Mensch schwerere Zeiten durchlebt und gleichfalls schöne Momente genießt.

Beide Facetten des künstlerischen Schaffens von Mandy Baldauf können Kunstfreunde vom 19. Dezember bis zum 30. Januar 2026 im Restaurant Kastenmeiers in Dresden erleben. Dort sind unter dem Titel „Emotionen in Kunst“ knapp 40 Arbeiten von ihr zu sehen.

Traumhaft surreale Welten und Wirklichkeit, Figürliches, Natur und Tiere – all das verbindet sie reizvoll, ausdrucksstark und farbintensiv in ihrer Bilderwelt. Ihre oft symbolhaften Bilder wirken wie Seelenlandschaften. Mandy Baldauf ist in Löbau geboren. Ihr Atelier befindet sich am Stadtrand von Dresden in Altfranken.

Zur Vernissage am 21.12.2025, ab 13 Uhr ist die Künstlerin vor Ort und kommt gern mit den Gästen ins Gespräch.
Vorab bittet das Restaurant um Voranmeldung bei Frau Robitzki unter: kr@kastenmeiers.de

Text + Fotos: Sabine Mutschke

Mehr über Mandy Baldauf/Kontakt: Instagram k_u_n_st_mandy

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Ein Herz für Streunerkatzen: Strafgefangene aus der JVA Torgau bauen Katzenhäuser, die warm und wunderschön sind

19 Freitag Dez 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Natur, Projekte, Tiere

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Ein warmes Häuschen & Futter für Liesel und viele andere Streunerkatzen: Gabriele Genz (im Foto) versorgt zusammen mit ihrem Mann Uwe derzeit liebevoll und rührig 16 kastrierte Streunerkatzen an mehreren Futterstellen in ihrem Wohnort in Triestewitz bei Torgau. Sie freuen sich über die zwei gespendeten Katzenhäuser in dem Projekt des bfw-Bildungsunternehmens in der JVA Torgau in Kooperation mit der Tierhilfe Torgau. Weitere Helfer, die schützende Häuser für den Winter für Tiere in Not bauen, sind willkommen, auch Material- und Futterspenden. Fotos: Gabriele Genz

Große Nachfrage nach Katzenhäusern für Streunerkatzen

In einem gemeinsamen Projekt der Bildungsstätte des bfw-Unternehmen in der JVA Torgau und der Tierhilfe im Ort bauen Strafgefangene mit Herz und handwerklichem Geschick warme Schutzhütten für den Winter. Darüber freut sich auch Gabriele Genz, die 16 kastrierte Straßenkatzen versorgt.

Eine kleine schwarz-weiße Katze schaut aus einem Holzhäuschen. Ihr Blick ist scheu, traurig und neugierig. Davor stehen mehrere gefüllte Futternäpfe. Auf dem Boden liegen Stroh und warme Decken bereit in zwei Schuppen für die Katzen. Hier finden Peter, Susi, Liesel, Adele, Mohrle, Merlin, Laila und viele mehr Schutz und Wärme vor der Kälte. Ein wenig erinnert das an die Geschichte „Das Katzenhaus“ in dem bekannten Kinderbuch von Samuil Marschak. Dort zeigt eine reiche Katze ihren Freunden ihr prächtiges Haus und weigert sich hochmütig und hartherzig, zwei arme kleine Katzenwaisen bei sich aufzunehmen. Als eines Nachts ihr schönes Haus abbrennt, geraten sie und der Kater selbst in Not. Verzweifelt irren sie durch die nasskalte Dunkelheit. Bis sie zu einer halb verfallenen, kleinen Hütte gelangen, in der zwei kleine verwaiste Katzen wohnen.

Kein Tier in Not wird abgewiesen auch auf dem Grundstück des Wohnhauses von Gabriele Genz. Sie wohnt in Triestewitz bei Torgau. An der Futterstelle bei ihr werden 16 kastrierte Streunerkatzen liebevoll versorgt. Zusammen mit ihrem Mann Uwe füttert sie die Straßenkatzen drei Mal am Tag, sieht nach ihnen, sreichelt sie und hilft ihnen, wenn sie krank sind. „Wir lieben unsere Katzen und sie uns. Ohne uns wären sie verloren. Die sind sehr dankbar und wir haben ein inniges Verhältnis zu ihnen aufgebaut“, sagt Gabriele Genz. Bereit seit über 20 Jahren füttert und betreut sie Straßenkatzen. Es begann damit, als eine alte Dame aus der Nachbarschaft ins Heim musste und ihre sechs Katzen nicht mitnehmen konnte. „Sie bat uns, sie mit zu füttern. Es half uns damals keiner“, so Gabriele Genz. „Wir taten alles allein und hatten dann 20 Katzen und auch die Kosten für Futter und Tierarzt lagen bei uns. Wir konnten auch keinen Urlaub machen ohne eine Vertretung zu finden.“ Bis sie mit der Tierhilfe Torgau e.V. in Kontakt kamen, die dann alle restlichen Katzen kastrierte und auch zwei operieren ließ. „Allen Katzen geht es gut und sie werden oft sehr alt bei uns“, freut sich die rührige Tierfreundin.

Die kleinen  Katzen, die ihnen zulaufen, werden über die Tierhilfe vermittelt. „Der Kostenpunkt liegt monatlich bei 300 Euro für Futter, bei Krankheit weit darüber und wir sind Rentner mit wenig Einkommen und verzichten auf viele Dinge“, das erschwert die Hilfe. Sie und ihr Mann füttern die Streunerkatzen an drei verschiedenen Stellen im Dorf. Nur für die Straßenkatzen unter der Rampe war noch gar nichts vorhanden. Nun haben sie endlich für den Winter einen warmen, trockenen Rückzugsort. Zwei Katzenhäuser stehen nun für sie bereit bei Gabriele Genz. Sie sind handgefertigt, wunderschön und entstanden innerhalb eines Projekts in der Bildungsstätte des bfw-Unternehmen für Bildung in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Torgau in Kooperation mit der Tierhilfe Torgau e.V. „Es ist ein Projekt unseres Bildungsträgers in der JVA, bei dem es um soziales Engagement geht. In den freien Zeiten können die Teilnehmer, Strafgefangene sich an solchen Projekten beteiligen und wir wollen das Potenzial nutzen, um etwas Gutes tun. Das wird auch rege genutzt“, sagt Kathrin Schumann, die Verantwortliche der Berufsbildungsstätte. Dieses arbeitet seit vielen Jahren in Justizeinrichtungen auch in Sachsen und bietet verschiedene Bildungsmaßnahmen für die Inhaftierten an. Sie hat selbst eine Katze aus dem Tierschutz adoptiert.

„Die Tierhilfe ist ja hier in Torgau sehr gut aufgestellt, wir haben uns getroffen in der JVA. Nach den Gesprächen mit Mitarbeiterinnen der Tierhilfe, wie die Streunerkatzen leben und leiden, waren die Gefangenen schon emotional ergriffen und bereit sich an diesem Projekt zu beteiligen“, sagt die Bildungsstättenleiterin. „Die sind wie wir alle, viele haben auch gern Tiere zuhause. Die Männer hier in unserer Bildungsstätte haben Fehler in ihrem Leben gemacht  und nutzen die Zeit, um sich bei uns weiterzubilden und es gibt Gespräche mit dem Team, gerade in der Vorweihnachtszeit ist es nicht so leicht“, so Kathrin Schumann. Die Teilnehmer am Projekt Katzenhäuser sind zwischen Mitte 20 bis 50 Jahre alt. Einige äußerten sich handschriftlich, warum sie mitmachen. „Man kann hier nicht all so viel Gutes tun. Wenn der Tierschutz sowas benötigt, ist das für mich persönlich eine Win-Win-Aktion“, schreibt einer. „Mitleid und Langeweile“, nennt ein anderer als Gründe und ergänzt: „Ich finde es gut, wenn die Werkstücke einen Sinn haben.“

Ein weiterer Häftling hatte ein eigenes Haustier und hilft nun mit, Fress- und Schlafplätze für Streunertiere zu bauen. Sie helfen „freiwillig und aus Tierliebe“, ist ihnen wichtig. „Kein Katzenhaus sieht aus wie das andere. Da bauen viele dran und fragen, ob die anderen Hilfe brauchen etwa beim Dachpappe zuschneiden“, erzählt Kathrin Schumann. Meist würden Holz, Metall, Kaninchendraht und Plexiglas verwendet. Die Hütten werden aus gespendeten Materialien gebaut, die von Mitarbeitern des bfw, von Bekannten und Firmen kommen. Fünf Katzenhäuser für Streunerkatzen wurden bisher an die Tierhilfe Torgau übergeben. „Wir sind sehr dankbar für dieses Projekt mit der JVA Torgau. Inzwischen haben wir viele Anfragen und schon eine Warteliste für solche Katzenhäuser“, sagt Kristin Engel von der Tierhilfe Torgau e.V. 144 Mitglieder hat der Verein. In diesem Jahr wurden 159 Katzen kastriert über die Tierhilfe Torgau. Derzeit befinden sich 53 Katzen in Pflegestellen in Torgau und weiteren Orten. Die Tierhilfe würde sich sehr freuen, so Kristin Engel, wenn handwerklich begabte Menschen ehrenamtlich weitere Katzenhäuser bauen. „Solange wir auf weitere Sachspenden, Baumaterialien zurückgreifen können, werden auch wir gerne weiter helfen mit Katzenhäusern“, so Bildungsstättenleiterin Kathrin Schumann.

Text (lv)

Kontakt zur Tierhilfe Torgau e.V.:
www.tierhilfe-torgau.de

Tel.: 01520 827 5118 (täglich 15-17 Uhr)

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Ausstellung „Urkraft – Im Bild der Natur“ von Wieland Richter in der Galerie Mitte in Dresden

18 Donnerstag Dez 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Poesie, Zwischenmenschliches

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Wunderbare Farblandschaften, die an ferne Sehnsuchtsorte entführen: Galeristin Karin Weber und der Künstler Wieland Richter zur Ausstellungseröffnung in der Galerie Mitte in Dresden.

Lichtspiel und Naturteppich

In der wunderbaren Bilderwelt von Wieland Richter in seiner derzeitigen Ausstellung „Urkraft – Im Bild der Natur“ in der Galerie Mitte, Striesener Straße 49/1. Etage in Dresden, gibt es heute, am 18.12., um 19.30 Uhr eine Lesung „Balladen ohne roten Faden“ mit dem bekannten Schauspieler Ahmad Mesgarha. Passend zur Malerei von Wieland Richter sicher ebenso farbreich schillernd, leicht und tiefsinnig und poetisch.<

Die Ausstellung ist noch bis 10.1.2026 zu sehen.

Geöffnet: Di – Fr 15 bis 19 Uhr, Sa 10 bis 14 Uhr.
Geschlossen vom 24. bis 29.12. und 31.12./1.1.2026

Text + Foto (lv)
Mehr Text zur Ausstellung folgt.

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Neue KatzenLyrik zur Weihnachtszeit

16 Dienstag Dez 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Lebensart, Poesie, Tiere

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Winterhöhle

Der flauschige Schwanz bewegt sich
wie ein Uhrpendel
die Zeit vergeht in Streicheleinheiten
Schnurren und Gähnen im Wechsel
wo ist das andere Fellbündel
ein Sprung hinaus
schlummert die Tigerin
auf der warmen Decke
die vorher wohlig ihre weiße Pfote
aus der Höhle reckte
knusper knusper
noch etwas naschen und putzen
und sich wärmen
die Nase tief im Fell
der weiße Kater träumt
auf der Stell` funkelnde Flocken
zu haschen

LV
8.12.2025

Minnie und das Weihnachtskätzchen

Ein kleines Wesen
schwarzfellig mit blauen Augen
rotweißer Fellmütze
lustig auf einem Ohr
und einem Halsband aus Tannengrün
und roter Schleife
fand heute den Weg zu Minnie

es schaut unter ihrem getigerten Fell
hervor
als ob sie es schützen
mit ihm kuscheln und
das Kleine wärmen will
das lächelt sie an
es ist aus Ton und hält ganz still
wenn sie es beschnuppern und
betrachten will

es saß ganz allein
im Supermarktregal
zwischen Kartons
voller Süßigkeiten
wie verloren
als wartete es nur auf mich
mit stillem Zauber
erinnert mich an meine
Sternaugenkatze Lola

das Kätzchen lächelt
mit froher Miene
sitzt es nun neben dem Wichtel
seine Zipfelmütze und sein Rauschebart
sind so lang wie sein Weg
aus dem Weihnachtsland
wo immer neue Wunder geschehen
die Türen öffnen in die Herzen
bevor sie zu Eisklumpen erfrieren

LV
3.12.202

Ein Licht

Ein Lächeln ein Lufthauch milde
Winterluft
ein Licht steigt von tief innen
aus der Seele auf
leuchtet mit den vielen bunten
Lichtern draußen
und hofft
der Wind löscht es nicht
gleich wieder
aus

LV
9.12.202

Texte + Fotos: Lilli Vostry

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WeinachtsWunder & Neue Beiträge & Spenden für meinwortgarten

Hervorgehoben

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Genießen, In eigener Sache, Kultur, Lebensart, Poesie, Spendenkonto, Tiere, Zwischenmenschliches

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Weihnachtszauber: Meine drei Fellkobolde Flausch Kasimir, Lino & Minnie lieben Kerzenlicht, Tannengrün und schöne Dinge zum Spielen.
Was ist Euer Lieblingsbeitrag auf meinwortgarten & wieviel Euch wert?
Einen zauberhaften Dritten Advent allen Menschen, die hier regelmäßig schauen und lesen in meinem KulturBlog meinwortgarten.com
Das erfreut und macht mich glücklich seit nunmehr zehn Jahren – solange gibt es inzwischen dieses online Kultur-Magazin mit regelmäßig neuen, reichhaltigen Kulturgewächsen aller Art im Netz. Ich mache das sehr gerne, bin Journalistin seit vielen Jahren und Lyrikerin mit Leib und Seele, liebe es mit Sprache umzugehen und das Gesehene und Erlebte mit Stift und Kamera festzuhalten auf Papier und eben im digitalen Raum.
Meinwortgarten.com ist auch sehr gewachsen vom Umfang der Beiträge und die Zahl der Aufrufe nähert sich der 200 000er Marke! Das ist großartig und Ihr, die LeserInnen tragt täglich dazu bei, dass es immer mehr werden. Was mich natürlich als Macherin besonders interessiert: Welche Beiträge werden besonders gern gelesen, welche Themen, Genres, wovon wünscht Ihr Euch mehr?
Und die spannende Frage: Was ist Euer Lieblingsbeitrag auf meinwortgarten.com? Und was ist er Euch wert?
Bei 136 Abonnenten wäre das sehr schön zu erfahren, welcher Text & Bilder Euch am meisten ansprechen, berühren und bewegen, Da kommt sicher eine Menge zusammen.
Und natürlich freue ich mich über rege Beteiligung und über jede Spende für mein Schaffen. meinwortgarten erzielt leider kaum Einnahmen bisher. Jedoch habe ich einen dreistelligen Betrag jährlich für die Blog-Verlängerung und weiteren Speicherplatz zu bezahlen.
Schaffen wir gemeinsam dieses WeihnachtsWunder? Lasst mir gern Eure Antworten und Anregungen da zu Euren Lieblingstexten, als Kommentare oder unter meiner mail-Adresse: lilli.vostry@web.de

Hier meine Spendenkonto für Eure bare Zuwendung:
Lilli Vostry
IBAN: DE90 8707 0024 0525 2317 61
bei der Deutschen Bank

Eine schöne, lichtvolle Weihnachtszeit allen hier und herzlichen Dank im voraus für Eure Unterstützung! Auf dass meinwortgarten.com weiter wächst, blüht und gedeiht!

Viel Freude Euch beim Lesen weiterhin und empfehlt diesen Blog gern weiter,

Lebender Advents-Kalender mit meinen drei Fellkobolden Lino, Flausch Kasimir und Minnie. Jeden Tag gibt`s mit ihnen eine neue Überraschung. Oft entstehen dabei schöne, lustige Fotos und manchmal auch Gedichte. Text & Fotos (lv)

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Premiere „Weiße Zeiten“ in der Comödie Dresden

11 Donnerstag Dez 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Musik, Theater, Zwischenmenschliches

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Mit viel Herzblut, Witz, Charme und Schwung spielt, singt und tanzt das Damen-Quartett, vier Freundinnen in einer tief verschneiten Berghütte, in der weihnachtlichen Revue „Weiße Zeiten“ in der Comödie Dresden. Foto: Robert Jentzsch

Weihnachtszauber mit viel Witz und Charme und
einem sprechenden Rentier als Herz- und Seelentröster

Eine Bescherung mit reichlich Turbulenzen, Überraschungen, viel Humor und Gesang weckt Vorfreude und Weihnachtsmuffel in der Revue „Weiße Zeiten“ in der Comödie Dresden.

Hausfrau Doris und ihre Freundinnen freuen sich auf Weihnachten. Abseits vom familiären Trubel in weiß verschneiter Landschaft in einer gemütlichen Berghütte wollen sie diesmal feiern. Die Ehemänner dürfen mit und sollen einen Tannenbaum im Wald schlagen. Doch sie lassen auf sich warten und dann zieht auch noch ein Schneesturm auf. Eine Bescherung mit reichlich Turbulenzen und Überraschungen ist die weihnachtliche Revue „Weiße Zeiten“ von Tilmann von Blomberg, Carsten Gerlitz und Katja Wolff, die auch Regie führte. Die Premiere war im November in der Comödie Dresden.

Voller Vorfreude, aufgeregt und quirlig wie das Schneegestöber draußen
schwirren die vier Frauen in Wintersachen und mit Skiern in der urigen Berghütte umher. Doch mit der zunächst himmlischen Ruhe ist es bald vorbei. Der Tisch ist mit Kerzenleuchtern und Geschirr festlich gedeckt. Die erste Flasche Rotwein geleert. Dann ertönt plötzlich auch noch eine Stimme wie aus dem Nichts, die sich als sprechendes Rentier Rüdiger aus dem blinkenden Bilderrahmen an der Wand herausstellt. Eine schöne Idee! Rüdiger hat Zeit und Geduld und scheint alle Sorgen und Wünsche der vier Damen zu kennen. Er stellt sie vor, steht ihnen bei, tröstet, hört ihnen zu und muntert sie auf. Doris, die fürsorgliche Hausfrau und Rentnerin (Eva Brunner) im Strickpullover. Sie hat Kartoffelsalat mitgebracht in der Tupperdose und kann nicht rumsitzen. Beherzt greift sie zur Axt und schlägt selbst ein kleines Weihnachtsbäumchen. Viola, die vornehme und glücklich geschieden (biestig: Heike Jonca) erwartet Niveau zu Weihnachten und verteilt gehässig Seitenhiebe nach allen Seiten.

Tanja, die 43jährige Mutter mit Kleinkind im Rucksack (überdreht: Nini Stadlmann) gibt sich cool, lacht übertrieben laut, hat ihr Babyfon immer griffbereit und ist doch überfordert. Sie sehnt sich nach ein bisschen Ruhe. Die Karrierefrau Gaby (Franziska Becker) spielt die Femme Fatale, gibt sich lässig entspannt und ist genervt vom Kindergeschrei. Sie hat bei einem Catering Hirschgulasch und Knödel in die Berge bestellt. Immer wenn es brenzlig wird und der Streit ausartet, kommt Rentier Rüdiger zu Hilfe. Er hört sich nacheinander an, wie die vier Freundinnen ihr Herz ausschütten, warum sie Weihnachten nicht mit der Familie oder Partner feiern und sie offenbaren ihre Sehnsüchte und Träume, welche die Frauen in anderem Licht zeigen.
Der Schneesturm und die Sorge um ihre Männer, die sie versuchen zu erreichen, lassen die Sticheleien vergessen und bringen sie wieder näher zusammen.

Mit viel Herzblut, Witz, Charme und Schwung spielt, singt und tanzt das Damen-Quartett mit bezaubernden Stimmen, viel Swing, Slapstick und Varietémusik abwechselnd fröhlich, verlockend, mitreißend, kraftvoll und leise wehmütig die bekanntesten Weihnachtshits von Jingle Bells, O Holy Night bis Gloria mit neuen, humorvollen Texten. Und plötzlich werden Wunder wahr für alle vier Frauen. Auch sie gehen herzlicher und mitfühlender miteinander und ihren Liebsten um. Das Rentier sieht es lächelnd. Zuletzt singen sie gemeinsam mit dem Publikum das Lied „Sind die Lichter angezündet“ mit dem Wunsch überall soll Frieden sein. Reichlich Beifall gab es für diese wunderbare, herzerwärmende und rundum gelungene Weihnachtsgeschichte der besonderen Art.

Text (lv)

Nächste Termine:
12.12., 13.12., jeweils 19.30 Uhr und 14.12., 15 und 19.30 Uhr

http://www.comoedie-dresden .de

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Ausstellung mit Zeichnungen & Farbstudien von Werner Löffler im Einnehmerhaus Freital

06 Samstag Dez 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Natur, Unterwegs, Zwischenmenschliches

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Die Poesie und Kraft der Farben

Natur- und Stadtansichten in wechselndem, stimmungsreichen Farb- und Formenspiel zeigt eine Ausstellung mit Arbeiten von Werner Löffler (geboren 1904 in Breslau – gestorben 2001 in Naumburg) in der Reihe „Künstler der verschollenen Generation“ derzeit im Einnehmerhaus des Kunstvereins Freital, Dresdner Straße 2. Zur Ausstellung erschien ein Kalender von Löffler „Monatsbilder“ für 2026 und ein Buch „Bildbetrachtung“ zu Bildern von Franz Marc. Außerdem ist der Kunstverein beim Schlossadvent auf Schloss Burgk in Freital mit vielfältigen. kunst- und liebevoll gestalteten Dingen aus den Zirkeln dabei am Sa und So jeweils von 12 bis 20 Uhr.
Der Erlös fließt in neue künstlerische Projekte im Einnehmerhaus.

Der Mond steht wie ein einsamer Wächter am Himmel vor der dunklen Stadtsilhouette. In zwei Fenstern brennt noch Licht. Die Farben umkreisen sich, stoßen aneinander oder fließen ineinander. Licht und Schatten sind nah beieinander in den Arbeiten von Werner Löffler, Künstler und Kunstpädagoge. Heute am 13.12., um 15 Uhr gibt es eine Lesung aus den Kriegstagebüchern von Löffler mit Andreas Albert und musikalischer Begleitung. Zu sehen sind in der Ausstellung auch berührende Graffitzeichnungen und Aquarelle, die während seiner Zeit als Soldat im Zweiten Weltkrieg entstanden. Porträts von Kameraden, Verletzten und das Stiefelpaar am Abend vor der Einberufung neben Landschaften im gleißenden Licht in Südfrankreich und im Elsaß aus dem Jahr 1944.

Die Ausstellung von Werner Löffler wird bis 4. Januar verlängert,

Text + Fotos (lv)

Mehr Text zur Ausstellung folgt.

Geöffnet: Do und Sa von 10 bis 17 Uhr und Fr und So von 14 bis 17 Uhr

http://www.kunstvereinfreital.de

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Neue Lyrik: Sonnenfrüchte & Verwandlung & Kugelbahn

29 Samstag Nov 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Poesie, Zwischenmenschliches

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Sonnenfrüchte

Die Sonne umarmt noch einmal
den Tag weiße Wolken segeln
im Himmelblau
verfangen in kahlen Bäumen
schimmert Licht
auf den letzten roten Geranienblüten
Knospen noch und Lavendel
träumen immer noch von wärmeren Tagen
die Äpfel rot und gelbbackig im Korb
auf dem Balkontisch glänzen in der Kälte
Winter naht heran
mit kaltem Kuss
Keiner schreibt mir Liebesbriefe
die Natur legt sich zur Ruh
bald nur noch eisige Starre
setzt mir zu

Ich flieh ins Lichtzimmer
wärm mich an Erinnerungen
fellig lebhaften auf und ab flackernden
hüllen mich wie der köstliche Duft
der goldgelben Äpfel und Quitten ein

LV
22.11.2025

Verwandlung

Noch einmal nah
beieinander
gelb rot geflammtes
Herzapfelleuchten
und Blätterflügel erhoben
noch einmal heller Schein
zerteile Euch ungern
mit jedem Stück
zerfällt etwas
vom lichten Sein
kommt zu den anderen
im Topf ein gelber weicher warm
duftender Sud
knistert und glänzt
dass nichts anbrennt
scheint auf mir Zitrusfrische
umgarnt mit Zimt
kitzelt Nase und Gaumen
und wärmt an dunklen Wintertagen

LV
26.11.2025

Kugelbahn

Meine geliebte Kugel
das Gelbe vom Ei
flog heute aus der Bahn
rollte vor meiner Zimmertür
auf und ab
riss mich aus dunklen Träumen
verschwand dann spurlos

drei Katzentiere sahen mich
unschuldig an
sie lieben das Spiel
noch übermütiger und siegessicherer
als meine anderen Fellmusen
die meist staunend davor saßen
hielten die Kobolde die Kugel in Gang
und an wie es ihnen gefiel
schwungvoll über Kopf angetrieben
kreiste sie mit wirbelnden Pfoten

herausgerissen aus ihrer Bahn
Stillstand Leere inmitten bunter Fülle
Federn Rasseln und Bälle die kleiner
oder größer nicht im Kreise
rollen wollen
Die Kugel kennt ihre Bahn
ohne sie ohne Halt
bewegt sich nichts
bin ich verloren
außer mir

LV
26.11.2025

Texte & Fotos: Lilli Vostry

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Willkommen in diesem reichhaltigen Garten der Künste – Hier blüht Euch was! Hier wächst vieles, Schönes und Dorniges, Auffälliges und Verborgenes, Seltenes und Seltsames nebeneinander. Hier erfahrt Ihr das Neueste aus der Dresdner Kultur- und Kunstszene in aller Eigenart und Vielfalt. Sitzt man auf der Gartenbank mit namhaften und weniger bekannten Kulturmenschen und Menschen mit Ideen und Visionen aus anderen Lebensbereichen. Zeigen Künstler beim Atelier-Besuch ihre neuesten Werke, bevor sie in der Ausstellung hängen und erzählen, welche Bilder sie nie ausstellen würden. Wird Neues aus der Bühnen- und Bücherwelt vorgestellt, Augen- und Ohrenschmaus weitergegeben. Es gibt ein Traumtagebuch, für die Bilder der Nacht und Lebensträume. Es ist Platz für Poesie und Kurzprosa, Reisereportagen, Beiträge über das Leben mit anderen Kulturen, über Lebensart und Zwischenmenschliches. Es werden WortRaritäten gesammelt und Wort-Rätsel mit geheimnisvollem Inhalt gelüftet. Und nun: Schaut Euch um, entdeckt, genießt und lasst Euch anregen von der Fülle an Kulturgewächsen. Und vor allem: Bleibt schön neugierig und empfehlt meinwortgarten weiter.
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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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