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meinwortgarten.com

~ Das Dresdner Kulturgewächshaus im Netz

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Archiv des Autors: Lilli Vostry

Ausstellung „Miteinander“ in der Galerie Ines Schulz

09 Mittwoch Dez 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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     Schöne Unbekannte und Wachsende Flügel

Die neue Ausstellung MITEINANDER versammelt Malereien, Grafiken und Skulpturen von Künstlern der Galerie Schulz. Gezeigt werden neue Skulpturen von Hans Scheib, neue Malereien von Hans Scheuerecker, Bronzeskulpturen von Helge Leiberg, ungesehene Werke des Berliner Malers Peter Herrmann und weitere bemerkenswerte Arbeiten von Andreas Homberg, Vivian Kahra, Danny Linwerk, Lucas Oertel, Ulrike Pisch, Kathrin Schötz, Georg Schulz, Reinhard Stangl und Hannelore Teutsch. Die Galeristin Ines Kübler-Schulz freut sich auf Euren Besuch.

Neue Kunstwerke in der
Galerie Ines Schulz

Hinzugekommen sind neue Arbeiten von Kathrin Schötz – Berlin und Veit Hofmann – Dresden.

Sie wurde 1974 in Cottbus geboren. Die Künstlerin studierte in Berlin Malerei und war bei Prof. Hanns Schimansky Meisterschülerin.  Seit einigen Jahren arbeitet Kathrin Schötz an einer Serie von Wasserbildern. Die Motive der Serie sind künstliche und natürliche Wasserlandschaften, inszeniert als idyllische Paradiese unserer Zeit. Spiegelungen auf der Wasseroberfläche einer Flusslandschaft oder die Verzerrung der Formen in der transparenten Raumtiefe eines Swimmingpools, manifestieren sich in Malerei.

Eine der neuesten Arbeiten des Dresdner Malers Veit Hofmann „St. Louis“ zeigt in spielerischer Hofmann-Manier die Skyline von St. Louis, formal dominiert vom Bogen des berühmten Gateway Arch, dem Tor zum Westen der USA.

Text + Fotos: Ines Kübler-Schulz
Gallery director

 


Peter Herrmann, Am italienischen Strand, 2014, Öl auf Leinwand, 115 x 290 cm (zweiteilig)

Hans Scheuerecker, Neue Frisur, Acryl auf Leinwand, 2020, 100 x 80 cm
Ulrike Pisch, Wachsende Flügel, Öl auf Leinwand, 2020, 100 x 70 cm


Danny Linwerk, Fallada, Öl auf Leinwand, 2020, 130 x 97 cm


Hans Scheib, Schöne Unbekannte, 2020, Holz/Farbe, 103 x 15 x 16 cm

 

 

 

MITEINANDER
KÜNSTLER DER GALERIE

07.11.–19.12.2020

Peter Herrmann | Andreas Homberg | Vivian Kahra | Helge Leiberg | Danny Linwerk | Lucas Oertel | Ulrike Pisch | Hans Scheib | Hans Scheuerecker | Kathrin Schötz | Georg Schulz | Reinhard Stangl | Hannelore Teutsch

alle Werke

INES SCHULZ
CONTEMPORARY ART

Obergraben 10+21
01097 DresdenTel:  0351–801 22 43
Mobil: 0170–475 71 88
info@galerie-ines-schulz.de
www.galerie-ines-schulz.deÖffnungszeiten
Dienstag–Freitag 10.00–18.00 Uhr
Samstag 11.00–14.00 Uhr

 

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Neue Lyrik: Farbbewegung & Spätlese-Erdäpfel & Abschied von Lola & Advent ohne Schnurren…

09 Mittwoch Dez 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Poesie

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Farbbewegung

Ich mal mir den Tag aus
der Sonne entgegen
tausend Schritte gehn
doch ich bleibe liegen

das kleine schwarzfellige mal murrende mal schnurrende
Knäuel vor mir stärker als ich
hält mich mit seiner ganzen Liebe fest
doch es hält die Schatten nicht fern
die immer näher rücken

seh der Sonne hinter den Bäumen
beim Untergehen zu
wie sie in tausend Farben
zerfällt die am Himmel
verglühen und neu aufgehen
und finde mich in jeder Farbe
ein Stück wieder

LV
14.11.2020

Spätlese-Erdäpfel

Der Himmel golden gefärbt
Goldmarie zieht ihre Spur
ein paar Lichtfunken verstreut
im dunklen Geäst im Park
das verwaiste alte Märchenschloss
leuchtet einen Moment auf
träumt ruhelos weiter
das Gemäuer an dem täglich
so viele vorbeifahren
und kein Weg hineinführt

im Dämmerlicht die knorrigen Bäume
auf den Streuobstwiesen fast blätterleer
tragen keine Früchte mehr
die Goldmarie hat wohl einiges übersehen
worüber ich stolpere im Gehen
vor der Winterruhe regt sich noch viel

ein Kind fragt was ich suche
halb im Laub versteckt verdreckt
grabe ich Äpfel aus der Erde
erst einer dann zwei immer mehr
gelbe rotbäckige kleine große
glatt rau gefleckt gesprenkelt geflammt
voller Zeichen der Natur
aus verlorenen Paradiesen
lächeln mich an

weiter hinten auf der Wiese
grummeln eingezäunt ein paar Schafe
in der Dämmerung als ich mich ihnen nähere
die Äpfel aufhebe
bevor sie faulen

LV
16.11.2020

‚

Diagnose: Freier Fall

Die Sonne versteckt sich
in der gelben Blätterfülle
ich trage schwer an dem was ist

die Beine bleiern
brennen beim Gehen
angeschwollen wie Flüsse
kurz vorm Überlaufen

die Lebensadern angespanntes Sehnen
will aus der Haut
voll roter Punkte
wie Warnlichter

kreiseln und schmerzen
bei jeder Berührung
letzte Nacht träumte ich
wieder vom Fliegen und Fallen
konnte nicht mehr stehen

der Boden unter den Füßen weggerissen
der Arzt sagt: vermutlich eine Bindegewebsentzündung
und ich soll der Führung vertrauen
meiner inneren oder der von außen

er wolle nicht in meiner Haut sein
meinem Freisein
als hieße das schon freier Fall
und streicht mir beim Gehen
mit der Hand über die Regenjacke

draußen fließt alles Grau
aus mir mit dem Regen

LV
4.11.2020

Geborgen

Auf den Ästen der alten Weide
sitzt schon länger kein Vogel mehr
halb verborgen unter ihrem Blätterkleid
leuchtet etwas Weißes hervor
ein Tuch vielleicht eine Windel vom nahen Balkon
wie kurz abgelegte Flügel
wiegen im Wind in den filigranen Zweigen
die sich über den Fremdkörper beugen
hin und her schaukeln und im dichten Zweiggeflecht halten

wie den welken Ast halb abgebrochen
bei einem schweren Frühjahrssturm
den goldgelbe und noch grüne Blätter
umarmen in der Baummitte glänzt hoch
aufgerichtet die Weidenkrone in der Herbstsonne

und auf einmal wiegt alles Schwere leicht
mit diesem Aufgehoben und Gehalten sein
so sehr der Wind auch rüttelt an den Zweigen
sie geben das weiße Etwas nicht her

LV
7.11.2020

Abschied von Lola
(Für mein Fellmädchen)

Du siehst mich an
ganz nah bei mir doch bist nicht mehr hier
könnte ich Dich doch aus den Bildern
zu mir holen
die Zeit zurück drehen
oder mit Dir zu den Sternen fliegen

doch nur die Stunden verfliegen
der erste Tag ohne Dich
unerträglich lang
all Deine Sachen stehen noch da unberührt
die Plätze wo Du gern weiltest und wärmtest
schweigen mich verlassen an

gehe von Raum zu Raum
überall Deine Spuren
Futterteller verstreute Haare auf dem Bett
das unfeine Hingemachte nun anrührend und die Kuscheldecke
gleich kommst Du hervor
bin versucht Dich zu rufen
und lege Bilder von Dir in die Leere

die Jahren schienen an uns
vorbeizugehen
unsere Zeit endlos
als würde er vergessen
Dich zu holen
dabei stand er schon länger
mit einem Bein in der Tür
der dunkle ungebetene Gast
hab ihn beflissen übersehen
wer will schon wissen wann es Zeit ist
zu gehen

versuchte alles ihn aufzuhalten
mit gut zureden streicheln und Tabletten
eines Nachts bist Du vor der Wasserschale umgefallen
hab Dich aufgefangen
Du schriest vor Schmerz
bei jeder Bewegung konntest nicht mehr stehen
und schliefst am nächsten Tag
sanft ein in meinen Armen

ein Teil von mir ist mit Dir fort
und ein Teil von Dir mir anverwandelt
wir sind wesenseins
Das alles bist Du mir: ein sonniges Wesen seidig schwarzfellig
willensstark eigenwillig
Kobold Kuschelmaus Kratzbürste Königin Kämpferin
Engel Biest Dame kleine Madame
Fellmädchen Scharwänzelchen Genießerin Seelentier
Zicke Freundin Weise Wegbegleiterin
Mein Liebstes

Dein Sternaugenlächeln funkelt
jetzt von weit oben zu mir
abends werde ich ein Licht anzünden
dass wir uns immer wiederfinden

LV
6.12.2020
(am 5.12., ca. 11 Uhr musste ich meine geliebte Miezi verabschieden. Sie wurde stolze 18,5 Jahre alt.)

Advent ohne Schnurren

Die Sonne scheint mir
ins Gesicht hinter den dunklen Bäumen
in denen Raben heiser krächzen
nach Essbarem suchen

Du hast mich immer zum Futternapf gedrängelt
konntest es kaum erwarten
doch seit Tagen wurde der Teller nicht mehr leer
versuchtest mit schwerem Atem
ein paar Happen zu haschen
gingst weg kamst wieder
gingst immer öfter leer aus
und trugst so viel mit mir

als Du die geliebten zarten Stücke vom Hähnchenmann
nicht mehr anrührtest
schien die Welt still zu stehn
nichts half mehr
weder Globoli Pastete Leberwurst Milch Schokolade

ich überhöre mein Magenknurren
kann kein Hähnchen mehr sehn
sah Bilder von uns aus glücklichen Tagen
mein sanft verschmust verspielt energisch fragiles Seelentier

der nächste Abend war unser letzter
vieles bleibt ungeschehen
einmal zusammen ins Grüne
auf der fast menschenleeren Hauptstraße die Lichterketten und Weihnachtssterne
ohne Buden flackern einsam

nur einmal spielte ich an meinem Geburtstag auf der geschenkten
Kalimba wir lauschten den zauberhaften Klängen
werde sie wieder hervorholen
doch nichts kann Dein Schnurren Gurren und Murren
ersetzen

zwei Tage ohne Dich
der erste Gang durch die Tür
die Du gerade verließest
zurück mit dem Wissen
Du empfängst mich nicht mehr

beneide die Frau die einen Berg Katzennahrung
auf das Kassenband in der Drogerie legt
an Deinem Futternapf steht jetzt ein großer Blumentopf

LV
8.12.2020

Texte + Fotos: Lilli Vostry

,

Herzgehäuse

Als die Nachtschatten mich
kurz verließen
ich eine Hülle für mein Liebstes suchte
es wohlverwahrt in die Erde
zu legen
zersprang mein Herzgehäuse
in zwei Teile

der kleine Froschkönig
der mich sonst hinter Glas
anlächelte
steht mir plötzlich
frei gegenüber
die Kugel kann wieder rollen

unzählige winzige Herzen und Schimmer
rieselten zu Boden
löste sie aus dunklem Geschling
die Herzen haften an meinen Händen
jedes eine Möglichkeit ein Traum
ein Weg zu anderen

LV
13.12.2020

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Verlockendes für die Sinne – Weihnachtsausstellung in der Galerie Kunst & Eros

04 Freitag Dez 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart

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„Flamenca“, Steffen Fischer

»EROTISCHER ADVENT«

Weihnachtsausstellung

4. Dezember bis 30. Januar 2021

In dieser traditionellen Gruppenausstellung werden Zeichnungen, Grafik, Malerei und Plastik zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler vorgestellt:
Tina Wohlfarth · Wieland Richter · Viktoria Graf · Steffen Fischer · Gudrun Trendafilov · Oskar Staudinger · & weitere Künstler
Zudem werden neue lust- und liebevoll bemalte Schmuckstücke und Gefäße aus edlem Porzellan von der Künstlerin und Galeristin Janett Noack gezeigt.

Aufgrund der aktuellen Situation ist leider keine Vernissage möglich. Am Eröffnungstag – Freitag, den 4. Dezember – bieten wir Ihnen daher zusätzliche Öffnungszeiten von 18 bis 22 Uhr an, damit alle Kunstinteressierte die Möglichkeit haben, die neue Ausstellung unter Einhaltung der aktuellen Regelungen zu besuchen.

Wir wünschen Ihnen trotz der derzeitigen Einschränkungen eine schöne vorweihnachtliche Zeit und freuen uns auf Ihren Besuch!

Text: Janett Noack & Team

Galerie kunst & eros, Hauptstraße 15, 01097 Dresden – Mo bis Sa 11 bis 15 Uhr

kunstunderos.de, info@kunstunderos.de – 0351 8024785

Sonderöffnungszeiten auch am Samstag, 5. 12. von 11 bis 18 Uhr!

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Die Puppen bleiben im Koffer. Wie Bianka Heuser in der Zeit des Lockdowns ihren Optimismus behält

30 Montag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Lebensart, Projekte, Theater

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Fantasievolles Figurentheater über den Wert der kleinen Dinge. Puppenspielerin Bianka Heuser kann ihr neuestes Stück „Die Salzprinzessin“ zurzeit leider nicht aufführen, da alle Spielstätten durch den Lockdown geschlossen sind. Foto: PR

Kein Figurenzauber in der Adventszeit

Doch die „Salzprinzessin“ lehrt die Schau- und Puppenspielerin Bianka Heuser auch die kleinen Glücksmomente zu sehen.

Die „Salzprinzessin“ hatte nur wenige Auftritte in diesem Jahr. Nach dem Lockdown im Frühjahr packte Bianka Heuser ihre Puppen zum Kindertag im Juni wieder aus. Das letzte Mal spielte sie am 30. Oktober in Grimma. Nun sind die Figuren wieder im Koffer verschwunden und müssen warten bis es weitergeht auf ihrer schönen himmelblauen Küchenschrank-Bühne: König Kohledampf, seine Tochter Rosalie und Prinz Fabién, der Sohn des Salzkönigs, der sich in sie verliebt.

Dabei passt das Figurentheater nach einem slowakischen Volksmärchen und Motiven der Gebrüder Grimm gerade so gut in diese Zeit. “Das Märchen erzählt davon, dass man anstatt zu streiten nach Lösungen und gegenseitigem Verständnis suchen sollte“, sagt die Schau- und Puppenspielerin über die Aufführung. Und es gehe darum, wie schnell wir in unserem komfortablen Alltag scheinbar kleine Dinge und deren Werte vergessen.

Bianka Heuser hat Schauspiel an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg studiert und war von 2000 bis 2007 an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul engagiert. Im gleichen Jahr gründete sie die Theatermanufaktur Dresden und ist seitdem freischaffend mit ihrer mobilen Bühne mit Stücken für Kinder und Erwachsene in und außerhalb Sachsens unterwegs. Die erneute Schließung von Spielstätten als auch das Veranstaltungsverbot in Kitas und Grundschulen treffen Bianka Heuser hart.

„Die Wintermonate und speziell die Weihnachtszeit sind sonst die vollsten Monate im Jahr für mich“, sagt sie. 35 Vorstellungen sind im November ausgefallen, im Dezember würden es noch mehr werden. In Neustadt/Sa. und auch in der Johannstadthalle in Dresden hätte sie an einem Puppentheaterfest teilgenommen. „Sicher nervt es, wenn mittlerweile Absagen bis in den Februar hinein kommen. Wenn man sieht wie leer der Kalender jetzt ist, gerät man schon ins Grübeln“, erzählt sie.

Es gebe Momente, da werde sie traurig und wütend. „Dann muss ich rausgehen. Holzhacken, spazieren gehen oder einfach nur einen guten Film schauen. „Wenn ich den ganzen Tag jammere und mich aufrege, was man alles nicht mehr darf, wird die Situation auch nicht besser.“

Bianka Heuser versteht die Einschränkungen, die wegen der Pandemie derzeit nötig sind und hofft, dass durch diese die Infektionszahlen bald runtergehen werden. Sie kennt Menschen aus ihrem Umfeld, die an Corona erkrankt sind, die zuhause kämpfen und denen jeder Schritt schwerfällt. Und die sind nicht im Risikoalter.

Sie hofft, dass es in der Zeit des erneuten Lockdowns ein praktikables Hilfsprogramm für Soloselbstständige geben wird, um die Einnahmeverluste auszugleichen. Für drei ausgefallene Vorstellungen können Veranstalter oft nur eine neue anbieten. “Im Prinzip fehlt ein ganzes Jahr.“ 2020 sollte eigentlich das Märchen „Die Gänsemagd“ herauskommen. “Aber das ist momentan nicht finanzierbar. Es fehlen die Einnahmen, um Bühnenbild und Puppen bauen zu lassen.“

Außerdem sollte im November eine Voraufführung für den neuen Kabarettabend “Rendezvous mit Damenschuh“ zusammen mit Jörg Bretschneider und dem Musiker Tino Liebe im Dresdner Comedy & Theaterclub stattfinden. Natürlich mit aktuellem Bezug zur Corona-Zeit. Eine Frau hat Geburtstag und ihr Mann spielt ähnlich wie in Dinner for one alle Geburtstagsgäste, die wegen der Kontakteinschränkung nicht kommen können. Vielleicht kann die Premiere Ende Dezember auf die Bühne, hofft Bianka Heuser.

„Die Ungewissheit, wie es weitergeht, erschwert das Proben.“ Zurzeit sitzt sie viel im Büro am Computer, bearbeitet die Absagen, stellt Anträge und organisiert neue Termine für Veranstaltungen. Die künstlerische Arbeit ruht vorerst. So kommen erst einmal andere Sachen dran wie Kostüme waschen oder Lager aufräumen mit den Stückrequisiten. Manchmal freut sie sich auch einfach über die Zeit, die sie geschenkt bekommt für etwas anderes, zu dem man sonst nicht kommt, sagt Bianka Heuser.

„Ich versuche jeden Tag mit einem Lächeln auch die schönen Momente zu sehen und etwas zu tun, woran ich mich erfreuen kann. Sonnenstrahlen, umgetopfte Pflanzen oder ein geputztes Fenster“, bleibt sie optimistisch. Nach der letzten Vorstellung der „Salzprinzessin“ in Grimma bekam Bianka Heuser von Zuschauern einen Adventskalender, der sie mit jedem Türchen daran erinnern soll, welche Freude sie den Kindern bereitet hat und eine Kerze, die ihr Licht und Hoffnung schenkt. Wer weiß, vielleicht kann sie doch noch vor Weihnachten die Puppen wieder aus dem Koffer holen.

Text (lv)

http://www.theatermanufaktur.de


Ungewissheit wie es weitergeht: Bianka Heuser versucht aber wie ihre „Salzprinzessin“ auch die schönen Momente, die auch das Salz in der Suppe sind, zu sehen. Foto: PR

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BilderAlbum: Wartende Weihnachtsfiguren in der Stadtgalerie Radebeul

29 Sonntag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Poesie

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Zauber einer anderen Welt

Eigentlich wollte ich mir die neue Ausstellung „An den Rändern“ mit Zeichnungen und Malerei von Stefan Voigt in der Stadtgalerie Radebeul ansehen. Am Rande fiel mir eine zauberhafte Figurenschar auf, die zweifelsohne aus einer anderen Welt hier gelandet waren. An der Fensterseite im Eingangsraum standen sie kurz vorm Ersten Advent aufgereiht, abgestellt und abwartend allein im Galerieraum und erhellten diesen mit ihrer Anwesenheit. Die Figuren hielten stumme Zwiesprache mit sich selbst und als ich näher auf sie zutrat und sie länger betrachtete, sprachen sie auch zu mir. Wieso sie so vereinzelt herum stehen und keiner sie sehen könne…

Dieses Jahr ist alles anders, flüsterte ich ihnen zu. Immer öfter sei zu hören, dass wir jetzt eine „andere Zeit haben“, die „fordernd“ sei. Bedeutet das, dass Orte, die zu Kultur- und Kunstgenuss einladen, bald nur noch am Rand vorkommen oder nur aus der Ferne, im Internet zu betrachten sind?!

Ein Tier, wohl ein Kamel, reckt seinen langen Hals und Kopf, umschwirrt von kleinen Figuren mit ausgestreckten Flügeln. Neben ihnen ein umgefallener Engel und einer, der seine Schwingen über ihn hält. Ein anderer Engel sitzt mit gesenktem Blick. Um ihn herum stehen Gestalten mit Krone, Päckchen in den Händen und in Tücher gehüllt. Eine Frau hält ein Kind im Arm. Neben ihr hocken ein gehörntes Tier und ein Schaf, davor eine Sternschnuppe am Boden, auf die eine Gestalt blickt, die etwas wie einen Koffer in den Händen hält.

Sonnenlicht fällt durchs Fenster auf die Flügel und in die Gesichter und lässt sie noch mehr leuchten. Bald werden sie ihr Licht und ihren Zauber in die Welt bringen. Wenn die Figuren rings um die Weihnachtskrippe wieder an ihrem angestammten Platz auf dem Dorfanger in Radebeul-Altkötzschenbroda stehen und die Besucher zur Adventszeit erfreuen. Geschaffen hat die kunstvollen Wesen aus Papier und Weidengeflecht der chilenische, in Dresden lebende Künstler César Olhagaray. Zur Weihnachtskrippe führt ein Lichterpfad mit wundersamen Installationen entlang der Baumallee von Bärbel Voigt.

Text + Fotos (lv)

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Ausstellung „Aktfotokunst heute“ im Museum aktfotoART im Kunstkeller

28 Samstag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart

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Aktfotografie auf Abstand. Atelier- und Ausstellungsbesuch sind derzeit coronabedingt nur eingeschränkt möglich und können individuell mit Volkmar Fritzsche, dem Inhaber des Museums aktfotoArt im Kunstkeller Dresden vereinbart werden.

Reizvolles Spiel mit Maskerade und purer Körperlichkeit

Zwölf Fotokünstler zeigen fast einhundert Werke zeitgenössischer erotischer Fotografie im Museum aktfotoArt im Kunstkeller auf der Radeberger Straße 15 in Dresden.

Kaum zu sehen unter der mächtigen Baumkrone, sitzt dort wie einst Adam ein nackter Mann mit einem Kletterseil. Ein anderer hält sich in muskulöser, fast tänzerische Pose in luftiger Höhe am Anker einer Eisenkette fest, aufgenommen in einem alten Fabrikgemäuer. Stärke, Weichheit und Verletzlichkeit verbinden diese Aktbilder in starken Licht-Schattenkontrasten des Chemnitzer Fotokünstlers Marc Antonio. Zu sehen sind seine Aufnahmen in der neuen Ausstellung mit dem Titel „Aktfotokunst heute“ im Museum „akfotoART Dresden“ im Kunstkeller auf der Radeberger Straße 15.

Besucher können nur mit Mundnasen-Schutz und zahlenmäßig begrenzt, an die Corona-Regeln angepasst die Ausstellung anschauen. Zwölf Fotokünstler aus Berlin, Chemnitz, Dresden und Köln zeigen fast einhundert Werke zeitgenössischer erotischer Fotografie. Im neu gestalteten Kunstkeller ist dem Inhaber Volkmar Fritzsche die beste Ausstellung seit langem gelungen, vereint sie doch sehr unterschiedliche, ausdrucksreiche Handschriften und Sichten auf den menschlichen Körper mit interessanten Begleittexten.

Mit dabei ist wieder die Fotokünstlerin Lilith aus Holland, die sich selbst in ihrer, aber auch fremden Wohnungen, in Hotelzimmern und im Freien fotografiert. In ihren Fotografien reflektiert sie originell, oft reizvoll-hintergründig, konfrontativ und aufschlussreich das heutige Frauenbild, Identität, Geschlechterrollen und ihre eigenen Erfahrungen damit. Da steht und dirigiert vor einem liegenden nackten Frauenkörper mit offenem Schoß eine Figur in Uniform mit erhobener Hand. Eine Frau mit Brautschleier steht buchstäblich kopf im Hotelzimmer. Eine andere trägt einen Stellknopf als Ring vor ihrem Körper. Demnächst erscheint ein Fotoband von Lilith.

Johannes Barthelmes zeigt eine dunkelhäutige Schöne am Kleiderschrank und vorm Fenster. Mario Pahlitzsch huldigt ebenfalls in schönen Farbaufnahmen den weiblichen Reizen. Eine Frau in weißem Spitzenkleidchen auf  schwarzem Tuch romantisch-verführerisch räkelnd, erinnert an das Gemälde „Die schlummernde Venus“. Die Fotografien von Werner Lieberknecht spielen mit Maskerade und purer Körperlichkeit. Marc Antonio zeigt fantastische schwarz-weiß Aufnahmen, in denen Landschaft und Akt fast verschmelzen.

Andreas Maria Kahn inszeniert in seinen Gruppenbildern mit langhaarigen, bärtigen Männern, abwechselnd als Wilde und Heilige und umgeben von unbekleideten, fülligen und grazilen Damen vor verfallen sakralen Gemäuern und im Wald, mal lustvoll-ironisch und nachdenklich Scheinheiligkeit, Körperkult und Mitgefühl mit Leidenden. Ein Mann mit Dornenkrone fuchtelt wild im Rollstuhl und eine nackte Frau hält liebevoll einen sterbenden Mann eingehüllt in weißes Tuch in ihren Armen.

Einen Kontrast dazu bilden die unbeschwert-freizügige FKK-und Strandfotografie mit DDR-Zeitkolorit von Klaus Ender und verlockend-schwebenden Unterwasser-Aufnahmen von Günter Wünsche. Erotische Tanzbilder zeigt Thoralf Möhlis. Herausragend in dieser Ausstellung sind die sensiblen Männerakte und Körperlandschaften inklusive sein „Zauberstab“ in wunderbaren Aufnahmen des Fotografenpaars Susanne und Hasso Schubert.

Im Kabinett widmet Volkmar Fritzsche eine kleine Ausstellung eigenen, vielfältigen und experimentellen Fotografien aus 15-jähriger Zusammenarbeit mit Solvig Frey, die als Modell und Künstlerin viele Vernissagen und Programme auf der Minibühne im Kunstkeller mitgestaltete. Wann die Veranstaltungen auf der Minibühne weitergehen, ist vorerst noch offen. Die Ausstellung ist noch bis Jahresende zu sehen.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Mo 11 – 18 Uhr, Di 15 – 21 Uhr, Do 15 – 18 Uhr, Sa  11 – 15 Uhr.
Feiertags geschlossen. Besichtigung auch nach tel. Vereinbarung unter
0162 – 682 93 79

Coronabedingt konnte der alljährlich im November vom Künstlerbund organisierte „Tag der offenen ateliers“ Dresdner Künstler nicht in der gewohnten Form stattfinden. Über folgenden Link erfahrt Ihr, wie Volkmar Fritzsche Interessierten dennoch einen Einblick in sein fotokünstlerisches Schaffen ermöglichen will.

https://www.kunstkeller-dresden.de/pdf/newsletter_kunstkeller_dresden.pdf 

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Ausstellung „outside“ von Heinz Schmöller in der Artbox Dresden

28 Samstag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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Heinz Schmöller| Krähe Detail | Installationsansicht | 2020

Geschützt vor der Außenwelt oder eingesperrt hinter Glas?

Die bereits fünfte Ausstellung im Kunst-Schaufenster auf der Uferstraße unterhalb der Marienbrücke zeigt eine Installation von Heinz Schmöller. Seit gestern zu sehen noch bis 10. Januar 2021.

„outside. Eine ausgestopfte Krähe sitzt auf einem Ast und beobachtet ihre Umgebung durch ein Fenster – geschützt vor der Außenwelt oder eingesperrt hinter Glas? Die Besucher der Artbox werden zur Reflexion über sich und das Tier eingeladen.
Analog zu den klassischen Bildwerken der Renaissance, changiert der Dresdner Künstler Heinz Schmöller darüber hinaus in dieser Arbeit zwischen Bild- und Betrachterwelt, nur getrennt durch eine Scheibe – eine Umkehrung von drinnen und draußen. Dadurch, dass der Künstler ein ,lebendiges Wesen`  präsentiert, setzt man sich unweigerlich empathisch mit der Szenerie auseinander und stellt die Frage nach Freiheit. Gibt es sie überhaupt, oder sind wir Menschen, wie Sartre meint, zur Freiheit verurteilt? Kaum eine der großen philosophischen Fragen könnte zurzeit aktueller sein.“
Dr. Michael Wächter (Kunsthistoriker)
gefördert durch
Amt für Kultur und Denkmalschutz
Artbox Dresden – 24h Ausstellungsraum – Kunstschaufenster | Ecke Hafenstraße / Uferstraße | 01097 Dresden

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Jahresausstellung Wintersalon im Kunstverein Meißen

28 Samstag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte

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Werke von sieben Meißner Künstlern beleben außerdem drei leerstehende Läden in der Gerbergasse

Zur ONLINE-Eröffnung der Ausstellung WINTERSALON – Jahresausstellung des Kunstverein Meißen 2020 wird am Samstag, den 28. November, ab 17 Uhr auf www.kunstverein-meissen.de eingeladen.

 
Neben einem Einblick in die Ausstellung werden die drei Preisträger des diesjährigen WINTERSALON bekanntgegeben. Zeitgleich eröffnet der WINTERSALON in der Gerbergasse, wo in Zusammenarbeit mit der Stadt Meißen, der Kulturreferentin Sara Engelmann und dem Quartiersmanager Marcel Noack in den Schaufenstern dreier leerstehender Läden der Gerbergasse sieben Meißner Künstler*innen ihre Werke präsentieren werden.
Darüber hinaus wird vom 28. November bis 16. Januar 2021 herzlich zu einem physischen Besuch in die Ausstellung eingeladen. Alle Werke der Ausstellung können käuflich erworben werden.
Für die Ausstellungsräume gelten die aktuellen Abstandsregeln. Es können zeitgleich 5 Besucher eingelassen werden. Bitte vergessen Sie Ihre Gesichtsmasken nicht.
Info: Matthias Lehmann/Kunstverein Meißen
WINTERSALON
Jahresausstellung des Kunstverein Meißen 2020 – Verleihung eines Förderpreises
WINTERSALON in der Gerbergasse
28. November bis 16. Januar

Weitere Veranstaltungen

Kino über Land
am Samstag, 19. Dezember 17.00 Uhr (unter Vorbehalt der aktuellen Lage)
Begrüßung und Einführung: Tanja Mette-Zimmermann
Im Rahmen des diesjährigen  WINTERSALON präsentiert der Kunstverein Meissen in Korrespondenz zum Kurzfilmtag ein
ca. 80 minütiges KURZFILM-EVENT aus Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilm.
Finissage
Samstag, 16. Januar, 17 Uhr (unter Vorbehalt der aktuellen Lage)
Begrüßung: Matthias Lehmann, Vorstandsvorsitzender Kunstverein Meißen
Einführung in die Ausstellung: Tanja Mette-Zimmermann, Kuratorin der Ausstellung
Rundgang durch die Gerbergasse
*

Der WINTERSALON des Kunstverein Meißen knüpft an die Tradition der Jahresausstellungen vieler Kunstvereine, in denen Künstlerinnen und Künstler mit einem regionalen Bezug die Möglichkeit erhalten ihre Arbeiten der letzten Jahre der Öffentlichkeit zu präsentieren und diese zu verkaufen. Zugleich gibt die Ausstellung einen Überblick über aktuelle Themen, Motive, Arbeitsfelder sächsischer Künstlerinnen und Künstler und damit einen Einblick in momentane Entwicklungen und Tendenzen der regionalen Kunstszene.
*

Ausstellende Künstler*innen

Hjördis Baacke – Daniel Bahrmann – Manja Barthel – Matthias Bausch – Heike Berl – Uwe Beyer – Wolfgang Bittner – Justus Bräutigam – Anne-Cathrin Brenner – Gudrun Brückel – Ursula Buchart – Lauriane Dine – NK Doege – Michael Emig – Sinje Faby – Patrick Fauck – Sylvia Fenk – Heinz Ferbert – Jakob Flohe – Else Gold – Tilmann Haffke – Susanne Hampe – Ute Hellriegel – Kathrin Henschler – Wolfgang E.HerbstSilesius – Frank Herrmann – Gerrit Höfig – Frenzy Höhne – Mame Innete – Ulrich Jungermann – Gabi Keil – Anke Kiermeier – Angela Knöckel-Reinöhl – Antje Krohn – Jens Kuester – Stephanie Laeger – Bart Lefebure – Ingolf Lindner – Steffen Lipski – Chris Löhmann – Frank Mehnert – Julia Jeanine Melerski – Michael Merkel – Michaela Möller – Maja Nagel – Akatsuki Ogura – dape – Lita Poliakova – Anne Rosinski – Andreas Schüller – Jürgen Strege – Ainara Torrano – Renate Winkler – Christoph Wischniowski – Franz Zadnicek – Helena Zubler
*

WINTERSALON in der Gerbergasse

Während des WINTERSALON 2020 werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Meißen Werke ausgewählter Meißner Künstler in Schaufenstern leerstehender Läden der Gerbergasse präsentiert. Die Künstler erhalten als Förderung in der derzeitigen Situation ein angemessenes Honorar für den Ausstellungszeitraum, welches dankenswerterweise seitens der Stadt Meißen zur Verfügung gestellt wird. Ein Dankeschön geht auch an die Eigentümer der Läden, die diese als Ausstellungsflächen zur Verfügung stellen.
Gerbergasse 1
Sylvia Fenk – Gerrit Höfig – Wolfgang E.HerbstSilesius
Gerbergasse 8
Bart Lefebure – dape
Gerbergasse 9
Daniel Bahrmann – Ulrich Jungermann
*

Förderpreis

Im Rahmen des diesjährigen WINTERSALON vergibt der Kunstverein Meißen unter allen ausstellenden Künstler*innen einen Förderpreis (1.Preis: 1500 €, 2.Preis: 1000 € und 3.Preis: 500 €) Eine Spende der Sparkasse Meißen an den Kunstverein Meißen soll dazu beitragen, in Anbetracht der Einschränkungen im Kunst- und Kulturbetrieb in den vergangenen Monaten, besondere künstlerische Leistungen zu fördern und zu unterstützen.
Über die Vergabe der Preisgelder entscheidet eine Jury bestehende aus:
Sara Engelmann, Kulturreferentin der Stadt Meißen
Thomas Jentzsch, Sparkasse Meißen
Matthias Lehmann, Vorstandsvorsitzender des Kunstverein Meißen
Maren Marzilger, Kuratorin des Kunstverein Meißen
Tanja Mette-Zimmermann, Kuratorin des WINTERSALON 2020
mit freundlicher Unterstützung der:
Sparkasse Meißen, Stadt Meißen, Ladeneigentümer der Gerbergasse
 
*

Adresse

Kunstverein Meißen e.V. · Burgstraße 2 · 01662 Meißen · Tel. / Fax: 03521 476650 · www.kunstverein-meissen.de · Öffnungszeiten: Donnerstag bis Freitag 12 – 18 Uhr und Samstag 10 – 15 Uhr  ·  Sonntag bis Dienstag und zwischen den Ausstellungen geschlossen. Eintritt frei.  

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Ostrale Biennale 2021 bringt zeitgenössische Kunst in Robotron-Kantine & Außenfassade verwandelt sich ab Dezember

27 Freitag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Projekte

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Ein grau verfallenes Gebäude der Ostmoderne wird zum Kunstort: Andrea Hilger, Direktorin des Ostrale Zentrum für zeitgenössische Kunst und Christiane Mennicke-Schwarz, Leiterin des Kunsthauses Dresden auf dem Balkon der Robotron-Kantine. Foto: PR

Robotron-Kantine: Raum für Kunsthaus Dresden und OSTRALE Biennale

Gebäude soll temporär für zeitgenössische Kunst genutzt werden  /  OSTRALE Biennale 2021 erstmals im Stadtzentrum  /  Kunsthaus Dresden bespielt Außenfassade und später auch Innenflächen

Die „Robotron-Kantine“, eine markante Pavillonarchitektur der Ostmoderne, wird in Kürze temporär für zwei Projekte der zeitgenössischen Kunst zur Verfügung stehen. Namentlich werden das Kunsthaus Dresden sowie das OSTRALE Zentrum für zeitgenössische Kunst die Gelegenheit zur zeitweisen Nutzung des Objektes erhalten. Entsprechende Verträge für die Zwischennutzung sind in Vorbereitung, wie beide Häuser heute mitteilten. Damit kann die internationale Ausstellung für zeitgenössische Künste OSTRALE Biennale erstmals im Dresdner Stadtzentrum stattfinden. Das Objekt befindet sich im Besitz der GERCHGROUP AG, Düsseldorf.

Andrea Hilger ist optimistisch, die Voraussetzungen dafür schaffen zu können, dass die Durchführung der internationalen Ausstellung zeitgenössischer Künste OSTRALE Biennale (1.7. bis 3.10.2021) in dem Objekt baupolizeilich genehmigungsfähig ist. Sie hat bereits ein Architekturbüro mit den Planungen beauftragt. Die Direktorin des OSTRALE Zentrums für zeitgenössische Kunst: „Wir sind der GERCHGROUP außerordentlich dankbar für das große Entgegenkommen. Sie macht es möglich, dass sich der Hauptort der OSTRALE Biennale O21 nicht nur mitten im Dresdner Stadtzentrum befinden könnte – sondern dass wir dafür auch ein spannendes architektonisches Zeichen der Ostmoderne nutzen können“, freut sie sich.

Noch im Dezember wird die Robotron-Kantine zum lokalen Auftaktort des internationalen Kunstprojektes Nord Ost Süd West, welches das Kunsthaus Dresden mit zahlreichen weiteren Partnerinnen und Partnern plant. Vier Dresdner Künstlerinnen und Künstler bespielen die Außenfassade temporär und setzen damit dem fortschreitenden Vandalismus an dem Gebäude der Ostmoderne buchstäblich Kunst entgegen. Die künstlerische Leiterin des Kunsthauses Dresden Christiane Mennicke-Schwarz erklärt: „Kunst ist Teil der Gesellschaft, auch in Zeiten der Pandemie. Gerade jetzt, vor dem Hintergrund der aktuellen Probleme, ist es wichtig, auch ermutigende Zeichen zu setzen, und dafür, dass wir weiterhin Beziehungen und Austausch mit anderen Menschen in der Welt benötigen.“ Geplant sind Beiträge des Projektes Nord Ost Süd West im Sommer im Rahmen der OSTRALE Biennale O21 wie auch im darauffolgenden Jahr in und an der Kantine.

Text: Tobias Blaurock/blaurock markenkommunikation

OSTRALE – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Andrea Hilger, 1. Vorsitzende, Rethelstraße 45, 01139 Dresden, Tel. +49 351 653 37 63, post@ostrale.de, www.ostrale.de

Museen der Stadt Dresden, Richard Stratenschulte, Tel. 49 (0)351 488-7360, richard.stratenschulte@museen-dresden.de www.museen-dresden.de

Kunsthaus Dresden Karin Ziegler, Tel. +49 (0)162 2056849, karin.ziegler@museen-dresden.de,  www.kunsthausdresden.de

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Dresdens höchster Weihnachtsbaum steht vorm World Trade Center

27 Freitag Nov 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Lebensart

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Vorfreude, schönste Freude… Eine stattliche Fichte aus der Dresdner Heide erstrahlt inzwischen im Lichterglanz und verströmt weihnachtliche Stimmung auf dem Vorplatz des WTC.

Weihnachtszauber mit Lichterbaum, Pyramide und Schwibbogen mit erzgebirgischen Figuren

Auch in diesem Jahr steht Dresdens höchster Weihnachtsbaum vorm WTC. Dafür wurde im Prießnitzgrund in der Dresdner Heide eine rund 40 Meter hohe Fichte gefällt, zum WTC gebracht und dort mit 21 Metern Höhe aufgestellt. Mit ihrer stattlichen Höhe ist die Fichte Dresdens höchster Weihnachtsbaum – ein Meter höher als der zweithöchste Baum auf dem Altmarkt.

„Gerade weil die Weihnachtszeit in diesem Jahr völlig anders verlaufen wird, als in normalen Jahren, wollen wir den Dresdnern wieder mit einem stattlichen Weihnachtsbaum eine Freude machen. In der Dresdner Heide konnten wir eine schöne Fichte ausfindig machen, die in den nächsten Tagen mit hundert Lichtern sowie goldenen und roten Kugeln festlich geschmückt und pünktlich zum ersten Advent mit ihrem hellen Licht auch Hoffnung in diesen schwierigen Zeiten ausstrahlen wird“, so Jürgen Rees, Manager des World Trade Centers Dresden von der RECO Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft mbH, welche die Eigentümer des WTC Dresden vertritt.

Es ist stets nicht ganz einfach, solch einen hohen Baum ohne größere Schäden zu fällen und zu transportieren. Aber es ist den Spezialisten der Dresdner Firma Deppner Baumpflege und Höhenarbeiten, die wie jedes Jahr für das Fällen, den Transport und die Aufstellung des WTC-Weihnachtsbaumes verantwortlich ist, auch in diesem Jahr aufs Beste gelungen. Seit Mitte der Woche erstrahlt er in festlichem Glanz.

Außerdem versprüht das Atrium des Dresdner World Trade Centers mit Original erzgebirgischem Kunsthandwerk aus Gahlenz, Lichterschmuck an den Fassaden der Passage sowie zahlreichen kleinen, mit roten Kugeln und Schleifen geschmückten Weihnachtsbäumen weihnachtliches Flair: „Wir bauen wieder einen neun Meter breiten und 4,8 Meter hohen Schwibbogen mit 70 Zentimeter hohen, oben aufgesetzten Kerzen sowie drei lebensgroße Figuren auf: einen Lichterengel, einen Bergmann und einen Nussknacker. Zudem wird wieder die stattliche Pyramide mit 7,5 Metern Höhe und einem Durchmesser von bis zu 2,5 Metern gemächlich ihre Runden drehen. In diesem Jahr werden die Lichter des erzgebirgischen Kunsthandwerks besonders schön erstrahlen, da alle Glühbirnen ausgetauscht wurden. Zusammen mit den Lichtern an den Fassaden werden sich die schönen Lichteffekte des Weihnachtsschmuckes wieder in den beiden Wasserbecken vervielfachen“, freut sich Jürgen Rees.

Nun leuchten pünktlich zum ersten Advent auf dem WTC-Vorplatz Dresdens höchster  Weihnachtsbaum sowie im Atrium ein neun Meter breiter und 4,8 Meter hoher Schwibbogen mit 70 Zentimeter hohen oben aufgesetzten Kerzen sowie eine 7,5 Meter hohe und mit einem Durchmesser von 2,5 Meter stattliche Pyramide. In diesem Jahr erstrahlen die Lichter des erzgebirgischen Kunsthandwerks besonders schön, da alle Glühbirnen ausgetauscht wurden. Zusammen mit den Lichtern an den Fassaden vervielfachen sich die schönen Lichteffekte des Weihnachtsschmuckes wieder in den beiden Wasserbecken.

„Es ist ein seltsames Gefühl, jetzt durch das festlich geschmückte Atrium zu laufen, vorbei an den hoffentlich bald wieder geöffneten Türen der Comödie. Beruhigend ist, dass eine Sache Bestand hat: Die Lichter und somit der Zauber der Weihnacht strahlen im Atrium und mit dem geschmückten Weihnachtsbaum vorm WTC weithin sichtbar und wärmen uns beim Betrachten innerlich. Das gibt Hoffnung in diesen schwierigen Zeiten. Damit die Fichte auch nach der Nutzung als Weihnachtsbaum noch einen guten Zweck erfüllt, werden wir den Baum wieder an die Elefanten im Dresdner Zoo spenden“, so Jürgen Rees, Manager des World Trade Centers Dresden von der RECO Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft mbH, welche die Eigentümer des WTC Dresden vertritt.

Text + Fotos: Franziska Märtig/meeco Communication Services

Weitere Infos: www.wtc-dresden.de

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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