Foto: K.H. Heilig

Alles wirkliche Leben ist Begegnung (Martin Buber)

Eine Collage aus 20 Jahren Der leise Film® von Karl-Heinz Heilig  (105 Min., D/CH 2016). Zu sehen am 22. März, um 19 Uhr im Kulturrathaus Dresden.

Der Dokumentarfilmer Karl-Heinz Heilig und seine Partnerin Ulla Haschen haben das ruhige Hinschauen zu ihrem Markenzeichen gemacht; haben seit vielen Jahren mit ihrer Philosophie des `leisen Films´ Spiritualität im Alltag entdecken lassen. Es sind Geschichten für den zweiten Blick; Geschichten, die von der tief verborgenen Sehnsucht nach Leben erzählen. Ihre filmischen Begegnungen folgten dem Motto „Spielräume lassen“ – Spielräume für die jeweils Portraitierten, aber auch für die Zuschauer; mit genügend Raum für Gedanken, Gefühle und innere Verknüpfungen.

Die aktuelle Produktion ist eine Collage aus 20 Jahren „Der leise Film“; aus Filmen über Menschen, die sich ihren Lebenskrisen gestellt haben und darin gewachsen sind. Ein Jubiläumsfilm sollte es werden, von Heilig und seiner Partnerin Ulla geplant als eine „Liebeserklärung an das Leben“. Dann das Unbegreifliche: im Oktober 2014 nahm sich Ulla Haschen das Leben. Der Filmemacher musste auf schmerzliche Weise ganz persönlich die Grenzen einer lebensbejahenden Kulturarbeit erfahren. Jetzt war es die eigene Lebenskrise, die es anzunehmen galt.

Heilig entschloss sich, auch seinen Trauerprozess zum Bestandteil des gemeinsam geplanten Films zu machen. Aus dem Blickwinkel der eigenen Endlichkeit erzählt er vom Leben, von der Liebe und dem Suizid eines geliebten Menschen – und stellt diese persönliche Erfahrung in den Kontext anderer bewegter Lebensgeschichten: in die Geschichten von drei Bergbäuerinnen aus dem Hochschwarzwald, einer Heilkräuterfrau aus der Friesischen Wehde, einem Priester aus Kamerun, einem Schweizer Architekten für Kirchenbauten, einem Zen- und Kalligrafiemeister aus Japan/USA und einem Lehrer, der über 50 Jahre seine Freude am gemeinsamen Singen mit vielen Menschen teilt. Sie alle sind in ihre eigene, ganz persönliche Gewissheit hinein gewachsen und laden ein, das Blatt des Lebens auch selbst zu bemalen.

„Ein Film, der Mut machen möchte für das Leben – der berühren und öffnen möchte für einen liebevollen Blick auf sich und die Welt.“ (K.-H. Heilig)

Die Schauspieler Barbara Schmitz-Lenders und Pavel Möller-Lück vom Theater Laboratorium Oldenburg lesen die Texte im Film.

Aufführung im Kulturrathaus Dresden,

Königstr. 15; Clara-Schumann-Saal; 1. OG

Donnerstag, 22. März um 19.00 Uhr; Einlass 18.30 Uhr

Kartenreservierung: film-agus@web.de

Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Gespräche zum Film

Eine Veranstaltung in Kooperation mit AGUS Dresden,
Karl Heinz Heilig Film+Medienproduktion    Quellenweg 83    D-26129 Oldenburg

Text: Veranstalter

http://www.Heilig-Film.de  

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