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Monatsarchiv: Juli 2019

Sommertheater-Premiere „Das Wirtshaus im Spessart“ am Schloss Übigau

08 Montag Jul 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Musik, Tanz, Theater

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Humorvoll-doppelbödiges Spiel: feine Damen und finstere Gesellen treffen im „Wirtshaus im Spessart“ aufeinander. Foto: Robert Jentzsch

Reichlich schräge Räuberabenteuer vor Schlosskulisse

Mit der Abenteuerkomödie „Das Wirtshaus im Spessart“ der Comödie Dresden wird das seit langem verfallene Barockschloss Übigau kulturell neu belebt. Neben Theaterspaß für klein und groß lockt eine urige Sommerwirtschaft mit Blick auf die Elbe.

Eine Räuberbande erobert das Barockschloss Übigau und weckt es endlich aus dem Dornröschenschlaf. Voll schrägem Witz und wilder Westernmusik wird das alte Gemäuer zur urig-romantischen Kulisse für die Abenteuerkomödie „Das Wirtshaus im Spessart“ nach der Novelle von Wilhelm Hauff und der legendären Verfilmung mit Liselotte Pulver. Die Premiere der Inszenierung (Bearbeitung
und Regie: Christian Kühn) im neuen Open-Air-Theater der Comödie Dresden nahe der Elbe war am Freitagabend.

Mittelalterliche Spielleute und kuriose Gauner stimmten die Zuschauer am Premierenabend vor der Vorstellung auf das turbulent-überraschungsreiche Spiel um Besitz und wahre Werte ein. Das Publikum sitzt mitten im Grünen an Tischen mit leuchtenden Laternen und Lavendelduft, bei Wein und Bier, auf Klappstühlen und Liegestühlen. Wild wucherndes Grün sprießt vor der Schloss-Bühne, ein paar Baumstämme liegen auf den Treppenstufen, ein roher Holzzaun, mit Brettern vernagelte Fenster und ein Weinfass als Tresen entführen in das heruntergekommene Wirtshaus im Spessart tief im Wald.

Die Zeiten werden immer härter, auch für Räuber, wie die zu Jammerlappen mutierten „Warzen Wilhelm“ (Philipp Scholz) und „Pistolen Paule“ (August Geyler). Statt fetter Beute gibt’s nur Dinkelbrei und rote Rüben für die rauen Gesellen. Oder mal eine geklaute Schmalzstulle von einem im Wald verirrten Wandersmann, dem Goldschmied Felix (Franz Lenski). Dann landen zu später Stunde nach einem Kutschunfall auch noch zwei elegante Damen, die abenteuerlustige Comtesse von Sandau (Laura Dittmann) und ihre ängstliche Zofe Jette von Bülow mit flottem Mundwerk (Aline Bachmann), ein Zimmer für die Nacht suchend, ungeahnt mitten in der Räuberhöhle. Der smart gerisssene Räuberhauptmann Rinaldo (Philipp Richter) nimmt die beiden als Geiseln, um vom Graf von Sandau 20 000 Gulden Lösegeld für ihre Freilassung zu erpressen.

Da wird erfindungsreich getrickst, werden unentwegt Kleider und Rollen getauscht in diesem humorreich doppelbödigen Spiel, begleitet von einer düster-komischen Soundkulisse aus Hundebellen, Käuzchenrufen, echtem Vogelzwitschern, Schlager vom Nachbarn und vorbeituckerndem Elbdampfer. Besonders viele Lacher ernteten Erzkomödiant Rainer König als zwielichtiger Wirt Richard mit Augenklappe und Graf von Sandau und seine prall komische, breit sächselnde und temperamentvolle Exgeliebte Jette (die Comedy-Youtuberin Aline Bachmann gab damit ihr Theaterdebüt).
Sie ist die Entdeckung des Abends. Comtesse Liesel, schön und schlau, befreit sich aus der Räuberhöhle, bekommt das Geld und den Räuberhauptmann Rinaldo dazu! Zuguterletzt wird Doppelhochzeit gefeiert im Wirtshaus im Spessart. Reichlich Beifall für einen witzig-verwegenen Theaterabend vor einzigartiger Kulisse.

Vor und nach den Theatervorstellungen freitags und am Wochenende lädt auch die Sommerwirtschaft im urigen Schlossgelände zum Verweilen und Genießen ein.

Text + Fotos (4) (lv)

Die nächsten Vorstellungen:

9.7., 20 Uhr; 12. – 16.7., 20 Uhr; 19. – 23.7., 20 Uhr und 26. – 30.7., 20 Uhr.

http://www.comoedie-dresden.de

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Angeheuert! – Neue Theatersoap sticht in See im Theaterhaus Rudi

04 Donnerstag Jul 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Projekte, Theater

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Theatraler Schiffbruch an den Klippen des Humors

Chefsteward Ronny Surabaya und seine Crew sorgen humorvoll für frischen Wind in unruhigen Zeiten. Jeden Donnerstag im Monat startet eine neue Episode im urigen Kneipenschiff  im Theaterhaus „Rudi“, auf der Fechnerstr. 2a in Dresden-Pieschen.

Zwischen „Traumschiff“ und „Fluch der Karibik“ navigieren die Helden von einer Katastrophe zur nächsten, wobei Zuschauer zu Mitspielern werden.

In kurzer Probenzeit mit den Mitspielern entsteht jeder Aufführung neu, anders und einmalig.

Heute wieder am 4. Juli, um 20 Uhr im Theaterhaus „Rudi“.

Text (lv), Foto: Rudi

http://www.theaterhaus-rudi.de

 

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Internationale Kunstausstellung Ostrale und Biennale eröffnen erstmals in historischer Tabakfabrik

01 Montag Jul 2019

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Anastasia Obaregbe, „Amused“


Anya Janssen, „People say, i`m different“

Dresden international: OSTRALE Biennale 2019 beginnt

Eine der größten temporären Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Künste in Deutschland wird am Abend des 3. Juli in der Kulturstadt Dresden eröffnet. Sie will Dresdner und Gäste der Kulturstadt mit Werken und Künstlern aus aller Welt zusammenbringen.

Die zweite Biennale und 12. OSTRALE findet vom 4. Juli bis zum 1. September statt. Unter dem kuratorischen Leitgedanken „ismus“ zeigt sie auf insgesamt über 6.000 Quadratmetern Netto-Ausstellungsfläche über 300 Kunstwerke von ca. 180 zeitgenössischen Künstlern aus 34 Nationen. Präsentiert werden Werke aller künstlerischen Genres. Erstmals und nur in diesem Jahr nutzt die „O19“ dafür einen leer stehenden Teil der historischen Tabakfabrik f6 in Dresden-Striesen. Zum ersten Mal zeigt die OSTRALE Biennale zusätzlich auch an dezentralen Ausstellungsorten in mehreren Institutionen im Stadtgebiet künstlerische Werke.

Wie schon in der Vergangenheit mit den historischen Futterställen im Dresdner Ostragehege erschließt die OSTRALE Biennale mit der historischen Tabakfabrik ein geschichtsreiches Gebäude für kunstinteressierte Besucher. Die OSTRALE Biennale bietet ihren Besuchern erneut spannende Dialoge zwischen den Kunstwerken untereinander und den jeweiligen Gebäuden mit ihrer Geschichte respektive Funktion. Der Großteil der Werke (ca. 250) wird ab 4. Juli auf drei Etagen und im Außenbereich der historischen Tabakfabrik f6 gezeigt, deren Verwaltungs-, Produktions- und Lagerräume einen reizvollen Rahmen bieten.

An den dezentralen Ausstellungsorten präsentiert die OSTRALE bereits seit kurzem Kunstwerke, deren Auswahl auch auf die jeweilige Funktion und Geschichte der Häuser Bezug nimmt. So bieten sich auch in der Gedenkstätte mit ehemaliger Stasi-Untersuchungshaftanstalt in der Bautzner Straße (11.6.-8.9.), Goethe-Institut Dresden (12.6.-1.9.), Ausländerrat Dresden e.V. (13.6.-1.9.), Kunst- und Kulturverein Alte Feuerwache Loschwitz (28.6.-18.8.), sowie im SAP‘art Dresden (26.4.-1.9.) spannende Kunsterlebnisse.

In mehreren Symposien und mit einem mehrwöchigen „Artists in Residence“, aber auch im Ausstellungsalltag, finden vielfältige internationale Begegnungen statt. Indem die OSTRALE Biennale Künstler aus aller Welt nach Dresden bringt, vernetzt sie auch die Kulturstadt Dresden als Bewerberin um den Status der Europäischen Kulturhauptstadt, weiter mit der internationalen Kulturszene. Das Team der OSTRALE um Direktorin Andrea Hilger hatte bereits die Präsentationen zeitgenössischer Künste in den jeweiligen Europäischen Kulturhauptstadtjahren von Pécs, Breslau und Valletta kuratiert und mitgestaltet. „Wir sind uns sicher, dass wir erneut einen Beitrag zur Bewerbung Dresdens als Europäische Kulturhauptstadt leisten können.“, so Andrea Hilger.

Kuratorisches Leitbild der Ausstellung: Ismus

Die OSTRALE Biennale O19 wurde unter dem Leitgedanken „-ismus“ kuratiert. Die kuratierten Arbeiten gliedern sich in acht „-ismen“: Ideologismus, Terrorismus, Territorialismus, Naturalismus, „WomanIsm“, Animismus, Konsumismus und Dystopismus. Die Ausstellungsmacher erläutern: „‘ismen‘ werden meist als Abgrenzung zu anderen Weltbildern genutzt. Das Subjekt und seine kollektive Wahrnehmung sind untrennbar mit laufenden, subjektiven Diskursen verbunden. Die neuen Medien ermöglichen es dabei zunehmend, Grenzen auszutesten, teilweise über geltende Normen hinaus. Während im Zuge des digitalen Wandels die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zunehmend verwischen, werden althergebrachte ‚ismen‘ wieder herangezogen, um Werte und Weltsichten zu behaupten.“

Fünf Rundgänge durch die historische Tabakfabrik erschließen die Kunstwerke, die in ihrer Wechselwirkung mit anderen Werken und den Räumlichkeiten dramaturgisch platziert sind.

Schwerpunkt WomanIsm

Das deutsch-afrikanische Projekt WomanIsm umfasst im Rahmen der OSTRALE Biennale Ausstellungen, Workshops, Künstlerresidenzen und künstlerische Kooperationen. Das Projekt wurde gemeinsam kuratiert und organisiert von Syowia Kyambi (Nairobi, Kenia), Teesa Bahana (32°EAST / Ugandan Arts Trust in Kampala, Uganda) und Antka Hofmann (OSTRALE Zentrum für zeitgenössische Kunst, Dresden). „Mit WomanIsm ist im Grunde ‚Selbstbewusstsein durch Arbeit‘ gemeint, das bezieht sich vor allem auf die afrikanische Sicht, die ganz anders ist als unsere deutsche. Es geht uns darum, im Kontext der künstlerischen Arbeiten kulturpolitische Fragestellungen zur Rolle der Frau zu erörtern, Stimmlosen eine Stimme zu geben und Unterschiede der Gleichberechtigung zu reparieren. Durch die unterschiedlichen Perspektiven in Deutschland und Afrika entstehen dabei während des Artists in Residence ganz neue Erkenntnisse für beide Seiten.“, so Andrea Hilger.

Kuratorin Antka Hofmann: „2020 werden wir mit diesem Projekt in Uganda und in Kenia sein und auch dort mit spannenden Partnern, wie dem Goethe-Zentrum in Kampala und der Circle Art Gallery in Nairobi zusammenarbeiten.“. WomanIsm wird gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes und das „ifa“ Institut für Auslandsbeziehungen.

Kuratoren

Syowia Kyambi (Kenia), Drorit Gur Arie (Israel), Toni Sant (Malta/England), Yik Chow (Hongkong), Antka Hofmann (Deutschland)

Ausgewählte Künstler und Werke

Der Konzeptkünstler Peter Kees (D) wird mit einer Performance aktiv an der Eröffnung der OSTRALE Biennale am 3. Juli um 18.00 Uhr mitwirken.

 „Lands und Foreign Bodies“ des israelisch-italienischen Künstlers Yuval Avital (IT/IS) schafft eine Reise zwischen zwei immersiven Installationen. Diese vereinen Sound, Multiprojektionen, Visuals und Material, angereichert mit neuen Elementen, die während eines Artist-in-Residence-Aufenthalts in Sachsen für die OSTRALE produziert wurden. Mit den Installationen erforscht Avital das Verhältnis zwischen Mensch und Natur, Nationalismus und Exil. Zur Ausstellungseröffnung richtet er die groß angelegte Performance „Grades of Foreignness“ mit zahlreichen Tänzern und Sängern unterschiedlicher Herkunft und den anwesenden Künstlern aus.

Die Arbeit „Me and My Favourite Insect – Displacement series“ von Patrick Fenech (MT) zeigt Porträts afrikanischer Flüchtlinge in Malta, die Bilder von vom Aussterben bedrohten Insekten halten. Fenech befasst sich mit der Entwurzelung von Menschen aus ihrem Herkunftsland, die sich selbst in eine bedrohliche Lage begeben, und zeigt gleichzeitig dramatisch die Bedrohung der Natur auf. Die Arbeit ist im Goethe-Institut Dresden zu sehen.

Die Alltagsgegenstände, die Usha Seejarim (ZA) in ihren Arbeiten benutzt, werden normalerweise von Frauen in ihrer täglichen Arbeit verwendet. Viele Frauen in afrikanischen Ländern arbeiten als Hausangestellte, um ihre Familien zu versorgen. Seejarim verwendet die Schönheit der Banalität, um sich zu Gender, Frauen in ihrer Gesellschaft und Frauenarbeit zu äußern, wodurch ihre Kunst „Bewahrerin“ der jüngsten Veränderungen in der Rolle der Frauen wird, Tendenzen aufzeigt und in Frage stellt. Ihre Arbeiten sind im Ausländerrat Dresden und im Goethe-Institut Dresden zu sehen.

Sonia E Barrett (JM/DE/GB) schafft mit künstlerischen Objekten aus Alltagsgegenständen poetische Gegenüberstellungen, „Yolk to Harness“ (f6), „Chair No. 33“ (Ausländerrat Dresden).

Drei meist großformatige Gemälde von Anastasia Obaregbe (D) zeigen Kontraste – die Spannung zwischen richtig und falsch, Gut und Böse, Verlangen und Abscheu. Ebenso präsentiert die OSTRALE Biennale zahlreiche Installationen, wie die „Finder“ von Rolf Blume (DE) und von Vince Briffa (MT) der derzeit mit einer anderen Arbeit auf der Biennale in Venedig vertreten ist, die Arbeit „Fomm ir-Riħ“. Zu nennen sind hier auch das „Plaidoyer pour les animaux“ von Laure Boulay (FR/CH) und Arbeiten von Christian Holtmann (DE), Roman Zaslonov (BY/FR) (2017 Biennale Venedig) sowie Guy Goldstein (IL), dessen Werk zeitgleich in Venedig ausgestellt wird.

Lange war offen geblieben, ob die Mitglieder der Künstlergruppe „Borjass“ (Iran) an der OSTRALE Biennale O19 teilnehmen können. In einer Gruppenausstellung werden ausgewählte Werke (Malerei, Zeichnungen, Mixed-Media, Fotografien und Videoinstallationen) der iranischen Künstler*innen und eine Video-Arbeit von Bettina Renner (D), die in Zusammenarbeit mit der Künstlergruppe entstand, gezeigt.

Als Kunstwerk im öffentlichen Raum, (Taschenberg/Schlosstraße am 4. Juli), wird die Performance „The Honey Project“ unter der kuratorischen Leitung von Drorit Gur Arie (Direktorin und Chefkuratorin des Petach-Tikva Kunstmuseums in Israel), von dem israelischen Künstler Shahar Marcus (Israel) und der in Deutschland lebenden türkischen Künstlerin Nezaket Ekici gestaltet. Die Performance widmet sich der Thematik bestehender sprachlicher, kultureller und religiöser Unterschiede. Die teilnehmenden Künstler zeigen eine Utopie, in der es keine Unterschiede mehr zwischen den Kulturen und Sprachen und Religionen und somit Frieden gibt. Die Premiere der Performance fand während des Baustellenfestes (Berlin) am 25. August 2018 im Haus am Waldsee, mit der Regisseurin und Kuratorin Katja Blomberg, statt.

Eingeladen von der Kuratorin Yik Chow (Hongkong), präsentieren auch sechs Künstler aus Hongkong, Japan und dem Libanon ihre Arbeiten. Der Japaner Masanori Matsuda ist für längere Zeit als Artist in Residence selbst in Dresden, um seine ortsspezifischen Installationen zu realisieren. Darüber hinaus nimmt die südkoreanische Tanzgruppe Cie Yu Dans (unter der künstlerischen Leitung von YeonA Yu am Artist-in-Residence-Programm teil und arbeitet zusammen mit deutschen Tänzern an einer Tanzperformance (10. August).

 Kulturpädagogische Nutzung

Auch in diesem Jahr werden zahlreiche Schulklassen aus Sachsen und den angrenzenden Bundesländern den Besuch der OSTRALE Biennale für ihren Kunstunterricht nutzen (OSTRALE 2017: ca. 400 Klassen!).

Schirmherrin ist die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst im Freistaat Sachsen, Dr. Eva-Maria Stange. Aus ihrem Grußwort: „In unseren Tagen ist jeder Anstoß zur offenen, wertschätzenden Kommunikation wichtig, die nicht einebnet, verletzt oder ausgrenzt. Gerade weil vielerorts die Gefahr von Abschottung, von gefährlicher Vereinfachung und von Aggression gegen das „Andere“ zunimmt – sei es auf höchster politischer Ebene, sei es in unmittelbarer Nachbarschaft. In diesem Sinne sind die Orte der OSTRALE Versprechen realer Utopien, an deren Verwirklichung wir alle beteiligt sein können.“

Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Landeshauptstadt Dresden: „Es verdient große Würdigung, dass es den OSTRALE-Machern auch 2019 wieder gelungen ist, mit einem neuen dezentralen Konzept ein spannendes künstlerisches Programm zu entwickeln. Aufgrund der baulichen Situation war es eine Herausforderung, eine Lösung zu finden, von der in diesem Jahr insbesondere der Dresdner Osten profitiert. Deshalb freue ich mich, dass es im Dialog zwischen OSTRALE, Kulturverwaltung und Stadtrat gelungen ist, diese Lösung zu erarbeiten und zusätzliche 150.000 Euro zur Verfügung zu stellen.“

Mit Fördermitteln der EU, des Instituts für Auslandsbeziehungen, der Kulturstiftung des Bundes, des Freistaates Sachsen, des Deutschen Kinderhilfswerks und der Aktion Mensch, der Landeshauptstadt Dresden und der Stiftung Kunst und Musik für Dresden sowie mit Beiträgen privater Sponsoren ist die OSTRALE Biennale für dieses Jahr erstmals finanziell weitestgehend abgesichert. Das diesjährige Budget beträgt ca. 600.000 Euro.

Durch das großzügige Entgegenkommen des Bauträgers USD Immobilien GmbH, die mit der temporären Überlassung der leer stehenden Historischen Tabakfabrik f6 im Dresdner Stadtteil Striesen den Hauptort zur Verfügung gestellt hat, ist die 12. OSTRALE für dieses Jahr räumlich abgesichert. „Wir sind USD Immobilien äußerst dankbar für das – auch in der technischen Zusammenarbeit – großzügige Entgegenkommen und die tatkräftige Hilfe.“, so Andrea Hilger.

Audioguidesystem für Besucher mit Seh- und Hörbeeinträchtigung

Mit Unterstützung der Aktion Mensch steht an den Ausstellungsorten der diesjährigen OSTRALE Biennale erneut ein eigens geschaffenes Wegeleit- und Audioguidesystem für Besucher mit Seh- und Hörbeeinträchtigung zur Verfügung. Durch die Kombination der App „AllSense“ mit „Bluetooth-Beacons“ werden an allen Standorten der O19 einzelne Kunstwerke via Smartphone erklärt. In der Historischen Tabakfabrik f6 ermöglichen erstmals außerdem „visorBoxen“ dem Besucher zusätzlich die Navigation innerhalb des Gebäudes. Das System funktioniert mit Android- und iOS Geräten.

Suche nach künftigem Ausstellungsort in Dresden läuft

„Ab sofort sind wir auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten und Mitteln für die Folgejahre. Wir hoffen, unsere Infrastruktur aus Containerbüros, Werkstätten und Lager zumindest bis Ende 2021 in den Futterställen behalten zu können. Es wäre natürlich auch schön, wenn wir die OSTRALE Biennale selbst möglicherweise eines Tages wieder im Ostragehege – oder aber an einem anderen, geeigneten Ort in Dresden durchführen können.“, so Andrea Hilger.

Die OSTRALE Biennale ist international hervorragend vernetzt und mit insgesamt über 300 Kunstwerke von ca. 180 Künstlern aus über 34 Nationen die drittgrößte temporäre Ausstellung für zeitgenössische Künste in Deutschland. Sie ist keine Verkaufsausstellung per se, was ihr die Freiheit gibt, gesellschaftlich relevante Themen abseits des Marktgeschehens zu diskutieren. Die Leitgedanken der OSTRALE, wie unter anderem friedliches Miteinander, Akzeptanz des Fremden/Unbekannten, respektvoller Umgang, religiöse Vielfalt und Internationalität spiegeln sich in den Ausstellungen wider. Das Team der OSTRALE Biennale hat bereits mehrfach große Teile des Programms zeitgenössischer Künste in Europäischen Kulturhauptstadtjahren gestaltet, so 2010 Pécs, 2016 in Breslau und 2018 in Valletta/Malta.

Hauptort der OSTRALE Biennale: Historische Tabakfabrik f6 Striesen, Dresden

Eingang Schandauer Straße 68, DVB-H: Gottleubaer Straße, Straßenbahnen 4, 10

Geöffnet 4. Juli bis 1. Sept. 2019: Mi bis Fr 10 bis 19 Uhr, Sa/So 11 bis 20 Uhr

Dezentrale Ausstellungen:

Gedenkstätte Bautzner Straße (11.6.-8.9.), tägl. von 10-18 Uhr, Fr. bis 20 Uhr, Goethe-Institut Dresden (12.6.-1.9.), Mo-Fr 8-16 Uhr, Ausländerrat Dresden e.V. (13.6.-1.9.), Mi-So. 10-18 Uhr, Kunst- und Kulturverein Alte Feuerwache Loschwitz (28.6.-18.8.), Mo, Mi, Do 10-16 Uhr / Di 10-18 Uhr / So 14-18 Uhr, SAP‘art Dresden (26.4.-1.9.)

Text + Fotos: Tobias Blaurock/blaurock markenkommunikation

KONTAKT:

Postanschrift / OSTRALE Zentrum für zeitgenössische Kunst, Messering 20, 01067 Dresden, www.ostrale.de, Förderverein: www.ostrale-freunde.de

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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