Filigraner Turm & Ausblick: Eine Installation am Elbufer gegenüber der Altstadtkulisse. Foto: Heiko Oeft
Geschichte in Bildern, eine Lichtskulptur und wandernde Bojen
WOD – Initiative Weltoffenes Dresden verbindet vielfältige Angebote von Kultureinrichtungen zum Gedenken an die Zerstörung der Stadt in einer „Woche des Erinnerns“ vom 8. – 15. Februar 2021. Abschließend gibt es ab 19 Uhr eine Fassadenlichtmalerei mit Claudian Reh und fremde Klänge am Societaetstheater.
Aus Anlass des Gedenkens an die Zerstörung Dresdens im II. Weltkrieg laden die Kultureinrichtungen und -verbände Dresdens im Zusammenschluss #WOD – Initiative Weltoffenes Dresden unter dem gemeinsamen Motto „Morgen = Gestern + Heute“ mit verschiedenen Aktionen im öffentlichen Raum zur gesellschaftlichen und künstlerischen Auseinandersetzung mit den traumatischen Ereignissen vom 13. Februar 1945 ein.
In der „Woche des Erinnerns“ sind die Dresdner Kulturinstitutionen damit auch im Jahr 2021, sechsundsiebzig Jahre nach dem einschneidenden Ereignis, wieder auf der Suche nach zeitgemäßen Formen des Gedenkens.
Wie können wir Erinnerungen an den Krieg angesichts der heutigen Herausforderungen wachhalten? Und wie wollen wir Gedenken heute gestalten?
Auf ganz unterschiedliche Weise werden die vielfältigen Beiträge der Kulturinstitutionen Passant*innen in die persönliche und gesamtgesellschaftliche Vergangenheit und in plurale Formen des Gedenkens und Erinnerns mitnehmen. #WOD lädt ein, das Verhältnis von Geschichte, Gegenwart und Zukunft und die Veränderungen der Formen des Gedenkens in Vergangenheit und Gegenwart zu reflektieren und so die zentralen Plätze der Stadt trotz der schwierigen Pandemielage als Orte des gemeinsamen Dialogs erleben zu können.
Hierfür präsentieren die Kulturinstitutionen mit einer Plakatkunst-Aktion an zwölf Orten des Kulturstadtraums Dresdens und am Standort Radebeul, individuell ausgewählte, großformatige Bildmotive mit zum Teil eigens für die Aktion von Künstlerinnen und Künstlern entworfenen Werken, mit Fotografien und mit Zitaten, die zum Innehalten und Nachdenken auffordern. Zu den ausgewählten Orten gehören u. a. der Theaterplatz, der Neustädter Bahnhof, die Synagoge oder der Altmarkt. Zudem taucht eine interaktive Wanderboje mit individuellen Erinnerungsbotschaften an sieben verschiedenen Orten in der Stadt auf, ein Mann baut einen sechs Meter hohen Turm, eine Lichtskulptur erinnert an den Tag, als die Dresdner Uhren stehenblieben – das gesamte analoge und digitale Programm finden Sie auf der #WOD-Website: weltoffenesdresden.com. Wir freuen uns, wenn Sie mit offenen Augen durch die Stadt gehen!
Besonderheit dieser Aktionen ist der breite Zusammenschluss der vielen unterschiedlichen Kulturinstitutionen aus Dresden und Radebeul, die damit ein besonderes Zeichen setzen.
Text: #WOD – Initiative Weltoffenes Dresden
Die Erinnerung wachhalten,
Friedlich die Zukunft gestalten.
Putin bedroht das Nachbarland,
Die Ukraine braucht Beistand,
Wir wünschen uns für diese Welt,
Dass sich endlich Frieden einstellt;
Nirgends ein Kind mehr weinen muss,
Mit Flucht und Vertreibung ist Schluss.
GIVE PEACE A CHANCE
Spielet lieber die Gitarre,
Als zu tragen eine Knarre.
Lasst die weißen Tauben fliegen,
Aggression und Hass besiegen.
Für die Zukunft des Planeten,
Weg mit den Atomraketen;
Ende der Waffenexporte,
Abrüstung an jedem Orte.
Die Leute legen ab den Neid,
Die Religionen ihren Streit.
Fromme und Heiden sind vereint,
Uns’re Sonne für alle scheint.
Keiner ist des Anderen Knecht,
Für alle gilt das Menschenrecht.
Jeder kann glauben, was er will,
Frieden und Freiheit unser Ziel.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
LikeLike