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Kategorien-Archiv: Projekte

Die Natur als Kulisse: Kunst und Kaolin in Mügeln in einer spektakulären Inszenierung der amerikanischen Künstlerin Kim Karlsrud

11 Donnerstag Sept 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Natur, Poesie, Projekte, Zwischenmenschliches

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Spannende Symbiose aus Landschaft, Kunst & Unternehmertum: Die amerikanische Künstlerin Kim Karlsrud (Bildmitte) im Gespräch mit André Simon, Leiter Tagebau der Kemmlitzer Kaolinwerke in Mügeln. Re. im Bild Ute Hartwig-Schulz, Bildhauerin und Leiterin im Künstlergut Prösitz und die Berliner Gastkünstlerin und Übersetzerin Christina Beifuss.

Kunst und Kaolin treffen aufeinander

Die Amerikanerin Kim Karlsrud ist zur Zeit als Gastkünstlerin im Künstlergut Prösitz und zeigt eine spektakuläre Lichtinstallation diesen Freitag, 12.9., ab 19 Uhr im Kemmlitzer Kaolinwerk in Mügeln, im Landkreis Leipzig.

Die kargen und hügeligen, sandfarbenen Flächen, dazwischen helle Krater, Geröll und Vertiefungen wirken wie eine Mondlandschaft auf den ersten Blick.
Darüber spannt sich ein weiter Himmel mit weißen Wolkenfeldern und Baumgruppen am Horizont. Im Hintergrund sind Motorengeräusche zu hören, schlängeln Förderbänder, die befüllt werden von Schaufelradbaggern, die sich durch das weiße Sandmeer graben. Oben am Rand der riesigen Sandgrube hinter der Absperrung steht eine zierliche Frau mit schulterlangem schwarzen Haar und betrachtet fasziniert die scheinbare Sandwüste. Wie kommt es, dass eine weitgereiste Künstlerin aus den USA sich gerade hierher verirrt und zu einer spektakulären Lichtinstallation im Tagebau Schleben/Crellenhain der Kemmlitzer Kaolinwerke anregen lässt?

Kim Karlsrud ist aus Oregon südlich von Seattle angereist und weilt als Gastkünstlerin und Stipendiatin im Künstlergut Prösitz. Ihren vierwöchigen Arbeitsaufenthalt im Rahmen des Residenzstipendiums für Künstlerinnen mit Kind seit Anfang August nutzt sie, um eine spannende Brücke zwischen dem Kaolinabbau und der sich wandelnden Tagebau-Landschaft bei Mügeln mit künstlerischen Mitteln zu bauen. Sie wollte mit Ton, Erde, Bodenschätzen arbeiten, sagt sie und ihr wurde dafür das Kaolinbergwerk bei Mügeln empfohlen. „Das Kaolin wird für die Porzellanherstellung gebraucht und hat auch viel mit der Geschichte von Sachsen zu tun“, das interessiert die 40-jährige Künstlerin außerdem.

Sie hat sich eine weiße Kaolinwand ausgesucht, auf die Kim Karlsrud ein digitales Wandbild in Licht getaucht projizieren wird. „Es wird wie eine stille Meditation, bei der die langsame Veränderung von Landschaft und Menschen in bewegten Bildern sichtbar wird. Die Kaolinstrukturen werden selbst zum Bild, die in Makroaufnahmen wie auf einer Leinwand erscheinen, im Wechsel mit Satellitenbildern der Veränderungen und Zeichnungen mit den Markierungen und Spuren, die sie in der Landschaft hinterlassen“, erzählt die Künstlerin. Dafür verwendet sie Delfter Blau wie in der klassisch chinesischen Porzellanmalerei. Bei der technischen Umsetzung des Kunstprojekts hilft ihr Mann und Landschaftsarchitekt Daniel Philips, der sie mit ihrer Tochter begleitet und mit dem sie im Duo als „Commonstudio“ ihre internationalen Projekte realisieren, die immer mit Stadtökologie, Urbanität und Landschaft zu tun haben.

„Menschen, auch Künstler gestalten permanent die Landschaft.“ Man kann ihr Werk stetigen Wandels auch als Sinnbild für die Zeit und Gegenwart sehen. Doch vor allem sei es eine Intervention, ein künstlerischer Eingriff in die Landschaft. „Der Tagebau geht immer weiter. Es ist eine Landschaft in Bewegung“, sagt André Simon, Ingenier für Bergbau und Leiter im Tagebau/Schlämmerei der Kemmlitzer Kaolinwerke in Mügeln. „Wir sind vom Geoportal Mügeln gefragt worden, ob das Projekt im Kaolinwerk möglich ist, das auch das Land der weißen Erde genannt wird. Ich habe ein Herz für Kunst und außergewöhnliche Sachen“, so Simon. Im Unternehmen sei er als kreativer Unruhegeist bekannt. Damit war er für Werksleiter Thomas Wegner „genau der Richtige“ für dieses Projekt in Kooperation mit dem Künstlergut Prösitz. Die Idee mit der Licht-Projektion an einer Kaolinwand fand sofort Interesse, da Licht für Bergleute ohnehin eine große Rolle spielt. „Wir haben den besten Kaolin der Welt“, sagt Simon stolz, „weil wenig Eisen und Titan drin ist. Gleißend weiß glänzt er in der Sonne.“ Nahezu jeder namhafte Porzellanhersteller werde von den Kemmlitzer Kaolinwerken mit dem natürlichen Rohstoff beliefert. „Vor uns liegt die Zukunft. In zwei Jahren werden wir auf dieser Fläche die Kaolinförderung aufnehmen“, sagt er mit Blick auf das vordere Areal.

Der Bereich dahinter werde renaturiert und wieder eine landwirtschaftlich genutzte Fläche. Die andere Grube auf der Anhöhe werde mal in einen „Himmelsteich“ umgewandelt, aber erst in 15 Jahren. Es ist bereits ein Rundweg um den Tagebau entstanden, der das Unternehmen einen siebenstelligen Betrag kostete und diesen Sommer fertiggestellt wurde, so Tagebauleiter Simon. „Es ist ein schöner Spazierweg in der Natur, auch für Radfahrer. Vor kurzem blühte es hier noch ringsum.“ Auf den Abraumhängen sprießen noch Grün und Wildblumen. Ein Tagpfauenauge fliegt über einer Mohnblüte. „Die Besucher sind eingeladen, auf dem Rundweg zu wandeln, die Lichtinstallation anzuschauen und sie bekommen einen Eindruck von der Tagebautechnik“, sagt André Simon. „Es ist eine Symbiose von Kunst, Landschaft und Unternehmertum und auch Experiment für Folgeprojekte“, sagt Ute Hartwig-Schulz, Bildhauerin und Leiterin im Künstlergut Prösitz. „Wir sind gespannt auf die Reaktionen und hoffen auf schönes Wetter.“ Es müsste mehr solche Kunstprojekte im öffentlichen Raum geben, sagt Kim Karlsrud. Zu erleben ist ihre imposante Lichtinstallation auf dem Tagebau-Rundweg Mügeln am Freitag, dem 12. September ab 19 Uhr, Treffpunkt an der Kaolinbank. Die Künstlerin ist vor Ort und weitere Gastkünstlerinnen vom Künstlergut Prösitz.

Text + Fotos (lv)

Ein Herz für Kunst & außergewöhnliche Sachen: André Simon, Tagebauleiter der Kemmlitzer Kaolinwerke in Mügeln und die amerikanische Künstlerin Kim Karlsrud vor der imposanten Landschaftskulisse. Dort wird an einer Kaolinwand morgen, am 12. September ihre einmalige Lichtinszenierung zu sehen sein.

Wie Kim Karlsrud ihre künstlerische Arbeit im Kaolinwerk & im Künstlergut Prösitz erlebte

„Was am Freitag der Öffentlichkeit präsentiert wird, ist ein temporäres Werk mit der Möglichkeit einer dauerhaften Installation. Es bietet auch anderen Künstlern die Möglichkeit, die Kaolinmine zu „erschließen“, um neue digitale Werke zu schaffen.

Die Zeit hier in Deutschland und im Künstlergut war wunderbar. Die Gelegenheit, mit einer jungen Familie zu reisen und neue Werke zu schaffen, ist selten. Ute und die anderen am Symposium teilnehmenden Künstler waren neugierig, hilfsbereit und sehr fleißig. Es war mir eine Freude, sie, ihre Arbeit und ihre Familien kennenzulernen.

Deutschland schätzt spontane Stadtpflanzen (oder Unkräuter) auf wunderbare und interessante Weise. Denken und angewandte Arbeit zeigen sich in der akademischen Forschung und bei Stadtspaziergängen. Die städtischen Räume wirken hier grüner, etwas wilder und offener für die Beziehung zwischen Mensch und Natur.

Diese Residenz wurde vom Künstlergut Prösitz unterstützt. Ute und ihre Teams benötigten Hilfe bei der Kontaktaufnahme mit der Kaolinmine und der technischen Logistik. Utes enge Verbindung zu Sachsen war entscheidend für den Start des Projekts und dessen Umsetzung.

Herr Simon vom Kaolinwerk war großzügig mit seiner Zeit und Offenheit für Ideen und arbeitete technische Fragen und Lösungen aus.

Meine Zeit hier ist ein bewegliches Fest, und ich freue mich darauf, diese Erfahrungen in den kommenden Jahren zu verarbeiten und daraus zu schöpfen.“

Das Werk wird am Freitag, den 12. September, um 19 Uhr der Öffentlichkeit präsentiert, ist aber erst um 20 Uhr vollständig sichtbar.

Land der weißen Erde
(Kaolinwerk Mügeln)

Im Licht fliegen die Schmetterlinge
mit mir ihre schwarzen Umrisse
zeichnen sich ab auf hellem Stoff
nah am Zugfenster außen
taucht ein dunkler Falter auf
als käme er von Dir
wie anverwandelt
stille Regung sachter Flügel
aus dem Schatten
ein Stück heraus
weiter in Bewegung

der Himmel weit
über weißen Wolkenfeldern
reicht hier bis zur Erde
weich wellig wölben sich
abgetragene Flächen
hell schimmernd wie Luftschlösser
Krater Sandburgen Wolkenhügel
aufgehäufte Törtchen
gleissen in der Sonne
weißer und feiner der Sand
als am Strand
aber nicht betretbar
Förderbänder schlängeln und Bagger graben
sich durch das weiße kostbare Sandmeer
das Kaolin zu bergen

Es gibt Sehnsuchtsorte
verlorene und verzauberte Orte
die man wider Erwarten
entdeckt und wiederkommen
möchte ohne zu wissen wann
wie nah der Himmel dann noch ist

LV
9.9.2025

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Ausstellung „übern Berg“ von Maja Nagel in der Galerie Adlergasse in Dresden

06 Samstag Sept 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Kultur, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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übern berg

Eine Ausstellung mit Zeichnung, Grafik und Plastik von Maja Nagel eröffnete gestern in der Galerie Adlergasse im Kulturforum, Wachsbleichstraße 4a in Dresden

Zeichnen gleicht bei Maja Nagel einem konzentrierten In-der-Welt-Sein, eine aneignende, subjektiv aufgeladene Hingabe an das, was gerade vor ihr liegt, sei es eine Landschaft, eine Gießkanne oder der Aschenbecher auf dem Tisch.

Doch das Interesse der 1959 in Bautzen als Tochter sorbischer Eltern geborenen Künstlerin erschöpft sich nicht im alltäglich Gegebenen. In erzählerisch aufeinander folgenden Zeichnungen sowie in Trick- und Dokumentarfilmen widmet sie sich dem Ausbalancieren von Spannungsverhältnissen bei der Begegnung einander widerstreitender Kräfte wie zum Beispiel: Frau trifft auf Mann, sorbische Tradition und Identität geraten in Konfrontation mit deutschen Mehrheitsverhältnissen und Globalisierung, oder die Neigung, in Kriegszeiten Menschenopfer als gleichförmige, zu Schemen stilisierte Masse zu betrachten, trifft auf Trauer um Individuen.

Es bleibt das Ringen um Versöhnung, getragen von der Maja Nagel als Künstlerin innewohnenden Dynamik.

Gespräch mit der Künstlerin und den Kuratoren: am Freitag, dem 24. Oktober, um 20 Uhr
Ausstellungsdauer: 8. September – 24. Oktober 2025, am 3. Oktober geschlossen

Öffnungszeiten Mo-Fr 16-19 Uhr und Mo+Do 10-13 Uhr

Galerie Adlergasse im Kultur Forum Wachsbleichstraße 4a 01067 Dresden

Info: Frank Eckhardt, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter 

riesa efau. Kultur Forum Dresden
Motorenhalle. Projektzentrum für zeitgenössische Kunst

Adlergasse 14
01067 Dresden
Tel.: +49-(0)351 / 866 02-11
Fax: +49-(0)351 / 866 02-12
email: verein@riesa-efau.de
web: www.riesa-efau.de
www.motorenhalle.de
www.sommerakademie-dresden.de

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Klangkunst: Baden in Licht & Klang des Vollmonds in der Toskana Therme Bad Schandau

06 Samstag Sept 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Musik, Projekte, Zwischenmenschliches

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Liquid Sound Residency in Bad Schandau

Am Sonntag, den 7. September 2025 finden in der Toskana Therme Bad Schandau ab 19 Uhr bis Badeschluss um 22 Uhr Vollmondkonzert und (Blut)mondfinsternis statt.

Der zu Beginn des letzten Jahres gegründete Verein zur Förderung von Kunst und Kultur im ländlichen Raum Sachsen e.V. sieht seine Aufgabe darin „im Raum Sächsische Schweiz, Osterzgebirge und Oberlausitz ein vielfältiges, zeitgenössisches Kunst- und Kulturangebot zu schaffen und bereits bestehende Orte und Akteure zu vernetzen“. Der Bad Schandauer Kurator und Medienkünstler Andreas Ullrich ist Mitbegründer und initiierte das Projekt Liquid Sound Residency. Auf seiner ständigen Suche nach neuen integrierenden Kunsterfahrungen abseits der üblichen Kunstwelt stieß er auf das Soleschwebebad in der Toskana Therme.

Idee ist es internationale Kulturschaffende einzuladen, die insbesondere den Liquid Sound® Tempel als sensiblen Raum ganzheitlich erforschen. Yenting Hsu aus Taiwan führt dieses Sound-Experiment fort. Seit über einem Monat ist sie Gast im Künstlerhaus des Vereins und feilt im Tonstudio an ihrer Komposition. Das Besondere an dieser Arbeit ist die Anpassung an das Unterwasser-Akustiksystem. Ihre Werke verbinden Naturklänge, elektroakustische Texturen und poetische Feldaufnahmen – für ein Hörerlebnis, das unter Wasser wie zwischen den Welten erklingt.

Die totale Mondfinsternis entfaltet sich während des Konzerts – ein seltener kosmischer Moment, der das Baden in Licht und Klang des Vollmonds in ein magisches Ritual verwandelt.

Die taiwanesische Klangkünstlerin Yenting Hsu schafft in Kombination mit anderen künstlerischen Medien und Disziplinen Installationen, Performances, Audio-Dokumentationen, elektroakustische Musik. Sie arbeitet als Sound-Designerin/Komponistin mit Tanztheatern und Filmstudios zusammen.

Das Vollmondkonzert ist Teil des regulären Thermeneintritts. Zusätzliche Eintrittskosten fallen nicht an.

Das Residenzprogramm wird freundlich unterstützt vom Netzwerk Medienkunst Dresden und Dresdencontemporaryart e.V..

Text:  Petra Lulei/Toskanaworld AG

 

So. 7.9.25, 19:00 Uhr Residenz-Vollmondkonzert mit Yenting Hsu (Taiwan) und Seljuk Rustum (Indien) – Blutmond und Mondfinsternis Liquid Sound Tempel · Toskana Therme Bad Schandau

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Spielzeiteröffnung 2025/026: Machtspiele & Teuflisches Intermezzo am Staatsschauspiel Dresden

04 Donnerstag Sept 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Musik, Projekte, Theater, Zwischenmenschliches

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Feurig entflammt, machtbesessen und mit allen Wassern gewaschen: Maria Stuart trifft auf Mephisto und Fischer Fritz am Premierenwochenende im Staatsschauspiel Dresden.

Maria Stuart und Mephisto eröffnen die neue Spielzeit

Um Machtkämpfe, Intrigen, Werte und eigene Lebensvorstellungen geht es in insgesamt 20 Premieren in der nächsten Zeit im Staatsschauspiel Dresden.

Zungenbrecherisch, fröhlich und fantastisch phänomenal geht es zu in der neuen Spielzeit am Staatschauspiel Dresden. Aber auch dunkel, abgründig und machtberauscht. Feurig entflammt und mit allen Wassern gewaschen kommen die drei ersten Premieren morgen und am Wochenende daher, auf die das Publikum gespannt sein darf: Den Reigen eröffnet „Maria Stuart – eine Frage der Macht“, eine Inszenierung mit Dresdner Jugendlichen frei nach dem Drama von Friedrich Schiller ist unter Regie von Katharina Bill in einer Produktion der Bürgerbühne im Kleinen Haus am 5.9., 19.30 Uhr zu erleben. Erzählt wird das Stück um politische Intrigen aus neuem Blickwinkel, bei dem der Machtkampf zweier Frauen zu einer Frage von Schönheit, Begehren und gesellschaftlicher Erwartung wird. Wer bekommt Macht, wer nicht und warum ?!, hinterfragt die Aufführung.

Weitergeht`s am Sonnabend mit „Mephisto“ nach dem Roman von Klaus Mann im Schauspielhaus, unter Regie von Nicolai Sykosch, Beginn: 19.30 Uhr. Einen Vorgeschmack auf das teuflische Intermezzo gab es zur Saisonvorschau. Rauchvernebelt fällt aus dem Getränkeautomat eine fleischfarbene Gestalt auf die Bühne. Mit weiß geschminktem Gesicht, hoch stehenden Augenbrauen, zurückgekämmtem Haar, dunkel umrandeten, listigen Augen und blutroten Lippen steht er da, zieht sich ein schwarzes Hemd und helle Hose an, reicht einem Zuschauer in der ersten Reihe die Hand und ruft ins Publikum: „Ich bin euer Geselle, Diener, Knecht…“ und flüstert lockend: „Ich gebe euch, was noch kein Mensch gesehen hat…“ Top, die Wette gilt! Um den Pakt mit dem Teufel und die verkaufte Seele, die Verlockungen und Zugeständnisse an die Macht zugunsten der eigenen Karriere und um eigene Wahrhaftigkeit und Gewissen des Einzelnen geht es in diesem Stück. Manns Roman spielt zur Zeit der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Im Mittelpunkt steht der Schauspieler Hendrik Höfgen, angelehnt an Gustaf Gründgens, der sowohl seine Gesinnung als auch seine Geliebte dem beruflichen Aufstieg opfert. Es geht ebenso um moralische Urteile, Angepasstheit oder Aufstehen und Auseinandersetzen mit beunruhigenden politischen Entwicklungen damals wie heute.

Wie es ist, wenn sich plötzlich alles im Leben ändert, erzählt „Fischer Fritz“ – ein Sprechtheater von Raphaela Bardutzky, das am 7.9., 19 Uhr Premiere im Kleinen Haus hat. Es verspricht komödiantisch, sprachspielerisch und tragikomisch zu werden. Fischer Fritz fischt sein Leben lang frische Fische, wie schon sein Vater und Großvater. Nach einem Schlaganfall geht das nicht mehr, muss er mühsam die Worte wiederfinden. Mit seinem Sohn, der kein Fischer werden wollte und die Tradition gebrochen hat, mag er nicht mehr reden. Eine polnische Pflegekraft zieht bei ihm ein, die sich ihr Leben in Deutschland anders vorgestellt hat, und irgendwann kommen sich Pflegerin und Patient in ihrer Einsamkeit näher.

Insgesamt stehen 20 Premieren, von Schauspiel in allen Facetten bis Tanz- und Musiktheater, im Spielplan des Staatsschauspiels. Darunter etliche Komödien und Stücke, in denen es um Werte, um Beziehungen zwischen Frau und Mann, Identität und die Suche nach dem eigenen Ich und Bewahren eigener Lebensvorstellungen in einer immer komplexeren, brüchigen und fragilen Welt geht.

Text + Fotos (lv)
Mehr zur neuen Spielzeit demnächst.

http://www.staatsschauspiel-dresden.de


Barock, opulent und vergnügt: Akteure und Zuschauer tanzten gemeinsam unterm Sternenhimmel trotz aller Einsparungen und Widrigkeiten nach der Saisonvorschau im Schauspielhaus Dresden.

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Friedensmalfest & Ausstellung mit Kinderbildern beim Verein „Das Zusammenleben“ in Freital

02 Dienstag Sept 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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Kinderbilder mit vielen fliegenden Herzen: Die Initiatorinnen des Friedensmalfestes mit Ausstellung, Heiderose Borschil und Ute Kludig-Hempel.

Frieden beginnt in den Herzen

Eine Ausstellung mit Kinderbildern zum Weltfriedenstag initiiert von zwei Lehrerinnen stimmt hoffnungsvoll und nachdenklich zugleich. Zu sehen sind sie beim Verein „Das Zusammenleben“ in Freital.

Fast auf jedem Bild tauchen sie auf. Klein, federleicht oder riesengroß, hell und dunkelrot. Viele fliegende Herzen. Umringt von Kindern auf einer Blumenwiese, Sonne, Wolken und Regen, steigen sie in den Himmel. Ganz an der Seite fliegt auf einer Zeichnung eine fast schwarze Taube mit Zweig im Schnabel hoch über jungen Leuten, die auf einem Regenbogen übermütig stehen und tanzen. Darunter auf dem Bild ein Peace-Zeichen. Bunt oder schlicht mit Bleistift geschrieben steht das Wort Frieden über den Bildern, die auf Staffeleien stehen.

„Frieden beginnnt in den Herzen und der Kreativität der Kinder“, sagt Ute Kludig-Hempel, Künstlerin aus Tharandt und Initiatorin der Ausstellung, die anlässlich des Weltfriedenstages am 1. September in einem Raum des Vereins „Das Zusammenleben“ e.V. – Integrationshilfe für Migranten auf der Dresdner Straße 162 in Freital zu sehen ist. Sie hatte zusammen mit Heiderose Borschil zu einem Friedensmalfest aufgerufen. Als Mütter und Pädagoginnen sind sie ans Werk gegangen, haben Schulen in Freital angeschrieben und Kinder eingeladen, ihre Vorstellungen und Wünsche zum Thema Frieden kreativ umzusetzen. „Was bedeutet Frieden für Kinder?“, interessiert sie. „Vielleicht ein ruhiger Morgen ohne Streit, ein Ort, an dem man sich sicher fühlt. Freundschaft, Lachen, Zusammenhalt oder einfach ein bunter Regenbogen“, so Ute Kludig-Hempel. Diese kindliche Perspektive sei wertvoll und berührend. Sie selbst hat als Kind viel gemalt und an Malwettbewerben teilgenommen. Das brachte sie auf die Idee, ein Kindermal-Fest zu veranstalten. „Als Lehrer liegt uns eine glückliche Zukunft der Kinder besonders am Herzen“, sagt Heiderose Borschil. „Sie zeigen uns mit ihren Bildern, wie selbstverständlich sie sich ein friedliches Leben vorstellen. Diese Hoffnung dürfen wir ihnen nicht nehmen und dem Krieg keine Chance geben.“

Neun Grundschulen in Freital haben sie in den letzten zwei Ferienwochen angesprochen. „Doch nur zwei Schulen reagierten. Das war erst mal ein Schock und hat auch mit der politischen Lage derzeit zu tun. Das Thema Frieden wird nicht thematisiert“, bedauert Heiderose Borschil. Es wäre zu kurzfristig gewesen und daher keine Zeit für eine pädagogische Begleitung dieses Projekts, bekam sie zu hören. „Wir haben dennoch insgesamt 17 Bilder von Kindern bekommen und sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis dieser ersten Aktion. Und es wird für alle Teilnehmer Sachpreise geben“, so Heiderose Borschil. Es beteiligte sich sogar eine komplette Klasse mit 15 Bildern aus der Geschwister-Scholl-Schule in Freital. Sie kennt die Kunstlehrerin und hat selbst dort Deutsch als Zweitsprache unterrichtet.

Zwei Bilder kamen aus der Grundschule Am Albertschacht in Freital-Wurgwitz. Frieden und Liebe für die Erde und Menschen wünscht sich Rosalie Nicolaus auf ihrem Bild. Die Natur und Bäume sollen weiter wachsen und gedeihen, sie ragen groß heraus bei Erik Wittmann. Eine Landschaft mit brausendem Wasserfall, Lebensquell zeigt Stepanka Cechova und ein großes, lachendes Herz Luana Wolf. Der Ausstellungsort für die Bilder passt auch hervorragend. „Für vernünftige Leute ist eigentlich klar. Wir wollen alle in Frieden leben“, sagt Tatjana Jurk, Vorsitzende des Vereins „Das Zusammenleben“, der dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert und sich in der täglichen Arbeit wie Sprachkurse, Kultur- und Sportangebote für Zusammenhalt und Miteinander einsetzt. Die Friedens-Bilder der Kinder wurden während einer Gedenkveranstaltung am 1. September, um 16 Uhr auf dem Johannisfriedhof in Freital-Deuben und auf dem Friedhof in Döhlen präsentiert und sind nun im Verein „Das Miteinander“ weiterhin zu sehen.

Text + Fotos (lv)

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Kabarett-Premiere „Nur die Harten komm` in Garten“ der Herkuleskeule im Gewächshaus

23 Samstag Aug 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Projekte, Zwischenmenschliches

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Bewaffnet mit Sprühflasche, Rechen und Heckenschere, um Widrigkeiten aller Art mit viel bissigem Witz zu bekämpfen im neuen Sommerkabarett-Theater „Nur die Harten komm`in Garten“ der Herkuleskeule Dresden: Mit Johanna Mucha, Philipp Schaller und Birgit Schaller. Foto: Robert Jentzsch

Kabarett voller Stacheln und Dornen im Gewächshaus

Humorvolles Kabarett mit viel Zündstoff und Widersprüchen zwischen Lichterketten, Abgründen und zarten Hoffnungspflanzen kam mit dem neuen Sommerkabarett-Theataer „Nur die Harten komm`in Garten“ der Herkuleskeule Dresden auf die Bühne im Gewächshaus in Dresden-Strehlen. Morgen am 24.8. nochmals dort und dann ab September im Kabarettkeller im Kulturpalast Dresden zu sehen.

Durch eine blühende Oase gelangt man in das für`s Kabarett leer geräumte Gewächshaus. An der Seite stehen ein paar Palmen. Auf der Bühne mit Holzzaun ragt ein Tannenbaum mit roten Kugeln. Dort laufen die Proben für ein Weihnachtsprogramm mitten in Sommer. Unter dem Titel „Nur die Harten komm` in Garten – Helm ab im Beet!“ hatte das neue Sommerprogramm des Kabarett-Theaters Herkuleskeule Dresden Ende Juli Premiere im Gartencenter Rülcker an der Reicker Straße 43 in Dresden-Strehlen.

Zu erleben war Kabarett voller Stacheln und Dornen, voll hitziger Wortgefechte, witzig-skurriler, wütender und leiser Szenen und Lieder über eine aus den Fugen geratene Welt unter Regie von Ellen Schaller und Texten aus der Feder von Philipp Schaller, dem künstlerischen Leiter der „Keule“. Einen humorvollen Schlagabtausch lieferten sich gleich zu Beginn Philipp und Birgit Schaller über Moral, korrekte Begriffe anderer Kulturen wie Eskimos oder Inuit und auslegbares Völkerrecht, das keinen mehr schützt. Sie streiten über Weihnachtsprogramm oder politisches Kabarett, das Philipp Schaller vehement verteidigt. Und hebt eine Weihnachtskugel groß wie eine Kanonenkugel auf die Bühne und setzt sich blinkende Rentierhörner auf. Der Streit gipfelt im gesungenen Bekenntnis von Birgit Schaller im roten Glitzerkleid: „Ich habe einen Weihnachtsmann erschossen!“

Es gibt keine Tabus, keine Grenzen mehr und der Glaube an Liebe und Wunder geht immer mehr verloren in unserer von Krisen, Kriegen und Naturkatastrophen geschüttelten und durchtechnisierten Gegenwart. Das neue Programm steckt ebenso voller Widersprüche, Absurditäten, wunderlicher, komischer und trauriger Momente einer Welt wie im Zerrspiegel betrachtet. Wozu noch ein Kind in diese Welt setzen?! Wird die neue Kollegin, Johanna Mucha, Anfang 30 und aus Wien, von den beiden anderen Kabarettisten ins Kreuzverhör genommen, die mit dieser Überraschung in die Runde platzt und statt Glückwünsche für den neuen Erdenbürger nur Vorwürfe hört. So dass im abgewandelten Hit „Mama“ von Queen das noch Ungeborene am liebsten im Mutterleib bleiben möchte.

Die Bandbreite an Themen reicht vom Wert von Arbeit, von IT-Managern, die in Meetings sitzen, abnicken und nicht wissen, was sie eigentlich machen und dafür immens viel Geld bekommen und Dachdeckern, die sich abrackern über Meinungsfreiheit, Missverständnisse und grotesk auf die Spitze getriebenen, sinnentleerten Entschuldigungen der Kabarettisten an empfindliche Zuschauer, die das „berechtigt Gesagte bedauern“, aber nicht zurücknehmen bis zu inflationären Trennungen von Paaren und Verlust an Sozialkontakten. Das Ganze wird stimmungsvoll begleitet mit Klängen von Rock, Tango bis Chanson von den Musikern Jens Wagner und Volker Fiebig. Abgehobene grüne Politik mit Blick auf den Klimawandel parodiert Philipp Schaller im Lied „Wir reiten auf Kamelen durch Berlin“ und entrüstet sich bissig-ironisch über eingeforderten „Respekt“ von Politikern, den sie selbst missachten gegenüber den steuerzahlenden Bürgern angesichts maroder und eingestürzter Brücken wie der Carolabrücke, ständiger Staus, kaputter Schulklos, die dem Staat am Ar.,. vorbei gehen und Bildungsmisere. Stattdessen werde von der Politik mobil gemacht für „kriegstüchtige Schulen“, dabei sind sie noch nicht mal bildungstüchtig, empört sich Birgit Schaller. Mit dem Gospelhit „Respect“ von Aretha Franklin mahnt sie diesen an mit mitreißend kraftvoller Stimme. Und wirbt um Verständnis als gestresste Krankenschwester in der Notaufnahme in einer Aufklärungskampagne für weniger dringliche Patienten und verteilt Hustenbonbons.

In der Pause haben die Zuschauer Zeit, Reimverse mit ihren Wünschen für die Welt aufzuschreiben, die die Kabarettisten vorlesen. Von Freibier für alle bis „von den Resten das Beste“. Mit viel Witz und Ironie träumt Johanna Mucha in einem Lied als „Tread Wife“ (traditionelle Ehefrau) von einem „richtigen“ Mann, den sie verwöhnen und beglücken kann und alles um sich herum vergisst. Und im nächsten Moment singt sie voll Hingabe über ihre Sehnsuch nach Abenteuer, Freiheit, etwas riskieren und dann wieder nach Stabilität, Sicherheit… Es ist immer der Tanz um die Mitte, in welche Richtung es dich treibt, besingt sie den Spagat. Zwischen zu viel Fantasie und Realität, Intensität und Komplexität. Es ist eine Kunst und Kraftakt zugleich, das zu bewältigen, damit spricht sie wohl vielen im Publikum aus dem Herzen. Abschließend singen die drei Kabarettisten gemeinsam ihren Traum für eine Welt, in der es keine Waffen und Kriege mehr gibt und Menschen und Tiere friedlich zusammenleben wie im Paradies. „Wir haben nichts zu verlieren außer unsere Angst!“, geben sie dem Publikum mit auf den Weg. Reichlich Beifall gab es für diesen humorvoll-nachdenklichen Abend zwischen Lichterketten, Abgründen und zarten Hoffnungspflanzen.

Das Sommerprogramm der Herkuleskeule wird noch bis zum 24. August immer mittwochs bis sonntags direkt im Gewächshaus gespielt. Es ist allerdings schon ausverkauft! Mit viel Glück gibt`s vielleicht noch Restkarten. Ab September läuft das Programm in der Spielstätte der Herkuleskeule im Kabarettkeller im Kulturpalast Dresden.

Text (lv)

http://www.herkuleskeule.de

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2. Kultur Open Air Karierte Katze liebt das Besondere & erfreut sich großer Beliebtheit beim Publikum

11 Montag Aug 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Musik, Projekte, Tanz, Zwischenmenschliches

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Zelebriert die Katzen-Kultur mit viel Hingabe, Fantasie, Witz & Eigensinn: Holger John, Zeichner, Galerist, Erfinder der karierten Katze und Initiator des gleichnamigen Kultur-Festivals auf der Palaiswiese nahe der Elbe in Dresden.

Die Karierte Katze trotzt dem Wettergott

Das KulturOpenAir mit kreativ buntem Programm lockte nach verregnetem Start bisher rund 12 000 Besucher an 18 Veranstaltungstagen auf die Wiese am Japanischen Palais in Dresden. Nun miaut die Katze zum Endspurt und hält noch einige Highlights bereirs bis zum 24. August.

Mit ihrem schwarz-weiß karierten Fell und keck verschmitztem Blick zieht sie derzeit die Blicke auf sich. Sie klettert und thront auf Türmen, die abends leuchten, auf Zeltdächern und entlang der umzäunten Festwiese unterhalb des Japanischen Palais. Überall taucht sie gezeichnet in vielerlei Varianten auf und lädt Vorbeigehende und Besucher zum Schmunzeln, Verweilen und Genießen ein beim 2. Open Air Karierte Katze im Palaisgarten an der Elbe in Dresden. Auf dem Titelplakat ziert die karierte Katze sogar das Stadtwappen. Und verteidigt mit geschärften Krallen alles Besondere, Schöne und erfrischend Eigensinnige. Seit einem Monat lockt das Kultur Open Air jetzt mit Konzerten von Jazz, Rock, Klassik bis zum Tanz-Kaffee. Farbenfroh von Kindern mit allerlei Getier und ihren Träumen bemalte Papphäuschen stehen rings um die Palaiswiese.

Die Karierte Katze, das Herzensprojekt der Veranstalter Holger John und Markus Richter, läuft in diesem Jahr erstmalig über mehr als sechs Wochen. Nach einem verregneten Startwochenende schnurrt die Katze inzwischen recht zufrieden. Die Wiese füllt sich täglich mehr und mehr. Bisher kamen ca. 12 000 Besucherinnen und Besucher an 18 Veranstaltungstagen, so John.

Regenwetter machte der Karierten Katze zu schaffen

„Alle lieben die Katze. Die Leute fragen sich alle: Was ist denn das?! Die karierte Katze und den Menschen treibt die Neugier. Bei Nacht nimmt er die Katze mit ins Bett und der Name bleibt hängen“, sagt Holger John augenzwinkernd. Er ist Zeichner, Galerist, Erfinder der karierten Katze und Initiator des Kultur-Festivals. Dieses sei schwarz-weiß – so bunt wie das Leben. Es geht dabei um die Fantasie, Fröhlichkeit und die Liebe zur Natur und zum Tier, so John. Die meisten Veranstaltungen sind eintrittfrei. Montag und Dienstag ruht sich die Wiese aus. „Wir hatten zunächst etwas Pech mit dem Wetter. Jeden zweiten Tag regnete es. Dadurch kamen weniger Besucher“, so John. „Die Katze ist trotzdem durch den Regen gesprungen“, so John. Er hat seinen schwarzen Regenschirm aufgespannt, obendrauf gedruckt eine Hand mit Stinkefinger gegen den Wettergott gerichtet. Das Kulturfestival wird finanziell unterstützt durch Unternehmen wie Sachsen Energie als Hauptsponsor, die Ostsächsische Sparkasse und Gerolsteiner. Die Stadt Dresden gibt auch Geld dazu.

Außerdem sind der Zoo Dresden und der Tierschutzverein Dresden als Partner mit im Boot bei der Karierten Katze. Diese Einrichtungen freuen sich auch über neue Tierpatenschaften von Besuchern für ihre Schützlinge. „Wir generieren Einnahmen über die Gastronomie. Außerdem unterstützen viele Künstler das Festival, indem sie ohne oder nur für symbolische Gagen auftreten. Und nicht zuletzt gibt es private Förderer, die dazu beitragen, dass die Katzen-Kultur leben kann“, so John. Für das Festival dürfen sie nun an vier Tagen Eintritt verlangen für die Fläche auf der Palaiswiese, die vom Freistaat Sachsen gemietet ist mit Nutzungsgebühr. Die Künstler wollen alle wiederkommen, so John. Ein Highlight waren die Eröffnungskonzerte mit Mia und Band und Sängerin Conchita Wurst aus Wien, welche die Idee und das Format wunderbar finden.

Künstler sind die bunten Hunde und Katzen

“Die Künstler sind die bunten Hunde und Katzen, die die Gesellschaft bereichern. Wir schaffen Erlebnisse. Sachen, die eigentlich nicht zusammen passen, führen wir zusammen“, so John. Wie schwarze und weiße Katzen, die sich vereinigen und herauskommt die karierte Katze. Gegensätze und Absurditäten wie Wurst ohne Wurst für Veganer, frisch gezapftes und sogar alkoholfreies Bier, die „Katzenpisse“ gibt es hier. Unter den Bäumen stehen lange Tafeln mit schwarz-weiß karierten und witzig bemalten Tischdecken und schwarz-weiße Stühle, wo man an einem der schönsten Plätze mitten in der Stadt mit Blick auf Schloss und Frauenkirche zusammensitzen und miteinander ins Gespräch kommen kann. Es werde auch viel Schach gespielt. „Wir haben sogar Roland-Kaiser-Fans da gehabt. Man erkennt sie, da sie alle bei einem Frisör waren, oft Glitzerkatzenohren und Blumenkränzchen tragen und fröhlich sind“, erzählt John. Am Rand der Festwiese stehen filigrane und kuriose Installationen aus Sperrholz mit Schirmen, die jedem Sturm standhalten, errichtet hat sie der Künstler Reinhard Zabka vom Lügenmuseum Radebeul.

Außerdem probiert die junge Katze sich gern aus, etwa im Yoga und Tanzen. Beides möchten die Veranstalter optimiert im kommenden Jahr erneut anbieten. Wie viele Wochen es kommendes Jahr bei diesem Festival werden, könne man heute noch nicht sagen. „Wir sind optmistisch, weil Katzen haben sieben Leben!“ Sagt Holger John, schwingt sich auf sein weißes Fahrrad und fährt samt Schirm im Regen nach vorn an der Elbe entlang heimwärts.

Die Highlights der kommenden Wochen: Tozzkat mit prominenter Besetzung (mit Musikern von Die Toten Hosen und Fehlfarben) am 15.8., Großes ganztägiges Electro-Festival am 23.8 und Grande Finale mit RasgaRasga & Britannia Theatre am 24.8. Das Festival Karierte Katze geht noch bis 24. August. Die Musikalische Katzenwirtschaft hat von Mittwoch bis Freitag ab 16 Uhr, Samstag und Sonntag ab 13 Uhr geöffnet.

Text + Fotos (lv)

Weitere Programm-Infos unter: http://www.kariertekatze.de

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Musik verbindet: 1. Sommercamp „cellovitale“ mit jungen tschechischen und deutschen Musikerinnen und Musikern im Schloss Lauenstein

07 Donnerstag Aug 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Lebensart, Musik, Projekte, Zwischenmenschliches

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Wenn im Klangrausch der Funke überschwappt zu den Zuhörern

Zwölf  junge Musiker aus Tschechien und Deutschland proben und geben gemeinsam Konzerte mir ihren Dozenten beim 1. Sommercamp „cellovitale“ im Schloss Lauenstein. Am Fr., dem 8.8., um 18 Uhr geben sie ein Konzert im „Cellorausch“ in der Bärensteiner Kirche.

Im Schlosshof Lauenstein herrscht reges Kommen und Gehen. Gruppen mit Ferienkindern und Familien strömen in die aktuelle Sonderausstellung „Von Drachen, Burgen und Murmelspaß“ und lassen sich auch vom Regen nicht davon abhalten. Vielleicht staunen und fragen sie sich auch, woher die wundersamen Klänge auf einmal kommen. Wenn gerade die Fenster und Tür im Seitengebäude offenstehen. Notenblätter liegen auf den Tischen neben Tablets und dem Tagesablauf-Plan in dem urigen Gewölberaum mit weißen Wänden. Auf einem Tisch sind Stifte, Farben, Pinsel und Zeichenpapier versammelt. Auf einem Blatt stehen Worte auf deutsch und tschechisch: Auge – Oko, Nase – Nos, Mund – Pusa, Ohren – Usi und Gesicht – Oblicej.

Das sind die wichtigsten Vokabeln, um gemeinsam grenzüberschreitend zu musizieren. 12 Cellistinnen und Cellisten im Alter von elf bis 23 Jahren, davon vier aus Tschechien und acht Teilnehmer aus Deutschland, erfahren dies derzeit beim 1. Sommercamp „cellovitale“ im Schloss Lauenstein im Osterzgebirge. Eine Woche lang stehen zusammen proben, neue Leute kennenlernen, Musizieren im Schloss und Park, Ausflüge in die Umgebung, Lagerfeuer und Natur erleben im Programm. „Es geht hier nicht um Leistungen, sondern um das gemeinsame Musikerleben, die Teilnehmer können mit uns ihre kreativen Potenziale entdecken in schöner Atmosphäre in den Schlossräumen. Jeder wie er ankommt, schauen wir, welche Stücke wohin passen und schaffen ein Miteinander, wo sich jeder wohfühlt“, sagt Katrin Meingast, Cellistin, Pädagogin und eine der drei Dozentinnen des Sommercamps. Mit ihrer Stuttgarter Studiums- und Musikerkollegin Konstanze Liebeskind hatte sie die Idee zu dem Cello-Camp. Von tschechischer Seite ist als Dozentin Alena Kramerova von der Musikschule in Usti nad Labem dabei.

Gefördert wird dieses besondere Musikprojekt aus dem Programm aus dem Deutsch Tschechischen Zukunftsfonds, der Euroregion Elbe Labe und weiteren Unterstützern. Die Teilnehmer zahlen einen Anteil für Verpflegung und Übernachtung. Jan Kvapil ist Germanist, Historiker und Dolmetscher und vom Partnerverein „Grenzstein“ als Reiseleiter im Sommercamp dabei. Täglich von 9.30 bis 12.30 Uhr wird geprobt in drei Quartetten und abends von 19 bis 21 Uhr musizieren alle Teilnehmer gemeinsam mit den Dozenten in der Runde. Zwischendurch kann außerdem jeder individuell seiner Inspiration spielerisch nachgehen. „Ich finde die Idee gut und genieße es, mit verschiedenen Leuten zusammen zu musizieren, neue Erfahrungen zu sammeln und mich zu verbessern“, sagt Karel Dvoracek, 18 Jahre, aus Vizovice fünf Stunden von Prag entfernt. Mit acht Jahren begann er mit dem Cellospiel. Karel mag Barockmusik, speziell Bach, sein Lieblingskomponist ist Camille Saint-Sens. Neu hinzugekommen für ihn ist die Begegnung mit Tangomusik.

„Ich liebe temporeiche Musik, die Künste und Sprachen und möchte meine Horizonte erweitern“, sagt Emma Lia Balint, 19 Jahre, aus Leonberg bei Stuttgart. Sie hat sich als Erste zum Sommercamp angemeldet. Mit zehn Jahren ist sie mit ihrer Familie aus Ungarn nach Deutschland gezogen. Emma spricht sechs Sprachen  und hat spät mit dem Cellospiel, in der fünften Klasse, angefangen. „Ich mag es, wenn man eine musikalische Verbindung zu anderen spürt, fließend wie Wasser.Wenn das Innere, die Seele mit schwingt in der Musik und der Funke überschwappt zu den Zuhörern.“

Clara Schütz, 15 Jahre, kommt aus Dresden und spielt Cello im Schulorchester im Kreuzgymnasium. „Das gemeinsame Musizieren ist schöner als alleine zuhause üben. Man kann sich austauschen und alle sind hilfsbereit, wenn man etwas fragt, z.B. einen Fingersatz“, sagt sie. Dieses Aufeinander eingehen im Spiel fördern die Dozenten auch im Sommercamp. Die Bandbreite der Musik reicht von Barock, Romantik bis Filmmusik. Drei Konzerte wird es zum Abschluss des Sommercamps der Cellisten geben. Am Freitag, dem 8. August, um 18 Uhr gibt es einen „Cellorausch“ in der Bärensteiner Kirche, am Sonnabend zwischen 15 und 17 Uhr ein Wandelkonzert in Lauenstein, dort werden Schloss, Park, Galerie und Kirche bespielt. Das Abschlusskonzert findet am Sonntag, um 11.30 Uhr in der Kirche Lauenstein statt. Das Cello-Camp will Katrin Meingast weiterführen im nächsten Jahr, dann auch mit Konzerten auf tschechischer Seite.

Text (lv)

Fotos von den Proben (3): Katrin Meingast

http://www.schloss-lauenstein.de
http://www.artes123.org


Gemeinsames Musikerleben in schönen Räumen: Teilnehmer des 1. Sommercamps „cellovitale“ im Schloss Lauenstein.

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Die 28. Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst startet im riesa efau

25 Freitag Jul 2025

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte, Zwischenmenschliches

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27. Internationale Dresdner Sommerakademie
für Bildende Kunst 2024
riesa efau Kultur Forum Dresden
Fotografie: Andreas Seeliger, Dresden
Dresden, 14. Juli – 27. Juli 2024

27. Internationale Dresdner Sommerakademie
für Bildende Kunst 2024
riesa efau Kultur Forum Dresden
Fotografie: Andreas Seeliger, Dresden
Dresden, 14. Juli – 27. Juli 2024

27. Juli bis 9. August 2025

Dozent:innenausstellung Internationale Dresdner Sommerakademie für Bildende Kunst: Zu sehen vom 27. Juli bis 9. August 2025

Mit Arbeiten von Tania Arens, Benno Blome, D.O.C.H., Susan Donath, Matthias Moravek, Luzia Oppermann, Hilde Pank, Beate Pfefferkorn, Alexandra Sonntag, Reto Steiner, Robert Vanis

Eröffnung, 27.7.2025, 18 Uhr
Ausstellungsdauer, 28.7. – 7.8.2025
Geö: Mo-Fr 10-18 Uhr, am 7.8. bis 16 Uhr

Die 28. Internationale Dresdner Sommerakademie für Bildende Kunst startet

Vom 27. Juli bis 9. August 2025 verwandelt sich das riesa efau. Kultur Forum Dresden in einen Ort der kreativen Begegnung: Die Internationale Dresdner Sommerakademie für Bildende Kunst öffnet zum 28. Mal ihre Türen und lädt kunstinteressierte Menschen aus dem In- und Ausland zu zwei inspirierenden Wochen ein.

Kleine Kurse, familiäre Atmosphäre, individuelle Betreuung und professionelle Dozent:innen – dafür steht die Sommerakademie seit Jahren. Bereits einige der insgesamt 14 Kurse sind ausgebucht, dennoch sind Anmeldungen weiterhin möglich.

„Für die Auswahl der Dozent:innen haben wir uns in diesem Jahr das Motto IN_LIEBE gegeben, um unseren Teilnehmenden einen Sommer des künstlerischen Arbeitens in anregender und wertschätzender Atmosphäre zu bieten“, so Anke Dietrich und Denise Ackermann, die Organisatorinnen der Akademie.

Neben den bewährten Angeboten in Malerei, Fotografie und Skulptur eröffnet die Sommerakademie spannende Einblicke in außergewöhnliche künstlerische Techniken: Die umweltfreundliche Risografie etwa liegt im Trend und kann in gleich zwei Kursen erlernt werden. Auch der Metallguss steht im Fokus eines Kurses – hier lernen die Teilnehmenden die einzelnen Schritte dieser faszinierenden Kunsttechnik kennen. Das vielseitige Programm wird durch Kurse in Schmuckdesign, Installation und Mixed Media ergänzt.

Darüber hinaus lädt die Akademie zu gleich drei Vernissagen ein – der Dozent:innen-, Teilnehmer:innen- und Stipendiat:innen-Ausstellung – sowie zu Abendvortrag, Filmgespräch, dem Sommerfest und den Intermezzi mit den Dozierenden. Auch alle, die keinen Kurs besuchen, aber dennoch Akademieluft schnuppern möchten, sind herzlich willkommen.

Anmeldung und weitere Informationen zum Rahmenprogramm:

www.sommerakademie-dresden.de

Dozent:innen:

ACRYLMALEREI Matthias Moravek (Berlin) https://www.matthiasmoravek.de/AQUARELL Alexandra Sonntag (Bielefeld/Genf, CH) https://alexandrasonntag.de/JAPANISCHER HOLZSCHNITT Tania Arens (Frankfurt/M.) https://www.taniaarens.com/
FOTOGRAMME Robert Vanis (Dresden/Wien, AT) http://www.robertvanis.de/FOTOGRAFIE II Natalia Kepesz (Berlin) https://www.nataliakepesz.de/
RISOGRAFIE D.O.C.H. (Bremen) https://ochdoch.de/
METALLGUSS Benno Blome (Dresden) Benno Blome
SCHMUCKDESIGN Beate Pfefferkorn (Dresden) https://www.elementarisbypfefferkorn.de/
INSTALLATION/MIXED MEDIA Susan Donath (Dresden) https://www.susandonath.com/
SKULPTUR/STEIN Reto Steiner (Frutigen, CH) https://www.retosteiner.net/

Text: Claudia HarnischPresse- und ÖffentlichkeitsarbeitTel.: 0176-21050268


Die riesa efau – Community, ab 60 Euro im Jahr sind Sie dabei und unterstützen:
The riesa efau community, from 60 euros a year you can join and support:
riesa efau. Kultur Forum Dresden
Motorenhalle. Projektzentrum für zeitgenössische Kunst
Internationale Dresdner Sommerakademie für bildende Kunst
Mehrgenerationenhaus Dresden- Friedrichstadt


Adlergasse 14
01067 Dresden
Tel.: +49-(0)351 / 866 02-11
email: verein@riesa-efau.de
web: www.riesa-efau.de
www.motorenhalle.de
www.sommerakademie-dresden.de

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Gedicht-Lesung: Natur- und Katzenpoesie von Lilli Vostry beim 2. OpenAir Karierte Katze im Palaisgarten Dresden& beim Musiksommer Bärenstein

Hervorgehoben

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, In eigener Sache, Kurzgeschichten, Lebensart, Musik, Natur, Poesie, Projekte, Unterwegs, Zwischenmenschliches

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Lesekatze: Sie liebt Überraschungen, Abenteuer, Papierrascheln umgeblätterter Buchseiten, überhaupt alles, was sich bewegt & hört gern Wohllaute & Klänge, die ihrer Natur entsprechen, voller Neugier, Fantasie, Poesie, Witz und Eigensinn. All das könnt Ihr zusammen mit der Karierten Katze bei der Langen Neustadt-Lesenacht am 24. Juli, ab 18 Uhr erleben. Miau!

Von Mohn, Meer, Möwen und Meerkatzen

Welche Freude! Ich bin mit dabei, zusammen mit acht AutorInnen, bei der Langen Neustadt-Lesenacht beim 2. OpenAir Festival Karierte Katze im Palaisgarten in Dresden mit Natur- und Katzenpoesie aus meinem ersten Buch, „Geliebte Ungeheuer. Außerdem lese ich einige neue Gedichte, frisch aus meinem Ostseeurlaub, über Mohn, Meer, Möwen und Meerkatzen und weitere Gedichte über fliegende Katzen, Jade auf dem Koffer und mein erstes Katzengedicht „FreiWild“. Meine drei geliebten Fellmusen Jade & Lina und meine erste Katze Lola würden sich sehr freuen und große Augen machen und werden vom Himmelszelt aus auch mit lauschen. Miau!

Ich freue mich ebenso über diese Möglichkeit beim 2. Festival Karierte Katze zu lesen. Herzliches Dankeschön auch im Namen meiner Fellmusen an den Initiator des KulturFestivals, Holger John und Jan Frintert alias Anton Launer vom online Magazin „Neustadtgeflüster“ und Organisator der Langen Neustadt-Lesenacht.

Kommt gern vorbei zu diesem besonderen Leseschmaus bei der Karierten Katze am Donnerstag, dem 24. Juli, Beginn 18 Uhr.
Ich lese ca. um 19.15 Uhr.

Text + Fotos (lv)

Weitere Programm-Infos unter: http://www.kariertekatze.de


Meine geliebten Fellmusen Lina & Jade und meine erste Katze Lola, von denen ich viel über das Wesen und die Eigenarten von Katzen lernte, die mich begleiteten und weiter beflügeln. Seit letztem Sommer wohnen und halten mich drei neue Fellwesen, Geschwister: Minnie, Lino und Flausch Kasimir auf Trab und in Schwung. In diesen Tagen feiern wir ihren ersten Geburtstag! Von ihnen wird auch noch einiges zu hören sein!

Geliebte Dreierbande: Die Kater Flausch Kasimir und Lino und die getigerte Mieze Minnie sind lieb, aufgeweckt, neugierig und tollen gern umher wie ihre Vorgängerinnen, die uns weiter unsichtbar begleiten und in den Gedichten & Erzählen von ihnen lebendig bleiben. 🙂

Vorfreude! Dieser Artikel über mein Katzenbuch „Geliebte Ungeheuer“ (erhältlich über den Notschriften Verlag Radebeul, per Klick auf der Webseite) erschien heute, am 23.7.2025, vorab zur Langen Neustadt-Lesenacht beim Festival „Karierte Katze“ in der Dresdner Morgenpost, Kultur:

Donnerstag, 24.07.
Beginn 18:00 Uhr

Lange Neustadt-Lesenacht

Die Karierte Katze liest – präsentiert vom „Neustadt Geflüster“. Ab 18 Uhr lesen acht Autorinnen und Autoren aus ihren eigenen Werken.

Es geht dabei – wie könnte es anders sein – um Katzen, aber auch um wonnevolle Erotik, kriminelle Neustädter, tratschende Damenkränzchen.

Alles in allem ist für kurzweilige Unterhaltung gesorgt. Musikalisch wird die Lesenacht vom E-Cellisten Philipp Gottesleben eingezäunt.
Er interpretiert neben Rock und Blues auch europäischen Jazz oder amerikanische Jazz-Standards. Beginn ist 18 Uhr mit Intro von Philipp Gottesleben.
ca. 18.30 Uhr: Anmoderation Jan Frintert

Es lesen:
ca. 18.35: Heinz Kulb „Weibsbilder“
ca. 19.00: Benedikt Dyrlich „Der Tiger im Pyjama“
ca. 19.15: Lilli Vostry, Natur- und Katzenpoesie
ca. 19.40: René Seim (Windlustverlag mit Lyrik und Kurzprosa)
ca. 20.05: Zwischenspiel Philipp Gottesleben
ca. 20.20: Anne Es (Erotisches und Kriminelles)
ca. 20.45: Holger John lässt die „Katze aus dem Sack“
ca. 20.55: Oskar Staudinger (Einspiel von von vier Audiostücken – Gedichte)
ca. 21.05: Anton Launer (True Crime aus der Neustadt)
ca. 21.25: Outro: Philipp Gottesleben

Zauberhafte Gedichte und Geschichten & Sphärische Klänge gab es gestern abend bei der Langen Neustadt-Lesenacht beim Kulturfestival Karierte Katze zu hören.

Die Wiese vor der Bühne am Japanischen Palais in Dresden war gut gefüllt mit Zuhörern. Das Wetter war uns hold. Acht AutorInnen lasen ihre Texte. In großer stilistischer und inhaltlicher Bandbreite fanden sie ein aufmerksam lauschendes Publikum. Begonnen bei humorvollen Geschichten aus Elbflorenz Anfang des 20. Jahrhunderts von Heinz Kulb, bilderreich und sprachlich fesselnde Lyrik über eine aus den Fugen geratene Welt von Benedikt Dyrlich aus seinem neuen Band „Sicheltage“ aus dem Domowina-Verlag (Rezension folgt demnächst auf diesem Blog), witzig-hintergründige Lyrik und Kurzprosa von René Seim (sein neuester Gedichtband „Peitsche aus Sand“ erschien 2024 im Windlustverlag), skurrilen und erotischen Gedichten und Prosa von Anne Es über schräge Vögel und ihre Besitzer bis zu morbiden Gruselgedichten von Oskar Staudinger. Geschichten aus der Äußeren Neustadt in Dresden, den Anfängen der Bunten Republik Neustadt, ihrem kreativ, spontan, lebendigen Anarchogeist und der Blütezeit im  Szene- und Kneipenviertel und über die schleichende Kommerzialisierung und den Verlust an Kultur- und Freiräumen las kenntnisreich Anton Launer vom online-Magazin „Neustadtgeflüster“. Holger John erwies sich einmal mehr als umtriebiger Künstler und Geschichtenerzähler, der mit immer wieder neuen, unkonventionellen Ideen und Auftritten verschiedenster Künste überrascht, für Furore, Staunen und Zuspruch und frischen Wind in der hiesigen Kulturlandschaft sorgt. Man darf gespannt sein, wer noch alles auf der Bühne stehen wird beim Festival Karierte Katze. John hat bereits bei Blixa Bargeld und Nina Hagen angefragt. Text (lv)


Ein wunderbarer Ort für Meer- und Katzenpoesie: Es war mir ein Vergnügen, an meine geliebten Fellmusen Jade & Lina und Lola zu erinnern und aus meinem Katzenbuch „Geliebte Ungeheuer“ (zu beziehen über den Notschriften Verlag Radebeul per Mausklick) zu lesen beim Kulturfestival Karierte Katze im Palaisgarten in Dresden. Foto: M.R,

Freitag, 25.07.20:00 Uhr, 5 String Theory: Alexey Kochetkov

Die KARIERTE KATZE präsentiert ein Konzert für Violine und Elektronik

Samstag, 26.07. 18:30 Uhr  3DAVONKENNICH

Die junge Band aus Dresden steht erst seit einem Jahr in Kleeblattbesetzung auf der Bühne. Ihre Improvisationen und die Mischung aus Pop und Jazz holen alle Generationen ab. Überzeugt euch selbst im Katzengarten!

Samstag, 26.07.20:00 Uhr, Bahnhof Motte
Wie der Mensch ein ambivalentes Wesen ist, so kombinieren Bahnhof Motte rasende Emotionen mit schönen Blumenketten. Die Dresdner Kultband steht für unkonventionelle, bislang ungehörte Musik. Rohe verzerrte Gitarren und dröhnende Bässe verschrauben sich mit einem unaufhaltsamen Schlagzeug zu einem wütenden Geflecht – und werden ganz plötzlich zu einer verträumten Landschaft, gemalt von Saxophon und Synthesizer. Ohne zu ahnen, was als nächstes passiert, wird das Publikum eingesogen und nicht mehr losgelassen. Bahnhof-Motte-Konzerte sind Trips durch sämtliche emotionale Zustände.

Aktuelle Ausstellung in der Galerie Holger John, Rähnitzgasse 17 in Dresden

MAX GIERMANN | MALEREI: Dann mal doch, du dumme Sau!
Ausstellung 13.06. – 10.08.2025
KOOPERATION GALERIE ROY

Gedicht-Lesung mit Natur- und Katzenpoesie & neuen Gedichten vom Meer beim 3. Musiksommer Bärenstein

Gleich noch eine Lesung mit Gedichten aus meinem Katzenbuch und neuen Gedichten vom Meer von Lilli Vostry, Autorin aus Dresden und Inhaberin von meinwortgarten.com gibt es zum 3. Musiksommer Bärenstein am Sonnabend, dem 26. Juli, um 19 Uhr im Musikladen, Kirchgasse 2, in Bärenstein im Osterzgebirge. Musikalisch begleitet die Lesung Aerdna Harp mit Harfenspiel.

Außerdem locken dort noch einige Konzerte, Ausstellungen (Vernissage am 3.8., ab 13 Uhr) , mit Singewanderung ab 15 Uhr mit Musik auf der Sachsenhöhe) und ein Improvisationsfest verschiedener Künste (2.8., 16-19 Uhr). Der Musiksommer Bärenstein dauert noch bis 6. September.

Zauberhafter Besuch nach unserer Gedicht-Lesung mit Harfenspiel am Sonnabend in Bärenstein: Diese Tigerkatze kam, wie ein Gruß von Jade!, zu uns spaziert und blieb lange,

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Lilli Vostry

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Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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TOP-BEITRÄGE & SEITEN

  • Die Sprache des Steins: Ausstellung zum Abschluss des Internationalen Bildhauer-Symposiums auf dem Campus der Fachhochschule Dresden
  • Restaurace "Babicka" eröffnet mit tschechisch-böhmischer Küche in Pirna
  • BilderAlbum: Bilder & Klänge für alle im KlanGLaboR
  • "Mut schöpfen": Kurzgeschichte & Dialog-Szene "Wenn aus Liebe Gewalt wird"
  • Premiere "Leonce und Lena" nach Georg Büchner auf der Bürgerbühne im Kleinen Haus
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  • Ausstellung "Gotthardt Kuehl. Ein Lichtblick für Dresden" auf Schloss Burgk Freital
  • Ein Abend für Thomas Brasch im Minckwitzschen Weinberghaus in Radebeul

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  • Premiere "Gebrüder Grimm - Am Anfang aller Märchen" im Boulevardtheater Dresden
  • Premiere "Tod eines Handlungsreisenden" von Arthur Miller im Schauspielhaus
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  • Hinter dem Weg - Malerei und Grafik von Rita Geißler und Plastik von Petra Graupner in der Galerie drei
  • Auf der Gartenbank mit... dem Kunstsammler Siegfried Grafe
  • Ausstellungseröffnung "Gezeichnet. Die Jahrhundertflut von 2002" mit Grafiken von Chris Löhmann in der Werkstatt 26 in Königstein

Aktuelle Beiträge

  • Ausstellung „Urkraft – Im Bild der Natur“ von Wieland Richter in der Galerie Mitte in Dresden
  • Neue KatzenLyrik zur Weihnachtszeit
  • WeinachtsWunder & Neue Beiträge & Spenden für meinwortgarten
  • Premiere „Weiße Zeiten“ in der Comödie Dresden
  • Ausstellung mit Zeichnungen & Farbstudien von Werner Löffler im Einnehmerhaus Freital
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  • Buch & Bildershow „Südwinter in Afrika“ – Eine Reisereportage von und mit Kirsten Balbig
  • Premiere „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren im Schauspielhaus Dresden
  • BilderAlbum: Ausstellung „Apropos Libido“ von Steffen Fischer & Lesung mit Hannelore Koch in der Galerie Mitte
  • Neue Lyrik: Das unendliche Spiel & Rabengeflüster

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