Die Novembersonne strahlt so hell wie selten und taucht die Stadt, dunkle Fassaden und ausgegrabene Altstadtreste am Neumarkt in ein zauberhaftes Licht. Licht und Schatten berühren sich. Der Musenengel auf dem Dach der Kunsthochschule schwebt vor blau weitem Himmel, die Weihnachtsbuden und der Lichterbaum auf dem Striezelmarkt wirken surreal, weit weg. Wären nicht die dunklen Schattenrisse der Bäume und noch buntes Herbstlaub, könnte man meinen es wird nicht Winter sondern Frühling. Doch die vielen Marktbuden und das lebhafte Getümmel zwischen Altmarkt, Schloss, Stallhof und Goldenem Reiter auf der anderen Elbseite demonstriert hartnäckig: Es wird Weihnachten! Komme was da wolle.
Text + Fotos (lv)