Einer meiner ersten Künstler-Beiträge – ein Porträt über den Maler Ingo Kuczera (die handschriftlichen Anmerkungen auf dem Zeitungsartikel stammen von ihm) – erschien 1992 in der Sächsischen Zeitung in Radebeul. Eine eindrucksvolle und berührende Wiederbegegnung mit dem Werk des 2004 aus dem Leben gegangenen Künstlers gab es nun in einer Ausstellung in der Galerie Hebecker in Weimar. Dort sind seit vergangenem Wochenende Arbeiten auf Papier von Ingo Kuczera zusammen mit Plastiken von Erik Neukirchner aus Chemnitz in den vier Ausstellungssalons zu sehen. Beide Künstler verbindet ihr sehr eigenwilliger, poetisch-vieldeutiger, teils augenzwinkernder und feinsinniger Blick auf Mensch, Natur und Welt.
Die Ausstellung in der Galerie Hebecker, die sich vor allem deutscher Kunst des 20. Jahrhunderts, der verschollenen Generation und der expressiven Realisten verschrieben hat, ist bis 28. Februar 2017 zu sehen.
Galerie Hebecker, Schillerstr. 18 in 99423 Weimar; Tel.: (03643) 853 741 oder 851786
Geöffnet: Di – Fr von 11 – 17.30 Uhr, Sa von 10 – 16 Uhr und nach Vereinbarung
Mehr zur Ausstellung demnächst
Text + Fotos (lv)
im Foto: der Künstler Erik Neukirchner, Galeristin Susanne Hebecker und Zarina Zimmermann, frühere Lebensgefährtin und künstlerische Nachlassverwalterin von Ingo Kuczera.
Titelbild zur Ausstellung
Der Künstler Erik Neukirchner – im Hintergrund – vor einer seiner Plastiken im Gespräch mit einem Besucher.
Autorin Lilli Vostry
Liebe Lilly Vostry, als wir uns letztes Jahr wiederbegegneten, haben wir im Gespräch festgestellt, dass Du Ingo Kuczera kanntest. Und tatsächlich, ich fand in seinem Nachlass, in der Presseartikelsammlung Deinen Artikel über ihn aus dem Jahre 1992. Nun waren wir gemeinsam unterwegs zur Ausstellungseröffnung. Herzlichen Dank für die gemeinsame Reise und den gelungenen Beitrag. Ich finde Deine Texte wunderbar feinsinnig und lebendig.
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