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Monatsarchiv: März 2019

Ausstellung „Realität ist heilbar“ von Thomas Kleemann in der Galerie Ines Schulz

06 Mittwoch Mär 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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Thomas Kleemann
REALITÄT IST HEILBAR

Haben Bilder die Aufgabe Realität abzubilden oder sind sie vielmehr in ihrer physischen Präsenz selbst Realität? In der neuen Ausstellung „Realität ist heilbar“ mit Werken von Thomas Kleemann aus Berlin haben wir die Möglichkeit, diese Ambivalenz zu ergründen.

Malerei
08.03.–06.04.2019

INES SCHULZ • CONTEMPORARY ART
Obergraben 21, 01097 Dresden

Die Ausstellungseröffnung findet am Donnerstag, den 7. März 2019, um 19 Uhr statt.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Der Künstler über seine Arbeiten

Realität ist heilbar

Dieser Sinnspruch stammt aus der Netflix-Serie „Maniac“, die die menschliche Psyche ergründet und in der die Protagonisten als Probanden einer Pharma-Studie Drogen ausgesetzt werden, die versprechen alle Neurosen, Depressionen und Traumata zu heilen. Die Darsteller befinden sich hierbei immer wieder zwischen Schein und Wirklichkeit.

Dieser spekulative Satz  – Realität ist heilbar. – inspiriert in anderer, spezieller Weise auch meine aktuelle Malerei.

Meine Arbeiten stellen nicht die heikle Frage wie Realität wiederzugeben sei – die Glaubwürdigkeitsfalle des heutigen Bildjournalismus im Zeitalter von Fake News – sondern: wie man sie herstellt.

Meine Bilder zeigen – von der Malerei erzeugte – Realität.

Die Werke bewegen sich im Spannungsfeld von Wahrnehmung und Erfindung. Sie illustrieren nicht die Welt da draußen, sie schaffen originäre Bildgefüge und bleiben dabei eng mit den bildnerischen Möglichkeiten auf der Bildfläche und deren Imaginationspotential verbunden. So entstehen pastose, reliefartige Werke, die der Wirklichkeit Referenz erweisen ohne dabei ihr ureigenes Bildsein zu verlieren.

Dahinter steht auch das Anliegen – dem Wahnsinn hässlicher, brutaler Bilderfluten, dem wir täglich ausgesetzt sind, durch die Malerei etwas Hoffnungsvolleres, Eigenes entgegen setzen zu wollen. Z.B. in der Serie: Optimisten des Willens, habe ich nicht den eilfertigen Euphemismus (Susan Sonntag) im Sinn, sondern viel mehr bemühe ich mich, in der Abstraktion des Bildgefüges eine autonome Bildwirklichkeit zu schaffen, die auch eine Idee der in Ungnade gefallenen Schönheit offenbart.

Es formen sich Bilder – keine Abbilder. Und darin liegt ihre Chance, die Malerei zeigt der Welt: Realität ist heilbar.

Berlin, im Januar 2019

Thomas Kleemann

Copyright © 2019, INES SCHULZ • CONTEMPORARY ART
All rights reserved.
INES SCHULZ
CONTEMPORARY ART

Obergraben 10+21
01097 DresdenTel:  0351–801 22 43
Mobil: 0170–475 71 88
info@galerie-ines-schulz.de
www.galerie-ines-schulz.deMontag–Donnerstag 10.00–18.30 Uhr
Freitag 10.00–18.00 Uhr
Samstag 11.00–16.00 Uhr.

 

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Erste Yoga Conference Dresden: Eine Balance aus Kraft und Weichheit finden

05 Dienstag Mär 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Lebensart, Projekte

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Ausflüge in Achtsamkeit, Selbstliebe und weibliche Power auf der Matte

Inhalt und Qualität der Angebote waren sehr unterschiedlich auf der ersten Yoga Conference Dresden. Hier ein Rückblick auf besonders berührende und inspirierende Begegnungen.

„Yoga ist das zur Ruhe bringen der Bewegung im Geist“, steht auf einem kleinen Tischbild im Foyer. Der Geist darf sich zurücklehnen und zuschauen, während wir das tun, wonach uns gerade der Sinn steht. Sehen und auf das hören, was Körper und Seele uns sagen, wenn wir sie gewähren lassen. Dazu luden verschiedene Angebote ein am Wochenende auf der ersten Yoga Conference Dresden.

Der Sonnabend beginnt mit einer Yogastunde zu Selbstliebe mit Ina Bellmann, Yogalehrerin und Initiatorin der ersten Yoga Conferenz Dresden. Es geht um die Verbindung zu uns selbst. Wie wir mit anderen und uns umgehen. Liebe und Anerkennung oft im Außen suchen, statt sie uns selbst zu geben, als sei dies weniger wert. Warum ist das so? Weil unser inneres Selbstbild ein anderes ist als es von außen scheint, wir meinen nicht zu genügen und unser strengster Kritiker sind. Sich das bewusst machen, aus dem Widerstand gehen und sich selbst akzeptieren wie man ist, ist der erste Schritt zur Selbstliebe. Yoga kann dabei helfen, sich selbst (wieder) näher zu kommen und kennenzulernen im Kontakt mit dem Körper. Dazu zeigt uns Ina Bellmann Übungen, die den Brust- und Herzraum öffnen und weiten. Die Arme strecken sich in die Höhe und in Seitbeuge, Körperdrehungen versinnbildlichen die nicht nur geraden Wege im Leben.

Wir legen eine Hand aufs Herz, fühlen hinein und hören zu leiser, meditativer Musik Kraftsätze, was wir alles sein können, wenn wir es nur zulassen: „Frei durchs Leben tanzen und still in uns ruhen“, „Du  bist ein Wunder, umgeben von anderen Wundern“, „alles mit Liebe tun“…

Zu Selbstliebe gehört Geduld, Mitgefühl für sich selbst und Mut zu sich zu stehen, um andere Menschen frei und bedingungslos lieben zu können. Sich mit sich selbst wohlzufühlen und auch den Schatten zu begegnen. „Du bist alles und nichts“, so Ina Bellmann. Das beflügelt und erdet zugleich, macht gelassener.

Teils hatte man aber auch den Eindruck, dass der Begriff Yoga heute für alles mögliche herhalten muss und nicht mehr viel mit der ursprünglichen Bedeutung zu tun hat. Yoga mit Pilatis, kurz Yogilatis mit Maria Lösch, einer Physiotherapeutin, ging für mich gar nicht zusammen. Bei ihr sah es mehr nach Fitnessstudio aus, es lagen lange Rollen und eine Art Surfbretter bereit, auf die man sich mal setzen, mal mit dem Rücken legen und auf und ab gleiten bzw. hin und her rollen sollte, dazu gleichzeitig sich auf den Atem konzentrieren und die Bewegungen mit der Rolle koordinieren. Mehr Stress als Entspannung, wo bleibt da der Spirit des Yoga?! Wer auf Schmerzpunkte im Körper stieß, den beruhigte sie mit: „Das wird irgendwann besser…“ Mir tat hinterher der Rücken weh, während ich vorher keine derartigen Schmerzen hatte.

Es gab außerdem einen Workshop zu Thai Yoga Massage, „Yoga – Lotus Love“ und „Espresso Shot-Yoga“ statt Café, was auch immer dabei geschah.

Achtsamkeits-Yoga – Sich mit seiner Kraft verankern

Hingegen tat mir das anderthalbstündige Yoga „Mindful Flow“, noch einmal mit Yoga-Lehrer Timo Wahl, am Sonnabend nachmittag richtig gut. Der große Raum war wieder voll. Es ging um Achtsamkeit beim Yoga. „Das heißt aber mehr als bloße Aufmerksamkeit, man kann jemanden auch achtsam auf den Kopf schlagen“, sagt er lakonisch. „Sondern es geht um die Qualität, sich bewusst zu werden, was ist jetzt im Moment gut für mich, um sich mit seiner eigenen Kraft  zu verankern, beweglicher und geschmeidiger zu werden.“

Er erklärt sehr akribisch, manchmal einen Tick zu ausführlich und lässig-humorvoll, worauf es ankommt bei achtsamem Yoga. Was es braucht für Selbststabilität. „Wie stark muss ich in die Kraft gehen und wo kann ich loslassen?“ Achtsamkeit drücke sich im Yoga in der Form aus, in Weichheit, Entwicklung, Wachstum. „Also braucht es eine gute Balance aus Beidem, Kraft und Weichheit.“ Es gehe auch darum, sich Widerstände im Körper anzuschauen, wo man ihnen ausweiche. Die Yogapraxis könne auch von Ängsten vor dem Unbekannten, das wir nicht kennen, befreien.

Der Atem wird zum Anker, der uns Halt gibt bei den Übungen, bei denen wir den Raum in und um uns herum ausloten, Begrenzungen wahrnehmen, den Widerstand spüren und den Punkt finden, der zu uns passt, Stabilität gibt und Verspannungen im Körper löst. Was für einen Atem braucht ihr, aktiv oder passiv, kurz oder lang?, fragt Yogalehrer Timo Wahl. Es geht um Anerkennen dessen, was gerade ist. „Wenn wir immer drüber bügeln, spüren wir gar nicht mehr, wann wir Ruhe brauchen. Das zuzulassen, ist eine hohe Kunst.“

Abschließend singt Timo Wahl zur Gitarre ein Lied für uns, sanft, leise und innig klingt diese Berührung durch Töne lange nach, denen wir liegend auf unseren Matten lauschen.

Shakti Yoga – Weck deine innere Göttin und sei  die Frau, die du bist

Ein besonderes Erlebnis war auch das Yoga mit Shakti Dance – eine Reise zur Göttin in jeder Frau, die wir zusammen mit Stine Lethan zum Leben erweckten. Sie ist als Yogalehrerin und Tänzerin in Berlin tätig. Mit viel Freude und Übungen voll weiblicher Power und Sinnlichkeit ging es darum, die Frau zu entdecken, die wir sind hinter den vielen Rollen und Verhaltensmustern, den anerzogenen und erlernten in Familie, Schule, Beruf, Beziehungen, und unser ureigenes Wesen zu erkennen. Das geschieht mit fließenden, kreisenden, kraftvollen, energiegeladenen Bewegungen. Zuerst  verbinden wir uns mit Mutter Erde, indem wir die Hände auf den Schoß legen und tief hinein atmen, die Beine fest auf dem Boden. Wir ver- und entknoten und schütteln die Glieder, Stine feuert uns an, alles abzuschütteln und rauszulassen mit Löwenatem, was wir nicht sind. Wir stellen uns zum „Krieger I und II“ auf, der für die vielen Lebenskämpfe steht. Mal recken wir senkrecht unsere „Kaktusarme“, mal rollen wir unseren Oberkörper ein wie Katzen, mal verschränken wir die Hände wie Adlerflügel vor dem Herz. „Wir müssen den Mut haben, im Dunkeln zu sein, in die Tiefen unseres Herzens schauen und die Tür dahinter zu öffnen“, sagt Stine Lethan. „Wir müssen selber brennen, um Licht in anderen zu entzünden.“ Mit unserem Becken rütteln wir Kundalini wach, die als Symbol für Lebenskraft am unteren Rücken schlängelt, atmen tief und weiten unseren Herzraum. „Gut umrühren!“, sagt Stine, während unsere Hüften intensiv nach beiden Seiten kreisen, der Körperteil, in dem unsere Beziehungen gespeichert sind, weiß sie.         

Begleitet von einem Lied der indischen Göttin Kali, die Zerstörung und Transformation symbolisiert, schütteln wir ab, was wir nicht mehr wollen. Dann tanzen wir übermütig zu kraftvollen Klängen im Raum umher. Jede Frau stellt sich einer anderen gegenüber, betrachtet das Schöne, Verletzliche, sich selbst im anderen und die würdevolle Göttin.
Wir umarmen uns, legen uns mit dem Kopf zur Kreismitte, halten uns an den Händen und spüren die geballte weibliche Kraft, die aus der Gemeinschaft und Miteinander erwächst. Stine Lethan kommt übrigens zu zwei Workshops, mit jeweils zweistündiger, geführter Yoga-Reise zum inneren Wesenskern am 6. April ins Studio Yogarausch nach Leipzig (10 – 12 Uhr, Energetic Detox, 13.30 – 15.30 Uhr Insidebody-Flow).

Hinter mir liegen zwei bewegende und bewegungsreiche Yoga-Tage mit vielen schönen Momenten, von den vielen „herabschauenden Hunden“ und anderen Figuren auf der Matte, unzählige Male ausgeführt, ist mein Körper noch schwindlig, sortiert sich neu. Doch ich fühle mich auch leicht und erfrischt, der Geist ruhig und klar, geerdet. Ich will Yoga ab jetzt stärker in meinen Alltag integrieren, um in meiner Kraft zu bleiben. Inspiration dafür bekam ich genug auf der ersten Yoga Conference Dresden, die hoffentlich eine Fortsetzung findet.

Text + Fotos (lv)

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Erste Yoga Conference Dresden: „Flieg in den Lotusssitz“

02 Samstag Mär 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Lebensart, Projekte

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Raus aus dem Kopf, ins Bewegen und Spüren des Körpers. Was passiert in unserem Inneren, an welchen Stellen und was verändert sich hinterher? Das kann jeder erkunden und ausprobieren bei der 1. Yoga Conference Dresden.

Schwebende Leichtigkeit

Opening Class: „Raus aus dem Kopf“, lautete das Motto der Session mit Timo Wahl (Vinyasa Flow), mit der die erste Yoga Conference Dresden am Freitag abend im NH-Hotel am Altmarkt eröffnete. Ein ganzes Wochenende lang lockt für Einsteiger ebenso wie für Fortgeschrittene eine Fülle an Angeboten rund um die indische Weisheitslehre, bei der es darum geht, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. In Workshops und Meditationen werden verschiedene Stilarten vermittelt, ergänzt durch Vorträge zu Ayurveda und Vitalkost. Außerdem erhält jeder Teilnehmer eine helle Stofftasche, auf der Yoga-Stellungen abgebildet sind, gefüllt mit Kostproben und Entspannungsmitteln von Yogatee, Kraftfood, Räucherstäbchen bis zum Yoga-Magazin.

Der Raum ist gut gefüllt zur Eröffnungssession. Wobei deutlich mehr Frauen als Männer ihre Yogamatten ausrollen. Man kann viel über Yoga erzählen, doch man kann es nur selbst erfahren, sagt Timo Wahl. Der 47-Jährige praktiziert seit 25 Jahren Yoga, ist Buddhist und einer der bekanntesten Lehrer deutschlandweit mit seinem Studio in Frankfurt/Main. Man kann sich einer Sache auch mit Humor ernsthaft widmen, lautet seine Devise. Manches hört sich kinderleicht an, ist es aber beim Tun nicht, wie einfach darauf vertrauen, dass die eine Hand einen schon trägt, während man halb gebückt auf einem Bein stehend das andere nach hinten hoch streckt. Das war recht wackelig. Den Sonnengruß, Baum und Kerze habe ich eine Weile zugegeben nicht ausgeführt. Alles schöne, sanfte Gleichgewichts-Übungen.

Beim Yoga geht es auch gar nicht darum, eine Leistung abzuliefern. Es gibt kein Richtig und kein Falsch, keine Bewertung. „Es kommt nicht darauf an, möglichst schön und perfekt die Übungen auszuführen, sondern sich selbst mit seinem Körper zu spüren“, so Timo Wahl. Egal auch, wie lange oder wie hoch der Nachbar eine Figur hält, ob man ihn übertrifft oder nicht. „Man ist ohnehin nur synchron mit seinem eigenen Atem und sich selbst.“ Wichtig sei die Präsenz im Moment,  wahrnehmen, aufnehmen, annehmen. Was in einem ist und den Raum um uns herum. Das tun, was einem gerade gut tut und sich gut anfühlt. Das zu hören, entspannt schon sehr.

„Wie weit die Füße tragen und wie tief man sich hineinbegibt ins Yoga, bestimmt jeder selbst“, sagt Yoga-Lehrer Timo Wahl. Wir recken, strecken und dehnen uns, heben und senken Arme und Beine, gehen in den herabschauenden Hund, gleiten auf den Boden, richten uns wieder auf, gehen in die Position des Kriegers mit ausgestreckten Armen, bewegen uns mal mit offenen und geschlossenen Augen und versuchen dabei noch zu lächeln. Atmen ein und aus, tief in den Bauch bis der Atem weich und ruhig ist, legen eine Hand, mit der wir jemanden streicheln würden auf den Bauch und die andere Hand auf das pochende Herz. Umfassen auf dem Bauch liegend mit den Händen die Füße in Rückbeuge. Abwechselnd an- und entspannen heißt es auch für Po und Beckenboden.

Durch das mehrmalige Wiederholen der Übungen gehorcht der Körper bald von selbst, wird der Kopf immer freier, kommen wir immer mehr bei uns an. Können die Schultern locker und den Kopf buchstäblich hängen lassen, im positiven Sinne. Auf dem Rücken liegend schließlich alles loslassen, nichts mehr tun, einfach nur sein. Eine tief beglückende, lebendige Stille, die einen selbst und zugleich alle anderen im Raum ergreift und verbindet. „Flieg in den Lotussitz“, ruft Timo Wahl nach der Abschlussübung mit humorvoller Leichtigkeit.

Die Yoga Conference dauert noch bis 3. März.
Anmelden dafür kann man sich online unter http://www.yogaconferencedresden.com/tickets

Text + Fotos (lv)


Schwebende Leichtigkeit. Installation am Treppenaufgang im Hotel, wie geschaffen für die Yoga Conference.

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Theater-Gastspiele im Schauspielhaus: „Warten auf Godot“ & „Der Auftrag – Erinnerung an eine Revolution“

01 Freitag Mär 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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„Warten auf Godot“ von Samuel Beckett. Gastspiel Deutsches Theater Berlin. Im Bild: Wolfram Koch, Samuel Finzi, Christian Grashof, Andreas Döhler.  Foto: Arno Declair

„Der Auftrag – Erinnerung an eine Revolution von Heiner Müller“. Gastspiel Schauspiel Hannover, eine Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Im Bild: Daniel Nerlich, Corinna Harfouch, Janko Kahle, Sarah Franke, Hagen Oechel. Foto: Katrin Ribbe

Besondere Theaterstücke auf der Bühne

Der März beginnt im Staatsschauspiel Dresden mit einer Uraufführung der Bürgerbühne am 9. März 2019, 19.30 Uhr im Kleinen Haus 1. Ein außergewöhnliches Projekt des Autors Dirk Laucke und des Regisseurs Jan Gehler befasst sich mit einer Stadt ganz in der Nähe von Dresden. Früher war alles, Geschichten von Träumen und Abwicklungen aus Freital heißt die Produktion der Bürgerbühne, die in Kooperation mit der Großen Kreisstadt Freital entsteht. Seit 2015, als die Schlagzeilen über Anschläge auf Asylsuchende in Freital die Zeitungen füllten, kämpft die Stadt mit dem negativen medialen Bild. Die Bürgerbühne beauftragte den Autor Dirk Laucke, ein dokumentarisches Stück zu schreiben, das hinter die Schlagzeilen blickt. Auf dieser Textgrundlage entsteht ein Theaterstück, dessen Protagonist*innen eines eint: Sie hinterfragen angebliche Gewissheiten und ecken an. Besetzt sind die Rollen mit Freitaler Bürger*innen, so dass die Grenzen zwischen Realität und Fiktion weiter verschwimmen.

In der Reihe „Theater zu Gast in Dresden“ freuen wir uns auf ein Gastspiel des Deutschen Theater Berlin, entstanden in Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Warten auf Godot von Samuel Beckett, in einer Inszenierung von Ivan Panteleev, ist am 2. (19.30 Uhr) und 3. März 2019 (19.00 Uhr) im Schauspielhaus zu sehen.

Am 16. März 2019, 19.30 Uhr, ist Gelegenheit, Der Auftrag – Erinnerung an eine Revolution von Heiner Müller im Schauspielhaus zu genießen, ein Gastspiel des Schauspiels Hannover, ebenfalls entstanden in Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Die Erfolgsproduktion von Tom Kühnel und Jürgen Kuttner gastierte u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Residenztheater München, beim Prager Theaterfestival deutscher Sprache, beim Festival TEART in Minsk, Belarus und bei den Wiener Festwochen. Wir freuen uns, dass Corinna Harfouch, die in Der Auftrag zu sehen ist, in dieser Spielzeit noch ein weiteres Mal im Dresdner Schauspielhaus auf der Bühne stehen wird. Am 16. und 17. Juni 2019 in einem Gastspiel des Deutschen Nationaltheaters, dann gemeinsam mit Susanne Wolff in der Titelrolle von Macbeth von William Shakespeare.

Einer der Höhepunkte des Theaterlebens in Dresden steigt am 30. März: Dann öffnen wieder mehr als 20 Theater ihre Pforten, um von 16.00 Uhr bis 24.00 Uhr zur 8. Langen Nacht der Dresdner Theater einzuladen. Der zentrale Vorverkauf beginnt am 8. März um 10.00 Uhr im Foyer des Schauspielhauses.

Das Staatsschauspiel Dresden präsentiert in diesem Jahr Ausschnitte aus dem Kinder- und Familienstück SOPHIE IM SCHLOSS DES ZAUBERERS, GEÄCHTET, TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN, und CIRCUS SARRASANI  auf der großen Bühne des Schauspielhauses. Im Kleinen Haus zeigen wir BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER, FRÜHER WAR ALLES, MIT FREUNDLICHEN GRÜSSEN EURE PANDORA, OPERATION KAMEN, BILDER OHNE LILA und DIE VERWANDLUNG. Doch nicht nur in den Sälen des Hauses, auch auf den Probebühnen erwartet Sie ein spannendes Programm! Und auch in diesem Jahr freuen wir uns auf die Hochschule für Musik und Ausschnitte aus GIANNI SCHICCI oder DER ARME MATROSE. Als krönenden Abschluss der Langen Nacht laden wir Sie ab 24.00 Uhr (Einlass 23.30 Uhr) wieder auf die Bühne des Schauspielhauses ein zum Tanz unterm Sternenhimmel.

Das detaillierte Programm steht unter www.lange-nacht-der-dresdner-theater.de.

Text: Gertrud Aringer/Staatsschauspiel Dresden

www.staatsschauspiel-dresden.de

 

Das Staatsschauspiel Dresden und die Semperoper Dresden bilden gemeinsam die Sächsischen Staatstheater.

 

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Lilli Vostry

Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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  • Ausstellung "Mittendrin II" von Anita Rempe & Peter Pit Müller im Weinbaumuseum Hoflößnitz Radebeul
  • Premiere "Achtsam morden" - Krimikomödie in der Comödie Dresden
  • Zeitreise zurück zu den journalistischen Wurzeln& Spätes Rendez-vous mit Kisch
  • Premiere "Was Ihr wollt" von William Shakespeare im Kleinen Haus
  • Premiere "Tod eines Handlungsreisenden" von Arthur Miller im Schauspielhaus
  • Ausstellung "Aschermittwoch" zum 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens mit Malerei, Grafik und Skulptur von Siegfried Klotz, Franziska und Niklas Klotz und Michael Wutz in der Galerie Holger John in Dresden

Aktuelle Beiträge

  • Ausstellung „Urkraft – Im Bild der Natur“ von Wieland Richter in der Galerie Mitte in Dresden
  • Neue KatzenLyrik zur Weihnachtszeit
  • WeinachtsWunder & Neue Beiträge & Spenden für meinwortgarten
  • Premiere „Weiße Zeiten“ in der Comödie Dresden
  • Ausstellung mit Zeichnungen & Farbstudien von Werner Löffler im Einnehmerhaus Freital
  • Neue Lyrik: Sonnenfrüchte & Verwandlung & Kugelbahn
  • Buch & Bildershow „Südwinter in Afrika“ – Eine Reisereportage von und mit Kirsten Balbig
  • Premiere „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren im Schauspielhaus Dresden
  • BilderAlbum: Ausstellung „Apropos Libido“ von Steffen Fischer & Lesung mit Hannelore Koch in der Galerie Mitte
  • Neue Lyrik: Das unendliche Spiel & Rabengeflüster

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