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Kategorien-Archiv: Allgemein

Lesung zur Corona-Krise: Viktor Kalinke liest über die „Reniassance staatsmonopolistischer Kontexte“

17 Donnerstag Jun 2021

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Wie viel Digitalisierung ist gesund?

Das Literaturforum Dresden e.V. lädt ein zur Premiere der Video-Lesung mit Viktor Kalinke am Donnerstag, dem 17. 6., ab 19 Uhr auf https://youtu.be/J-Zq2UtVIJU

In einer Reihe von Essays beleuchtete der Leipziger Autor und Verleger Viktor Kalinke zunächst verschiedene Aspekte der Corona-Krise. Hier konzentrierte er sich zunächst auf die Zahlenspiele – scheinbar objektiv errechnete Indizien, letztlich aber ohne fundierte Grundlage generierte Zahlen bestimmen die aktuelle Politik.

Nunmehr, so auch in diesem Video, geht Viktor Kalinke der Frage nach « Was hat das alles zu bedeuten? » These: «  Wir befinden uns gegenwärtig in der dritten Phase der Monopolbildung der Internetwirtschaft: die ein­stigen Startups, die sich in den letzten 20 Jahren zu globalen Monopolisten ge­mau­sert haben, sind nun dabei, sich mit staatlichen Strukturen zu verflechten, um ihre digitalen Ein­flußmöglichkeiten (Absatzmärkte) zu er­weitern. Sie nutzen die Deklaration einer Pandemie aus, um hoheitliche Akte wie die Ausstellung eines (Impf-) Passes mit Hilfe privatwirtschaftlicher Tech­no­logie zu digitalisieren.  »

Die einfachste und zugleich schwierigste Frage überhaupt : « Was kann jeder einzelne dagegen tun? » Dieses Video ist ein Muss!

Viktor Kalinke (geboren 1970 in Jena) ist Schriftsteller, Übersetzer und Verleger. Viktor Kalinke studierte Psychologie und Mathematik in Dresden, Leipzig und Peking und promovierte an der Universität Leipzig. Er arbeitete in Kliniken und verschiedenen Gefängnissen Ostdeutschlands. Viktor Kalinke übersetzte die Bücher Laozi und Zhuangzi aus dem Chinesischen ins Deutsche.

Text: Patrick Beck

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Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung an Johny Pitts verliehen

27 Donnerstag Mai 2021

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Begleitausstellung zeigt Fotografien von Preisträger Johny Pitts


Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung wurde gestern abend in der Nikolaikirche an Johny Pitts, einen britischen Essayisten und Fotografen, im Rahmen der Eröffnung von „Leipzig liest extra“ verliehen. Um ein breites Publikum trotz anhaltender Pandemie zu erreichen, werden noch bis 30. Juni 2021 in einer zweiteiligen Ausstellung stimmungsvolle Schwarz-Weiß-Aufnahmen als Auszüge aus dem gleichnamigen Buch „Afropäisch. Eine Reise durch das schwarze Europa“ gezeigt. Auf Großflächen am Nikolaikirchhof und am Hauptbahnhof neben dem Mobilitätszentrum der Leipziger Verkehrsbetriebe sind jeweils fünf Motive plus Einleitung zu sehen.

Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke betont: „Gerade in Zeiten der Krise muss Kultur den Dialog stärken. Der öffentliche Raum erweist sich unter Pandemiebedingungen als interessanter Ort und geeignetes Mittel, um eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen. Wir hoffen, dass unserem diesjährigen Preisträger, Johny Pitts, damit die Aufmerksamkeit zuteil wird, die er für sein Werk ganz im Sinne des europäischen Verständnisses verdient.“

Die Ausstellung „Afropean Express: Eine Reise durch das schwarze Europa” ist eine gemeinsame Initiative des Forum on European Culture und Johny Pitts selbst. Das Projekt begibt sich auf die Suche nach einer Kultur, die das Schwarzsein in den Blick nimmt und gleichzeitig grundlegend europäisch ist. Pitts reiste mit dem Zug durch Europa, um den Zustand seiner eigenen Identität und die der vielen schwarzen Gemeinschaften auf diesem Kontinent zu untersuchen. Von London nach Paris, über Brüssel, Amsterdam, Berlin, Stockholm, Moskau, Rom, Marseille und Lissabon ging er der Frage nach, inwiefern eine “afropäische” Identität Solidarität bewirken und darüber hinaus vergessene Geschichten Europas zum Vorschein bringen kann.

Das Forum on European Culture lud Johny Pitts ein, eine Ausstellung zu seinem Buch zu entwickeln, die zum ersten Mal in Amsterdam beim Festival für Kunst und Kultur in Europa vom 17. Bis 20. September 2020 präsentiert wurde, und nun in Leipzig gezeigt wird. Das Forum organisiert das Festival alle zwei Jahre, um internationale Künstler, Denker und ein interessiertes Publikum zusammenzubringen, die sich der Zukunft Europas widmen.

Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und seine Bedeutung in Deutschland

Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung, seit 1994 jährlich vergeben und mit 20.000 Euro dotiert, zählt zu den wichtigsten Literaturauszeichnungen in Deutschland. Er wird jährlich im Rahmen der Leipziger Buchmesse verliehen. Das Preiskuratorium bilden der Freistaat Sachsen, die Stadt Leipzig, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. und die Leipziger Messe. Kooperationspartner ist die Bundeszentrale für politische Bildung.

Ausführliche Informationen zum Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung, den bisherigen Preisträgern, dem Kuratorium und der Jury sind unter www.leipzig.de/buchpreis zu finden.  

Text:  Julia Lücke

Pressesprecherin Leipziger Buchmesse

Leipziger Buchmesse im Internet:
www.leipziger-buchmesse.de
www.preis-der-leipziger-buchmesse.de
blog.leipziger-buchmesse.de/Buecherleben
 

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Film-Premiere „Nachrichten von fernen Sternen“ live aus dem Landhaus Dresden

27 Donnerstag Mai 2021

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Das Literaturforum Dresden e.V. lädt zur Weltpremiere seines Films „Nachrichten von fernen Sternen – Live aus dem Landhaus Dresden“ am Donnerstag, 27.5., 19 Uhr auf dem Youtube-Kanal: https://youtu.be/ICV3Ujay3yg

Das Weltall – das Landhaus Dresden. Fünf Dichter – die kosmischen Objekte. Zum ersten Mal erkundet eine Sonde, ausgestattet mit Kamera und Mikrofon, die faszinierenden Weiten dieses Universums. Die Räume des Stadtmuseum und der Städtischen Galerie, Gedichte, Büsten, Spiel- und Landkarten – ein Einblick in eine unbekannte Harmonie. 

Mit Thomas Rosenlöcher, Patrick Beck, Patrick Wilden, Undine Materni und Volker Sielaff. Regie / Kamera / Schnitt: Sophie Arlet.

Sound: «  Wind on Mars ». Aufgenommen vom Perseverance Rover am 20. 2. 2021. Mit freundlicher Genehmigung der NASA.

Literaturforum Dresden e. V. und Museen der Stadt Dresden

Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.

Text: Patrick Beck

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35 Jahre brachiale Romantik aus dem Zimmer in die Welt mit dem Duo Sonnenschirm

30 Dienstag Mär 2021

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Komödiantentum & Satire vom Feinsten

Mit Musik voll schräger Klänge und absurdkomischen Texten über den Zustand der Welt, Düsternis und Kleingeistigkeit in den Hirnen und Herzen. erfreuen Dieter Beckert und Jürgen B. Wolff seit vielen Jahren ihr Publikum und spannen ihren Sonnenschirm auf, um Frohsinn und Licht zu verbreiten. Wie im folgenden Video, einem Querschnitt durch ihr reiches Schaffen. Das Lust macht auf mehr und ein hoffentlich baldiges Jubiläumskonzert! (lv)

Hier ist ein kleines Liedchen bebildert worden, das gerade ganz gut zum Thema der sozialen Distanzierung paßt und zum 35. Geburtstag des Duo Sonnenschirms.

„Am Morgen geht die Sonne auf, am Abend geht sie unter
Und zwischendurch und zwischendurch geht alles drüber und drunter“
Aber dieses „drüber und drunter“ ist auch genau der Stoff aus dem die BRACHIALROMANTIK schöpfert.
Die Sonne der Hoffnung, das Licht der Verheißung, die Fackel im Dunkel – die Sonne auf Ärmeln,  Fahnen und Parteitagen – ist ein Symbolzen der Hitze, gegen den wir nun schon seit 35 Jahre einen poetischen Schirm aufgespannt haben, um einen gewissen Schatten zu pflegen.
Nun gehts auf den kirchlichen Feiertag mit 6 Buchstaben zu – und es braucht positive Lieder.
ALLES ÜBEL DIESER WELT …
Text: Diederot the Beckert  
http://www.duosonnenschirm.de
Sesselfurzerblues bebildert Duo Sonnenschirm

Sesselfurzerblues bebildert Duo Sonnenschirm

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Lesung aus dem neuen Gedichtband „Wildniß“ von Daniela Danz im Landhaus Dresden

19 Montag Okt 2020

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Verse voll wilder Experimentierlust

In der Reihe Literarische Alphabete des Literaturforum Dresden e.V. liest Daniela Danz (Kranichfeld) aus „Wildniß“ am 20. Oktober, um 19.30 Uhr im Landhaus Dresden (Stadtmuseum,  Städtische Galerie), Wilsdruffer Straße 2.

Daniela Danz zählt seit langem zu den wichtigsten Lyrikerinnen dieses Landes. Ihr neuer Gedichtband ist ein Ereignis. Der Titel „Widniß“ in dieser Schreibweise ist eine Anspielung auf Hölderlin. Streng formbewusst und voll wilder Experimentierlust sind ihre Verse, sie greifen weit aus in die Landschaft, in die Welt, in die Geschichte, und doch führen sie immer auch in enge Räume zurück, in das Haus, die Wohnung, das innerste Fühlen. Oder vielleicht gehen sie eher davon aus? Als eine Sehnsucht? Ins Offene? Wenn zeitgenössische Lyrik eine Dringlichkeit hat, dann in den Versen von Daniela Danz.

Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden und dem Amt für Kultur- und Denkmalschutz.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.

Text: Volker SIelaff

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Ausstellung „Dresden im Zentrum. Von der Frauenkirche zu den Sternen“ im „Kastenmeiers“

01 Samstag Aug 2020

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Rundreise durch Dresden und in ferne Welten

Der Dresdner Fotograf und Digital Artist Tobias Roetsch stellt vom 1. August bis 13. September im Restaurant „Kastenmeiers im Taschenbergpalais“, Taschenberg 3 in Dresden, aus und entführt mit faszinierenden Motiven auf eine Rundreise durch Dresden und das Felsenpanorama der Sächsischen Schweiz bis in ferne Welten.

Die Vernissage findet am 2. August, von 13 bis 15 Uhr statt.

Mehr Infos + Fotos zur Ausstellung folgen demnächst.

www.kastenmeiers.de

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Leipziger Buchmesse: Der Weg zum Buch und zum Leser – Programm für Fachbesucher

14 Freitag Feb 2020

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Leser locken: Inspirationen für Buch-Profis

Fachprogramm für Buchhändler, Verleger, Autoren, Übersetzer und Blogger

Neue Bücher öffnen neue Welten – doch um Gehör zu finden, braucht Literatur feinfühlige „Geburtshelfer“ und professionelle Vermittler. Mit einem vielfältigen Fachprogramm ebnet die Leipziger Buchmesse vom 12. bis 15. März den Weg zum Buch und zum Leser. Von Preisverleihungen für die spannendsten Neuerscheinungen und Übersetzungen über Expertenpodien bis zu Tipps für das Buchmarketing: Buchhändler und Blogger erfahren, welche Lektüre sie ihrem Publikum ans Herz legen können. Autoren, Verleger und Übersetzer erleben Inspirationen und intensiven Austausch. Zudem bieten rund 2.500 Aussteller auf rund 100.000 Quadratmetern jede Menge Stoff für Buch-Profis.

Fachprogramm für den Buchhandel

Die Leipziger Buchmesse lädt Fachhändler auf Entdeckungsreise: Zahlreiche Preisverleihungen rücken die spannendsten Titel aus dem reichhaltigen Verlagsprogramm ins Rampenlicht. Buchhändler finden mannigfache Möglichkeiten zur Weiterbildung und zum Austausch mit Kollegen, Autoren, Bloggern, Verlegern und Lesern.

  • Preis der Leipziger Buchmesse 2020: Herzklopfen bis zum Anschlag! Wer erhält in diesem Jahr die renommierte Auszeichnung in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung? Die begehrten Preise werden am Messedonnerstag verliehen. (12. März, 16:00 Uhr, Glashalle)
  • Lesekünstler des Jahres: Erst beim Vorlesen entfalten Kinderbücher ihren wahren Zauber. Die besten Lesekünstler ehrt der gleichnamige Preis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V. (13. März, 14:00 Uhr, Halle 4, F100 (Forum Literatur))
  • Forum DIE UNABHÄNGIGEN: 45 unabhängige Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, 49 Veranstaltungen sowie mehr als 100 Autoren, Herausgeber, Übersetzer und Verleger aus ganz Europa warten zur Leipziger Buchmesse mit ihren neuesten Publikationen von Lyrik bis Gesellschaftspolitik auf Literatur-Entdecker. Organisiert wird das Forum von der Leipziger Buchmesse und der Kurt Wolff Stiftung. Ab 10:30 Uhr finden halbstündige Lesungen statt, ebenso Preisverleihungen sowie Branchenveranstaltungen. So lädt der traditionelle Buchhändlerempfang am Messefreitag zum Austausch mit den Kollegen. (12. bis 15. März, 10:00 – 18:00 Uhr, Halle 5, H309 (Forum DIE UNABHÄNGIGEN); 13. März, 17:00 Uhr, Buchhändlerempfang, Halle 5, H309)
  • Kurt Wolff Preis: Deutschlands Literaturwelt ist vielseitig, auch dank der zahlreichen unabhängigen Verlage. Herausragende Programme werden jedes Jahr mit dem Kurt Wolff Preis geehrt. Die diesjährigen Preisträger sind der Arco Verlag (Hauptpreis) und Hentrich & Hentrich (Förderpreis). Die Preisverleihung findet am Messefreitag statt. (13. März, 13:00 Uhr, Halle 5, H309 (Forum DIE UNABHÄNGIGEN))
  • Karrieretag: Wer die faszinierende Welt des Lesens auch im Beruf nicht missen möchte, sollte den Karrieretag der Leipziger Buchmesse besuchen. Hier gibt es umfassende Informationen über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten in der Buch- und Medienbranche. (13. März, 10:00 – 18:00 Uhr, Halle 5, E600/F600 (Fachforen 1 + 2))

Fachprogramm für Verlage

Digital, vernetzt, kommunikativ: Wie finden Verlage und Autoren neue Wege zur Leserschaft? Welche Vertriebskonzepte, Finanzierungsmodelle, Vermarktungs- und Logistikstrategien funktionieren (noch)? Im Fachprogramm der Leipziger Buchmesse finden Verleger die Antworten – und werden fit für die Märkte von morgen.

  • Zukunft. Verlage – Vertrieb, Marketing, Digitales: Von den zehn größten Herausforderungen des Digital Publishings über den Umgang mit veränderten Vertriebswegen bis zum Einstieg ins Audio Publishing – hochkarätige Experten aus Verlagen, Hochschulen und Dienstleistungsunternehmen diskutieren die Trends und technischen Entwicklungen, die den Verlagsalltag der Zukunft prägen. Heinold Spiller + Partner sowie ehlingmedia organisieren diese Veranstaltung, die von Vedat Demirdöven und Holger Ehling moderiert wird. (12. März, 11:00 – 17:00 Uhr, Halle 5, E600 (Fachforum 1))
  • bücher.macher #2020: „Markt und Macht – Über die Zukunft der Buchlogistik für den stationären Handel“ – Experten der Branche stellen die kritischen Fragen: Zählen nur noch Wachstum und steigender Umsatz? Wie bleiben kleinere Verlage sichtbar? (12. März, 14:00 Uhr, CCL, Mehrzweckfläche 4)
  • Sales-Award: Ein gutes Buch allein genügt nicht immer, es braucht auch gute Verkäufer, die die Branche begeistern und die Leser überzeugen. Die Besten des Jahres kürt der 17. Sales-Award in vier Kategorien. (12. März, 12:00 Uhr, Halle 5, F600 (Fachforum 2))
  • Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik: Seit 1996 ehrt dieser Preis des Börsenvereins herausragende Literaturkritiker. Die Besonderheit: Er wird nicht für eine Einzelkritik vergeben, maßgeblich ist vielmehr die Kontinuität des literaturkritischen Schaffens. Am Messedonnerstag wird die Auszeichnung an den Preisträger 2020 überreicht. (12. März, 14:00 Uhr, Halle 5, H309 (Forum DIE UNABHÄNGIGEN))

Fachprogramm für Autoren

Tolle Story, super Erzählstil – aber noch keine Idee, das eigene Werk am Markt zu platzieren? Das Autorenprogramm autoren@leipzig hilft dabei, Kreativität zu professionalisieren und unterstützt beim Weg vom Manuskript in die Öffentlichkeit. Dabei zeigt es auch Möglichkeiten abseits etablierter Verlagswege auf.

  • Autorenrunde: 22 Tische und je 45 Minuten Zeit. Autoren tauschen sich bei diesem spannenden Format mit Kollegen und Experten über die vielfältigen Herausforderungen der Autorenwelt aus. Als Kooperationspartner wirken Publisher und Community-Konzepter Leander Wattig und der VS-Verband Deutscher Schriftsteller mit. (14. März, 10:00 Uhr, CCL, Saal 1)
  • Prosa Prognosen: Zehn vielversprechende Autoren der 2019er Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin (LCB) präsentieren am Freitag ihre bisher unveröffentlichten Texte. (13. März, 15:00 – 17:00 Uhr, Halle 5, Konferenzraum)
  • Meet & Greet: Die Uhr tickt! Autoren haben in kurzen Slots die Möglichkeit, ihre Exposés drei Verlagen zu präsentieren. Dieses Speeddating wird vom Bundesverband junger Autoren und der Leipziger Buchmesse präsentiert. (15. März, 10:15 – 13:00 Uhr, CCL, Mehrzweckfläche 3, Fachforum 3)

Fachprogramm für Übersetzer

Brücken bauen in bislang fremde Regionen: Sensible Übersetzungen bringen Literaturen und Kulturen einander näher. Das Fachprogramm für Übersetzer bietet viel Gelegenheit zum fachlichen Austausch – und damit den Wortgewaltigen eine Bühne, die sonst eher im Hintergrund des Verlagsbetriebs wirken.

  • Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung: Die komplexe Arbeit der Übersetzer rückt selten ins Rampenlicht. Nicht so beim Preis der Leipziger Buchmesse. Hier haben Übersetzer eine eigene Kategorie. Noch vor der Preisverleihung präsentieren sich alle Nominierten dem Publikum. (12. März, 13:00 Uhr, Nominiertenlesung, Halle 4, C505 (Forum International); 12. März, 16:00 Uhr, Preisverleihung, Glashalle)
  • Fabjan Hafner Preis: Mit dem slowenisch-deutschen Übersetzerpreis ehrt das Goethe-Institut Ljubljana in Zusammenarbeit mit dem Literarischen Colloquium Berlin (LCB) und dem Musil-Institut in diesem Jahr die beste Übersetzung aus dem Slowenischen ins Deutsche. Der Preis ist nach dem für Slowenien besonders wichtigen Übersetzer, Dichter und Literaturwissenschaftler Fabjan Hafner (1966-2016) benannt. Schirmherren sind der Präsident der Republik Slowenien, Borut Pahor, und der Präsident des Goethe-Instituts e.V., Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann. Die Preisverleihung findet am Messefreitag statt. (13. März, 15:00 Uhr, Halle 4, C505 (Forum International))
  • Übersetzerzentrum & Übersetzerempfang: Hier treffen sich Übersetzer-Kollegen und tauschen sich über ihre Arbeit aus. (12. März, 12:45 – 13:00 Uhr, Eröffnung Forum International / Übersetzerzentrum Halle 4, C505; 13. März, 20:00 Uhr, Übersetzerempfang, Moritzbastei (Anmeldung erforderlich))

Fachprogramm für Blogger

Zur Leipziger Buchmesse steht der vielfältigen Szene der Literatur- und Buchblogger mit der Bloggerlounge eine Networking-Area zur Verfügung. Zahlreiche Aussteller haben zudem spannende Workshops im Programm, unter anderem zu Instagram, Podcasts oder Blogger Relations.

  • Bloggerlounge: Neue Kontakte & Networking für Blogger! (12. bis 15. März, 10:00 – 18:00 Uhr, Halle 5, F400)
  • „Erfolgreich(e) Podcasts produzieren für AutorInnen und Verlage“: Der Workshop mit Wolfgang Tischer vermittelt alles, was ein Podcaster wissen sollte. Veranstalter sind das literaturcafe.de und die Leipziger Buchmesse. (13. März, 15:00 – 18:00 Uhr, CCL, Vortragsraum 11)
  • „Instagram Crashkurs“: Der Workshop mit Clare Devlin und Christina Calaminus (@folge) führt in die professionelle Nutzung von Instagram ein. Veranstalter sind European Learning Industry Group (ELIG), Westermann Gruppe, Leipziger Buchmesse, Sächsisches Staatsministerium für Kultus, AOK Plus und Lemonaid. (14. März und 15. März, 10:00 – 11:00 Uhr, 12:00 – 13:00 Uhr, 14:00 – 15:00 Uhr, Halle 2, A501 (Werkstatt+))
  • Meet & Dance beim Börsenverein: Blogger stellen ihre aktuellen Buch-Highlights vor und schwingen das Tanzbein. (14. März, 11:00 – 13:00 Uhr, 15:00 – 17:00 Uhr; 15. März,11:00 – 13:00 Uhr, Halle 5, F500)
  • „Blogger Relations und Community Building im Self-Publishing“: Anne Hein v. Fuchsias, Jasmin Zipperling und Thorsten Simon geben Tipps für die Zusammenarbeit von Autoren und Bloggern sowie den Aufbau einer Fancommunity. Veranstalter der Gesprächsrunde ist Books on Demand. (14. März, 16:00 Uhr, Halle 5, D600 (Forum autoren@leipzig))

Öffnungszeiten und Preise

Die Leipziger Buchmesse in Verbund mit der Manga-Comic-Con öffnet vom 12. bis 15. März täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr. Tickets gibt es im Online-Shop. Früh sein, lohnt sich, denn das spart gegenüber den Tageskarten nicht nur bares Geld, sondern auch Wartezeit beim Eintritt ins Messegelände.

Über die Leipziger Buchmesse
Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich als Messe für Leser, Autoren und Verlage. Sie präsentiert die Neuerscheinungen des Frühjahrs, aktuelle Themen und Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Durch die einzigartige Verbindung von Messe und „Leipzig liest“ – dem größten europäischen Lesefest – hat sich die Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Verbund mit der Leipziger Buchmesse öffnet die Manga-Comic-Con (MCC) in Halle 1. Parallel dazu findet die 26. Leipziger Antiquariatsmesse statt.

Text: Julia Wick/Pressebüro der Leipziger Buchmesse

www.leipziger-buchmesse.de
www.leipziger-buchmesse.de/buecherleben
www.preis-der-leipziger-buchmesse.de

Leipziger Buchmesse im Social Web:
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Internationale Kunstausstellung Ostrale und Biennale eröffnen erstmals in historischer Tabakfabrik

01 Montag Jul 2019

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Anastasia Obaregbe, „Amused“


Anya Janssen, „People say, i`m different“

Dresden international: OSTRALE Biennale 2019 beginnt

Eine der größten temporären Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Künste in Deutschland wird am Abend des 3. Juli in der Kulturstadt Dresden eröffnet. Sie will Dresdner und Gäste der Kulturstadt mit Werken und Künstlern aus aller Welt zusammenbringen.

Die zweite Biennale und 12. OSTRALE findet vom 4. Juli bis zum 1. September statt. Unter dem kuratorischen Leitgedanken „ismus“ zeigt sie auf insgesamt über 6.000 Quadratmetern Netto-Ausstellungsfläche über 300 Kunstwerke von ca. 180 zeitgenössischen Künstlern aus 34 Nationen. Präsentiert werden Werke aller künstlerischen Genres. Erstmals und nur in diesem Jahr nutzt die „O19“ dafür einen leer stehenden Teil der historischen Tabakfabrik f6 in Dresden-Striesen. Zum ersten Mal zeigt die OSTRALE Biennale zusätzlich auch an dezentralen Ausstellungsorten in mehreren Institutionen im Stadtgebiet künstlerische Werke.

Wie schon in der Vergangenheit mit den historischen Futterställen im Dresdner Ostragehege erschließt die OSTRALE Biennale mit der historischen Tabakfabrik ein geschichtsreiches Gebäude für kunstinteressierte Besucher. Die OSTRALE Biennale bietet ihren Besuchern erneut spannende Dialoge zwischen den Kunstwerken untereinander und den jeweiligen Gebäuden mit ihrer Geschichte respektive Funktion. Der Großteil der Werke (ca. 250) wird ab 4. Juli auf drei Etagen und im Außenbereich der historischen Tabakfabrik f6 gezeigt, deren Verwaltungs-, Produktions- und Lagerräume einen reizvollen Rahmen bieten.

An den dezentralen Ausstellungsorten präsentiert die OSTRALE bereits seit kurzem Kunstwerke, deren Auswahl auch auf die jeweilige Funktion und Geschichte der Häuser Bezug nimmt. So bieten sich auch in der Gedenkstätte mit ehemaliger Stasi-Untersuchungshaftanstalt in der Bautzner Straße (11.6.-8.9.), Goethe-Institut Dresden (12.6.-1.9.), Ausländerrat Dresden e.V. (13.6.-1.9.), Kunst- und Kulturverein Alte Feuerwache Loschwitz (28.6.-18.8.), sowie im SAP‘art Dresden (26.4.-1.9.) spannende Kunsterlebnisse.

In mehreren Symposien und mit einem mehrwöchigen „Artists in Residence“, aber auch im Ausstellungsalltag, finden vielfältige internationale Begegnungen statt. Indem die OSTRALE Biennale Künstler aus aller Welt nach Dresden bringt, vernetzt sie auch die Kulturstadt Dresden als Bewerberin um den Status der Europäischen Kulturhauptstadt, weiter mit der internationalen Kulturszene. Das Team der OSTRALE um Direktorin Andrea Hilger hatte bereits die Präsentationen zeitgenössischer Künste in den jeweiligen Europäischen Kulturhauptstadtjahren von Pécs, Breslau und Valletta kuratiert und mitgestaltet. „Wir sind uns sicher, dass wir erneut einen Beitrag zur Bewerbung Dresdens als Europäische Kulturhauptstadt leisten können.“, so Andrea Hilger.

Kuratorisches Leitbild der Ausstellung: Ismus

Die OSTRALE Biennale O19 wurde unter dem Leitgedanken „-ismus“ kuratiert. Die kuratierten Arbeiten gliedern sich in acht „-ismen“: Ideologismus, Terrorismus, Territorialismus, Naturalismus, „WomanIsm“, Animismus, Konsumismus und Dystopismus. Die Ausstellungsmacher erläutern: „‘ismen‘ werden meist als Abgrenzung zu anderen Weltbildern genutzt. Das Subjekt und seine kollektive Wahrnehmung sind untrennbar mit laufenden, subjektiven Diskursen verbunden. Die neuen Medien ermöglichen es dabei zunehmend, Grenzen auszutesten, teilweise über geltende Normen hinaus. Während im Zuge des digitalen Wandels die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zunehmend verwischen, werden althergebrachte ‚ismen‘ wieder herangezogen, um Werte und Weltsichten zu behaupten.“

Fünf Rundgänge durch die historische Tabakfabrik erschließen die Kunstwerke, die in ihrer Wechselwirkung mit anderen Werken und den Räumlichkeiten dramaturgisch platziert sind.

Schwerpunkt WomanIsm

Das deutsch-afrikanische Projekt WomanIsm umfasst im Rahmen der OSTRALE Biennale Ausstellungen, Workshops, Künstlerresidenzen und künstlerische Kooperationen. Das Projekt wurde gemeinsam kuratiert und organisiert von Syowia Kyambi (Nairobi, Kenia), Teesa Bahana (32°EAST / Ugandan Arts Trust in Kampala, Uganda) und Antka Hofmann (OSTRALE Zentrum für zeitgenössische Kunst, Dresden). „Mit WomanIsm ist im Grunde ‚Selbstbewusstsein durch Arbeit‘ gemeint, das bezieht sich vor allem auf die afrikanische Sicht, die ganz anders ist als unsere deutsche. Es geht uns darum, im Kontext der künstlerischen Arbeiten kulturpolitische Fragestellungen zur Rolle der Frau zu erörtern, Stimmlosen eine Stimme zu geben und Unterschiede der Gleichberechtigung zu reparieren. Durch die unterschiedlichen Perspektiven in Deutschland und Afrika entstehen dabei während des Artists in Residence ganz neue Erkenntnisse für beide Seiten.“, so Andrea Hilger.

Kuratorin Antka Hofmann: „2020 werden wir mit diesem Projekt in Uganda und in Kenia sein und auch dort mit spannenden Partnern, wie dem Goethe-Zentrum in Kampala und der Circle Art Gallery in Nairobi zusammenarbeiten.“. WomanIsm wird gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes und das „ifa“ Institut für Auslandsbeziehungen.

Kuratoren

Syowia Kyambi (Kenia), Drorit Gur Arie (Israel), Toni Sant (Malta/England), Yik Chow (Hongkong), Antka Hofmann (Deutschland)

Ausgewählte Künstler und Werke

Der Konzeptkünstler Peter Kees (D) wird mit einer Performance aktiv an der Eröffnung der OSTRALE Biennale am 3. Juli um 18.00 Uhr mitwirken.

 „Lands und Foreign Bodies“ des israelisch-italienischen Künstlers Yuval Avital (IT/IS) schafft eine Reise zwischen zwei immersiven Installationen. Diese vereinen Sound, Multiprojektionen, Visuals und Material, angereichert mit neuen Elementen, die während eines Artist-in-Residence-Aufenthalts in Sachsen für die OSTRALE produziert wurden. Mit den Installationen erforscht Avital das Verhältnis zwischen Mensch und Natur, Nationalismus und Exil. Zur Ausstellungseröffnung richtet er die groß angelegte Performance „Grades of Foreignness“ mit zahlreichen Tänzern und Sängern unterschiedlicher Herkunft und den anwesenden Künstlern aus.

Die Arbeit „Me and My Favourite Insect – Displacement series“ von Patrick Fenech (MT) zeigt Porträts afrikanischer Flüchtlinge in Malta, die Bilder von vom Aussterben bedrohten Insekten halten. Fenech befasst sich mit der Entwurzelung von Menschen aus ihrem Herkunftsland, die sich selbst in eine bedrohliche Lage begeben, und zeigt gleichzeitig dramatisch die Bedrohung der Natur auf. Die Arbeit ist im Goethe-Institut Dresden zu sehen.

Die Alltagsgegenstände, die Usha Seejarim (ZA) in ihren Arbeiten benutzt, werden normalerweise von Frauen in ihrer täglichen Arbeit verwendet. Viele Frauen in afrikanischen Ländern arbeiten als Hausangestellte, um ihre Familien zu versorgen. Seejarim verwendet die Schönheit der Banalität, um sich zu Gender, Frauen in ihrer Gesellschaft und Frauenarbeit zu äußern, wodurch ihre Kunst „Bewahrerin“ der jüngsten Veränderungen in der Rolle der Frauen wird, Tendenzen aufzeigt und in Frage stellt. Ihre Arbeiten sind im Ausländerrat Dresden und im Goethe-Institut Dresden zu sehen.

Sonia E Barrett (JM/DE/GB) schafft mit künstlerischen Objekten aus Alltagsgegenständen poetische Gegenüberstellungen, „Yolk to Harness“ (f6), „Chair No. 33“ (Ausländerrat Dresden).

Drei meist großformatige Gemälde von Anastasia Obaregbe (D) zeigen Kontraste – die Spannung zwischen richtig und falsch, Gut und Böse, Verlangen und Abscheu. Ebenso präsentiert die OSTRALE Biennale zahlreiche Installationen, wie die „Finder“ von Rolf Blume (DE) und von Vince Briffa (MT) der derzeit mit einer anderen Arbeit auf der Biennale in Venedig vertreten ist, die Arbeit „Fomm ir-Riħ“. Zu nennen sind hier auch das „Plaidoyer pour les animaux“ von Laure Boulay (FR/CH) und Arbeiten von Christian Holtmann (DE), Roman Zaslonov (BY/FR) (2017 Biennale Venedig) sowie Guy Goldstein (IL), dessen Werk zeitgleich in Venedig ausgestellt wird.

Lange war offen geblieben, ob die Mitglieder der Künstlergruppe „Borjass“ (Iran) an der OSTRALE Biennale O19 teilnehmen können. In einer Gruppenausstellung werden ausgewählte Werke (Malerei, Zeichnungen, Mixed-Media, Fotografien und Videoinstallationen) der iranischen Künstler*innen und eine Video-Arbeit von Bettina Renner (D), die in Zusammenarbeit mit der Künstlergruppe entstand, gezeigt.

Als Kunstwerk im öffentlichen Raum, (Taschenberg/Schlosstraße am 4. Juli), wird die Performance „The Honey Project“ unter der kuratorischen Leitung von Drorit Gur Arie (Direktorin und Chefkuratorin des Petach-Tikva Kunstmuseums in Israel), von dem israelischen Künstler Shahar Marcus (Israel) und der in Deutschland lebenden türkischen Künstlerin Nezaket Ekici gestaltet. Die Performance widmet sich der Thematik bestehender sprachlicher, kultureller und religiöser Unterschiede. Die teilnehmenden Künstler zeigen eine Utopie, in der es keine Unterschiede mehr zwischen den Kulturen und Sprachen und Religionen und somit Frieden gibt. Die Premiere der Performance fand während des Baustellenfestes (Berlin) am 25. August 2018 im Haus am Waldsee, mit der Regisseurin und Kuratorin Katja Blomberg, statt.

Eingeladen von der Kuratorin Yik Chow (Hongkong), präsentieren auch sechs Künstler aus Hongkong, Japan und dem Libanon ihre Arbeiten. Der Japaner Masanori Matsuda ist für längere Zeit als Artist in Residence selbst in Dresden, um seine ortsspezifischen Installationen zu realisieren. Darüber hinaus nimmt die südkoreanische Tanzgruppe Cie Yu Dans (unter der künstlerischen Leitung von YeonA Yu am Artist-in-Residence-Programm teil und arbeitet zusammen mit deutschen Tänzern an einer Tanzperformance (10. August).

 Kulturpädagogische Nutzung

Auch in diesem Jahr werden zahlreiche Schulklassen aus Sachsen und den angrenzenden Bundesländern den Besuch der OSTRALE Biennale für ihren Kunstunterricht nutzen (OSTRALE 2017: ca. 400 Klassen!).

Schirmherrin ist die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst im Freistaat Sachsen, Dr. Eva-Maria Stange. Aus ihrem Grußwort: „In unseren Tagen ist jeder Anstoß zur offenen, wertschätzenden Kommunikation wichtig, die nicht einebnet, verletzt oder ausgrenzt. Gerade weil vielerorts die Gefahr von Abschottung, von gefährlicher Vereinfachung und von Aggression gegen das „Andere“ zunimmt – sei es auf höchster politischer Ebene, sei es in unmittelbarer Nachbarschaft. In diesem Sinne sind die Orte der OSTRALE Versprechen realer Utopien, an deren Verwirklichung wir alle beteiligt sein können.“

Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Landeshauptstadt Dresden: „Es verdient große Würdigung, dass es den OSTRALE-Machern auch 2019 wieder gelungen ist, mit einem neuen dezentralen Konzept ein spannendes künstlerisches Programm zu entwickeln. Aufgrund der baulichen Situation war es eine Herausforderung, eine Lösung zu finden, von der in diesem Jahr insbesondere der Dresdner Osten profitiert. Deshalb freue ich mich, dass es im Dialog zwischen OSTRALE, Kulturverwaltung und Stadtrat gelungen ist, diese Lösung zu erarbeiten und zusätzliche 150.000 Euro zur Verfügung zu stellen.“

Mit Fördermitteln der EU, des Instituts für Auslandsbeziehungen, der Kulturstiftung des Bundes, des Freistaates Sachsen, des Deutschen Kinderhilfswerks und der Aktion Mensch, der Landeshauptstadt Dresden und der Stiftung Kunst und Musik für Dresden sowie mit Beiträgen privater Sponsoren ist die OSTRALE Biennale für dieses Jahr erstmals finanziell weitestgehend abgesichert. Das diesjährige Budget beträgt ca. 600.000 Euro.

Durch das großzügige Entgegenkommen des Bauträgers USD Immobilien GmbH, die mit der temporären Überlassung der leer stehenden Historischen Tabakfabrik f6 im Dresdner Stadtteil Striesen den Hauptort zur Verfügung gestellt hat, ist die 12. OSTRALE für dieses Jahr räumlich abgesichert. „Wir sind USD Immobilien äußerst dankbar für das – auch in der technischen Zusammenarbeit – großzügige Entgegenkommen und die tatkräftige Hilfe.“, so Andrea Hilger.

Audioguidesystem für Besucher mit Seh- und Hörbeeinträchtigung

Mit Unterstützung der Aktion Mensch steht an den Ausstellungsorten der diesjährigen OSTRALE Biennale erneut ein eigens geschaffenes Wegeleit- und Audioguidesystem für Besucher mit Seh- und Hörbeeinträchtigung zur Verfügung. Durch die Kombination der App „AllSense“ mit „Bluetooth-Beacons“ werden an allen Standorten der O19 einzelne Kunstwerke via Smartphone erklärt. In der Historischen Tabakfabrik f6 ermöglichen erstmals außerdem „visorBoxen“ dem Besucher zusätzlich die Navigation innerhalb des Gebäudes. Das System funktioniert mit Android- und iOS Geräten.

Suche nach künftigem Ausstellungsort in Dresden läuft

„Ab sofort sind wir auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten und Mitteln für die Folgejahre. Wir hoffen, unsere Infrastruktur aus Containerbüros, Werkstätten und Lager zumindest bis Ende 2021 in den Futterställen behalten zu können. Es wäre natürlich auch schön, wenn wir die OSTRALE Biennale selbst möglicherweise eines Tages wieder im Ostragehege – oder aber an einem anderen, geeigneten Ort in Dresden durchführen können.“, so Andrea Hilger.

Die OSTRALE Biennale ist international hervorragend vernetzt und mit insgesamt über 300 Kunstwerke von ca. 180 Künstlern aus über 34 Nationen die drittgrößte temporäre Ausstellung für zeitgenössische Künste in Deutschland. Sie ist keine Verkaufsausstellung per se, was ihr die Freiheit gibt, gesellschaftlich relevante Themen abseits des Marktgeschehens zu diskutieren. Die Leitgedanken der OSTRALE, wie unter anderem friedliches Miteinander, Akzeptanz des Fremden/Unbekannten, respektvoller Umgang, religiöse Vielfalt und Internationalität spiegeln sich in den Ausstellungen wider. Das Team der OSTRALE Biennale hat bereits mehrfach große Teile des Programms zeitgenössischer Künste in Europäischen Kulturhauptstadtjahren gestaltet, so 2010 Pécs, 2016 in Breslau und 2018 in Valletta/Malta.

Hauptort der OSTRALE Biennale: Historische Tabakfabrik f6 Striesen, Dresden

Eingang Schandauer Straße 68, DVB-H: Gottleubaer Straße, Straßenbahnen 4, 10

Geöffnet 4. Juli bis 1. Sept. 2019: Mi bis Fr 10 bis 19 Uhr, Sa/So 11 bis 20 Uhr

Dezentrale Ausstellungen:

Gedenkstätte Bautzner Straße (11.6.-8.9.), tägl. von 10-18 Uhr, Fr. bis 20 Uhr, Goethe-Institut Dresden (12.6.-1.9.), Mo-Fr 8-16 Uhr, Ausländerrat Dresden e.V. (13.6.-1.9.), Mi-So. 10-18 Uhr, Kunst- und Kulturverein Alte Feuerwache Loschwitz (28.6.-18.8.), Mo, Mi, Do 10-16 Uhr / Di 10-18 Uhr / So 14-18 Uhr, SAP‘art Dresden (26.4.-1.9.)

Text + Fotos: Tobias Blaurock/blaurock markenkommunikation

KONTAKT:

Postanschrift / OSTRALE Zentrum für zeitgenössische Kunst, Messering 20, 01067 Dresden, www.ostrale.de, Förderverein: www.ostrale-freunde.de

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Premiere „Hüttenkäse – Drei Experten auf dem Jakobsweg“ in der Herkuleskeule

30 Sonntag Jun 2019

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Der äußere Schein trügt. Wer bist du wirklich?! Fragen sich die drei Aussteiger, gespielt von Nancy Spiller, Hannes Sell und Jürgen Stegmann, gegenseitig auf ihrer humorvollen Pilgerreise im neuen Programm der Herkuleskeule.

Humorvolle Standpauke gegen Ellenbogen und müffelnde Socken

Unfreiwillig vom Regen aufgehalten, kommen drei Pilgerer einander samt ihren Nöten und Lebensträumen ein Stück näher im neuen Programm „Hüttenkäse“ im Kabarett-Theater Herkuleskeule. Die Premiere war am Freitagabend.

Kaum sind sie los gepilgert, sitzen die drei Aussteiger schon wieder fest. Bei strömendem Regen in einer Hütte. Irgendwo unterwegs, ohne Handynetz und
Internet. Allein mit sich und den anderen. Da kommt man sich unfreiwillig näher, schüttet sein Herz aus und streitet über kleine und große Miseren in der Welt im Programm “Hüttenkäse – Drei Experten auf dem Jakobsweg“. Die Premiere war am Freitagabend im Kabarett-Theater Herkuleskeule im Keller des Kulturpalastes.

Musikalisch und mental geht`s bei der Sinnsuche um mehr als das persönliche Glück rasant bergauf und ab in diesem neuen Programm. Auf die Bühne kamen neue und ältere Texte, von unterhaltsamen Gags bis zu bissiger Sozialsatire, gewürzt mit feurigen und schmissigen Liedern und Tanzeinlagen von Rap bis Tango des Autorenduos Michael Frowin und  Philipp Schaller u.a. Autoren unter Regie von Mario Grünewald, klangreich begleitet von Jens Wagner und Volker Fiebig an Piano und Schlagwerk. Darauf stimmt ein Medley aus romantischen Volksliedern, Schlagern und Kampfliedern ein von „Vorwärts und nicht vergessen…“ bis „Bella ciao“ und „Dieser Weg wird kein leichter sein…“ Gründe zu fliehen gibt es viele, vor dem steigenden Mietenwahnsinn, sozialer Ungerechtigkeit bis zu islamophoben und radikalen Mitbürgern. In der Hütte, mit nur einem Doppelstockbett für drei Pilgerer, prallen ihre sehr verschiedenen Lebensvorstellungen aufeinander vor karg gezeichneter Kulisse
(Bühnengrafik und Animation: Omani Frei).

Kein Entrinnen gibt es vor den so neugierigen wie bohrenden Fragen von Lars (Hannes Sell), einem jungen Pfarrer und ehrenamtlichen Bürgermeister, der aus dem überalterten und zuletzt auch noch von den Flüchtlingen verlassenen Dorf Bohnsdorf-Kaulquapp floh und Bedenkzeit braucht. Mit seinem „Gemeinschaftsgefühl“ nervt er Marion (lässig-resolut: Nancy Spiller), eine Lehrerin, die sich selbst und dazu den „richtigen“ Mann finden will. Außerdem will sie „Schwitzen für Aleppo“. „Das ist Pilgern, Sport und Charity in einem“, erklärt Marion beim Dauerlauf. Zu ihnen stößt Dirk (trocken humorvoll: Jürgen Stegmann), Spulenwickler und von seiner Krankenkasse auf den Jakobsweg gezwungen, um sein „Bewegungskonto auszugleichen“. Er trägt sein Herz auf der Zunge, dass einem manchmal das Lachen vergeht. Wenn er egal was damit passiert, seine Spulen wickelt. Wenn sie in Kampfdrohnen eingebaut werden, könne er das nicht beeinflussen.

Wenn`s ums eigene Leben geht, googeln wir doch heute alles, sind denkfaul und leicht manipulierbar, kontert Dirk rebellisch. Der Regenbogen nach der Pause leuchtet nur kurz auf, mit ihm der totale Frieden und all der Plastikmüll wird auf eine einsame Insel verfrachtet in einer Liedparodie zu Salsaklängen. Voll komischer Wucht ist Marions Standpauke, begonnen bei rücksichtslos abgelegten, müffelnden Socken und gipfelnd im Rundumschlag gegen unhöfliche, elllenbogenbenutzende und kaltschnäuzige Männer. Ein Wunder, dass alle drei zum Schluss dennoch gemeinsam weiter wandern. Weil sie erkannt haben: „Den Weltenwahn in seinem Lauf hält nur Bewusstsein auf!“ Herzlicher Beifall für einen humorvoll-streitbaren Kabarettabend.

Text (lv)

http://www.herkuleskeule.de

 

 

 

 

 

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Zwischen Zeigen & Verbergen. Malerei von Thomas Geyer und Objekte von Sandro Porcu in der Galerie Flox

29 Samstag Jun 2019

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Poesie, Ironie und Geheimnis. Die Malerei und Objekte von Thomas Geyer und Sandro Porcu laden zum Innehalten, Rätseln, Staunen und Schmunzeln ein. Der Flox-Galerist vor dem Federbett. Fotos (lv)

Spiel mit dem Unerwarteten

Mal springt der Mensch ins Blumenbeet, mal ins Verderben, mal zeigt er sich mit, mal ohne Maskerade. Skurril-hintergründige Objekte von Sandro Porcu und geheimnisvoll schwebende Malerei von Thomas Geyer zeigt zurzeit die Ausstellung „under construction“ in der Galerie Flox für zeitgenössische Kunst am Obergraben 10 in Dresden.

Die Bilder des in Leipzig lebenden Künstlers Thomas Geyer spielen mit Schein und Sein und mit dem Symbolgehalt von Farben und Formen. Landschaft, Menschen, einsame Plätze im Wald erscheinen rätselhaft verfremdet bis mystisch magisch.
Vieldeutig sind auch die Objekte von Sandro Porcu. Er spielt mit Gesten, Situationen, übertreibt und spitzt die Aussage zu bis ins Komisch Absurde.

Da steht ein Bett voller weicher Federn, das an eine Krankenliege erinnert, im Ausstellungsraum. Man kann sich von ihnen berühren und die Seele streicheln lassen.

Was genau passiert, darf sich jeder ausmalen bzw. weiterdenken in den reizvoll-spannend in der Schwebe von Leicht- und Tiefsinn gehaltenen Arbeiten der beiden Künstler.

Die Ausstellung ist bis 29. Juni, 18 Uhr geöffnet.

Man darf auf weiteres in dieser Galerie gespannt sein, die seit nunmehr anderthalb Jahren das Kunstleben in Dresden bereichert.

Text (lv)

http://www.galerie-flox.de

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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