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Kategorien-Archiv: Natur

„Drama & Paradies“: Südwinter in Afrika. Eine Reise-Reportage in Bildern von Kirsten Balbig

14 Donnerstag Nov 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Natur, Projekte, Reportagen, Unterwegs, Zwischenmenschliches

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Die Künstlerin und Autorin Kirsten Balbig aus Dresden reiste allein durch Namibia. Kapstadt, Botswana, Sambia und Simbabwe. Von ihren abenteuerlichen Erlebnissen und Eindrücken erzählt sie in ihrer Diashow im Rahmen der Kulinarischen Weltreise (mit leckerem afrikanischen Drei-Gänge-Menü, all inclusive 30 Euro) am kommenden Sonntag, dem 17. November, um 19 Uhr im Gasthof Hermsdorf. Karten gibt es unter:

http://www.hermsdorfer-gasthof.de/veranstaltungen

Am Donnerstag, dem 28. November, um 19.30 Ihr ist sie mit ihrer Reise-Reportage im Programmkino Ost in Dresden zu erleben:

https://programmkino-ost.de/shows/29649/tickets

Mehr Infos zur Reise von Kirsten Balbig unter diesem Link:
148x210_flyer-Afrika-Kirsten_v2

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Ausstellung „Similar“ von Steffen Petrenz in der Galerie „ArtToGo“ in Dorfhain

01 Freitag Nov 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Lebensart, Natur, Projekte

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Beflügelnde Aufnahmen

Zauberhafte Momentaufnahmen bekannter und seltener Vogelarten versammelt die Ausstellung „Similar“ des Freitaler Künstlers Steffen Petrenz derzeit in der Galerie „ArtToGo“ in Dorfhain.

Traumwandlerisch, federleicht fliegt eine Schar weißer Vögel mit weiten Schwingen vor schwarzem Hintergrund über einer Teichlandschaft. In Großaufnahme schweben sie frei im Raum. Zwei Silberreiher sehen aus als ob sie verliebt schnäbeln. Doch die Idylle trügt. „Viele denken es wäre Balz. Doch das ist ein Positionskampf. Der beißt den anderen in den Hals“, sagt der Künstler Steffen Petrenz, der die Szene mit der Kamera festhielt. Die Gruppe Silberreiher ist aufgeflogen und geflüchtet vor einem Seeadler, der mit sechs Kilo um einiges mehr wiegt als sie. „Da sind schon Welten dazwischen“, so Petrenz. Silberreiher, Seeadler, Haubentaucher, Tauben, Rauchschwalben… Bekannte und seltene Vogelarten wie die Bekassine, in Mooren anzutreffen, tummeln sich zwischen Himmel und Erde und laden den Betrachter mit den stimmungsvollen Fotografien ein mitzufliegen in ihre Welt.

Insgesamt 36 Aufnahmen, farbige und schwarz-weiße, zumeist großformatige, der luftigen gefiederten Gesellen, zeigt die Ausstellung „Similar“ – das steht für Ähnlichkeit, Übereinstimmung – des Freitaler Künstlers Steffen Petrenz, der sich seit längerem intensiv der Vogelfotografie widmet, derzeit in der Galerie „ArtToGo“ der Georado-Stiftung, Talstraße 7,  in Dorfhain. Er fühlt sich ähnlich den Zugvögeln, die nicht ortsgebunden sind und sich genau wie er auf ewiger Wanderschaft befinden. Die Fotografien haben keine Bildtitel und auch keine Bezeichnung der Vogelarten. Da es weniger um eine ornithologische Betrachtung als um die Athmosphäre und Wirkung geht. „Für mich sind die Bilder von Steffen Petrenz Grafiken von besonderer, narrativer Poesie. Einer Poesie, die uns die Wunder der Natur vor Augen führt“, sagt Olaf Stoy, Kurator der Ausstellung und Galerist. Besonders in den Großformaten werde das deutlich, mit denen man vollkommen in die Situation eintauchen kann. „Das ist großes Kino!“, so Stoy. Er kennt Steffen Petrenz und sein künstlerisches Schaffen seit 20 Jahren und dies ist die dritte Ausstellung, die er gemeinsam mit ihm eröffnete. Petrenz lebt und arbeitet seit 2007 als freischaffender Bildhauer, Fotograf und Keramiker in Freital. Er absolvierte eine Meisterausbildung zum Bildhauer und Gestalter an der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule in Freiburg. Faszinierend an diesen Momentaufnahmen ist vor allem, wie nahe er dern so scheuen und schnellen Wesen kommt, wie man die Vögel selten zu Gesicht bekommt. Die Bilder berühren mit ihrer Unmittelbarkeit.

Er zeigt die gesichteten und beobachteten Vögel in all ihrer Schönheit, Anmut, Zartheit, Kraft, Erhabenheit und Größe, im Flug, lockend bei der Balz, auf und an Teichen still versunken oder elegant tänzelnd wie ein Corps de Ballett und Beute fangend, in zauberhaftem, wechselnden Spiel von Licht, Farben, Federkleid, Tages- und Jahreszeit und Landschaft. In einem Bild breitet ein Vogel seine Schwingen aus und ein anderer fliegt davon. „Das war ein symbolischer Moment, das alte und das neue Jahr, das schon bereitsteht“, so Petrenz. Das Foto entstand am letzten Tag des Jahres 2023 in Tiefenau im Landkreis Meißen. Eine Feldlerche fliegt vor dem Sonnenkreis in den Himmel in einer Schwarz-Weiß-Aufnahme. Sehnsuchtsvoll, frei und schwerelos wirkt sie zugleich. Offen und frei interpretierbar sind seine Fotografien. Für Petrenz spiegeln sie auch Kommen und Gehen, Werden und Vergehen in der Natur und im Leben. Steffen Petrenz ist fast täglich mit der Kamera, Rucksack mit Tarnzelt, Tarnnetz und Tarnanzug unterwegs. Oft noch vor Sonnenaufgang begibt er sich in Position, vor Tageswerwachen und Erscheinen der Vögel an Teichen und auf Wiesen.

Er ist meist an Teichen im Landkreis Meißen  rechts und links der Röder zum Fotografieren. Sein Motto dabei: „Das Tier kommt zum Fotografen und nicht umgekehrt.“ Er harrt für seine nuancenreichen Bilder geduldig oft stundenlang aus, ob Hitze oder Kälte, Bremsen, Brombeersträucher, Mücken, Brennesseln. Das nimmt er für ein gutes Foto in Kauf. Manchmal komme er auch ohne Foto zurück. „Die Silberreiher haben es mir schon etwas angetan“, so Petrenz. Aber sonst habe er keine Vorlieben. „Im Licht sehen alle schön aus.“ Das Naturerlebnis und Fotografieren verschmelzen bei Steffen Petrenz miteinander und ergreifen ihn immer wieder. Er versucht sich so zu bewegen, dass er niemand stört. „Das ist auch ein Respekt vor der Natur.“

„In der Natur gibt es kein Gut und Böse, sondern es gibt nur Konsequenzen“, zitiert Petrenz einen Naturwissenschaftler. Das war für ihn auch ein Beweggrund, die Vielfalt der Vogelwelt in seinen Aufnahmen zu zeigen und das was noch da ist, zu bewahren und ihr natürlichen Lebensräume. Ca. 150 Vogelarten hat er inzwischen fotografiert, rund ein Dutzend davon sind in der Ausstellung zu sehen. Steffen Petrenz kennt viele seiner gefiederten Modelle, die oft beringt sind. „Fast alle Fischadler in der Radeburger Ecke, die beringt sind, habe ich inzwischen fotografiert.“ Und wenn er sie wiedersieht, meldet Petrenz es der Beringungszentrale Hiddensee. Von dort erfährt er, wohin die Vögel reisen und wo sie wieder auftauchen. So auch an diesem Nachmittag in der Ausstellung in Dorfhain kommt eine Nachricht per Handy von der Beringungszentrale.

„Das Mühlbacher Fischadler-Pärchen, das im Juli beringt wurde, hat dieses Jahr Nachwuchs bekommen und sie sind nun zusammen in den Süden geflogen“, erzählt Petrenz mit freudiger Miene. Er bietet auch Fotografie-Workshops an und hält Vorträge über die Vogelarten und seine Exkursionen. Interessierte können sich bei ihm melden.  Die Ausstellung ist noch bis 3. Januar 2025 zu sehen.

Geöffnet auf Anfrage und zu Veranstaltungen in der Galerie ArtToGo in Dorfhain. Dort gibt es außerdem eine Lesung mit dem Dresdner Autor Uwe Salzbrenner aus seinem neuen Roman „Die Talente“ am 1. November, 19 Uhr.

Text + Fotos (lv)

Weitere Fotos zur Ausstellung folgen.

http://www.georado.de/veranstaltungen


Besondere Liebe zu Kunst, Fotografie und Zugvögeln, die sich facettenreich in den Bildern in der Ausstellung widerspiegeln: Der Künstler Steffen Petrenz im Gespräch mit Olaf Stoy, Kurator und Galerist von „ArtToGo“ in Dorfhain bei Freital und selbst ein vielseitiger Künstler.

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Atelierbesuch bei Renate Winkler in Radebeul & Reisebilder

20 Sonntag Okt 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Natur, Projekte, Unterwegs, Zwischenmenschliches

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Lust am Reisen & Malen: Die farbenfrohe Welt des Orients, Landschaft & Begegnungen mit Menschen haben es der Künstlerin Renate Winkler angetan. Von Radebeul zieht es sie immer wieder zu Malreisen in die Welt hinaus. Fotos: (8) (lv)

Vier Reisetagebücher mit ihren Eindrücken, Erlebnissen und lustigen, liebevoll gestalteten Illustrationen & Geschichten für ihre Enkel hat Renate Winkler schon geschrieben. Als als Erwachsener hat man viel Vergnügen beim Anschauen und Lesen der unkonventionellen und interessanten Geschichten-Abenteuer aus dem Orient.

Im Gebirge in Sama Wakan, in einer Herberge auf 1 400 Metern Höhe vor malerischer Kulisse. Fotos (2): Burkhard Schade

“Ich mache Küchenkunst“

Von ihren vielen Malreisen in den Orient erzählen farbenfroh und ausdrucksreich Malerei, Grafik und Keramik der Künstlerin Renate Winkler in Radebeul.

Der Blick schweift von einer Terrasse mit Bogenfenster über eine südliche Landschaft mit farbigen Häusern, Palmen, Grün- und Feldstreifen und gelb dunstig blauem Himmel. Auf dem Sims steht eine bronzene Karaffe. Das Bild hat Renate Winkler auf ihrer jüngsten Reise nach Luxor in Ägypten im April diesen Jahres gemalt. Dort weilte sie in einem alten, gemütlichen Familienhotel an der Westbank mit Blick Richtung Tal der Könige, um künstlerisch zu arbeiten. Es scheint, als sitze sie direkt vor dieser Landschaft auf dem braunen Ledersofa ihres Wohnzimmers auf der Dr. Külz-Straße in Radebeul.<

Diese ferne, geheimnisvolle Welt des Orients ist ihr längst nahe. Renate Winkler trägt ein graublaues, ornamentverziertes Trägerkleid, ein Bein hat sie hochgeschlagen, das andere barfuß auf dem ziegelfarbenen Teppich. Auf dem Beistelltisch stehen eine Bronzekaraffe, eine bemalte Erdkugel aus Keramik, kleine Tonfiguren und ein Buch über Tutanchamun, den ägyptischen Pharao. Tiere aus Keramik, mehrere Kamele, ein Nilpferd und Fabelwesen aus knorrigen Wurzeln in einer türkisblauen Schale tummeln sich im Raum. Gegenüber eine Schrankwand voller Bücher, Kunst- und Reisebände, Märchen und Belletristik. Im Flur hängen drei weitere, neue Ölbilder, auf einem ragen die Pyramiden von Gizeh und sitzt ein Kamel mit bunter Decke und Troddeln davor im Wüstensand, außerdem Ansichten vom sanftblau in der Morgensonne und abends orange und violett schimmernden, breiten Nil, darauf schaukelnden winzigen Schiffen und großen Segelbooten und der Skyline mit Tempeln und Hochhäusern.

Ein großer Farbholzschnitt der Göttin Isis vom Nil hängt im Schlafzimmer. Sie strahlt in sonnigen Farbtönen Liebe, Güte und Weisheit aus. „Sie verkörpert Fruchtbarkeit, neues Leben, Werden und Vergehen“, sagt Renate Winkler. Diese Grafik war auch sehr gefragt bei Käufern. Sie habe nur noch ein Blatt der Göttin Isis. Renate Winkler reiste seit 2011 bereits elf Mal nach Ägypten, in alle Ecken des Landes, ins Sinai-Gebirge bis nach Assuan. Es begann mit einer Malreise mit dem Radebeuler Künstler  Pit Müller. „Ich bin mitgefahren, weil ich in Ruhe malen wollte und mir der Orient gefällt“, sagt Renate Winkler. „Dann bin ich neugierig geworden und wollte immer mehr sehen.“ Seitdem reist sie allein als Individualtouristin, weil sie das Land, die Menschen und Kultur möglichst authentisch erleben und näher kennenlernen möchte. Das spiegeln ihre Bilder faszinierend.

Zuletzt war sie im Frühjahr zusammen mit Roland Gräfe, einem Radebeuler Künstler, unterwegs. Vier Malreisen haben sie schon gemeinsam nach Ägypten und Istanbul unternommen und helfen sich gegenseitig. Das Plenair malen habe sie von ihm gelernt, nun hat sie immer auch Leinwandrollen im Gepäck. Sie organisiert die Reiseroute, den Flug und die Unterkunft. In Bildern, Skizzen- und Tagebüchern hält sie ihre Eindrücke und Erlebnisse fest. Auf ihren Reisen entstanden auch viele ausdrucksvolle Porträts, wie der Wüstenfürst, ein alter Beduine mit wettergegerbtem Gesicht, eine alte Ziegenhirtin in rotem Gewand und schwarzem Kopftuch, ein Kind mit großen, fragenden Augen und ein alter Mann aus dem Iran sitzt vor einer Moschee und telefoniert am Handy. „Hello Mr. Trump“, so der Bildtitel. Das Blatt entstand 2019 während des drohenden Angriffs der USA auf den Iran. Ein Mann geht mit einem Kind an der Hand die Straße entlang, vor ihnen ragen Berggipfel und davor kleine Häuschen, erhellt von der Morgensonne. Der Holzschnitt entstand nach einer Reise nach Georgien im März letzten Jahres.

Sie könnte nicht nur Landschaften malen. “Eigentlich interessiert mich der Mensch am meisten und dass man einen Bezug zur Zeit sieht in der Grafik“, sagt Renate Winkler. “Ich mache Küchenkunst“, sagt sie schmunzelnd. Da sie kein richtiges Atelier habe, sitzt sie oft in der Küche, wo sie ihre Holzschnitte macht und Tiefdruckkupferplatten ätzt und manchmal schaut sie nebenher einen Film auf Arte. Nebenan hat Renate Winkler einen kleinen Raum mit Arbeitstisch am Fenster, Kästen mit Farbentuben und Druckplatten und Tüten mit Ton stehen dort. Eine Wand voller Arbeiten anderer Künstler. Darunter eine Origialgrafik „Chaost“ von a.r. Penck, Grafiken von Angela Hampel, Gudrun Trendafilov, Christiane Latendorf, Markus Retzlaff, Pit Müller u.a. „Ich kann machen, worauf ich Lust habe, weil ich nicht von der Kunst leben muss. Ich bekomme ja Rente“; sagt Renate Winkler. „Ich mache es, weil es mich innerlich drängt. Wenn ich Glück habe, wird mal etwas von meinen Arbeiten verkauft.“ „ArtigeUnart“ ist der Anspruch an ihr künstlerisches Tun. Renate Winkler wurde 1948 in Meißen geboren, stammt aus einer Familie von Porzellanmalern und Grafikern und lebt seit ihrem zwölften Lebensjahr in Radebeul. Sie selbst hat viele Jahre als Kunstpädagogin gearbeitet, Erzieherinnen ausgebildet und absolvierte eine Ausbildung u.a. bei Lothar Sell als Keramikkurs-Leiterin. Ihr Rakubrandofen steht in der Garage.

Wenn die Familie zusammenkommt, gehe es zu wie auf dem Marktplatz. Bis zu 17 Leute feiern Weihnachten bei ihr, die von Potsdam bis Hamburg anreisen. Fünf Kinder, davon ein gemeinsames und zehn Enkel haben Renate Winkler und ihr Mann zusammen. Die auch herkommen, weil sie am besten kocht, sagt sie lächelnd. An diesem Nachmittag gibt es leckere panierte Hähnchensteaks mit Gemüse und eine herzhafte Kichererbsensuppe auch für den Besuch. Und Reisetomaten, die zerteilbar sind wie Mandarinen, aus dem Garten ihrer Tochter. Am Herd stehend, erzählt Renate Winkler aus ihrem Leben. Wie die Kunst ihr auch half, Schicksalsschläge zu verkraften. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Peter vor 21 Jahren in Kuba, an den eine sonnenfarbene Grafik in der Küche erinnert, war ihre Rettung die offene Druckwerkstatt bei Markus Retzlaff im Atelier Oberlicht in Altkötzschenbroda, wo sie mit anderen Menschen zusammen aktiv sein konnte. Mit ihm ist sie bis heute befreundet.

„Ich bin ein Optimist. Das Glas ist nie halbleer. Das bringt mir Kraft, wenn ich mich auseinandersetze und das Leben annehme wie es kommt“, so Renate Winkler. Vier Bücher mit ihren Reiseabenteuern im Orient, humorvoll und episodenreich erzählt von einem Kamel und einem Krokodil, mit fröhlich bunten Illustrationen und Fotografien hat sie bereits für ihre Enkel geschrieben, auch für einen größeren Leserkreis verlegenswert. Im November wird Renate Winkler 76 Jahre und ist immer noch sehr unternehmungslustig. Sie hält sich drei Mal in der Woche fit mit Sport. Ihre nächste Reise führt Renate Winkler im Oktober nach Oman, wo sie zu viert durch die Wüste und Wadis wandern am Indischen Ozean entlang und sie auch ihre Malsachen wieder im Rucksack dabei hat.

Text (lv)

http://www.renate-winkler.com

Das Bild entstand nach einer Reise nach Georgien im März 2023. Die Fotos stammen aus ihren Reisetagebüchern in den Orient.

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Ausstellung von Anita Rempe & Maleah Gilbert in der Galerie & Museum in den Heimatstuben Schellerhau

16 Mittwoch Okt 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Natur, Unterwegs

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Flirrendes Spiel der Farben & Formen: die Künstlerinnen Anita Rempe & Maleah Gilbert vor einem Waldbild in ihrer Ausstellung in den Heimatstuben Schellerhau. Foto: privat

Zauberhafte Waldlandschaften

Farbenfreudige Malerei und Zeichnungen von Anita Rempe und Maleah Gilbert sind derzeit in der Galerie & Museum in den Heimatstuben Schellerhau im Osterzgebirge zu sehen.

Viele Waldbilder und Landschaften, gesäumt von Bäumen auf Wiesen, Feldern und am Wasser in lichtvoll flirrenden Gelb-, Grün- und Blautönen, sind in dieser Ausstellung der Malerin und Grafikerin Anita Rempe versammelt. In faszinierendem Farben- und Formenspiel von Licht und Schatten, mal konkret, linear, getupft und gesprenkelt und mal nur schemenhaft angedeutet, verwischen die Grenzen von Raum und Zeit, Ruhe und Bewegung, taucht man ganz in den Moment mit aller Fülle ein. Die Betrachter werden mal tief ins Waldesinnere, ins Dickicht geführt, mal auf sonnendurchflutete Lichtungen mit farbfunkelnden Baumstämmen und an Teich- und Uferlandschaften.

Über einer Waldansicht in warmen Farbtönen fliegen Kraniche. Natürlich hat Anita Rempe sie dort nicht wirklich gesehen. Wenn es die im Erzgebirge geben sollte, dann wird es Landunter sein und sind sie Vorboten von Klimawandel?, fragt die Künstlerin mit diesem Bild. Ihre Ölbilder und Zeichnungen mit Tusche und Kohle auf Papier sind zumeist in unmittelbare Nähe zum Ausstellungsort im Erzgebirge entstanden. Der Wald steht als Sinnbild für Ruhe, Entspannung, er lockt zum Spazierengehen und Wandern. In der Kunst und Literatur ist der Wald ein Symbol für Romantik, ein Ort voller Zauber, Geheimnisse, Sehnsucht und Geborgenheit, aber auch ein Zufluchtsort für Menschen und wilde Tiere leben dort versteckt im Schutz des Dickichts im Wald.

Ein neues Wald-Bild von Anita Rempe zeigt Rotkäppchen und den Wolf. Er steht abwartend vor ihr wie sie. Rotkäppchen ist das Unheimliche, die nicht sichtbare Angst und Gefahr, die man überwinden kann, so die Künstlerin. Anita Rempe ist gern im erzgebirgischen Dunkelwald unterwegs, der magisch und zauberhaft ist wie ihre Bilder. Das mal ruhige Fließen, Innehalten, dann wieder lebhafte Pulsieren in ihren Farblandschaften spiegelt auch die Suche nach einem eigenen, ihr gemäßen Schaffens- und Lebensryhtmus wider. Es hilft ihr auch, Schönes noch klarer zu sehen. Die Kräfte bündeln, dann kommt auch die Energie, dass es weitergeht, so lautet die Devise der 58-jährigen.

Seit 2013 wohnt und arbeitet Anita Rempe als freischaffende Künstlerin im einstigen Fischerdorf Gauernitz bei Meißen in ihrem Atelier- und Wohnhaus mit urwüchsig wundervollem Garten. Sie hat ein Diplom für Gebrauchsgrafik und Illustration, arbeitete als freie Trickfilmzeichnerin für Fernseh- und Filmproduktionen und ist tätig als ausgebildete Kunsttherapeutin u.a. in der Kinderarche Sachsen in einem Projekt in Seyde im Erzgebirge. Sie malt meist im Freien vor ihrem Haus oder an der nahen Elbe. Anita Rempe hat zu ihrer Ausstellung außerdem Maleah Gilbert eingeladen, einen Raum mit ihren Bildern zu hängen. Sie ist 17 Jahre jung, macht zurzeit ihr Abitur am Evangelischen Kreuzgymnasium in Dresden und möchte gern einen künstlerischen Beruf künftig ausüben. Sie ist talentiert und hat auch schon etwas vorzuweisen. Maleah zeigt ca. 20 Zeichnungen und Illustrationen im Format 20 x 20 Zentimeter und einige farbige, größere Bilder. Darunter Figürliches, Porträts, ein Mädchen mit schmerzerfülltem, nach unten gerichteten Blick im schwarzen Kleid mit weißem Kragen in einer Kirche, hinter ihr eine steinerne Figur in klösterlichem Gewand.

Ganz anders, fröhlich-fantasievoll und farbenfroh ein Bild mit einer Szene aus dem bekannten Buch Alice im Wunderland, in der das Mädchen im roten Kleid und langem Haar auf einem rotierenden Zifferblatt mit Uhrzeiger schwebt, zusammen mit dem weißen Kaninchen mit roter Halskrause, Spielkarten fliegen umher, ein Schlüssel, eine überschwappende Kaffeetasse, Teller und Rosenblätter. Auf einem anderen Blatt sprießen prächtige rote Rosen aus einem Topf, umgeben von Dornen und dunkelroten Farbspritzern vor sepiafarbenem Hintergrund. Verletzliche Schönheit. Schönes und Bedrohliches nah beieinander. Die Farbschwünge erinnern auch an Kalligraphie, mit der sich Maleah schon beschäftigt hat, auch mit chinesischen Schriftzeichen. Sie hatte als kleines Kind schon einen Sinn für Piktogramme und malte mit Stöcken im Sand im Waldkindergarten. Später kamen Katzenbilder und menschliche Porträts hinzu und die positive Resonanz von Betrachtern motivierte sie zu weiterem Ausprobieren. Farbenfreude und Ausdrucksvielfalt ebenso wie ein ganz eigener, wundersam Alltägliches verwandelnder Blick auf die Natur und das Leben verbindet die beiden Bildermalerinnen. Die Ausstellung ist noch bis 29. Dezember in den Heimatstuben Schellerhau zu sehen.

Text (lv)

Geöffnet: Sonntags 14 bis 17 Uhr sowie nach telegf. Vereinbarung (0160 – 9984 2786)

http://www.galerie-schellerhau.de

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Atelierbesuch bei Danny Hermann in Tharandt

11 Freitag Okt 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Natur, Zwischenmenschliches

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Farbintensiv, oft witzig skurril bis düsterkomisch ist die Bilderwelt des jungen Künstlers Danny Hermann. Seine neuesten Arbeiten zeigt er in der derzeitigen Ausstellung „Home, Sweet Home“ in der Galerie mit Weitblick, Obere Bergstraße 13, in Radebeul. Geöffnet: Sa + So von 14 bis 18 Uhr.

Die Schönheit und Abgründe der modernen Welt

Reales und Fantastisches fließen farbreich und oft skurril zusammen in der Malerei von Danny Hermann, der gerade von Dresden nach Tharandt umgezogen ist und als Waldameisenheger etwas für den Umweltschutz tut. Seine neuesten Arbeiten sind derzeit in der Ausstellung „Home, Sweet Home“ in der Galerie mit Weitblick“, Obere Bergstraße 13, in Radebeul zu sehen.

Neben den Umzugskisten stehen die Leinwände, auf der Staffelei ein Bild. „Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich die Kirche und die Burgruine. Hier habe ich die Malmotive direkt vor der Tür“, sagt Danny Hermann. Er ist 33 Jahre jung und gerade von Dresden nach Tharandt umgezogen. „In Dresden ist mir zu viel los. Ich habe das Familiäre vermisst und ich brauche die Natur und Ruhe zum Malen.“

Er kommt vom Land. In der Nähe seines Heimatortes Netzschkau im Vogtland in Elsterberg steht auch eine Burgruine, die ihn schon immer faszinierte und daher stammt auch seine Liebe zum Mittelalter und zu Musik aus dieser Zeit. Gemalt hat Danny Hermann schon als Kind gern. „Meine Eltern standen immer hinter mir und so konnte ich anfangen, meinen Traum als Künstler zu leben.“ Sie besuchten mit ihm Ausstellungen und Schaffensorte der Künstler wie das Geburtshaus von Picasso in Barcelona, einem seiner großen Vorbilder. Während seines Kunststudiums brachte sein Vater, der Fensterbauer war, mit dem Auto Bilder von Danny Hermann in eine Galerie nach Florenz. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung als Mediengestalter, arbeitete im Bereich der Kreativwirtschaft und studierte an der Dresdner Kunsthochschule, erwarb 2016 sein Diplom als Bildender Künstler und war danach Meisterschüler bei Professor Ralf Kerbach bis 2019.

Danny Hermann hat 13 Jahre in Dresden gelebt in der Pirnaischen Vorstadt nahe der Hochschule und der Carolabrücke, die nun halb eingestürzt in der Elbe liegt, von wo man auch einen guten Blick auf die Altstadt hatte. Nach dem Studium wohnte er zusammen mit seiner Freundin in Gorbitz. Die neue Dachgeschosswohnung in Tharandt sei schon teurer als in Dresden, doch dafür haben sie nun mehr Platz auf insgesamt 74 Quadratmetern. Und beide haben ein eigenes Atelier. Die Bilder lagern auf dem Dachboden. Hinter dem weißen Wohngebäude an der Dresdner Straße erheben sich Felsen und Wald. Der Bahnhof ist nahe und damit eine gute Anbindung gegeben. „Wir wollen, wenn es geht, dauerhaft hier bleiben“, so Hermann. Seine Freundin Mandy Hegewald arbeitet als Grafikdesignerin und auch als Künstlerin, sie malt vorwiegend Landschaften und Tiere. In Danny Hermanns figürlicher Malerei fließen Reales und Fantastisches farbreich expressiv zusammen. Auf den ersten Blick wirken seine Bilder oft skurril, geheimnisvoll bis düster komisch. Bei näherem Hinsehen entdeckt man viele Bezüge zur heutigen Zeit.

Die Schätze der Gegenwart und Schönheit am Abgrund zeigen die Arbeiten in der derzeitigen Ausstellung „Home Sweet Home“ von Danny Hermann in der Galerie mit Weitblick in Radebeul, Obere Bergstraße 13 noch bis 22. Dezember. Die Wochenendgalerie unterhalb der Weinberge hat sonnnabends und sonntags von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.

Da thront in einem Bild ein Rabe in seinem Nest voll Müll, abstruse Plastikgewächse wuchern. Ein Mann wie ein Außerirdischer in Raumanzug, mit Erdkugelhelm, Schutzbrille und Gasmaske steht vor einem riesigen Pilz, ein anderer steckt in einer Zwangsjacke. Der Himmel ist für VIP`s reserviert, die Hölle steht allen offen in diesen ironisch und symbolreich auf die Welt blickenden Szenarien, in denen Mensch und Natur sich immer fremder werden. In seinen Bildern setzt Danny Hermann sich eindrucksvoll mit Social Media, digitalen Welten, künstlicher Intelligenz (KI), Natur und Umweltschutz auseinander. Zu seinen Anregern und Vorbildern zählt er neben Ralf Kerbach auch Wolfgang Petrick, ein Berliner Künstler, außerdem Edvard Munch und Marianne von Werefkin.

Danny Hermann ist außerdem ausgebildeter, ehrenamtlicher Waldameisenheger. Er zeigt eine Urkunde von einem Seminar der Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt und der Ameisenschutzwarte LV Sachsen e.V. aus diesem Jahr. Schon drei Rettungsumsiedlungen, bei denen die Nestbauten von Waldameisen umgesetzt werden an sichere Orte, führte Danny Hermann in Dresden und Umgebung durch. Schon von kleinauf interessieren ihn Insekten, Käfer, Schnecken. Warum gerade diese Kleinstlebewesen? „Vielleicht weil sie so wenig Beachtung finden“, so Hermann. „Ohne Waldameisen sterben irgendwann die Wälder, da sie die Borkenkäfer fressen und Samen verstreuen im Wald.“ Solch ein Ameisenstaat wäre auch mal ein interessantes Bildmotiv.

“Ich will nicht nur zu diesen Themen malen, sondern selber etwas aktiv zum Umweltschutz tun“, sagt Danny Hermann. Er möchte „mit der Kunst etwas bewirken, etwas Bleibendes schaffen und für künftige Generationen hinterlassen.“  Nächsten Sommer will er mit seiner Freundin zelten fahren nach Usedom, mit Malblock und Farben in der Natur, zwei Wochen komplett ohne Technik sein. Im neuen Atelier werden bald Bilder von der Burgruine und dem Tharandter Wald in Herbst- und Winterfarben entstehen. Außerdem sind zwei Ausstellungen geplant im „Urban Schidd“ in der Dresdner Neustadt und in der Zentralbibliothek im Kulturpalast Dresden im kommenden Jahr.

Text + Fotos (lv)

http://www.dannyhermann.de

Bilder voller Symbolik, Ausdruckskraft und grotesker Komik, die Denkanstöße geben wollen über eine Gegenwart, in der sich Mensch und Natur immer fremder werden, digitale Welten und KI auf dem Vormarsch sind. Galeristin und Künstlerin Dorothee Kuhbandner, hier bei der Ausstellungseröffnung im September, freut sich über diese besondere Ausstellung des ambitionierten, jungen Künstlers Danny Hermann.


„Der Hirte“, das Titelbild der Ausstellung von Danny Hermann in Radebeul und nach seinem Umzug von Dresden in seinem neuen Atelier in Tharandt.

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Die Felsenbühne in Rathen als Sprungbrett für junge Schauspieler

19 Montag Aug 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Natur, Projekte, Theater, Unterwegs, Zwischenmenschliches

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Volle Power, Spaß und Spiellust: Die jungen Schauspieler und Schauspielerinnen von der Theaterakademie Sachsen erobern derzeit die Felsenbühne Rathen, auch auf regennasser Bühne (im Foto einige von ihnen von li. nach re.): Adam Wahlgren, Sean Kühnl, Emily Siegert, Tom Warschewski, Danny Mlaouhia und Vera Antonenko.


Mit Spaß am Spiel, Power und Leidenschaft das Publikum erobern

Insgesamt neun Studierende der Theaterakademie Sachsen in Delitzsch spielen in fünf Stücken mit und sammeln erste praktische Erfahrungen im Theateralltag. Noch bis Ende August dauert ihr Praktikums in Kooperation mit den Landesbühnen Sachsen auf der Felsenbühne Rathen in der Sächsischen Schweiz.

Strahlend blauer Himmel, weiße Federwolken ziehen vorüber auf dem Bühnenbild. Davor steht ein kleines Haus mit Sonnenblumen vor dem Fenster. Die jungen Darsteller sitzen schon in der Maske und beim Soundcheck. Da kommt die Durchsage auf der regennassen Bühne: „Die Vorstellung ist für heute abgesagt!“ Am Eingang stehen schon einige Erwachsene und Kinder mit Regenschirmen und schauen traurig auf das Plakat mit dem fröhlichen, getigerten Kater Findus, der eine riesige Brille trägt und hinter dem bärtigen Herrn Petterson in gestreiftem Hemd, schwarzer Weste und Zylinder auf dem Fahrrad neugierig in die Welt schaut.

Eigentlich stand das Familienstück „Feiern mit Pettersson und Findus“ nach den beliebten Büchern von Sven Norqvist im Spielplan auf der Felsenbühne Rathen an jenem Freitagnachmittag. Doch gegen den starken Regen hatten sie keine Chance. Die Geschichten um den alten, schrulligen Mann und seinen frechen, abenteuerlustigen Kater Findus werden mit viel Humor, Spielfreude und Fantasie lebendig in dieser Aufführung, in der hauptsächlich Studierende der Theaterakademie Sachsen in Delitzsch unter Regie von Steffen Pietsch mitwirken, der abwechselnd mit Jürgen Haase den Pettersson spielt. Für uns gaben die Theaterneulinge eine kleine Extravorstellung und Kostproben ihres Könnens. Spaß am Spiel, Power und Leidenschaft erwachen, sobald die insgesamt neun jungen Schauspielerinnen und Schauspieler und Musicaldarsteller die Bühne betreten.

Diese können sie in ganz verschiedenen Rollen in fünf Stücken vor reizvoller Naturkulisse ausleben und dabei erste Erfahrungen im Theateralltag sammeln bei ihrem Praktikum in Kooperation mit den Landesbühnen Sachsen noch bis Ende August. Die Bandbreite reicht vom Abenteuerstück „Shatterhand“, „Pettersson und Findus“, „Peter Pan“, „Kaltes Herz“ bis zur Oper „Fliegender Holländer“. Sie spielen Comanchen, Can-Can-Tänzerinnen, Dorfbewohner, flotte Hühner und den Schatten von Peter Pan. „Es ist eine sehr schöne Zeit, ein cooler Ort und das Ensemble hat uns mega herzlich aufgenommen“, sagt Sean Kühnl (24). Tom Warschewski (23) mag das  Draußenspielen auf mehreren Bühnenebenen. „Das härtet auch ab.“ Man tausche sich auch privat aus mit den Kollegen nach der Vorstellung, sitzt zusammen in der Kantine, trifft sich zu Kochabenden oder spielt zusammen „Laser Tech“.

Adam Wahlgren (21) ist mit den Büchern von „Pettersson und Findus“ aufgewachsen. „Nun sich selbst in der Geschichte zu finden, die man als Kind gern gehört hat, ist schon großartig. Auch wenn ich eine gegensätzliche Rolle zu Findus spiele im Stück, Gustavsson, den grimmigen Nachbarn.“ Adams Vater ist Schwede. Er spielt und singt außerdem einen norwegischen Seemann im „Fliegenden Holländer“.Vorher hat Adam neun Jahre im klassischen Chor gesungen. „Rathen ist ein guter Platz, um sich auszuprobieren auf der Bühne, aber auch vor der Kamera oder Mikro kann ich mir vorstellen“, sagt er.

Das erste Mal auf der großen Bühne zu stehen sei schon besonders gewesen, sagt Vera Antonenko (22). „Wir werden geschminkt, haben aber auch kurze Umziehzeiten und müssen ganz schön rennen.“ Sarah Frese (23), die als gewitzter Kater Findus abwechselnd mit Linda Neuschulz (20) spielt und singt, mag vor allem: „Wenn die Kinder mitgehen und reagieren, wie in der Szene als die Hühner sich weigern Eier zu legen für die Geburtstagstorte. Ein Kind rief hinein: `Ihr werdet  geschlachtet!`“ Das sei lustig und traurig zugleich gewesen. Danny Mlaouhia (22) der als Petterssons Nachbbarin Frau Lindgren und „Henne Henni“ auf der Bühne steht, genießt diese Rolle, in der auch „viel Probenarbeit steckt“: „Es ging nicht darum, Menschen in Hühnerkostümen zu spielen. Wir haben mit dem Tanztrainer geübt, wie eine Henne sich bewegt. Die Hühner sind wie gescheiterte Ballerinas, erklärte er uns.“ Bei der Umsetzung der Rollen seien auch die Ideen der Studierenden gefragt. Eine Traumrolle hat Danny nicht: „Ich möchte so viele Charaktere abdecken wie möglich und flexibel sein.“ Er hat sich beim Theater in Essen auf eine Anzeige für Berufseinsteiger beworben und würde auch erst mal eine Weile in der freien Theaterszene tätig sein.

Tom will ab Oktober ein halbes Jahr auf einem Bauernhof arbeiten und einen Fantasy-Roman schreiben, ein Sience Fiction-Buch von ihm ist schon draußen. Linda und Vera wollen in Richtung Musical gehen. Sean will sich neben der Bühne gern auch in der Filmbranche ausprobieren, z.B. Drehbücher schreiben: „Die eigene Kreativität ausleben. Die Arbeit soll auch Spaß machen und nicht nur zum Geldverdienen sein.“

Größere Pannen gab es bisher keine auf der Bühne. „Bei Texthängern helfen wir uns gegenseitig und improvisieren“, so Adam. „Wichtig ist der Sinn, nicht Wort für Wort.“ Neue, spontane Spieleinfälle sorgen für zusätzliche Lacher im Publikum und erhalten das Theaterspiel frisch und lebendig. „In der Premiere wird man beschenkt und zur Derniere, der letzten Vorstellung, überraschen sich die Schauspielkollegen gern selber, indem sie Sachen anders machen als vorgegeben und den Spielspaß untereinander voll ausleben“, darauf freut sich Adam jetzt schon.

Text + Fotos (lv)

Die nächsten Vorstellungen von „Feiern mit Pettersson und Findus“ sind am 21., 22. und 31.8., 15 Uhr und die letzte Aufführung am 1.9., 15 Uhr.
„Ihr seid toll. Ich nehm Euch alle!“ Das wünscht man den jungen Schauspielerinnen und Schauspielern, dass den Satz ein Regisseur oder Theaterleiter zu ihnen sagt und sie engagiert. Es macht Spaß ihnen zuzuschauen, so frisch, unverbraucht, voller Ideen und Spiellaune. Weiter so!

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Neue Natur- und Katzen-Lyrik

28 Sonntag Apr 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Natur, Poesie, Projekte, Zwischenmenschliches

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Frühlingsabend

Der Himmel ein riesig graublaues
Aquarell nach dem Regen
ein paar rosige und helle Schimmer
am Saum die Sonne brach noch einmal hervor

vor dem Fenster fährt der Bus
vorbei in dem ich und das kleine Fellwesen
in der blauen Box saßen eine Woche Zittern
und Hoffen
schau ihm hinterher
gibt kein Zurück mehr

ich sitze an der Balkontür
seh den Streifen Licht am Himmel
die grauweiß getigerte inspiziert an den
Pflanztöpfen
das frische Grün wo Du vorher standest
die Zweige noch leer

und springt auf den Tisch räkelt sich hin
und schaut wo Du bleibst
fegt davon und wieder zurück
immer noch leer der Platz
träumt still vor sich hin

die kleinen Sonnen auf der Wiese
schlafen die Blätter eingerollt und die
vielen Gänseblumen wo wir saßen
leuchten wie Sterne

4.4.2024

Rhabarberzeit

Die Magie der zart grünen rosigen Stangen
weckt mein Verlangen
feinfaserig die Stiele
gelöst in Stücke federleicht
Frühlingsduft in jeder Pore
weckt Wohlbehagen aus Kindertagen
im hohen Gras liegen an nichts sattsehen
auf verschwiegenen Wiesen
warme Hände spüren
butterweich vom Teig
vom Rühren
geschwungene Formen
öffnen vertiefen sich
fließen ineinander

die grauweiß getigerte sieht
ungerührt zu vom Balkon aus
ein weißer Falter fliegt mir zu
ich weiß das bist du
Aromen kitzeln den Daumen
mit jedem Stück
kehrt die Vorfreude auf
Rhabarberkuchen mit Eischnee
und Puderzucker überzogene
Küsse zurück

LV
13.4.2024

Sonniges Wesen
(Für Lina)

Ich zähl die Tage
nicht mehr
die durch mein Leben
rinnen
nicht auf und ab halten
all die Licht und Schattengeister
kommen und gehen

gestern Abend tobte ein Sturm
zitterte um die Blütenbäume
heute Mittag reißt ins graue
Wolkenschiff ein Leck
die Sonne bricht hervor
ein weißer Vogel fliegt
am Fenster vorbei
was war ist weg

doch du bist überall
dein sanftes Lächeln
und Staunen über alles
was blüht sprießt fliegt
über mir und dir
der nachtblaue Himmel
voll rosa Wolken
springst nun mein weißschwarzes
Fellknäuel weiter da vertreibst meine Schwermut
wir bleiben uns nah

LV
16.4.2024

Katz und Maus

Die Pfoten des roten Katzentiers
zucken wild
als es die weiße Katze
mit der Maus traulich sieht
Na los, leg deine Krallen ran
herrscht er sie an
sonst schnapp ich mir
das süße Ding
die weiße Katze zittert vor Schreck
und hält das Mäuslein von ihm fern
nicht alle haben sich zum Fressen gern

LV
28.4.2024

Lebensgeister/William Shakespeare
(Für Lina)

I
Mir fielen die Worte wieder ein:
Wir halten ihr Herz und ihre Atmung an
helfen nur nach
sagten sie nach der Untersuchung
Es war die richtige Entscheidung
nach der Einschlafspritze
Sie lässt mich nicht los
ihr Lebensrest das letzte Lebensfünkchen
schwelt in mir weiter

II
Der Name stand über einem Foto
im Netz mit zwei Katzen
eine weiß die andere grau
wie Romeo und Julia
lagen die kleinen Fellknäuel
vornüber mit großen Augen
auf dem Pflaster
auf dem weiten fast menschenleeren Platz
hinter ihnen das Theater

LV
28.4.2024

 

Wolkenschafe

Sie ziehen weiter mit den Wolken
am Himmel
ohne Stillstand
vielmehr stete Bewegung
und Beständigkeit
watteweiche Tupfer
auf der Wiese am Fluss
grasen sie kitzeln die Erde
neigen sich tief zu ihr
sanftmütig in der Herde
ab und zu ein Mäh schallt
weithin mit den Vogelstimmen

am Ufer gegenüber die Gefiederten
spitzen die Schnäbel im Sand
nach Essbarem Apfelstücke
bleiben liegen die Weißbrotscheiben
holen die Raben
flattern wild mit den Tauben
ein Junge zeigt aufgeregt eine weiße
hin zu den hingeworfenen Sonnenblumenkernen
die sie mögen

Wildgänse fliegen kreischend auf
an der weißen Herde vorbei
ziehen sie am Fluss entlang
der nie ruht alles spiegelt

LV
28.4.

Wonnetag

Das Licht wandert
über das Meer aus Sternblumen
das empor wächst am alten Hafen
seh es von weitem
dort sitzt heute schon jemand
auf dem Stein inmitten unzähliger Sterne
ohne hinzusehen starr der Blick aufs Display
ziehe weiter mit dem Fluss
auf einer Anhöhe im Gewirr der Gräser
die sich biegen wiegen wieder aufrichten im Wind
im Gezweig wildes Gezwitscher und Lüste hinterm
Blättervorhang blinzelndes Sonnenlicht breitet sich
aus
zerfließt in Wonne auf dem Fluss
über mir die hinreißend leichten Flügelschwünge der
Wasservögel
das erste Mal barfuß im Gras verankere ich mich
neu
an diesem ersten Maientag

LV
1.5.2024

Die Früchte des Lebens

Ein wenig kafkaesk
vor seinem Schloss
back ich einen Kuchen
als Wegzehrung wenn der Landvermesser
durch die Niederungen irrt
keiner nichts vermisst
Gebt der Erde ihren Früchten
mehr Gewicht
streut Puderzucker auf die Wunden
des Lebens wärmt Euch am Teig
auf dem Rhabarber und Erdbeeren
saftig zerschmelzen im Tanz
der Aromen auf der Zunge
haltet Euch ans Licht
die Kunst der Trennung
Eiweiße und Eigelbe
aus der Schale lösen
ihren Saft und Dotter auffangen
schaumig schlagen
kommen wieder zusammen
unter der Eischnee Kuchenhaube
mit gerösteten Mandelblättchen
und Puderzucker
zerfließt im Mund
das allerschönste Gedicht

LV
4.5.2024

Regen

Rinnt rausch strömt
im Grünmeer vor dem Fenster
Langersehnte Frische
spült nicht weg
die Schatten in mir
der Regen fällt zu dir
in die Erde
und ich kann dich nicht
schützen nicht mehr
sie umhüllt dich
du liegst still da
und immer noch wach
bei mir Tag und Nacht
seh dich als du nicht
aus deiner Höhle
wolltest
und ich nicht einfach
zusehen konnte was wird
du wolltest bleiben
ich musste dich losreißen
hast den Blumenkasten
samt Erde umgerissen im Wintergarten
schwarze frische Erde blieb liegen

gestern flog ein kleiner weißer Falter
vor mir her immer wieder bei den
Pflanzen auf dem Balkon
wo du gern saßest streichst weiter
um mich
die grauweiß getigerte legte eine grüne
Stoffmaus und einen Federball unters Sofa
als kämst du gleich wieder

LV
5.5.2024

Alle Texte + Fotos: Lilli Vostry
(Weitere Fotos folgen.)

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Seltene alte Bäume & ein Kleinod der Gartenkultur hütet der Verein Park und Schlossterrassen Nöthnitz

22 Montag Jan 2024

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Natur, Projekte, Zwischenmenschliches

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Die Parkhüter von Schloss Nöthnitz

Für den Erhalt und die Pflege des alten Baumbestandes und Erlebbarkeit der historischen Gartenanlage setzt sich ein neuer Verein zusammen mit dem Schlosseigentümer ein.

Hohe stattliche Bäume, durch deren kahles Geäst ab und zu die Sonne scheint, stehen im terrassenartig angelegten Park von Schloss Nöthnitz. Durchzogen von still verlassenen Wegen und dicht bewachsen mit Gehölzen träumt er vor sich hin. Stellenweise zu sehen kahle Flächen und Baumstümpfe, die in den grauen Winterhimmel ragen. Ein uriges Unikum erhebt sich weiter hinten im Schlosspark. „Es ist eine der ältesten nordamerikanischen Roteichen, die vor 1820 in diesem Park gepflanzt wurde“, sagt Schlosseigentümer Jan Horsky. Mehr als 200 Jahre alt ist sie inzwischen und vom Stammumfang sogar die größte Roteiche in Deutschland und Mitteleuropa. Das bestätigten ihm Experten aus dem Forstbotanischen Garten in Tharandt. Wie der Baum hierher kam, ist nicht überliefert. Ein kleines Holzhaus steht auf einer Wiese unter hohen Nadelbäumen, Thujen und Eiben. Errichtet wurde es vor 1880 und stand ehemals auf dem Lindenhügel, so Horsky. Außerdem stehen hier noch sehr alte Buchen, Lärchen, Linden und Rhododendron.

Ein Teil des aktuellen Baumbestandes stamme noch aus der Zeit von Julius Bernhard Könneritz, dem einstigen Rittergutsbesitzer. Er war ab 1820 in Nöthnitz auf dem landwirtschaftlichen Hof. Schloss Nöthnitz und sein Park haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Dem Erhalt und der Pflege des denkmalgeschützten Areals nimmt sich nun der Verein „Park und Schlossterrassen Nöthnitz“ an, der im August 2023 gegründet wurde. Inzwischen hat er elf Mitglieder im Alter von Mitte 40 bis 70 Jahren, die größtenteils in Bannewitz wohnen. „Der historische Park ist ein Kleinod, das in seiner ehemaligen geschlossenen Gestaltung, Gartenkultur und Landschaftspflege wiederhergestellt und durch Sanierung für die Öffentlichkeit wieder zugänglich und nutzbar werden soll“, sagt Harald Israel, Altnöthnitzer und Kassenwart im Parkverein. Dies ist in der Vereinssatzung verankert. Er kennt den Schlosspark von kleinauf. Als Junge spielte er auf dem Fußballplatz im Gelände, als dieses noch von der Ingenieurschule für Zierpflanzenwirtschaft als Ausbildungsstätte genutzt wurde. Von 1947 bis 1990 war diese im Schloss Nöthnitz ansässig und zog dann um nach Pillnitz. „Dort, wo die alte Roteiche steht, gab es auch einen Volleyballplatz für die Studenten. Das wäre heute aus Natur- und Denkmalschutzgründen nicht mehr denkbar“, so Horsky. Der Schlosspark hatte sogar ein Freiluftkino in den 50er Jahren und das Holzhaus wurde vor dem Krieg damals für Puppenspiel für die Kinder aus dem Ort genutzt, weiß er.

Ein Parksymposium mit Führungen und Vorträgen organisierte Jan Horsky bereits 2022. „Unser Verein kümmert sich außerdem darum, Fördermittel zu generieren für Sicherungs- und Pflegemaßnahmen der Parkanlagen und wir sehen uns bei der Umsetzung als Vermittler zwischen dem Schlosseigentümer, der Denkmalschutzbehörde und der Gemeinde Bannewitz“, sagt Harald Israel. Die Historie von Schloss und Park Nöthnitz und seine neue kulturelle Nutzung fasziniert auch Michael Melerski, Vorsitzender des Parkvereins. Er ist als freischaffender Künstler in Dresden tätig und kennt den Schlosspark von den Gottesdiensten der Kichgemeinde Leubnitz, die er im Sommer mit vorbereitet hat. Am Standort der ehemaligen Orangerie, dem verfallenen, früheren Wohnhaus des Parkgärtners und dem angrenzenden Grundstück, das seit Jahrzehnten nicht mehr zum Schlosspark gehört, will ein Dresdner Investor drei Eigentumswohnungen errichten.

Die Entwicklung der alten Bausubstanz im Schlosspark begrüßt Horsky. „Aber den geplanten Anbau neuer Dachgauben an der Orangerie sehe ich skeptisch, da sie der historischen Sichtachse zum Schloss entgegen stehen würden“, sagt er. Der Schlosspark werde auch aus privaten Mitteln seiner Familie gepflegt wie Gras mähen, Bäume beschneiden, Nachpflanzungen und Wege erhalten. Als nächstes wird eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Parklverein und dem Schlosseigentümer abgeschlossen. Derzeit wird zudem eine Masterarbeit zum Thema „Schlosspark Nöthnitz – Weiterentwicklung“ von einer Studentin an der TU Dresden, Institut für Landschaftsarchitektur geschrieben. „Ende März wird sie fertig vorliegen. Wenn man sich intensiv damit beschäftigt und daraus eine Herzensangelegenheit wird, möchte man auch weiter dranbleiben“, sagt Aline Adam über diese besondere historische Parkanlage vor den Toren Dresdens. Neue Aktive, die sich an der Pflege des Schlossparks beteiligen möchten und weitere Mitglieder sind dem Verein „Park und Schlossterrassen Nöthnitz“ immer willkommen.

Text + Fotos (lv)

Kontakt: parkvereinnoethnitz@t-online.de
Anschrift: Park und Schlossterrassen Nöthnitz e.V., Am Schloss 2, 01728 Bannewitz

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BilderAlbum & Gedichte: Herbstsommertage am Meer

05 Donnerstag Okt 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Fotografie, Genießen, Lebensart, Natur, Poesie, Unterwegs, Zwischenmenschliches

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Meeressegler

Lebenskünstler Lufttänzer Gratwanderer
mit allen Winden übers Meer Segler
auf und ab schnellend himmel und wellenwärts
die Welt von oben betrachtend
aber nicht herablassend
elegant keck ausharrend unverdrossen
den Menschen immer einen Flügelschlag voraus

LV
29.9.2023

Fische zwischen Bäumen

An der Promenade in Heringsdorf
ein seltener Fang zu besichtigen:
drei meterhohe rostige Fische erhaben
wie Könige
stehen auf ihren Schwanzflossen
hoch aufgerichtet
sahen nie das Meer
offene Münder der Blick ins Blaue
aus Himmelsaugen bis hoch
in die Baumwipfel auf der Wiese
zwischen hohen Stämmen und
knorrigen windschiefen Kiefern
filigran durchsichtig ihre Haut
durchzogen von Streben wie Gräten
braun wie Baumrinde
ihre Körper im Kreis umeinander gelegt
wie Schutzschilde

LV
30.9.2023

Herbstsonne

Auf dem Tisch mit dem Lochmuster
ein großer Wasserfleck Wolkenauge
noch vom letzten Regen
zwei Stühle angelehnt
die Sonne übersieht den Fleck
spielt mit den letzten Rosenblüten
vom Strauch vor der weißen Wand
flimmern ihre Schatten hinüber

eine große gelbe Blüte
halb verblüht duftet noch immer
darüber reckt sich eine Knospe
und ein einzelnes rotes Blatt
drehen sich bewegt vom Wind
zu einem Fleck den die Sonne
ins Gras zeichnet
wie ein Herz aus Licht

LV
30.9.2023

Auf dem Weg zum Strand

Seegras vom Wind umfächelt
wankt leicht vorm Ferienzimmer
Sonnenblumen sonnesatt
neigen ihre Köpfe am Wegrand
die von Autos zerdrückten Kastanien
ein Festmahl für die Spatzen

eine rote langstielige Rose
wiegt beschwingt vorm Fenster
inmitten von rosa Hortensien
im Garten der Villa Heimkehr
der Kirchturm gegenüber
bietet Obdach für Vögel aller Art

Wind rauscht durch die Baumkronen
im Himmelblau
zwei Männer schieben einen Strandkorb
im Wagen den Berg hinunter
hinter ihnen braust das Meer

LV
30.9.2023

Möwen

Das Meer unermesslich weit
genügsam brilliert
in allen Farben
die Licht Wolken Wind
mitbringen
tiefblau metallen silbrig
und Lichtfunken im Schlammgrau

die Möwen unermessliche Meeresanbeter
das sie kost zaust behaust
sanft wild und beständig
weiß befiedert befriedetes Wellenspiel
kreischendes Vergnügen
ungemein süß und spitzfindig
bedienen sich gern selbst
wenn die Gelegenheit günstig

gerade eingetaucht im Meer
Strandtasche und Einkaufsbeutel kurz allein gelassen
umgerissen
Badetuch weg gerissen
leere Papiertüten verstreut im Sand
drei Stück Kirschkuchen mit Streusel und Schokolade
stibitzt warten sie
seelenruhig weiter auf mehr

nie verfliegt der Möwen Hunger
sie verlernen nicht zu jagen
das teilen sie mit den meisten Menschen

LV
30.9.2023

Meerstille

Heute dem Meer auf den Grund
gesehen
fast durchsichtig sandfarben wellig
dunkel von den Algen
und perlmuttfarben
zart wie eine Feder
der Wasserspiegel still bewegt
fast lautlos unendliches Fließen
hautnah schienen Meer und
Horizont einen Moment eins
mittendrin die Möwen vergaßen
ihre Schreie

LV
2.10.2023

Meerfarben
(Für ONH)

Unendliche Fülle der Farb und Formgebilde
mehr als das Auge zu fassen vermag
Wellenschwünge graublau weiß dunkel umrandet
wie spitze Federn
riesige Flügel wehende Tücher
oder Segel die himmelweit
über den Dünen schweben
weit aufgefächerte Wolkenlandschaft
zurückgeworfen in die Wellen

aufgewühlt sturmgepeitscht
schäumend und kräuselnd
in kräftigen und Pastelltönen
von Rissen Eisschollen durchzogen und rotem
Abendlicht beschienen die Buhnen Stege ins Wasser
und eine tote Möwe am Strand
rot gefärbt ihr Gefieder

hell gelb und türkis Meer und Himmel
zeichnen weiter ihre Spuren
der kantige Kopf des Käptn auf einer Stele vorm
Atelier die Vorhänge sind zugezogen
ein Korb voll gelber Quitten vor dem Eingang zu
seinen Bildern vom Meer
in des Malers Zaubergarten reifen sie noch immer
geben sich Schmetterlinge zwei Tagpfauenaugen
dem Farbrausch der Blüten hin wie verschwiegene
Liebende
die im Stein die Zeiten überdauern
wie das Meer

LV
2.10.2023

Was bleibt

Der noch einmal blühende
gelbe Rosenstrauch
die Blütenköpfe im Wind
davor der weiß blaue Strandkorb
auf der Wiese wie gestrandet
Vogelgeschwirr im Baum
sie zwitschern feier- wie wochentags
wie es ihnen gefällt

eine Kastanie in der Badeschlappe
das Seegras vorm Ferienzimmer vom Wind
durchgeschüttelt hält doch stand
die kleinen lila Ballonblumen die durchs Tor lugen
die vielen prachtvollen Villen an der Promenade
mit schönen Namen wie Himmelsstern
Seeschlößchen Villa Elise und Seebär

die Seeschwalbe der alte Fischerkahn
auf der Düne vor der Holzhütte der Duft
nach frischem Räucheraal
die grau getigerte Katze halb ruhend
halb wachend am Ausschank vom Terrassencafé

nachmittags zieht Sturm auf
Sand wirbelt auf am Strand
das Meer voller Algen Geschling angespült
kein Hineinkommen mehr
die Möwen stürzen sich kreischend aufs Futter
meine Strandtasche bekommt Schnabelhiebe
ein paar kleine Löcher
die Möwen finden immer Wege
an etwas heranzukommen

und verschenken ihre Federn
lange spitze hell dunkel gesprenkelte und seidig
flaumige
die Möwen rufen weiter
heftiger noch der Wind
rot gelb wurmstichige immer noch aromatische
Straßenäpfel liegen auf dem Tisch
draußen tost das Meer
vom Wind getrieben

Kräuselwellen schwappen warm
an die Füße noch einmal
bevor die letzten Herbstsommertage verfließen
die wilden Winde noch stärker raufen

LV
3.10.2023

Texte: Lilli Vostry
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Eintauchen in die Natur: Waldbaden

22 Samstag Jul 2023

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Natur, Projekte, Zwischenmenschliches

≈ 2 Kommentare


Achtsam Wahrnehmen, bewusstes Atmen & sanfte Bewegungen regen die Sinne an und helfen zu entspannen beim Waldbaden. Re. im Bild die Sport- und Bewegungstherapeutin Nancy Raeder mit Teilnehmern der Klinik in Hetzdorf im nahe gelegenen Tharandter Wald.

Waldbaden mit allen Sinnen

Entschleunigen, Entspannen und Genießen für Körper, Geist und Sinne bietet eine neue Therapieform der Rehaklinik in Hetzdorf nahe am Tharandter Wald.

Beim Baden fällt einem sofort sprudelndes, erfrischendes Wasser ein.
Doch es geht auch anders. Eintauchen ins Grüne und genießen mit allen Sinnen, die frische Luft, Farben und Düfte des Waldes. Es braucht zum Waldbaden nicht unbedingt Sonne. An dem Tag war der Himmel grau, wolkenverhangen und es regnete. Hohe Kiefern stehen am Waldeingang, die herabhängenden Zweige bewegen sich leicht, behangen mit Regentropfen wie Perlen. Wir stehen am Übergang, der kleinen Schwelle und betreten bewusst die Grenze in den Wald.

Fünf bis acht Teilnehmer treffen sich regelmäßig zum Waldbaden einmal wöchentlich im Tharandter Wald. Diesmal sind drei Teilnehmer dabei, zwei Frauen und ein Mann in mittlerem Alter. „Waldluft ist Medizin zum Einatmen“, steht im Flyer der Klinik mit Herz am Tharandter Wald in Hetzdorf. Zusammen mit Fotos von Bäumen in strahlendem Sonnenlicht und bemoostem Waldboden werden die positiven Wirkungen eines langsamen Waldspazierganges mit gesundheitsbezogenen Übungen genannt wie Stärkung des Immunsystems, Abbau von Stresshormonen und Entspannung für Körper, Geist und Seele.  Das Waldbaden wird als erholsame, neue Therapieform seit Sommer 2022 in der Rehaklinik in Hetzdorf angeboten. Das Angebot ist bisher einmalig in Sachsen. „Wir bieten unseren Patienten ein ganzheitliches Konzept, das ihre Kognition, Emotionen und Persönlichkeit anspricht und schult mit dem Ziel, dass sie wieder ins Leben zurückkehren können und lernen, anders mit körperlichen Beeinträchtigungen oder Stressfaktoren im Alltag umzugehen“, sagt Peter Themann, Chefarzt der Klinik in Hetzdorf.

Hier werden Patienten zwischen 18 und 65 Jahren mit neurologischen Erkrankungen, Menschen, die Schlaganfälle oder Schädelhirntrauma erlitten haben, unter Multipler Sklerose oder Parkinson leiden und in ihrer Bewegungsfähigkeit oder Feinmotorik eingeschränkt sind, behandelt nach individuell mit Ärzten und Therapeuten abgestimmten Therapieplänen. Die Klinik mit 316 Betten ist voll belegt. Rund 240 Mitarbeiter, medizinisches und Pflegefachpersonal betreuen derzeit die Patienten. „Wir hätten noch mehr Kapazitäten, doch bräuchten dann auch mehr Personal“, so Themann. In seiner Freizeit spielt er Fußball, ist Präsident der nationalen Fußballmannschaft der Neurologen und entspannt sonntags auch gern im Wald.

Das Waldbaden sei als Therapieform noch wenig  bekannt. Die Klinik nah am Tharandter Wald bietet sich geradezu dafür an. Umgeben von wunderbarer, sanfthügeliger Landschaft mit weiten Wiesen und Feldern. Bäume und Bänke stehen im Außengelände. Ein Hahn kräht. Eine Katze stromert durchs Gelände. Das Waldbaden stammt ursprünglich aus Japan und ist dort bereits eine anerkannte Therapieform. Seit 2012 gibt es sogar einen eigenen Forschungszweig „Waldmedizin“.

„Waldbaden ist entschleunigen, achtsam sein und die Natur wahrnehmen mit allen Sinnen. Hören, Sehen, Fühlen“, sagt Nancy Raeder. Seit drei Jahren arbeitet sie als Sport- und Bewegungstherapeutin in der Rehaklinik Hetzdorf und als Fachkraft für tiergestützte Interventionen. Das Angebot zum Waldbaden kam von der Klinik. Nancy Raeder hat dazu eine Fortbildung am Teutoburger Wald absolviert. Inzwischen ist das Waldbaden in der Klinik in Hetzdorf etabliert und wird von den Patienten gut angenommen. Auch wenn die Sonne nicht scheint. Dieses achtsame Gehen, um zur Ruhe zu kommen, bei sich anzukommen, ist auch der Unterschied zum schnurstracks Wandern. Wir kommen vorbei an einem leise rauschenden Bach, lauschen dem Vogelgesang, meditieren, kosten Sauerklee und legen aus Naturmaterial, Zweigen, Zapfen, Blättern und Baumrinde ein Mandala, einen Kreis, der das Lebensrad symbolisiert. Und jeder kann für sich überlegen, an welcher Stelle mehr außen oder innen man gerade steht.

Der Mann in der Runde lehnt sich an einen Baumstamm und staunt über „das Grün in allen Schattierungen, das den Augen gut tut.“ „Waldbaden senkt den Stresspegel und den Blutdruck und nach einem Waldspaziergang kann man besser schlafen“, sagt Nancy Raeder. Am Waldeingang haben wir unseren Rucksack mit den schweren Gedanken abgelegt und fühlen uns beim Hinausgehen tatsächlich leichter und entspannt. Der große Baum am Ausgang winkt mir zu mit den Zweigen beim Abschied. Die Patienten können außerdem in einem Therapiegarten mit Hochbeeten Blumen und Kräuter anlegen, hegen und pflegen.

In einem Freigehege mit Zelt auf der Wiese hinter der Klinik stehen die vierbeinigen Mitarbeiterinnen, die „Mähdels“ bereit. Fünf bretonische Zwergschafe. Sie heißen Lotte, Toffi, Fee, Lilly und Molly und helfen den Patienten beim Gesundwerden, welche die Schafe im Gelände an Kegeln entlang und über Hindernisse führen in spielerisch achtsamem Gleichgewichts- und Koordinationstraining. „Die tiergestützte Therapie war bereits zu Schulzeiten ein Traum von mir, da ich gerne mit Tieren und Menschen gemeinsam arbeiten wollte, so dass alle glücklich sind“, sagt Nancy Raeder.

Text + Fotos (lv)

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Über uns

Willkommen in diesem reichhaltigen Garten der Künste – Hier blüht Euch was! Hier wächst vieles, Schönes und Dorniges, Auffälliges und Verborgenes, Seltenes und Seltsames nebeneinander. Hier erfahrt Ihr das Neueste aus der Dresdner Kultur- und Kunstszene in aller Eigenart und Vielfalt. Sitzt man auf der Gartenbank mit namhaften und weniger bekannten Kulturmenschen und Menschen mit Ideen und Visionen aus anderen Lebensbereichen. Zeigen Künstler beim Atelier-Besuch ihre neuesten Werke, bevor sie in der Ausstellung hängen und erzählen, welche Bilder sie nie ausstellen würden. Wird Neues aus der Bühnen- und Bücherwelt vorgestellt, Augen- und Ohrenschmaus weitergegeben. Es gibt ein Traumtagebuch, für die Bilder der Nacht und Lebensträume. Es ist Platz für Poesie und Kurzprosa, Reisereportagen, Beiträge über das Leben mit anderen Kulturen, über Lebensart und Zwischenmenschliches. Es werden WortRaritäten gesammelt und Wort-Rätsel mit geheimnisvollem Inhalt gelüftet. Und nun: Schaut Euch um, entdeckt, genießt und lasst Euch anregen von der Fülle an Kulturgewächsen. Und vor allem: Bleibt schön neugierig und empfehlt meinwortgarten weiter.
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Lilli Vostry

Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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Top-Beiträge & Seiten

  • Atelierbesuch bei Mandy Baldauf in Dresden-Altfranken
  • Atelierbesuch bei Jochen Fiedler in Cunnersdorf, Sächsische Schweiz
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  • Ausstellung "Urkraft - Im Bild der Natur" von Wieland Richter in der Galerie Mitte in Dresden
  • Premiere "Tod eines Handlungsreisenden" von Arthur Miller im Schauspielhaus
  • Ausstellung "Aschermittwoch" zum 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens mit Malerei, Grafik und Skulptur von Siegfried Klotz, Franziska und Niklas Klotz und Michael Wutz in der Galerie Holger John in Dresden
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