Ein Abend über arabische Poesie und das Leben mit zwei Heimaten.
„Bei meiner Entlassung / öffneten sie den Käfig / und verriegelten meinen Mund.“
Wahid Nader wurde 1955 in Syrien geboren. Er studierte zunächst in Homs/Syrien, dann in Magdeburg Chemie, Maschinenbau und Tribotechnik. Er lehrte später u. a. Geschichte der Technik am Institut für Geschichte der arabischen Wissenschaften an der Universität von Aleppo in Syrien. Seit 1995 lebt er als Autor, Übersetzer und Wissenschaftler in Magdeburg. Er schreibt Gedichte in Arabisch und Deutsch. Zuletzt veröffentlichte er die Gedichtbände „Ich weide Sterne auf trunkener Nacht“, und „Verbrennung der Myrte“.
Außerdem übersetzte er Faraj Bayrakdars Gedichtband „Spiegel der Abwesenheit“ aus dem Arabischen. Faraj Bayrakdars war 13 Jahre in einem syrischen Gefängnis inhaftiert, seine Gedichte wurden auf Zigarettenpapier nach draußen geschmuggelt.
Wahid Nader wird sowohl eigene Gedichte lesen als auch seine Übersetzungen von Faraj Bayrakdar vorstellen.
Eine Veranstaltung des Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank, der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz.
Lesung und Gespräch auf Arabisch und Deutsch.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.
Eintritt: 7 Euro / 3 Euro. Frei für Jahreskarteninhaber der Museen der Stadt Dresde
Text: Volker Sielaff/Patrick Beck