Lustwandeln mit Kunst in aller Vielfalt

Zu sehen sind 402 Arbeiten von 56 Künstlerinnen und Künstlern aus dem Dresdner Raum bis Gütersloh noch bis 8. September.

Lustwandeln im bilderreichen Kunstgarten. Da tummeln sich allerlei fantasiereiche, sinnenfrohe Wesen, umgeben von Grashalmen, Wellen, Strand und Wald… Zu sehen sind sie in der derzeitigen Sommerausstellung „Lustwandeln“ in den angenehm kühlen Räumen der Galerie Mitte am Fetscherplatz/Striesener Straße 49
(noch bis 8. September) in Dresden.

Gezeigt werden insgesamt 402 Arbeiten – von Hinterglasmalerei, Zeichnungen, Grafik, Fotografie, Collagen, Keramik bis Schmuck – von 56 Künstlerinnen und Künstlern aus dem Dresdner Raum, aus Hamburg, München, Köln und Gütersloh. Darunter auch eine Rarität, eine Radierung von 1895 des Jugendstilkünstlers
Heinrich Vogeler zum Märchen „Der Froschkönig“.

„Die Ausstellung will an- und aufregen, lässt uns schmunzeln und träumen“, sagt die Galeristin Karin Weber. Federleichte Sinnlichkeit begegnet dem Betrachter in zwei Kreidezeichnungen, „Frau mit Faun“ von Angela Hampel, ein anderes Paar lustwandelt in expressiven Farbtönen mit Wanderstab. Eine „Eva im Mondschein“ hält einen prächtig bunten Sommerblumenstrauß in einem Pastellbild von Leo Lessig und eine prallrunde Mondfrau aus bemaltem Ton zeigt Michele Cyranka. Sehnsuchtsvoll schaut man auf das Paar im Regen in einer Bleistiftzeichnung von Gudrun Trendafilov, im Blatt „Tumult“ von ihr drängeln sich körperliche Reize vor paradiesischer Landschaft.

Lustvoll, farbenfroh und erfrischend geht es außerdem zu in den Paar-Bildern der jungen Künstler Victoria Graf und Lucas Oertel. Witzig-wundersame Geschöpfe wie „Ilse Augenfischer“, „Nacktmohn“ oder „Hunker“ hält Nadja Poppe mit wenigen Strichen fest. Schönheit und Vergängnis spiegeln die leuchtend farbigen Blumen- und Tierstillleben von Jürgen Wenzel.

Romantisch-verspielt kommen die figürlichen Szenen, darunter eine Frau mit großer Spielente am Meer, von Corinna Weiss daher. In zauberhafte Unterwasserlandschaften entführt farbspielend auf Acryl und Folie die iranische Künstlerin Gila Abutalebi. Von ihr stammt auch das grafisch-verführerische Liebes-Alphabet gleich neben dem Eingang, bei dem Schriftzeichen und Körperumrisse verschmelzen auf rotem Hintergrund.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Di bis Fr von 15 – 19 Uhr, Sa von 10 – 14 Uhr

 

 

 

 

 

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