
Buchladen, Lesebühne und Treffpunkt: die Buchhandlung „LeseZeichen“ in der Äußeren Neustadt. Foto (lv)
„Aus Mangel an Beweisen“
Eine Lesung mit Lyrik aus dem Zeitraum 2008 bis 2018 mit Michael Braun und Volker Sielaff und ein Gespräch über Poesie (Moderation: Patrick wilden) gibt es am 19. März, um 20 Uhr in der Buchhandlung „LeseZeichen“ auf der Prießnitzstraße 56 in der Äußeren Neustadt.
Seit nunmehr 40 Jahren begleitet das Tandem Michael Braun und Hans Thill die Szene der zeitgenössischen Poesie im deutschsprachigen Raum. Drei bahnbrechende Anthologien sind, in der Tradition von Walter Höllerers legendärer Lyriksammlung „Transit“, mittlerweile erschienen. Und jede nahm ein Jahrzehnt ins Blickfeld, versammelte, was es an maßgeblichen Stimmen in diesem Zeitraum gab: „Das verlorene Alphabet“ (1998), „Lied aus reinem Nichts“ (2010) und jetzt „Aus Mangel an Beweisen“ (2019).
„Selten hat man so geballt die ungemeine Vielstimmigkeit der deutschsprachigen Dichterszene bestaunen können“, schreibt die „Berliner Zeitung“ über Braun / Thills „Aus Mangel an Beweisen“. „Diese Anthologie konfrontiert das Radikalste und das Konservativste, Avantgarde da, Formstrenge dort“, meinen die Blogger vom gedichteblog.
Michael Braun, einer der beiden namhaften Herausgeber und vielen bekannt als Kritiker von Deutschlandfunk und Neuer Zürcher Zeitung, hochdekoriert mit dem „Alfred Kerr Preis“ für Literaturkritik, stellt das gewichtige Buch nun in Dresden vor. An seiner Seite wird Volker Sielaff eigene und ausgewählte Gedichte aus der Anthologie lesen. Patrick Wilden wird beide in ein Gespräch über die Üppigkeit der modernen Poesie, die Tiefen und Untiefen der Literaturkritik und manches Andere ziehen.
Eine Veranstaltung der Buchhandlung LeseZeichen mit dem Literaturforum Dresden.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei!
Text: Jörg Scholz-Nollau/Buchhandlung LeseZeichen