Anya Janssen, Niederlande, Öl auf Leinwand, 2017: „Die Leute sagen, ich bin anders“.
Ostrale-Kunstwerke reisen nach Kroatien für Ausstellung „Watergate“
Die Dresdner Kunstausstellung OSTRALE wird erneut Projektpartner einer Europäischen Kulturhauptstadt im Mai 2020 in der kroatischen Hafenstadt Rijeka. Ihre Kernthemen sind Arbeit, Migration und Wasser. Die aktuelle Ausstellung in Dresden dauert noch bis 1. September.
Erneut wird das Dresdner Zentrum für zeitgenössische Künste OSTRALE das Ausstellungsprogramm einer europäischen Kulturhauptstadt maßgeblich mitgestalten – wie bereits in Pécs (2010), Breslau (2016) und Valletta (2018). Soeben wurde bekanntgegeben, dass das Zentrum für zeitgenössische Künste Projektpartner der Europäischen Kulturhauptstadt 2020 Rijeka/Kroatien wird. Die diesjährige OSTRALE Biennale, die derzeit hauptsächlich in der historischen Tabakfabrik f6 in Dresden-Striesen stattfindet, ist noch bis zum 1. September geöffnet. Nach einem Ort für die Durchführung der OSTRALE Biennale 2021 in Dresden wird noch gesucht.
Die OSTRALE Biennale bringt immer wieder Künstler und Künstlergruppen aus aller Welt zu Ausstellungen, Performances und Artists in Residence-Camps nach Dresden, veranstaltet hier Symposien und Künstleraustausche. Zusätzlich vernetzt das OSTRALE Zentrum für zeitgenössische Künste durch seine Arbeit die Kulturstadt Dresden als Bewerberin um den Status der Europäischen Kulturhauptstadt auch auf andere Weise mit der Szene Europäischer Kulturhauptstädte.
„Wir freuen uns außerordentlich, dass wir im kommenden ‚Biennale-Zwischenjahr‘ als Kuratoren in Rijeka, Kroatien, gastieren und dort einen Teil der aktuell auf der OSTRALE Biennale ausgestellten Kunst präsentieren dürfen.“, so Direktorin Andrea Hilger. Kernthemen der Europäischen Kulturhauptstadt Rijeka 2020 sind Arbeit, Migration und Wasser. Diesen Leitgedanken will das Team des Zentrums für zeitgenössische Künste in der kroatischen Hafenstadt unter dem Titel „Watergate“ mit Elementen der diesjährigen Biennale-Ausstellungsthemen „Ismus“, „WomanIsm“ und „MigARTion“ begegnen.
Die Präsentation in Rijeka ab Anfang Mai ist nicht das einzige Auslandsgastspiel der OSTRALE im Jahr 2020. Kuratorin Antka Hofmann: „2020 werden wir auch mit dem Projekt WomanIsm in Uganda und in Kenia gastieren und mit spannenden Partnern, wie dem Goethe-Zentrum in Kampala und der Circle Art Gallery in Nairobi zusammenarbeiten.“ WomanIsm wird gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes und durch das „ifa“ Institut für Auslandsbeziehungen.
Die diesjährige OSTRALE Biennale ist noch bis zum 1. September geöffnet. Nach einem Ort für die Durchführung der OSTRALE Biennale 2021 in Dresden wird noch gesucht.
Text: Tobias Blaurock
Hauptort der OSTRALE Biennale: Historische Tabakfabrik f6 Striesen, Dresden, Eingang Schandauer Straße 68, DVB-H: Gottleubaer Straße, Straßenbahnen 4, 10
Geöffnet 4. Juli bis 1. Sept. 2019: Mi bis Fr 10 bis 19 Uhr, Sa/So 11 bis 20 Uhr
Dezentrale Ausstellungen:
Gedenkstätte Bautzner Straße (11.6.-8.9.), tägl. von 10-18 Uhr, Fr. bis 20 Uhr, Goethe-Institut Dresden (12.6.-1.9.), Mo-Fr 8-16 Uhr, Ausländerrat Dresden e.V. (13.6.-1.9.), Mi-So. 10-18 Uhr, Kunst- und Kulturverein Alte Feuerwache Loschwitz (28.6.-18.8.), Mo, Mi, Do 10-16 Uhr / Di 10-18 Uhr / So 14-18 Uhr, SAP‘art Dresden (26.4.-1.9.)
Die OSTRALE Biennale ist international hervorragend vernetzt und mit aktuell insgesamt über 300 Kunstwerken von ca. 180 Künstlern aus über 34 Nationen die drittgrößte temporäre Ausstellung für zeitgenössische Künste in Deutschland. Sie ist keine Verkaufsausstellung per se, was ihr die Freiheit gibt, gesellschaftlich relevante Themen abseits des Marktgeschehens zu diskutieren. Die Leitgedanken der OSTRALE, wie unter anderem friedliches Miteinander, Akzeptanz des Fremden/Unbekannten, respektvoller Umgang, religiöse Vielfalt und Internationalität spiegeln sich in den Ausstellungen wider. Das Team des OSTRALE Zentrums für zeitgenössische Künste hat bereits mehrfach große Teile des Programms zeitgenössischer Künste in Europäischen Kulturhauptstädten gestaltet, so 2010 in Pécs, 2016 in Breslau und 2018 in Valletta/Malta.
Kontakt:
Postanschrift / OSTRALE Zentrum für zeitgenössische Kunst, Messering 20, 01067 Dresden, Tel. 0351 653 37 63, http://www.ostrale.de, Förderverein: http://www.ostrale-freunde.de