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Monatsarchiv: November 2021

Ausstellung „Ge-Flügel-Schau 2.0“ in der Galerie „ArtToGo“ in Dorfhain bei Freital

05 Freitag Nov 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Projekte, Unterwegs

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Stolze Reiher und Gans mit blutrotem Gefieder von Thomas Junghans.


Krähen im Flug von Olaf Stoy


Eulen und drei Vögel von Olaf Stoy


Beflügelt: Künstler und Kurator Olaf Stoy in der Ausstellung.

Kunstvolles Geflatter

14 Vogelarten von grazil, keck bis kauzig zeigen acht Künstler aus eigener Beobachtung zurzeit in der Ausstellung „Ge-Flügel-Schau 2.0“ in der Galerie “ArtToGo“ der Georado-Stiftung  in Dorfhain bei Freital.

Ein Kranich schwingt sich stolz in den strahlend blauen Himmel. Graugänse und Krähen im Flug. Eine Gruppe Reiher steht gleich neben dem Eingang zur Ausstellung. Ein kleiner Strandläufer mit spitzem Schnabel sieht sich vor dem Fenster um. Bekannte und seltene Vögel tummeln sich in aller Schönheit und Vielfalt zurzeit in der Ausstellung “Ge-Flügel-Schau 2.0“ in der Galerie „ArtToGo“ der Georado-Stiftung auf der Talstraße 7 in Dorfhain. Vorher war die Schau bereits im Heimatmuseum der Stadt Wilsdruff  bis September 2021 zu sehen und präsentiert sich nun in neuer Form in der Galerie im Georado-Gelände. Acht Künstlerinnen und Künstler zeigen in der ehemaligen Produktionshalle, vor frisch geweißten Wänden und Ziegelsteineinfassungen, nun gefiederte Kunst in vielerlei Gestalt und Form auf Fotografien, Leinwänden, in Holz, Porzellan, Keramik, Stahl, Worten und Klängen. 14 Vogelarten sind in der Ausstellung von nahem zu sehen und bestaunen, von wundervoll majestätisch, grazil, keck bis kauzig. Der Ausstellungstitel spielt mit Bildern von Kleintierschauen, die üblicherweise von Züchterverbänden organisiert werden.

„Einige ältere Anwohner sind auch in die Falle gegangen und fragten zur Ausstellungseröffnung nach der Tierschau“, erzählt Olaf Stoy, Künstler und Kurator der „Ge-Flügel-Schau 2.0“ schmunzelnd. Als sie hörten, dass es eine Kunstausstellung ist, seien sie wieder gegangen. Obwohl dies mit auf dem Ausstellungsplakat steht. Die Idee zur Ausstellung lag buchstäblich in der Luft, so Olaf Stoy. Da er und einige seiner Künstlerkollegen sich schon seit einiger Zeit intensiv mit der Darstellung von Vögeln in verschiedensten Handschriften und Materialien befassen. Natürlich auch wegen der reichhaltigen Symbolik dieser Tiere, begonnen beim Traum vom Fliegen, Schwerelosigkeit, Freiheit, Zugvögeln, die Sehnsucht nach fernen Ländern wecken bis zum Umgang des Menschen mit dem lieben Federvieh und zunehmend gefährdeten Singvögeln, die immer weniger Nahrung und Aufenthaltsräume in ihrer natürlichen Umwelt finden. In Raumnischen verteilt stehen in der Ausstellung Vögel auf Podesten und Regalen in miniature und lebensgroß der Natur nachempfunden und aus eigener Beobachtung und Erleben der Künstler gestaltet.

Darunter die eleganten Kraniche und Reiher aus hellem Lindenholz von Thomas Junghans. Dazu gesellen sich von ihm ein Pinguin, ein Fasan aus Maulbeerbaumholz mit Glasperlenaugen und Fuchs und Gans mit blutrotem Gefieder im Kiefernholz im hinteren, weiß gekachelten Ausstellungsraum. Die wunderbaren Vogelfotografien stammen von Steffen Petrenz. Wache, träumende, verschmitzt blinzelnde und sich aneinander schmiegende Eulen aus rotem und schwarzem Ton und farbig gefasstem Beton zeigt Ulrich Eißner. Ein Strauß steckt den Kopf in den Sand in einer Stahlskulptur von Emilie Gotmann. Beim Rundgang ertönen Vogelstimmen, gackern Hühner, hört man Naturgeräusche wie Gewitter und Baulärm, Eingriffe in die Natur, aufgenommen in einer Soundcollage „Habitat“ von Jacob Stoy und Clemens Pitschke. Außerdem kann man gerahmte Haikus – japanische Kurzgedichte mit poetischen und skurrilen Betrachtungen über Mensch, Tier und Umwelt von Uwe Claus lesen.

„Diese Ausstellung kann auch ein Weg sein, zur Natur und Kunst zu finden. Wir möchten alle Sinne ansprechen“, sagt Olaf Stoy. Die „Ge-Flügel-Schau 2.0“ ist ein gelungenes, eindrucksvolles Erlebnis für kleine und große Besucher. Augenzwinkernd zeigt er „Geflatter“, drei schwarze Krähen im Fug aus Ton, eine fliegende Eule mit Goldaugen und einen Nachtvogel sitzend auf einem Wandboard. Außerdem akribisch feine,  leuchtend farbige, überzeichnete Drucke mit „Hähnchen und Hühnchen“, die ihm beim Urlaub auf dem Dorf im Havelland letztes Jahr vor der Nase herum liefen und schließlich Modell standen.

Mit Tier- und Natur-Ausstellungen wie dieser will Olaf Stoy auch „Brücken bauen denjenigen, die noch Hemmschwellen zu Kunst haben. Wir freuen uns, wenn das Angebot angenommen wird.“ Die geplante „Mr. Gockel Schau“ mit lebenden Hähnen, wo der schönste Hahn vom Publikum gekürt werden sollte und als Preis ein Bild von Stoy und eine Flasche Rotwein mit schwarzem Hahn-Siegel winkte, kam leider nicht zustande, bedauert er. Die „Ge-Flügel-Schau 2.0“ ist noch bis 21. November in der Galerie „ArtToGo“ zu sehen.

Als nächstes findet eine musikalische Lesung “Seltsame Vögel“ am 5. November, um 19 Uhr im Georado-Gelände in Dorfhain statt. Olaf Stoy liest skurril doppelbödige Kurzgeschichten und Tino Z. steuert Rocksongs vom Feinsten bei.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet hat die Ausstellung jeweils sonntags von 10 – 16 Uhr und begleitend zu den Veranstaltungen.

Weitere Infos unter http://www.georado.de


Strandläufer von Thomas Junghans


Strauss aus Stahl von Emilie Gotmann


Kranich im Flug, Graugänse, Reiher, Turmfalke und Bienenfresser in Fotografien von Steffen Petrenz


Poesie & Eulen, das gefiederte Paar stammt von Ulrich Eißner


20 Haikus – japanische Kurzgedichte mit beflügelnden Gedanken über Menschen, Vögel und Umwelt steuert der Lyriker Uwe Claus zur Ausstellung bei.

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Rückblick auf den 20. Meißner Grafikmarkt & farbenfroh skurrile Bilder sächsischer Kurfürsten von Esteban Velazquez von Wilhelm

05 Freitag Nov 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Unterwegs

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„Kunst zum Anfassen.“ Die Dresdner Malerin, Grafikerin und Bildhauerin Catrin Große zeigte hautnah ihre neuesten Werke beim Meißner Grafikmarkt.


Farbenfrohe Kunst von der Postkarte über Advents- und Jahreskalender, kleine LebensARTBüchlein mit witzigen Sprüchen bis zu illustrierten Kinderbüchern brachte die Radebeuler Künstlerin und Galeristin (Galerie mit Weitblick) Dorothee Kuhbandner mit auf die Albrechtsburg.


Originell: Farbige, zackige Sägeblatt-Drucke mit schwungvollen Figuren im Lebens-Tanz von Dorothee Kuhbandner.

Die Lust an der Linie

Über 30 Künstler zeigten Arbeiten auf Papier in aller Vielfalt beim 20. Meißner Grafikmarkt auf der Albrechtsburg. Allerdings kamen diesmal mit rund 2 500 Besuchern weniger als sonst.

„Nimm was der Blick dir gibt“, lockt als Aufforderung an die Besucher zum Sehen und Genießen gleich neben dem Eingang. Der Spruch ziert zusammen mit farbigen Holzschnitten und Bonmots aus seinem Lebenswerk den Ringelnatz-Kalender für 2022. Der liegt neben maritimen Grafiken auf alten Seekarten und kleinen typografischen Blättern voller doppelsinniger Lebensweisheiten am Stand von Hans-Hilmar Koch. Er ist Grafiker, Setzer und Drucker in Krakow am See, wo er eine Werkstatt und eine Galerie in Schwerin hat, und er ist wohl der am weitesten angereiste Teilnehmer beim diesjährigen 20. Meißner Grafikmarkt, der veranstaltet vom Freundeskreis Albrechtsburg Meißen e.V. am vorletzten Oktober-Wochenende auf der Albrechtsburg stattfand.

Über 30 Künstlerinnen und Künstler aus der Region zwischen Dresden, Leipzig, Halle und Berlin zeigten eine  große Vielfalt an Arbeiten auf Papier und verschiedenste Drucktechniken für ein breites Publikum zum Verkauf. Der Erlös geht anders als in Galerien vollständig an die Künstler. Ca. fünf, sechs Künstler hatten ihre Teilnahme am Meißner Grafikmarkt kurzfristig abgesagt. “Zwei von ihnen kamen nicht klar mit der 3G-Regel und dem erforderlichen, kostenpflichtigen Testnachweis für Ungeimpfte. Das ist sehr bedauerlich“, sagt Schlossleiter Uwe Michel. In der Ausschreibung zum Meißner Grafikmarkt sei jedoch auf die geltenden Covid 19-Regelungen hingewiesen worden. Nachdem dieser bereits zwei Mal abgesagt werden musste, sei man froh, dass die Kunstschau dieses Jahr wieder stattfinden konnte. Daher fand der Jubiläums-Grafikmarkt auch nicht wie sonst im Frühjahr statt, sondern jetzt. Rund 2 500 Besucher kamen diesmal, so Michel. Weitaus weniger als sonst wohl auch wegen der Corona-Einschränkungen. Bisher kamen bis zu 5 000 Besucher an beiden Tagen zum Meißner Grafikmarkt.

„Es ist ein ambitioniertes Publikum in Meißen und ein angenehmer Ort. Ich bin gern hier“, sagt Hans-Hilmar Koch. Er komme nicht nur aus monetären Gründen her, er schaut sich auch an den anderen Kunstständen um, trifft Freunde und Künstlerkollegen, auch um neue Dinge zu besprechen. Catrin Große ist freischaffend als Malerin, Grafikerin und Bildhauerin in Dresden und erstmals beim Meißner Grafikmarkt dabei. Vor ihr steht eine fast leere Kaffeetasse und sie blättert in der großen Grafikmappe, nimmt die Bilder aus der Folie, damit die Besucher sie besser sehen. „Es ist ja auch als Kunst zum Anfassen gedacht“, sagt Catrin Große. Sie zeigt die menschliche Figur, Tiere und Pflanzen, zarte Kirschblütenzweige, sich jagende Jaguare und eine grinsende Gestalt mit Totenschädel in schwarz-weißen Farbkontrasten und schwebend leichte Blätter, die mit linearen, grafischen Strukturen spielen im von ihr entwickelten Ambossdruck, einem Hochdruckverfahren mit vielen Tiefdruckanleihen.

In ihren Grafiken gibt sie sich ganz der Lust am Spiel mit der Linie hin. Etwas zweischneidig sei es, so Catrin Große, zwischen den Arbeiten zu sitzen und zu merken, wenn Besuchern etwas nicht gefällt oder die Farbe Schwarz sie zurückhält. „Doch ich habe auch schon oft Bildtitel gefunden durch Gespräche mit Besuchern. Die Bilder wirken ja auf jeden Betrachter anders mit ihren Assoziationen und öffnen Türen. Ich freue mich, wenn sie jemand ansprechen“, sagt Catrin Große. Es gehe aber nicht nur darum, Grafiken zu verkaufen, die dann privat in einem Haushalt hängen. Schön wäre, wenn Künstlerinnen ihre Arbeiten noch selbstverständlicher und sichtbar auch in großen Ausstellungen, Galerien und Museen zeigen könnten. Das passiere leider noch zu wenig.

Bereits mehrmals beim Meißner Grafikmarkt dabei ist die Radebeuler Künstlerin Dorothee Kuhbandner. „Es gibt nicht so viele Grafikmärkte in der Gegend und ist eine gute Gelegenheit, sich zu zeigen“, sagt sie. Guten Zuspruch fanden bei dieser Kunstmesse ihr neuer, farbenfreudiger und fantasievoller Jahres- und Adventskalender sowie ihre kleinen „LebensART“-Hefte mit farbigen Zeichnungen und witzigen Sprüchen. Neu von ihr sind farbige Sägeblatt-Drucke mit schwungvollen Figuren. Die Fotokünstlerin Gabriele Seitz stellte ihren neuen Bildband „In Lethes Garten“ mit schwarz-weißen Aufnahmen von Blüten und Gewächsen aus dem Botanischen Garten in Dresden und Gedichten von Heinz Weißflog vor und einen Tischkalender mit Blumen-Stilleben.

Eine besondere Entdeckung im Rahmen des Grafikmarktes sind die farbenfroh skurrilen Bilder sächsischer Kurfürsten von Esteban Velazquez von Wilhelm. „Herr Michel hat mich angerufen und eingeladen, meine Bilder auf der Albrechtsburg zu zeigen“, sagt von Wilhelm erfreut. Der 41jährige Historiker und Künstler stammt aus Venezuela und lebt seit 2016 in Dresden. Er trägt eine rote Augenklappe, ein Auge verlor er durch Folter durch das politische Regime in Venezuela, und eine Lederjacke bemalt mit dem Meißner Stadtwappen und auf der Rückseite die Albrechtsburg. Witzig, frech und fantasievoll, weiß perückt und ein Auge von einem Fleck bedeckt, spielen seine Porträts sächsischer Kurfürsten und Herrscher mit Äußerlichkeiten, Posen, Symbolen von Macht und Individualität und hinterfragen sie. Die Bilder lösen unweigerlich Staunen und Schmunzeln beim Betrachter aus und bringen goldverziert, mit wild expressiver Farbigkeit und dem Blick von außen auf hiesige Traditionen und Gegenwart frischen Wind in das altehrwürdige Gemäuer der Albrechtsburg. Von Wilhelms sächsischer Hof auf der Albrechtsburg kann auf Anfrage noch zwei Wochen bis 4. November besichtigt werden. Der nächste Meißner Grafikmarkt soll im Frühjahr 2022 stattfinden.

Text + Fotos (lv)


Skurril-eigenwillige Porträts sächsischer Kurfürsten zeigte der aus Venezuela stammende und jetzt in Dresden lebende Künstler Esteban Velazquez von Wilhelm in einer Sonderausstellung im Rahmen des Meißner Grafikmarktes.


Stilvoll: Porträt des Künstlers Esteban Velazquez von Wilhelm fotografiert von Lorenzo Capunata. Der Maler von Wilhelm sagt über seine Bilder: „Das Thema Kurfürsten ist für mich von größter Bedeutung.  Ich verspreche allen Sachsen, dass ich durch meine Kunst eure Kurfürsten zu hochgeschätzten Persönlichkeiten in der ganzen Welt machen werde. In meiner Arbeit kommen der Historiker und der Künstler zusammen. Es handelt sich um eine Arbeit, die eine vorbereitende dokumentarische Recherche beinhaltet. Ein Dialog mit der historischen und anekdotischen Aufarbeitung der sächsischen Geschichte ist notwendig, einschließlich der Auseinandersetzung mit den relevanten Aspekten der Persönlichkeit jedes dieser sächsischen Adligen. Erst danach kann ich meine Pinsel und meine Tuben mit Ölfarbe in die Hand nehmen. Ich liebe das.“

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„Gedichte mit Zartheit und Verletzlichkeit und seltene Stimmungen“ – Zur Lesung mit Poesie & Musik „Vom Zauber endloser Anfänge“ in der Preusker-Bücherei Großenhain

04 Donnerstag Nov 2021

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Lebensart, Musik, Poesie, Unterwegs

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WortBilder, die vom Zauber endloser Anfänge erzählen: Autorin Lilli Vostry bei ihrer Lesung in der Preusker-Bücherei Großenhain. Fotos (2): Jens Reichel

Schwere Leichtigkeit und süße Melancholie

Die Gedichtlesung von Lilli Vostry und Gabriel Jagieniak „Vom Zauber endloser Anfänge“ hatte in der Karl-Preusker-Bücherei Großenhain Premiere.

Von Kathrin Krüger

WortBilder nennt sie ihre Gedichte. Poesie, bei der man Illusionen sehen kann. Die nämlich im eigenen Kopf. Wenn Lyrikerin Lilli Vostry von Meeresflüstern, dem Morgenlied oder Garten Eden erzählt, sind sie da. „Sie halten verhalten sich in und außerhalb von Bilderrahmen“. Das kann man nicht begreifen, das muss man in sich fühlen. Bilder, so poetisch, dass Töne keine Mühe haben, mit Leichtigkeit anzuschließen. Und mit süßer Melancholie.

Lilli Vostry und Musiker Gabriel Jagieniak haben sich scheinbar gesucht und gefunden. Ihre künstlerische Zusammenarbeit ist noch jung. Doch ernteten die beiden ungleichen Dresdner in Großenhain zur Premiere ihrer musikalischen Gedichtlesung „Vom Zauber endloser Anfänge“ viel Zuspruch und beseelte Resonanz.

Lilli ist die eher unruhige, die in ihren poetischen Gedichten Zartheit und Verletzlichkeit zeigt, ansonsten eher nachdrücklich den Ton der Veranstaltung angibt. In neckisch-fordernden Wortwechseln trifft sie auf einen eher ruhigen Instrumentalisten am Akkordeon und Saxophon, der die spielerische Auseinandersetzung um das nächste Musikstück gern für sich entscheiden möchte. Das Großenhainer Premierenpublikum amüsierte sich darüber und war dankbar für die Unkompliziertheit, mit der diese Gedichtlesung vorgestellt wurde.

Natur und Zwischenmenschliches als Gedichtthemen ließen seltene Stimmungen aufkommen. Die wurden von der Musik unterstützt und verstärkt. Ob Tango oder französische Muzette, Gabriel Jagieniak hat die passenden Stücke zu den hintergründigen, oft rätselhaften emotionalen WortBildern von Lilli Vostry. Er stellte auch eine Kostprobe eines eigenen Liederprogramms vor.

Der wundervoll gestaltete Raum in der Preuskerbücherei – mit Bildern von Hobbymalerin Petra Rothe an den Wänden – gab das passende Szenario für so eine in mancher Hinsicht außergewöhnliche Unterhaltung ab. „Ein toller Auftakt, der Mut macht für Weiteres“, sagt Lilli Vostry. Sie möchte ihre Lesung gern an vielen weiteren Leseorten vorstellen.


Wunderbarer Ort & aufgeschlossenes Publikum: Offen, spontan, lebendig und unkompliziert ging es zu bei der Gedicht-Lesung mit Musik „Vom Zauber endloser Anfänge“ mit Gabriel Jagieniak und Lilli Vostry. Hier nach der Lesung zusammen mit der rührigen Bibliotheksleiterin, Kathrin Schäfer und einer Mitarbeiterin am 12. Oktober in der Preusker-Bücherei in Großenhain. Fotos (2): Jens Reichel

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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