
Faszinierende Tierwelt auf Leinwänden: die Künstlerin und Designerin Elke Heber in ihrem Atelier.

Fabelhafter Blick auf Menschen und Tiere
Nein, im Titel der Ausstellung steckt kein Fehlerteufel. Elke Heber hat die Formulierung „Die Weissheit des Zebras“ ganz bewusst gewählt. Denn dieses Wortspiel steht für die Intention ihrer Bilderserie, die bis 14. April die lehmverputzten Wände des Restaurants Kastenmeiers illustriert.
Elke Hebers Schaffen bewegt sich seit vielen Jahren zwischen Kunst und Design. In dieser Ausstellung zeigt sie sich als Künstlerin, die sich u.a. von der Tierwelt Tansanias inspirieren ließ für ihren ganz eigenen und im wahrsten Sinne „fabelhaften“ Blick auf Menschen und Tiere. Mehr erfahren Sie zu Beginn der Vernissage am 6. März, um 13 Uhr in einer Rede der Diplom-Kunstwissenschaftlerin Karin Weber.
Den musikalischen Rahmen setzt Thomas Friedlaender mit seinen ungewöhnlichen Instrumenten, darunter ein traditionelles afrikanisches Hirteninstrument, gefertigt aus dem fast ein Meter langen Horn eines Watussi-Rindes.
Es gilt die aktuelle Corona-Schutzverordnung.
(Generell werden alle Besucher der Vernissage vorab um Anmeldung gebeten!!!)
Weiß als Sinnbild für Schönheit
Zebra, Gnu, Gepard und Perlhühner – wer Elke Hebers Bilder betrachtet, fühlt sich versetzt in die Steppenwelt in Afrika und berührt von der Lebendigkeit und der Anmut der Tiere. Vom 2. März bis 14. April sind 28 Bilder von Elke Heber im Restaurant „Kastenmeiers“ zu sehen – gearbeitet in Acryl oder Tusche / Ölpastell, auf Leinwand oder Karton. Den Titel der Ausstellung „Menschentiere – Die Weissheit des Zebras“ hat Elke Heber ganz bewusst gewählt. Denn die Farbe Weiß – so wie sie die Zebras in ihren Linien tragen – ist für die Künstlerin ein Sinnbild für die Schönheit der Tiere. Aber auch den weißen Gänsen Marianne und Michael begegnet man in der Ausstellung. Sie leben auf einem Hof in Schmadebeck und haben das weise Alter von 19 Jahren erreicht. Und so kann man in vielen Bildern sowohl „Weissheit“ als auch Weisheit entdecken.
Die Betrachter sind eingeladen teilzuhaben an ihrem „Fabel-haften“ Blick auf die faszinierende Tierwelt, in der den Zebras das Streifenkleid als Tarnung dient vor Löwen und Hyänen, wo das Gnu die Zebras begleitet und sich im Zweifel für sie opfert. Nach Tiger, Kranich und Gans hat die Künstlerin das Gnu oder englisch „wildebeest“ zu ihrem Tier des Jahres 2021/2022 gewählt und setzt dem Weißbartgnu in einem Bild ein besonderes Denkmal.
Elke Heber wurde in Dresden geboren und hat nach dem Diplomingenieur an der TU Dresden ihr zweites 2. Studium an der Burg Giebichenstein in Halle als Diplomdesignerin abgeschlossen. Seit 1992 ist sie freischaffend u.a. in Berlin, München, Bautzen und in Dresden tätig. Sie arbeitet als freie Dozentin für Grafik und Gestaltung und als Innenarchitektin. In ihrem Designatelier in der Dresdner Neustadt gibt sie Workshops für Menschen, die Freude am künstlerischen Tun empfinden und bietet sogar „Baby Matsch-Patsch-Mal-Stunden“ an. Ihr Atelier ist ihr Refugium, der Ort für ihr experimentelles, künstlerisches Schaffen.
Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland, Italien und Frankreich zu sehen und befinden sich weltweit in privatem und öffentlichem Besitz.
Text + Fotos: Sabine Mutschke
Mehr Infos unter http://www.kastenmeiers.de
