Verborgenes Leid sichtbar machen

Animal Equality ist eine internationale Organisation, die gemeinsam mit Gesellschaft, Politik und Unternehmen daran arbeitet, die Grausamkeit gegenüber landwirtschaftlich genutzten Tieren zu beenden. Ich habe eines der erschütternden Videos aus einem Schlachthaus angesehen, das mir die Tierschutzorganisation in einem ihrer Newsletter schickte. Hier meine Gedanken dazu.

Es geht mir tief ans Herz, die Tatsache, wie die Tiere in Schlachthäusern leiden und habe das heftige Video dann doch angeschaut, um es mit eigenen Augen zu sehen. Ich bin schockiert, wie roh und gleichgültig Menschen so etwas tun können, Tieren, die sichtbar fühlende Lebewesen sind, solchen Schmerz zuzufügen!! Die Angst der Ferkel, ihr Quieken, ihr Zurückrennen, die zappelnden und zuckenden, aufgehängten Tiere… Die traurigen Schafe, Hühner Gänse und Kaninchen, die gar nicht wissen wie ihnen geschieht und es dann im nächsten Moment furchtbar, grausam am eigenen Leib erleben müssen!! Eine Hölle auf Erden, die dringend abgeschafft gehört!!

Bitte tun Sie weiter alles, um dieses Leiden und Grauen im Umgang mit Nutztieren in die Öffentlichkeit, in die Medien und sozialen Netzwerke zu bringen, damit es vielen Menschen bekannt wird und ein Umdenken hin zu artgerechter, schonender Tierhaltung geschieht, hin zu weniger, maßvollem Fleischverzehr und weg von der Massentierhaltung und Schlachthäusern zur Tierhaltung in kleinen landwirtschaftlichen Betrieben, die auch rentabel sein können. Hab es von Landwirten in Österreich gehört.

Diese Bilder von den schuldlos gequälten Geschöpfen durch Menschen in Schlachthäusern sind hart, brutal, schwer zu begreifen und emotionalisieren, können Mitgefühl und Einsatz gegen solche schlimmen Praktiken an Nutztieren befördern und bedürfen daher einer breiten Öffentlichkeit!! Wer das einmal gesehen hat, wird sicher schockiert sein, zumindest einen Moment innehalten und nachdenken was da eigentlich passiert.

Auch die Verantwortlichen dieser Schlachthöfe müssten klar benannt und zur Rechenschaft gezogen werden, die Arbeitsbedingungen untersucht und die Mitarbeiter befragt werden, wieso sie solch eine grausame Arbeit tun und ob und wie es anders geht, damit die Tiere in Schlachthöfen nicht derart leiden müssen in ihrem kurzen Leben!!

Vor einiger Zeit hatte ich mal einen Beitrag von Ihnen mit der Überschrift „Sie rissen ihn in Stücke“ erhalten, wo es um einen jungen Stier im Schlachthof ging. Diese Überschrift und sein Schicksal geht mir nicht aus dem Kopf…

Ich bin tieftraurig, leide mit diesen Lebewesen und fühle mich mit ihnen verbunden und überlege was ich tun kann, damit dieses schlimme Tiere metzeln, es heißt ja auch Metzger! der Fleischer hier in Deutschland, endlich aufhört.

Text (lv)

Liebe Lilli,

für die meisten Menschen sind Schlachthäuser unbegreiflich.

Natürlich haben die meisten Menschen Bilder im Kopf, wenn sie das Wort „Schlachthaus“ hören. Aber für viele sind diese Bilder verschwommen, wie im Nebel. Es sind kaum mehr als Symbole für die Grausamkeit, die Tieren überall auf der Welt angetan wird.

Denn wie viele Menschen haben wirklich erfahren, was hinter den undurchdringlichen Mauern aus Stein und Stahlbeton vor sich geht?

Schlachthäuser sind unvorstellbar weit weg vom täglichen Leben der Menschen und fast komplett unzugänglich. Sie sind bei vielen Menschen nicht einmal präsent, wenn sie im Kühlregal das aus getöteten Tieren herausgeschnittene Fleisch kaufen.

Ja, sie sind wirklich hauptsächlich ein Symbol für eine unglaublich ungerechte Grausamkeit, die niemand sehen will. Wir, die Tiere schützen wollen, wollen sie nicht sehen. Die, die Tiere essen, wollen sie auch nicht sehen.

Denn wer würde schon das Fleisch eines Tieres essen wollen, nachdem einem dieses Tier ins Gesicht geschaut hat, während es unter Qualen stirbt?

Deshalb sind die Tiere, die in Schlachthäusern getötet werden, unsichtbar. Sie werden unsichtbar gemacht. Von einer Industrie, die sehr genau weiß, dass ihre Kund*innen das Leid nicht sehen wollen.

Kaum jemand sieht, wie diese Tiere leiden, schreien und ihr Leben verlieren, oft unter großen Schmerzen.

Wir von Animal Equality akzeptieren nicht, dass es diese Grausamkeit gibt. Wir akzeptieren nicht, dass sie unsichtbar bleibt.

Deshalb haben wir im Laufe der Jahre immer wieder dort, in den Schlachtfabriken, gefilmt – und nicht nur dort. Wir machen das Verborgene sichtbar.

Damit die Welt weiß, was die Tierhaltungsindustrie tut – jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, überall auf der Welt.

Wir führen seit Jahren Kampagnen durch, in denen wir die Grausamkeit gegenüber Tieren in Schlachthäusern anprangern. Ich bitte dich, dir dieses Video anzuschauen. Es enthält unsere Forderungen, mit denen wir die schlimmsten Grausamkeiten gegen Tiere an diesen Orten beenden möchten.

Als ersten Schritt – hin zu einer Welt, in der alle Schlachthäuser und Tierhaltungsbetriebe geschlossen sind.

Die Ermittlungsteams von Animal Equality gehen große Risiken ein, um die Bilder zu sammeln, die du in Videos wie diesem siehst, Lilli. Wenn du weißt, dass du solche Bilder nur schwer ertragen kannst … ich verstehe das. Aber dann gib sie bitte weiter. Zeige sie anderen, damit mehr und mehr Menschen erfahren, was dort mit den Tieren passiert.

Nur dann gibt es Hoffnung für sie, nur dann können wir weiter für eine gerechtere und respektvollere Welt kämpfen.

Schau dir das Video an

Mit Dankbarkeit
Matteo

Matteo Cupi Foto

Matteo Cupi

Vizepräsident Europa, Animal Equality

 


Animal Equality Germany e.V.
Pappelallee 78/79
10437 Berlin
Email: info@animalequality.de

Animal Equality ist eine internationale Organisation, die gemeinsam mit Gesellschaft, Politik und Unternehmen daran arbeitet, die Grausamkeit gegenüber landwirtschaftlich genutzten Tieren zu beenden. Animal Equality Germany e.V. ist eingetragen im Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg, VR 39105 B.

Ohne das Vertrauen unserer Unterstützer*innen ist unsere Arbeit nicht möglich. Daher findest du auf unserer Website im Bereich „Transparenz“ alle Informationen darüber, wie wir deine Spende einsetzen.

 

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