Guillaume Paolis Plädoyer für einen aufgeklärten Katastrophismus ist zugleich ein wütendes Manifest gegen den Bullshit: »Geist und Müll« räumt auf mit den leeren Sprechblasen, die uns den Blick verstellen und das gemeinsame Handeln angesichts des menschengemachten Desasters unmöglich machen. Nicht nur das Unheil erscheint unwirklich, sondern auch und vor allem der Alltag. Deshalb ist es höchste Zeit, Unruhe in die Debatte zu bringen und über die Bedingungen der Möglichkeit des Denkens heute zu reflektieren. In den Texten des ermüdenden Fortschrittsglaubens der 1960er- und 1970er-Jahre stößt Paoli bereits auf alles, was es zum Verständnis der Situation braucht. Sein Essay wird so zugleich zu einer Archäologie verdrängter Einsichten, zum Prolegomena einer Wissenschaft vom Müll sowie zu einer rigorosen Verurteilung unserer Gegenwart.
Guillaume Paoli: Geist und Müll
Von Denkweisen in postnormalen Zeiten
Hardcover mit Schutzumschlag
268 Seiten | 22 Euro |
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