• Aktuelles
  • Auf der Gartenbank mit…
  • Im Atelier bei…
  • Aufgelesen
  • Bildende Kunst
  • Über uns
  • Eine Distel für…
  • Eine Sonnenblume für…
  • Erste und letzte Worte
  • Film
  • Genießen
  • Kolumne
    • Keine für Alle ! – Lara Finesse
  • Kultur
  • Kulturkalender
  • Kurzgeschichten
  • Lebensart
  • Literatur
  • Musik
  • Poesie
  • Porträts
  • Projekte
  • Theater
  • Tauschmarkt/Ideenbörse
  • Tanz
  • TraumTagebuch
  • Reportagen
  • Unterwegs
  • WortRaritäten
  • WortRätsel
  • Zwischenmenschliches
  • Virtuelles Erzählcafé „Lebendige Beziehungen“
  • Impressum/Kontakt

meinwortgarten.com

~ Das Dresdner Kulturgewächshaus im Netz

meinwortgarten.com

Kategorien-Archiv: Musik

Zu Besuch im Weingut Karl Friedrich Aust in Radebeul & Livemusik zum Weinherbst

27 Sonntag Sep 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Lebensart, Musik, Projekte

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Wein genießen unmittelbar am Weinberg. Karl Friedrich Aust stellt schon die Stühle bereit.

Herrliche Aussicht und Genuss mit Bacchus

Das Weingut Aust eröffnete einen neuen Ausschank mit edlen Tropfen und Leckereien mit Panoramablick auf die wunderbare Lößnitzlandschaft. Beim Radebeuler Weinherbst an diesem Wochenende spielen hier mehrere Musiker und Bands. Am Sonntag: ab 14.30 Uhr, Frédéric Bouchon – Chanson; 16 Uhr, Ezé Wendtoin – Singer/Songwriter und 17 Uhr, Kapela Timingeriu – Balkan, Gypsy.

Die Sonne strahlt unter der Wolkendecke hervor. Die Glücksgöttin Fortuna lächelt mit goldenen und himmelblauen Schwingen am Eingang des Weingutes Aust in Radebeul den Besuchern zu. Die zwei Musenfiguren beflügeln auch dessen Inhaber Karl Friedrich Aust. „Ich möchte einen langgehegten Traum verwirklichen und hier draußen einen Ausschank für Speisen und Getränke einrichten“, sagt er.

Die Weinstube Aust und der historische Gartensalon bleiben bis Jahresende geschlossen. „Wir verlagern unser Angebot in wunderbarer Lage. Es ist die beste Lösung, den derzeitigen Herausforderungen zu begegnen“, sagt Winzer Aust. Dafür wird ein rustikaler Holzpavillon auf der schönsten Liegewiese unmittelbar am Weinberg stehen – mit Panoramablick auf die romantischen, südlich mediterranes Flair verströmenden, steil ansteigenden Terrassen.

Hier inmitten der ältesten sächsischen Weinanlage mit dem „Radebeuler Goldener Wagen“ befindet sich das Weingut Aust in der Oberlößnitz. Tische und Stühle hat Aust schon bereitgestellt. Direkt neben den Rebstöcken können Wanderer, Wochenendausflügler und Weinkenner erlesene Tropfen und kulinarische Leckereien a la carte probieren. Eine der beliebtesten Sorten bei Aust ist der „Bacchus“. “Es ist ein Riesenvergnügen, den Wein fünf Meter weiter, wo er wächst, zu genießen. Regionalität pur“, freut er sich schon auf den neuen Weinjahrgang. Die derzeitige wirtschaftliche Krise sieht der Winzer auch als Chance.

“Da man dieses Jahr wenig reisen kann, überlegen wir jetzt, wie wir die sächsische Weinbaulandschaft als Ausflugsziele für Touristen noch mehr nahe bringen können.“ Er hoffe auch, dass viele Gastronomen es schaffen und regionale Angebote wieder mehr Zuspruch finden. Er hat gerade einige in Dresden besucht und mit Wein beliefert. „Das hilft und bestärkt einen auch, dass man nicht allein dasteht.“ Seit 1998 baut Karl Friedrich Aust das Weingut weiter aus, das er von seinen Eltern übernommen hat. Sein Vater starb früh, als er vierzehn war, so dass seine Geschwister und er seiner Mutter im Weingut  mithalfen. Die Traminer-Terrassen im Weinberg mochte er schon als Kind, erzählt Karl Friedrich Aust, die Aromatik der Beeren, den Geschmack und den Duft der Blüten. Das Weingut, auch als „Meinholdsches Turmhaus“ bekannt, haben seine Eltern seit 1975 aufwendig restauriert.

Seit 19 Jahren schon führt Karl Friedrich Aust das bauliche Kleinod unter seinem Namen weiter, eröffnete im Erdgeschoss des Turmhauses die Weinstube mit Außenterrasse und vor zwei Jahren der Gutsladen, wo regionale Weine und Produkte erhältlich sind. Außerdem Schmiedekunstarbeiten seines Bruders Hans Philipp Aust und Bilder seiner Schwester, der Malerin und Grafikerin Cordelia Friederike Curling-Aust. Ihr Mann ist ebenfalls Künstler. Auf dem Gut befindet sich seit 2005 ihre Malschule mit Kursen für Kinder und Erwachsene. Zurzeit porträtiert sie die Kleinen auf Anfrage. Im Gutsladen gibt es auch das Buch „Ein Weingut in der Oberlößnitz – Seine Geschichte und Geschichten“, das seine Mutter Elisabeth Aust schrieb. Sie war als Restauratorin tätig und sein Vater Ulrich Aust als Architekt und „Dresdner Zwingerbaumeister“.

Insgesamt zehn Sorten, zu 80 Prozent Weißwein und 20 Prozent Rotwein, reifen im 6,5 Hektar großen Weingut Aust. Diese hegt und pflegt der Inhaber mit viel Liebe und Begeisterung zusammen mit seinen sieben Mitarbeitern und zwei Lehrlingen. Auch wenn die Eisheiligen dieses Jahr Anfang Mai mit heftigeren Nachtfröste als sonst den jungen Weinreben zusetzten und es Einbußen bei der Ernte im nächsten Jahr geben wird. “Jetzt trinken und stoßen wir erst einmal an mit dem Wein vom letzten Jahr und machen das Beste daraus. Ich bin Optimist“, sagt Karl Friedrich Aust. Und Fortuna beflügelt ihn himmelblau strahlend, einen Traubenzweig hoch haltend auf dem Weinflaschen-Etikett. Der Gartenausschank im Weingut Aust hat von Donnerstag bis Sonntag geöffnet ebenso wie der Gutsladen von 11 bis 18 Uhr.

Text + Fotos (lv)

Kontakt:
http://www.weingut-aust.de


Zeit zum Genießen. Edler Weißburgunder & Grauburgunder Cuvée, der nach Birne und Mirabelle schmeckt und sich besonders eignet als Speisebegleiter zu allen Meeresfrüchten.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Premiere „Schlachthof 5“ nach dem Roman von Kurt Vonnegut im Festspielhaus Hellerau

25 Freitag Sep 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Literatur, Musik, Projekte, Tanz

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Multimediales Musiktheater: Beklemmende und bewegende Bilder, Stimmen und Klänge überlagern sich im Fluss der Zeit aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Im Fluss der Zeit zwischen Erinnern und Vergessen

Intensiv, eindringlich, bilder- und klangreich spielt die multimediale Inszenierung „Schlachthof 5“ mit der Wahrnehmung des Zuschauers zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Die Uraufführung war gestern im Festspielhaus Hellerau.

Eine Fülle von Bildern, Stimmen und Tönen auf mehreren Spielebenen zeitgleich lässt die Zuschauer in ihren Drehsesseln hin und her schnellen, die Plätze und Blickwinkel wechseln im Laufe der Aufführung, rings um einen offenen Raum in der Tiefe. Der den Schlachthofkeller im Ostragehege darstellt, wo der Schriftsteller Kurt Vonnegut als junger Soldat zusammen mit anderen amerikanischen Kriegsgefangenen die Bombardierung Dresdens am 13. und 14. Februar 1945 überlebte. Die Inszenierung nimmt das Publikum mit auf eine surreale, fragile und dunkelkomische Zeitreise zwischen Erinnern, Verdrängen und Vergessen von leidvoller Geschichte.

Die auf Leinwänden übertragenen Echtzeit-Bilder, neben Filmaufnahmen im Freien, in der Natur und die Darstellung tanzender, schwebender und gekrümmt am Boden liegender Körper entfalten eine intensive, eindringliche Wirkung, bei der Raum und Zeit aufgehoben scheinen. Das fasziniert, nur geschieht eben sehr viel gleichzeitig und man hat Mühe, alles wahr- und aufzunehmen. Doch vielleicht ist das auch beabsichtigt von Regisseur Maxim Didenko, dem Visual Design von AJ Weissbard und Videodesgin von Oleg Michchailov. Das Überlagern von Zeit, Erinnern und Vergessen zeigend. Denn von der Wirklichkeit, erst recht unangenehmen Situationen, nehmen wir auch nur einen Bruchteil wahr, filtern, blenden aus und was im Moment am meisten beschäftigt, brennt, bleibt länger haften. Wie das in einem Bernstein gefangene Insekt.

Die Aufführung – Textadaption & Dramaturgie: Johannes Kirsten – inszeniert nicht in Gänze die Geschichte aus „Schlachthof 5“, sondern erzählt bruchstückhaft, teilweise schwer verständlich (nachzulesen die Szenen im Programmheft) und beschränkt sich auf wenige, markante Passagen aus dem Buch mit immer wieder auftauchenden Sätzen wie: „Wie das so ist“, die die ungeheuerlichen Ereignisse begleiten als habe man sich daran gewöhnt.

Es geht nicht übermäßig brutal zu außer wortgewaltig und dunkel dissonant tönend. Auf Emporen und in Glaskabinen im Saal agieren das AuditivVokalDresden unter Leitung von Olaf Katzer & Performerinnen. Die körperlichen und seelischen Folgen des Krieges zeigen die Tänzer drastisch mit verformten, schmerzgekrümmten Gliedmaßen. Sehr bewegend. Als kriegsgefangener und -traumatisierter Billy Pilgrim, der glaubt, dass er auf den Planeten Tralfamador entführt wurde und einen Flugzeugabsturz überlebte, ist der Schauspieler und Sänger Wolf-Dieter Gööck wie in Trance umher taumelnd zu sehen.

Insgesamt veranschaulicht die Inszenierung mehr universell die Gefährdung des Menschen durch die eigene Spezies als speziell auf Dresden bezogen.
Zeitgenössisches Musiktheater, anspruchsvoll und streitbar, das vom Zuschauer einlassen wollen verlangt.

Die Inszenierung „Schlachthof 5“ ist noch bis 27. September, um 20 Uhr im Festspielhaus Hellerau zu sehen.

Text + Fotos (lv)

Tickets unter Tel.: 0351 – 264 62 46

http://www.hellerau.org


Festspielhaus Hellerau nach der Vorstellung 
Zeitspuren. Im Gelände des Festspielhauses.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

„Flieg, Phoenix flieg!“ Weinherbst & Wandertheater in Radebeul

24 Donnerstag Sep 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Genießen, Lebensart, Musik, Poesie, Projekte, Tanz, Theater

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Zauberhaft: Das beliebte Theaterkarussel von Georg Traber dreht sich dieses Jahr auf der Hauptstraße.


Humorvoll: Arnold Böswetter ist bekannt für seine frech-charmanten Auftritte, was er hier wohl der Weinkönigin Theresa Zwicker zuflüstert… Fotos (3): Claudia Hübschmann


Poet, Provokateur, Improvisator, Clown und Zauberer: Der Liedermacher Hans Eckhardt Wenzel & Band spielen am 26.9., um 20 Uhr auf der Folk- und Weltmusikwiese in Altkötzschenbroda. Foto: S. Buschow

Theater und Wein in ganz Radebeul  – Weinherbst präsentiert sich mit Wandertheater und Musik

Vom 25. bis 27. September findet in Radebeul der Weinherbst statt. In der Tradition des Herbst- & Weinfestes wurde für die diesjährige Veranstaltung eine neue, dezentrale Form gefunden, bei der erstmalig das gesamte Stadtgebiet ins Geschehen einbezogen wird.

Angelehnt an den mystischen Feuervogel wird unter dem Motto „Flieg Phoenix, flieg!“ aus Traditionellem und Bewährtem heraus etwas Neues geschaffen, um den Radebeulern und Gästen auch in diesem Jahr Möglichkeiten der Freude und des Genusses zu bieten. Schirmherrin der Veranstaltung ist die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch.

Drei Tage lang können die Besucher zwischen Radebeul Ost und Radebeul West über gemütliche Weinboulevards flanieren, handgemachter Musik lauschen und verschiedenste Theateraufführungen bestaunen. „In eben solchen Momenten der Freude finden die Menschen trotz Abstand zueinander und genießen all das, was ihre Stadt und unser Land gleichermaßen ausmacht.“, so die Staatsministerin.

Vor dem Kultur-Bahnhof und entlang der Hauptstraße präsentieren Artisten, Clowns und Theatergruppen humorvolle und beeindruckende Inszenierungen für Groß und Klein. Herr Arnold Böswetter schenkt seinen Zuschauern im Hof der Weinhandlung Andrich „30 schöne Böswetterminuten“. Das niederländische Theater van de Droom entführt im Hof der Grundschule in die Welt der Commedia dell‘arte. Der Vorplatz des Kultur-Bahnhofs verwandelt sich in eine Theaterarena für faszinierende Akrobatik und unglaubliche Illusionen. Das beliebte Theaterkarussell von Georg Traber dreht sich in diesem Jahr auf der Hauptstraße. Die Fahrgäste sitzen darauf gemütlich an Tischen beisammen, lauschen der orientalisch-keltischen Musik der Sängerin Adaya und schwelgen noch einmal in eigenen Kindheitserinnerungen. Bei stimmungsvoller Straßenmusik können die Besucher zudem die Weine ausgewählter sächsischer Winzer sowie regionale und internationale Speisen genießen.

Zahlreiche Weingüter und Straußwirtschaften öffnen an dem Veranstaltungswochenende ihre Höfe und Gärten. Internationale Musiker laden zu idyllischen Weinbergskonzerten ein. Von New Classic mit der Band Stilbruch über Folk mit den Sons of Settlers bis hin zu Klezmer mit dem Duo Fabry/Hoorn ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Inmitten der malerischen Atmosphäre können die Gäste bei erstklassigen Weinen, frischem Federweißen und kulinarischen Köstlichkeiten verweilen und den Alltag hinter sich zurücklassen.

Als besonderes Highlight wird es im Weingut Haus Steinbach an allen drei Abenden eine Spezialedition des Radebeuler XJAZZ geben. Hochkarätige Musiker wie die Radebeuler Schlagzeug-Legende Günther Baby Sommer lassen das Weingut zu einem Anziehungspunkt für Jazzfans und Musikbegeisterte werden. Tickets für die drei Sonderkonzerte sind an der Abendkasse erhältlich.

Musik und Wandertheater erwarten die Besucher auch in Altkötzschenbroda. Das Teatro Due Mondi zieht mit seiner Fiesta über den Dorfanger, Flunker Produktionen verzaubern mit der „Prinzessin auf der Erbse“ und Straßenkünstler begeistern mit Witz, Charme und Detailreichtum. Auf der Folk- und Weltmusikwiese geben unter anderem Liedermacher Hans Eckardt Wenzel & Band, die Trash-Balladen-Musiker Hasenscheiße oder die Kapela Timingeriu Konzerte in Picknick-Atmosphäre. Vivi Sol und Company spielen bei der abendlichen Feuershow voller Anmut und Eleganz mit dem wohl geheimnisvollsten aller Elemente und laden zum Träumen und Staunen ein.

Alle Angebote finden in diesem Jahr unter freiem Himmel statt. Die teilnehmenden Künstler freuen sich über eine Spende in den Hut.

Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzverordnung gelten für die einzelnen Veranstaltungsbereiche Besucherzahlbeschränkungen. Sollte die maximal zulässige Besucherzahl an einem der Veranstaltungsorte erreicht sein, wird darum gebeten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, um zu weiteren Alternativ-Orten zu gelangen. Straßenbahnen, Busse und Züge verkehren während des Wochenendes in verstärkter Taktung. Einen Überblick über alle Veranstaltungen erhalten die Besucher in den Programmheften, die kostenfrei an allen Eingängen ausliegen.

Text: Ina Dorn

PR- & Marketingverantwortliche
Großveranstaltungen & Tourismus

Amt für Kultur
Altkötzschenbroda 21
01445 Radebeul
Tel. 0351 / 83 11 624

Mehr Informationen:

www.weinfest-radebeul.de
www.facebook.com/weinfestradebeul
Feuershow mit Vivi Sol & Company laden am Sonnabend, um 21.30 Uhr auf der Folk- und Weltmusikwiese an der Elbe zum Staunen und Träumen ein.

Yoga & Wein im Noteingang e.V. im Weißen Haus, Kötzschenbrodaer Str. 60

Ein besonderes Highlight ist das Yoga und Wein am Sonntag ab 13 Uhr.  Heute, Freitag Abend ab 20 Uhr spielen zwei Punkbands, Teppichbodendisco und Lendenzorn. Beides Bands, die im Keller des Weißen Hauses proben, da es dem Verein wichtig ist, vielen regionalen Künstlern die Chance für einen Auftritt zu geben.

„Für uns trifft auch das Thema des Weinherbstes voll zu. In den letzten Jahren fanden unsere Angebote in der Tonne (Familienzentrum) statt. Dieses Jahr ja undenkbar, somit mussten eigene neue Ideen her. Die Idee, dass Gelände am Notausgang (Weißes Haus) war schnell da und wurde von den Vereinsmitgliedern schnell angenommen“, sagt Kerstin Dähne, die Vereinsvorsitzende vom Noteingang e.V. Radebeul.

Jetzt gibt es hier ein Programm mit viel Musik aus vier Jahrzehnten, dazu am Samstag Techno und Wein. Geplant ist auch der Skate und BMX- Contest, doch wenn der Boden weiterhin nass ist, fällt der Contest aus und es gibt den gesamten Tag elektrische Musik. Text + Fotos: Kerstin Dähne
*

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Spielzeit-Eröffnung im Festspielhaus Hellerau: Uraufführung des Musiktheater-Stücks „Schlachthof 5“ nach dem Roman von Kurt Vonnegut

24 Donnerstag Sep 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Musik, Tanz, Theater

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Multimediales Musiktheater: eine Szene aus der Aufführung „Schlachthof 5“ nach dem Roman von Kurt Vonnegut im Saal des Festspielhauses Hellerau. Foto: Stephan Floss

Musiktheater, Tanz, Filme und Gespräche – Überblick über die neue Spielzeit

Europäisches Zentrum der Künste eröffnet die Saison 2020/2021 heute, am 24. September, um 20 Uhr mit der Uraufführung des Musiktheaters „Schlachthof 5“ nach dem Roman von Kurt Vonnegut (24. -27.9.2020 zu sehen).

Der bekannte russische Regisseur Maxim Didenko entwickelt hier ein multimediales Musiktheaterprojekt an der Schnittstelle von Theater, Tanz, Musik und Performance. Die eigens für das Stück komponierte Musik von Vladimir Rannev wird live von AuditivVokal Dresden szenisch aufgeführt.

Am 2./3. Oktober steht mit „Abschied“ eine weitere Musiktheater-Uraufführung auf dem Programm. Musiker*innen des Solistenensembles Kaleidoskop und des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover interpretieren das Adagio aus Gustav Mahlers 9. Sinfonie klanglich und räumlich neu. Kontrastierend erklingt eine Neukomposition des Amerikaners Ethan Brown.

Zum Jahr der Industriekultur in Sachsen 2020 präsentiert HELLERAU vom 23.10. bis 1.11. beim Festival ARBEIT! Tanz, Performances, Filme, Gespräche und Installationen, die einen inhaltlichen Bogen schlagen von der Industrialisierung bis zur postindustriellen Gesellschaft mit ihrer digitalen Arbeits- und Lebenswelt – mit besonderem Fokus auf Sachsen und Ostdeutschland.

Den 30. Geburtstag feiert TONLAGEN Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik vom 15.4. – 2.5.2021. Auf dem Programm stehen zeitgenössische und experimentelle Musik, neues Musiktheater, Filmmusik und interdisziplinäre Projekte.

Mit „Stadt – Raum – Fluss. Zeitgenössische Perspektiven zur Stadt“ (3. – 13.6.2021) im Rahmen des EU-Projektes MOVING BORDERS beschäftigt sich HELLERAU künstlerisch mit urbanen und ländlichen Lebensräumen.

Und in der 2. Ausgabe von  Watch Out! – Festival für Jung & Alt  (24. – 28.3.2021) werden erneut Stücke von international renommierten Künstler*innen aus den Bereichen Tanz, Theater, Performance gezeigt, die auf zeitgenössische und unterhaltsame Weise für alle Generationen arbeiten.

Zahlreiche Veranstaltungen, die in der Saison 2019/2020 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, werden nachgeholt. Programme aus dem ursprünglich für Mai 2020 geplanten Festival „Erbstücke“ werden als „Erbstücke Spezial“ über die gesamte Saison verteilt, darunter „Isadora Duncan“ von Jérôme Bel (11./12.12.2020) oder „Tanz in der DDR: Was bleibt?“ von Saša Asentić & Collaborators (DE/RS) (4./5.2.2021).

Auf dem Musik-Programm stehen neben TONLAGEN 4:3 Kammer Musik Neu (6. – 8.11.2020) mit Shiva Feshareki, Enno Poppe, Robert Henke, einem Konzert zum 85. Geburtstag von Helmut Lachenmann sowie Uraufführungen der Komponistenklasse Dresden und dem Ensemble Contemporary Insights.

Für Bandstand (12./13.2.2021) werden mit dem Musicboard Berlin erstmals zwei Residenzen ausgeschrieben. Darüber hinaus werden über einen Open Call sachsenweit Ideen für Musikvideos gesucht, prämiert und produziert und bei Bandstand präsentiert.

Im Bereich Tanz und Performance ist HELLERAU Koproduzent für zahlreiche Arbeiten, darunter „Last but not last“ von Lina Majdalanie und Rabih Mroué (9./10.10.2020), „Learning Feminism from Rwanda“ von Flinn Works (3. – 6.12.2020), „FLAGS“ von Paula Rosolen & Haptic Hide (4./5.12.2020), „Hexploitation“ von She She Pop (29./30.1.2020), „Wanaset Yodit“ von Laila Soliman (29./30.1.2020) oder „VIRUS“ von Yan Duyvendak (4. – 7.3.2021).

Die Dresden Frankfurt Dance Company (DE) ist in der Saison 2020/2021 mit drei Programmen in HELLERAU zu erleben. Das im Rahmen des Festivals „Appia Stage Reloaded“ 2019 gezeigte „Geometrische Ballett – Hommage à Oskar Schlemmer“ der Berliner Künstlerin Ursula Sax in einer Choreografie von Katja Erfurth wird vom 18. – 20.12.2020 erneut in HELLERAU zu sehen sein.

Innerhalb des Schwerpunktes Digital Art steht bei der CYNETART (16. – 18.10.2020) die Uraufführung VORTEX von Ulf Langheinrich und Maria Chiara de’Nobili auf dem Programm. „Hybrid“, die neue internationale Plattform für digitale Künste, präsentiert im März 2021 unter dem Motto „Cutting Edge Canada“ kanadische Electronic Sound und New Media Artists in Kooperation mit dem Festival und Netzwerk MUTEK.

Verschiedene Künstler*innen der freien Szene zeigen in der Saison 2020/2021 ihre Arbeiten in Koproduktion mit HELLERAU, u.a. Kristin Mente  mit „Ghost Girls“ (28./ 29.11.2020), Charles A. Washington mit „Spinner Light“ von (12. –15.12.2020), Fang Yun Lo mit „Home Away from Home“ (26. – 28.2.2021) sowie „Difference. What difference does it make?” von Wagner Moreira, Sächsische Landesbühnen Radebeul (02./03.07.2021).

Bei einem TANZPAKT-Schwerpunkt im Januar 2021 begegnen sich die TANZPAKT-Projekte aus Hamburg (Tischgesellschaft „Wieder da“ von Antje Pfundtner in Gesellschaft) und Dresden (12 Recherche-Residenzen). Mit dem „Parkour 2021 – Festival der freien Szene“ beendet HELLERAU die Saison am 16./17.7.2021 und präsentiert damit bereits zum dritten Mal die künstlerische Bandbreite der Freien Szene Sachsens in Kooperation mit Partnern aus ganz Sachsen.

Kooperationen, u.a. mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden (21.4.2021 bei TONLAGEN), den Dresdner Musikfestspielen (28. – 30.5.2021) oder dem Staatsschauspiel Dresden bei „Fast Forward“ (12. – 15.11.2020) werden fortgeführt.

Text: Henriette Roth

Leitung Kommunikation | Head of Communication
roth@hellerau.org

T + 49 351 264 62 18 | M +49 173 369 878 3

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste
European Centre for the Arts
Karl-Liebknecht-Str. 56 | 01109 Dresden

http://www.hellerau.org

‚
Foto (lv)

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Skulpturengarten & LABratorium mit Kultur auf den Elbwiesen in Altkötzschenbroda

19 Samstag Sep 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Kultur, Lebensart, Musik, Projekte

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Fantasiereich: Zum Staunen, Wandeln und Innehalten lädt wieder der Skulpturengarten von Richard von Gigantikow und seinem Team auf den Elbwiesen in Radebeul-Altkötzschenbroda ein. Foto: Veranstalter

LABratorium, am Widerhaken der Dekonstruktion

Skulpturengarten auf den Elbwiesen Radebeul, Open Air und kostenfrei. Ein fantastischer Impuls für den öffentlichen Raum im alltäglichen Spannungsfeld der Pandemie.

Vom Elberadweg sichtbar ragt auf den Elbwiesen hinter Kötzschenbroda die große Freiluftinstallation LABratorium in den Himmel. Unter der Leitung v. Richard v. Gigantikow entstand in der letzten August Woche der Skulpturengarten an seinem angestammten Platz. Schon am ersten September Wochenende lockte die Installation alt und jung, Einheimische und Touristen an. Fasziniert von den Skulpturen und Sprüchen wandelten sie durch den offenen Freiluftgarten. Inspiriert und motiviert wurde gemeinsam gebaut, geschrieben, musiziert und geplaudert.
Für die kommenden Wochenenden konnten Künstler für das temporäre Kulturforum Radebeul gewonnen werden: Peter Till mit seinem Dampfdruckorchester, Franzobel, der aktuelle Stadtschreiber Dresdens bis zur legendären Performerin Fine Kwiatkowski.

Am Samstag und Sonntag, dem 19. und 20. September werden wieder zahlreiche Künstler das LABratorium den Skulpturengarten auf den Elbwiesen hinter Kötzschenbroda bespielen. Jeden Freitag, um  17 Uhr gibt es eine Übungsstunde. Unter der Leitung von Richard von Gigantikow entsteht seit 20 Jahren das Besucherhighlight des Weinfestes Radebeul. Auch dieses Jahr ein einprägsames Kunst- und Kulturereignis, das ein breites Publikum faszinieren wird. Die humorvolle Streitkultur ist sein Qualitätskriterium. Es gibt ein Pleinair auf den Elbwiesen, verschiedene Künstler werden permanent praktizieren, Franzobel, der Stadtschreiber von Dresden, wird am Samstag um 18 Uhr lesen. Weitere Aktionen und Performance mit der legendären Fine Kwiatkowski sind angekündigt. Am Sonntag, 20.9. um 11 Uhr Künstlerfrühstück mit Kaffee und Kuchen (jeder bringt was mit), Frankbambuli wird spielen und der Puppenspieler Jan Mixsa gegen 15 Uhr performen.

Programm: https://luegenmuseum.de/labratorium/

Mit der LABY Reihe erforschen der „Kunst der Lüge“ e.V. Formen im öffentlichen Raum, wie unter den derzeitigen Bedingungen Kunst und Kultur praktiziert werden kann, ab 3. Oktober als LABYlysium auf dem Burgplatz in Leipzig.

Der Kunst der Lüge e.V. bietet nun eine Einsatzstelle für Bundesfreiwillige ohne Altersbegrenzung. Engagierte Menschen, welche die Kunstprojekte unterstützen wollen oder dabei helfen möchten, den maroden Gasthof herzurichten, können sich im Lügenmuseum melden. Das Kulturzentrum Lügenmuseum mit einem spartenübergreifenden Kunst- und Kulturangebot, Teil der freien Kulturszene konnte erst nach der Friedlichen Revolution zu solch einem freien gemeinnützigen Träger wachsen. Heute Ausweis unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung, sind sie doch eine sehr junge Errungenschaft.

Text + Fotos: Reinhard Zabka

Lügenmuseum
Kötzschenbrodaer Str. 39
01445 Radebeul / Dresden
+49 176 99 02 56 52
www.luegenmuseum.de


Akteure Irina von Trollen und Robert Hennig, Tanzstunde.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

20 Jahre Jazztage Dresden 2020 Live und in Echtzeit & Konzert mit Konstantin Wecker in der Jungen Garde

18 Freitag Sep 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Musik, Projekte

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Der Intendant der Jazztage Dresden und Bassist der Klazz Brothers Kilian Forster vor dem Plakat der Jazztage Dresden 2020. Das diesjährige „Gesicht“ des Festivals sind die Echo-Preisträger Klazz Brothers & Cuba Percussion. Foto © Andreas Weihs

Jazztage Dresden 2020 – aus der Not eine Tugend!

Das 20-jährige Festivaljubiläum wird (inter)national und bringt Dresdner Künstlern und Ensebmbles aus der Region einem größeren Publikum nahe.

2020 sollte ein ganz besonderes Jahr werden – 20 Jahre Jazztage Dresden! Von den Anfängen in der kleinen aber feinen Unkersdorfer Kirche mit vier Konzerten und 400 Gästen im Jahr 2001 über den Schritt ins Dresdner Zentrum bis hin zu einem der größten Jazzfestivals in Deutschland, das jährlich rund 40.000 Gäste empfangen durfte, gab es doch einiges zu feiern. Zusätzliche Programmbestandteile wollten dafür in diesem Jahr umgesetzt werden, wie etwa die Sonderkonzertreihe „20 Konzerte an 20 Spielstätten“ und vieles mehr.

Dann kam der Stopp und damit die monatelange Ungewissheit, wie und ob es mit den Jazztagen weitergehen würde. An vielen Stellen – unter anderem über die von Jazztage-Dresden-Intendant Kilian Forster initiierte Aktion STUMME KÜNSTLER – wurde auf die schwierige Lage freischaffender Künstler, deren Veranstalter und eine große Anzahl darum herum angelagerter Berufsgruppen und Gewerke aufmerksam gemacht. Und an mancher Stelle auch gehört.

„Wir freuen uns als Jazztage Dresden sehr über die Unterstützung von Stadt und Land, die dem Festival für dieses Jahr das Überleben sichern werden. Dies soll nun unbedingt weitergegeben werden – zum einen an die Musiker, die wir zum Festival einladen möchten, aber auch an das Publikum, dem wir auch im Herbst den Genuss großartiger Live-Musik ermöglichen wollen. Gerade in herausfordernden Zeiten für alle Beteiligten ein wichtiger Bestandteil seelischer Gesundheit“, sagt Forster.

Die Unterstützung von Stadt und Land für das Festival – etwas über 100.000 Euro – über diverse Corona-Unterstützungsprogramme kompensieren natürlich bei weitem nicht die Einnahmeausfälle von circa 750.000 Euro. Jedoch versetzen sie die Jazztage Dresden in die Lage, das Festival im Herbst durchzuführen. Anders als in vorigen Jahren, anders als geplant – aber in veränderter Form live auf der Bühne! Und diese Tugend machen sich die Veranstalter zur Pflicht: die Jazztage werden im Jubiläumsjahr 2020 einen großen Schwerpunkt auf Künstler und Ensembles aus Dresden und der Region legen. Bereits zu den aktuell noch stattfindenden Kulturinseln ist der Reichtum und die Vielfalt der lokalen Szene zu erleben – mit manchen Perlen darunter! Die Notwendigkeit, mit internationalen Stars und teurem Eintritt Ticketerlöse in Größenordnungen der letzten Jahre generieren zu müssen, ist durch die aktuelle Unterstützung nicht mehr in dem Umfang erforderlich. Dies schafft die Möglichkeit, Dresdner Künstler und Ensembles aus der Region im Rahmen der Jazztage endlich einem größeren Publikum nahe zu bringen – auch zu moderateren Ticketpreisen. Wir bauen an der Stelle auf die Solidarität des Publikums, mit den Jazztagen zusammen auf die Entdeckungsreise in die lokale und regionale Jazzszene zu gehen!

Der Ort der Pressekonferenz – Eyßer Schöne Gärten in Dresden-Cossebaude – ist selbst ein Symbol für Solidarität und Zusammenhalt. 2002 stand das gesamte Gelände samt Werksräume 2,50 m unter Wasser. Und die Solidarität zur Hilfe und Unterstützung war allerorten präsent – von offizieller Seite aber auch tatkräftig von „Unbeteiligten“ über Unterstützung beispielsweise bei Rettungsaktionen, Aufräumarbeiten oder auch privaten Spenden. „Genau diese Solidarität, diesen Zusammenhalt, benötigen wir auch heute wieder. Im Kulturbereich insbesondere für freischaffende Künstler, deren Veranstalter und all die vielen Berufsgruppen und Gewerke, deren Arbeit im Umfeld von Konzerten und Veranstaltungen dieselben erst möglich macht“, so Forster weiter. Konzerte mit regionalen Ensembles sollen weiterhin – und dies wohl erstmals überhaupt – durch Mitmusiker aus entfernten Ländern und Kontinenten ergänzt werden. Live und in Echtzeit ist dies über die neue „Fast Technologie“, entwickelt in Sachsen und Sachsen-Anhalt, möglich. Durch eine minimale Latenzzeit von 20 Millisekunden wird ein aufeinander Reagieren im direkten Zusammenspiel über Kontinente hinweg möglich – live, spontan und improvisiert im Konzertsaal in Dresden mit live zugeschalteten Gästen aus Übersee!

Weiterhin in Planung ist die Eröffnung der Jazztage Dresden am 21. Oktober 2020 im QF Quartier an der Frauenkirche. Und dies bereits mit Dresdner Künstlern als Vorgeschmack auf das Festival selbst. Am 8. November ist ein „Jazztag“ vorgesehen, der gemeinsam mit einem von der Stadt geplanten verkaufsoffenen Sonntag den Jazz in die gesamte Stadt tragen wird – in Geschäfte und Einkaufszentren und weitere öffentliche Orte.

Einige der für 2020 geplanten Stars aus Übersee werden erst im Jahr 2021 nach Dresden kommen können – bei manchen ist dies noch unklar. Aufgrund der allgemein auch weiterhin sehr flexiblen Lage bietet der Blick auf die Website der Jazztage den besten und aktuellsten Stand der Festivalplanung.

„Mag auch aufgrund der aktuellen Lage vieles immer wieder unklar und in Bewegung sein: die Jazztage Dresden stehen zwar auf verändertem, aber sicherem Boden – und so haben Ticketkäufer die Sicherheit, dass Konzerte im schlimmsten Fall verschoben werden beziehungsweise aus den Tickets Gutscheine für spätere Tickets werden“, so Forster abschließend.

Weitere Infos: www.jazztage-dresden.de

Jazztage verlegen auch Konzert von Konstantin Wecker vor

Eine gefühlvolle Stimme am Klavier macht Konstantin Weckers Auftritte unverwechselbar. Der 1947 in München geborene Musiker, Schriftsteller, Schauspieler und Komponist gehört heute zu den bedeutendsten Liedermachern im deutschsprachigen Raum. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mit Abstand das beste OpenAir-Theater der Welt“ wird sein ursprünglich für November im Rahmen der Jazztage Dresden geplantes Solo-Konzert nun auf den 18. September 2020 vorverlegt. Die Veranstaltung findet um 19 Uhr in der Jungen Garde statt.

Konstantin Wecker ist seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr von den Bühnen wegzudenken. Erstmals trat er 1968 als Liedermacher auf, der Durchbruch sollte ihm dann 1977 mit der Ballade „Willy“ und dem Album „Genug ist nicht genug“ gelingen. Sein breites künstlerisches Schaffen, aber auch persönliche Krisen und Höhenflüge zeigen sich eindrucksvoll in insgesamt rund 40 LP- und CD-Produktionen, darunter „Liebesflug“ (1981), „Ganz schön Wecker“ (1988), „Vaterland“ (2001), „Am Flussufer“ (2005) und „Ohne Warum“ (2015).

Mit der für ihn typischen Verbindung aus Poesie und Musik möchte Konstantin Wecker denen Mut machen, die die Welt verändern wollen. Sein Solo-Programm ist geprägt von Wut und Zärtlichkeit, Mystik und Widerstand und sucht immer wieder nach dem Wunderbaren. Als Pazifist kämpft er dabei schon lange mit viel Kraft und Gefühl für eine Welt ohne Waffen und Grenzen. Neben Stücken wie „Der alte Kaiser“ und „Genug ist nicht genug“, die längst einen Stammplatz in der deutschen Liedermacherszene haben, präsentiert Konstantin Wecker allein am Flügel auch neue Songs wie „Der Krieg“, „An meine Kinder“ und „Heiliger Tanz“, die auf seiner CD „Ohne Warum“ zu hören sind.

Zu dem ungewöhnlichen Schritt der Vorverlegung entschlossen sich die Jazztage Dresden, um den Fans von Konstantin Wecker ein gesichertes Konzert mit über 1.000 Zuschauern in der Jungen Garde zu ermöglichen. Dies dient auch dem sicheren Fortbestand der Jazztage. Alle Karteninhaber wurden bereits persönlich via E-Mail über die Corona-bedingte Verlegung informiert. Die für den 14. November erworbenen Tickets können noch bis zum 18. September um 12 Uhr für das vorverlegte Konzert per Mail an ticket@jazztage-dresden.de  getauscht werden, solange der Vorrat reicht. Der Einlass nur mit einem Ticket vom 14. November ist nicht möglich. Da eine Nachverfolgungspflicht besteht, müssen Ticketinhaber, die ihre Karten anonym bei Vorverkaufsstellen erworben haben, sich an der Abendkasse unter Vorlage eines Ausweisdokuments namentlich registrieren. An der Abendkasse werden eventuelle Restkarten erhältlich sein. Es gibt freie Sitzplatzwahl mit einem neuen Einheitspreis von 59 Euro und ermäßigt 49 Euro. Für bereits gekaufte Karten in der für November teureren 1. und 2. Kategorie ist ein reservierter Bereich im vorderen Publikumssegment vorgesehen.

Text + Foto (1): meeco Communication Services

Weitere Informationen: www.jazztage-dresden.de 

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Ausstellung „Geträumt in Farbe & Gelebt in Farbe“ von Kerstin Dähne und Edgar Kupfer in der Galerie mit Weitblick Radebeul

18 Freitag Sep 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Musik, Poesie

≈ Ein Kommentar


In ihren Bildern nehmen lichtvolle und dunkle Träume Gestalt an: Kerstin Dähne und Edgar Kupfer, hier vor seinen geschichtenreichen Ölbildern in der Galerie mit Weitblick Radebeul.

Die Leuchtkraft der Farben

In Bildern festgehaltene Träume zeigen Kerstin Dähne und Edgar Kupfer in der nunmehr 20. Ausstellung der Galerie mit Weitblick Radebeul.

Sonnenlicht und Nachtschatten begleiten den Wanderer auf seinen Wegen, mal endlos schlängelndem Asphalt oder einem majestätischen Berggipfel. Dunkle Baumumrisse und ein heller Schimmer aus einem Fenster zeichnen sich ab vor einem glühenden Morgenhimmel. “Geträumt in Farbe – Gelebt in Farbe“ heißt die derzeitige Ausstellung mit Malerei und Grafik von Edgar Kupfer und Kerstin Dähne in der Galerie mit Weitblick, Obere Bergstraße 13 in Radebeul.

Zur Eröffnung am vergangenen Sonntag nachmittag spielte der Musiker Heinz Lindner im begrünten Brunnen vor der Galerie, wo die Besucher gut verteilt standen, auf Flöten aus aller Welt. Dabei ertönten viele Klangfarben, ein Didgeridoo und Obertongesang von sanft, erdig, rau bis traumversunken in andere Welten entführend. Passend zu den vielfarbigen, gestaltreichen und geheimnisvollen Bildern von Edgar Kupfer und Kerstin Dähne.

Es ist bereits die 20. Ausstellung der Galerie mit Weitblick und eine der schönsten und umfangreichsten bisher. Zu sehen sind vielfältige konkrete und abstrakte Landschaften, reale und erträumte Orte und Räume. Zwei Wände voller kleinformatiger Ölbilder auf Pappe, ohne Bildtitel, die Figürliches, oft Gegensätzliches zeigen. Angeregt sind sie von Filmen, Reisen, Computerspielen und Stimmungen, die aus dem Traumhaft Ungewissen aufsteigen, so Kupfer. Da wandert der Blick von Strohballen auf dem Feld, dem türkisblau schlängelnden Fluss in Serkowitz, Booten im Hafen, einer bezaubernden Baumallee hin zu alten südländischen Gemäuern mit Torbögen und verwinkelten Gassen und entdeckt dahinter Radebeuler Fassaden.

Da begegnen einem Clownsgesicht und Skelett. Ein Magier mit tanzenden Geistern. Gestalten mit fliegenden Herzen, Fackel und Lautsprecher, einem heran nahenden Segelschiff auf dem Meer und schwarzer Festung, die zum “Sturm auf die Bastille“ blasen. Eine Ratte sucht das Weite. Eine Frau mit Zeichenblock auf der Wiese und vor uralten Gebäuden. Ein sonnengelber Frauenakt auf rotem Tuch. Einsam umherirrende, nachtschwarze Gestalten mit Regenschirmen. „Der Morgenspaziergang der Robinsons“, heißt dieses augenzwinkernde Bild. Edgar Kupfer wurde 1967 in Dresden geboren. Er ist künstlerischer Autodidakt, orientierte sich als Jugendlicher an Comic- und Buchillustrationen und gestaltete später mehrere Bücher. Seit 1991 beschäftigt er sich neben dem Zeichnen und Grafik mit Ölmalerei. Eine Ausstellung seiner Grafiken war unter dem Titel  „Der schwarze Strich“ 2016 bereits in der Galerie mit Weitblick zu sehen.

Nun zeigt er neue Arbeiten zusammen mit Kerstin Dähne. Mit ihr bietet er im Notart-Kreativraum in Radebeul künstlerische Kurse für Kinder und Jugendliche an. Ihre leuchtend farbigen, oft surreal märchenhaften bis düsteren Ölbilder tragen Titel wie “Anker“, „Anlegestelle“ und „Der Morgen danach“. Ein Bild zeigt einen Muskelmann und seine zwei Seiten, verletzlich und gepanzert. Farben und Körper umarmen sich in einem Paar-Bild am Meer, erst auf den zweiten Blick erkennbar. Auf einem Graffiti-Bild in Form eines Labyrinths stehen rot die Worte „Lebenslang“ und „Veränderung“. „Das Labyrinth hat einen Anfang und ein Ende, die Wege führen mal nach innen und außen, näher zu sich selbst“, so Kerstin Dähne. Ein paar Schritte weiter ein Bildnis einer weiß blühenden und einer welken Tulpe.

Zwei farbige Radierungen mit Aquatinta zeigen einen Stein im Wanken und „Amor… im Strom der Zeit“, den sie in einem Skulpturenwald im Seifersdorfer Tal entdeckte. Kerstin Dähne wurde 1978 in Riesa geboren. Die gelernte Krankenschwester fand in einer dunklen Lebensphase Halt in der Kunst, der Leuchtkraft der Farben. Bei Edgar Kupfer erlernte sie verschiedene Tiefdrucktechniken. Inzwischen ist sie die Chefin im Noteingang-Verein. Zur Ausstellung, die noch bis 10. Januar 2021 zu sehen ist, erschien ein traumwandelnder Katalog mit Bildern und Gedichten, die Edgar Kupfer erstmals veröffentlicht hat, im NOTschriften Verlag Radebeul. Zudem gibt es zwei große Grafikmappen von ihm in der Galerie.

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Sa & So 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung

http://www.doro-malerei.de


Neuer Spielort: Der Brunnen vor der Galerie mit Weitblick, wo der Laudator und Autor Thomas Gerlach die 20. Ausstellung eröffnete und der Musiker Heinz Lindner aus Gostewitz mit besonderen Flöten, Didgeridoo und Obertongesang die Besucher verzauberte und sein Hund „Strolch“ freute sich ebenso über den schönen Platz im Freien.


Leuchtend farbige Bilderlandschaften zeigt Kerstin Dähne in der Ausstellung.

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Konzert „Nur für Dich!“ mit Helge Schneider in der Freilichtbühne Junge Garde

13 Sonntag Sep 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Musik

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Halb im Bühnennebel verschwunden. Aber unnachahmlich Helge Schneider. Der Vollblutmusiker und Komiker gab am Donnerstag vor vollen Rängen ein Konzert in der Freilichtbühne Junge Garde in Dresden.

Reichlich Humor und tolle Musik eingeatmet

Mit Wuschelfrisur, Sonnenbrille, rotem Hemd über dem karierten Jackett und seinem unverwüstlichen Humor zelebrierte der Vollblutmusiker und Komiker Helge Schneider seine Rückkehr auf die Bühne. „Nicht zu viel lachen! Wer zuletzt lacht, lacht am besten!“, begrüßte er die Zuschauer und bekam gleich einen „Hustenanfall“ bei seinem Konzert „Nur für Dich!“ am Donnerstag abend bei strahlendem Sommerwetter in der Freilichtbühne Junge Garde im Großen Garten.

1 850 Zuschauer kamen laut Veranstalter zum Open Air mit Helge Schneider, das von der Konzertbühne der „Filmnnächte Dresden“ corona-bedingt in die Junge Garde verlegt wurde. „Oh mal kein Beton, sondern Bretter! Ich mag Holz“, stellte der Komiker erfreut fest. Helge Schneider spielte, sang und improvisierte virtuos am Klavier und an der Orgel und genoss es sichtlich, wieder live vor Publikum aufzutreten. Den Fotografen ohne Maske vor der Bühne rief er zu: „Das könnte gefährlich werden, wenn Ihr mich einatmet!“ Beim Konzert in Hamburg am Vortag hatten sie eine Art Pferdeboxen mit Stroh und 30 Meter Abstand vor der Bühne aufgestellt, erzählte Schneider. So konnte er die Zuschauer mit „liebe Pferde“ begrüßen, die sicher auch noch „gestriegelt würden“.

Er lobte das Dresdner Publikum als „das beste im Umkreis“ und dass er sehr gern hier spiele. Ungeniert direkt, romantisch unernst mit Wortsinn und -unsinn spielend von albern bis absurd über die Verrücktheiten des Lebens, reichte die Palette vom „Gute Laune“-Song zu Beginn, „Mama“  – der Titelsong seines neuen Studioalbums, eins über Einsamkeit: „Ich setz mein Herz bei Ebay rein“, „Ich bin die Roswitha aus der Striptease-Bar“, „Liebe im 6/8 Takt“, „Klapper Strauß“ bis zum „Kälte-Blues“ und „Der Boss“. Und er setzte noch eins drauf mit einem Hörspiel mit „Impressionen aus der modernen Welt“ zwischen ayurvedischem Massagesalon und China-Restaurant “Deutsches Haus“ mit meditativen Glockenspiel- und harten Klängen.

Begleitet wurde Helge Schneider von zwei exzellenten Musikern, dem Gitarrist Henrik Freischlader und Nachwuchs-Schlagzeuger Charlie Schneider Durch alle Stile querbeet und mitreißend von Swing, Jazz, Blues, Boogie Woogie, wildmähniger Hardrock-Parodie bis zum fetzigen Rock`n`Roll. Nach knapp anderthalb Stunden Humor-Konzert gab es als Zugabe das wunderbare, leicht abgewandelte Lied vom „Meisenmann“, der umherfliegt für seine Jungen auf Futtersuche, neuerdings mit einem „Mini-MNS“ vorm Schnabel zur „Futterabwehr und er will uns schützen“. Reichlich Beifall vom begeisterten Publikum.

Text + Foto (lv)

Weitere Tour-Termine:

http://www.helge-schneider.de

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

„Carmen“ – Eine Flamencoerzählung auf dem Theaterkahn brettl

05 Samstag Sep 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Musik, Tanz, Theater

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Zauber des Flamenco: Sabine Jordan und Friedrich-Wilhelm Junge.
Foto: Carsten Nüssler

Eine Verführung mit Worten & Tanz

In eine Welt voller Leidenschaft, Sehnsucht, Schmerz, aber auch unbändige Lebenslust und Liebe entführt die Flamencoerzählung „Carmen“ mit Friedrich-Wilhelm Junge und Sabine Jordan am 5. September um 20 Uhr auf dem Theaterkahn brettl am Terrassenufer in Dresden.

Fast jeder kennt „Carmen“ von George Bizet, diesen Welterfolg der Operngeschichte mit seinen faszinierenden Klängen und der dramatischen Liebesgeschichte. Weniger bekannt ist seine literarische Vorlage, die gleichnamige Novelle von Prosper Mérimée.
Auf den Brettern des Theaterkahns erwecken der Schauspieler Friedrich-Wilhelm Junge und die Flamenco-Tänzerin Sabine Jordan diese Geschichte von Leidenschaft und Eifersucht zu neuem Leben.

Text: Theaterkahn

Weitere Termine: 24.10., 20 Uhr und 22.11., 17 Uhr

Kartentelefon: 0351 – 49 69 450

Theaterkahn
Terrassenufer an der Augustusbrücke
01067 Dresden

http://www.theaterkahn.de
http://www.sabine-jordan.de

Neue Kurse im TanzZentrum Dresden e.V.

Sevillanas Grundkurs:
ab Montag, 26.10., 20.30 Uhr

Anmeldung bei Sabine Jordan
mail@flamenco-dresden.de , Tel.: 0173 – 363 26 23

Ort:
TanzZentrum Dresden e.V.
Schweriner Str. 56 (Eingang Weißeritzstr.)
01067 Dresden

http://www.tanzzentrum-dresden.de

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook

Premiere „The Kraut“ – ein Marlene Dietrich-Abend an den Landesbühnen Sachsen

03 Donnerstag Sep 2020

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Lebensart, Musik, Theater

≈ Hinterlasse einen Kommentar


Eine große Stimme auf der Bühne und im Leben, die geliebt, verehrt,
aber auch geschmäht wurde als „Vaterlandsverräterin“, weil sie als deutsche, in Amerika gefeierte Künstlerin gegen die Nationalsozialisten mit amerikanischen Soldaten in den Krieg zog. Foto: Sylvio Dittrich

Schillernde Diva, Femme Fatale und Frau mit Courage

Als erste Premiere in der neuen Spielzeit hat The Kraut – ein Marlene Dietrich-Abend von Dirk Heidicke am 5. September, um 19 Uhr an den Landesbühnen Sachsen im Radebeul Premiere.

Die Landesbühnen Sachsen GmbH startet in Radebeul am 5. September 2020 mit einer Premiere. „The Kraut-Ein Marlene Dietrich-Abend“ sollte bereits am 3. April 2020 auf der Studiobühne seine Premiere feiern. Durch die Corona-Pandemie fiel diese jedoch aus und Antje Kahn und Thomas Tuchscheerer sowie Rebekah Rota nahmen im August den Probenprozess nach ihrem Urlaub wieder auf, um am 5. September auf der großen Bühne das Stück zur Premiere zu bringen.

1930 führte Marlene (Antje Kahn) ihre Filmkarriere nach Hollywood. Doch auch wenn sie sich nach Hause sehnte, schloss sie eine Rückkehr in ein von Nationalsozialisten regiertes Deutschland aus. Um sich ihre Heimat als Bühne zurück zu erobern, zog sie statt dessen mit den amerikanischen Soldaten in den Krieg! Und wie für „The boys in the backroom” erklingen Marlenes berühmte Lieder hier auch für uns.

Wenn jemand seinen Job als Schauspielerin verstand, war es Marlene Dietrich, die – von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt – ihr Publikum und ihre zahlreichen persönlichen Verehrer und Verehrerinnen gleichermaßen zu verzaubern wusste. Remarque, Gabin und möglicherweise auch die Piaf  zählten zu ihren Geliebten und Hemingway, mit dem sie eng befreundet war, nannte sie «my little kraut». Kein Wunder, dass sich die verführerische Marlene am Ende ihrer Karriere vorstellt, dass sie möglicherweise sogar einen Diktator wie Hitler hätte um den Finger wickeln können. Und vielleicht hätte sie dadurch Weltgeschehen beeinflussen und den Zweiten Weltkrieg verhindern können?

Allerdings ist Marlene Hitler nie begegnet, da sie ihre Filmkarriere bereits 1930 nach Hollywood führte. Und auch wenn sie sich nach Hause sehnte und man den Star für die Ufa abwerben wollte: Sie zeigte Haltung und schloss eine Rückkehr in ein von Nationalsozialisten regiertes Deutschland aus. Um sich ihre Heimat als Bühne zurück zu erobern, zog sie stattdessen mit den amerikanischen Soldaten in den Krieg!

Und wie für die GIs an der Front erklingen Marlenes berühmte Lieder auch in «The Kraut». Dirk Heidicke bringt uns die «private» Marlene ebenso nahe wie die Perfektionistin, die sich schließlich radikal aus der Öffentlichkeit zurück zieht, als sie nicht mehr sein kann, was man von ihr erwartet: Die makellose Verkörperung einer erotischen Stilikone, eine Diva, die nicht altert, ein Mythos, eine Legende.

Inszenierung: Rebekah Rota; Musikalischer Leiter: Thomas Tuchscheerer;        Ausstattung: Sabine Lindner

Es singt und spielt Antje Kahn, Sopran in der Rolle als Marlene Dietrich. Pianist: Thomas Tuchscheerer

Nächste Termine: 26.9., 19.30 Uhr im Stammhaus der Landesbühnen in Radebeul und 11.10., 18 Uhr im Schloss Großenhain

Zur Künstlerin

Der sorteneichste Rosengarten der Welt ist das Wahrzeichen der Vorharzstadt Sangerhausen, der Heimat von Antje Kahn, die hier zunächst einen «ordentlichen» Beruf erlernen sollte. Zumindest hilft ihr nach eigener Aussage die abgeschlossene Ausbildung als Finanzkauffrau bestens, die als Sängerin vergeblich erhofften Reichtümer gut anzulegen!

Von 1984 bis 1992 studierte Antje Kahn an der Hochschule für Musik «Franz Liszt» in Weimar Gesang und absolvierte in München ein Meisterklassenstudium. Ihr sängerisches Profil wurde durch die Professorinnen Helga Bante, Hruba Freiberger, Reri Grist und Christiane Hossfeld geprägt.

Seit 1994 ist Antje Kahn Mitglied des Solistenensembles der Landesbühnen Sachsen. Sie hat dem Publikum in Radebeul und im Spielgebiet ihres Theaters viele große Musiktheatererlebnisse geschenkt und zahlreiche Rollen mit Leben und unverwechselbarem Charakter gefüllt: So sang und spielte sie unter anderem die Rosina in Rossinis «Barbier von Sevilla», die Pamina in Mozarts «Zauberflöte», die Schwanhilde in Rimski-Korsakows «Märchen vom Zaren Saltan», die Gilda in Verdis «Rigoletto», die Sophie Scholl in Zimmermanns «Weißer Rose», die Olympia in «Hoffmanns Erzählungen» von Offenbach, die Martha in der gleichnamigen Oper von Friedrich von Flotow oder die Norina in Donizettis «Don Pasquale».

Von vielen Freunden der Landesbühnen und der Felsenbühne Rathen wird Antje Kahn vor allem mit zwei Hauptrollen identifiziert, die sie seit Beginn ihres Engagements spielte und in denen sie sich auch besonders wohl fühlte: mit dem Ännchen aus Webers «Freischütz» und der Gretel aus Humperdincks Märchenoper «Hänsel und Gretel».

Trotz der Treue, die sie ihrem Erstengagement hält, ist Antje Kahn auch auf anderen Bühnen ein gefragter und geschätzter Gast – in Chemnitz, Eisenach, Erfurt, Görlitz, Greifswald und Wittenberg, sowie am Münchner Prinzregententheater und an der Staatsoperette Dresden.

Seit Beginn der Spielzeit 2010/11 ist Antje Kahn an den Landesbühnen Sachsen als Inspizientin engagiert – mit Spielverpflichtung natürlich, so dass sie auch weiterhin in zahlreichen Haupt-Rollen im Spielplan der Landesbühnen zu erleben ist, speziell im Bereich Musical.

Fast so vielfältig wie die künstlerischen Herausforderungen an den Landesbühnen sind jene, denen sich die ehemalige Leistungssportlerin Antje Kahn in den verschiedensten Disziplinen des Sports stellt: Tischtennis, Badminton, Yoga, Fahrrad fahren, Wandern und sogar Fußball gehören zu ihrem Ausgleichsprogramm, aber auch Kochen, Fotografieren und Lesen …

Text: Petra Grubitzsch/LB 

Kasse der Landesbühnen Sachsen, 0145 Radebeul, Meißner Str. 152, 01445 Radebeul, Tel. 0351/8954214; Fax 0351/8954 213  kasse@landesbuehnen-sachsen.de

Kassenöffnungszeiten:  Dienstag und Donnerstag 10 – 18 Uhr und Freitag 10 – 13 Uhr.

http://www.landesbuehnen-sachsen.de 

Teilen mit:

  • Twitter
  • Facebook
← Ältere Beiträge
Neuere Beiträge →

Top Beiträge & Seiten

  • Jede Rolle ein Abenteuer voller Ernst & Komik. Abschied von Schauspieler Matthias Henkel
  • Natürlich nackt und lebensfroh - die Galerie Kunstkeller aktfotoART Dresden feiert 20jähriges Jubiläum
  • LeseVergnügen - Vorschau: "Senor Herreras blühende Intuition" von Linus Reichlin
  • Premiere "Der Bruch" im projekttheater: Wie entsteht Gewalt, was verhindert sie?
  • BallastRevue mit der Herkuleskeule in neuer Spielstätte im Kulturpalast
  • Farbenfrohe Malerei auf Kupfer - Neuer Bildband von Günter Gläser
  • Premiere "Hair" an den Landesbühnen Sachsen
  • Ausstellung über Heimkinder in der DDR
  • Ausstellung "Miteinander" in der Galerie Ines Schulz
  • BilderAlbum: Mallust pur - Plenair mit Aktmalerei beim Palais Sommer

Gib deine E-Mail-Adresse ein, um diesem Blog zu folgen und per E-Mail Benachrichtigungen über neue Beiträge zu erhalten.

Schließe dich 78 anderen Followern an

Neueste Kommentare

Ein sonderliches- Ja… bei Ausstellung „Geträumt in…
Ursula Walke bei Streit um Vortrag von Historik…
H.-M. bei St. Pauli TheaterRuine: Fachju…
Lilli Vostry bei Vorlesetag virtuell: Das Märch…
T bei Vorlesetag virtuell: Das Märch…

Archiv

  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Dezember 2015

Meine Community

Über uns

Willkommen in diesem reichhaltigen Garten der Künste – Hier blüht Euch was! Hier wächst vieles, Schönes und Dorniges, Auffälliges und Verborgenes, Seltenes und Seltsames nebeneinander. Hier erfahrt Ihr das Neueste aus der Dresdner Kultur- und Kunstszene in aller Eigenart und Vielfalt. Sitzt man auf der Gartenbank mit namhaften und weniger bekannten Kulturmenschen und Menschen mit Ideen und Visionen aus anderen Lebensbereichen. Zeigen Künstler beim Atelier-Besuch ihre neuesten Werke, bevor sie in der Ausstellung hängen und erzählen, welche Bilder sie nie ausstellen würden. Wird Neues aus der Bühnen- und Bücherwelt vorgestellt, Augen- und Ohrenschmaus weitergegeben. Es gibt ein Traumtagebuch, für die Bilder der Nacht und Lebensträume. Es ist Platz für Poesie und Kurzprosa, Reisereportagen, Beiträge über das Leben mit anderen Kulturen, über Lebensart und Zwischenmenschliches. Es werden WortRaritäten gesammelt und Wort-Rätsel mit geheimnisvollem Inhalt gelüftet. Und nun: Schaut Euch um, entdeckt, genießt und lasst Euch anregen von der Fülle an Kulturgewächsen. Und vor allem: Bleibt schön neugierig und empfehlt meinwortgarten weiter.

Bitte helft uns

Liebe Leser, Wenn Euch die Beiträge gefallen und Ihr unsere Arbeit (Autoren, Künstler, Webdesigner) unterstützen wollt, könnt Ihr auf folgendes Spendenkonto überweisen für das weitere Gedeihen dieses Gartens der Künste. Vielen Dank! Konto der Inhaberin des Blogs: Lilli Vostry/Text-Atelier DE 88 8707 0024 0525 231700

Zukünftige Veranstaltungen

Keine bevorstehenden Ereignisse

Follow meinwortgarten.com on WordPress.com

Aktuelles Allgemein Auf der Gartenbank mit... Bildende Kunst Die Macher Eine Sonnenblume für... Erste und letzte Worte Film Fotografie Genießen Im Atelier bei... Impressum/Kontakt In eigener Sache Kabarett Keine für Alle ! - Lara Finesse Kolumne Kultur Lebensart Literatur Musik Poesie Porträts Projekte Satire Tanz Tauschmarkt/Ideenbörse Theater Unterwegs Zwischenmenschliches Über uns

Blogstatistik

  • 86.196 Treffer
Lilli Vostry

Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

Vollständiges Profil anzeigen →

Meta

  • Registrieren
  • Anmelden
  • Feed der Einträge
  • Kommentare-Feed
  • WordPress.com

Zukünftige Veranstaltungen

Keine bevorstehenden Ereignisse

Aktuelle Beiträge

  • Ausstellung „36,6 Grad Celsius“ von Angela Hampel in der Galerie Mitte
  • Die Ausstellung „Erotischer Advent“ in der Galerie Kunst & Eros wird verlängert
  • Neue Lyrik & Wiedergefundenes: An den Mond & Neuanfang & WortSegel hissen & Weisse Inseln
  • Lese-Fest, nicht nur zu Weihnachten bei Büchers Best online
  • LeseVergnügen – Vorschau: „Senor Herreras blühende Intuition“ von Linus Reichlin
  • Originelle Fassadengalerie am Lügenmuseum
  • Theater Junge Generation streamt Rotkäppchen
  • Lesung & Theater virtuell: Aus dem Leben von Charles Dickens & Der Zauberer von Oz im Staatsschauspiel Dresden
  • Spendengala via Livestream aus dem Montagscafé im Kleinen Haus
  • Keine Gewissheiten. Der Roman „Schäfchen im Trockenen“ von Anke Stelling
  • Ausstellung „Miteinander“ in der Galerie Ines Schulz
  • Neue Lyrik: Farbbewegung & Spätlese-Erdäpfel & Abschied von Lola & Advent ohne Schnurren…
  • Verlockendes für die Sinne – Weihnachtsausstellung in der Galerie Kunst & Eros
  • Die Puppen bleiben im Koffer. Wie Bianka Heuser in der Zeit des Lockdowns ihren Optimismus behält
  • BilderAlbum: Wartende Weihnachtsfiguren in der Stadtgalerie Radebeul

Bloggen auf WordPress.com.

Abbrechen