Poesie, Ironie und Geheimnis. Die Malerei und Objekte von Thomas Geyer und Sandro Porcu laden zum Innehalten, Rätseln, Staunen und Schmunzeln ein. Der Flox-Galerist vor dem Federbett. Fotos (lv)
Spiel mit dem Unerwarteten
Mal springt der Mensch ins Blumenbeet, mal ins Verderben, mal zeigt er sich mit, mal ohne Maskerade. Skurril-hintergründige Objekte von Sandro Porcu und geheimnisvoll schwebende Malerei von Thomas Geyer zeigt zurzeit die Ausstellung „under construction“ in der Galerie Flox für zeitgenössische Kunst am Obergraben 10 in Dresden.
Die Bilder des in Leipzig lebenden Künstlers Thomas Geyer spielen mit Schein und Sein und mit dem Symbolgehalt von Farben und Formen. Landschaft, Menschen, einsame Plätze im Wald erscheinen rätselhaft verfremdet bis mystisch magisch.
Vieldeutig sind auch die Objekte von Sandro Porcu. Er spielt mit Gesten, Situationen, übertreibt und spitzt die Aussage zu bis ins Komisch Absurde.
Da steht ein Bett voller weicher Federn, das an eine Krankenliege erinnert, im Ausstellungsraum. Man kann sich von ihnen berühren und die Seele streicheln lassen.
Was genau passiert, darf sich jeder ausmalen bzw. weiterdenken in den reizvoll-spannend in der Schwebe von Leicht- und Tiefsinn gehaltenen Arbeiten der beiden Künstler.
Die Ausstellung ist bis 29. Juni, 18 Uhr geöffnet.
Man darf auf weiteres in dieser Galerie gespannt sein, die seit nunmehr anderthalb Jahren das Kunstleben in Dresden bereichert.
Text (lv)