George Seurat, „Ein Sommernachmittag auf der Insel La Grande Jatte“


Der Künstler und seine Muse: George (Tobias Bieri) und seine Geliebte Dot (Veronika Hörmann). Foto: Pawel Sosnowski

Musik wie Malerei                                                                         

„Sunday in the Park with George“, Buch von James Lapine, Musik und Gesangstexte von Stephen Soundheim, deutsche Fassung von Robin Kulisch (2019) feiert am 28.9., um 19 Uhr Premiere an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul.

Pünktlich zum 90. Geburtstag von Stephen Sondheim (geb.22.3.1930) ist eines seiner populärsten Werke in einer eigens für die Landesbühnen Sachsen erstellten Neuübersetzung zu erleben.

Das Musical “Sunday in the Park with George” von 1984, das den bildenden Künstler ins Zentrum der Betrachtung stellt – als einsamen Schöpfer auf der einen und als surrendes Rädchen im überdrehten Kunstbetrieb auf der anderen Seite –, überspannt 100 Jahre Geschichte:

Im 1. Akt begegnen wir 1884 in Paris dem neoimpressionistischen Maler Georges Seurat, der mit lebenden Modellen sein berühmtes Gemälde „Ein Sommernachmittag auf der Insel Grande Jatte“ komponiert. Doch so harmonisch, wie dem Betrachter das Bild erscheint, gestaltet sich dessen Entstehungsprozess für den Künstler nicht: Dot, Seurats Geliebte, die von ihm ein Kind erwartet, verlässt ihn und geht mit ihrem neuen Freund nach Amerika.

Im 2. Akt findet die Handlung 1984 in den USA ihre Fortsetzung: Der Multimedia-Künstler George – der Urenkel Seurats – hat zum 100jährigen Jubiläum des Park-Bildes eine Installation geschaffen, mit der er nach Paris geladen wird. Aus der Rückbesinnung auf seine künstlerischen Wurzeln zieht er Inspiration und neue kreative Impulse.

Musikalisch ließ sich Sondheim von den französischen Impressionisten ebenso inspirieren wie von den Serialisten Philip Glass und Steve Reich. Seine farbig-filigrane und hoch-emotionale Partitur zum Kunstexkurs ist dennoch ein echter Sondheim, der vor allem an Humor nicht spart.

Zitat:

»Das Werk erhielt die meisten Auszeichnungen, die je einem Musical verliehen wurden.« Musik und Bühne

Im Oktober 2017 brachten die Landesbühnen Sachsen in Radebeul das Musical „Company“, Musik und Songtexte von Stephen Sondheim, Buch von George Furth; Originalproduktion und Regie am Broadway von Harold Prince, Deutsche Fassung von Michael Kunze bereits auf die Bühne.

Es spielt die Elbland Philharmonie Sachsen. Musikalische Leitung: Hans Peter Preu
Inszenierung, Ausstattung und Licht: Sebastian Ritschel
Video: Sven Stratmann

Darsteller:

George, ein Künstler- Tobias Bieri; Dot, seine Geliebte; Marie, seine Großmutter – Veronika Hörmann; Alte Dame/ Blair Daniels, eine Kunstkritikerin – Antje Kahn;Pflegerin/ Betty, eine Künstlerin – N.N.; Celeste# 1/ Harriet Pawling, eine Kunstmäzenin – Kirsten Labonte; Celeste # 2 – Julia Harneit; Ein Soldat/ Alex, ein Künstler – Jannik Harneit; Jules, ein anderer Künstler/ Bob Greenberg, Museumsdirektor – Johannes Leuschner; Yvonne, seine Frau / Naomi Eisen, eine Komponistin – Katarzyna Wlodarczyk;Louise, kleine Tochter von Jules & Yvonne – N.N.; Franz, ein Kutscher/ Billy Webster, Freund von H. Paling – Andreas Petzoldt; Frieda, eine Köchin/ Elaine, Georges frühere Frau – Anna Erxleben; Ein Bootsmann/ Charles Redmond, ein Kurator – Michael König; Louis, ein Bäcker/ Dennis, ein Techniker –Edward Lee;

Weitere Vorstellungen:

6.10., 13.10.; 3.11., 23.11.; 13.12. und 20.3.2020 in Radebeul

Text: Petra Grubitzsch/LB

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