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~ Das Dresdner Kulturgewächshaus im Netz

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Kategorien-Archiv: Allgemein

Antrittlesung mit dem neuen Dresdner Stadtschreiber Bernd Wagner

27 Donnerstag Jun 2019

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Anschauliche Zeitbilder

Der aus Wurzen stammende Schriftsteller Bernd Wagner wird Dresdner Stadtschreiber 2019. Für ein halbes Jahr erhält er ein Stipendium und eine mietfreie Wohnung in Dresden. Das Stipendium wird von der Landeshauptstadt Dresden in Kooperation mit der Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden vergeben.

Zur Antrittlesung am Donnerstag, 27. Juni, 19.30 Uhr
in den Städtische Bibliotheken Dresden – Zentralbibliothek,
Schloßstraße 2 in Dresden, sind Literaturfreunde herzlich eingeladen.

Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur und Tourismus, beglückwünscht die Wahl der Jury: „Aus qualitativ hochwertigen Bewerbungen stach der Text von Bernd Wagner hervor. Mit ihm wird Dresden einen Autor gewinnen, der auf literarisch anspruchsvolle und gleichsam humorvolle Weise unseren Blick auf den Osten Europas schärfen wird und der gerade im Prozess der Bewerbung Dresdens als Kulturhauptstadt Europas 2025 wichtige Impulse geben kann. Ich gratuliere Herrn Wagner und der Jury zu dieser Wahl.“ Die Jury setzte sich zusammen aus: Karin Großmann (Vorsitz), Michael Bittner, Julia Meyer, Ulrike Schüler, Jörg Scholz-Nollau, Uta Hauthal und Juliane Moschell.

Zur Entscheidung

Die Jury traf ihre Wahl aus über 30 Einsendungen aus der Bundesrepublik, Österreich und der Schweiz. Bernd Wagner überzeugte mit dem Auszug aus einer Erzählung, die auf der kaschubischen Halbinsel Hel nördlich von Gdansk/Danzig im Zweiten Weltkrieg spielt. Der Autor vermittelt in einer plastischen Sprache ein anschauliches Zeitbild, so die Jury. Sie lobt die poetische Dichte des Textes, die prägnanten Figuren, die präzisen Details. Wagner erzählt mit trockenem Humor, wie ein Mann knapp dem Tod entrinnt.

Mit einem ganz eigenen farbstarken Ton hatte Bernd Wagner schon in seinem jüngsten Roman begeistert. „Die Sintflut in Sachsen“ erschien im Vorjahr im Verlag Schöffling & Co. und zeichnete ein sächsisches Nachkriegspanorama, das bis zum Hochwasser von 2002 reicht. Mit dieser autobiografisch geprägten Familiensaga setzte der Autor seiner Geburtsstadt Wurzen ein literarisches Denkmal.

Zur Person

Bernd Wagner ist Jahrgang 1948, arbeitete nach dem Studium als Lehrer und veröffentlichte 1976 im Aufbau-Verlag seinen ersten Erzählband. Er war Mitherausgeber der illegalen Literaturzeitschrift „Mikado“ und übersiedelte 1985 aus der DDR nach Westberlin. Mit rund zwanzig Büchern gehört der Schriftsteller zu einer Generation, die literarische Erfahrungen aus Ost und West verbindet. Damit kann Bernd Wagner das Gespräch fortsetzen, das Uwe Kolbe und Kurt Drawert als Dresdner Stadtschreiber angestoßen haben. Derzeit schreibt er Epigramme und Aphorismen, in denen er das Zeitgeschehen kommentiert.

Text:  Jörg Scholz-Nollau

Buchhandlung LeseZeichen
Priessnitzstrasse 56
01099 Dresden

Tel. 0351-8033914
Fax 0351-8033915
www.buchlesen.de
info@buchlesen.de

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BilderAlbum: Schattentheater „Moving Shadows“ mit den Mobilés beim Fest der Sinne in Großenhain

26 Mittwoch Jun 2019

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Wenn Träume lebendig werden

Schattenhaft bewegen sich Körper vor einer weißen Wand. Auf eine bilderreiche, grandiose, fantasiereiche Reise in die Welt der Träume und rund um den Globus entführten mit ihrer Aufführung „Moving Shadows“ „Die Mobilés“ aus Köln am vergangenen Sonnabend beim „Erlebnisfest der Sinne“ im Stadtpark Großenhain. Die acht Tänzer und Körperakrobaten aus Köln, Gewinner des Supertalents in Frankreich, sind bei ihrem wandlungsreichen Schattentheater Darsteller und Kulisse zugleich, lassen immer neue, traumhafte Szenarien entstehen, die verblüffen, faszinieren, zum Schmunzeln und Nachdenken anregen und dafür reichlich Beifall ernteten.

Text + Fotos (lv)

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BilderAlbum: „Lasst Euch beflügeln!“ – Unterwegs beim „Erlebnisfest der Sinne“ in Großenhain

25 Dienstag Jun 2019

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Eindrücke vom Erlebnisfest der Sinne am Wochenende in Großenhain.

Text folgt. Fotos (lv)



das Künstler-Paar Horst & Bärbel Kiessling stellte wunderbare Flügel für klein und groß auf die Wiese


Beflügelnd: meinwortgarten.com-Inhaberin Lilli Vostry


Improvisation mit der Spielbühne Großenhain

‚
Mit Herz & Temperament: die argentinische Vollblutsängerin Lily Dahab & Band

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Lesung: Wort-Gewitter mit Thilo Krause im Landhaus

10 Montag Jun 2019

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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„Was wir reden, wenn es gewittert“

Zur nächsten Lesung im Rahmen der Reihe Literarische Alphabete – Lesungen im Landhaus (Stadtmuseum) liest der Autor und Huchelpreisträger Thilo Krause (Dresden/Zürich) aus seinem gleichnamigen Gedichtband am 12. Juni, um 19:30 Uhr auf der Wilsdruffer Straße 2.

Seine Gedichte sind Wahrnehmung und Konzentration, ein Meditieren beim Tun: beim Kochen, Spazieren oder Reisen. Bei aller Einfachheit der Worte sind Klang, Rhythmen und Bilder das, was aus der Beobachtung ein Gedicht macht: „Draußen blitzt es. / Drinnen hält sich träge der Sommer. / Dosen, Flaschen, Müll glimmen im Farn“. Mit dem in der Schweiz lebenden Thilo Krause ist eine besondere Stimme für die deutschsprachige Literatur zu entdecken. (Text: Verlag)

Eine Veranstaltung des Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur- und Denkmalschutz und der Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.

Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.

Text: Patrick Beck

Siehe auch den Beitrag über die Lesung: „Was wir reden, wenn es gewittert“ auf
meinwortgarten.com

http://www.literaturforum-dresden.de

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Selbsterfahrung: Clown sein

27 Mittwoch Mär 2019

Posted by Lilli Vostry in Allgemein, Genießen, Lebensart

≈ 2 Kommentare

Das leise Schmunzeln über Dinge, wo man sich früher aufregte

Die Freude über einen wiedergefundenen Text und den Clown in mir.

Ich habe heute den Clown in mir erweckt. Geahnt habe ich es schon immer, dass da so ein Wesen in mir steckt, voll fröhlicher Neugier mich und alles um mich herum beobachtend. Schwer im Zaum zu halten, oft Schabernack spielend und mich in Verlegenheit bringend mit grenzenloser Offenheit, Direktheit, entwaffnender Schlagfertigkeit, so dass ich selbst nur staunte, woher das kommt.

Wer ist dieser Witzbold, Kobold, Träumer, Unruhegeist und Possenreißer in mir, der so gern mit lustvoller Schärfe und Spaß über die Str(e)änge des Lebens haut, kaum Grenzen kennt, sie immer wieder übertritt oft unbewusst, anderen damit zu nahe tritt oder sie vor den Kopf stößt.  Ein Wesen das nichts allzu ernst nimmt, mich foppt immer wieder und im Streit ständig liegt zwischen Spaß und Ernsthaftigkeit, purer Lebensfreude und Traurigkeit, Wehmut, Ängsten vor fast allem, um sich ihnen dann vorsichtig, skeptisch, aber bereitwillig und mutig zu stellen und immer wieder über sich selbst zu triumphieren, wenn wieder eine Hürde genommen ist (wie das Weiterschreiben dieser Zeilen fast im Dunkeln, nachdem das Küchenlicht plötzlich ausging…). Überschäumend vor Freude und Wut, Liebe, Schmerz und Trauer. Oft genug unbeachtet, ungehört und verdrängt, wenn dieses Wesen gar zu übermütig, ungehobelt und ungezügelt aus mir heraus wollte. Heute durfte es endlich heraus, habe ich es gelassen, mich darauf eingelassen, es machen lassen.

Mit Bangen, was es alles anstellen würde mit den anderen Clowns, aber auch voller Neugier und Zuversicht, dass es gut werden würde, weil ich es aus vollem Herzen wollte. Nach den langen Wochen der Trauer in persönlicher Krise wieder mehr Leichtigkeit ins Leben holen. Unbeschwertheit und Gelassenheit wenigstens einen Moment spüren und erleben wie sich das anfühlt. Nun weiß ich es und es fühlt sich großartig an, hätte nie gedacht, dass es so schnell und einfach geht: einfach den Kopf ausschalten und mitten ins Herz hinein sehen, eintauchen und fühlen was da ist, alle Gefühle zulassen wie sie sind, sich zeigen wie man ist. Der Clown darf alles. Er kennt weder Moral noch Regeln. Nicht Ich oder Du. Kein Ja oder Nein. Er ist einfach da jenseits von gut und böse. Er denkt mit dem Herzen und tut wonach ihm gerade ist. Egal was ist, wenn er hinfällt oder etwas schief geht, stutzt er kurz, ach ja, na ja, ja ja, murmelt er vor sich hin, seufzt ein wenig, ist etwas traurig und dann nimmt er die Situation an wie sie ist, ist ja nun einmal passiert.

Er nimmt alles an wie es ist, bewertet es nicht, bleibt nicht stehen im Missgeschick, Pannen oder Trauer, sondern schaut weiter, auf die gleiche Situation mit anderem Blick, verwandelt und verändert sie dadurch im selben Augenblick und erschafft etwas Neues. Er sieht den nächsten Moment, das nächste Abenteuer und Herausforderung, die ihn locken und er lacht und freut sich darüber. Von der heruntergefallenen Torte vor der Haustür des Geburtstagskindes nascht er die köstlich süße Sahne, beschmiert sich damit Gesicht und Hände und lädt das herbei kommende Kind dazu ein, es ihm gleich zu tun. Mit so einem strahlenden Lächeln und naiv fröhlichen Blick, dass man dem Clown gar nicht böse sein, ihm nicht widerstehen kann und diese unbekümmerte Lebensfreude, den verschmitzten und frechen Charme, die Spontanität und das Schöne trotz des Ausrutschers, die Chance im Scheitern sehend (wie im Film „Alexis Sorbas“, wo auch das Clownsprinzip angewandt wird, der Held sieht sein Projekt wie ein Kartenhaus zusammenbrechen und was macht er? Lacht darüber aus vollen Herzen…) sind ansteckend, verblüffen, reißen mit, nehmen dem Leben die Schwere und Druck, erleichtern, wirken befreiend und erlösend.

Der Clown ist ein Meister im Improvisieren, erfindungsreich und weiß immer weiter, immer einen Ausweg, fällt und steht wieder auf, geht weíter und beginnt neu. Er sieht und entdeckt die Welt voll staunenden Kinderaugen (Kinder sind die geborenen Clowns) oft mit einem lachenden und weinenden Auge, ist mal naiv verträumt, trottelig, tollpatschig, unbeholfen, aber auch gewitzt, schlau, weise, fantasievoll, einfallsreich und versteht jeder Situation etwas abzugewinnen. Erlebt und durchlebt, leidet und genießt jeden Moment intensiv und ist daher glücklich, liebens- und beneidenswert. Dennoch wird er von seinen Mitmenschen mitunter argwöhnisch betrachtet, da er sich nicht einordnen, schwer fassen lässt, unkontrollierbar, unberechenbar, maßlos, zuweilen chaotisch und auch gefährlich für andere werden kann, da er sich über alle Grenzen hinwegsetzt; und nicht alle es lustig und toll finden, wenn der Clown für sich und  seine Begleiterin etwa im Café einen Kaffee bestellt, sich am heißen Getränk die Zunge verbrennt, laut nach Wasser schreit und seine clowneske Begleiterin ihm immer mehr Wasser bringt, kannenweise überschüttet bis das ganze Restaurant unter Wasser steht und sich in ein Schwimmbad verwandelt…

Oder  wenn der Clown im Zug sitzt und plötzlich von einer Dame aufgefordert wird, den Platz zu räumen und sie ihm ihre Platzkarte zeigt. Der Clown bin in dem Moment ich und denke gar nicht daran aufzustehen, es ist gerade so gemütlich und genieße am Fenster die schöne Aussicht. Lächle die Dame an und verweise auf den noch freien Platz neben mir. Doch sie lehnt empört ab, sie habe reserviert. Doch der Clown war eher da. Sie redet mit Engelszungen auf ihn ein, versucht ihn wegzuschieben, nichts hilft. Er bleibt sitzen und versteht nicht, was sie von ihm will, will es auch nicht verstehen, warum sie sich nicht auf den freien Platz setzt… Dann hebt sie seine Beine hoch, um ihn zum Aufstehen zu bewegen, sie sind schwer und ihr Rücken schmerzt schon von dem Bemühen. „Aua“ sagt sie zum Clown, zeigt auf ihren Rücken und verzieht das Gesicht. Der Clown stutzt. „Aua“? fragt er, sie nickt. Sein Mitgefühl erwacht. Er streicht über die Stelle, „Aua weg“, sagt er tröstend, sie anlächelnd und dann immer lauter: „Aua weg!“ und sie stimmt mit ein und ebenso die Zuschauer, die gerade selbst noch als Clowns agierten.

Der Clown und die Dame umarmen sich herzlich, er rückt ein Stück zur Seite und lässt sie auf seinem Schoß Platz nehmen. Die Dame strahlt gerührt.

Nach drei Stunden „Clown Sein – Im Jetzt Sein!“, so der Titel des Schnupperkurses mit Sigrun Stiehl im Galli Theater Dresden, fühle ich mich heiter, leicht, erfrischt und gelöst wie lange nicht, fahre mit einem Lächeln nachhause. Die Clownsnase ist längst ab, doch der Clown immer noch bei mir, ich kann ihn jetzt besser sehen und fühlen, bin mir selbst ein Stück näher gekommen und werde ihn ab jetzt öfter fragen, wenn ich nicht weiter weiß, was er in dem Moment tun würde. Und sei es nur dieses leise Schmunzeln über Dinge, wo man sich früher aufregte oder die man sich nicht traute auszuprobieren. Ich weiß ja jetzt, der Clown in mir kann nichts verkehrt machen. Er lernt und sammelt immer neue Erfahrungen, wächst an sich, sieht das Leben als großes Spiel und will sich nicht selbst den Spaß daran verderben.

Text + Fotos: Lilli Vostry

(geschrieben am 24.5.2014, abends nach dem Clowns-Workshop im Galli-Theater Dresden.)

Weitere Infos unter http://www.galli-dresden.de

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„Behalte den Flug im Gedächtnis“ – Lesung mit Sudabeh Mohafez im Landhaus

23 Freitag Nov 2018

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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In der Reihe „Literarische Alphabete“ des Literaturforum Dresden e.V. ist am 27. November, um 20 Uhr im Landhaus Dresden (Stadtmuseum, Städtische Galerie), Wilsdruffer Straße 2 die iranisch-deutsche Autorin Sudabeh Mohafez zu Gast.

Die Schriftstellerin liest aus ihren Erzählungsbänden „Behalte den Flug im Gedächtnis“ und „zehn Zeilen Buch“. Sudabeh Mohafez erzählt in diesen Geschichten vom Verschwinden und der Wiederkehr der Liebe, von Annäherungen über Sprachgrenzen hinweg und von Menschen, über die sonst nur selten und noch seltener so einfühlsam gesprochen wird. Eine Prosa von atemberaubender Rhytmizität!

Soudabeh Mohafez wurde in Teheran geboren. Im Alter von sechszehn Jahren zog ihre Familie nach West-Berlin. Heute lebt sie in Schwäbisch-Hall. Sie arbeitete im Bereich der Krisenintervention und der Anti-Gewalt-Arbeit. Ihr besonderes literarisches Interesse gilt, so schreibt sie „als Enkelin und Großnichte überzeugter Nationalsozialisten“ vor allem „Fragen der NS-Tradierung, der transgenerationalen Traumaweitergabe und der daraus resultierenden psychischen und physischen Gewalt im innerfamiliären Umgang der zweiten, dritten und inzwischen bereits vierten Generation“.

Sie veröffentlichte die Romane „Gespräch in Meeresnähe“ und „brennt“.  „Kitsune“ hingegen ist ein Buch mit drei Mikroromanen. Im „zehn zeilen buch“ sind die Texte noch kürzer: Zweiundfünfzig ultrakurzn Geschichten, jeweils zehn Zeilen lang, jeweils in zehn Minuten geschrieben. „Behalte den Flug im Gedächtnis“ vereint zahlreiche bisher verstreute Erzählungen in einem Buch.

Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz.
Lesung und Gespräch auf Deutsch.

Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.

Text: Patrick Beck

 

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Ahoj Leipzig! Tschechien – Gastland der Buchmesse 2019 gibt Neuerscheinungen bekannt

15 Montag Okt 2018

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

≈ Ein Kommentar

Vom romantischen Liebesepos „Máj“, „Orangentagen“
bis zu Graphic Novels

Klassiker und Neuentdeckungen der tschechischen Literatur im deutschsprachigen Raum werden zur Leipziger Buchmesse im Frühjahr 2019 vorgestellt.

Auf der Frankfurter Buchmesse haben die Veranstalter von „Tschechien – Gastland der Leipziger Buchmesse 2019“, das Kulturministerum der Tschechischen Republik, die Mährische Landesbibliothek und die Leipziger Buchmesse, die tschechischen Neuerscheinungen vorgestellt: Anlässlich des Gastlandauftritts in Leipzig (21. bis 24. März 2019) werden knapp 60 Bücher ins Deutsche übersetzt, viele davon gefördert vom Kulturministerium der Tschechischen Republik sowie dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.

1995 war die damalige Tschechoslowakei Gastland der Leipziger Buchmesse. 2019, nach 24 Jahren, kann die Anzahl der Neuübersetzungen versechsfacht werden. Während damals Autoren wie Václav Havel, Pavel Kohout, Milan Kundera, Jiří Gruša oder Bohumil Hrabal die tschechische Literatur repräsentierten, wird der tschechische Buchmarkt heute durch eine neue, von diesen Persönlichkeiten inspirierte Generation geprägt.

Katerina Kalistová, die Vize-Kulturministerin der Tschechischen Republik, hob hervor: „Wir freuen uns, hier in Frankfurt schon nach Leipzig zu blicken und heute verkünden zu dürfen, dass im Frühjahr 2019 knapp 60 tschechische Werke auf dem deutschsprachigen Markt verfügbar sind, insbesondere Werke von tschechischen Gegenwartsautoren. Mehr als 50 von ihnen kommen zu Lesungen und Gesprächen nach Leipzig zum tschechischen Auftritt, dessen Ausrichtung gesamteuropäisch und international sein wird. Viele der Schriftsteller mit neu übersetzten Titeln werden zeigen, dass die Qualität ihrer Werke von ebenso großem Potential ist wie diejenige der bereits international gefeierten: Hrabal, Kundera oder Hašek.“

Der Leipziger Buchmesse-Direktor Oliver Zille betonte: „Im Rahmen des Gastlandauftritts ‚Ahoj Leipzig!‘ werden zur kommenden Leipziger Buchmesse knapp 60 Werke ins Deutsche übersetzt. Die damit verbundene Aufmerksamkeit ist ein starker Antrieb für den tschechischen Literaturmarkt – für uns Deutsche bietet die Präsentation vielfältige Entdeckungen neuer literarischer Blickwinkel. Ich freue mich sehr auf den spannenden Austausch.“ 

Begleitend zum Gastlandauftritt bei der Leipziger Buchmesse 2019 findet das Tschechische Kulturjahr statt, das am 13. Oktober 2018 mit dem Leipziger Opernball unter dem Motto „Ahoj Česko!“ eröffnet wurde, und am 8. November 2019 in der Oper Leipzig endet mit Leoš Janáčeks „Jenufa“, einem Gastspiel des Nationaltheaters Brünn.

60 Neuübersetzungen begleiten den tschechischen Gastlandauftritt

Die tschechischen Neuerscheinungen umfassen Romane, Erzählungen, Tagebücher, Gedichte, Theatertexte, Graphic Novels, Sach- und Kinderbücher. Darunter sind die bereits im deutschsprachigen Raum bekannten Schriftstellerinnen und Schriftsteller: Radka Denemarková (Hoffmann und Campe), der Pfarrer und herausragende tschechische Intellektuelle Tomáš Halík (Herder Verlag), die Schriftsteller-Legende Pavel Kohout (Osburg Verlag), die international gefeierten Graphic-Novel-Autoren Jan Novák und Jaromir 99 (Verlag Voland & Quist), Iva Procházková, deren erfolgreiches Kinderbuch „Orangentage“ (Fischer Verlag) verfilmt wird und zur Leipziger Buchmesse Film-Premiere feiert, Kult-Autor und aktueller Literaturhäuser-Preisträger Jaroslav Rudiš, der seinen ersten Roman auf deutsch publiziert (Luchterhand Literaturverlag), Jáchym Topol, der einen neuen Roman im Suhrkamp Verlag veröffentlicht, die tschechische Bestseller-Autorin und Leiterin des Literaturfestivals „Meeting Brno“ sowie Residenzautorin in Leipzig im Monat November Kateřina Tučková (Klak Verlag), zudem Petr Borkovec, eine Schlüsselfigur der tschechischen Poesie-Szene, der dieses Mal nach Leipzig mit einem neuen Kurzgeschichten-Band kommt (Edition Korrespondenzen).

Auch Klassiker der tschechischen Literatur werden vertreten sein: So kommt die 10-bändige Werkausgabe des international renommierten Schriftstellers und Diplomaten Jiří Gruša zum Abschluss (Wieser Verlag). Außerdem wird das berühmte, 1836 erschienene romantische Liebesepos „Máj“ („Mai“, Kētos-Verlag) von Karel Hynek Mácha neu ins Deutsche übersetzt, ein Werk, das den Beginn der tschechischen Moderne markiert und aufgrund seines wilden Bilderschaffens nicht nur den tschechischen Surrealisten als eines ihrer Vorbilder diente. Ein weiterer neu übersetzter Klassiker ist der Schriftsteller und Satiriker Karel Poláček (Reclam Verlag), hoch geschätzt wegen seiner Alltagsdramen über das Leben „kleiner Leute“.

Highlights unter den neuen Gedichtbänden sind der tschechische Lyriker und Redakteur der Zeitschrift „Host“ Petr Hruška (edition AZUR), dessen Gedichte bereits mehrfach übersetzt und preisgekrönt sind sowie Sylva Fischerová (Klak und Balaena Verlag), kürzlich zur „Poetin der Stadt Prag“ ernannt, Jaromír Typlt (hochroth Verlag), der aktuelle tschechische Residenzautor in Leipzig, sowie die im Wunderhorn Verlag erscheinende Sammlung tschechischer Gedichte in der Übersetzung deutscher Kolleginnen und Kollegen VERSschmuggel.

Zu den Neuentdeckungen der tschechischen Literatur im deutschsprachigen Raum gehören unter anderem Michal Ajvaz, in Amerika bereits ein Bestseller, in Leipzig mit „Die Wiederkehr des alten Basilisks“ (Wieser Verlag) erstmals vertreten, ein Buch, das sich zwischen magischem Realismus und realistischer Erzählung bewegt, und Jiří Hájíček (Karl Rauch und Wieser Verlag), der bereits zweimal den renommierten Magnesia-Litera-Preis bekommen hat, sowie der Lyriker und Frontman der Band Krch-off Jiří H. Krchovský, der bereits vor der Wende engagiert im Underground schrieb und publizierte. Petr Stančík (edition clandestin), Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker, gehört in Tschechien zu den Bestseller-Autoren, und kommt nach Leipzig mit „Perak – der Sprungfedermann“, der literarischen Verarbeitung einer berühmten tschechischen Wandersage aus der Zeit der deutschen Besatzung und einem Helden, Perak, der die deutsche Kriegswirtschaft auf ungewöhnliche Weise sabotierte.

Tschechische Kinderbücher sind seit vielen Jahren nicht nur im deutschsprachigen Raum populär. Zur Leipziger Buchmesse wird unter anderem das Buch von Pavel Šrut und Galina Miklínová „Die Sockenfresser“ präsentiert. Bereits zur Frankfurter Buchmesse wird „Tippo und Fleck: Von Fleckenteufeln und anderen Kobolden“ des Autorenpaars Barbora Klárová und Tomáš Končinský vorgestellt.

Zu den Neuentdeckungen unter den jüngeren Literaten, der Generation der 80er Jahre, gehören insbesondere die Dichterin und Fotografin Zuzana Lazarová (Kētos-Verlag), der Romanautor und TV-Redakteur Vratislav Maňák (Karl Rauch Verlag), die Dichterin Natálie Paterová (hochroth Verlag), die Roman- und Drehbuchautorin Tereza Semotamová (Verlag Voland & Quist) sowie der in Tschechien bereits mehrfach preisgekrönte Marek Šindelka (Residenz Verlag).

Das tschechische Theater spiegelte immer auch die Geschicke der böhmischen Länder und hat deren Geschichte und politische Entwicklung mit beeinflusst. Gesellschaftlich engagierte neue Theatertexte sind in der von Barbara Schnelle herausgegebenen Anthologie neuer tschechischer Dramatik sowie im Spezial-Heft „Tschechien“ des Magazins Theater der Zeit zu finden.

Text: Julia Lücke/Pressebüro Leipziger Buchmesse

Infos über die tschechischen Autoren und ihre Werke unter http://ahojleipzig2019.de

Vom Magischen Realismus bis zum Historischen Roman: eine thematische Einordnung der tschechischen Gegenwartsliteratur von Prof. Phdr. Tomáš Kubíček, Projektleiter des tschechischen Gastlandauftritts und Leiter der Mährischen Landesbibliothek, unter http://ahojleipzig2019.de/de/press

Tschechien – Gastland der Leipziger Buchmesse 2019 wird veranstaltet vom Kulturministerium der Tschechischen Republik und der Mährischen Landesbibliothek sowie der Leipziger Buchmesse, mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Tschechischen Republik in Deutschland, dem Generalkonsulat der Tschechischen Republik in Dresden, der Partnerstädte Leipzig und Brünn, der Tschechischen Zentren in Deutschland und Österreich, des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und des Goethe Instituts Prag sowie zahlreicher weiterer Partnerinstitutionen.

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Premiere „Die Troerinnen“ im projekttheater

20 Freitag Apr 2018

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Allgemein, Theater

≈ 2 Kommentare


Foto: LB

Wie Männer und Frauen Krieg führen

„Die Troerinnen“, Mission Accomplished von Jean Paul Sartre (ab 14) hat heute (20.4., 19.30 Uhr) Premiere im projekttheater Dresden. Weitere Aufführungen sind am 28.4., 19.30 Uhr und 6.5., 19 Uhr auf der Studiobühne der Landesbühnen Sachsen.

Zehn lange Jahre tobte der Trojanische Krieg. Durch die List des Odysseus ist die als uneinnehmbar geltende Stadt Troja zerstört und liegt in Schutt und Asche. Die überlebenden Frauen sind Gefangene und werden verlost. Als Sklavinnen für Haus, Hof und Bett werden sie von den Griechen in die Fremde verschleppt. Doch dabei belassen es die «Sieger» nicht – sie ermorden ein Kind, damit es in ungewisser Zukunft nicht zur Bedrohung werden kann.

Mit ihrer, nach «Salome», zweiten Inszenierung «Die Troerinnen – Mission accomplished» stellt Sandra Maria Huimann erneut einen antiken Stoff ins Zentrum. Der Einbezug journalistischer Kriegsberichte, investigativer Hintergrundberichterstattung und Dokumentationen über heutige Kriegsführung setzt die antike Geschichte in aktuellen Zusammenhang. So werden die Konflikte in «Die Troerinnen» noch einmal neu befragt, zugleich bekommt die universelle menschliche Frage nach der moralischen Verantwortung des Einzelnen in Extremsituationen eine neue Dimension.

Was für eine Rolle spielen Frauen in Kriegssituationen? Wie werden sie seit Menschheitsgedenken instrumentalisiert, benutzt und wann werden sie zu AkteurInnen? Inwiefern werden rituelle, archaische Verhaltensmuster sowie Clan- und Stammesstrukturen gerade im Krieg wieder sichtbar? Und welche Rolle spielen die heutigen Medien in der Reflektion von Kriegssituationen?

INSZENIERUNG:  Sandra Maria Huimann
Musikalische Leitung: Jörg Schittkowski; Sandra Maria Huimann
AUSSTATTUNG IRINA STEINER

Besetzung

HEKUBA – ANKE TEICKNER;  KASSANDRA – SOPHIE LÜPFERT; ANDROMACHE – JULIA RANI; HELENA-  SANDRA MARIA HUIMANN; EINE FRAU – TINE JOSH; MENELAOS – MICHAEL BERNDT-CANANÁ; TALTHYBIOS – MORITZ GABRIEL

​Sandra Maria Huimann: Schauspiel und Regie

Die gebürtige Wienerin Sandra Maria Huimann übernimmt mit den „Troerinnen“ ihre 2. Regiearbeit an den Landesbühnen Sachsen. 2015 inszenierte sie „Salome-Ein ElectroDrama“ für das projekttheater dresden. Sie absolvierte das Konservatorium Wien ( Schauspiel) und schloss mit dem Bachelor ab. Seit der Spielzeit 2009 ist sie als Schauspielerin im Ensemble der LANDESBÜHNEN SACHSEN/ Dresden engagiert. Sie spielt hier Rollen wie Titania imShakespeares „Sommernachtstraum“,Buhlschafft im“Jedermann“,     Betty Dullfeed in „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“; Esmeralda im „Glöckner von Notre Dame“ und Sophie in „Willkommen“.

Konzerttermine

​Sie ist die Frontfrau der Dresdner Band MACHINE DE BEAUVOIR

Text: Petra Grubitzsch/LB

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Multimedia-Kunstaktion in der Johanneskirche Meißen

03 Samstag Mär 2018

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Foto: Daniel Bahrmann

Ausstelllung zu Kunst und Glaube

Finale mit Überraschungen am 4. März, 16 – 18 Uhr.

An diesem Wochenende findet in der Johanneskirche Meißen unter dem Titel „Neu.JC“  eine Multimedia-Aktion mit Ausstellung und Begegnungsmöglichkeit statt. Mehrere Künstler haben sich zusammengefunden um einen besonderen Raum zu erobern und in einer experimentellen Ausstellungsinstallation die Frage nach Kunst und Glaube zu stellen.

Gespannt sein dürfen Sie auf Metall- und Folieninstallationen, Malerei (u.a. Maren Sengle, Karin Sauke), Fotos (Daniel Bahrmann), Improvisationen (Julia Richert), Poetry-Slam (Jonny Renger) und Musik (u.a. mit Dom-Kantor J. Bräunig). Verbunden werden die Elemente durch eine Lichtinstallation von Josua Fuß.

Bei der Hauptveranstaltung am Samstag, 3.3. um 20.00 Uhr, wird das Lichtdesign lebendig, dazu die Improvisation von Julia Richert und Kantor Bräunig an der Jehmlich-Orgel. Bei einer Performance werden die unterschiedlichen Genres miteinander verbunden. Eine neue Sichtweise entsteht und geben Raum zum Verweilen.

Wenn Sie sich die Ausstellung ansehen wollen, können Sie am Samstag, ab 14.00 Uhr in die Johanneskirche kommen. Keine Zeit am Samstag? Dann kommen Sie doch am Sonntag ab 14.00 Uhr zur Ausstellung. In der Zeit zwischen 16.00 und 18.00 Uhr gibt es ein Finale mit Überraschungen.
Trotz klirrender Kälte: die Kirche wird beheizt, dennoch sind die Temperaturen niedrig. Zum Aufwärmen gibt es heißen Tee, Kaffe und Kuchen.

Kunst in der Kirche, Neu.JC
Fr. 2.3. bis So. 2.3.2018
Johanniskirche, Meißen
Text + Kontakt: Karin Sauke: 01515-8138135

Programm

Samstag 3.3.
ab 14.00 Uhr: Ausstellung
20.00 Uhr Multimedia-Aktion
Musik & Orgel – J.Bräunig
Lichtdesign – ).Fuß
Improvisation – J.Richert

Sonntag 4.3.
ab 14.00 Uhr: Ausstellung
16.00 Uhr: Finale (bis 18.00 Uhr)
Ort: Meißen, Johanneskirche, Johannesstr

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Leipziger Buchmesse: Literatur mit allen Sinnen erleben

03 Samstag Mär 2018

Posted by Lilli Vostry in Allgemein

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Von Buchkunst bis Comic-Konzert

Literatur ist mehr als der klassische Text. Literatur ist Kultur, ist Kunst, ist Musik, ist Fantasie. Wenn sich in zwei Wochen der Vorhang hebt und die Leipziger Buchmesse 2018 öffnet (vom 15. – 18. März) , gibt es neben zahlreichen Lesungen und Podiumsdiskussionen auch Veranstaltungen abseits des klassischen Buchmessebetriebes. Literaturliebhaber, die einen Blick über den Tellerrand werfen wollen, sind hier genau richtig.

Buchkunst & Grafik

Einen wahren Augenschmaus bietet der Ausstellungsbereich Buchkunst & Grafik in Halle 3 mit der Ausstellung „Schönste Bücher aus aller Welt“ der Stiftung Buchkunst, der „Buchwerkstatt“ der Stiftung Werkstattmuseum und dem „Marktplatz Druckgraphik“ der Leipziger Buchmesse. Rund um den „Marktplatz Druckgraphik“ sind ästhetisch ansprechende Bücher als Sinnbild hochwertigen Kulturguts zu sehen. Besucher finden hier Künstlerbücher in limitierter Auflage, Graphiken, Handpressendrucke sowie künstlerische Buchprojekte, aber auch außergewöhnliche Projektarbeiten von ausstellenden Kunsthochschulen.

Comic, Chor und Klassik

Die Leipziger Buchmesse knüpft an die große Musiktradition der Stadt Leipzig an und macht mit ihrem Ausstellungsbereich der Musik in Messehalle 4 auf Innovationen und kreative Entwicklungen der Branche aufmerksam. Musikfans können neue Musik-Apps testen, sich über Notenblätter informieren oder Live-Konzerte erleben. Am 18. März verwandelt etwa der Buchmessechor die Glashalle zwischen 14:00 und 14:30 Uhr erneut in einen Konzertsaal. In Zusammenarbeit mit dem MDR KLASSIK lässt der Buchmessechor ausgewählte Chorwerke aus der Filmmusik erklingen. Der Komponist und Pianist Itay Dvori bringt mit seinem Comic-Concert am 17. März ein neues Format nach Leipzig. Der Israeli vertont in seinem Programm Comic-Werke aus und über sein Heimatland. Ein weiteres besonderes Highlight: Die Sängerin Veronika Fischer präsentiert unter dem Titel „Woher Wohin“ ihre Lebenserinnerungen. An den Musiknachwuchs richten sich die zahlreichen Mitmachangebote des MDR KLASSIK.

Leipzigpremiere für den Deutschen Karikaturenpreis

Der Deutsche Karikaturenpreis verleiht erstmalig auf der Leipziger Buchmesse seinen Publikumspreis. Am 16. März vergibt der Jurysprecher des Deutschen Karikaturenpreises, Dr. Peter Ufer, in Halle 3 den „Geflügelten Bleistift“ aus Ton an Mario Lars. Der Publikumsliebling des 18. Wettbewerbsdurchgangs wird für sein Werk „Handy-Garten“ ausgezeichnet. Der Künstler signiert im Anschluss das Karikaturenbuch „Menschen sind auch keine Lösung“ mit den besten Einsendungen zum 18. Wettbewerbsdurchgang aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Besucher der Wettbewerbsausstellung in Dresden konnten vor Ort oder über Facebook für den Publikumspreis voten, der bereits zum fünften Mal den Deutschen Karikaturenpreis begleitet. Die Ausstellung ist während der Messelaufzeit im Eingangsbereich der Halle 5 zu sehen. Bereits im November vergab die Jury den Deutschen Karikaturenpreis in den Kategorien „Beste Einzelkarikatur“, „Gesamtperformance“, „Besondere Leistung“ und „Newcomer“.

Mit fantastischer Literatur auf die Insel

Fans fantastischer Literatur kommen in Halle 2 auf ihre Kosten: Rund um die Leseinsel Fantasy zeigen ca. 40 Verlage ihre neuesten Werke aus den Genre Fantasy, Science-Fiction und Horrer. Fantastische Autoren aller auf der Messe präsenter Aussteller lesen auf der Leseinsel Fantasy aus ihren Büchern vor und laden zum Eintauchen in abenteuerliche Welten ein. Besucher der Leipziger Buchmesse können sich unter anderem auf die Begegnung mit Christian von Aster, Markus Heitz, Erin Hunter, Derek Landy, Michael Peinkofer oder Ursula Poznanski und Vivian Summer freuen.

Wer sich von der Begeisterung anstecken lässt, findet in der benachbarten Phantastik Buchhandlung das gesamte neue Sortiment der Saison. Dafür sorgen die Experten der Berliner Science Fiction- und Fantasy-Buchhandlung „Otherland“. Mit der Phantastik-Lounge bietet die Leipziger Buchmesse gemeinsam mit dem Phantastik-Autoren-Netzwerk (PAN) e.V. einen Raum für die Vernetzung der Autoren untereinander. Wie groß das Interesse des Publikums an fantastischer Literatur ist, zeigt auch „Der große Fantasy-Leseabend der Leipziger Buchmesse“. Um möglichst vielen Fans Einlass zu gewähren, findet die Veranstaltung erstmals in der Halle A im Werk 2 statt.

Ausgezeichnete Fantasie

Zum dritten Mal in Folge verleiht die Phantastische Akademie in Kooperation mit der Leipziger Buchmesse am 15. März den SERAPH 2018. Die Gewinner in den Kategorien „Bestes Buch“ und „Bestes Debüt“ der Saison werden um 17 Uhr auf der Leseinsel Fantasy geehrt. Welche Autoren sich Hoffnung auf den Preis machen können, steht mit der gestern veröffentlichten Shortlist fest. Der Jurypreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, die besten deutschsprachigen Romane des Phantastik-Genres auszuzeichnen.

Text: Julia Lücke, Pressebüro Leipziger Buchmesse

Leipziger Buchmesse im Internet:

www.leipziger-buchmesse.de
www.leipziger-buchmesse.de/buecherleben
www.preis-der-leipziger-buchmesse.de

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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