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meinwortgarten.com

~ Das Dresdner Kulturgewächshaus im Netz

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Monatsarchiv: Mai 2019

Premiere „Der Menschenfreund reloaded“ mit Alf Mahlo im Kleinen Welttheater Radebeul

10 Freitag Mai 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles

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Das Leben ist ein Spiel – wenn man weiß wie. „Der Menschenfreund“ Alf Mahlo erscheint, neu geladen, mit geballtem Humor auf aktuelle Zustände in der Welt blickend auf der Bühne.

Das Leben ist schön – von einfach war nie die Rede

Kleines Welttheater Radebeul mit Alf Mahlos neuem Solo-Programm

Im Kleinen Welttheater steht wieder eine Premiere an – die letzte vor der Sommerpause. In „Der Menschenfreund reloaded“ stellt Alf Mahlo mit Texten von sich und Matthias Dix Aufstieg und Fall eines ganz Großen dar. Vor einigen Jahren führte er das Original schon mit großem Erfolg x-mal in der Schweiz auf. Aber er musste feststellen, dass sich in der Welt so viel verändert hat, dass der Menschenfreund einer Aufarbeitung bedurfte – also gibt es für Radebeul eine „neu geladene“ Version.

Thema ist das dimensionslose Einkommen der Manager und Wirtschaftsbosse. „Offensichtlich legt die aktuelle Diskussion eine Wunde unserer Gesellschaft offen, die versorgt werden muss“, so Alf Mahlo. Auf seine Art gibt Mahlo einen Einblick in die schillernde Gedankenwelt eines wirtschaftlichen Großmoguls und führt die Zuschauer durch Höhenflüge und Niederungen der Seelenwelt eines Top-Managers. Eine Komödie, die an die Nieren geht und im Herzen endet – schwarzer Humor vom Feinsten.

Start der Premierenvorstellungen am heutigen Freitag, 10. Mai, und am morgigen Samstag, 11. Mai, ist wie immer um 20 Uhr, Möglichkeit eines Theater-Dinners besteht ab 18 Uhr vorab im Sonnenhof Altkötzschenbroda. „Und da die Gäste von dort aus trockenen Fußes das Theater erreichen können, ist das doch eine gute Kombination“, so Regisseurin Henriette Ehrlich.

Und Alf Mahlo, der hier abschließend zitiert werden sollte, der sagt nun doch nichts – denn er will heute Abend wieder perfekt sein und schreibt gerade noch die letzten Sätze des Stückes nochmals um.

Kartenverkauf: Telefonisch unter 0351 32337393 (auch für Pressekarten), Restkarten (sofern noch vorhanden) an der Abendkasse

Weitere Infos: www.kleines-welttheater.de

Text + Foto: meeco Communication Services

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Lange Nacht der Galerien und Museen im Dresdner Barockviertel

10 Freitag Mai 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Genießen

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Reizvolles Spiel mit Schein & Wirklichkeit, Farben & Formen: Bilder von Thomas Kleemann aus seiner vorigen Ausstellung „Die Realität ist heilbar.“
Galeristin Ines Schulz und Künstler Thomas Kleemann
Blick in die Galerie No 2 – den zweiten Kunstraum der Galerie Ines Schulz. Fotos: Lilli Vostry

LANGE NACHT DER GALERIEN UND MUSEEN im Neustädter Barockviertel am 10. Mai

Das Barockviertel in der Dresdener Neustadt etablierte sich in den letzten Jahren zu einem Hotspot der zeitgenössischen Kunst Dresdens. Die Galerien- und Museumsdichte rund um den Goldenen Reiter bietet Kunstinteressierten kurze Wege und ein entspanntes Flanieren von Kunstraum zu Kunstraum.
Die LANGE NACHT DER GALERIEN UND MUSEEN im Neustädter Barockviertel bietet auch in diesem Jahr bei freiem Eintritt Sonderveranstaltungen, Ausstellungseröffnungen und Rundgänge ab 18 Uhr. www.langenachtdergalerienundmuseen.de

Zur LANGEN NACHT laden wir zu einem abendlichen Rundgang durch unsere aktuelle Ausstellung BEVOR WIR TRÄUMEN mit Malerei von Jörn Grothkopp ein. Zeitgleich eröffnen wir in unserer Galerie No.2 einen GRAFIKSALON. Gezeigt werden Druckgrafiken, Zeichnungen und Arbeiten auf Papier von:

Maja Drachsel
Michael Hofmann
Hannelore Teutsch
Bertram Riedel
Claudia Borchers
Danny Linwerk
Elisabeth Eisbein
Georg Brandner
Hans Scheib
Elizabeth Charnock
Hans Scheuerecker
Jörn Grothkopp
Michel Meyer
Ulrike Pisch
Thomas Kleemann

Freitag, 10. Mai 2019
Eröffnung GRAFIKSALON und Rundgang ab 18.00 Uhr
Um 20 Uhr servieren wir Ihnen für Ihr leibliches Wohl ein paar Leckerbissen.

Text: INES SCHULZ • CONTEMPORARY ART & GALERIE NO.2
Obergraben 21 + 10
01097 Dresden

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Ausstellung „C´est la vie“ von Hertha Günther in der Galerie Himmel

10 Freitag Mai 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst

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Herta Günther – C’est la vie
11. Mai – 17. August 2019

Vernissage | Freitag, 10. Mai 2019, 19 Uhr
Der Dresdner Lyriker und Essayist Michael Wüstefeld spricht einführende Worte.

Den 85. Geburtstag von Herta Günther, der großen Dresdner Malerin, wollten wir begehen in diesem Mai. Nun ist aus der Jubelfeier eine Gedenkausstellung geworden, in der wir etwa fünfzig Gemälde, Aquarelle, Pastellkreiden und Farbradierungen aus vierzig Jahren Schaffenszeit der Künstlerin zeigen.

Über sechs Jahrzehnte hielt Herta Günther, die an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer studierte und seit 1957 freischaffend tätig war, konsequent an ihrem künstlerischen Programm fest.

Herta Günther liebte das Schöne und Edle, bewahrte in ihren Bildern aber auch das Skurrile und bisweilen Trostlose und wusste dabei immer, ebenso treffend wie charmant zu erzählen. Sie war eine stille und genaue Beobachterin. Ihre eigentliche Bestimmung fand sie als Flaneurin, eine Flaneurin in Elbflorenz.

Beinahe wehmütig beschreiben ihre Bilder vergangene Zeiten und ein großstädtisches Milieu, das sich in Dresdens Cafés und Bars entfaltete. Über den von ihr gemalten Orten, den Kneipen, den Elb- und Stadtlandschaften, liegt oft ein Schleier der Trägheit, als würde die Zeit fast stillstehen. Es sind Orte unerfüllter Sehnsucht, so, wie die von ihr gemalten Menschen Wartende und Träumende sind. Sie erzählen nicht nur vom Leben, wie es war, sondern vom Leben, wie es hätte sein sollen. So halten sich Tristesse und Heiterkeit die Balance, gibt es bohèmehafte Übertreibungen, wechselt der liebevoll beschönigende mit dem schonungslos veristischen Blick. Das Leichte und das Schwere auf eine geradezu selbstverständliche Art miteinander zu verbinden, gelang ihr auf wunderbare Weise.

C’est la vie. So ist das Leben. So war es.

Im Kabinett präsentieren wir Ihnen eine Auswahl von Lithografien und Handzeichnungen des Leipziger Malers und Zeichners Werner Tübke.

Die Ausstellungen „Herta Günther – C’est la vie“ und „Werner Tübke – Happening in Pompeji“ werden am Freitag, dem 10. Mai 2019, um 19 Uhr, mit einer Vernissage eröffnet. Der Dresdner Lyriker und Essayist Michael Wüstefeld spricht einführende Worte.

Text: Anja Himmel

GALERIE HIMMEL
Obergraben 8
01097 Dresden

0351-4843578

email@galerie-himmel.de
www.galerie-himmel.de

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10 Jahre Galerie Kunst & Eros: Verführerische Kunst

08 Mittwoch Mai 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Bildende Kunst, Lebensart, Literatur, Musik

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Frau mit Maske“, Michael Hofmann, 2019, Farbholzschnitt

Galeristin Janett Noack als barocke und moderne Kunst-Muse und mit einer „wilden Leda“ von Steffen Fischer. Foto re. (lv)

Mit allen Sinnen 

Die Galerie Kunst & Eros auf der Hauptstraße 15 feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Die Jubiläumsausstellung zeigt Malerei, Farbholzschnitte und Zeichnung von Michael Hofmann. Die Vernissage ist am 10. Mai, um 19 Uhr. Um 20 Uhr gibt es eine musikalische Lesung, „Facile & Lüstern“ mit Solvig Frey und Christian Mögel am Piano, außerdem wandelt ein burlesques Schokoladenmädchen mit verführerisch Süßem umher.

Verlockendes für die Sinne begegnet einem an den Wänden, auf Leinwänden, Grafiken, Kleinplastik, bemalter Keramik und edlem Porzellan. Bilder, Gefäße  und Schmuckstücke, die Liebespaare in inniger Umarmung, zarte Insektenpaare und grazile Frauenakte zeigen. Sinneslust – Lust der Sinne. Diese werden reichhaltig angeregt in der Galerie, in der Besucher eine Fülle
zeitgenössischer Ausdrucksformen entdecken können.

Mal direkt, mal subtil, heiter, verspielt bis frivol zeigen die Künstler in ihrer Malerei, Plastik, Fotografie und Grafik vielfältige Blicke und Sichtweisen auf Körperlichkeit, Zwischenmenschliches, Sinnlichkeit und Erotik. Wechselnde Einzel- und Gruppenausstellungen bieten die ganze Bandbreite mit Arbeiten bekannter sowie junger Künstler aus Sachsen und internationaler Künstler. Insgesamt 40 Ausstellungen gab es bereits.

Neben verführerischer Kunst füllen sich die Räume regelmäßig mit Musik und Lesungen zu den Vernissagen und zum „Erotischen Advent“. Ein Ort der Künste und Begegnung – damit hat sich die Porzellanmalerin und Galeristin Janett Noack einen lang gehegten Traum erfüllt. Hier lässt sie eine jahrhundertealte Handwerkskunst und Dresdner Tradition mit viel Leidenschaft aufleben, greift das Barocke auf in ihrem lust- und liebevoll bemaltem Porzellan und bringt es in die Gegenwart in eigenen Dekoren. Reizvoll, fantasievoll, filigran auf strahlendem Weiß. Jedes Stück ein Unikat. Die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern verbindet und befruchtet ihre eigene Arbeit.

Kunst ist immer ein Wagnis, weiß sie. Doch ein lohnendes, erfüllendes. Denn Kunst weitet  und verändert den Blick in die Welt und hält die Sinne wach und lebendig.

„Kunst muss prickeln!“

„Erotischer Advent – Zum Fest der Liebe gehört das dazu, und diese Form hat sich bewährt. Mir ist solch ein Ort für Besinnlichkeit wichtig in der heutigen schnelllebigen Zeit, dass man sich in die Augen und nicht nur aufs Smartphone schaut und aufeinander eingeht“, sagt Janett Noack. Sie ist 38 Jahre alt, Porzellanmalerin und Galeristin. „Kunst muss prickeln“, lautet ihr Motto. Mit Einzel- und Gruppenausstellungen bekannter, gestandener ebenso wie junger Künstler aus der Region und anderen Ländern widmet sich die Galerie hauptsächlich dem unerschöpflichen Thema Sinnlichkeit und Erotik. Damit ist sie die einzige weit und breit.

“Ich will damit nicht provozieren, sondern die schöne Seite des Lebens zeigen, wobei natürliche Körperlichkeit und wie wir miteinander umgehen, im Vordergrund stehen“, sagt Janett Noack. Die Bilder wollen den Betrachter ansprechen, nicht abstoßen. Künstler haben sich in ihren Werken schon immer mit Erotik beschäftigt. Sie möchte mit den Ausstellungen auch zu echter Auseinandersetzung mit dem Thema anregen. Nicht oberflächlich, künstlich, sondern subtil, subjektiv und vieldeutig sind die Blicke auf den Körper in den gezeigten Arbeiten. „Die kann man sich gern über die Couch hängen, das sind nicht nur Schlafzimmerbilder“, so die Galeristin. „Es muss ja nicht nur das Liebesspiel gezeigt werden, sondern auch Blicke, Gesten, Körperhaltung.“

So sind auch vielfältige Paarungen aus dem Mensch- wie Tierreich zu sehen. Darunter auch ihre eigenen, lust- und liebevoll bemalten Dinge aus Porzellan. Bilder, Schalen, Vasen, Schmuckdosen, Kettenanhänger und Ohrringe aus dem edlen Material. „Schmuck ist für mich überhaupt ein erotisches Element, der die Frau ziert und er wirkt erotisierend“, so Janett Noack. Bei der Gestaltung lässt sie sich gern von Formen aus der Natur inspirieren. Fantasievoll, verspielt, neckisch  bis frivol sind die Dekore mit Insekten, Libellen, Schmetterlingen, Fröschen und Schnecken paarweise. Taucht man ein in eine Unterwasserwelt mit schwerelos im Wellenspiel treibenden weiblichen Körpern in der Serie „Nymphenbad“, umrankt von herz- und venusförmigen Muscheln, Meerespilzen und Schwämmen, die phallusartig aufragen.

Ein neues, erotisch-figürliches Dekor, ein Gedeck mit Sushi-Schalen ist in Vorbereitung. Im vorderen Teil der Galerie hat Janett Noack ihr Atelier. Die Besucher können ihr zuschauen, wenn sie mit Rohrfedern filigran die Porzellanhaut bemalt. Zu ihr in die Galerie in der Kunsthandwerkerpassage kommen Spaziergänger aus dem Barockviertel nebenan, Touristen und Einheimische.

Das Angebot ist vielfältig. Die Preise sind gestaffelt. Von kleinen, erschwinglichen Arbeiten wie Zeichnungen oder Schmuck bis zur großen, gehaltvollen Porzellanplastik. „Die Mischung macht`s“, weiß Janett Noack. Inzwischen hat sie schon ein Stammpublikum zumeist im mittleren Alter, die sich gern mit Kunst umgeben und sich diese leisten. Bei den Ausstellungen und musikalisch-literarischen Abenden sind die Plätze in der kleinen Galerie immer gut gefüllt. „Die Besucher lassen sich gern von Neuem überraschen, können den Bildern und Künstlern begegnen. Kunst ist nicht nur für elitäre Leute, sondern für alle da und soll jeder genießen können.“

Text + Foto (lv)

www.kunstunderos.de

Geöffnet: Mo bis Sa 11 bis 15 Uhr

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Heiß umkämpft. Die Wahrheit. Antigone als digitales Medien-Drama im Theater Junge Generation

07 Dienstag Mai 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

≈ Ein Kommentar


Wer herrscht, hat Recht: König Kreon (Ulrich Wenzke).
Hautnah am Geschehen bis zur Schmerzgrenze mit der Kamera: mal Wächter an der Leiche und mal Kameramann (Moritz Stephan) und Lola Mercedes Wittstamm als aufbegehrende Antigone.

Der Vater brüllt seinen Sohn nieder, der meint, er sollte auch die Gegenseite hören und das sei nicht ehrrührig. Ulrich Wenzke als Kreon und Paul Oldenburg als Haimon.
Fotos: Marco Prill

Wettlauf zwischen Wirklichkeit und virtueller Welt

Das antike Drama „Antigone“ von Sophokles erkundet in einer Inszenierung im Theater Junge Generation im Kulturkraftwerk Mitte zwischen Ernst und Komik Chancen und Grenzen, die Welt mittels moderner Kommunikationsmittel besser zu verstehen.

Der Krieg ist aus, die Stadt frei. Doch ein Riss geht durch sie. Als Antigone (gefühlvoll: Lola Mercedes Wittstamm) ihren toten Bruder Polyneikes würdig bestatten will, lehnt sie sich damit gegen den neuen Herrscher Kreon auf, der als nächster Angehöriger den Thron von Theben bestiegen hat. Die Beerdigung eines „Verräters“ wäre ein Politikum. Kreon (übertrieben selbstherrlich: Ulrich Wenzke) beruft sich auf Vernunft und Recht und das Gemeinwohl der Stadt. Soll man Frevler ehren?!, fragt er seine Kritiker. Dies führt zu einem ebenso erbitterten wie absurden Streit mit grausamem Ausgang im antiken Drama „Antigone“ von Sophokles, das in der Nachdichtung von Walter Jens, vorwiegend an junge Zuschauer gerichtet, als modernes, digitales Medien-Drama im Kampf um die Wahrheit auf die Studiobühne des Theaters Junge Generation im Kulturkraftwerk Mitte kam (Regie: Nils Zapfe).

Wie in einer Arena sitzen die Zuschauer auf Holzkästen rings um die Spielfläche. Die mit den Plätzen zugleich verschiedene Perspektiven und Meinungen auf das Geschehen einnehmen. Dieses wird live auf zwei Leinwänden übertragen, im Fernsehen kommentiert und in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter unentwegt diskutiert und mit allen Details ausgeschlachtet. Die Palette der Kommentare reicht von „Die Wächter bewachen den Verräter wie einen König“ bis „Ob Ratten wirklich Aas fressen… Nee, nur Blut trinken“. Die Meinungen wechseln ständig wie die Lager von Symphatisanten oder Gegnern Antigones und Kreons.

Nicht leicht, da den Überblick zu behalten oder schlüssige Antworten auf den Konflikt zu finden. Zu gegensätzlich sind die Positionen, irgendwie hat jeder recht oder unrecht, keiner gibt nach. Die Fronten sind verhärtet. Im Spannungsfeld von Wirklichkeit, eigener Wahrnehmung und der bereits alltäglichen Welt digitaler Medien, wo Fiktion, Fake News und Realität, Tatsachen und Meinungen immer mehr verschwimmen, bewegt sich auch die Inszenierung. Auf der Bühne, vor laufender Kamera, im TV-Nachrichtenstudio und im Musikvideo wird der Konflikt zwischen Kreon und Antigone von allen Seiten beleuchtet, bebildert und hinterfragt. Die Schwelle zwischen Ernst und Komik verwischt ebenso wie Schwarz-Weiß-Denken und starr radikale Standpunkte ironisch gebrochen werden. Denn hier geht es nicht nur um Machtmissbrauch und Zivilcourage, sondern auch um kämpferisches Gegen- oder Miteinander von Männern und Frauen.

Kreon ist fassungslos, dass nicht irgendein bestochener Wächter, sondern ausgerechnet seine Nichte Antigone sich ihm widersetzt und ihren Bruder beerdigt hat.
Noch mehr erzürnt ihn, wie aufrecht und gefasst sie ihrer Strafe entgegensieht. Ihre Schwester Ismene und Fernsehmoderatorin (Ulrike Sperberg) hält sie für eine „Törin“, die sie zugleich bewundert und beneidet in ihrem Mut. Seinen Sohn Haimon (weit weiser als der Vater: Paul Oldenburg), der auch den blinden Seher Teiresias spielt, brüllt Kreon nieder, als der ihn bittet, auch die Gegenseite zu hören und nachzugeben. Der Vater wird ihn nie wiedersehen. Antigone geht, begleitet von einem Kameramann (Moritz Stephan), der vorher Wächter an der Leiche war, wie eine Märtyrerin zu pathetischen Klängen zu der Felshöhle, wo Kreon sie lebendig begraben lässt. Sie fragt ins Publikum: „Wer steht auf meiner Seite?“ Mehrere stehen auf. Andere kichern belustigt, als sie sich mit rührenden Worten vom Leben verabschiedet, halten die Szene wohl für einen Gag. Antigone (Lola Mercedes Wittstamm) fühlt sich auch nicht wohl damit: „Ja, weil ihr lacht und ich sterb jetzt!“, entgegnet sie ihnen. Kreons Reue kommt zu spät. Er verliert alle, die er einst liebte. Kaum ist sein Platz frei, setzt sich der Wächter ans Mikro im TV-Studio und verkündet: „Theben braucht nun einen König ohne lange Vorgeschichte. Mein Volk. Ich will, dass wir die Welt nun etwas vernünftiger gestalten. Guten Abend !“ Noch während seiner Worte fliegt ein Flugzeug knapp über seinem Kopf vorbei. Kann sich jeder selbst weiterdenken.
Viel Beifall für einen spannenden, multimedialen Theaterabend.

Text (lv)

http://www.tjg-dresden.de

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Premiere „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller im Schauspielhaus

06 Montag Mai 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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Einmal der Größte sein, Erfolg haben, beliebt sein, dann wird`s nie an etwas fehlen. Glaubt Willy Loman, Handlungsreisender. Doch ist das wirkliche Größe? Fotos: Sebastian Hoppe

Der Traum von der großen Freiheit

Wenn der Erfolg auf der Karriereleiter ausbleibt, was bleibt dann noch im Leben? Fragt in traumversponnen schönen, komischen und düsteren Bildern und Szenen die Inszenierung „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller im Schauspielhaus Dresden.

Ein lächelndes Paar im Auto, hinter ihnen schaut ein Kind mit Hund aus dem Fenster auf die Freiheitsstatue in New York. Vor dem romantischen Reklamebild steht Willy Loman (erfolgsbesessen und stur: Torsten Ranft). Er ist Familienvater, fährt als Handelsvertreter tausende Kilometer übers Land und rauft sich das Haar. Beinah hätte er einen Unfall gehabt, da sein Blick einmal in die sonnige Landschaft abschweifte. Er hält einen Moment inne und wird wütend, wenn er daran denkt: „Die Welt ist außer Kontrolle geraten, dieser Wettbewerb ist wahnsinnig!“

Doch Willy Loman macht mit, er kann nicht aufhören. Er misst seinen Wert an seiner Arbeit, an den Erfolgen und dem Umsatz, den er erzielt. Er will es allen zeigen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. In diesem Erfolgsstreben erzieht er auch seine zwei Söhne, Biff und Happy, die buchstäblich aus dem Reklamebild mit dem Familienidyll herausfallen. Der Vater trimmt sie als Basketball-Sportler, dort sollen sie ihm Ehre machen. Ein Sportgeschäft der beiden ist sein Traum. Doch Happy (Yassin Trabelsi) ist ein Tagträumer und schläft wahllos mit Frauen. Biff (sensibler Sonderling: Simon Werdelis) ist durch die Abschlussprüfung gefallen, fühlt sich als Versager und leidet unter dem Leistungsdruck seines Vaters. Er spielt eine Weile das Erfolgs-Spiel mit, um seine Zuneigung zu erlangen, doch er taugt nicht zum Verkäufer und Geschäftsmann. Außerdem steht noch ein Geheimnis aus der Vergangenheit zwischen Biff und seinem Vater, das nach und nach aufgedeckt wird. Immer mehr offenbart sich, dass das ganze vermeintlich erfolgreiche Leben von Willy Loman auf einer Lüge aufgebaut ist.

Davon erzählt dramatisch, tragikomisch und berührend, wobei Traum- und reale Lebensszenen in der Schwebe gehalten sind bzw. Vergangenheit, Erinnerung und Gegenwart sich überlagern, das Stück „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller, in der deutschen Textfassung von Volker Schlöndorff und Florian Hopf, im Schauspielhaus Dresden (Regie: Michael Talke). Mit der Uraufführung 1949 erlebte er seinen Durchbruch als Schriftsteller, für sein Stück erhält er im selben Jahr den Pulitzer-Preis. Es hat bis heute nichts an Aktualität und Ausdrucksschärfe verloren, vielmehr wird die Frage immer brisanter, um den Preis von Erfolg, seine Folgen und was für Werte sonst noch zählen.

Auf der Rückseite des Bühnenbildes mit der heile Familien-Reklame steht der Spruch: „What you will“ (Du kannst es erreichen). Daran hält sich Willy Loman eisern, hat abwechselnd Anfälle von Größenwahn, Wut- und Verzweiflungsausbrüche, dann wieder wird er ganz sanft und still. Im Traum erscheint ihm, wenn er nicht weiter weiß, sein toter Bruder Ben (Hans-Werner Leupelt), ein kraftprotzender Abenteurer mit Fellmütze und Mantel, der Goldgräber in Alaska war und Willy anfeuert mit Sprüchen wie „was riskieren“ und „sich durchschlagen“. Daran klammert er sich und wird immer erschöpfter, depressiver. Seine Frau Linda hält zu ihm, ohne klein beizugeben (stark und feinfühlig: Christine Hoppe), versucht zu schlichten zwischen Söhnen und Vater. Doch die harte Wahrheit, ausgesprochen von seinem Sohn Biff: „Ich bin ein Niemand und du auch!“ erträgt sein Vater nicht. Während die Erkenntnis für Biff eine Befreiung ist: „Ich bin, was ich bin, sonst nichts“, kann Willy Loman nicht damit leben.
Der Traum von der großen Freiheit zerplatzt lautlos wie eine Seifenblase.
Viel Beifall für einen emotionsreichen, spannenden Theaterabend.

Nächste Vorstellung: 6. Mai, 19.30 Uhr im Schauspielhaus.

Text (lv)

http://www.staatsschauspiel-dresden.de

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Zeitreise in die Welt der Hippies: Premiere „Hair“ an den Landesbühnen Sachsen

06 Montag Mai 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Musik, Tanz, Theater

≈ 2 Kommentare

Love, Peace und musikalische Power

So aufregend, flippig-bunt und lebendig kann der Einsatz für eine bessere Welt sein! Das Musical „Hair“ feierte am Sonnabend Premiere an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul.

Sie lieben flippige, farbenfrohe Klamotten und lange Haare, rebellieren gegen autoritäre Machtstrukturen und scheinheilige Moralapostel. „Hair“ – The American Tribut Love Rock-Musical lässt die aufregende Welt der Hippies aufleben. 1968 wurde das Stück am Broadway in New York uraufgeführt (Buch und Liedtexte von Gerome Ragni und James Rado, Musik: Galt MacDermot), 1979 von Milos Forman verfilmt.
Nun feierte „Hair“ in der deutschen Fassung von Nico Rabenald und den Liedtexten von Walter Brandin am Sonnabend Premiere an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul.

Gleich zu Beginn warnt einer der Hippies (Alexander Wulke) schon mal vorsorglich vor den „Drogen verherrlichenden Szenen und Sex-Aufforderungen“ als nicht mehr zeitgemäß und auch nicht der westlichen Leitkultur entsprechend.
Um so mehr wird in der Inszenierung unter Regie von Peter Dehler, der musikalischen Leitung von Michael Fuchs und Uwe Zimmermann und opulenter Ausstattung von Stefan Wiel die zeitlose Botschaft von Love, Peace, Flowerpower and Happyness mit unbändiger Lebenslust, Spielfreude und musikalischer Power zelebriert. Zu fetziger Musik schwingen langhaarige Frauen und Männer in bauchfreien, engen Fransenwesten und bunten Schlaghosen fröhlich und lasziv die Hüften. Da wogen im weißen Bühnennebel Körper auf und ab, raucht man Joints, meditiert, betet, geht gemeinsam auf Sinnsuche und tanzt wild im Rausch der Sinne. Da kommt man zur „Kamasutra-Orgie“ zusammen, feiert die freie Liebe und protestiert auf Eisengerüsten mit bunt bemalten Werbeplakaten gegen den Vietnamkrieg, gegen Rassismus und Sexismus.

Dabei prallen Ideale und Realität immer wieder aufeinander in der bunten, jungen Hippie-Truppe um den lebenshungrigen, exzentrischen George Berger (Baritenor Benjamin Oeser als Gast), seiner unter seinen Eskapaden leidenden Freundin Sheila (kraftvoll: Christin Rettig) und dem aus bürgerlichen Kreisen stammenden Claude (zerrissen von Zweifeln: Holger Uwe Thews). Dann sind da noch Chrissy (temperamentvoll: Julia Rani), die coole Dionne (Sandra Maria Huimann) und die naive, schwangere Jeanie mit dem Engelshaar (Luca Lehnert), die einen Vater für ihr Baby sucht. Mal versucht sie es bei Claude, mal bei dem komischen Kauz Woof (Grian Duesberg). Claudes spießige Eltern, mit witzigen Pappköpfen (Julia Vincze und Alexander Wulke, beide in mehreren Rollen) wollen einen „richtigen Amerikaner“ aus ihm machen. Doch vom als lebensgroße Marionette auftauchenden „Onkel Sam“ aus dem Dollar-Wunderland wollen die Hippies nichts wissen.

Als „wilder schwarzer Mann“ mit Kraushaar und nacktem Oberkörper, der die anderen erschreckt, tanzt mit viel Witz der Brasilianer Anderson Pinheiro Da Silva als Gast. Dann erhält Claude seinen Einberufungsbefehl nach Vietnam. Gesicht und Arme schwarz bemalt, hin und her gerissen zwischen freiem Leben, Pflichterfüllung, militärischem Drill und der Order andere zu töten, spielt Holger Uwe Thews ergreifend diese Gratwanderung. Grandios und mitreißend in Szene gesetzt, begeistern ebenso die Tanz- und Gesangsszenen (Choreographie und Lichtkonzept: Till Nau), mal solo, zu zweit, dritt oder in der Gruppe mal temporeich, mal leise, traumversunken schwebend auf die Bühne gebracht. Übermütig verwegen springen die flippig-bunten Typen auch mal über die Zuschauersitze.

Die Schauspieler bekommen als Hippies Verstärkung von Studenten der Theaterakademie Sachsen. Hits wie „Aquarius“, „Hare Krishna“ und „Let the Sunshine in“, mit denen die Hippie-Gemeinschaft ansingt gegen soziale Kälte und Gewalt gegen Andersdenkende in der Gesellschaft sorgen für Schwung, gute Laune und reichlich Beifall vom Publikum.

Text (lv)

http://www.landesbuehnen-sachsen.de

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Frivole Märchenwelt: „Na, du kleine Maus?!“ im Kleinen Welttheater Radebeul

04 Samstag Mai 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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Joachim Lippmann und Alf Mahlo im Kleinen Welttheater Radebeul.
Foto: Max Patzig

Na, du kleine Maus?!

Das Kleine Welttheater Radebeul zeigt jetzt Märchen P18.

Im Kleinen Welttheater steht heute wieder eine Premiere an. Bisher hieß es „Die schönsten deutschen Märchen… in 70 Minuten“ als fantastisch-komödiantische Reise für jung und alt in die Welt der alten Geschichten. Aber schon als Alf Mahlo im letzten Sommer das Stück seiner Lebensgefährtin und Achim Lippmann aka Clown Lulu präsentierte, bekam er von Zuschauern zu hören: „Das geht ja überhaupt nicht!“ Zu viele Texte waren nicht jugendfrei. Also schrieb Alf das Stück kindgerecht um und so stand der Premiere am Kindertag 2018 nichts mehr im Wege.

Aber jetzt geschah Verwunderliches: „Immer mehr ältere Gäste tauchten im Theater auf, die weder Kinder noch Enkel im Saal dabeihatten“, verrät Mahlo. „Schließlich erinnerte ich mich an eine Szene im Supermarkt, als mein Sohn bereits mit vier Jahren die nicht mehr ganz junge, aber noch ganz ordentlich aussehende Frau hinter uns in der Reihe mit dem Spruch ‚Na, du kleine Maus‘ anmachte.“

Also kam es wie es kommen musste, „alles auf Anfang“. Dafür baute Mahlo das Stück „Die schönsten deutschen Märchen… in 70 Minuten“ noch etwas frivoler aus und ergänzte den Titel um ein „P18“. Kaum war der Premierentermin 4. Mai online, so ging der Run nach Karten los. Regisseurin Henriette Ehrlich dazu: „Ausgerechnet Märchen; das hatte ich so ja gar nicht erwartet. Jetzt ist die Premiere bereits ausverkauft und wir haben eine weitere Veranstaltung für den 14. Juni freigeschaltet.“ Start ist wie immer um 20 Uhr, Möglichkeit eines Dinners besteht ab 18 Uhr im Sonnenhof Altkötzschenbroda. „Und da die Gäste von dort aus trockenen Fußes das Theater erreichen können, ist das doch eine gute Lösung für alle. Es reicht, wenn sie dann im während der Vorstellung feuchte Augen oder sonst wie feucht-‚fröhlich‘ aufgrund der Anspielungen werden“, so Ehrlich weiter.

„Jetzt freuen wir uns auf zahlreiche kleine Mäuse P18 in unserem Kleinen Welttheater. Wir werden da sicherlich gemeinsam genug zum Lachen haben. Achim Lippmann aka Clown Lulu und ich werden die Anspielungen bis dahin nochmals kräftigst ausbauen“, so Mahlo erwartungsvoll.

Weitere Infos: www.kleines-welttheater.de

Text: meeco Communication Services

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Festival-Monat Mai im Staatsschauspiel Dresden

02 Donnerstag Mai 2019

Posted by Lilli Vostry in Aktuelles, Theater

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„Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie“
nach Theodor Fontane. Gastspiel Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Regie: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht. Foto: M.©HORN

Von „Effie Briest“ mit Slapstick-Einlagen bis zu Dostojewskis „Schuld und Sühne“

Drei Premieren und viele Gastspiele bieten abwechslungsreiche Kost für Theaterhungrige!

Festival-Monat für das Staatsschauspiel Dresden! Da Staatsschauspiel Dresden ist gleich mit zwei Produktionen zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen ist, mit „Erniedrigte und Beleidigte“ (Regie: Sebastian Hartmann) und „Das große Heft“ (Regie: Ulrich Rasche). „Operation Kamen“ (Regie Florian Fischer) wird bei Radikal jung, der wichtigen Platform für Nachwuchsregie in München präsentiert – „9 Tage wach“ (Regie: Sebastian) Klink eröffnet das 23. Divadelni Flora Festival in Olomouc, Tschechische Republik!

Aber auch das Staatsschauspiel Dresden selbst richtet ein Festival aus:  our stage, das 4. Europäische Bürgerbühnenfestival zeigt vom 18. bis zum 25. Mai elf Produktionen aus zehn Ländern und ein außergewöhnliches Rahmenprogramm mit 38 spannenden Veranstaltungen.

Doch damit nicht genug: Zusätzlich können Sie sich auf drei weitere Premieren freuen. Am 11. Mai, 19.30, feiert „Kasimir und Karoline“ von Ödon von Horváth in der Regie von Nora Schlocker Premiere im Schauspielhaus.

„Früchte des Zorns“ nach dem mit dem Pulitzer Preis ausgezeichneten Stück von John Steinbeck, inszeniert von unserer Hausregisseurin Mina Salehpour, steht am Donnerstag, 16. Mai, 19.30 Uhr im Kleinen Haus 1 auf dem Spielplan. Den Abschluss macht am 31. Mai, 19.30 die Premiere von „Schuld und Sühne“ in der Regie von Sebastian Hartmann – nach dem zum Theatertreffen eingeladenen“Erniedrigte und Beleidigte“ ein weiterer von Hartmann inszenierter Dostojewski auf der großen Bühne im Schauspielhaus.

Mit „Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie“ (Regie Barbara Bürk, Clemens Sienknecht) ist am 4. Mai (19.30) und 5. Mai (19.00) ein hochkarätiges Gastspiel des Schauspielhaus Hamburg im Schauspielhaus als Gastspiel zu sehen. Die Inszenierung war 2016 zum Berliner Theatertreffen eingeladen und erhielt den Theaterpreis Hamburg in der Kategorie Herausragende Inszenierung/Dramaturgie. Ein ungewöhnlicher Theaterabend mit Slapstick-Elementen, Sarkasmus und Parodie, der dennoch die Konflikte und Stimmungen des Romans perfekt einfängt.

Bürgerbühnenfestival our stage

Das 4. Europäische Bürgerbühnenfestival hält vom 18.–25. Mai elf Produktionen aus zehn Ländern und ein Rahmenprogramm mit 38 spannenden Veranstaltungen bereit. 

Eine inklusive Theatergruppe aus Griechenland eröffnet das Festival mit „the fan-man or how to dress an elephant“. Ein gewöhnlicher Theaterabend mit ungewöhnlichen Menschen. Oder andersherum?  Im Schauspielhaus geht es weiter mit „STADIUM“: 53 Fans des französischen Fußballclubs RC Lens machen die Faszination des Stadions auch im Theaterraum erlebbar.  In einer Privatwohnung treffen wir bei „a doll’s house“ gemeinsam mit drei Performer*innen aus Dänemark ein echtes Dresdner Pärchen.  Lucy und ihr 16-jähriger Sohn Readie aus Schottland stellen für uns in „the ballad of the apathetic son and his narcissistic mother“ ihre turbulente Beziehung ins Scheinwerferlicht. 

Wem gehört die Bühne, und was darf gezeigt werden? Das befragt die radikale Tanzperformance „every body electric“ der österreichischen Choreografin Doris Uhlich, in der die Performer*innen ihre Rollstühle und Prothesen als Erweiterung des Körpers verstehen.  In dem interaktiven Gesellschaftsspiel „addressless“ werden Sie als Publikum mit der Situation von Wohnungslosen in Ungarn konfrontiert.  Ebenfalls als Publikum aktiv werden Sie in „pending vote“ aus Spanien, wenn sich der Theaterraum in ein Parlament verwandelt.  In der Tanzperformance „hillbrowfication“, einer südafrikanisch-deutschen Koproduktion von Constanza Macras, kommen Aliens auf die Erde und etablieren eine neue Weltordnung: Wer gut tanzen kann, hat das Sagen. 

Beim Kochen erzählen Ihnen Roma-Frauen in „Long live regina!“ Episoden, die sie als Mütter in ungarischen Krankenhäusern erlebt haben. Das Ensemble tritt bei diesem Festival zum ersten Mal außerhalb Ungarns auf.  Ein generationsübergreifendes Ensemble aus Belgien macht Sie als Publikum in „Invited“ während der Vorstellung unmerklich zu Ko-Autor*innen der Choreografie.  Das Festival endet fulminant mit der Produktion des Schauspielhaus Bochum der „Hamiltonkomplex von Lies Pauwels: Dreizehn 13-jährige Mädchen zeigen sich als Unschuldsengel oder Zombies, mit Misswahl-Schärpen und Maschinengewehren. Und mittendrin ein Bodybuilder, der versucht, der unkontrollierbaren Meute Herr zu werden.

Das Bürgerbühnenfestival wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit der ETC – European Theatre Convention, Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste, Societaetstheater.

http://www.buergerbuehnenfestival.de
http://www.facebook.com/buergerbuehnenfestival

Die Premieren

Kasimir und Karoline
von Ödön von Horváth
Premiere 11.5., Schauspielhaus

Die Konjunktur liegt am Boden. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Doch was ist der Mensch ohne Arbeit? Wie sollen sich Sehnsüchte und Träume verwirklichen lassen, wenn sich jedes Gefühl den Gesetzen der Ökonomie unterwerfen und genauestens kalkuliert werden muss? In Horváths Volksstück kasimir und karoline sind alle überfordert. Dabei wollte Karoline doch nur ein wenig Spaß haben und sich auf dem Rummel amüsieren. Doch ihrem Freund Kasimir ist nicht nach Feiern zumute. Er hat seine Stelle verloren. Dass Karoline sich gleich nach etwas Besserem umsieht, macht die Sache nur noch schlimmer: Wütend tigert er zwischen Karoline und Kleinkriminalität umher. Er will mehr vom Leben und weiß doch, er wird es nicht bekommen. Frust macht sich breit inmitten von Verrat und Isolation, der gern mal in Gewalt mündet: Kasimir – der Prototyp eines Wutbürgers?

In Horváths sozialkritischem Drama von 1932, das die Endphase der Weimarer Republik beschreibt und sich zwischen Weltwirtschaftskrise und Kapitalismuskritik bewegt, sind Sätze wie „Die Staaten müssen wieder radikal national werden“ Einfallstore für die Aktualität des Stoffes, ihre Bezüge zum Hier und Jetzt liegen auf der Hand.
Mit Emil Borgeest, Tammy Girke, Jannik Hinsch, Eva Hüster, David Kosel, Raiko Küster, Anja Laïs, Karina Plachetka, Marina Poltmann, Ingo Tomi, Viktor Tremmel und den Musikern Benjamin Arnold, Florian Mayer, Filip Sommer, Georg Wettin, Dietrich Zöllner

Regie Nora Schlocker Bühne Jessica Rockstroh Kostüme Caroline Rössle Harper Musik Marcel Blatti Dramaturgie Julia Weinreich

Früchte des Zorns
Schauspiel in drei Akten nach dem Roman von John Steinbeck von Frank Galati. Deutsch von Gottfried Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting
Premiere 16.5.,  Kleines Haus 1

Eine große Dürre hat ihre Lebensgrundlage zerstört. Der Pachtzins kann nicht mehr bezahlt werden, die Grundbesitzer vertreiben sie mit Baggern, und die Familie Joad entschließt sich zu einer Reise ins Ungewisse: Tau­sende Kilometer reisen sie mit wenig mehr als sie am Leib tragen, einmal quer durch die Wüste und über den Kontinent, einer verheißungsvollen Zukunft entgegen. In Kalifornien, so hat man gehört, gebe es Arbeit, Wohlstand und die Hoffnung auf ein besseres Leben, ein kleines Glück. Doch mit jedem Schritt in Richtung des gelobten Landes wachsen Ent­behrung, Ausbeutung und Anfeindung. Die Familie bricht auseinander und verliert sich in einer enttäuschten Schicksalsgemeinschaft von Einwander*innen, in der die Früchte des Zorns reifen.

John Steinbeck schilderte bereits 1939 eindrücklich die Folgen von Großer Depression, Monokultur und Missernten in den Vereinigten Staaten. Die Resonanz war immens: Gegendarstellungen wurden geschrieben, Verbote angestrebt, der Autor als Volksverhetzer diffamiert. Gleichzeitig hatte Steinbeck selbst intensiv recherchiert, war mit einer Gruppe wie der Familie Joad gemeinsam bis nach Kalifornien gereist und wurde als Stimme der Unterdrückten gefeiert. 1940 wurde „Früchte des Zorns mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, 1962 erhielt Steinbeck den Literaturnobelpreis.

Mit Lisa Arnold, Philipp Grimm, Hans-Werner Leupelt, Anna-Katharina Muck, Oliver Simon, Simon Werdelis

Regie Mina Salehpour Bühne Andrea Wagner Kostüme Maria Anderski Musik Sandro Tajouri Dramaturgie Svenja Käshammer/Katrin Schmitz

Schuld und Sühne
nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewski
Premiere 31.5., Schauspielhaus

„So paradox es klingen mag, ich muss behaupten, dass das Schuldbewusstsein früher da war als das Vergehen, dass es nicht aus diesem hervorging, sondern umgekehrt das Vergehen aus dem Schuldbewusstsein.“(Sigmund Freud)

Sigmund Freud analysierte Verbrecher aus Schuldbewusstsein, die kriminelle Handlungen begingen, eben weil sie verboten waren. Bei Rodion Raskolnikow, verarmter Student und Held von Dostojewskis großem Roman, kommt hinzu, dass er sich eine philosophische Theorie zusammengebaut hat, nach der er die Menschen in ‚gewöhnliche‘ und ‚ungewöhnliche‘ einteilt. Letztere hätten das Recht, die ersteren als Material für ihre Ideen und Vorhaben zu behandeln und zu benutzen und eben auch das Recht zu töten. Den Ideen der ‚großen‘ Menschen ist alles unterzuordnen, da nur sie in der Lage seien, etwas Neues zu schaffen. Raskolnikow testet seine Theorie im realen Leben, er ermordet eine Pfandleiherin und als ‚Kollateralschaden‘ auch noch ihre Schwester. Der Mord steht am Beginn des Romans, der dann die schrittweise Aufklärung der Motive, der Ängste und der Irrungen Raskolnikows als spannenden Krimi erzählt. schuld und sühne bietet meisterhaft komponierte Spannung, es ist aber vor allem einer der großen Ideenromane Dostojewskis: Die nihilistische Philosophie Raskolnikows verweist auf menschliche Abgründe und Denkmuster, die immer wieder den dünnen Mantel humanistischer Zivilisation durchstoßen.

Mit Luise Aschenbrenner, Moritz Kienemann, Philipp Lux, Linda Pöppel, Torsten Ranft, Lukas Rüppel, Fanny Staffa, Nadja Stübiger, Yassin Trabelsi

Regie und Bühne Sebastian Hartmann Kostüme Adriana Braga Peretzki Lichtdesign Lothar Baumgarte musik Samuel Wiese Dramaturgie Jörg Bochow

Einladungen/Extras/Gastspiele

56. Theatertreffen Berlin – 13./14.5. + 19./20.5.

„Was bedeutet bemerkenswert im Theater?“ – unter diesem Gesichtspunkt stellt die Jury jedes Jahr Theaterstücke im gesamten deutsch­sprachigen Raum auf den Prüfstand. „Das große Heft“ (Regie: Ulrich Rasche) und „Erniedrigte und Beleidigte“ (Regie: Sebastian Hartmann) wurden ausgewählt und sind damit als zwei der zehn bemerkenswertesten Stücke der Saison zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen. Dort ist „Erniedrigte und Beleidigte“ am 13. und 14.5. zu sehen, „Das große Heft“ am 19. und 20.5. Es ist damit Abschlussveranstaltung und letzter außergewöhnlicher Höhepunkt des Theatertreffens. Das Staatsschauspiel Dresden ist das einzige Theater, das mit gleich zwei Stücken vertreten sein wird! Überdies wurde „Erniedrigte und Beleidigte am 9. April 2019 im Schauspielhaus aufgezeichnet – und ist dann am 11.5., 20.15 Uhr auf 3sat zu sehen.

radikal jung 2019 – 04.05.

Das Staatsschauspiel Dresden freut sich über eine weitere Einladung! Regisseur Florian Fischer wird „Operation Kamen“ bei Radikal jung, dieser wichtigen Plattform für Nachwuchsregie in München präsentieren. Entstanden ist „Operation Kamen“ in Koproduktion mit dem Archa Theater Prag. Das Festival Radikal jung fördert junge Talente im Bereich der Theaterregie, die sich mit ihren Arbeiten in der deutschen und europäischen Theaterlandschaft hervorgetan haben. Zu sehen ist „Operation Kamen“ im Rahmen von Radikal jung 2019 am 04.05.2019 im Großen Saal des Volkstheaters München.

23. Divadelní Flora Festival 2019 – 15.05.

Aller guten Dinge sind drei! Am 15.5. ist das Staatsschauspiel Dresden mit „9 Tage wach“ (Regie: Sebastian Klink) als Eröffnungs­inszenierung zum 23. Divadelní Flora Festival in Olomouc, Tschechische Republik, eingeladen. Das Flora Festival ist eines der progressivsten und sich am schnellsten entwickelnden Theaterfestivals der Tschechischen Republik, das insbesondere beim jungen europäischen Theaterpublikum sehr beliebt ist.

#wod: gemeinsam für Vielfalt! – 04.5.

Wir haben die Wahl! Es geht um Freiräume – denn Vielfalt braucht Platz zum Pulsieren, Wachsen, Leben. Es geht um Unterschiede, denn diese bringen uns zusammen, wollen gezeigt, verstanden und gestaltet werden – mithilfe eines breiten Spektrums von Kunst und Kultur. Es geht um uns alle, denn wir wollen frei miteinander agieren, leben und unsere Gedanken austauschen. Für ein positives Miteinander und Lust am Wählen. Die Kulturinstitutionen bieten ein buntes Programm zum Zuschauen und Mitmachen!

Gastspiel Schauspielhaus Hamburg: „Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie“ – 4. + 5.5.

Diese Inszenierung war 2016 zum Berliner Theatertreffen eingeladen und erhielt den Theaterpreis Hamburg in der Kategorie Herausragende Inszenierung/Dramaturgie. Die Süddeutsche Zeitung schreibt: „Alle Register von Running Gags zu Sarkasmus, Slapstick und Parodie, Kalauern, absichtlichen Versprechern und Tierlauten werden in perfektem Timing gezogen […]. Doch das wirklich Erstaunliche […] ist, dass Geschichte, Konflikte und Stimmungen dieses protestantischen Unliebesromans vollkommen sicher getroffen werden.“

Musik zwischen den Welten – 5.5.

Das wilde und mitreißende Ensemble Kolektif Istanbul verbindet in ihrem Programm „patrrirma yazi“ traditionelle anatolische Rhythmen und Melodien mit Funk, World und Jazz zu einem ebenso schweißtreibenden wie freudespendenden Sound, der mit seiner Kraft und Präsenz und seiner musikalischen Vielfältigkeit an ihre bunte Heimat, den kulturellen Schmelztiegel Istanbul, erinnert. Mit modernen Beats und verschiedensten Folk-Elemente entführen die Musiker ihr Publikum in die Heimat und die angrenzenden Länder am östlichen Mittelmeer.

Ferdinand von Schirach: Kaffee und Zigaretten – 10.5.

Ferdinand von Schirachs neues Buch verwebt autobiographische Erzählungen, Notizen und Beobachtungen zu einem erzählerischen Ganzen, in dem sich Privates und Allgemeines berühren, verzahnen und wechselseitig spiegeln. Es geht um prägende Erlebnisse und Begegnungen des Erzählers, um flüchtige Momente des Glücks, um Einsamkeit und Melancholie, um Entwurzelung und die Sehnsucht nach Heimat.

In dieser Vielschichtigkeit und Bandbreite der erzählerischen Annäherungen und Themen ist es das bislang persönlichste Buch Ferdinand von Schirachs. Außerdem wird er einen Vortrag zum Thema Aufklärung halten.

Poetry Slam Dead vs. Alive – 15.5.

Vier deutschsprachige Slam-Poeten treten mit ihren eigenen Slam-Texten („alive“) in einem gnadenlosen Showdown gegen die toten Klassiker der Weltliteratur („dead“) an. Vier Schauspieler*innen aus dem Ensemble leihen dabei den toten Dichter*innen ihre Körper und Stimmen.

Das neue Wunschkonzert – 30.5.

Jeder kennt sie, die alltägliche Frage: Was zieh’ ich heute an? Bei einem tieferen Blick in den Kleiderschrank stellen Mann und Frau manchmal fest: Das besser nicht mehr! Die geliebte Schlagjeans, das Hawaiihemd aus dem letzten Urlaub – nicht mehr tragbar, aber zu schade, um sie wegzuwerfen. Gibt es einen Song, den Sie mit dem Tragen dieses Kleidungsstücks verbinden? Ein Sommerhit? Oder ein Song ihrer Jugend? Am 30.5. fragen wir im Neuen Wunschkonzert mit „old brown shoe – Lieder meiner modischen Entgleisungen“ nach diesen Liedern! Schicken Sie uns Ihren Liedwunsch mit der passenden Geschichte bis zum 6.5. an dramaturgie@staatsschauspiel.de, und mit etwas Glück, erklingt Ihr Lied am 30.5. im Kleinen Haus.

Bürgerbühne
Neues

Wie könnte eine mobile Bühne für unterschiedliche Akteure aussehen, um sich durch Städte und Dörfer zu bewegen? Der Club der entwerfenden Bürger*innen präsentiert am 11.5. im Rahmen der Ausstellungseröffnung „nachbarschaften 2025 – eine Manufaktur der Visionen für Dresden und Europa „im Kunsthaus Dresden seine Entwürfe, die in Zusammenarbeit mit Construct Lab entstanden sind.

Sie warten auf ihren Vater. Der heißt Odysseus und soll nach zehn Jahren Krieg endlich nach Hause kommen. Währenddessen erzählen sie von den Abenteuern, die ihr Vater angeblich erlebt hat. Und von anderen Vätern und deren Heldentaten. Der Club der dramatischen Bürger*innen I bewegt sich in seiner neuen Werkstattaufführung „Wir. Telemach. Von Odysseus und anderen Vätern“ zwischen griechischem Chor und Performance. Am 15. und 28.5. im Kleinen Haus 3.

Weitere Werkstattaufführungen im Kleinen Haus 3: Am 2.5. zeigt der Club der Dramatischen Bürger*innen II noch einmal „Die Liebe ist tot – es lebe die Liebe!“ und sucht nach einer Antwort auf die wiederkehrende Frage, „was unserem Herz die Welt ohne Liebe ist“. Am 3.5. ist „Gegenwind wieder zu sehen: Der Club der beschleunigten Bürger*innen hat sich Zeit genommen, um Wege zu finden aus den immer gleichen Routinen. Am 11.5. zeigt der Club der lehrenden Bürger*innen „Das Institut“. 18 Lehrkräfte aller Schularten haben diskutiert, gestritten, improvisiert und geprobt – auf der Suche nach der perfekten Gemeinschaft.

Das Montagscafé
Vorbei kommen. Fremde Leute treffen. Einfach so.

Das Montagscafé hat jeden Montag von 15 bis ca. 22 Uhr geöffnet: Von 15 bis 17 Uhr gibt es ein Angebot für Frauen (mit Kinderbetreuung) und ab 17 Uhr öffnet das Café für alle mit dem folgenden Abendprogramm: Am 6.5. reisen wir mit „Kunst am
Kopierer“
zurück in die Zukunft. Unter der Anleitung von Josef Panda zeichnen und kopieren wir unsere eigenen kleinen Magazine. Am 13.5. werden wir die internationalen Spieler*innen des Theaterprojekts „Being hier“ auf der Bühne begrüßen. Sie haben im Rahmen des RAC (Refugee Art Center, HELLERAU) im April ihr zweites Stück in der Regie von Ellen Muriel uraufgeführt und zeigen es nun auch bei uns! Das 4. Europäische Bürgerbühnenfestival OUR STAGE unterstützen wir am Montag, den 20.5. mit kosmopolitischem Kochen und Siebdrucken auf der Terrasse des Kleinen Hauses. Am 27.5. werden wir uns – anlässlich der Europawahl am Tag zuvor – im Montagstalk mit dem Thema Europa beschäftigen und dazu verschiedene Expert*innen an unseren Tischen zum Gespräch einladen.f

Text: Gertrud Aringer/Staatsschauspiel Dresden

Theaterstraße 2, 01067 Dresden
Telefon +49 351 4913 755

www.staatsschauspiel-dresden.de

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