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Monatsarchiv: April 2017

BilderAlbum: Osterreiter in Crostwitz

19 Mittwoch Apr 2017

Posted by Lilli Vostry in Lebensart, Unterwegs

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Zeit für Besinnung und Muße: Festlich herausgeputzt, fast ein wenig märchenhaft, ritten die Osterreiter mit ihren blütengeschmückten Pferden, in einer Hand ein kleines Gesangsbuch, mancher hielt auch ein Handy, nach altem sorbischen Brauch von Ort zu Ort. Hier einige Impressionen von der feierlichen Prozession zur Feier der Schöpfung, der Erneuerung des Lebens und des Wiedererwachens in der Natur am Ostersonntag, nachmittags in Crostwitz.

Text + Fotos (lv)

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Ostereier verzieren: Sorbische Volkskunst für die Nachwelt bewahren

16 Sonntag Apr 2017

Posted by Lilli Vostry in Lebensart, Unterwegs

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Die Bautzenerin Helena Pallmann färbt und verziert Ostereier mit allen vier traditionellen Techniken – von der Wachsbatik-, über Bossier- bis zur Kratztechnik.

Weltoffen und traditionell geht es am Karfreitag zu. „Wir sitzen dann bis zu zwölft am langen Wohnzimmertisch und verzieren mit der Wachsbatik- und Bossiertechnik Ostereier“, schildert Helena Pallmann (62) in Bautzen. Ihre Söhne Milan (36) aus Stuttgart, Marko (34) aus Zittau und Mato (31) aus Dresden bringen Familie und Freunde mit. Einmal verzierte sogar eine Japanerin mit. „Und das mit erstaunlicher Akribie.“

Helena Pallmann pflegt ihren ureigenen Stil. Sorbische Muster wie Sonne, Dreiecke, Wolfszähne und Bienenwaben tupft sie mit Federkiel und Stecknadel in der Wachsbatiktechnik aufs weiße Hühner-Ei. Beim Bossieren nutzt sie vor allem braune und grüne Eier. Sie verwendet gern grünes, weißes und schwarzes Wachs. „Das sind die Farben der sorbischen Hochzeit. Sie kommen in nahezu jeder Trachtenregion vor“, erzählt die gebürtige Bautzenerin. Von ihrer Mutter Johanna Nagel und Großmutter Martha Nagel aus Litschen, die es wiederum vom „alten Kowalik“ aus Schleife erwarb, lernte sie als Fünfjährige das Verzieren der Ostereier in der Wachsbatiktechnik, ebenso ihre Geschwister Lubina, Jan und Maja.

Frühzeitig interessierte sie sich für Sprache, Kultur und Geschichte der Sorben. Zu Hause war in den ersten Jahren Sorbisch Umgangssprache. Ihre Kindheit bis zur zweiten Klasse lebte Helena Pallmann in Litschen bei Hoyerswerda, dem Geburtsort ihres Vaters. Als sie die 2. Klasse besuchte, zog die Familie nach Berlin. „Wir hatten dort eine offene Geographie-Lehrerin“, erzählt Helena Pallmann. „In einer Unterrichtsstunde ging es auch um den Spreewald und um die Sorben. Sie schilderte uns sehr lebendig deren Trachten und Bräuche. Ich durfte sogar die Schleifer Kindertracht und sorbische Ostereier von zu Hause mitbringen und zeigen.“ Zu Hause verzierte die Familie auch fern der Lausitz Jahr für Jahr am Karfreitag Ostereier. Helena Pallmann lernte in der 9. und 10. KIasse an der Sorbischen Erweiterten Oberschule in Cottbus. Gerd Nagora, Lehrer für Kunsterziehung, verzierte mit den Schülern Ostereier. „Das gehörte sogar mit zum Lehrplan.“

Später studierte Helena Pallmann am Sorbischen Institut für Lehrerbildung in Bautzen. Das Staatsexamen erhielt sie als Unterstufenlehrerin für Mathematik, Deutsch und Niedersorbisch. In dieser Zeit verzierte sie oft mit Kindern Ostereier, unter anderem im Bautzener Beratungszentrum des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD). Damals lernte sie Benno Scholze, Leiter des Hauses für sorbische Volkskunst, kennen. „Wenn er zu Vorträgen nach Polen und in die Tschechoslowakei ins Dreiländereck fuhr, reiste ich mit. Ich zeigte dann das Verzieren der Ostereier“, erzählt sie. 1975 saß Helena Pallmann zum ersten Mal in der Jury des Wettbewerbs um das schönste sorbische Osterei. 1979 durfte sie nach Rom reisen. Im „Palazzo delle Exposizioni“ wurde eine Ausstellung zum Thema „30 Jahre DDR“ gezeigt. Dreieinhalb Wochen zeigte Helena Pallmann dort im Auftrag des Hauses für sorbische Volkskultur das Verzieren der Ostereier. Nach ihrem Studium arbeitete sie zunächst zwei Jahre an der Polytechnischen Oberschule Lakoma-Willmersdorf bei Cottbus. Dort unterrichtete sie Musik, Mathematik, Deutsch und Niedersorbisch. „Danach studierte ich erneut. Diesmal an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam Diplom-Musiklehrerin“, sagt Helena Pallmann. Acht Jahre war sie daraufhin Musiklehrerin am Sorbischen Institut für Lehrerbildung in Bautzen. Sie unterrichtete angehende Sorbisch-Lehrer und Kindergärtnerinnen in den Fächern Gitarre, Musik-Theorie und sorbische Musikgeschichte.

Im September 1980 reiste Helena Pallmann nach Wien zum Pressefest der Kommunistischen Partei Österreichs im Volkspark Prater. Auch hier verzierte sie wie in Rom Ostereier und warb für Sprache, Kultur und Traditionen der Sorben. Viel Staunen rief sie hervor. „Ich bin ein Mensch, der viel Neues probiert und verschiedene Varianten des Verzierens verwendet“, unterstreicht die heutige Bautzenerin. Nach der Wachsbatiktechnik – auch Wachsreservetechnik genannt – lernte Helena Pallmann Mitte der 1980er Jahre auch die Wachsbossiertechnik. Das Wissen zu den verschiedenen Techniken las sie sich vor allem aus Fachbüchern an, oder sie sah den Eier-Verzierern genau auf die Hände und kam mit ihnen ins Gespräch. Ende der 1980er Jahr lernte sie zudem die Kratztechnik. „Schwierig war hier, das richtige Werkzeug zu finden“, erzählt sie. „Erst allmählich gelang mir das.  Wichtig ist bei der Kratztechnik, das Ei für die vorgesehenen Muster genau einzuteilen. Meist zeichne ich mit Bleistift die Grundlinien vor.“ Später lernte Helena Pallmann ebenso die Ätztechnik. Hier kommt es auf eine solide Färbung der Eier an. Erst dann kann sie mit Salzsäure und Schreibfeder darauf verzieren.

„Heute werden in unserer Familie jedes Jahr zu Ostern Eier gekocht, mit Wachs verziert, gefärbt, im Garten für die Kinder und für die Erwachsenen versteckt, gesucht und später gegessen. Den Brauch der Eier-Suche am Ostersonntag pflegen wir bis heute“, sagt die Bautzenerin. Ostern verbringt die Familie gern in der Natur. Für Helena Pallmann heißt Ostern vor allem Erwachen des Lebens, Erwachen des Frühlings, Wandern im Freien. In jedem Jahr bleiben ein, zwei Eier ungefunden. „Wir überlassen sie der Natur“, sagt die Bautzenerin. „Wir überlassen sie den Tieren als Geschenk. Damit sind auch die Kinder glücklich.“

Am Nachmittag des Ostersonntages sieht sich die Familie gern Osterprozessionen an. Den kraftvollen Gesang der Osterreiter – verkündend die frohe Botschaft der Auferstehung – will Helena Pallmann nicht missen. „Jedes Jahr genießen wir auch das Osterfrühstück. Ich schmücke dann den Tisch österlich. Jeder bekommt ein gekochtes gefärbtes Ei. Passend zum Fest gibt es einen großen gebackenen Oster-Teig-Zopf mit Mohn“, erzählt die Bautzenerin.

Schon Wochen vor dem Fest nimmt sie regelmäßig am Sorbischen Ostereiermarkt in Bautzen und in Schleife teil. Dort trägt sie stolz die sorbische evangelische Lohsaer Werktagstracht. Damit bekennt sie sich zu ihrer Kindheit in Litschen und zu ihrer Herkunft als Sorbin. „Das Schöne ist: jedes Jahr bei den Ostereiermärkten sitzen andere Verzierer neben mir. So lerne ich neue Menschen kennen, tausche mich aus, lerne hinzu“, schildert Helena Pallmann.

Nach Geburt ihres dritten Kindes war sie Mitarbeiterin im Haus für sorbische Volkskultur in Bautzen. Im Bereich Musik gab sie Liederbücher und Notenhefte heraus. Sie organisierte Veranstaltungen und Werkstätten, unter anderem das Fest des sorbischen Liedes und der sorbischen Musik. Später war sie Mitgründerin des Förderkreises für sorbische Volkskultur. Seit 1997 arbeitet Helena Pallmann als Archivarin im Bereich Neue Medien und Musik am Sorbischen Institut in Bautzen. Die Tradition des Ostereier-Verzierens bewahrt sie sich tief im Herzen. Sie gibt sie gern in der Familie und an Außenstehende weiter. Dabei legt sie vor allem auf die ursorbischen Muster wie Sonnenräder, Bienenwaben und Wolfszähne Wert. Stolz erzählt sie von Sohn Milan und seiner Frau Isabel. Beide arbeiten als Präparatoren im Naturkunde-Museum Stuttgart. Zum Tag der offenen Tür stellten sie den sorbischen Brauch des Verzierens vor.

„Jedes Ei ist einzigartig und schön. Jedes Ei ist ein Zeichen des Lebens, der Fruchtbarkeit und der Schöpfung“, unterstreicht Helena Pallmann. „Das Wunderbare am Verzieren ist: So ein Ei wächst durch Phantasie und Mühe zu einem wahrhaftigen kleinen Kunstwerk.“

Text: Andreas Kirschke
Foto: privat

 

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Osterreiter in der Lausitz: Frohe Botschaft vom Sieg des Lebens

16 Sonntag Apr 2017

Posted by Lilli Vostry in Lebensart, Unterwegs

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Wolfgang Graf und Joachim Bresan reiten seit 1960 gemeinsam in der Wittichenauer Osterprozession mit.

„Nun ist erfüllet, nun ist vollbracht“, singen Ostersonntag fünf Uhr am Morgen über 400 Reiter in der katholischen Pfarrkirche Wittichenau im Bistum Görlitz. Kraftvoll erklingt Lied für Lied in der Messe. Im Gebet vereint halten die Männer immer wieder tief inne. „Mit der Ostermesse beginnt unsere Prozession. Dieser Gesang ist einfach bewegend und überwältigend“, meint Wolfgang Graf (73) in Wittichenau. Zum 60. Mal reitet er dieses Jahr in der Prozession mit. Joachim Bresan (81) aus Sollschwitz gehört zum 66. Mal dazu. Beide zusammen reiten seit 1960 Jahr für Jahr gemeinsam. Sie tragen die frohe Botschaft der Auferstehung Jesu Christi in die benachbarte Pfarrgemeinde Ralbitz.

„Eine gewisse Anspannung gehört immer dazu“, sagt Wolfgang Graf. Das beginnt mit dem Ansingen. Als 14-jähriger ritt er erstmals in der Prozession mit. Sein Vater Jakob begleitete ihn. „Reite du an meiner Stelle“, meinte er nach zwei Jahren. Wolfgang Graf suchte einen neuen Reit-Partner. Mit Joachim Bresan aus Sollschwitz fand er ihn. Der ritt zuvor mit Vater Michael, später mit Großcousin Johann Brösan. „Mit Wolfgang Graf traf ich zusammen, weil wir beide keinen Partner hatten“, schildert der Sollschwitzer. „Zum Ende unser ersten gemeinsamen Prozession hieß es ´Klětu zas´ (Nächstes Jahr wieder).“

Damals in den 1960er Jahren war Ausrüstung nur schwierig zu besorgen. Oft liehen sich die Osterreiter Gehröcke und Stiefel aus. Oft waren Ostergeschirr, Sattel und Steigbügel durch die Bürden des Krieges verschwunden. Russische und polnische Soldaten hatten sie schlichtweg beschlagnahmt. „Viele Familien kamen zu Sattlermeister Heinrich Kobalz in Wittichenau. Der fertigte neues Ostergeschirr für sie an“, erzählt Joachim Bresan. Nahezu jede Witterung erlebte er mit Wolfgang Graf Ostern in der Prozession mit. Einmal – es war Mitte der 1960er Jahre –goss es zur gesamten Prozession wie aus Kannen. Die Osterreiter mussten ihre Stiefel ausschütten… Nur zur Mittagszeit ließ der Regen nach. Auf dem Heimritt von Ralbitz nach Wittichenau regnete es erneut unaufhörlich. „Da hieß es schlichtweg durchhalten“, erinnert sich Wolfgang Graf. 1977 kam Schneetreiben zur Prozession auf. Eisiger, scharfer Wind wehte den Osterreitern in die Gesichter. „Wir versteckten uns hinter den Pferden“, erzählt Joachim Bresan. In einem anderen Jahr war es ungewöhnlich warm. Zwischen Cunnewitz und Kotten zog in der Hitze eine riesige Staubwolke wie eine Käseglocke herauf. Die Osterreiter mussten lange ausharren und warten. „Unterwegs gab es nichts zu trinken…“, schildert Wolfgang Graf.

Zwölf Jahre war er Kantor der Sollschwitzer Osterreiter. Mit Joachim Bresan fand er einen zuverlässigen Partner. Beide stimmten sich für die Gebete und Lieder sorgfältig ab. „Wir waren ein eingespieltes Team“, sagt Wolfgang Graf. 20 Jahre leitete er später den sorbischen Teil der Wittichenauer Gesamt-Prozession bis 2007. Immensen Aufwand nahm er Jahr für Jahr auf sich. Das reichte von organisatorischen Fragen bis hin zur Absprache für die Osterfahnen und zur Absprache mit den Geistlichen in der Nachbar-Pfarrgemeinde Ralbitz. In der Osternacht trug Wolfgang Graf in der Auferstehungsprozession durch die Stadt Wittichenau das Kreuz. Gläubige aus der gesamten Pfarrgemeinde kamen zusammen. Früh fünf Uhr morgens folgte stets die Messe für die Osterreiter. „Noch in den 1960er Jahren waren es 150 bis 160 Teilnehmer in unserer Wittichenauer Prozession“, entsinnt er sich. „Heute sind wir insgesamt bis zu 450 Reiter.“

Wie Joachim Bresan lebt er den Glauben in der Fastenzeit tiefer als sonst. Innerlich bereiten sich beide auf Ostern vor. Sie verzichten auf große Feiern und jeden Freitag auf Fleisch. Sie besuchen zur Fastenzeit die Heilige Beichte. In der Pfarrkirche Wittichenau beten sie mit anderen Gläubigen den Leidensweg Jesu Christi im Kreuzweg. Intensiv erleben sie Woche für Woche die Fastenpredigten mit. Deren zentrales Motto heißt in diesem Jahr „Gott wirkt ins Leben hinein“. (Bóh skutkuje do ži-wjenja). Pfarrer Šćěpan Delan predigt zum Thema „Namóc njepřewinješ z namocu“ (Gewalt überwindest du nicht mit Gewalt). Pfarrer Gerat Wornar widmet sich der Botschaft „Swjećimy a swědčimy“ (Wir feiern und bezeugen).

Pfarrer Michał Anders spricht über „Wěra dźensa“ (Glauben heute). Pfarrer Měrćin Deleńk geht es um „Wěrju z ćěłom a dušu“ (Ich glaube mit Leib und Seele). Pfarrer Daniel Dzikiewicz erläutert das Thema „Bóh skutkuje přez mać Božu“ (Gott wirkt durch die Mutter-gottes). Pfarrer Tomaš Dawidowski sendet die Botschaft aus „Moja bjezhrěšna wutroba na kóncu zawyska. Poselstwo nakazanja a poku-ćenja z Fatimy“ (Mein sündenloses Herz jubelt am Ende. Botschaft der Bekehrung und Buße aus Fatima). Pfarrer Beno Jakubaš predigt zum Thema „Wěrju do zrowastanjenja mjasa – Wěra wuznaće žiwjenja“ (Ich glaube an die Auferstehung – Glaube ist Bekenntnis des Lebens). Diakon Florian Mróz geht es um „Wobstajna modlitwa“ (Beständiges Gebet). „Gerade die Fastenpredigten geben mir viel. Ich lerne immer wieder hinzu“, unterstreicht Wolfgang Graf.

Auch für Joachim Bresan sind die Fastenpredigten innere Vorbereitung auf Ostern. Mit ihnen und mit dem Kreuzweg verinnerlicht er das Leiden und Sterben Jesu. „Wann, wenn nicht zu Ostern in der Reiterprozession, habe ich die Möglichkeit, einen ganzen Tag zu beten, Gott zu danken und Gott zu preisen?“, fragt er nachdenklich. „Unsere Prozession ist ein klares Bekenntnis zum christlichen Glauben. Das ist der ganze Kern. Das ist das ganze Fundament.“ Das Leben siegt über den Tod. Die Freude über die Auferstehung strahlt auf andere Menschen aus.

Auf dem Hinweg nach Ralbitz am Ostersonntag-Morgen singen die Reiter in der Stadt und in den Orten Verkündigungs- und Osterlieder. Unterwegs, zwischen den Orten, beten sie den freudenreichen, den schmerzhaften, den glorreichen und den österlichen Rosenkranz sowie die Lauretanische Litanei. Auf dem Rückweg am Nachmittag erklingen vor allem Marienlieder und Kreuzverehrungslieder. Einzigartig nur in der Wittichenauer Prozession ist auf dem Rückweg die Kreuzverehrung zwischen Schönau und Sollschwitz sowie zwischen Saalau und Wittichenau. Ein Begleiter des Kreuzträgers reicht jedem Reiter einzeln das Kreuz. Die Reiter verehren nacheinander das Kreuz mit Kuss oder mit einem anderen Ehrengruß.

Einzigartig in der Wittichenauer Prozession ist zudem die Zweisprachigkeit. Der deutschsprachige Teil – die Reiter aus der Stadt – bilden den ersten Teil der Prozession. In der Mitte wird das Osterkreuz getragen. Hinter ihm reiten die sorbischen Teilnehmer aus den einzelnen Pfarrorten. Die Reihenfolge dieser Orte wechselt immer wieder. Dieses Jahr reiten die sorbischen Teilnehmer mit dem Dorf Saalau an der Spitze.

Beispielhaft für die Wittichenauer Prozession ist auch das Abschlusslied zur Dank-Andacht in der Ralbitzer Kirche. Es heißt „Raduj so njebjes kralowna“ (Freu dich, du Himmelskönigin). Die Teilnehmer singen dann Strophe für Strophe abwechselnd in Deutsch und in Sorbisch. Hier spüren sie starke Einigkeit und Zusammengehörigkeit. „Das Osterreiten ist eine Laienprozession. Die Initiative kommt nicht vom Pfarrer, sondern von den Gläubigen selbst in der Pfarrgemeinde. Das dürfen wir nicht vergessen“, meint Wolfgang Graf und fügt hinzu: „Ein Osterreiter nimmt ein großes Opfer auf sich. Es ist nicht nur finanzieller Art. Es ist vor allem ein körperliches Opfer.“

Einmal musste er unverhofft aussetzen. Sein Osterpferd wurde unruhig und zerriss kurzerhand das Geschirr. Wolfgang Graf nahm den Umstand gelassen. „Ich sagte mir: das musst du jetzt akzeptieren. Der Herrgott hat es so entschieden“, erinnert er sich. Auch Joachim Bresan musste ein Jahr auf die Prozession verzichten. Er hatte sich ein Bein gebrochen. „Mit Gips musste ich zusehen. Das fiel mir unglaublich schwer. Und mir kamen die Tränen“, erzählt er.  „Doch am Ende sagte ich mir ´Klětu zas´ – nächstes Jahr wirst du wieder mitreiten.“

 Text: Andreas Kirschke
Foto: privat

 

Die Wittichenauer Osterprozession ist die teilnehmerstärkste und älteste der neun Osterprozessionen im Kreis Bautzen. Seit 1541 führt sie ununterbrochen nach Ralbitz. Zuvor führte sie nach Hoyerswerda. Seit 1960 reiten Wolfgang Graf (73) aus Wittichenau und Joachim Bresan (81) aus Sollschwitz in der Wittichenauer Prozession zusammen. Beide verbindet seitdem eine lange Osterreiter-Freundschaft.

Osterreiter-Prozessionen

In der katholischen sorbischen Oberlausitz gibt es neun Osterreiterprozessionen, in denen überwiegend Sorben mitreiten. Lediglich in der Wittichenauer Prozession gibt es seit Ende des 19. Jahrhunderts auch einen deutschsprachigen Teil. Die Reiter singen Osterlieder und beten unter anderem den Rosenkranz. In ihrer Prozession führen sie das Kreuz, Kirchenfahnen und eine Statue des Auferstandenen mit. Gesungen wird in den Orten, gebetet wird unterwegs in den Fluren.

Die Prozessionen umreiten nicht nur die Kirche, sondern auch den Friedhof, um den Verstorbenen die Auferstehung zu verkünden und für sie zu beten. Wer zum ersten Mal am Osterreiten teilnimmt, trägt ein Myrtenkränzchen. Zum jeweiligen Jubiläum darf sich der Reiter mit einer silbernen „25“ oder goldenen „50“ schmücken. Insgesamt beteiligen sich jedes Jahr etwa 1.500 Osterreiter an den Prozessionen.

Alle Zuschauer sollten beim Osterreiten daran denken, Abstand zu den Tieren zu halten, um Unfälle zu vermeiden. Eine zweite Bitte haben die Reiter an die Gäste: Stille und Zurückhaltung zu üben, während die Osterreiter beten und singen. Denn die Osterreiter sehen in der Prozession eine Andacht, die nicht gestört werden soll.

Zeitübersicht der Oberlausitzer Osterreiterprozessionen:

(Die angegebenen Zeiten können sich um bis zu einer halben Stunde verschieben)

Bautzen (ab 10.30 Uhr) -> Radibor (an 12.15 Uhr) und zurück (ab 15 Uhr)

Ralbitz (ab 9.15 Uhr) -> Wittichenau (an 12.30 Uhr) und zurück (ab 15.15 Uhr)

Wittichenau (ab 9.20 Uhr) -> Ralbitz (an 12 Uhr) und zurück (ab 15 Uhr)

Panschwitz-Kuckau (ab 12.45 Uhr) -> Crostwitz (an 14.15 Uhr) zurück (ab 15 Uhr)

Crostwitz (ab 12.15 Uhr) -> Panschwitz-Kuckau (an 15 Uhr) zurück (ab 15.30 Uhr)

Radibor (ab 11.45 Uhr) -> Storcha (an 13.45 Uhr) und zurück (ab 15.30 Uhr)

Storcha (ab 12 Uhr) -> Radibor (an 13.45 Uhr) und zurück (ab 15.30 Uhr)

Nebelschütz (ab 12 Uhr) -> Ostro (an 14 Uhr) und zurück (ab 15.30 Uhr)

Ostro (ab 12 Uhr) -> Nebelschütz (an 14 Uhr) und zurück (ab 15.30 Uhr)

Quelle: Bistum Dresden-Meißen

 

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Heute abend: Lola Blau – das Erfolgs-Musical von Georg Kreisler im Kulturbahnhof Radebeul

15 Samstag Apr 2017

Posted by Lilli Vostry in Musik, Theater

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Sie liebt das Leben, das Theater und die Musik. Strahlend blau wie der
Himmel ist ihre Stimmung und sie übersieht die dunkel aufziehenden Wolken,
die anfangs als pikiert-stichelnde Stimmen aus dem Off kein gutes Haar an Menschen von anderswo, Zugereisten, lassen. Da sind die Japaner, die giftige Blumen mitbringen, die Jugoslawen mit ihren seltsamen Bräuchen, gebärfreudige Türkinnen, die „Neger“, die sich unheimlich schnell vermehren und Juden, die nicht satt werden und nur Wasser, Buttermilch und Blut trinken. Davon erzählt Georg Kreisler eingangs in einer bösen Satire „Was mich ärgert“ über Ängste und Vorurteile gegenüber Ausländern, die nach Österreich kommen, bevor Lola Blau die Bühne betritt in seinem zeitlos-spannenden Erfolgs-Musical für eine Darstellerin. Hinreißend und ergreifend spielt, singt, tanzt, taumelt und entzückt die Sängerin Iris Stefanie Maier in der Titelrolle ihr Publikum mit Chansons im flotten Wechsel zwischen Lachen und Weinen, Komik und Gänsehaut, gefühlvoll, galant und augenzwinkernd begleitet von Uwe Zimmermann am Klavier in dieser Aufführung (Regie: Ute Raab) der Landesbühnen Sachsen in Radebeul im Kulturbahnhof Radebeul-Ost.

Damit wurde Anfang April zugleich eine neue Spielstätte für das Theater mit rund 60 Plätzen eingeweiht. Passend zum Stück ist alles in Traum-Blau gehalten, Spielpodest, Kostüme, Vorhänge und Zuschauerstühle. Man sitzt gemütlich und bühnennah beieinander, als Tische dienen Teekisten mit gelben Lichterlaternen.

Eine junge Schauspielerin und Sängerin vor ihrem ersten Engagement. Lola Blau kommt mit Koffer auf die Bühne, der bald ihr ständiger Begleiter wird. Sie ist ebenso fröhlich, aufgekratzt wie aufgeregt. Doch es sind auch aufregende, dunkle Zeiten, die sich nicht um ihre Bühnenträume und ihr Lebensglück scheren. Ihr Auftritt wird abgesagt, das Schreiben ist mit „Heil Hitler!“ unterzeichnet und bald darauf muss Lola Blau als Jüdin ihre Heimat Wien verlassen, im März 1938, angefeindet und ohne Aussicht auf eine Stelle.
Von ihrer Lebensreise, der Flucht nach Amerika per Schiff in ein neues Leben mit allen Höhen und Tiefen, Ruhm, Erfolg und der ungestillten Sehnsucht nach Heimat, Ankommen und Geborgenheit erzählt Kreislers Musical, der darin seine eigenen Erlebnisse und Erfahrungen als Emigrant und Künstler in Amerika beschreibt. Die Inszenierung kommt mit wenigen Requisiten, atmosphärischen Geräuschen und einer großartigen Hauptdarstellerin aus. Iris Stefanie Maier spielt dicht an den Zuschauern, zieht außerdem den Pianist und den Souffleur kess und berührend in ihren Bann, die ihren Aufstieg zum gefeierten Star begleiten, sie anhimmeln, solange sie mitspielt und zusehen, wie sie verzweifelt versucht, aufrichtig und wahrhaftig zu bleiben in der glitzernden Scheinwelt. In schneller Folge wechseln Lieder und Texte voller Leichtigkeit, Tiefsinn und Sprachwitz, lässig, lasziv, charmant und bissig schwarzhumorig, heiter und melancholisch, tieftraurig.

Auf dem Bahnhof in Basel wartet Lola vergebens auf ihren Freund Leo, der bereits in einem Lager inhaftiert ist. Auf dem Schiff nach Amerika singt sie zuerst für die Reichen und Schönen, frivol und witzig-frech über deren Welt und Borniertheit und dann im Zwischendeck für die Armen und Glücksuchenden wie sie. In Amerika tritt sie in Konzerthallen und Clubs auf, steht ganz oben auf der Erfolgsleiter auf dem Klavier im blauen Glitzerkleid und Soldatenkäppi, singt banale, unterhaltsame Schunkelliedchen und dann vorm Mikro im weißen Pelzmantel und schwarzen Oberteil mit mal hoher, kieksiger und mal rauchig tiefer Stimme, ein bisschen wie Marylin und Marlene, von ihrer Sehnsucht nach Liebe und Angenommensein wie man ist. Eine tolle Verwandlungskünstlerin. Die einem Verehrer, seinem satten, kalten Lächeln, die geschenkten Rosen hinterher wirft. Sie weiß, dort wird sie, egal wie gut sie ist, immer eine Fremde bleiben. Sie betäubt ihren Kummer mit Alkohol, lallend singend, buchstäblich blau auf dem Klavier liegend. Dann ein Anruf von Leo, dem verschollenen Liebsten aus Wien. Sie kehrt zurück, findet alles verändert und doch auch gleich, in der Geschichtsversessenheit und Arroganz gegenüber Neuem, der Welt außen vor. Deftig-komisch Lola Blaus Parodie über starres Festhalten an Traditionen und Selbstgenügsamkeit, mit Tortenstück in einer Hand und Pickelhaube auf dem Kopf. Die Freiheit wird zu Grabe getragen, in der Nähe von Don Quijote, dem Phantasten und verzweifelt gegen Windmühlenflügel Kämpfenden. Zuletzt zieht Lola Blau den Fenstervorhang hinter der Bühne auf und geht hinaus in die Nacht. Abschied oder Neubeginn? Das darf jeder für sich entscheiden. Begeisterter Beifall und Bravorufe für einen ebenso anspruchsvollen wie kurzweiligen Theaterabend, der Mut macht sich einzumischen und nicht alles hinzunehmen wie die Welt ist.

Nächste Aufführungen: 15. und 27.4., 19.30 im Kulturbahnhof Radebeul-Ost und am 14.6., 20 Uhr im Haus des Gastes/Rathen.

Foto: Hagen König

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„Wir kommen“ – Uraufführung nach dem Roman von Ronja von Rönne im Kleinen Haus

10 Montag Apr 2017

Posted by Lilli Vostry in Theater

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Fotos: Matthias Horn

Im Meer der Möglichkeiten

Über Träume und die Angst, sie an die Realität zu verlieren, erzählt tragikomisch das Stück „Wir kommen“ nach dem Roman von Ronja von Rönne im Kleinen Haus.

Was oder wen wollen wir heute retten? Nach Afrika reisen, die Not dort fühlen und Selfies mit großäugigen schwarzen Babys machen. Oder sich für Obdachlose engagieren oder nach New York als Straßenkünstler die große Freiheit erleben?
Von der panischen Angst und Suche der heutigen Generation nach Glück, Erfolg und Lebenssinn in einem Meer von Möglichkeiten erzählt das Stück “Wir kommen“ nach dem Roman von Ronja von Rönne. Die Berliner Autorin wurde für ihr Debüt als neue – junge, freche – Stimme deutschsprachiger Gegenwartsliteratur gefeiert.
Die Uraufführung in der Bühnenbearbeitung von Tea Kolbe und Julia Fahle war am Sonntagabend im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden. Die runde Bühne ist umgeben von Gitterstäben, die sich umdrehen lassen zu Spiegeln. Dort sitzt eine junge Frau, Nora (souverän im Gefühlszwiespalt zwischen Träumen und Realität: Antje Trautmann) allein mit ihren vielen Spiegelbildern im Hintergrund und weiß nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Sie macht Yoga gegen die Lethargie und schreibt dem Rat ihres Therapeuten folgend Tagebuch gegen ihre Panikattacken. Sie kritzelt mit Kreide auf den Boden: „Ich sitze in meiner Wohnung. Wenn ich rausgucke, ist da Stadt. Der Himmel schmutzig von Vogelschwärmen. Gerade ist eine Uhrzeit…“ Erinnerungsbilder steigen auf an die Zeit und großen Pläne mit ihrer Schulfreundin Maja (Lucie Emons), wild und zart wie ein Schmetterling, als das Leben wie ein großes Abenteuer war und sie furchtlos mit Taschenlampen durch die Nacht zogen. Nora glaubt nicht, dass sie tot ist.

Als neue Begleiterin taucht die Panik auf (stark als eindringliche Ratgeberin: Hannelore Koch). Sie lässt Nora keine Ruhe, klopft an, tritt immer näher an sie heran, kommentiert trocken lakonisch ihr Leben, hört ihr zu, widerspricht, lacht, ist besorgt, auch traurig und geschafft. Nora zieht ihren blauen Pullover über den Kopf und Maja schlägt mit den Füßen gegen die Spiegel und mit dem Kopf gegen die Wand. Die Panik leidet mit und feiert mit Nora und ihren Freunden Partys, die sie heilen sollen von ihrer Apathie und Gleichgültigkeit, in einem Knäuel aus Körpern und Händen. Nach dem Motto: “Solange wir Zuschauer haben, läuft die Show!“
Nora lebt zu viert mit Karl, Leonie und Jonas in einer polyamourösen
Beziehung, ein „engmaschiges soziales Netz mit gewissen Vorzügen.“

Doch welche Rolle sie darin spielt, ist nicht so klar, entgegnet ihr die Panik. Auch die gemeinsame Fahrt ans Meer ändert nichts am Gefühl der Einsamkeit. Nora wünscht sich, „zu ertrinken und aus dem Meer gerettet zu werden, in eine warme Decke gehüllt und eine Tasse Tee von Jonas.“ Dann wäre es egal, ob sie einen kreativen Job habe oder ein Kind wolle. Das Konzept der Gemeinschaft  geht nicht auf, da es nie eins gab. Alleinsein ist keins. „Wir sind vier Egoisten, die sich aneinander klammern  und eigentlich hassen…“, stellt sie ernüchtert fest.

Die Geschichte wird unter Regie von Tea Kolbe von drei Schauspielerinnen erzählt und gespielt im Wechsel von traurigen und komischen, langsamen und schnellen Szenen auf, vor und hinter der Drehbühne, ringsherum rennend und sie anschiebend, atemlos und gehetzt mit der Zeit. „Wir sind die wohlbehütetste und depressivste Generation von allen. Wir verarbeiten den Krieg unserer Großeltern und den eisernen Vorhang“, fasst Ronja von Rönne die Situation zusammen. Eine Generation, die sich einerseits engagieren und die Welt retten will und sich andererseits selbst nicht zu helfen weiß, schon an Alltagsdingen scheitert. Immer in Angst, die falschen Entscheidungen, die falschen Leute zu treffen, die neuesten Trends und das Lebensglück zu verpassen. Manches in dieser Geschichte, was damals wirklich passierte, bleibt rätselhaft-vage in der Inszenierung. Maja verabschiedet sich mit einem Lachen und Zorn über die anderen, die sich ans Leben klammern. Und am Ende ist es Nora, die sich dem Leben stellt samt allen Ängsten, Unsicherheiten und Träumen. Herzlicher Beifall für einen berührenden Abend voller Frauenpower und Mut, nicht immer den nächsten Schritt zu wissen.

Die nächsten Vorstellungen: 15., 16. und 21.4., 20 Uhr im Kleinen Haus

 

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Dresdner Kochsternstunden: Topf Secret – Im Auftrag des Guten Geschmacks

08 Samstag Apr 2017

Posted by Lilli Vostry in Genießen, Lebensart

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Zurzeit wird beim Genuss-Wettbewerb „Dresdner Kochsternstunden“ wieder in 35 ausgewählten Restaurants in Dresden und Umgebung um die Wette geschlemmt (noch bis 9. April). Bis Montagmittag können die Restauranttester ihre Bewertung noch online abgeben (über die mobile Webseite http://www.kss-mobile.de), danach folgt die Auswertung durch eine Fachjury. Am 11. April werden die drei besten Restaurants sowie die beste Servicekraft Sachsens ausgezeichnet.

Mit einem exklusiven Menü unter dem Motto „Frühjahrsvorfreude“ ist auch das kleine, feine Restaurant „Topf Secret“ – Im Auftrag des Guten Geschmacks dabei.
Noch bis Sonntagmittag  kann man das leicht-herzhafte und frühlingsbunt angerichtete 3- oder 4-Gänge-Menü  (ab 40 Euro) testen innerhalb der Kochsternstunden. Das kleine Lokal mit maximal 14 Sitzplätzen (daher wird Tischreservierung empfohlen) in der Grüne Straße 19, in der Nähe des Kulturkraftwerks Mitte, in einer kleinen ruhigen Seitenstraße gelegen, ist ein echter Geheimtipp für Genießer und alle, die sich gerne mal eine kulinarische Auszeit vom Alltag gönnen.

Das besondere Geschmackserlebnis steht im Vordergrund, Augen und Gaumen werden gleichermaßen erfreut und verwöhnt von der exquisiten Zubereitung und originellem Anrichten der Gerichte auf dem Teller. Während die Ausstattung eher einfach, in schlichter Eleganz gehalten ist, mit rustikalem Holzmobiliar und Weinregalen, dezenter Beleuchtung und leiser Hintergrundmusik. Statt in der Speisekarte liest man das aktuelle Angebot mit weißer Kreide auf Schiefertafeln geschrieben, schnell und immer wieder zu erneuern und ergänzen. Es gibt täglich je drei Vor-, Haupt- und Nachspeisen aus frischen saisonalen Produkten.

Entspanntes Genießen von immer neuen, ungewöhnlichen Kochkreationen in locker, unkonventioneller Atmosphäre, so lautet das Rezept von Gregor Merker für seine Gäste. Er wurde 1984 in Dresden geboren, lernte Koch (seinen Abschluss erwarb er in der Villa Marie am Schillerplatz) und ist seit Mitte 2014 Inhaber des Restaurants „Topf Secret“ mit Lieferservice und Catering. Mit ihm sorgen vier Köche fürs Gästewohl.

Gregor Merker lässt sich gern von mediterraner Küche inspirieren, crossover gemischt, da diese am ausgefeiltesten und filigran hinsichtlich Gewürzen, Kräutern und Soßen sei. Die Gerichte sind fein abgestimmt mit passenden Weinen aus der Dresdner Region bis Spanien.

Das exklusive Menü wird eingeleitet von einem „Gruß aus der Küche“ – einem Canapee mit Bulgursalat,  Granatapfel- und Ananasfüllung auf einem Silberlöffel gereicht.

VorZIEGLich, nicht nur als Wortspiel, ist auch die Vorspeise – Ziegenkäsetürmchen mit Kräuterhonig, Frisee und Erdbeerpaprikaeis, letzteres gewöhnungsbedürftig, aber auch so gewollt der Kontrast von warm und kalt, etwas bitter und süß. Dazu gibt es knuspriges Weißbrot mit Karotten- und Walnussstücken und einen Rosé Cuvee.

Die VorSKREIung entpuppt sich als im Pergament gebackener, zarter Winterkabeljau (Skrei heißt auf norwegisch: Wanderer) an fruchtigem Physalis-Chutney und würzigem Humus, begleitet geschmacksintensivierend von einem gehaltvollen Glas Weißwein.

Im Hauptgang kommt die VorHIRSCHhaft – Hirschrücken an Quittenjus mit fraichem Spinat und Duett von Kartoffeln und Roter Beete. Nicht nur optisch ein Genuss, wenn auch die Fleischscheibe mir etwas zu kräftig war. Auch hier vom Koch gewollt der Kontrast von weich und fest auf dem Teller. Dazu ein süffiges Glas spanischer Rotwein.

Als Dessert wird VorLAMMiniert – Parfait an Osterlamm an Topf Secret schokoladiges Überraschungsei und Holunderblütenschaum aufgetischt. Außerdem ein kleiner Kaffeelikör mit Kräuternote und abschließend purzeln aus dem Secret-Topf noch zwei Schokokugeln mit Konfitüre.

Die Zeit verging wie im Fluge. Das Frühlings-Menü fühlt sich leicht und beschwingt im Bauch an und weckt Neugier und Lust auf weitere kulinarische Sinnesfreuden.

Weitere Infos und Rezepte zum Downloaden gibt es auf der Webseite http://www.topf-secret.de

Text + Fotos (lv)

Geöffnet: Mi – So von 17 – 23 Uhr

Kontakt & Reservierung

Topf Secret
Grüne Straße 19, 01067 Dresden
Tel.: (0351) 65 35 1292

Ein echter Geheimtipp für Genießer: Im Mini-Restaurant „Topf Secret“ servieren Mitarbeiterin Franka und manchmal auch Inhaber Gregor Merker freundlich und fachkundig genussreiche Gaumenfreuden.

Besonderes Geschmackserlebnis für Genießer: Stefan Ritter und Lilli Vostry von meinwortgarten.com

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Homohalal: Bitterböse Parodie zur Flüchtlingspolitik im Kleinen Haus

04 Dienstag Apr 2017

Posted by Lilli Vostry in Theater

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Fotos: David Baltzer

Von Schein und Sein der Integration von Flüchtlingen erzählt die schwarzhumorige Komödie des Syrers Ibrahim Amir – nicht umsonst in Dresden uraufgeführt.

Sie sprechen gut deutsch, sind gut gekleidet und tragen alle blondes Haar. Doch unter der Fassade brodelt es heftig in der Komödie
“Homohalal“ des Syrers Ibrahim Amir.

Der faule Zauber von vermeintlicher Integration einstmals Geflüchteter fliegt schnell auf in dieser bitterbösen, schwarzhumorigen Inszenierung von Laura Linnenbaum, die im Kleinen Haus des Staatsschauspiels in Dresden ihre Uraufführung erlebte. Der in Wien lebende Autor Ibrahim Amir arbeitete zwei Jahre lang in Workshops mit Flüchtlingen und Aktivisten zusammen, aus dieser Arbeit entstand das Stück „Homohalal“. Da gibt es keine Tabus, wird kein Klischee ausgelassen über Flüchtlinge und Deutsche, Willkommenskultur, echte und unterlassene Hilfe. Da wird kräftig parodiert und Klartext geredet über Wünsche, Werte und raue Wirklichkeit. Das Stück suggeriert eine andere Realität, als sei alles bestens. Es spielt im Jahr 2037.

Videobilder mit glücklichen Hochzeitspaaren flimmern eingangs über den Bühnenvorhang. Dann tritt ein junger Syrer auf, Rouni Mustafa, der jetzt in Dresden lebt und seine Geschichte erzählt. Immer wieder, routiniert, amüsiert und wütend. Er ist es leid, immer wieder über das zu sprechen, was er vergessen will. Doch keiner fragt, was für ein Mensch er ist. „Ich spiele euch was ihr wollt. Was soll ich euch spielen?“, fragt Rouni ins Publikum.

Er taucht in verschiedenen Rollen auf: als Hamlet, Unruhegeist und Jamals Freund Michi, der der blinden Gewalt des Vaters gegen Schwule zum Opfer fällt. Es ist nur ein Konflikt in einer Kette offener Fragen und alter Wunden, die jäh hervorbrechen beim Wiedersehen einer Gruppe von Freunden und Geflüchteten von einst. Sie treffen sich wieder auf der Trauerfeier für den einstigen Weggefährten Abdul, der vor 20 Jahren in die Stadt kam und angeblich Selbstmord beging.

Da erinnert man sich an alte Zeiten, Kämpfe und Liebesromanzen, streitet erbittert, betet gen Mekka und explodiert die Urne von Abdul auf der Bühne. Da wird geraucht, getrunken und kommen reihum unbequeme Wahrheiten ans Licht. Da beklagt seine Exfrau Albertina (Anna-Katharina Muck) die kulturellen Differenzen ihrer Ehe, trifft die lebenslustige und spirituell bewanderte Barbara (Elzemarieke de Vos) auf ihren Exliebhaber, den sittenstrengen Said aus dem Irak (Matthias Luckey),  der seinen schwulen Sohn Jamal (Thomas Kitsche) beinah umbringt, während der andere, Jussef (Valentin Kleinschmidt) islamistische Parolen ruft. Ausgerechnet Saids schicke, gebildete  Frau Ghazala (Annedore Bauer) greift am Ende zur Waffe in übertriebenem Sicherheitswahn, bis sie zugemauert ist. Herzlicher Beifall und viel Stoff zum Nachdenken über echte Integration.

Nächste Termine: 4. und 13.4., 19.30 Uhr; 1. und 9.5., 19.30 Uhr

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DEKAdance: Relax, du Luder-Tour 2017

03 Montag Apr 2017

Posted by Lilli Vostry in Musik

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„Eine Band wie ein Verkehrsunfall“

Immer für eine Überraschung gut. Rock zum Relaxen mit den Spaßrockern von DEKAdance aus Dresden – dafür ist ihnen kein Weg zu weit und kein Swimmingpool zu klein – ist angesagt bei ihrem Konzert am 4. April, um 19.30 Uhr im Parkcafé „Alter Bahnhof“, Bahnhofstraße 1 in Bad Gottleuba.

Mit ihrer bewährten Mischung aus heißen und schrägen Klängen werden ihnen in dem kleinen beschaulichen Ort sicher im Nu alle Herzen zufliegen und die Musiker ihr Publikum in einen Frühlingsrausch der Gefühle versetzen.

DEKAdance gibt es mittlerweile seit zwei Jahren. Die Band hatte schon einen Auftritt in Niesky, der Geburtsstadt von Hans-Jürgen, dem Geiger der Band.

Dort spielte die Band auch anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Molkerei Niesky GmbH, was ihn aber nichts einbrachte, wie sie freimütig bekennen.

Ein Journalist schrieb damals über das Konzert: „DEKAdance ist wie ein Verkehrsunfall – furchtbar, aber man kann irgendwie nicht weggucken.“

Weitere Infos unter http://www.dekadance.de

Foto: DEKAdance

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Lilli Vostry

Ich bin als Freie Journalistin (Wort/Foto) seit 1992 in Dresden tätig. Schreibe für Tageszeitungen und Monatsmagazine vor allem Beiträge über Bildende Kunst, Theater, soziale Projekte und Zwischenmenschliches. Außerdem Lyrik und Kurzprosa. Bisher vier BilderGedichtKalender zusammen mit Künstlern veröffentlicht. Fernstudium Literarisches Schreiben im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen, Schriftstellerdiplom. Kindheitstraum erfüllt. Fotografiere gern Menschen, Landschaften, besondere Momente.

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