Barocke Szenen von Matthias Körner im Kurländer Palais

Der Chefbildhauer für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses zeigt im „Kastenmeiers“ Bau-Plastik aus nächster Nähe. Zur Vernissage am 8. April, 12 – 14 Uhr sind Kunstinteressierte herzlich eingeladen.                

De Galerie im Restaurant Kastenmeiers zeigt barocke Bau-Plastik von Matthias Körner, ein Berliner Bildhauer mit sächsischen Wurzeln. Er hat sie anhand von Fotos und Bruchstücken für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses neu erschaffen. Diese barocke Bildhauerkunst galt ursprünglich als ausgestorben. Matthias Körner war der Chefbildhauer zum Wiederaufbau des Stadtschlosses. Ihm ist der Nachweis gelungen, dass die barocke Bau-und Handwerkskunst von vor über 300 Jahren stilsicher und auf gleichem Niveau wie zu Zeiten von Pöppelmann oder Schlüter vorgetragen werden kann.

Sein künstlerisches und handwerkliches Können war ausschlaggebend für die Entscheidung des Bundestages, die berühmte barocke Fassade des Berliner Stadtschlosses originalgetreu wieder zu errichten. Das Schloss soll 2019 eröffnet werden.

In der Galerie im „Kastenmeiers“ kann man rund 20 Beispiele dieser barocken Bau-Plastik aus nächster Nähe bewundern – eine besondere Gelegenheit, da die Reliefs und Fresken am Berliner Schloss später nur aus der Entfernung zu sehen sind.

Es sind Gipsmodelle und Bozzetti von preußischen Barockszenen, Flügelfragmenten und Löwenköpfen – alles Unikate, die der Künstler mit seinem Bildhauerteam als Vorlagen für die finalen Plastiken aus Sandstein neu erschaffen hat. Die Umsetzung in Sandstein erfolgt übrigens in Zusammenarbeit mit den Sächsischen Sandwerken.

Dies ist bereits die 52. Ausstellung im „Kastenmeiers“ seit der Eröffnung im Herbst 2010. Die barocken Szenen sind bis 7. Juni im Kurländer Palais, Tzschirnerplatz 3 – 5 nahe der Frauenkirche zu sehen.

Text + Fotos:  Sabine Mutschke

http://www.kastenmeiers.de

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